DE2424425B2 - Verfahren und vorrichtung zum haerten von stahlrohren - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum haerten von stahlrohrenInfo
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Description
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Härten von
Stahlrohren zu schaffen, die eine erhöhte Kühl- bzw. Härtungsgeschwindigkeit und damit eine verbesserte
Härtung bei gleichzeitig möglichst geringem Kühlmit-,elbedarf und möglichst geringer Dampfentwicklung
erlauben.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Gattung gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß die Abschreckung der Rohrinnenfläche mit einem Kühlmittelstrom hoher Dichte beginnt
und mit einem Kühlwasserstrom geringerer Dichtefortgesetzt wird.
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind dadureh gekennzeichnet, daß die Abschreckung der
Rohrinnenfläche dann beginnt, wenn die Temperatur dieser Fläche gerade unterhalb des /lrUmwandlungspunktes
liegt, sowie dadureh, daß das in das Rohrinnere eingesprühte Kühlwasser bzw. der beim Abschrecken
daraus entwickelte Dampf durch den bereits abgejchreckten
Teil des Rohrinneren abgeführt wird.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Jußerst wirksame Härtung von Stahlrohren bereits mit
iußerst geringen Kühlwassermengen erreicht, wobei die Oberflächenhartc der erfindungsgemaÜ behandelten
Rohre innerhalb eines weit kleineren Bereiches schwankt, als dies bei Anwendung der bekannten
Verfahren der Fall war.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung gemäß der Erfindung weiter
dadureh gelöst, daß die Bewegungsvorrichmng des inneren Kühlkopfes aus einem parallel /ur Rohrlängsachse
verfahrbaren Schlitten und einem beweglichen Gestell besteht, an dessen einem Ende das Versorgungsrohr befestigt ist und das auf dem Schlitten stehend im
rechten Winkel /urStahlrohraehse beweglich ist.
Weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind dadureh gekennzeichnet, daß der
Schlitten auf Schienen steht und an der Vorderachse sowie der Hinterachse ein Teil befestigt ist, das über
zwei am Boden befestigte Scheibenblöcke läuft, von denen einer durch einen vorwärts- und rückwärtslaufenden
Motor angetrieben wird, dadureh, daß die Zentrier- und Haltevorrichtung aus einem Zylinder zum Öffnen
und Schließen eines Greifers für das Versorgungsrohr des Kühlkopfes, einem Zylinder zum Heben und Senken
des ersten Zylinders und aus einem Zylinder besteht, der die Höhe des Versorgungsrohrs einstellt und mit Hilfe
eines Stabs dessen Aufwärtsbewegung verhindert, dadureh, daß das Verhältnis der Wasserstrahldüsen im
vorderen Teil des Kühlkopfes zu denen im hinteren Teil 1:2 beträgt, und dadureh, daß der Kühlkopl am vorderen
Ende einen konischen Körper aufweist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird erreicht, daß eine wirksame Härtung bei minimalem
Kühlwasserbedarf durchgeführt werden kann, wobei der aus dem Kühlwasser entwickelte Dampf mit den
nicht abgeschreckten Bereichen der Rohroberfläche nicht in Berührung kommt und somit keine Schwankungen
der Oberflächenhärte verursachen kann. Ein wesentlicher, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der erfindiingsgcmäßcn Vorrichtung erzielter Vorteil besieht darin, daß die behandelten Stahlrohre
eine über ihren gesamten Querschnitt und ihre gesamte Länge homogene Härte besitzen.
Die Erfindung wird anhand beispielhafter Ausführungsformen in der Zeichnung erläutert:
F i s. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F 1 g. 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie 11-11
in Fig. 1,
Fig. 3 zeigt einen vergrößerten Querschnitt durch den äußeren und inneren Kühlkopi'in Fig. 1, in
F i g. 4 ist der Neigungswinkel der Strahldüsen für das K ühlwasser dargestellt, in
Fig. 5 sind verschiedene Abschreckgcschwindigkeiten für Stahlrohre im erfindungsgemäßen Verfahren
und in bekannten Verfahren graphisch dargestellt, und
in
F-i g. 6 ist die Härte über den Rohrquersehniti
wiedergegeben.
In Fig. 1 ist der äußere Kühlkopf 1 in einen Sockel 3
eingepaßt, der nahe einer nicht gezeigten Vorrichtung angeordnet ist, aus der das Stahlrohr 26 unter Drehung
austritt. Der äußere Kühlkopf v\eist in bestimmten
Abständen Strahldüsen 4 fur das Kühlwasser auf. die in einem Winkel \ = 30±10 111 Bewegungsrichtung des
Rohrs gegen die Rohrachse geneigt sind (siehe Fig. 4).
Das Kühlwasser wird desha.ü in einem Winke! \
aufgesprüht, um ein Zusammenwirken mit dem inneren Kühlkopl zu erreichen und um ein Zurückfließen ties
Kuhlwassers in den nicht-abgeschreckten Bereich /u
verhindern, !n F i g. 3 ist der innere Kühlkopl 2 mit
einem konischen Körper 5 am vorderen Ende versehen,
der ein Zurückströmen des Kühlwassers und ein Hinströmen des beim Abschrecken entwickelten Damp
les in den nicht-abgeschreckten Teil verhindert. Die
Strahldüsen 6 für das Kühlwasser sind so angeordnet,
daß sie im ersten Drittel des Kopfes in hoher Dichte und in den hinteren zwei Dritteln des Kopfes in geringer
Dichte vorhanden sind. Der Einstellvvinkcl der Strahldüsen
ist so gewählt, daß diese um 30±10 nach hinten gegen die Rohrachse geneigt sind. Das Kühlwasser des
inneren Kühlkopls wird somit zuerst mit hoher Dichte
und dann mit geringerer Dichte versprüht. Diese Unterteilung der versprühten Kühlwassermenge erfolgt
aus folgendem Grund: Sowohl der innere als auch der äußere Kühlkopf sind nicht beweglich. vv ährend sich this
Rohr nach hinten bewegt, um abgeschreckt zu werden. Während sich bei einem besonders kurzen Kopf keine
Probleme ergeben, wird bei einiger Länge des Kopfes und bei Anordnung der Strahldüsen in bestimmten
Abständen über den gesamten Kopf der zunächst abgeschreckte Teil wieder mit viel mehr Kühlwasser
besprüht, als erforderlich wäre. Versprüht man dagegen das Kühlwasser zunächst in hoher Dichte und dann mit
geringerer Dichte, so wird bei guter Abschreckwirkimg
die Kühlwassermenge verringert. Der innere Kühlkopf 2 ist an einem langen Versorgungsrohr 7 befestigt. Das
Versorgungsrohr ist in vertikaler Richtung drehbar über eine Welle 11 mit dem hinteren Ende eines beweglichen
Gestells 10 verbunden, das im rechten Winkel zur Leitungsachse auf Schienen 9' verschiebbar ist und auf
einem Schlitten 8 befest gt ist, der in Richtung der Leitungsachse bewegbar ist. An dem auf den Schienen 9
laufenden Schlitten 8 ist ar der Hinterachse 16 und der Vorderachse 17 ein Seil 15 befestigt, das über zwei am
Boden angeordnete Blöcke 13 und 14 läuft. Über einen
vorwärts und rückwärts laufenden Motor 18. der einen
Xollenblock antreibt, läßt sich der Schlitten in Richtung
der Lcitiingsachse vorwärts und rückwärts bewegen.
Hierdurch läßt sich die relative Lage des inneren Kühlkopfes 2 und des äußeren Kohlkopfes 1 mit hoher
Präzision einstellen. Die Justierung kann natürlich auch auf andere Weise als über Rollenblöcke erfolgen. Am
vorderen Ende des beweglichen Gestells 10 ist eine
senkrechte Platte 19 befestigt. Auf der Vorderfläche der
Platte 19 ist eine auf den Schienen 22 senkrecht bewegliche Bodenplatte 23 befestigt, auf der ein
Zylinder 21 zum Öffnen und Schließen eines Cjreifeis 20
für das Versorgungsrohr 7 angeordnet ist. Die Bodenplatte 23 wird durch einen am oberen Teil der
senkrechten Platte 19 befestigten Zylinder 24 gehalten,
mit dem sich das Versorgungsrohr 7 heben und senken läßt. Zum Einstellen der Versorgungsrohrhöhc befindet
sich auf der Rückseite der senkrechten Platte 19 ein Zylinder 25. Ein Stab 28 des Zylinders 25 berührt an
einem Ende die Außenfläche des Versorgungsrohrs 7, so
daß sich dieses nicht nach oben bewegen kann. Während die Auf- und Abwärtsbewegungen des Versorgungsrohrs durch den Stab 28 und den Greifer 20 reguliert
werden, dienen die Zylinder 24 und 25 /um Zentrieren des inneren Kühlkopfes 2 und zum Halten des
Versorgungsrohrs 7 für eine gewisse Zeit.
Das erfindungsgemäße Verfahren läuft lolgendcrma.-ßen
ab: Zunächst wird das Versorgungsrohr 7 durch die Zylinder 21. 24 und 25 in einer bestimmten Höhe
gehalten. Dann führt man den inneren Kühlkopf 2 mit Hilfe des Motors 18 in den äußeren Kühlkopf 1 bis zu
einer Stellung, bei der der erste Berührungspunkt des Kühlwasserstrahls mit der Innenfläche 20 bis 150 mm
hinter dem ersten Berührungspunkt des Kühlwassers mit der Außenfläche liegt.
Diese Stellung des inneren Kühlkopfs läßt sich leicht über den Außendurchmesser, die Dicke und die
Zuführgeschwindigkeit des Stahlrohrs ermitteln. Das erhitzte Stahlrohr kommt aus dem Ofen und läuft durch
den äußeren Kühlkopf 1 und über den inneren Kühlkopf 2. Beim Eintritt in die Abschreckzone muß das Stahlrohr
die /ur Umwandlung in die gewünschte kristallographische
Struktur erforderliche Temperatur aufweisen, d. h. die Temperatur darf nicht unterhalb des ,43-Umwandlungspunktes
liegen. Beim Eintritt des Stahlrohrs in die Abschreckzone wird zuerst das Kühlwasser aus dem
äußeren Kühlkopf auf die Außenfläche gesprüht. Sobald die lnnenflächentemperatur auf einen Wert gerade
unterhalb des /ApUmwandlungspunkts abgesenkt ist,
wird auch Kühlwasser aus dem inneren Kühlkopf 2 versprüht. Die Zeitdifferenz zwischen dem Versprühen
des Kühlwassers wird vorher experimentell in Einklang mit der Dicke, dem Außendurchmesser und der
Zuführgeschwindigkeit des Stahlrohrs ermittelt. Sobald der Abschreckvorgang beginnt, öffnet man den Greifer
20 mit Hilfe des Zylinders 21, hebt die Bodenplatte 23 und den Stab 28 mit Hilfe der Zylinder 24 bzw. 25 und
löst die Halterung des Versorgungsrohrs 7. Das Versorgungsrohr ist dann zwar frei, wird jedoch durch
den Druck des aus dem Kopf gesprühten Kühlwassers und die nahe der Düse angebrachten Rollen 27 im
Zentrum des Stahlrohrs gehalten. Während des Abschreckens wird das Kühlwasser des inneren als auch
des äußeren Kühlkopfes in einem Winkel von 30 ± 10° zur Rohrachse nach hinten gesprüht. Im Rohrinnem
verhindert der konische Körper 5 an der Spitze des Kühlkopfes 2 das Einströmen des Kühlwassers in den
nicht-abgcschrccktcn Bereich unter dem Druck des entwickelten Dampfes. ILs kommt daher zu keiner
Tcmperaturänderung durch das rüekströmendc Kühlwasser und den Dampf, so daß eine stabilisierte
Abschreckung gewährleistet ist.
Nachdem das Stahlrohr vollständig aus dem Heizofen getreten ist und abgeschreckt wurde, wird der Schlitten
mit Hilfe des Motors 18 wieder zurückgestellt, so daß
ίο der innere Kühlkopf 2 aus dem Stahlrohr geführt
werden kann. Hierauf wird der Greiferbedienungszylindcr 21, der, um die Bewegung des Stahlrohrs nicht zu
hindern, nach oben gezogen worden war, mit Hilfe des Zylinders 24 wieder abgesenkt. Hierauf greift min das
Versorgungsrohr 7 am vorderen Ende mit dem Greifer 20 und bewegt in diesem Zustand das Gestell 10 seitlich
auf den Schienen 9r. so daß der Innenkühlkopf 2
außerhalb der Rohrtransportstrecke gebracht wird. Das abgeschreckte Stahlrohr wird dann dem nächsten
Bearbeitungsschritt zugeführt.
Im Verfahren der Erfindung wird das Kühlwasser auf die Innenfläche zunächst in hoher Dichte und dann mit
geringer Dichte versprüht. Hierdurch gelingt eine wirksame Abschreckung unter Einsatz geringer Kühlwassermengen.
Dies geht aus den F i g. 5 und b hervor.
Fig. 5 ist ein Diagramm, bei dem die Temperatur T
[0C] gegen die Zeit t [see] aufgetragen ist. Die
durchgezogen gezeichnete Kurve gibt die Abschrcckgeschwindigkeit von erfindungsgemäß behandelten Stuhlrohren
wieder und zeigt, daß die Abkühlung von 800 auf 50O0C mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit
von 15°C/sec verläuft. Die gestrichelt gezeichnete Kurve zeigt die Abschreckgeschwindigkeit von nach
dem Stand der Technik behandelten Rohren, bei denen die Abkühlung von 800 auf 500"C mit einer Geschwindigkeit
von 7°C/sec erfolgt. Hieraus ergibt sich, daß die
Abschreckung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mehr als doppelt so schnell erfolgt wie bei bekannten
Verfahren.
In F i g. 6 ist die Querschnittshärte Hrc von dickwandigen
Stahlrohren gegen die Rohrdicke D (in Axialrichtung des Stahlrohrs) aufgetragen. Während die Querschniitshärtc
bei nach dem Stand der Technik behandelten Rohren innerhalb eines Bereiches von
AHftc=\4 sehwankte, schwankt sie bei gemäß der
Erfindung behandelten Stahlrohren nur noch innerhalb eines Bereiches von Zl Hrc= 2. was bedeutet, daß
erfindungsgemäß eine über den gesamten Querschnitt des Stahlrohres im wesentlichen homogene Härte
erzielt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt ein wirksames Abschrecken mit geringen Kühlwassermengen
Wie aus den Fig.5 und 6 hervorgeht, werden ausgezeichnete Abschreckcharakteristiken erzielt. Mar
erhält Ober die gesamte Dicke des Rohrs eine homogene Martensit-Kristallstruktur, die hohe Antisulfid-Korro
sionsbruchfestigkeit besitzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Härten von Stahlrohren, bei dem die Rohrinnen- und Rohraußenfläche fortschreitend
mit Kühlwasserstrahlen beaufschlagt werden, die mit der Längsachse des Rohres in
Bewegungsrichtung einen Winkel von 30±10c bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abschreckung der Rohrinnenfläche mit einem Kühlmittelstrom hoher Dichte beginnt und mit
einem Kühlwasserstrom geringerer Dichte fortgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschreckung der Rohrinnenfläche dann beginnt, wenn die Temperatur dieser
Fläche gerade unterhalb des Ai-Umwandlungspunktes liegt.
J. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in das Rohrinnere eingesprühte
Kühlwasser bzw. der beim Abschrecken daraus entwickelte Dampf durch den bereits
abgeschleckten Teil des Rohrinneren abgeführt wird.
4. Vorrichtung /ur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch I. 2 oder 3, mit einem äußeren und
einem inneren Kühlkopf. welche in Längsrichtung ties Rohres bewegbar sind und Düsen aufweisen, die
gegenüber tier Langsachse des Stahlrohres in Bewegungsrichtung um einen Winkel von 30 ±10
geneigt sind, mil einer Vorrichtung zum Bewegen
eines am inneren Kühlkopf befestigten Wasserzuleitungsrohrcs und mit einer Vorrichtung zum Zentrieren
und Halten des Kühlkopfes, dadurch gekennzeichnet, daß die Hew egungsvorrichtung des inneren
Kühlkopl's (2) aus einem parallel zur Rohrlängsachse verfahrbaren Schlitten (8) und einem beweglichen
Gestell (10) besteht, an dessen einem Kndc das Versorgungsrohr (7) befestigt ist und das auf dem
Schlitten (8) stehend im rechten Winkel /ur .Stahlrohrachse beweglich ist.
'). Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (8) auf Schienen (9) steht und an der Vorderachse (17) sowie der Hinterachse
(16) ein Seil (15) befestigt ist. das über zwei am
Hoden befestigte Scheibenblöcke (13, 14) läuft, von
denen einer durch einen vorwärts- und rückwärtslaulenden Motor (18) angetrieben wird.
<i Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zentner- und Haltevorrichtung
aus einem Z\ linder (21) zum Öffnen und Schließen eines Cireifers (20) fur das Versorgungsrohr (7) ties Kühlkopfes (2). einem /\ linder (24) zum
lieben und Senken des />linders (21) und eineir,
/\ linder (25) besieht, der die I lohe ties Versorgungsrohrs (7) einstellt und ,nil Hilfe eines Stabs (28)
dessen Abwärtsbewegung verhindert.
7 VoiTichiung nach einem der Ansprüche 4 bis b,
iladuivh i.'ckenn/eichnet. daß das Verhältnis der
W .i'-scrMral'-idtisen im Milderen Teil des Kühlkopfes
(2) zu denen im hiniercn 'IViI 1 :?. beirägt.
<V \ιιπί, ; ι! 1111 ij; nach einem der Ansprüche t bis 7,
i'.idiii\ii ^ekeuM/eiehnet. daß der kühlkopf (2) am
\ ι μ del en I ι ι» Ie einen ki mi'.i hen körper (■>) aiii w eist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Härten von Stahlrohren, bei dem die Rohrinnen- und Rohraußenfleche
fortschreitend mit Kühlwasserstrahlen beaufschlagt werden, die mit der Längsachse des Rohres in
Bewegungsrichtung einen Winkel von 30 ±10° bilden, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens mil einem äußeren und einem inneren Kühlkopf, welche in Längsrichtung des Rohres bewegbar
sind und Düsen aufweisen, die gegenüber der
ίο Längsachse des Stahlrohres in Bewegungsrichtung um
einen Winkel von 30±10° geneigt sind, mit einer Vorrichtung zum Bewegen eines am inneren Kühlkopf
befestigten Wasserzuleitungsrohres und mit einer Vorrichtung zum Zentrieren und Halten des Kühlkopfes.
Ein Verfahren der genannten Gattung ist z. B. aus der DT-OS 21 05 886 bekannt, bei dem ein auf Austenitisierungstemperatur
erhitztes Stahlrohr unter schraubenförmiger Bewegung um seine Längsachse durch Aufbringen von Kühlwasser auf die Rohrinnen- und
Rohraußenflächen gehärtet wird, wobei die Kühlwasscrstrahlen
unter einem Winkel zur Längsachse des zu härtenden Stahlrohres auf die Rohrflächen auftreffen,
und zw.tr so, daß das Abschrecken der Rohrinnenfläche gegenüber der Härtung der Rohraußenflache zeitlich
verschoben beginnt.
Aus der DT-OS 21 05 88b ist auch eine Vorrichtung
der cügangs genannten Gattung bekannt, bei der
nachgiebige oder entfernbare Unterstützungen fur das den inneren Abschreckkopf tragende Versorgungsrohr
vorgesehen und außerdem am inneren Absehreckkopf im Bereich der Kühlwasserdüsen Mittel vorgesehen
sind, die den freien Rohrquerschnitt bis auf einen engen Ringraum begrenzen.
Hei dem bekannten Verfahren wird die Rohrinnenfläche
mit einem über die gesamte Rohrlänge hinweg gleichbleibenden Kühlwasserstrom beaufschlagt. Dies
erfordert große Kühlwassermengen und führt zu einer erheblichen Dampfbildung, wenn auch Kühlmittelbcdarf
und Dampfbildung geringer sind als bei älteren bekannten Verfahren, bei denen Kühlwasser unter
hohem Druck auf die Rohrinnen- und -außenflächen in jeweils gleich großer Menge aufgebracht wurde. Die
beschriebene bekannte Vorrichtung hat den Nachteil.
daß der bereits abgeschreckte Bereich der Rohrinnenfläche von dem noch nicht gekühlten Bereich wegen des
/wischen dem inneren Kühlkopf und der Rohrinnenfläche freibleibenden Ringraums nicht abgetrennt ist. so
daß große Mengen Dampf und von diesem mitgerissenes
Wasser mit dem noch nicht abgeschreckten Rohrbereich vor dem eigentlichen Abschrecken in
Berührung kommen, was die Härtungsqualität vermindert.
Aus der US-PS 27 76 230 ist ein weiteres Verfahren
zum Harten von Stahlrohren bekannt, bei dem die abzuschreckenden Stahlrohre konzentrisch durch eine
Vielzahl ringförmiger Sprühdüsen durchgeführt werden, wobei die aus den einzelnen Sprühdüsen austretenden
KuhlmitteHröpfchen die Rohraußenfläche unter einem Winkel von höchstens bO-8Ou beaufschlagen. Bei
diesem /weiten bekannten Verfahren wird jedoch nur die Rohraußenfläche, nicht aber die Rohrinnenfläche
mit Kühlmittel beaufschlagt. Das Verfahren ist daher nicht für Rohre mit großem Durchmesser und
6s entsprechender Wanddicke geeignet, da die für eine
befriedigende Härtung solcher dicker Rohre notwendige hohe Abkühlgcschwindigkcit bei einseitiger Ab
sehrcckiing nicht erzielbar ist.
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