DE2425289B2 - Verfahren zur Herstellung von Cyclopenten aus Dicyclopentadien durch thermische Spaltung in flüssiger Phase und Hydrierung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Cyclopenten aus Dicyclopentadien durch thermische Spaltung in flüssiger Phase und HydrierungInfo
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Description
40
45
Cyclopenten wird in der Technik zur Erzeugung von
Polymeren, ζ B zur Herstellung von hochwertigem Synthesekautschuk benutzt (Hydrocarbon Processing,
Dez 1972, Seite 72 bis 75).
Ein bevorzugtes Ausgangsmatenal zur Herstellung
von Cyclopenten über die Zwischenstufe Cyclopentadien
ist Dicyclopentadien. Das Dicyclopentadien wird dabei vorzugsweise in der Form zugrundegelegt, wie es
als Reaktionsprodukt petrochemischer Kohlenwasserstoff-Pyrolyseverfahren
anfallt. Bei den Pyrolyseverfah ren fallt das Dicyclopentadien zunächst in der
monorreren Form als Cyclopentadien an. Beispielsweise
enthalten die C5-Fraktionen von Leichtbenzin-Spaltanlagen
ca 20% Cyclopentadien. Da die Abtrennung des monomeren Cyclopentadien aus solchen Fraktionen
technisch sehr aufwendig und das Cyclopentadien wegen seines leichten Übergangs in die dimere Form
nicht lagerstabil ist, wird es durch thermische Behandlung
in die dimere Form überfuhrt und sodann aus
geeigneten Fraktionen als Dicyclopentadien durch Destillation isoliert Dicyclopentadien bildet somit
gewissermaßen die Lager und Transportform fur Cyclopentadien In dieser Form bildet es beispielsweise
auch das Ausgangsmateridl fur die Cyclopenten Her
stellung
Das Cyclopentadien wird sodann aus der lager und transportfähigen duneren Form durch thermische
Spaltung hergestellt
Es sind bereits eine Reihe von Verfahren beschrieben
worden, nach denen Dicyclopentadien entweder in der Gasphase oder in der Flussigbase zu Cyclopentadien
gespalten wird Da diese Verfahren sämtlich bei
erhöhter Temperatur durchgeführt werden, findet als wesentliche Nebenreaktion der Spaltung eine Verhar
zung des Dicyclopentadiens statt, die bis zur Verkokung
der Reaktionsgefaße fuhren kann In die Verfahren /ur
thermischen Spaltung von Dicyclopentadien zu Cyclopentadien sind daher stets Maßnahmen einbezogen
worden, durch die die Verharzung oder Verkokung erniedrigt oder verhindert werden soll, um die Ausbeute
der Spaltung zu verbessern
Bei der Gasphase-Spaltung von Dicyclopentadien sind wegen der hohen Reaktionstemperatur von etwa
400 bis 5000C der Energieaufwand und die Verkokungsgefahr der Reaktionsrohre besonders hoch Zur
Verhinderung der Verkokung wird zum Teil mit
betrachtlichen Mengen an inerten Verdunnungsgasen wie Wasserdampf, Stickstoff, Wasserstoff und gasformi
gen Kohlenwasserstoffen gearbeitet (DT OS 21 27 625 und USA PS 24 53 044) Auch die Aufrechterhaltung
einer hohen Stromungsgeschwindigkeit und geringer Verweilzeiten wird zur Erzielung hoher Ausbeuten
beschrieben (DT OS 21 02 262)
Die Flussigphase-Spaltung von Dicyclopentadien
wird bei Temperaturen von ca 160 bis 2400C
durchgeführt Der technische Aufwand ist daher weit
geringer Andererseits sind bei der Flussigphase Spaltung
längere Verweilzeiten von beispielsweise einigen Stunden erforderlich, die ganz besonders Maßnahmen
bedingen, die die Verharzung der Spaltapparatur vermindern oder ganz verhindern Daher wird die
Spaltung von Dicyclopentadien in flussiger Phase in den
meisten Fallen in Gegenwart von hochsiedenden, inerten, bei den Bedingungen der Spaltung stabilen
Verdünnungsmitteln durchgeführt, um die entstandenen
Harzprodukte in Losung zu halten So werden gemäß
der DT-AS 10 32 250 und der USA-Patentschrift 28 87 517 höhere Paraffinkohlenwasserstoffe als Verdünnungsmittel
verwendet Speziell in der DT AS 10 32 250 werden hochsiedende Hilfsflussigkeiten mit
Siedepunkten oberhalb 2500C verwendet, die unter den
Bedingungen der Spaltung flussig bleiben und auf diese Weise dazu dienen, gebildete Polymere zu losen und
auszuschleusen (DT-AS 10 32 250, Spalte 3, Zeile 31 -39) Auch nach dem Verfahren der GB-PS 6 12 893
werden Kohlenwasserstoffe und Kohlenwasserstoff-Mischungen mit Siedepunkten von hoher als 1900C in
die Spaltung zugesetzt, die die Fähigkeit haben,
gebildete Polymere zu losen, so daß diese spater abgetrennt werden können (GB-PS 6 12 893, Seite 1,
Zeile 75-83 und Seite 2, Zeile 43-54) Es ist auch beschrieben worden, die Spaltung mit sehr geringen
Konzentrationen an Cyclopentadien zu betreiben (USA-Patentschriften 23 87 993, 26 36 054 und
30 16 410)
Ein bewahrtes Verfahren /ur Flussigphase Spaltung von Dicyclopentadien wird in der DTOS 20 19 596
vorgeschlagen, wobei die in manchen Dicyclopentadien
Strömen enthaltenen sogenannten Codimeren — das
sind Mischdimere aus Cyclopentadien und Isopren und
Piperylen, die bei der Spaltung sehr stabil sind — als
Lösungsmittel fur die entstehenden Harze verwendet werden (vgl auch Hydrocarbon Processing, Dez 1972,
die Seiten 73 und 74 verbindender Absatz) Diese Arbeitsweise hat den Vorteil, daß das Losungsmittel fur
die gebildeten Harze bereits im System vorhanden ist
Die inzwischen auf dem Markt erhältlichen Dicyclopen
tadienfraktionen weisen jedoch in zunehmendem Maße
nicht mehr einen ausreichend hohen Gehalt an Codimeren auf, wie er zur Durchfuhrung des Verfahrens ι ο
gemäß DT-OS 20 19 596 erforderlich ist Aufgabe der
vorliegenden Erfindung war es daher insbesondere, auch Dicyclopentadienfraktionen, die wenig oder keine
Codimeren enthalten, fur eine wirtschaftliche Gewinnung von Cyclopentadien verfugbar zu machen
Ein Gesamtverfahren zur Gewinnung von polymer!
sationsfahigem Cyclopenten, ausgehend von Dicyclo
pentadien, wird in Hydrocarbon Processing, Dez 1972,
Seite 71 bis 75, beschrieben Danach wird Dicyclopentadien
in der Flussigphase gespalten Das erhaltene Cyclopentadien wird selektiv hydriert und anschließend
das gewonnene rohe Cyclopenten in einer Fein-Fraktionierung
gereinigt Fur die Spaltung werden Dicyclopentadien-Einsatzstrome
mit höheren Gehalten an sogenannten Codimeren — Mischdimere aus Cyclopenta
dien und Isopren oder Piperylen — verwendet, die in
der Flussigphase-Spaltung als Losungsmittel fur die dort
entstehenden Harze dienen Die inzwischen auf dem Markt erhältlichen Dicyclopentadienfraktionen weisen
jedoch in zunehmendem Maße nicht mehr einen ausreichend hohen Gehalt an Codimeren auf, wie er zur
Durchfuhrung dieses Verfahrens erforderlich ist
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß polymerisationsfahiges Cyclopenten in hohen Ausbeuten
aus Dicyclopentadien mit einem Codimeren-Gehalt v>
von weniger als 7 Gew-% durch thermische Spaltung des Dicyclopentadiens zu Cyclopentadien in flussiger
Phase, Hydrierung des Cyclopentadiens zu Cyclopenten und destillative Reinigung des Cyclopentens hergestellt
werden kann, wenn man die bei der destillativen
Reinigung des Cyclopentens anfallende Cyclopentan Fraktion in 0,5- bis lOfacher Gewichtsmenge, bezogen
auf eingesetztes Dicyclopentadien, in flussiger Form in
den Sumpf der Spaltapparatur zurückfuhrt
Die folgenden Angaben sollen die Durchfuhrung des
erfmdungsgemaßen Verfahrens erläutern
Die Spaltung des Dicyclopentadiens wird in flussiger
Phase durchgeführt Beispielsweise wird das Dicyclopentadien
bei Temperaturen von 160 bis 240° C, vorzugsweise 180 bis 200°C, gespalten Die Verweilzeit
betragt im allgemeinen 2 bis 6 Stunden Bei Verweilzeiten
des Dicyclopentadiens von 3 bis 5 Stunden werden besonders gute Ergebnisse in der Spaltung erzielt Als
Reaktionsgefaße kommen fur die Spaltung die üblichen
Spalt Apparaturen in Betracht Bevorzugt wird eine
sogenannte Spaltkolonne verwendet Die Spaltenergie kann dabei über einen Sumpfumlaufverdampfer züge
fuhrt werden Der Umlauf kann als Natur- oder als Zwangsumlauf erfolgen Auf der Sumpfblase kann sich
eine aufgesetzte Trennsäule befinden, mit der Cyclopentadien
von nichtumgesetztem Dicyclopentadien abgetrennt wird In einer solchen Rektifiziersaule können
etwa 10 praktische Boden sich befinden Auf der Rektifiziersaule befindet sich zweckmaßigerweise ein
Dephlegmator, in welchem durch Teilkondensation ein
flussiger Rucklauf erzeugt wird
Der nichtkondensierte Cyclopentadien Anteil ge langt nach Zumischung des Hydrierwasserstoffs in die
selektive Hydrierung Die Hydrierung des Cyclopenta diens kann nach den üblichen Verfahren in flussiger
Phase in der Gasphase oder in gemischter Phase stattfinden Als Katalysatoren dienen übliche Hydrierkatalysatoren
Beispielsweise können Edelmetallkataly satoren eingesetzt werden Es sind jedoch auch
Nichtedelmetallkatalysatoren geeignet Bevorzugt wird die Hydrierung des Cyclopentadiens in der Gasphase
durchgeführt Als Katalysatoren werden vorzugsweise Palladiumkatalysatoren auf Tragern verwendet. Als
Trägermaterial kommen insbesondere Lithium/Alumimum-Spinelltrager
in Frage Ganz besonders bevorzugt wird ein chrom- und titanmodifizierter Palladiumkatalysator
auf Lithium/Aluminium-Spinell als Trager verwendet
(DOS 20 25 411) Die Hydrierung kann bei Normaldruck oder erhöhtem Druck durchgeführt
werden Vorzugsweise wird drucklos oder bei leichten Überdrucken gearbeitet Als Reaktionsgefaß fur die
Hydrierung dient beispielsweise ein Rohrenreaktor, wobei die Reaktionswarme durch einen Kühlmittelkreislauf,
ζ B mit Wasser, auf der Mantelseite abgeführt
wird
Das Hydrierprodukt enthalt neben Cyclopenten im allgemeinen noch kleine Anteile von nichtumgesetztem
Cyclopentadien und von Cyclopentan als Uberhydner-Produkt
sowie weiterhin Anteile anderer C5 und C6-Kohlenwasserstoffe, die entweder in dem eingesetzten
Dicyclopentadien-Strom schon enthalten waren
oder durch Spaltung der im Dicyclopentadien enthaltenen Codimeren — sofern vorhanden — entstanden sind
Als Einsatzmatenal wird fur das erfindungsgemaße
Verfahren Dicyclopentadien mit einem Codimeren-Gehalt von weniger als 7 Gew -%, bevorzugt weniger als 5
Gew -%, verwendet Bevorzugt wird Dicyclopentadien mit einem Gehalt von weniger als 3 Gew -% eingesetzt
Ganz besonders bevorzugt sind Codimeren-Gehalte im
Ausgangs Dicyclopentadien von weniger als 2 Gew -% Es kann auch codimerenfreies Dicyclopentadien eingesetzt
werden
Zur Reinigung des durch Hydrierung erhaltenen rohen Cyclopentens können die üblichen Reinigungs
verfahren herangezogen werden Im allgemeinen werden extraktive Destillationsverfahren unter Verwendung
von selektiven Losungsmitteln oder rein destillative Trennverfahren angewendet Bevorzugt
wird die Reinigung des Cyclopentens durch Destillation
in der Weise vorgenommen, daß in einer ersten
Fraktionierkolonne über Kopf eine leichter als Cyclopenten
siedende Fraktion,* im wesentlichen bestehend aus nichtumgesetztem Cyclopentadien und acyclischen
C5-Kohlenwasserstoffen abgezogen wird, und das Sumpfprodukt aus der ersten Fraktionierkolonne in
einer zweiten Fraktionierkolonne destilliert wird, wobei als Sumpf die hoher als Cyclopenten siedenden Anteile
als sogenannte Cyclopentanfraktion abgenommen werden und über Kopf reines Cyclopenten abdestilhert
Die hoher als Cyclopenten siedende Fraktion besteht vorwiegend aus Cyclopentan Je nach der Zusammensetzung
des eingesetzten Dicyclopentadienstromes können auch C6-Kohlenwasserstoffe, olefinische, paraffimsche
und/oder aromatische Verbindungen, beispielsweise bis zu einem Gehalt von 30 Gew-% in dieser
Fraktion enthalten sein Ebenso kann diese Fraktion geringe Mengen an Dicyclopentadien enthalten, welches
durch Ruckdimensation aus dem nichthydnerten
Cyclopentadien Anteil entstanden ist Weiterhin können
auch geringe Anteile von Cyclopenten vorliegen, welches in der Fraktionierkolonne nicht vollständig
abgetrennt worden ist
Die sogenannte Cyclopentan Fraktion wird flussig
L B unmittelbar vor dem Sumpfumlaufverdampfer, in
die Flussigphase Spaltung eingegeben Die Menge des
zurückgeführten Piodukts betragt das 0 5 bis lOfache
der Gewichtsmenge des eingesetzten Dicyclopenta diens Eine besonders wirtschaftliche Fahrweise besteht
dann, daß die 1 bis 3fache Gewichtsmenge an
Cyclopentan Fraktion, bezogen auf das eingesetzte Dicyclopentadien, zugegeben wird In allen Fallen ergibt
sich eine beträchtliche Ausbeuteverbesserung des
Gesamtverfahrens im Vergleich zu einer Fahrweise ohne Rückführung
Es muß als ausgesprochen überraschend bezeichnet werden, daß es durch die erfindungsgemaße Ruckfuh
rung der schwerer als Cyclopenten siedenden Anteile des Gesamtverfahrens in die Spaltung von Dicyclopen
tadien gelingt, die Harzbildung wesentlich zu verringern
und damit die Gesamtausbeute des Verfahrens zu verbessern Es war keineswegs zu erwarten, daß die
Anwesenheit von Bestandteilen der sogenannten Cyclopentan Fraktion aus der Cyclopenten Reinigung
bei der Dicyclopentadien-Spaltung die Nebenprodukt
bildung der Reaktion in vorteilhafter Weise beeinflußt, so daß die Gesamtausbeute des Verfahrens verbessert
werden kann
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsge
maße Verfahren
1107,8 g/h Dicyclopentadien mit folgender Zusam
mensetzung
Cs Kohlenwasserstoffe
Dicyclopentadien
Codimere
Tncyclopentadien
Dicyclopentadien
Codimere
Tncyclopentadien
0,45 Gew %
97,94 Gew %
1,03 Gew %
0,58 Gew %
100,00 Gew-%
wurden kontinuierlich in den Sumpf einer Spaltkolonne
gepumpt, in dem bei einer Verweilzeit von ca 3 Stunden
und einer Temperatur von 1800C das Dicyclopentadien gespalten wurde Die Spaltwarme wurde zugeführt in
einem dampfbeheizten Sumpfumlaufverdampfer mit Naturumlauf In einer auf der Sumpfblase aufgesetzten
1 m langen, fullkorpergefullten Fraktioniersaule wurde
das gespaltene Cyclopentadien von nicht umgesetztem Dicyclopentadien abgetrennt Auf der Fraktioniersaule
befand sich ein wassergekühlter Dephlegmator, in dem
ein Teil des gespaltenen Cyclopentadiens kondensiert
und als Rucklauf auf die Spaltkolonne aufgegeben wurde
Das gasformig aus der Spaltkolonne austretende Cyclopentadien wurde nach Zumischung von 480 l/h
80%igen Wasserstoffs an 600 ml eines Palladium Chrom-Katalysators, wie er als Katalysator A in der
DTOS 20 25 411, Beispiel 1, beschrieben worden ist
selektiv zu Cyclopenten hydriert Der Katalysator war in einem senkrecht angeordneten warmwasserbeheizten
Rohr von 1500 mm Lange und 25 mm Durchmesser fest angebracht Das zu hydrierende Gasgemisch wurde
von oben nach unten über den Katalysator geleitet Die
Warmwasserbeheizung des Rohres war auf eine Temperatur von 6O0C eingestellt
Das hydrierte Produkt einschließlich des uberschussi
gen Wasserstoffs und der Inertgase wurde in eine erste
Fraktioniersaule gegeben, in der über Kopf 7,8 g/h einer
leichter als Cyclopenten siedenden Fraktion sowie
Wasserstoff und Inertgase entnommen wurden Die
Kolonne hatte einen Durchmesser von 76 mm und und war mit Fullkorpern Schichthohe 10 m, gefüllt Das
Sumpfprodukt dieser Kolonne wurde in eine /weite
Fraktioniersaule mit den gleichen Abmessungen gege ben in welcher uber Sumpf eine schwerer als
Cyclopenten siedende Fraktion und uber Kopf das reine Cyclopenten entnommen wurde
Die Sumpffraktion (sogenannte Cyclopentan Frak tion) enthielt
Cyclopentan
Cyclopenten
Höhere Kohlenwasserstoffe
Cyclopenten
Höhere Kohlenwasserstoffe
88,8 Gew %
9,6 Gew %
1,6 Gew-%
100,0 Gew %
1000 g/h dieser Fraktion wurden flussig vor dem Sumpfumlaufverdampfer der Spaltkolonne zuruckge
fuhrt 10 g/h der Sumpf fraktion wurden aus dem Verfahren ausgeschleust
Es wurden 933,6 g Rein-Cyclopenten gewonnen mit
der Zusammensetzung
Cyclopenten
Cyclopentan
Cyclopentan
96,11 Gew-%
3,89 Gew -%
3,89 Gew -%
Die Ausbeute an Cyclopenten betrug demnach
Cyclopenten-Menge Cyclopentengehalt 100
Dicyclopentadien-Menge Dicyclopentadiengehalt
Dicyclopentadien-Menge Dicyclopentadiengehalt
933,6 96,11
1107,8 97,94
1107,8 97,94
= 82,7%
Das Beispiel zeigt, daß aus praktisch codimerf-eien
Dicyclopentadien Strömen nach dem erfindungsgema ßen Verfahren Cyclopenten mit ausgezeichneten
Ausbeuten erzeugt werden kann
Beispiel 2
(Vergleichsbeispiel)
(Vergleichsbeispiel)
In die gleiche Apparatur wie in Beispiel 1 beschrieben
wurden 996,3 g/h Dicyclopentadien der gleichen Zusam mensetzung wie in Beispiel 1 eingesetzt
Die Apparatur wurde jedoch ohne Rückführung von
Sumpfprodukt der 2 Fraktionierkolonne in die Spaltung
betneben Im übrigen wurde wie in Beispiel 1 verfahren
Die Menge des fur die Hydrierung verwendeten Wasserstoffs betrug 386,9 g/h
Die anfallenden Mengen waren
Sumpfprodukt aus
Dünnschichtverdampfer 256,4 g/h
Leichtsiederfraktion 45,95 g/h
Leichtsiederfraktion 45,95 g/h
Schwersifcderfraktion 94,84 g/h
Reincyclopenten 624,52 g/h
Zusammensetzung des Rein-Cyclopentens
Cyclopenten
Cyclopentan
Cyclopentan
Die Ausbeute an Cyclopenten
Berechnung wie in Beispiel 1
Berechnung wie in Beispiel 1
624,52 98,91 100
996,3 97,94
98,91 Gew %
1,09 Gew-%
1,09 Gew-%
betrug bei gleicher
= 63,3%
Es ist ersichtlich, daß ohne die erfindungsgemaße
Rückführung die Cyclopenten Ausbeute wesentlich
niedriger ist
In die gleiche Apparatur wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden 1211,1 g/h eines Dicyclopentadiens mit höherem
Codimer-Gehalt eingesetzt. Die Analyse des Dicyclopentadiens war:
Cs-Kohlenwasserstoffe
Dicyclopentadien
Codimere
Trieyclopentadien
Dicyclopentadien
Codimere
Trieyclopentadien
Q,9Gew.-%
90,18Gew.-°/o
7,O6Gew.-%
l,86Gew.-%
100,00 Gew.-%
An Hydrierwasserstoff wurden 467 l/h (80%ig) verbraucht. Von der schwerer als Cyclopenten siedenden
Fraktion wurden vor dem Verdampfer der Spaltkolonne 1000 g/h rückgeführt. Dieser Strom hatte
folgende Zusammensetzung (sogenannte Cyclopentan-Fraktion):
Cyclopentan 60,44Gew.-%
Cyclopenten 10^83 Gew.-%
n-Hexan 1,8Gew.-%
Benzol 9,54 Gew.-o/o
Methylcyciopentan
M ethylcyclopen ten
Sonst.
C6-Kohlenwasserstoffe
13,07Gew.-%
2,55Gew.-«/o
0,71Gew.-%
Die aus dem Verfahren entnommenen Mengen waren:
Sumpfprodukt aus
Dünnschichtverdampfer 250,0 g/h Leichtsiederfraktion 26,75 g/h
Schwersiederfraktion 43,91 g/h
Cyclopentadien 904,9 g/h
Die Zusammensetzung des Rein-Cyclopentens war:
Cyclopenien 99.13Gew.-%
Cyclopentan 0,84 Gew.-%
C6-Kohlenwasserstoffe 0,03Gew.-%
Die Ausbeute an Cyclopenten betrug bei -gleicher Berechnung wie in Beispiel 1:
904,9-99,13 ■ 100
121U 90,18
121U 90,18
= 82,13%
809 511/270
Claims (2)
- Patentansprüche1 Verfahren zur Herstellung von polymensationsfahigem Cyclopenten aus Dicyclopentadien mit einem Codimeren-Gehalt von weniger als 7 Gew % durch thermische Spaltung des Dicyclopentadiens zu Cyclopentadien in flussiger Phase, Hydrierung des Cyclopentadien zu Cyclopenten und destillative Reinigung des Cyclopentens, dadurch gekenn zeichnet, daß man die bei der destillativen Reinigung des Cyclopentens anfallende Cyclopentan-Fraktion in 0,5- bis lOfacher Gewichtsmenge, bezogen auf eingesetztes Dicyclopentadien, in flussiger Form in den Sumpf der Spaltapparatur ii zurückfuhrt
- 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Dicyclopentadien in flussiger Phase in einer Spaltkolonne bei Verweilzeiten von 2 bis 6 Stunden und Temperaturen von 160 bis 2400C spaltet, das erhaltene Cyclopentadien in der Gasphase in Gegenwart von Palladium-Katalysato ren auf Lithium/Aluminium-Spinell als Trager in an sich bekannter Weise hydriert, das Roh-Cyclopenten durch Destillation reinigt, wobei man in einer ersten Fraktionierkolonne als Kopfprodukt die niedriger als Cyclopenten siedenden Anteile erhalt und das dort anfallende Sumpfprodukt in einer zweiten Fraktionierkolonne destilliert, in der man als Sumpf die hoher als Cyclopenten siedenden Anteile jo abnimmt und ubei Kopf reines Cyclopenten abdestilhert, und daß man die bei der Reinigung des Cyclopentens als Sumpfprodukt der zweiten Fraktionierkolonne anfallende Cyclopentan-Fraktion in 1- bis 3facher Gewichtsmenge, bezogen auf einge setztes Dicyclopentadien, in flussiger Form in den Sumpf der Spaltkolonne zurückfuhrt
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