DE2425410B2

DE2425410B2 - Blinkgebereinrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2425410B2
Application number: DE19742425410
Authority: DE
Inventors: Wolf 7142 Marbach; Swoboda Josef 7120 Bietigheim; Weiberle Hans 7121 Kleinsachsenheim Seitter
Original assignee: SWF-Spezialfabrik für Autozubehör Gustav Rau GmbH, 7120 Bietigheim-Bissingen
Current assignee: SWF Auto Electric GmbH
Priority date: 1974-05-25
Filing date: 1974-05-25
Publication date: 1976-09-30
Also published as: NL7502404A; GB1463466A; DE2425410A1; BE826045A; BR7501423A; DE2425410C3; IT1028685B; FR2272863A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Blinkgebereinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einer astabilen Transistor-Kippschaltung und einem Schaltrelais im Kollektorkreis, dessen Schaltkontakt den Blinkstromkreis periodisch ein- und ausschaltet, und mit einem Transistor-Schaltkreis als Stromüberwachungseinrichtung, der durch den Spannungsabfall an einem Meßwiderstand im Blinkstromkreis und einer durch ein Kompensationsnetzwerk vorgegebenen spannungs- und temperaturabhängigen Steuerspannung steuerbar ist und die Steuerspannung an einem zeitbestimmenden Kondensator der Kippschaltung bei gestörtem Blinkstromkreis so verändert, daß die Schaltfrequenz der Kippschaltung erhöht wird.

Die Funktion einer derartigen Blinkgebereinrichtung, insbesondere beim Vorliegen einer Störung im Blinkstromkreis, hängt vom Abklingen des Einschallstromes ab. Da dieser Einschaltstrom einer Blinklampe aber größer sein kann als der Dauerbetriebsstrom von zwei Blinklampen, wird die Traiisistor-Schaltstufe zu Beginn einer Pulszeit bis zum Abklingen des Einschaltsfoms gesperrt Dabei entsteht ein kurzzeitiger Sperrimpuls, der die Einschaltung der Kippschaltung verzögert. Die Temperatur- und Spannungseinflüsse auf der Seite des Einschaltstroms wirken sich daher auf die Funktion der Blinkgebereinrichtung aus.

Eine derartige Blinkgebereinrichtung ist aus der DT-OS 19 31235 bekannt. Bei dieser bekannten Blinkgebereinrichtung ist für die Stromüberwachung ein erheblicher Aufwand erforderlich. So wird ein Schaltkreis mit zwei Transistoren als Stromüberwachungseinrichtung eingesetzt und ein Kompensationsnetzwerk mit einem nichtlinearen Widerstand vorgegeben. Außerdem wird der Aufwand in der Kippschaltung erhöht, da der Überwachungs-Schaltkreis den zeitbestimmenden Kreis in der Kippschaltung nicht unmittelbar, sondern über zusätzliche Transistoren im kontaktlosen Ausgangskreis der Kippschaltung verändert.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Blinkgebereinrichtung dieser Art so auszugestalten, daß mit einer einfachen Transistor-Schaltstufe als Stromüberwachungseinrichtung und einem einfachen Spannungsteiler als Stabilisierungsschaltung der Blinkstromkreis eindeutig überwacht werden kann und daß bei einer Störung im Blinkstromkreis die Transistor-Schaltstufe die Kippschaltung direkt beeinflußt und auf erhöhte Schaltfrequenz umschaltet.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß als Transistor-Schaltkreis eine Transistor-Schaltstufe verwendet ist, deren Emitter durch den Spannungsabfall am Meßwiderstand vorgespannt ist, daß die der Basis dieser Transistor-Schaltstufe zugeführte Steuerspannung von einem einfachen Spannungsteiler mit einem spannungsabhängigen Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten .ibleitbar ist, wobei der Spannungsabfall an diesem Widerstand voll bzw. zum Teil der Basis der Transistor-Schaltstufe zuführbar ist, und daß der Kollektor dieser Transistor-Schaltstufe direkt mit einem Anschluß eines zeitbestimmenden Kondensators der Kippschaltung verbunden ist. Auf diese Weise kann der Aufwand sehr stark reduziert werden, ohne Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Die Temperatur- und Spannungskompensation in der Stromüberwachungseinrichtung bleibt dennoch voll erhalten. Die Steuerspannung für die Transistor-Schaltstufe wird dabei bezüglich der Temperatur und der Spannung entsprechend der am Meßwiderstand auftretenden Sperrspannung nachgeführt, so daß eine Temperatur- und Spannungskompensalion für den normalen Betrieb erreicht ist. Die kurzzeitige Durchschaltung am Anfang der Pulszeit wird jedoch beibehalten, da dadurch die Kippschaltung eindeutig mit der Pulsphase beginnt, auch wenn der Blinkstromkreis gestört ist.

Die kombinierte Temperatur- und Spannungskompensation wird mit einfachsten Mitteln dadurch erreicht, daß als Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten eine in Flußrichtung betriebene Diode verwendet ist. Da der Spannungsabfall an einer in Durchlaßrichtung betriebenen Diode nicht beliebig einstellbar ist, wenn man die optimale Kompensation in einem bestimmten Kennlinienbereich ausnützen will, ist zur Anpassung der Steuerspannung weiterhin vorgesehen, daß der Diode zwei in Reihe geschaltete Widerstände parallel geschaltet sind und daß die Basis der Transtistor-Schaltstufe mit dem gemeinsamen Anschluß

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dieser beiden Widerstände verbunden ist. Demselben Zweck dient auch eine Auslegung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Diode eine weitere Diode vorgeschaltet ist, deren Spannungsabfall voll in die Steuerspannung für die Transistor-Schaltstufe eingeht.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung als Stromlaufp'an dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Die Blinkgebereinrichtung wird über die Klemmen 49+ und 31 — mit einer Speisegleichspannung entsprechender Polarität verbunden. Der Ausgang 49a führt zum Fahrtrichtungsschalter, der die am Potential 31 fest angeschalteten Blinklampen nach Fahrzeugseiten anschaltet.

Im Ruhezustand ist der Ausgang 49a nicht belastet. Der Kontakt s des Schaltrelais 5 ist geöffnet. Da über den Meßwiderstand R 3 kein Strom fließt, steht daran auch kein Spannungsabfall. Die Transistor-Schaltstufe 72 erhält keine Sperrspannung und wird über die an dem Spannungsteiler abgegriffene Steuerspannung leitend gesteuert. Dieser Spannungsteiler enthält eine vorgeschaltete Diode Dl. eine Diode D2 und einen Widerstand /?8. Von dem Spannungsabfall an der Diode D 2 wird nur ein Teil, der durch den Unterspannungsteiler aus den Widerständen /?6 und R 7 bestimmt ist, dem Spannungsabfall an der Diode D1 überlagert und als Steuerspannung ausgenützt. Auf diese Weise kann die Steuerspannung exakt aul den gewünschten Schwellwert eingestellt und optimal an die Kennlinien der Dioden Dl und D 2 angepaßt werden. Dabei wird die Steuerspannung von der anliegenden Speisegleichspannung und der Temperatur abhängig, da diese Dioden Dl und D 2 spannungs- und temperaturabhängige Widerstände darstellen. Die Diodenwiderstände weisen bekanntlich einen negativen Temperaturkoeffizienten auf, genauso wie die in der Blinkgebereinrichtung verwendeten Transistoren. Auf diese Weise läßt sich die Ansprechschwelle der Transistor-Schaltstufe an die Schaltcharakteristik der spannungs- und temperaturabhängigen Kippschaltung angleichen, so daß eine Spannungs- und Temperaturkompensation erreicht wird und die Blinkgebereinrichtung in größerem Spannungs- und Temperaturbereich sicher arbeitet. Dabei bleibt die Funktion der Transistor-Sohaltstufe als Stromüberwachungseinrichtung unbeeinflußt und der Ausfall einer Blinklampe wird nach wie vor eindeutig erkannt.

Bei leitender Transistor-Schaltstufe T2 wird der der Basis des Kippschaltungs-Transistors 71 abgekehrte Anschluß des zeitbestimmenden Kondensators C der Eintransistor-Kippschaltung über die Kollektor-Emitter-Strecke der Transistor-Schaltstufe T2 und den Meßwiderstand R 3 mit dem Potential 49+ verbunden, auf dem auch die Basis des Kippschaltuiigs-Transistors

Π und der zugekehrte Anschluß des Kondensators C liegen. Der Kondensator C ist daher in der Ausgangsste'lung entladen.

Wird der Ausgang 49a belastet, dann wird zunächst über die angeschalteten Blinklampen und die Widerstände Ri, R2 und A4 ein Steueretromkreis für den Kippschaltungs-Transistor 7*1 geschlossen. Der Transistor 7*1 wird leitend und leitet den Pulsbetrieb ein. Das Schaltrelais 5 spricht an und der Kontakt s schaltet den Blinkstromkreis auf das Potential 49 + . Bei ordnungsgemäßem Blinkstromkreis ist der Spannungsabfall am Meßwiderstand R 3 so groß, daß die Emitter-Sperrspannung die Basis-Steuerspannung bei der Transistor-Schaltstufe 72 übersteigt Der Transistor 72 wird nichtleitend, so daß das Potential 31 — über den Widerstand R 5 den Kondensator Cauflädt. Solange der Ladevorgang andauert, wird der Transistor 71 durch den dabei auftretenden Spannungsabfall am Widerstand Ri leitend gehalten. Der leitende 1 -ansistor 71 schaltet das Schaltrelais 5 ein, das so lange erregt bleibt, bis der Ladevorgang des Kondensators C beendet ist und der Transistor 71 wieder nichtleitend wird. Der Schaltkontakt s schaltet während der Pulszeit das Potential 49 + über die Widerstände R 2 und R 4 auf die Basis des Transistors 71, der darüber gesperrt wird, wenn über den Kondensator C kein Ladestrom mehr fließt.

Ist im Blinkstromkreis eine Blinklampe ausgefallen, dann reicht in der Pulsphase der Spannungsabfall am Meßwiderstand R 3 nicht mehr aus, um die Transistor-Schaltstufe 72 zu sperren. Der Transistor 72 bleibt während der Pulsphase leitend und damit wird durch den geschalteten Spannungsteiler aus den Widerständen R 3 und R 5 die Ladespannung für den Kondensator Cverkleinert. Die Folge davon ist, daß der Ladevorgang schneller beendet ist. d. h. die Pulszeit ist kürzer. Die sich anschließende Pausenzeit, die durch die Entladung des Kondensators C2 über die Widerstände Ri, R 4 und R 3 sowie den leitenden Transistor 72 erfolgt, ist ebenfalls kürzer, da die Ladespannung, von der die Entladung ausgeht, kleiner ist. Die Schaltfrequenz der Kippschaltung wird also erhöht. Dabei ändert sich die Funktion der Transistor-Schaltstufe 72 nicht, wenn die Steuerspannung über den so ausgelegten Spannungsteiler abgeleitet wird und die spannungs- und temperaturbedingten Änderungen in der Kippschaltung kompensiert.

Diese Kompensationsschaltung bei der Transistor-Schaltstufe 72 hat dabei den Vorteil, daß selbst bei gestörtem Blinkstromkreis durch den Einschaltstrom im Blinkstromkreis der Transistor T2 kurzzeitig durchgesteuert wird und so einen Spannungsimpuls an die Kippschaltung abgibt, daß diese zu Beginn des Betriebs sofort mit einer Pulsphase beginnt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Blinkgebereinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einer astabilen Transistor-Kippschaltung und einem Schaltrelais im Kollektorkreis, dessen Schaltkontakt den Blinkstromkreis periodisch ein- und ausschaltet, und mit einem Transistor-Schaltkreis als Stromüberwachungseinrichtung, der durch den Spannungsabfall an einem Meßwiderstand im Blinkstromkreis und einer durch ein Kompensationsnetzwerk vorgegebenen spannungs- und temperaturabhängigen Steuerspannung steuerbar ist und die Steuerspannung an einem zeithestimmenden Kondensator der Kippschaltung bei gestörtem Blinkstromkreis so verändert, daß die Schaltfrequenz der Kippschaltung erhöht wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Transistor-Schaltkreis eine Transistor-Schaltstufe (T2) verwendet ist, deren Emitter durch den Spannungsabfall am Meßwiderstand (R 2) vorgespannt ist, daß die der Basis dieser Transistor-Schaltstufe (T2) zugeführte Steuerspannung von einem einfachen Spannungsteiler mit einem spannungsabhängigen Widerstand (D 2) mit negativem Temperaturkoeffizienten ableitbar ist, wobei der Spannungsabfall an diesem Widerstand (D 2) voll bzw. zum Teil der Basis der Transistor-Schaltstufe (T2) zuführbar ist, und daß der Kollektor dieser Transistor-Schaltstufe (T2) direkt mit einem Anschluß eines zeitbestimmenden Kondensators (C) der Kippschaltung verbunden ist.

2. Blinkgebereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerstand (D 2) mit negativem Temperaturkoeffizienten eine in Flußrichtung betriebene Diode verwendet ist.

3. Blinkgebereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Diode (D 2) zwei in Reihe geschaltete Widerstände (Rb, R 7) parallel geschaltet sind und daß die Basis der Transistor-Schaltstufe (T2) mit dem gemeinsamen Anschluß dieser beiden Widerstände (R 6, R 7) verbunden ist.

4. Blinkgebereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Diode (D2) eine weitere Diode (DX) vorgeschaltet ist, deren Spannungsabfall voll in die Steuerspannung für die Transistor-Schaltstufe (T2) eingeht.