DE1111621B - Verfahren zur Herstellung und Abtrennung von Dimethyldicyclopentadien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung und Abtrennung von Dimethyldicyclopentadien

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DE1111621B
DE1111621B DEE17982A DEE0017982A DE1111621B DE 1111621 B DE1111621 B DE 1111621B DE E17982 A DEE17982 A DE E17982A DE E0017982 A DEE0017982 A DE E0017982A DE 1111621 B DE1111621 B DE 1111621B
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dimethyldicyclopentadiene
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methylcyclopentadiene
boiling
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Arthur B Hill
Donald W Wood
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ExxonMobil Technology and Engineering Co
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Exxon Research and Engineering Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C13/00Cyclic hydrocarbons containing rings other than, or in addition to, six-membered aromatic rings
    • C07C13/28Polycyclic hydrocarbons or acyclic hydrocarbon derivatives thereof
    • C07C13/32Polycyclic hydrocarbons or acyclic hydrocarbon derivatives thereof with condensed rings
    • C07C13/54Polycyclic hydrocarbons or acyclic hydrocarbon derivatives thereof with condensed rings with three condensed rings
    • C07C13/605Polycyclic hydrocarbons or acyclic hydrocarbon derivatives thereof with condensed rings with three condensed rings with a bridged ring system
    • C07C13/61Polycyclic hydrocarbons or acyclic hydrocarbon derivatives thereof with condensed rings with three condensed rings with a bridged ring system with a bridged indene ring, e.g. dicyclopentadiene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung und Ab trennung von Dimethyldicyclopentadien Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung und Abtrennung einer Methylcyclopentadiendimerenproduktes aus Kohlenwasserstoffströmen, die Methylcyclopentan, Methylcyclopenten oder Gemische dieser enthalten.
  • Die Dehydrierung von Methylcyclopentan in Gegenwart von Aluminiumoxyd-Chromoxyd-Katalysatoren ist bekannt, ebenso die Tatsache, daß Methylcyclopentadien dimerisiert und das dimere Produkt wieder in das Monomere gespalten werden kann.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung und Abtrennung von Dimethylcyclopentadien, das durch die Durchführung ganz spezifischer Maßnahmen gekennzeichnet ist und bei dem ein besonders reines Produkt in hohen Ausbeuten erhalten wird.
  • Erfindungsgemäß wird nun das durch Dehydrieren einer vorerhitzten methylcyclopentan- und/oder methylcyclopentenhaltigen Beschickung in Gegenwart eines Dehydrierungskatalysators und in Gegenwart von Wasserstoffgas erhaltene, merkliche Mengen an Methylcyclopentadien enthaltende Produkt durch einen Abschreckturm und anschließend in eine Vorrichtung zum Trennen von Gas und Flüssigkeiten oder in eine Klopftrommel geleitet. Das Methylcylopentadien wird aus dem Bodenprodukt des Abscheiders gewonnen, zu Dimethyldicyclopentadien dimerisiert und zwecks Abtrennung der monomeren und niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffe destilliert. Aus der Klopftrommel werden einige Monomere, niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe und Wasserstoff als Gase gewonnen und in eine Absorptionszone geleitet, in der Methylcylopentadiendimeres im Gegenstrom zu dem die Monomeren enthaltenden Strom fließt und den größten Teil der darin enthaltenen Monomeren herauswäscht. Das die absorbierten Monomeren enthaltende Methylcyclopentadiendimere wird darauf mit dem aus der ersten Erwärmungszone enthaltenen Dimerenprodukt vereinigt und zur Gewinnung des Methylcyclopentadiendimeren in einer Destillationsanlage destilliert. Die Ströme können der Destillationsanlage getrennt zugeführt werden. Unter den Destillationsbedingungen kracken beträchtliche Mengen des Dimeren zum Monomeren und werden als Kopffraktion mit anderen C6 - und niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen gewonnen. Nach der Abtrennung der C5 - und niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffe werden die zurückbleibenden Monomeren und die anderen C,-Kohlenwasserstoffe durch eine zweite Erwärmungszone geleitet, in der ein wesentlicher Teil der zurückgebliebenen Monomeren dimerisiert. Zur Gewinnung des Produktes wird das in dieser zweiten Erwärmungszone gebildete Methylcyclopentadiendimere in die Fraktionier- oder Destillationszone zurückgeleitet.
  • Die vorliegende Erfindung besteht also in der Durchführung von zwei Dimerisierungsstufen, eine vor der Destillation oder Kurzzeitverdampfung und eine zweite mit der die Destillationszone verlassenden Kopffraktion, nachdem die niedrigsiedenden Bestandteile zwecks Gewinnung des unvermeidbar sich bei der Destillation bildenden Monomeren und des in der Destillationsbeschickung vorhandenen Monomeren entfernt sind.
  • Besonders vorteilhaft ist die Anwendung des Methylcyclopentadiendimeren als Absorptions- oder Waschöl für die Absorptionsanlage nach der Anfangsabscheidung des Methylcyclopentadiens aus den niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen. Durch diese Methode wird die Verunreinigung des Endproduktes durch Fremdöle und ein Minimum herabgesetzt. Zudem gestattet die Abtrennung des C6-Kohlenwasserstoffe enthaltenden Stromes nach der zweiten Erwärmungsstufe die Rückführung der nicht umgewandelten Beschickung in die Dehydrierungsanlage, wodurch der Gesamtumwandlungsgrad und die Ausbeute erhöht werden.
  • Die Zeichnung zeigt ein Fließschema des Verfahrens.
  • Die Frischbeschickung, die methylsubstituierte cyclische Cs-Kohlenwasserstofle, die stärker als Methylcyclopentadien gesättigt sind, enthalten kann, wird mittels der Leitung 1 durch eine Vorerhitzzone 2 und einen Ofen 3 geleitet, um die Temperatur der Beschickung auf Reaktionsbedingungen zu bringen.
  • Es können verschiedenartige Beschickungen verwendet werden; eine normale Beschickung besteht aus einer C5-Fraktion eines niedrigsiedenden, unbearbeiteten Rohbenzins, deren Methylcyclopentangehalt durch Paraffinextraktion und Fraktionierung erhöht worden ist. Ein solcher Strom kann z. B. 50 bis 90 O/o Methylcyclopentan, 1 bis 100/o n-Hexan und als Rest verzweigtkettige C6-Paraffine, wie 3-Methylpentan, Benzol und Cyclohexan, enthalten. Eine andere Quelle für die Beschickung ist eine katalytisch gekrackte Rohbenzinfraktion, die aus einem Gemisch von Methylcyclopenten und Methylcyclopentan mit geringen Mengen paraffinischer und olefinischer Kohenwasserstoffe innerhalb des gleichen Siedebereiches besteht. Als Beschickung kann auch ein Methylcyclopentan hoher Reinheit verwendet werden, das durch Isomerisierung von Cyclohexan und nachfolgende Abscheidung aus dem nichtisomerisierten Cyclohexan erhalten worden ist.
  • Nachdem die Frischbeschickung in dem Ofen 3 vorerhitzt ist, wird sie in eine Dehydrierungsanlage 4 geleitet, die einen üblichen Dehydrierungskatalysator, wie Platin auf Kieselsäureerde, Paladium auf Kieselsäureerde, Cr,O, auf Al, O8 oder MgO - F- O,- CuO - K, 0, enthält. Der im einzelnen verwendete Katalysator ist nicht als erfindungswesentliches Kennzeichen anzusehen. Die Dehydrierung wird bei Temperaturen von 300 bis 900° C und Drücken von 1 bis 7 kg/cm2 durchgeführt. Diese Reaktionsbedingungen für die Dehydrierung von Methylcyclopentan und Methylcyclopenten sind bekannt. Zweckmäßig wird zusammen mit der frischen vorerhitzten Beschickung ein über die Leitung 5 vom Ende der Anlage rückgeführter Cl;-Strom im Verhältnis von etwa 0 bis 8 Volumen des flüssigen zurückgeführten Stromes je Volumen flüssiger Beschickung verwendet, obgleich aus Gründen der Verfügbarkeit der Beschickung und aus Gründen der Wirtschaftlichkeit auch vorzugsweise ein Verhältnis von wenigstens 1 Volumen des zurückgeführten Stromes je Volumen Beschickung angewendet wird.
  • Ein typischer Umwandlungsgrad bei Anwendung dieses Verfahrens bei einem einmaligen Durchgang liegt in der Größenordnung von 10 bis 70°/o. Wird der zurückgeführte Strom im Verhältnis von 4:1 zur Beschickung verwendet, so kann die Gesamtumwandlung auf 30 bis 950in erhöht werden. Die wesentliche Mengen Methylcyclopentadien enthaltende dehydrierte Beschickung kann auch über die Leitung 6 in den Abschreckturm 7 geleitet werden, um das Reaktionsgemisch abzuschrecken und abzukühlen. Außerdem wird der aus der Absorptionsanlage 20 (die noch be- schrieben wird) stammende Wasserstoff über die Leitung 8 zurück in den Beschickungsstrom des Dehydrierungsreaktors geleitet. Die Wasserstoffrückführung geschieht vorzugsweise in einem Molverhältnis von 0 bis 10, bezogen auf die Gesamtbeschickung, um eine Koksbildung innerhalb der Reaktionsanlage zu verringern oder auszuschalten. Wie bereits erwähnt, besteht die Aufgabe des Abschreckturmes darin, die Umsetzung zum Stillstand zu bringen und das Produkt teilweise abzukühlen. Als Abschrecköl wird das Dimere des Methylcyclopentadiens verwendet. Typisch ist eine im Abschreckturm im Gegenstrom durchgeführte Rückführung von 2 bis 30 Gewichtsteilen Abschrecköl je Teil Reaktionsprodukt, um die Temperatur unter die Krackbedingungen herabzusetzen, z. B. auf 3000 C.
  • Das erhitzte Abschrecköl verläßt den Abschreckturm über die Leitung 8 und kann zum Vorerhitzen der Frischbeschickung in 2 oder dazu verwendet werden, für andere Zwecke, z. B. durch eine Wärmeaustauschanlage 9, Wärme zu liefern. Durch eine Pumpe 10 wird das Abschrecköl zurück zum oberen Teil des Turmes gepumpt, wodurch der Kreislauf geschlossen ist. Der Methylcyclopentadien enthaltende Strom verläßt den Abschreckturm über die Leitung 11 und den Kompressorl2, in dem der Druck auf 1,05 bis 14 kg/cm2 oder so viel erhöht wird, daß der größte Teil der C6- und höhersiedenden Kohlenwasserstoffe kondensiert wird, wenn die Temperatur anschließend in der Kühlvorrichtung 14 herabgesetzt wird, und wird dann über die Leitung 15 in die Abtrennvorrichtung 16 geführt. Die Abtrennvorrichtung 16 besteht aus einer üblichen Trommel, die unter einem Druck von 1,05 bis 14 kg/cm2 gehalten wird, um die Abtrennung des Wasserstoffs, eines Teils der C6-Kohlenwasserstoffe und fast der gesamten niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffe zu bewirken, die in gasförmigem Zustand über die Leitung 17 abgezogen werden. Während die Hauptmenge des Methylcyclopentadiens in flüssigem Zustand abwärts durch die Leitung 18 in den Erwärmer 19 fließt, wird ein kleiner Teil des Monomeren als Kopffraktions abgezogen und zur Absorptionsanlage 20 geleitet. Ein Teil des im Verfahren gewonnenen Methylcyclopentadiendimeren wird durch die Leitung 21 in den Absorptionsturm 20 geführt, im Gegenstrom zu dem aus und niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen bestehenden Strom. Das Methylcyclopentadiendimere reinigt den aus C6- und niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen bestehenden Strom und entfernt dabei selektiv zusätzliches Monomerenprodukt und niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe, die als Bodenfraktionen durch Leitung 22 gewonnen und mit dem Dimerenprodukt aus dem Vorerwärmer 19 in Leitung 23 vereinigt werden. Die Waschwirkung in der Absorptionsanlage gestattet auch die Gewinnung von verhältnismäßig reinem Wasserstoff über die Leitung 8, der unmittelbar in die Dehydrierungsanlage 4 zurückgeleitet werden kann.
  • Die Vorerwärm- oder Dimerisierungsanlage 19 wird 0,5 bis 20 Stunden bei 50 bis 2000 C und 1 bis 36 kg/cm2 gehalten. Der vereinigte Monomeren und Dimerstrom wird durch die Leitung 23 in eine Destillationszone 24 geleitet, in der das Monomere und die niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffe über Kopf durch Leitung 25 und das Methylcyclopentadiendimere als ein unterer Seitenstrom aus der Destillationsanlage über die Leitung 26 gewonnen werden. Bei den angewendeten Destillationsbedingungen, z, B. 40 bis 3750 C, läßt es sich nicht vermeiden, daß ein erheblicher Teil des Dimeren gekrackt wird, so daß etwas Monomerenprodukt als Kopffraktion gewonnen wird.
  • Die Dimeren- und höhersiedenden Produkte können als Bodenfraktion aus der Anlage 24 entfernt und anschließend zur Gewinnung des Dimerenproduktes in einer anderen Anlage destilliert werden. Die Beschickungsströme der Destillationsanlage 24 können auch getrennt zugeführt werden, statt sie zu vereinigen. Das Dimere kann dann durch einen Kühler 27 gehen und schließlich durch Leitung 29 als Produkt abfließen. Durch Ventil 30 wird die in die Absorptionsanlage 20 wieder rückgeführte Menge an Waschöl geregelt.
  • Kehren wir zum Kopfstrom aus der Destillationszone 24 zurück: das Produkt wird, nachdem es in 31 kondensiert und in 32 abgetrennt ist, wobei der größte Teil der C- und fast alle niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffe in gasförmigem Zustand durch 33 entfernt werden, durch die Pumpe34, die Leitung 35 in eine zweite Erwärmungs- oder Dimerisierungsanlage 36 geleitet. Diese Dimerisierungsanlage kann praktisch unter den gleichen Bedingungen wie die Dimerisierungszone 19 arbeiten. Das dimerisierte Produkt wird unter einem Druck von 1,5 bis 2,1 kg/cm2 in die Zone 37 geleitet wo die Kohlenwasserstoffe, die niedriger als Methylcyclopentadiendimere sieden, als Kopfstrom kurzzeitverdampft. in 38 kondensiert, in der Trommel 39 aufgefangen und als Ströme 40 und 5 gewonnen werden. Die Bodenrückstände aus der Kurzzeitverdampfungszone 37, die das Methylcyclopentadiendimere darstellen, werden wieder in die Destillationszone 24 über die Leitung 41 zurückgeführt und mittels der Leitung 26 an einem unteren Teil der Destillationszone gewonnen.
  • Höhersiedende, geringe Menge Trimeres und Tetrameres enthaltende Stoffe werden als Bodenrückstände aus der Destillationszone 24 über die Leitung 42 entfernt.
  • Zusammenfassend ist zu sagen, daß der methylcyclopentanhaltige Frischstrom zuerst vorzugsweise durch zurückgeführtes Abschrecköl und in einem vorerhitzten Ofen auf die Reaktionstemperaturen erhitzt und anschließend in die Dehydrierungsanlage geleitet wird, in dem er mit einem Katalysator und einem mit Wasserstoff angereicherten Nebenproduktstrom, der die Koksbildung verringert, in Berührung gebracht wird. Das aus der Dehydrierungsanlage abfließende dampfförmige Produkt wird, nachdem es vorzugsweise schnell abgekühlt ist, um die Bildung unerwünschter Nebenprodukte so klein wie möglich zu halten, komprimiert und gekühlt, um die Abtrennung des größten Teils der C6-Kohlenwasserstoffe und praktisch aller höhersiedenden Stoffe als flüssige Phase zu bewirken. Die Co- und höhersiedenden Stoffe werden dann in eine Erwärmungszone geleitet, um dort Dimethylcyclopentadien zu bilden. Das die restlichen C,-Kohlenwasserstoffe und niedrigsiedende Stoffe enthaltende Gas aus der Klopftrommel wird in die Absorptionsanlage geleitet, in der es mit dem Methylcyclopentadiendimeren in Berührung gebracht wird, um aus ihm C6- und niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe zu entfernen und ein verhältnismäßig reines Wasserstoffgas zum Zurückführen zu schaffen.
  • Durch die Verwendung des Methylcyclopentadiendimerenproduktes als Absorptions- oder Waschöl an Stelle von anderen Ölen wird eine Verunreinigung durch Fremdstoffe wesentlich herabgesetzt und eine erhöhte Gesamtausbeute an Methylcyclopentadiendimerenprodukt erzielt. Der aus der Absorptionsanlage fließende gasförmige Strom ist wasserstoffreich und wird teilweise wieder in den vorerhitzten Ofen zurückgeführt und teilweise aus der Anlage abgezogen. Der flüssige Strom aus der Vorerwärmungszone wird mit den Bodenströmen aus der Absorptionszone vereinigt und in eine Destillationsanlage geleitet, in der die Trennung zwischen den schon vorhandenen C6-Kohlenwasserstoffen und dem durch das Kracken des Dimeren gebildeten durchgeführt wird. Da im wesentlichen keine Kohlenwasserstoffe zwischen C0- und C12-Bestandteilen vorhanden sind, kann eine sehr einfache Fraktionierkolonne mit nur einigen Platten benutzt werden, um eine vollständige, verhältnismäßig reine Trennung zu erzielen.
  • Der die C6-Kohlenwasserstoffe enthaltende Kopfstrom der Destillationszone wird dann, um eine klare Trennung des Methylcyclopentadiens von den cyclischen Olefinen und anderen in der Nähe siedenden Kohlenwasserstoffen, z. B. Methylcyclopentan und Methylcyclopenten, zu erzielen, dimerisiert und zwecks weiterer Erhöhung der Produktausbeute wieder in die Destillationssäule zurückgeführt. Zusätzlich zu den geringen Monomerenmengen, die in der Absorptionsanlage nicht aufgefangen werden und die durch die Destillationskolonne strömen, wird ein gewisser Prozentsatz des Methylcyclopentadiendimeren durch die notwendigen Temperaturen und die Verweilzeit während des Destillationsverfahrens gekrackt werden. Auf diese Weise werden, wie bereits erwähnt, gekracktes Dimeres oder Monomeres gewonnen, indem man das Gemisch nach der Entfernung der niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffe über Kopf erwärmt. Durch diese zweite Erwärmungsstufe dimerisiert das Monomere wieder und, verbunden mit einer Kurzzeitverdampfungsstufe, wird eine im wesentlichen vollständige Entfernung eines im wesentlichen methylcyclopentadien- und dimerenfreien, gasförmigen Kohlenwasserstoffstromes aus der Anlage erreicht. Das über die Leitung 41 abgezogene Dimere kann als solches gewonnen werden, anstatt diesen Strom in die Destillationszone 24 zurückzuführen.
  • Die restlichen C6-Bestandteile enthalten Methylcyclopentan und Methylcyclopenten, wobei die Zusammensetzung des einzelnen Gemischs von der der Dehydrierungsanlage zugeführten Beschickung abhängt und werden zweckmäßig zur Erzielung einer hohen Gesamtumwandlung in die Dehydrierungsanlage zurückgeführt. Die Menge des vorzugsweise zurückgeführten Stromes hängt von der Reinheit des Methylcyclopentans und/oder Methylcyclopentens in der frischen Beschickung und von der Menge der sich im Reaktionsgefäß bildenden Nebenprodukte ab.
  • Ohne die obige Abtrennungsanlage könnte die nicht umgewandelte Beschickung wegen der speziellen Natur der Verunreinigungen nicht in die Dehydrierungsanlage zurückgeführt werden. Die Zurückführung wesentlicher Mengen an Dienverunreinigungen würde zur Inaktivierung des Dehydrierungskatalysators führen. Die eventuell vorhandenen kleinen Dienmengen können nach bekannten Verfahren, z. B. durch selektive Hydrierung, entfernt werden.
  • Die folgende Tabelle gibt die Bedingungen des Verfahrens an kritischen Punkten der Anlage unter Bezugnahme auf die Zeichnung wieder.
    Allgemein I Speziell
    Beschickung, Gewichts-
    prozent
    Methylcyclopentan . . . 20 bis 100 81
    Methylcyclopenten . . . 20 bis 100 0
    Cyclohexan . ....... 0 bis 20 6
    Hexan 0 bis 60 4
    Benzol 0 bis 20 1
    3-Methylpentan . .. 0 bis 20 8
    Nummer des Stroms oder
    der Anlage
    1 (FrischeBeschickung),
    Gewichtsteile ..... 100
    3 (Ofen),
    Temperatur, °C .. . 30 bis 900 550
    Druck, kg/cm2 . . <1 bis 7 1,029
    5 (Rückführung),
    Gewichtsteile . .... 0 bis 1000 300
    10 (Abschrecköl),
    Temperatur, ° C . . . 50 bis 500 100
    Gewichtsteile . . . 200 bis 12,000 2,000
    16 (Abscheider),
    Temperatur, C . 30 bis 100 60
    Druck, kg/cm2 . . . . . 1,05bis14 1,75
    17 (Gasförmiger, vom
    Abscheider abfließen-
    der Strom),
    Gewichtsteile ....... 5 bis 330 50
    18 (Flüssiger, vom Ab-
    scheider abfließender
    Strom),
    Gewichtsteile .. 95 bis 770 350
    21 (Reinigungsöl),
    Gewichtsteile ....... 10 bis 9,900 600
    20 (Absorptionsanlage),
    Temperatur, ° C . . . 30 bis 100 50
    19 (Erwärmungszone),
    Temperatur, ° C 50 bis 200 90
    Druck, kg/cm2 1,05bis35 4,9
    Zeit (Verweilzeit),
    Stunden 0,5 bis 20 6
    36 (Erwärmungszone),
    Zeit, Stunden .. .. 0,5 bis 20 6
    Druck, kg/cm2 1,05bis35 14
    Temperatur, 2 C . 30 bis 200 90
    Bei dem vorliegenden Verfahren wird eine Ausbeute von 70 bis 95010 an dem in dem aus der Dehydrierungszone strömenden Produktstrom enthaltenen Methylcyclopentadien erzielt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Verfahren zur Herstellung und Abtrennung von Dimethyldicyclopentadien aus einem abgeschreckten, Methylcyclopentadien enthaltenden Kohlenwasserstoffstrom, der durch Dehydrieren einer methylcyclopentan- und/oder methylcyclopentenhaltigen Beschickung bei 300 bis 9002 C und 1 bis 7 kg/cm2 in Gegenwart eines Dehydrierungskatalysators und Wasserstoff erhaltenwurde, durch Dimerisation und Destillation des Dimeren, dadurch gekennzeichnet, daß man den abgeschreckten Strom des Dehydrierungsproduktes komprimiert, kühlt, in eine Trennanlage leitet, eine niedrigsiedende Fraktion, die aus etwas Methylcyclopentadien, niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen und Wasserstoff besteht, und eine höhersiedende Fraktion, die den größten Teil des Methylcyclopentadiens und andere höhersiedende Kohlenwasserstoffe enthält, abtrennt, den zuletzt genannten Strom zur Umwandlung des Methylcyclopentadiens in Dimethyldicyclopentadien erwärmt, den niedrigsiedenden Strom aus der Trennanlage in eine Absorptionsanlage leitet, in der im Gegenstrom monomeres Methylcyclopentadien mit Dimethyldicyclopentadien ausgewaschen wird, den Dimethyldicyclopentadien enthaltenden, höhersiedenden, konzentrierten Kohlenwasserstoffstrom aus der Erwärmungszone mit dem aus der Absorptionszone erhaltenen Methylcyclopentadien und Dimethyldicyclopentadien enthaltenden Extrakt vereinigt, destilliert, wenigstens einen Teil des gewonnenen Dimethyldicyclopentadiens zur Absorption von Methylcyclopentadien in die Absorptionszone zurückführt, den in der Absorptionszone abgetrennten Wasserstoff in die Dehydrierungszone zurückleitet, die niedrigsiedende Kopffraktion aus der Destillationsanlage in eine zweite Erwärmungszone leitet, das gebildete Dimethyldicyclopentadien in einer Kurzzeitverdampfungszone abtrennt, nicht umgewandelte Beschickung in die Dehydrierungszone zurückführt, das erhaltene Dimethyldicyclopentadien gegebenenfalls in die Destillationszone zurückführt und aus dieser reines Dimethyldicyclopentadien abzieht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die nicht umgewandelte Beschickung vor ihrer Rückführung in die Dehydrierungszone hydriert, wenn sie noch Diolefine enthält.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2754345; Ind. Engng. Chem., Bd. 40, 1948, 5. 1526 bis 1528.
DEE17982A 1958-07-28 1959-07-21 Verfahren zur Herstellung und Abtrennung von Dimethyldicyclopentadien Pending DE1111621B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2754345A (en) * 1952-04-01 1956-07-10 Exxon Research Engineering Co Catalytic dehydrogenation of hydrocarbons

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