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3-Hydroxy-4-nitro-cyclohexanone und Verfahren zur Herstellung von
3-Hydroxy-4-ni tro-cyclohexanonen Die Erfindung betrifft neue 3-hJdroxy-4-nitro-cyclohexanone
und ein Verfahren zur Herstellung von 3-Hydroxy-4 -ni tro- cyc lohexanonen durch
Umsetzung von Nitroäthenen mit Lithiumdioxoverbindungen und Hydrolyse des Reaktionsgemischs
mit Säure und Wasser bei tiefer Temperatur.
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Es ist aus der Angewandten Chemie, Band 81 (1969), Seite 1047 bekannt,
daß metallierte 1,3-Dithiane, z*B. 2-Lithium-1,3-dithiane, an Nitrostyrolen zu ß-nitroalkylierten
1,3-Dithianen angelagert werden. Für die Anlagerung an Nitroäthene läßt sich aber
daraus keine allgemeine Regel ableiten, Je nach Konstitution des Nitroäthens und
seines Reaktionspartners, den Reaktionsbedingungen oder verwendetem Katalysator
können Endstoff, Ausbeute an Endstoff und Reaktionsweg sehr verschieden sein.
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So spielt die Basizität der Katalysatoren eine große Rolle (Houben-Weyl,
Methoden der Organischen Chemie, Band X/1, Seite 375). In Gegenwart starker Basen
tritt vorwiegend Polymerisation des Nitroolefins ein. Bei der alkalikatalysierten
Addition vonw-Nitrostyrol an Cyclohexandion-(l,3) tritt Cyclisierung ein (loc. cit.,
Seite 376). Auch im Falle der vorgenannten metallischen Dithiane schwanken die Ausbeuten
zwischen 25 und 90 % der Theorie. Eine Anlagerung erfolgt nicht nur in 2-Stellung,
sondern auch in der l-Stellung zur Nitrogruppe (lot. cit., Seite 377), z.B. im Falle
von Indolen, wobei die Ausbeuten bis auf 9 % der Theorie absinken können. Auch der
Reaktionsablauf der Addition von metallorganischen Verbindungen an Nitroolefinen
kann nicht eindeutig vorausgesagt werden (loc. cit., 417 ££). Perekalin "Unsaturated
Nitro Compounds (Israel Program for Scientific Translations, Jerusalem 1964), Seite
242 zeigt, daß über die Reaktion von Malonester mit Nitroolefinen keine eindeutigen
Voraussagen gemacht werden können,
Polymerisationsreaktionen können
hierbei eine größere Rolle spielen, Substituenten, zoBo Heteroatome oder das verwendete
Lösungsmittel können eine Addition unterbinden (Perekalin, loc.
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cit., Seite 246). Es ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 134
419 bekannt, daß bei der Umsetzung von l-Phenyl-2-nitroäthenen mit Lithiumcarbonsäureamiden
die offenkettigen 2-Phenyl-3-nitro-buttersä.ureverbindungen erhalten werden.
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Es wurde nun gefunden, daß man 3-Hydroxy-4-nitrocyclohexanone der
Formel
worin R1 ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder einen aromatischen Rest bedeutet,
R2 ein Wasserstoffatom oder eine Carbalkoxygruppe bezeichnet, R3 für ein Wasserstoffatom
oder einen aliphatischen Rest steht und R4 ein Wasserstoffatom oder einen aliphatischen
Rest bedeutet, vorteilhaft erhält, wenn man in einer ersten Stufe Nitroäthene der
Formel
worin R1 und R4 die vorgenannte Bedeutung besitzen, mit Lithiumdioxoverbindungen
der Formel
worin R2 und R3 die vorgenannte Bedeutung besitzen, umsetzt und in einer zweiten
Stufe das so erhaltene Reaktionsgemisch mit Säure in Gegenwart von Wasser bei einer
Temperatur unterhalb 300C umsetzt.
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Die Umsetzung kann Sur den Fall der Verwendung von Lithiumacetylaceton
und 1=Phenyl°2-nitroSthen und Essigsäure bei der Abtrennung von Lithium durch die
folgenden Formeln wiedergegeben werden:
Das Verfahren nach der Erfindung liefert auf einfachem Wege die neuen )=Hydroxy°4fnitro-cyclohexanone
in guter Ausbeute und Reinheit und ermöglicht somit einen auch im großtechnischen
Maßstab einfachen und wirtschaftlichen Reaktionsweg zur Herstellung von nitrierten
Cyclohexanon=Derivatene Im Hinblick auf den vorgenannten Stand der Technik ist es
überraschend, daß diese vorteilhaften Ergebnisse durch das erfindungsgemäße Verfahren
unter Verwendung der bisher in~ihren Additionsreaktionen nicht beschriebenen Ausgangsstoffe
III erzielt werden. Der Einfluß sowohl des Lithiumkations wie auch der Diketo- bzw.
Ketoestergruppe auf die Reaktion und der Ringschluß zu Cyclohexanonen konnten nicht
vorausgesehen werden. Überraschend spielen Nebenreaktionen wie Polymerisation oder
Isomerie keine wesentliche Rolle, Die Ausgangs stoffe II und III können nach den
üblichen Methoden hergestellt werden, z.B. Ausgangsstoffe II durch Umsetzung von
R;Bromstyrolen mit Distickstofftetroxid (Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie,
Band X/1, Seiten 57 ff) bzw. durch Abspaltung von Halogenwasserstoff, Salpetersäure
oder Aminen aus entsprechenden Verbindungen (Houben-Weyl, loc0 cit., Seiten 331
bis 371) oder durch Umsetzung von Aldehyden und Nitroalkanen (JO melde Chemie, Band
13 (1970), Seite 135). Zweckmäßig setzt man
eine leicht zugängliche
Lithiumverbindung, z .3. Butyllithium, mit der Dioxoverbindung, vorzugsweise in
Form des Enols, z.B.
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des Acetylaceton-natriumenolats mit Hilfe von Natriumhydrid, zur Herstellung
der Ausgangsstoffe III um.
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Ebenfalls kommt für die Herstellung der Ausgangsstoffe III auch eine
Umsetzung der Lithiumverbindung von N,N-disubstituierten Aminen, zoBo Lithiumdiisopropylamin,
mit entsprechenden Diketoverbindungen, z.B. Acetessigaldehyd, im allgemeinen in
Form des Enolats wie beispielsweise des Acetessigaldehydnatriums, in organischen
Lösungsmitteln wie Tetrahydrofuran bzw. Hexan bei tiefer Temperatur in Frage, wie
sie das folgende Formelschema veranschaulicht:
Die Ausgangsstoffe II und III können in stöchiometrischer Menge oder mit einem Überschuß
des einen Ausgangsstoffs, bezogen auf den anderen, vorzugsweise in einem Molverhältnis
von 1 bis 3 Mol Ausgangsstoff III zu 1 Mol Ausgangsstoff II, umgesetzt werden.
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Bevorzugte Ausgangsstoffe II und III und dementsprechend bevorzugte
Endstoffe I sind solche, in deren Formeln R1 ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder den Rest
worin die einzelnen Reste R5 gleich oder verschieden sind und Jeweils ein Wasserstoffatom
oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder beide Reste R5 zusammen
den Rest -O-CH2-0- bezeichnen, bedeutet, R2 ein Wasserstoffatom oder eine Carbalkoxygruppe
mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen bezeichnet, R3 für ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kõhlenst-offatomen oder den Rest
worin R6 einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeutet,
steht und R4 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
bedeutet. Die vorgenannten Reste können noch durch- unter den Reaktionsbedingungen
inerte Gruppen, z.B. Alkylgruppen, Alkoxygruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
substituiert sein.
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Es kommen z.B. folgende Nitroäthene als Ausgangsstoffe II in Betracht:
2-Phenyl-, 2-(3' 4' -Dimethoxyphenyl) -, 2-(3',4'-Methylendioxyphenyl)-, 2-Methyl-,
2-Butyl-, 2-()',4'-Dibutoxyphenyl)-, 2-thyl-l-nitro-äthen; analog in l-Stellung
substituierte 2-Nitropropene, 2-Nitrobutene.
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Als Ausgangsstoffe III sind beispielsweise geeignet: Die Lithiumsalze
von Acetylaceton, Acetessigaldehyd; 3, 5-Dioxohexansäuremethylester, -butylester,
-äthylester; 2,4-Dioxohexan, 2,4-Dioxoheptan, )-Oxo-hexan-l-aldehyd, 3, 5-Dioxo-pimelinsäuremethylester,
-butylester.
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Die Umsetzung wird in der Regel bei einer Temperatur zwischen -120
und +25 0C, vorzugsweise zwischen -100 und -500C, drucklos oder unter Druck, kontinuierlich
oder diskontinuierlich durohgeführt. Im allgemeinen verwendet man unter den Reaktionsbedingungen
inerte organische Lösungsmittel wie cyclische Ather, z.B.
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Dioxan, Tetrahydrofuran; aliphatische Kohlenwasserstoffe, z.B.
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Hexan, Petroläther, Ligroin; Dialkyläther von Alkylenglykolen, z .B.
Dimethyläthylenglykol, Dimethyldiäthylenglykol, Dimethyltriäthylenglykol; Formaldehyddimethylacetal;
und entsprechende Gemische. Zweckmäßig kommen Mengen von 800 bis 3 000 Gew.% Lösungsmittel,
bezogen auf Ausgangsstoff II, in Betracht.
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Die Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden: Ein Gemisch der Ausgangsstoffe,
im allgemeinen zusammen mit Lösungsmittel, wird während 1 und 4 Stunden bei der
Reaktionstemperatur unter guter Durchmischung gehalten. Vorteilhaft wird der Ausgangsstoff
III vorgelegt und Ausgangsstoff II langsam zugegeben. In vielen Fällen wird die
Reaktion in sauerstofffreier Atmosphäre, z.B.
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unter Stickstoff oder einem Edelgas wie Argon, durchgeführt.
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In einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird der Ausgangsstoff
III in bekannter Weise hergestelltund das so gebildete Umsetzungsgemisch ohne Abtrennung
des Ausgangsstoffs III direkt für das Verfahren nach der Erfindung verwendet. Beispielsweise
setzt man während 0,2 bis 2 Stunden bei vorgenannter Reaktionstemperatur in vorgenannten
Lösungsmitteln, z.B. einem Gemisch von Tetrahydrofuran und Hexan, die Lithiumverbindung
eines N,-N-disubstituierten Amins mit einer entsprechenden Dioxoverbindung um, gibt
in das so gebildete Reaktionsgemisch portionsweise den Ausgangsstoff II, gegebenenfalls
zusammen mit dem organischen Lösungsmittel, zu und führt das erfindungsgemäße Verfahren
dann in der beschriebenen Weise durch. Gegebenenfalls kann man auch zuerst ein Lithiumamin
herstellen, z.B.
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Lithiumdiisopropylamin aus Diisopropylamin und Butyllithium, und es
dann mit der entsprechenden Dioxoverbindung zum Ausgangsstoff III umsetzen, wobei
beide Reaktionen und das erfindungsgemäße Verfahren in eleganter Weise unter Verwendung
vorgenannter Reaktionsbedingungen und Lösungsmittel einbadig durchgeführt werden
können.
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In einer zweiten Stufe wird das in der ersten Stufe gebildete Reaktionsgemisch,
im allgemeinen während 0,1 bis 0,5 Stunden, mit Säure, vorzugsweise in einer Menge
von 1 bis 5, insbesondere von 1 bis 1,5 Mol Je Mol Ausgangsstoff III, in Gegenwart
von Wasser, vorzugsweise in einer Menge von 500 bis 4 000, insbesondere von 800
bis 1 500 Mol, bezogen auf 1 Mol Ausgangsstoff III, umgesetzt. In der Regel wird
man zuerst das Gemisch dem vorgelegten Wasser bei der Reaktionstemperatur zugeben,
dann die Säure zusetzen, wobei das Gemisch auf ein pH von 5 bis 6.8, vorzugsweise
6 bis 6,8 eingestellt wird, und schließlich das Gemisch noch während 1 bis 10 Minuten
bei der Reaktionstemperatur halten. Es können anorganische oder organische Säuren
verwendet werden. Anstelle einbasischer Säuren können auch äquivalente Mengen mehrbasischer
Säuren zur Anwendung gelangen.
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Beispielsweise sind folgende Säuren geeignet: Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff,
Jodwasserstoff, Perchlorsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Sulfonsäuren wie
Benzol- und p-Toluolsulfonsäure; Bor enthaltende Säuren wie Borsäure; aliphatische
Carbonsäuren
wie Chloressigsäure, Dichloressigsäure, Trichloressigsäure,
Oxalsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Butpersäure, Isobuttersäure,
Glykolsäure, Milchsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Caprylsäure, Trimethylessigsäure,
B-Chlorpropionsäure, Bernsteinsäure, Malonsäure, Isovaleriansäure, Valeriansäure,
Glutarsäure, Adipinsäure, Maleinsäure; cycloaliphatische, araliphatische, aromatische
Carbonsäuren wie Benzoesäure, Phenylpropionsäure, Cyclohexancarbonsäure, Phenylessigsäure,
Phthalsäure, p-Toluylsäure, p-Nitrobenzoesäure; saure Ionenaustauscher; oder entsprechende
Gemische.
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Bevorzugt ist Essigsäure0 Die zweite Stufe wird bei einer Temperatur
unterhalb 3O0C, vorzugsweise von 0 bis 200C, insbesondere von 5 bis lO0C, drucklos
oder unter Druck, kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführte Dann wird
aus dem Reaktionsgemisch der Endstoff in üblicher Weise, zOBo durch Extraktion bit
einem geeigneten Lösungsmittel, z.B, Methylenchlorid, Trocknung, Abtrennung des
organischen Lösungsmittels und gegebenenfalls Filtration, isoliert.
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Anstelle von Säuren, z,B, Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure,
organischen Säuren wie Essigsäure, können auch saure Salze, z,B. Natriumbicarbonat,
NaH2P04, Na2HP04 und andere entsprechende Protonendonatoren verwendet werden.
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Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Verbindungen sind
wertvolle Ausgangsstoffe für die Herstellung von Farbstoffen und Pharmaceutica.
Beispielsweise können sie durch Hydrierung, zweckmäßig mit Wasserstoff in Gegenwart
von Platinkatalysatoren, in die entsprechend substituierten 4-Amino-cyclohexanone
überführt werden, die Vorprodukte von z.B. für die Psychiatrie interessanten Halluzinogene
und von Alkaloiden der Lycorin-, Crinin- und Caranin-Reihe sind. Die entsprechenden,
gegebenenfalls substituierten 5-Phenylverbindungen sind Pharmaceutica für Herz-,
Kreislauf-beschwerden und Krankheiten des Zentralnervensystems. Im Falle von Estern
gelangt man durch Ringspaltung mit Schwefelsäure zu Y-Amino-alkancarbonsäure estern,
die gegen Spasmen und Konvulsionen wirksam sind.
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Die in den folgenden Beispielen aufgeführten Teile bedeuten Gewichtsteile0
Die Gewiohtsteile verhalten sich zu den Volumenteilen wie Kilogramm zu Liter.
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Beispiel 1 Zu 0,250 Teilen Natriumhydrid in 35 Volumenteilen Tetrahydrofuran
werden bei -100C 1,03 Volumenteile Acetylaceton gegeben.
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Man erwärmt das Gemisch während 20 Minuten auf 200C, wobei sich ein
dichter Niederschlag bildet Nach Abkühlen auf 6000 werden 0,64 Teile Butyllithium
in 6,45 Volumenteilen Hexan unter Auflösung des Niederschlags zugegeben und eine
Stunde bei dieser Temperatur gerührte Anschließend gibt man bei 78°C 0,750 Teile
Nitrcstyrol in 30 Volumenteilen Tetrahydrofuran langsam zu. Man hält das Gemisch
während 2 Stunden bei - -780C.
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Man behandelt das Gemisch während 10 Minuten bei 1000 mit 200 Volumenteilen
Wasser0 Nun wird das Gemisch mit Eisessig auf pH 6 eingestellt und während 5 Minuten
bei bOOC gehalten0 Man extrahiert das Gemisch bei 10°C mit 300 Volumenteilen Methylenchlorid.
Nach Trocknen des Extrakts isoliert man aus ihm durch Destillation des Lösungsmittels
den Endstoffe Die Ergebnisse sind in der Tabelle niedergelegt0 Beispiel 2 In einem
Rührgefäß werden unter Argon 0,290 Teile Natriumhydrid in 40 Volumenteilen Tetrahydrofuran
suspendiert und bei -10°C 1,2 Volumenteile Acetylaceton zugegeben. Man erwärmt das
Gemisch während 20 Minuten auf 2006, Es bildet sich bei 25°C ein dichter Niederschlag.
Anschließend werden bei 7000 0,77 Teile n-Butyllithium in 7,5 Volumenteile n-Hexan
zugegeben, wobei sich der Niederschlag zu einer hellgelben Lösung auflöst. Nach
einstündigem Rühren bei -450C werden bei 7800 1,16 Teile 3,4-Dimethoxynitrostyrol
in 30 Volumenteile Tetrahydrofuran innerhalb einer halben Stunde zugegeben0 Man
hält das Gemisch während 3 Stunden bei -780C. Man behandelt das Gemisch während
10 Minuten bei 1000 mit 200 Volumenteilen Wasser. Nun wird das Gemisch mit Eisessig
auf pH 6 eingestellt
und während 5 Minuten bei IOOC gehalten0 Man
extrahiert das Gemisch bei 10°C mit 300 Volumenteilen Methylenchlorid0 Nach Trocknen
des Extrakts isoliert man aus ihm durch Destillation des Lösungsmittels den Endstoffe
Die Ergebnisse sind in der Tabelle niedergelegt0 Beispiel 3 Zu 1,4 Volumenteilen
Diisopropylamin in 30 Volumenteilen Tetrahydrofuran werden bei -400C 0,64 Teile
Butyllithium in 6,5 Volumenteilen Hexan gegeben. Man erwärmt das Gemisch während
20 Minuten auf 2000o Das Lithiumdiisopropylamin wird bei -600C zu einer Suspension
von 1,1 Teilen Acetessigaldehydnatrium (0H3-00-0H=aHONa) in 30 Volumenteile Tetrahydrofuran
gegeben Man erwärmt das Gemisch während 40 Minuten auf 25°C.
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Anschließend wird bei 7800 eine Lösung von 1,0 Teilen 3,4-Methylendioxynitrostyroa
in 35 Volumenteile Tetrahydrofuran zugegeben und das Gemisch 2 Stunden gerührt.
Man behandelt das Gemisch während 10 Minuten bei 1000 mit 200 Volumenteilen Wasser0
Nun wird das Gemisch mit Eisessig auf pH 6 eingestellt und während 5 Minuten bei
10°C gehalten. Man extrahiert das Gemisch bei 10°C mit 300 Volumenteilen Methylenchlorid,
Nach Trocknen des Extrakts isoliert man aus ihm durch Destillation des Lösungsmittels
den Endstoff. Die Ergebnisse sind in der Tabelle niedergelegt.
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Beispiel 4 Zu 0,250 Teilen Natriumhydrid in 40 Volumenteilen Tetrahydrofuran
wird bei -10°C ein Teil Acetylaceton gegeben. Man erwärmt das Gemisch während 20
Minuten auf 20000 Nach Abkühlen auf -780C werden 0,64 Teile Butyllithium in 6,4
Volumenteilen n-Hexan zugegeben. Nach einer Stunde bei -780C gibt man bei dieser
Temperatur 0,750 Teile l-Nitropropen in 20 Volumenteilen Tetrahydrofuran zu, Man
hält das Gemisch-während einer halben Stunde bei -78°C. Man behandelt das Gemisch
während 10 Minuten bei 1000 mit 200 Volumenteilen Wasser. Nun wird das Gemisch mit
Eisessig auf pH 6 eingestellt und während
5 Minuten bei 100C gehalten.
Man extrahiert das Gemisch bei 100C mit 250 Volumenteilen Methylenchlorid. Nach
Trocknen des Extrakts isoliert man aus ihm durch Destillation des Lösungsmittels
den Endstoff. Die Ergebnisse sind in der Tabelle niedergelegt.
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Beispiel 5 Zu 0,375 Teilen Natriumhydrid in 50 Volumenteilen Tetrahydrofuran
werden bei -lO0C 1,5 Teile Acetylaceton gegeben. Man erwärmt das Gemisch während
20 Minuten auf 20°C. Nach Abkühlen auf -780C werden 0,96 Teile Butyllithium in 9,75
Volumenteilen n-Hexan zugegeben. Nach einer Stunde bei -78 0C gibt man bei dieser
Temperatur 1,1 Teile Nitroäthen in 20 Volumenteilen Tetrahydrofuran langsam zu.
Man hält das Gemisch während 1 1/2 Stunden bei -800C. Man behandelt das Gemisch
während 10 Minuten bei 100 C mit 200 Volumenteilen Wasser.
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Nun wird das Gemisch mit Eisessig auf pH 6 eingestellt und während
5 Minuten bei 100 C gehalten0 Man extrahiert das Gemisch bei lO0C mit 250 Volumenteilen
Methylenchlorid. Nach Trocknen des Extrakts isoliert man aus ihm durch Destillation
des Lösungsmittels den Endstoffe Die Ergebnisse sind in der Tabelle niedergelegt.
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Beispiel 6 Zu 1,4 Volumenteilen Diisopropylamin in 30 Volumenteilen
Tetrahydrofuran werden bei -400C 0,64 Teile Butyllithium in 6,5 Volumenteilen n-Hexan
gegeben. Man erwärmt das Gemisch während 20 Minuten auf 200C. Das gebildete Lithiumdiisopropylamin
wird bei -600C zu einer Suspension von 1,1 Teilen Acetessigaldehydnatrium (CH3-CO-CH=CHONa)
in 30 Volumenteile Tetrahydrofuran gegeben. Man erwärmt das Gemisch während 40 Minuten
auf 250C. Anschließend wird bei -780C eine Lösung von 0,820 Teilen l-Nitropropen
in 20 Volumenteile Tetrahydrofuran langsam zugegeben und das Gemisch 2 Stunden gerührt.
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Man behandelt das Gemisch während 10 Minuten bei 10 0C mit 200 Volumenteilen
Wasser. Nun wird das Gemisch mit Eisessig
auf pH 6 eingestellt
und während 5 Minuten bei 1OOC gehalten, Man extrahiert das Gemisch bei 1000 mit
250 Volumenteilen Ather. Nach Trocknen des Extrakts isoliert man aus ihm durch Destillation
des Lösungsmittels den Endstoff.
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Die Ergebnisse sind in der Tabelle niedergelegt.
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Beispiel 7 Zu 0,5 Teilen Natriumhydrid in 70 Volumenteilen Tetrahydrofuran
werden bei -100C 2 Teile Acetylaceton gegeben. Man erwärmt das Gemisch während 20
Minuten auf 20°C. Nach Abkühlen auf "78°C gibt man 1,28 Teile Butyllithium in 12,8
Volumenteilen n-Hexan zu. Nach einer Stunde bei -78°C gibt man bei dieser Temperatur
1,66 Teile 2 Nitropropen in 20 Volumenteile Tetrahydrofuran innerhalb von 45 Minuten
zu. Man hält das Gemisch während 1 1/2 Stunden bei =7800o Man behandelt das Gemisch
während 10 Minuten bei 100C: mit 200 Volumenteilen Wasser. Nun wird das Gemisch
mit Eisessig auf pH 6 eingestellt und während 5 Minuten bei 1000 gehalten0 Man extrahiert
das Gemisch bei 10°C mit 300 Volumenteilen Ather. Nach Trocknen des Extrakts isoliert
man aus ihm durch Destillation des Lösungsmittels den Endstoffe Die Ergebnisse sind
in der Tabelle niedergelegt.
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Beispiel 8 Zu 0,025 Teilen Natriumhydrid in 10 Volumenteilen Tetrahydrofuran
werden bei 1000 0,158 Teile 3,5-Dioxohexansäuremethylester in5 Volumenteile Tetrahydrofuran
gegeben und 15 Minuten bei OOC gerührt. Nach Abkühlen auf -780C werden 0,064 Teile
Butyllithium in 0,63 Volumenteilen n-Hexan zugegeben, wobei eine gelb gefärbte Lösung
entsteht. Nach einer Stunde bei 7800 werden 0,150 Teile 3,4-Dimethoxyphenylnitrostyrol
in 5 Volument-eile Tetrahydrofuran langsam bei -90°C zugegeben.
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Man hält das Gemisch während 2 Stunden bei 7800. Man behandelt das
Gemisch während 10 Minuten bei 1000 mit 200 Volumenteilen Wasser0 Nun wird das Gemisch
mit Eisessig auf pH 6 eingestellt und während 5 Minuten bei 1000 gehalten. Man extrahiert
das
Gemisch bei 100C mit 150 Volumenteilen Methylenchlorid. Nach Trocknen des Extrakts
isoliert man aus ihm durch Destillation des Lösungsmittels den Endstoff. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle niedergelegt.
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Beispiel 9 Zu 0,42 Volumenteilen Diisopropylamin in 10 Volumenteilen
Tetrahydrofuran werden bei -400C 0,19 Teile Butyllithium in 1,9 Volumenteilen Hexan
gegeben. Man erwärmt das Gemisch während 20 Minuten auf 200C, Nach Abkühlen auf
-4OOC werden 0,158 Teile 3,5-Dioxohexansäuremethylester in 4 Volumenteile Tetrahydrofuran
zugegeben, wobei die Lösung eine tiere, rote Farbe annimmt, Nach einer Stunde bei
0°C werden 0,140 Teile 3,4-Dimethoxyphenylnitrostyrol in 4 Volumenteile Tetrahydrofuran
bei -100°C zugegeben und 2 1/2 Stunden bei o78°C gerührt. Man behandelt das Gemisch
während 10 Minuten bei 1000 mit 200 Volumenteilen Wasser. Nun wird das Gemisch mit
Eisessig auf pH 6 eingestellt und während 5 Minuten bei 1000 gehalten Man extrahiert
das Gemisch bei 1000 mit 150 Volumenteilen Methylenchlorid. Nach Trocknen des Extrakts
isoliert man aus ihm durch Destillation des Lösungsmittels den Endstoffe Die Ergebnisse
sind in der Tabelle niedergelegt.
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Beispiel 10 Die Umsetzung wird analog Beispiel 9 mit 1,14 Teilen
Butyllithium in 11,1 Volumenteilen n-Hexan, 1,36 Teilen 3,5-Dioxohexansäuremethylester,
1,55 Teilen 3,4-Methylendioxyphenylnitrostyrol durchgeführt. Die Ergebnisse sind
in der Tabelle niedergelegt.
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Tabelle
Bei- Endstoff Teile Ausbeute in Fp in 0C |
spiel % der Theorie |
0t |
1 ܽ2CH3 0,7 55 157,5-161 |
1 |
0 |
ii, |
CH 0 CH3 |
2 B,Yo: OH 1,1 73 156 - 159 |
3 ¾})0H 1 58 186 - 190 |
3, |
0 |
4 X OH 1,05 70 116 - 116,5 |
CH |
N02 |
5 OH 0,37 18 117 - 120,5 |
<>H3 |
2 |
0 |
6 41 0,63 42 117,4 - 118 |
CH30H |
N02 |
Bei- Endstoff Teile Ausbeute in Fp in 0C |
spiel % der Theorie |
0 |
7 2 OH 1,25 35 113 - 115 |
O H3 |
0 |
XC O |
CH < OH |
8 CH303 $102 CH3 0,095 35 179 - 181 |
CH3O (Zers.) |
0 |
GH,O OH |
CH3O I 1 |
9 1H2 0,1 40 134 - 136 |
CH30 °2 | |
\ OCH3 |
9' |
OH |
10 H2101H2 1,5 lr5 55 180 - 182 |
2 C=0 (Zers0) |
OCH3 |