DE2423418C3 - Anlage zur Bildung von Stapelpaketen im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten o.dgl - Google Patents
Anlage zur Bildung von Stapelpaketen im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten o.dglInfo
- Publication number
- DE2423418C3 DE2423418C3 DE19742423418 DE2423418A DE2423418C3 DE 2423418 C3 DE2423418 C3 DE 2423418C3 DE 19742423418 DE19742423418 DE 19742423418 DE 2423418 A DE2423418 A DE 2423418A DE 2423418 C3 DE2423418 C3 DE 2423418C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stacking
- transfer
- storage
- bars
- stacking device
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000011093 chipboard Substances 0.000 title claims description 8
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 6
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 title claims description 4
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 title claims description 4
- 239000011094 fiberboard Substances 0.000 title description 6
- 238000003860 storage Methods 0.000 claims description 44
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 6
- 230000000712 assembly Effects 0.000 claims description 4
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 claims description 3
- 238000000151 deposition Methods 0.000 claims description 3
- 238000011143 downstream manufacturing Methods 0.000 claims description 2
- 238000009434 installation Methods 0.000 claims 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 6
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 4
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 2
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 2
- 230000000052 comparative effect Effects 0.000 description 1
- 238000010924 continuous production Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000009472 formulation Methods 0.000 description 1
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 239000011120 plywood Substances 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 230000033764 rhythmic process Effects 0.000 description 1
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 description 1
Description
65
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Bildung von Stapelpaketen im Zuge der Herstellung von
Spanplatten, Faserplatten od. dgl, mit einem Zuführförderer für das zu stapelnde Gut, einer Übergabeeinrichtung, einer Stapelvorrichtung mit heb- und senkbarem
Stapeltisch, einer Beschickeinrichtung für die Überführung der auf dem Stapeltisch gebildeten Stapelpakete zu
einer nachgeschalteten Bearbeitungseinrichtung und einem in die Stapelvorrichtung eingebauten, einerseits
durch die Übergabeeinrichtung beschickbaren und andererseits zum Ablegen von stapelndem Gut auf dem
Stapeltisch bzw. einem darauf bereits gebildeten Stapelpaket eingerichteten Speicher zum Speichern von
während des Oberführungsvorganges ankommendem, zu pressendem Gut, wobei die Stapelvorrichtung
stationär angeordnete Stapelvorrichtungsholme mit daran angebrachten, in den Stapelraum ein- und
ausfahrbaren Tragarmen und der Speicher Speicherholme mit daran angebrachten, in den Speicherraum ein-
und ausfahrbaren Tragarmen aufweist
Eine derartige Anlage wird insbesondere zum Beschicken von Plattenpressen im Zuge der Herstellung
von Spanplatten, Faserplatten u.dgl. verwendet. Der Speicher ist erforderlich, weil während des Beschickvorganges der Plattenpresse, an dem Teile der Stapelvorrichtung teilnehmen, die Stapelvorrichtung nicht stapelnd arbeiten kann. Würde man auf einen Speicher
verzichten, so könnte man bei der Vorbereitung des zu pressenden Gutes nicht kontinuierlich arbeilen. Im
Stapelpaket kann das zu pressende Gut zweimal oder mehrfach gestapelt sein. Das zu pressende Gut kann auf
Preßblechen aufliegen, die gegebenenfalls in der Plattenpresse beheizbar sind. Man kann Anlagen der
beschriebenen Gattung aber auch einsetzen, wenn Preßbleche fehlen und das zu pressende Gut aus
manipulierfähigen, lediglich zu vergütenden Platten, beispielsweise bereits vorgepreßten Spanplatten
od. dgl, besteht. Infolgedessen umfaßt die Formulierung Spanplatten, Faserplatten u. dgl, auch Sperrholzplatten,
Laminatplatten und ähnliches Preßgut.
Bei einer bekannten Anlage (US-PS 34 30 784), die hinter einer Plattenpresse angeordnet ist, besteht die
Übergabeeinrichtung aus Rollenpaaren, welche die zu stapelnden Platten auf die Stapelvorrichtungsholme
aufschieben. Sollen die aufgeschobenen Platten auf dem Stapeltisch gestapelt werden, bleiben die Tragarme der
unter den Stapelvorrichtungsholmen liegenden Speicherholme ausgeschwenkt Zur Zwischenspeicherung werden die Tragarme der Speicherholme dagegen
eingeschwenkt. Für einen Einsatz vor einer Plattenpresse ist diese bekannte Vorrichtung ohne weiteres nicht
geeignet, weil hier das zu stapelnde Gut regelmäßig vorsichtiger und schonender manipuliert werden muß.
Als nachteilig wird jedenfalls das Einschieben der Platten in die Stapelvorrichtung sowie der vergleichsweise große Abstand zwischen den Stapelvorrichtungsholmen und der Oberseite des Stapels bzw. Stapeltisches angesehen, wobei dieser Abstand der Fallhöhe der
Platten entspricht.
Bei einer anderen bekannten Anlage (DT-OS 21 56 590) sind die Holme der Stapelvorrichtung und des
Speichers nicht mit ein- und ausfahrbaren Tragarmen ausgerüstet und sind die Stapelvorrichtungsholme nicht
stationär angeordnet. Zwar läßt sich mit dieser Anlage eine verhältnismäßig schonende Übergabe der Platten
von den Stapelvorrichtungsholmen auf einen Stapeltisch erreichen, das erfordert jedoch einen erheblichen
konstruktiven Aufwand, da sowohl die Stapelvorrichtungsholme als auch die Speicherholme aufeinander
abgestimmter Antriebe zum Heben und Senken
bedürfen.
Schließlich ist auch eine Übergabeeinrichtung im Zusammenhang mit einer Bauholzstapelmaschine bekannt
(DT-PS 10 67 732), die insbesondere vertikal verfahrbare Tragorgane für das zu transportierende
Gut aufweist Auch eine solche Obergabeeinrichtung ist für einen Einsatz vor einer Plattenprerse nicht ohne
weiteres geeignet
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, wie eine Anlage der eingangs genannten Gattung für
einen Einsatz /or einer Plattenpresse auszusehen hat,
wenn die Forderung nach möglichst schonender Manipulation des zu stapelnden Gutes besteht
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die
Übergabeeinrichtung heb- und senkbare, in die Stapelvorrichtung ein- und aus dieser wieder herausfahrbare
Übergabeschwerter aufweist die Speicherholme zwischen einer Aufnahmestellung und einer Speicherstellung
heb- und senkbar sind, die Stapelvorrichtungsholme als Außenholme die Speicherholme umgeben.
Die erreichten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß Beschädigungen des Gutes beim Stapeln
vollständig vermieden werden. Durch den Einsatz der Übergabeschwerter ist die Übergabe des Gutes auf die
Stapelvorrichtungsholme bzw. Speicherholme reibungsfrei. Durch die heb- und senkbaren Speicherholme wird
die Fallhöhe für die auf dem Stapeltisch zu stapelnden Platten möglichst klein gehalten. Der Speichervorgang
erfolgt nicht über die Stapelvorrichtungsholme. Infolgedessen eignet sich die erfindungsgemäße Anlage nicht
nur für die Manipulation der Platten, die bereits eine, wenn auch geringe Festigkeit aufweisen, z. B. vorgepreßte
Platten, sondern insbesondere auch für zumeist auf Preßblechen od. dgl. aufliegendes zu pressendes
Gut, das anschließend einer Presse zugeführt wird.
Im übrigen kann die Übergabeeinrichtung einen Aufnahmeförderer mit einer Mehrzahl von mit Abstand
voneinander angeordneten Aufnahmegurten sowie einen hin- und herfahrbaren Übergabewagen mit heb-
und senkbarer Anschlußtraverse aufweisen, an die die Übergabeschwerter angeschlossen sind, wobei die
Anschlußtraverse mit den Übergabeschwertern in der Übergabeeinrichtung hebbar, in der Stapelvorrichtung
und damit im Speicher senkbar ist, um das gegebenenfalls zu pressende Gut aufzunehmen bzw. abzulegen.
Um die Speicherholme zu heben und zu senken, können die Speicherholme an einen Hubrahmen
angeschlossen sein, der über stationäre Stelltriebe (z. B. Spindel mit Stellmotor oder Zylinderkolbenanordnungen)
heb- und senkbar ist.
Um die Tragarme auf einfache Weise ein- und auszufahren, können die Speicherholme und die
Stapelvorrichtungsholme als Wellen ausgeführt sein, wobei durch Drehbewegung der Wellen die mit
Auflagerpratzen versehenen Tragarme ein- und ausfahrbar sind. Hier kommt man leicht zu den erforderlichen
Wegen beim Ein- und Ausfahren bzw. beim Ein- und Ausschwenken, indem man die als Wellen
ausgeführten Speicherholme bzw. Stapelvorrichtungsholme mit Stellhebelarmen versieht an die Stellzylinderkolbenanordnungen
angreifen. — Die beschriebenen Aggregate sind, soweit erforderlich, mit Fördermitteln
in Form von Förderrollen ausgerüstet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 die Seitenansicht einer erfjndungsgemäßen Anlage zur Bildung von Stapelpaketen und zur
Beschickung von Plattenpressen im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl,
F i g. 2 in gegenüber der F i g. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab die Stapelvorrichtung aus dem Gegenstand
nach F i g. 1 mit eingebautem Speicher,
F i g. 3 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach F i g. 2,
F i g. 4 in weiterer Schematisierung den Gegenstand nach F i g. 2 in anderer Funktionssteilung und
Fig.5 den Gegenstand nach Fig.4 nochmals in
anderer Funktionsstellung.
Die in den Figuren dargestellte Anlage dient zur Bildung von Stapelpaketen 1 und zur Beschickung von
Plattenpressen 2 im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. Sie besteht in ihrem
grundsätzlichen Aufbau zunächst aus
einem Zuführförderer 3 für das zu pressende, im Ausführungsbeispiel auf Preßblechen 4 aufliegende
Gut 5,
einer Übergabeeinrichtung 6 mit Übergabeschwertern 7,
einer Stapelvorrichtung 8 mit heb- und senkbarem Stapeltisch 9 und
mit einer Beschickeinrichtung 10 mit Beschicktisch 11 für die Einführung der in der Stapelvorrichtung 8
gebildeten Stapelpakete 1 in die nachgeschaltete, in F i g. 1 nur angedeutete Plattenpresse 2, und
Speicher 12.
Speicher 12.
Die zwischen Zuführförderer 3 und Stapelvorrichtung 8 arbeitende Übergabeeinrichtung 6 ist mit ihren heb-
und senkbaren Übergabeschwertern 7 in die Stapelvorrichtung 8 ein- und aus dieser wieder herausfahrbar. Der
Speicher 12 kann während des Beschickvorganges der Plattenpresse 2, bei der im Ausführungsbeispiel das
Stapelpaket 1 auf dem Beschicktisch 11 bewegt und vom Beschicktisch 11 in die Plattenpresse 2 eingefahren wird,
ankommendes, zu pressendes Gut 5 speichern, so daß bezüglich der Vorbereitung des Gutes 5 und der
Arbeitsweise des Zuführförderers 3 irgendwelche Eingriffe in den normalen Rhythmus des Ablaufs nicht
erforderlich sind. Es versteht sich von selbst, daß die beschriebenen Aggregate, soweit erforderlich, mit
Fördermitteln ausgerüstet sind, und zwar im Ausführungsbeispiel mit Förderrollen 13. — Insbesondere aus
den F i g. 2 und 3 entnimmt man, daß der Speicher 12 in die Stapelvorrichtung 8 eingebaut ist Er ist einerseits
durch die Übergabeeinrichtung 6 beschickbar, andererseits zum Ablegen von zu pressendem Gut 5 auf dem
Stapeltisch 9 bzw. auf einem dort bereits gebildeten Stapelpaket 1 eingerichtet. Wie das im einzelnen
geschieht, wird anhand der F i g. 4 und 5 ausführlicher erläutert. Zunächst sei beschrieben, daß die Übergabeeinrichtung
6 im Ausführungsbeispiel einen Aufnahmeförderer 14 mit einer Mehrzahl von mit Abstand
voneinander angeordneten Aufnahmefördergurten 15 sowie einen hin- und herfahrbaren Übergabewagen 16
mit heb- und senkbarer Anschlußtraverse 17 aufweist Dieser Übergabewagen 16 ist in einem entsprechenden
Maschinengestell 18 verfahrbar. An die Anschlußtraverse 17 sind die Übergabeschwerter 7 angeschlossen. Die
Anschlußtraverse 17 ist mit den Übergabeschwertern 7
in der Übergabeeinrichtung 6 hebbar, in der Stapelvorrichtung 8 und damit im Speicher 12 senkbar, um das zu
pressende Gut 5 aufzunehmen bzw. abzulegen.
Der Speicher 12 besitzt im Ausführungsbeispiel in Beschickrichtung des zu pressenden Gutes längslaufen-
de Speicherholme 19 mit daran angebrachten, in den Speicherraum 20 ein- und ausfahrbaren Tragarmen 21.
Die Speicherholme 19 sind ihrerseits zwischen Aufnahmestellung und Speicherstellung heb- und senkbar, wie
durch die Pfeile 22 angedeutet ist. Um das zu pressende Gut 5 nicht nur längsseitig, sondern auch querseitig oder
stirnseitig zu erfassen, sind im Ausführungsbeispiel zusätzlich querlaufende Speicherholme 23 vorgesehen,
die ebenfalls mit Tragarmen 21 ausgerüstet sind. Das erkennt man insbesondere in der F i g. 3. Die Speicherholme
19, 23 sind alle an einen Hubrahmen 24 angeschlossen. Der Hubrahmen ist über stationäre
Stelltriebe 25 heb- und senkbar. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den stationären Stelltrieben 25 um
Spindeln 26 mit angetriebener Spindelmutter 27, wobei der Antrieb über den Motor 28 mit durchlaufender
Welle 29 erfolgt. Auch die Stapelvorrichtung 8 besitzt in Beschickrichtung des zu pressenden Gutes 5 längslaufende
Stapelvorrichtungsholme 30. Daran sind in den Stapelraum 31 ein- und ausfahrbare Tragarme 32
angebracht, wobei die Stapelvorrichtungsholme 30 stationär angeordnet sind. Der Stapeltisch 9 ist im
Stapelraum 31 heb- und senkbar. Auch die Stapelvorrichtung 8 besitzt querlaufende Stapelvorrichtungsholme
33 mit daran angebrachten Tragarmen.
Aus der F i g. 3 entnimmt man, daß die Stapelvorrichtungsholme 30, 33 als Außenholme die Speicherholme
19, 23 umgeben. Dadurch werden Kollisionen zwischen diesen Holmen vermieden. Selbstverständlich sind auch
die Tragarme 21, 32 entsprechend angebracht. Um auf einfache Weise die Tragarme 21, 32 ein- und
auszufahren, sind die Speicherholme 19, 23 und die Stapelvorrichtungsholme 30, 33 als Wellen ausgeführt,
so daß durch Drehbewegung der Wellen 19, 23, 30, 33 die Tragarme 21, 32 ein- und ausfahrbar sind. Die
Tragarme 21,32 besitzen ihrerseits Auflagerpratzen 34. Die genannten Wellen 19, 23, 30, 33 haben nur
Drehbewegungen mit verhältnismäßig kleinem Schwenkwinkel auszuführen. Also sind auf die Wellen
19, 23, 30, 33 Stellhebelarme 35, 36 aufgesetzt, an die Stellzylinderkolbenanordnungen 37,38 angreifen. Diese
Steilzylinderkolbenanordnungen 37, 38 sind an die Stellhebelarme 35,36 angelenkt und entweder an Teilen
des Hubrahmens 24 bzw. stationär gelenkig abgestützt.
Die Arbeitsweise der Anlage wird bei einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 4 und 5 ohne
weiteres deutlich. Bei normaler Stapelarbeit fährt die Übergabeeinrichtung 6 mit den Übergabeschwertern 7
in die Stapelvorrichtung 8 ein, die Übergabeschwerter 7 sind im Ausführungsbeispiel also beladen mit dem
Preßblech 4 und dem daraufliegenden zu pressenden Gut 5. Dann werden die Tragarme 32 der Stapelvorrichtungsholme
30,33 nach innen geschwenkt, so daß sie das Preßblech 4 unterfassen. Die Übergabeschwerter 7
senken sich ab und der Übergabewagen 16 fährt zurück in die Ausgangsstellung. Nunmehr fährt der Stapeltisch
9 nach oben, und zwar so hoch, daß er selbst oder ein
darauf bereits befindliches Stapelpaket 1 das Preßblech 4 aufnehmen, welches auf den Tragarmen 32 aufruht.
Die Tragarme 32 werden nach außen geschwenkt Der Stapeltisch 9 senkt sich wieder ab. — Bei dieser
normalen Stapelarbeit befindet sich der Speicher 12, befinden sich konkreter also die Speicherholme 19,23 in
der obersten Stellung (vgL F i g. 2). Die Tragarme 21 der Speicherholme 19, 23 sind also außer Funktion. Um den
kontinuierlichen Ablauf vor der Stapelvorrichtung 8 auf dem Zuführförderer 3 und bei den vorgeschalteten
Aggregaten nicht zu beeinträchtigen, wenn ein gebildetes Stapelpaket 1 auf den nachgeschalteten Beschicktisch
11 geschoben oder unmittelbar in eine nachgeschaltete Plattenpresse 2 eingefahren wird, muß der
Speicher 12 in Funktion treten. Das geschieht auf folgende Weise: Der Übergabewagen 16 mit den
Übergabeschwertern 7 fährt wieder in die Stapelvorrichtung 8 ein, gleichzeitig oder danach werden die
Speicherholme 19, 23 des Speichers 12 mit ausgeschwenkten, also das zu pressende Gut bzw. das
Preßblech nicht berührenden Tragarmen 21 abgesenkt. Das geschieht so weit, bis die Tragarme 21 beim
Einfahren das Preßblech 4 unterfassen können. Dieses Einschwenken geschieht im nächsten Arbeitstakt.
Danach werden die Speicherholme 19, 23 angehoben. Das geschieht über den Hubrahmen 24 mit den
zugeordneten Stelltrieben 25. Die Übergabeschwerter 7 werden nunmehr abgesenkt und der Übergabewagen 16
fährt entleert in die Ausgangsstellung zurück. Er übernimmt hier ein weiteres Preßblech 4 mit daraufliegendem.
zu pressendem Gut 5 von dem zugeordneten Zuführförderer 3. Inzwischen befinden sich die
Speicherholme 19, 23 mit dem zu pressenden Gut 5 in der obersten Stellung des Speichers 12 in Wartestellung.
Haben die Übergabeschwerter 7 erneut ein Preßblech 4 mit darauf aufliegendem, zu pressendem Gut 5
aufgenommen, so fährt der Übergabewagen 16 mit den Übergabeschwertern 7 in die Stapelvorrichtung 8
wieder ein. Die Tragarme 32 der Stapelvorrichtungsholme 30, 33 werden nach innen geschwenkt und
unterfassen das Preßblech 4 dieses zu pressenden Gutes 5. Nunmehr werden die Speicherholme 19,23 abgesenkt
und rechtzeitig, bevor die Tragarme 21 der Speicherholme 19, 23 das zu pressende Gut 5 berühren, welches mit
dem zugeordneten Preßblech 4 auf den Tragarmen 32 der Stapelvorrichtungsholme 30,33 aufliegt, werden die
Tragarme 21 der Speicherholme 19,23 ausgeschwenkt Mehr oder weniger gleichzeitig werden die Übergabeschwerter
7 abgesenkt. Die Speicherholme 19, 23 bewegen sich wieder nach oben, der Übergabewagen 16
mit den Übergabeschwertern 7 fährt in seine Ausgangsstellung zurück. Es liegen also auf den Tragarmen 32 der
Stapelvorrichtungsholme 30,33 nunmehr zwei Preßbleche 4 mit darauf aufliegendem, zu pressendem Gut 5.
Der Stapeltisch 9 wird angehoben, die Tragarme 32 der Stapelvorrichtungsholme 30, 33 werden nach außen
geschwenkt und der Stapeltisch 9 bzw. ein darauf bereits liegender Stapel nimmt die beiden Preßbleche 4 mit dem
darauf aufliegenden, zu stapelnden Gut 5 auf. Danach wird der Stapeltisch 9 soweit abgesenkt, daß die nächste
Beschickcharge in der schon beschriebenen Weise aufgenommen werden kann. — Analysiert man die
beschriebenen Funktionsabläufe zur Festlegung dei erforderlichen Kinematik, so erkennt man, daß mil
steuerungstechnisch sehr geringem Aufwand diese Kinematik verwirklicht werden kann. Die steuerungstechnischen
Hilfsmittel im einzelnen zu beschreiben dürfte sich folglich erübrigen. Die Antriebe dei
verschiedenen Aggregate können mit den Hilfsmittel des Standes der Technik ohne weiteres verwirklich!
werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anlage zur Bildung von Stapelpaketen im Zuge
der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl, mit einem Zuführförderer für das zu
stapelnde Gut, einer Obergabeeinrichtung, einer
Stapelvorrichtung mit heb- und senkbarem Stapeltisch, einer Beschickeinrichuing für die Überführung
der auf dem Stapeltisch gebildeten Stapelpakete zu einer nachgeschalteten Bearbeitungseinrichtung und
einem in die Stapelvorrichtung eingebauten, einerseits durch die Ubergabeeinrichtung beschickbaren
und andererseits zum Ablegen von zu stapelndem Gut auf dem Stapeltisch bzw. einem darauf bereits
gebildeten Stapelpaket eingerichteten Speicher zum Speichern von während des Oberführungsvorganges
ankommendem, zu pressendem Gut, wobei die Stapelvorrichtung stationär angeordnete Stapelvorrichtungsholme mit daran angebrachten, in den
Stapelraum ein- und ausfahrbaren Tragarmen und der Speicher Speicherholme mit daran angebrachten, in den Speicherraum ein- und ausfahrbaren
Tragarmen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Obergabeeinrichtung (6) heb- und
senkbare, in die Stapelvorrichtung (8) ein- und aus dieser wieder herausfahrbare Obergabeschwerter
(7) aufweist, die Speicherholme (19, 23) zwischen einer Aufnahmestellung und einer Speicherstellung
heb- und senkbar sind und die Stapelvorrichtungsholme (30, 33) als Außenholme die Speicherholme
(19,23) umgeben.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabeeinrichtung {6) einen Aufnahmeförderer (14) mit einer Mehrzahl von mit Abstand
voneinander angeordneten Aufnahmefördergurten (15) sowie einen hin- und herfahrbaren Übergabewagen (16) mit heb- und senkbarer Anschlußtraverse
(17) aufweist, an die die Übergabeschwerter (7) angeschlossen sind, und daß die Anschlußtraverse
(17) mit den Übergabeschwertern (7) in der Übergabeeinrichtung (6) hebbar, in der Stapelvorrichtung (8) und damit im Sneicher (12) senkbar ist,
um das gegebenenfalls zu pressende Gut (5) aufzunehmen bzw. abzulegen.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherholme (19, 23) an
einem Hubrahmen (24) angeschlossen sind und der Hubrahmen (24) über stationäre Stelltriebe (25) heb-
und senkbar ist so
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherholme (19,
23) und die Stapelvorrichtungsholme (30, 33) als Wellen ausgeführt und durch Drehbewegung der
Wellen (19, 23, 30, 33) die mit Auflagerpratzen (34) versehenen Tragarme (21, 32) ein- und ausfahrbar
sind.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Wellen ausgeführten Speicherholme
(19, 23) bzw. Stapelvorrichtungsholme (30, 33) Stellhebelarme (35,36) besitzen, an die Steilzylinderkolbenanordnungen (37,38) angreifen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742423418 DE2423418C3 (de) | 1974-05-14 | Anlage zur Bildung von Stapelpaketen im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten o.dgl |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742423418 DE2423418C3 (de) | 1974-05-14 | Anlage zur Bildung von Stapelpaketen im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten o.dgl |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2423418A1 DE2423418A1 (de) | 1975-11-20 |
DE2423418B2 DE2423418B2 (de) | 1977-06-30 |
DE2423418C3 true DE2423418C3 (de) | 1978-02-09 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3736235B1 (de) | Handhabungsvorrichtung für stapel von falzprodukten, entsprechende falzmaschine, und verfahren zum übergeben von stapeln von produkten | |
DE2534819C2 (de) | Vorrichtung zum Entstapeln und Transportieren von Platinen | |
DE1235808B (de) | Stapelvorrichtung fuer stab- und brettfoermiges Stueckgut, insbesondere fuer Profilleisten | |
DE2307261A1 (de) | Maschine zum gruppieren von gegenstaenden, insbesondere von flaschen | |
DE3217914A1 (de) | Vorrichtung zum beladen von paletten | |
DE2547149C3 (de) | Stapelvorrichtung zur Beschickung einer Etagenpresse | |
CH440087A (de) | Vorrichtung zum Stapelsetzen von Ziegelformlingen auf ein Fördermittel und Verfahren zu ihrem Betrieb | |
DE2338306A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum umgruppieren von ziegeln | |
DE2332988A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum entladen und stapeln von gegenstaenden, insbesondere von ziegeln | |
WO2010012385A1 (de) | Transporteinrichtung | |
DE3338565A1 (de) | Stapel- und foerderanlage fuer paletten | |
DE2423418C3 (de) | Anlage zur Bildung von Stapelpaketen im Zuge der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten o.dgl | |
DE2855891A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abnehmen sowie stapeln von gebranntem stein | |
EP0557824A1 (de) | Verfahren zum Errichten von Plattenstapeln sowie Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3822363C2 (de) | ||
DE2503797A1 (de) | Anlage zum umsetzen und palettieren frisch geformter steine | |
DE2423418B2 (de) | Anlage zur bildung von stapelpaketen im zuge der herstellung von spanplatten, faserplatten o.dgl. | |
EP0210172B1 (de) | Vorrichtung zum stapeln dünnwandiger formteile | |
DE1459276B2 (de) | Presse zur Herstellung von Bausteinen, insbesondere Kalksandsteinen | |
DE1191296B (de) | Stapelvorrichtung fuer stab- oder brettfoermiges Stueckgut, insbesondere Profilleisten | |
DE19718797A1 (de) | Vorrichtung zur Beschickung und Entleerung einer Kurztakt- bzw. Beschichtungspresse | |
DE3844564C2 (de) | ||
DE4114263C2 (de) | Vorrichtung für Entstapelsysteme von Großtransferpressen | |
DE2354537C3 (de) | Einrichtung zum Zusammensetzen einer Vielzahl von Abscheiderplatten oder dergleichen aus Aufbauelementen | |
DE2220846A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zerlegen von ziegelstapeln |