DE2425613A1 - Verfahren zur ueberwachung von tropfinfusionen und geraet zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur ueberwachung von tropfinfusionen und geraet zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2425613A1 DE19742425613 DE2425613A DE2425613A1 DE 2425613 A1 DE2425613 A1 DE 2425613A1 DE 19742425613 DE19742425613 DE 19742425613 DE 2425613 A DE2425613 A DE 2425613A DE 2425613 A1 DE2425613 A1 DE 2425613A1
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Description

  • Verfahren zur Überwachung von Tropfinfusionen und Gerät zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung von Tropfinfusionen aus Glas- oder rtunststoff-InfusionsSltißigkeitsbehältern und Geräte zur Durchführung des Verfahrens.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren, das einfach, betriebssicher und mit möglichst geringem Aufwand durch Kontaktgabe an einen Signalstromkreis das Leerwerden des Infusionsflüßigkeitsbehälters meldet.
  • Eine Vervollkommnung des Erfindungsgedankens bilden Geräte, die eine Vorwahl der Entnahmemenge ermöglichen und nach der Entnahme der voreingestellten Flüßigkeitsmenge die Ubertragung zum Elüßigkeitsempfänger selbsttätig stoppen und eine Signalgabe auslösen.
  • Zur Erhöhung der Betriebssicherheit, sowie zur Betriebsvereinfachung an beliebigen Einsatzorten sollen die zur Durchführung des Verfahrens benötigten Geräte möglichst ohne zusätzlichen Bedarf an elektrischer oder andersartiger Frewdenergie arbeiten.
  • Aus den nachfolgend erwähnten Gründen besteht ein echter Bedarf an Verfahren und Geräten zu deren Durchführung mit der vorbeschriebenen Zielsetzung: 1.) Dem mit der Infusionsdurchführung beauftragten Personal fehlt in der Regel die Zeit, sich ausschließlich um die an die Infusionsflüßigkeitsbehälter angeschlossenen Patienten zu kümmern. Im Regelfall.wird nach Einstellung der ungefähren Tropfgeschwindigkeit die Zeit bis zur Entleerung des Behälters abgeschätzt, um dann nach deren Ablauf rechtzeitig den Austausch des leeren gegen einen neuen, vollen Behälter vorzunehmen.
  • Eine derartige Überwachung bedingt zwangsläufig mehrere kontrollgänge Die methode, den Flüßigiceitsstand in dem Behalter durch den Patienten selbst überwachen zu lassen, ist unzuverlässig da der Patient zum Beispiel während der Tropfinfusion einschlafen kann.
  • 2. ) Durch andersweitige Inanspruchnahme des Pflegepersonals und besonders während der Nachtwache läßt sich ein vollständiger Leerlauf des Behälters nicht ausschließen, zumal Flüßigkeitsstandskontrollen, um den Schlaf der beteiligten und nicht beteiligten Patienten nicht zu stören, auf ein Minimum beschränkt werden.
  • Nach vollständiger entleerung des Behälters, einschließlich TropEsamner und einem Teil des Infusionsschlauches muß der Infusionsschlauch neu entlüftet und der Spiegel in der Tropfkammer neu eingestellt werden.
  • Diese Arbeit ist nicht nur zeitraubend, sie bedingt auch ein Ziehen des Schlauchmundstückes aus der in der Vene des Patienten steckenden und am Körper mittels Heftpflaster verankerten Kanüle. Diese Maßnahme birgt die Gefahr in sich, daß die Kanüle in der Vene verschoben wird und dadurch ein ungehinderter Fluß der Infusionsflüßigkeit gestört wird, außerdem sollte vor allem bei Patienten mit schlechten Venen jedes derartige Hantieren vermieden werden.
  • 3.) Da Steuergeräte bis jetzt bekannter Ausführung nicht den Stand der Flüßigkeitsmenge, sondern den Tropfenfall steuern und überwachen, benötigen sie eine kostenaufwendige Elektronik und Mechanik. Ihr Dinsatz bleibt daher aus Itostengründen auf' Fälle beschränkt, bei denen die Tropfgeschwindigkeit zwingend eingehalten werden muß, und wo Abweichungen das Wohl oder Leben des Empfängers gefähren.
  • In der überwiegenden Anzahl der Änwendungsfälle ist jedoch eine exakte einhaltung der Tropfgeschwindigkeit nicht notwendig, sondern nur ein rechtzeitiges elden vor der vollständigen Flaschenentleerung, wobei zusätzlich noch eine automatische Abschaltung der FlüßigJ-ceitszufuhr erwünscht ist.
  • Es gibt nun mehrere Möglichkeiten, dem eingangs erwähnten Erfindungsziel näher zu kommen. zinke Möglichkeit wäre, den Flüßigkeitsspiegel mittels Lichtschranke zu überwachen.
  • Eine derartige Lösung bedingt jedoch nicht nur eine zusätzliche Stromquelle für den Eigenbedarf, sie stellt auch bezüglich Licht durchläßigkeit und Reflektion an Werkstoff und Formgestaltung des Infusionsflüßigkeitsbehälters ,und unter Umständen auch an die Infusionsflüßigkeit selbst, besonderte Anforderungen.
  • Eine weitere Möglichkeit wäre, die von der Infusionsflüßigkeit umgebene Kunststoffspitze des Infusionsschlauches mit zusätzlichen Elektroden auszustatten, die dann durch T;fiderstands- oder Kapazitätsänderung zwischen Naß- und Trockenzustand auf elektronischem Wege ein Signal auslösen könnten.
  • Der Nachteil einer derartigen Lösung liegt in der Gefahr, daß sich der Zustand der Infusionslösung durch Elektrolyse verändern könnte. Ein weiterer Nachteil wäre, daß dann handelsübliche Infusionsbestecke für automatische Überwachung nicht verwendet werden könnten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weist diese beschriebenen Nachteile nicht auf. Es erfüllt voll die eingangs aufgeführten Erfindungsziele und ermöglicht den Einsatz von Geräten zur Verfahrensdurchführung, die ebenfalls frei von den beschriebenen Nachteilen sind und ohne Eigenstronibedarf betriebssicher und wartungsfrei arbeiten. Die Gestehungskosten sind so günstig, da13 sich diese Geräte in breitem Rahmen einsetzen lassen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird das Haupterfindungsziel dadurch erreicht, daß eine Wiegevorrichtung den Infusionsflüßigkeitsbehalter (2 1) einschließlich Inhalt während des Tropfinfusionsvorganges wiegt und daß die Gewichtsabnahme genützt wird, nach Erreichen einer vorgewählten Infusions-Flüßigkeitsentnahmemenge einen Schaltvorgang auszulösen.
  • Die Abbildungen 1 bis 4 zeigen Ausführungsbeispiele von Geräten zur Durchführung des Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung und stellen im einzelnen dar: Abbildung 1 : ein einfaches, kleines Gerät, das nach dem Prinzip der Federwaage arbeitet und das bei Erreichen des voreingestellten Gewichtsverlustes einen Signalkontakt schließt, Abbildung 2 : versinnbildlicht die Funktion eines Gerätes, bei dem nach Entleeren des Infusions-Flüßigkeitsbehälters um die voreingestellte Gewichtsmenge die Zufuhr der Infusionsflüßigkeit zum Infusionsempfänger selbsttätig gestoppt und gleichzeitig ein Kontakt geschlossen wird.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der Infusions-Flüßigkeitsbehalter ebenfalls nach dem Prinzip der Federwaage gewogen, die Vorwahl erfolgt jedoch durch Verschieben eines zusätzlichen Laufgewichtes, das zu der Wiegefeder ein Gegendrehmoment bildet, Abbildung 3: zeigt eine von dem in Abbildung 2 dargestellten Ausführungsbeispiel abweichende Möglichkeit der Gewichtsverlust-Vorwahl durch Heben oder Senken des Festpunktes der Wiegefeder, Abbildung 4: eine Wiegeeinrichtung, die ohne Wiegefeder nach dem Prinzip der Laufgewichtswaage arbeitet.
  • Das in Abbildung 1 dargestellte Ausführungsbeispiel be-~steht'aus einer U-förmig abgewinkelten Grundplatte 1 mit vier eingenieteten Führungsbuchsen 3, die der Lagerung der beiden Fiihrungspfeiler 4 a und 4 b dienen. Diese beiden Führungspfeiler bilden mit dem Steg 5 einen in Höhenrichtung verschiebbaren Schlitten, dessen Weg nach oben durch den Steg 5 und nach unten durch zwei in Rillen eingesprengte Sicherungsscheiben 6 begrenzt ist. Im Mittel des Steges 5 ist ein Aufhänger 8 eingearbeitet, an dem der nichtdargestellte Infusions-Flüßigkeitsbehälter eingehängt wird. Im Mittel des abgewiSxelten oberen Grundplattenteiles ist ein nach oben ragender Aufhänger 2 befestigt, mittels dem das Gerät auf bekannte Art über dem Tropfinfusionsempfänger befestigt wird.
  • Die ortsfeste Grundplatte 1 ist über eine Wiegefeder 10 und über ein Zugseil 11 mit dem Schlitten verbunden. Das Zugseil II umschlingt eine drehbar gelagerte Rolle 12, die mit einem zeigerförmigen binstellknopf 13, sowie mit einer Schaltscheibe 14 fest zu einem Kontaktschließelement verbunden ist. In der Ebene der Schaltscheibe 14 liegt ein Signalkniitakt 15, der in die Bewegungsbahn des Schaltnockens 14 a der Schaltscheibe 14 ragt. Hinter dem Einstellknopf 13 liegt eine ortsfeste Skala 25, die auf die Infusionsflüßigkeits-Ent#nahmemenge geeicht ist. Der Einstellknopf 13 ist derart mit der Schaltscheibe 14 verbunden, daß seine Spitze beim Schließen des Signalkontaktes 15 über dem Skalenwert Null steht.
  • In der dargestellten Lage ist der Schaltnocken 14 a Jedoch um den WiSiel i von dem Signalkontakt 15 entfernt. Wird nun dem an dem Schlitten 4 a/ 4 b 5/8 hängenden Infusionsn flüßigkeits-Behälter Flüßigkeit entommen, gibt die Wiegefeder 10 nach und hält den Gleichgewichtszustand ständig aufrecht. Mit abnehmendem Gewicht des Infusionsflüßigkeits-Behälters verschiebt sich der Schlitten nach oben. Die Bewegung wird über das Zugseil 11 und über die Rolle 12 auf den Einstellknopf 13 übertragen, dessen Zeigerspitze den Augenblickszustand, also den Abstand (Winkelds) zwischen dem Schaltnocken 14 a und dem Signalkontakt 15 anzeigt.
  • Da die Skala 25 entgegen dem UhrzeIgersinn und umgekehrt zur Bewegungsrichtung des Einstellknopfes 13 beschriftet ist, kann laufend die Flüßigiceitsentnahmemenge abgelesen werden, die noch bis zur Betätigung des Signalkontaktes 15 zu entnehmen ist.
  • Die Voreinstellung der Tropfinfusions-F'lüßigkeitsmenge erfolgt durch Drehen des Einstellknopfes 13 auf den gewünschten Skalenwert bei gleichzeitiger Arretierung des Schlittens 4 a/4 b 5/8 mittels der Arretierfeder 7.
  • Letztere ist in rechtwinkliger Lage mit der Grundplatte 1 verbunden und steht dem Führungspfeiler 4 a mit geringem Abstand gegenüber. Die Arretierfeder 7 ist griffgünstig derart angeordnet, daß sie mit dem Daumen der linken Hand gegen den Führungspfeiler 4 a gepreßt werden kann, während mit der rechten Hand der Einstellknopf 13 in die gewünschte Stellung gedreht wird. Während der Drehung der Rolle 12 entgegen dem Uhrzeigersinn wird die Wiegefeder 10 zusätzlich gespannt, wordurch sich der am Schlitten befestigte Zugseilteil lockert und sich der Zugseil-Kraftschluß zur Rolle 12 zwangsläufig löst. Beim Drehen des Einstellknopfes 13 im Uhrzeigersinn rutscht die Kupplung ebenfalls durch, da ja der Schlitten während des Einstellvorganges arretiert ist und dem Seilzug nach oben widersteht. Zur Reibungserhöhung ist die Arretierfeder 7 auf der Berührungsseite mit einem gummiähnlichen Belag mit hohem Reibungskoeffizienten belegt.
  • Mit abnehmendem Gewicht des Infusionsflüßigkeitsbehälters gleitet der Schlitten nach oben, um in Endlage bei Zeigerstellung Null den Signalkontakt 15 mittels dem Kontakt schließelement (Schaltnocken 14 a ) zu schließen.
  • Der Signalkontakt 15 betätigt über eine in Abbildung 1 nicht dargestellte Steckverbindung die in jedem Krankenhaus installierte und an jedem Krankenbett mit einer Steckdose ausgestattete Signalanlage und meldet so das Leerwerden des Infusionsflüßigkeits-Behälters auf bekannte Art optisch und/oder akustisch dem diensthabenden Pflegepersonal.
  • Zweckmäßigerweise ist das Gerät noch zusätzlich mit einer Steckkupplung ausgestattet, an welche eine Drucktaste für zusätzliche Handsignalgabe anschließbar ist ( siehe auch Steckkupplung 40 in Abbildung 2).
  • Bei'dem in Abbildung 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wird nicht nur nach erfolgter Entnahme der eingestellten Infusionsflüßigkeitsmenge ein Signalkontakt geschlossen, sondern zusätzlich noch eine weitere Abgabe von Infusionsflüßigkeit an den Empfänger verhindert.
  • In Punkt a ist ein zweiarmiger, als Waagebalken dienender Hebel 20 drehbar gelagert. Etwa im Mittel des linken Hebelarmes L ist der Infusionsflüßigkeits-Behälter 21 aufgehängt, während auf dem rechten Hebelarm ein Laufgewicht 23 auf bekannte Weise verschiebbar angeordnet ist. Die eigentliche Wiegeaufgabe wird jedoch von einerWiegefeder 24 übernommen, die den linken Hebelarm L mit einem Festpunkt B verbindet.
  • Das linke Ende des linken Hebelarmes L ist als Zeiger 22 ausgebildet, der über einerSkala 25 den jeweiligen Gleichgewichtszustand zwischen der Wiegefeder 24 und dem Gewicht des Infus,ionsflüßigkeits-Behälters 21 anzeigt. Die Skala 25 ist so beschriftet, daß der Anzeigewert mit abnehmendem Gewucht des Infusiansflüßigkeits-Behälters sinkt. Das Gerät ist so geeicht, daß bei Erreichen der Nullanzeige der gewunschte, nachfolgend beschriebene Schaltvorgang ausgelöst wird. Durch Verschieben des Laufgewichtes 23 kann das Gewicht des Infusionsflüßigkeitsbehälters 21 mehr oder weniger kompensiert werden. Es besteht daher die Möglichkeit, den Zeiger 22 in beliebige Ausgangsstellung zu bringen, also auf einen Anfangswert einzustellen, der der gelxnschten Fltißigkeitsentnahmemenge entspricht.
  • Der Schlauch 26 des sogenannten Infusionsbesteckes endet in dem Schlauchmundstück 27. Er wird zwischen den beiden Rollen 28 und 29 hindurchgeführt. Während die Rolle 28 ortsfest drehbar gelagert ist, sitzt die Rolle 29 auf einem in Punkt C drehbar gelagerten Hebel 30, der über eine Zugfeder 31 nach rechts gezogen wird. Das obere Ende des zweiarmigen Hebels 30 ist als Klinke ausgebildet und bildet mit einem Ausschnitt zusammen eine Verriegelung, die ein Rechtsschwenken des Hebels 30 unter Wirkung der Zugfeder 31 verhindert. Hebel 32 steht ferner über den Zwischenhebel 34 in Wirkverbindung mit dem linken Hebelarm L des Waagebalkens.
  • Die Verriegelung wird dann geöffnet, wenn der Zeiger 22 die Nullmarke erreicht.
  • Der Hebel 30 wird unter wirkung der Zugfeder 31 ruckartig nach rechts geschwenkt, und der Schlauch 25 zwischen den Pollen 28 und 29 abgeklemmt, wodurch der heitere Flüßigkeitsabfluß unterbunden wird. werner wird curch Schließen des Signalkontaktes 33 die Beendigung der Infusion gemeldet.
  • Der Stecker 39 verbindet den Signalkontakt mit der installierten Signalanlage, während an kupplung 40 die an krankenbetten iibliche Drucktaste zur Handalarmgabe anschließbar ist.
  • Nach #ustausch des leeren gegen einen vollen Infuslonsflüßigkeitsbehälter@ wird die Zugfeder 31 durch Linksschwenken des Hebels 30 erneut gespannt, wodurch die Verregelung einrastet und die Zugfeder erneut in vorgespanntem Zustand h--lt. Ferner gehen die beiden Rollen 2E und 29 so et auf, dar sich der Schlauch bequem einführen 13t.
  • während des eigentlichen Tropfinfusionsvorganges wird die Tropfgeschwindigkeit auf bekannte Art mittels des C-uetschventiles 36 eingestellt.
  • In Abbildung 3 ist eine von dem in Abbildung 2 dargestellter Ausführungsbeispiel abweichende Ausfihrung der Einrichtung zur Vorwahl der Infusionsflüßigkeits-Entnahmemenge dargestellt. Im Gegensatz zur Abbildung 2 ist die wiegefeder 24 nicht ortsfest, sondern vertikal veränderlich angeordnet.
  • Ihr oberes Ende ist in einer Querbohrung einer Gewindespindel 50 eingehängt. Die Höhenverstellung erfolgt durch Drehen der Rändelmutter 51 im oder entgegen dem Uhrzeigersinn. Eine nichtdargestellte, an Gewindespindel 50 angefräste Fläche, gefiihrt in einem Durchbruch entsprechenden Querschnittes im Gehäuseboden, verhindert ein Verdrehen der Gewindespindel um die eigene Achse. Da sich die Hö@enverstellung des wiegefeder-Aufhängepunktes auf ersichtliche Weise direkt auf den einarmigen Hebel 53 und auf dessen als Zeiger ausgebildetes sunde 54 überträgt, ann jede bel-lebige Zeigerstellung vorgewählt werden. Sie ist auf Skala 55 ablesbar und entspricht, wie bereits beschieben, der Infusionsflüßigkeits -Entnahmemenge.
  • In Abbildung 4 ist noch eine weitere Variante der @rfindung dargestellt. Bei diesem Beispiel wird ganz auf eine wiegefeder verzichtet. Ein zweiarmiger, aus dein linken Hebelarm L 1 und dem rechten- Hebelarm R 1 bestehender IIebel ist in Punkt A 1 drehbar gelagert. thrend nahe des linken Hebelarmendes der Infusionsfl-ißigkeits-Behnlter 21 mittels eines Hakens 65 aufgehängt ist, ist auf dem rechten Hebelarm R 1 ein unter Reibungsüberwindung verschiebbares Laufgewicht 61 angeordnet. Gegenüber dem Laufgewichtszeiger 61 a liegt eine ebenfalls verschiebbare Skala 60. Das rechte Ende des rechten Hebelarmes R 1 endet in einer Zeigerspitze 64, der ein ortsfester Index 63 gegenilbersteht.
  • Der Weg des rechten Hebelarmes wird beidseits durch die beiden Anschlagstifte 62 begrenzt. Bei Hebelarmanschlag an dem unteren der beiden Begrenzungsstifte 62 wird ferner ein Signalkontakt 30 a geschlossen, der auf beschriebene Art eine Signalgabe auslöst.
  • Nach Aufhängen des Infusionsflüßigkeits-Behälters 21 wird zunächst das Laufgewicht 61 in Gleichgewichtsstellung verschoben, die dann erreicht ist, wenn die Zeigerspitze 64 auf der Höhe des ortsfestein Indexes 63 einpendelt.
  • Anschließend wird die Skala horizontal so verschoben, daß Ihre Nullmarke dem Laufgewichtszeiger 61 a gegenübersteht. Die Wiegeeinrichtung ist somit auf den Infusionsflüßigkeits-Behälter einjustiert. Anschließend wird die Flüßigkeitsentnahmemenge durch Verschieben des Laufgewichtes auf den gewünschten Skalenwert eingestellt. Der rechte Hebelarm schlägt nun entsprechend der Darstellung am oberen Anschlagstift 62 an und verbleibt so lange in dieser Anschlaglage, bis das Gewicht des Infusions-Flüßigkeitsbehälters 21 um den eingestellten Wert abgenommen hat. Es herrscht dann wieder Gleichgewichtszustand, der Jedoch bei XitererFlüßigkeitsabnahme sofort in umgekehrter Wi richtung gestört wird.
  • Der zweiarmige Hebel kippt in seine rechte Anschlagstellung und schließt den Signalkontakt 30 a. Es besteht die Möglichkeit, diesen Bewegungsvorgang ähnlich dem Beispiel in Abbildung 2 zum Abklemmen des Infusionsschlauches auszunützen.
  • Da alle beschriebe en Vorgänge auf Gewichtsbestimmung beruhen, die Flüßigkeitsmengen jedoch in der Regel in Millilitern gemessen werden, empfiehlt es sich, die Skalen bei Geräten mit den Merkmalen der vorliegenden Erfindung austauschbar anzuordnen, so daß die Möglichkeit besteht, durch Skalentausch die in Millilitern geeichten Skalen dem Artgewicht der verwendeten Infusionsflüßigkeit anzupassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    1.) Tropfinfusionsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wiegevorrichtung den Infusions-Flüßig keitsbehälter ( 21 ) einschließlich Inhalt während des Tropfinfusionovorganges wiegt und daß die Gewichtsabnahme genützt wird, nach Erreichen einer vorgewählten Infusionsflüßigkeits-Entnahmemenge einen Schaltvorgang auszulösen 2.) Verfahren nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltvorgang aus dem Schließen eines der Signalgabe dienenden Kontaktes ( 15/38/30 a ) besteht.
    3.) Verfahren nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schaltvorgang aus dem Schließen eines Kontaktes ( 15/38/30 a ) und dem selbsttätigen Abklemmen des Infusionsschlauches ( 26 ) zusammensetzt.
    Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß die iegevorrichtung auf der Wirkungsweise einer Federwaage beruht und daß die Vorwahl der gewünschten Infusionsflüßigkeits -Entnahmemenge durch Verschieben eines Laufgewichtes ( 23,61 ) auf einem Waagebalken ( 20 ) erfolgt, der mit dem Aufhängepunkt des Infusionsflüßigkeitsbehälters ( 21 ) einen ungleichlangen, zweiarmigen Hebel bildet.
    Patentanspriche, Blatt 2 5.) Gerbt zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 ), dadurch gekennzeichnet, daß die Voreinstellung der gewünschten Infusionsflüßigkeitsentnahmemenge durch Heben oder Senken des Federeinhängefestpunktes der Wiegefeder ( 10, 24 ) des Federwaagensystems erfolgt.
    5.) Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch t ), dadurch gekennzeichnet, daß die Voreinstellung der gewünschten Infusinnsflüßigkeitsentrahmemenge durch Verdrehen einer Rutschkupplungswelle ( Rolle 12 ) erfolgt, die mit einem Kontakt schließelement ( 14 a ) fest verbunden ist und daß sich durch das Drehen der Rutschkupplungswelle (Rolle 19) die EntSernunX des Kontaktschließelementes ( 14 a ) von dem zugeordneten, der Signalgabe dienenden Kontakt ( 15 )ändert.
    ~7.) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine in einem Kraftspeicher ( Zugfeder 31 ) manuell vorgespeicherte Kraft bei Entleeren des Infusionsflüßigkeit-Behälters ( 21 ) um die vorgewählte Infusionsflüßigkeits-Entnahmemenge freigegeben und zum Abklemmen des Infusionsschlauches ( 26) verwendet wird.
    8.) Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 7), dadurch gekennzeichnet, da als Kraftspeicher für die zum Abklemmen des Infusionsschlauches ( 26 ) benötigte Kraft ein Federkraftspeicher ( Zugfeder 31 ) dient.
    Patentansnrüche. Blatt 3 9.) Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8), dadurch gekennzeichnet, daß der Federkraftspeicher mittels einer ArretiervorriChtung ( Hebel 30/32 ) in gespanntem Zustand gehalten und über ein mit der Wiegevorrichtung in Wirkverbindung stehendes Hebelsystem ( 34V32/30 ) ausgelöst wird.
    10.) Gerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß an ihm elektrisch parallel zu dem die Signalgabe ausläsenden Kontakt ( 15,38,30 a ) eine Steckkupplung ( 39), passend für die In Krankenzimmern üblichen Steckern für die Personalruftaste, installiert ist.
    11.)Verfahren nach Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, daß die Wiegevorrichtung aus einer reinen Laufgewichtswaage besteht, daß das Laufgewicht ( 61 ) zum Zwecke der'Nullpunkteinstellung vor Tropfinfusionsbeginn verschoben wird, bis die Waage einspielt und daß anschließend die verschiebbar angeordnete Skala ( 60 ) gegenüber dem Laufgewicht ( 61 ) auf den Skalenwert Null verschoben und das Laufgewicht auf die gewünschte Entnahmemenge t eingestellt wird.
    12.)Verfahren nach Anspurch 1), dadurch gekennzeichnet, daß die Skala zur Voreinstellung der Infusionsflüßigkeitsentnahmemenge auswechselbar so angeordnet ist, daß für jede Art von Infusionsflüßigkeit eine auf das spezifische Gewicht,abgestimmte, in Millilitern geeichte Skala einsetz- oder einsteckbar ist.
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