DE2423320B2

DE2423320B2 - Kupplungsausruecklager

Info

Publication number: DE2423320B2
Application number: DE19742423320
Authority: DE
Inventors: Claude Annecy Sonnerat (Frankreich)
Original assignee: Societe Nouvelle de Roulements SNR SA
Current assignee: NTN SNR Roulements SA
Priority date: 1973-05-15
Filing date: 1974-05-14
Publication date: 1976-07-08
Also published as: JPS5018843A; SE405630B; DE2423320A1; JPS5329776B2; GB1464943A; US3904008A; IT1011574B

Description

Die Erfindung betrifft ein Kupplungsausrücklager mit elastischer Zentrierung und Geräuschdämpfung, das ein Betätigungselement, ein Wälzlager und eine aus einem verformbaren spritz- oder gießbaren Werkstoff hergestellte, auf einer Welle axial verschiebbare Führungsmuffe aufweist, die an das Betätigungselement angegossen oder angeklebt und axial über dies Element hinausgehend ausgebildet ist.

Derartige Ausrücklager werden zum Ausrücken oder Auskuppeln von Scheibenkupplungen, insbesondere von Einscheiben-Trockenkupplungen von Kraftfahrzeugen verwendet. Da die Kupplungswelle und die das Ausrücklager tragende Welle in der Praxis aufgrund von Fertigungstoleranzen häufig nicht genau zueinander ausgerichtet sind, ergibt sich während des Betriebes ein hin- und hergehendes Reiben an den Berührungsflächen zwischen dem Ausrücklager und dem Ausrückring der Kupplung. Um dieses Reiben, das zu einem vorzeitigen Verschleiß der Teile führen würde, zu vermeiden, sind bekannte Ausrücklager (z. B. DT-OS 22 46 165) mit Führungsmuffen versehen, die aufgrund ihrer Wandstärke und ihrer Gestalt einen gewissen Ausgleich der Fluchtfehler ermöglichen. Häufig müssen aber größere Abweichungen der beiden Achsen ausgeglichen werden.

Demgemäß ist auch ein Ausrücklager bekannt (DT-OS 22 40 715), dessen Wälzlager auf der Führungsmuffe radial verschieblich gelagert ist. Dies wird mittels einer zwischen dem Wälzlager und entsprechenden Befestigungsteilen eingespannten Reib- oder Wellscheibe erreicht. Abgesehen davon, daß die Montage der bei dieser Art der Lagerung erforderlichen vielen Einzelteile aufwendig ist und die Einzelteile selbst dem Verschleiß durch Reibung unterworfen sind, kann dieses Ausrücklager zwar ohne weiteres Parallelitätsabweichungen, nicht aber größere Winkelabweichungen der Kupplungswelle und der Ausrücklagerwelle ausgleichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kupplungsausrücklager der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei möglichst einfachem Aufbau in der Lage ist, ein Höchstmaß an axialer und winkliger Achsabweichung auszugleichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungsmuffe an ihrem zylindrischen Innenumfang eine ringförmige Aussparung aufweist und daß das Betätigungselement als das Wälzlager tragendes Teil so ausgebildet ist, daß sich zwischen dem Lagerinnenring und der Führungsmuffe ein freier Innen-

raum bildet . , ,

Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, daß die axialen und winkligen Achsabweichungen aufgrund der speziellen Gestalt des Ausrücklagers ausgeglichen werden und daß us keine relativ zueinander bewegliche TeUe aufweist, wodurch seine Lebensdauer erheblich vergrößert wird.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt Es zeigt

Fig 1 ein Kupplungsdrucklager gemäß der Erfindung mit einer an die Innenbohrung des Betätigungsgliedes für das Kupplungsdrucklager angegossenen oder angeklebten elastischen Führungsmuffe, in einem axialen Halbschnitt

F i g 2 die Führungsmuffe des Kupplungsdrucklagers nach F i g 1 mit der sich nach dem Zentrieren des Kugellagers in bezug auf den Ausrückring der Kupplung ergebenden Deformation, in einer geschnittenen Teilansicht.

F: g. 3 die Führungsmuffe nach F 1 g. 2 nach Zentrieren des Kugellagers in bezug auf den Ausrückring und nach Ausgleichen der Parallelitätsabweiohung zwischen den Achsen des Ausrückrings und des Kupplungsdrucklage! s in einer geschnittenen Teilansicht,

Fig.4 ein anderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kupplungsdrucklagers, mit an das innere Rohrteil einer das Kugellager aufnehmenden Hülse angegossener oder angeklebter elastischen Führungsmuffe, in einem axialen Halbschnitt.

F i g. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kupplungsdrucklagers gemäß der Erfindung, bei der die an das Betätigungsglied angegossene oder angeklebte elastische Führungsmuffe unter Einfügung einer Verschleißscheibe an der metallischen Hülse befestigt ist, in einem axialen Halbschnitt.

In F i g. 1 ist ein Kupplungsdrucklager oder Kupplungs-Ausrücker dargestellt, das auf einer Hohlwelle 1 mit der Achse la axial verschiebbar ist. Die Achse la ist in der Regel als Folge des ungenauen Zusammenfügens der Einzelteile bei der Montage gegenüber der Achse 10a eines Ausrückrings 10 der zugehörigen Kupplung seitlich verschoben und zu ihr auch nicht parallel.

Das Kupplungsdrucklager ist so konstruiert, daß es unabhängig von der gegenseitigen Abweichung der Lage der beiden genannten Achsen einwandfrei während des ganzen Ein- und Auskuppelvorgangs funktioniert und jegliche sich aus dem Zentrieren des Kupplungsdrucklagers auf der Hohlwelle I ergebenden Geräusche vermieden werden.

Das Kupplungsdrucklager ist derartig eingebaut, daß es auf der es tragenden Hohlwelle 1 verschiebbar gelagert ist. Eine elastische Führungsmuffe 2, die aus einem nachgiebigen, spritz- oder gießbaren Werkstoff hergestellt ist, weist eine innere zylindrische Büchse 2a auf, die als Zentrier- und Führungsbüchse für das Kupplungsdrucklager dient und die an ihrem inneren Umfang mit einer Vertiefung 3 versehen ist, die die Reibung auf der Hohlwelle 1 vermindert und gleichzeitig als Schmiermittelbehälter dient.

Die elastische Führungsmuffe 2 ist mit: ihrem äußeren Ringteil 2b an das innere Rohrteil 4a eines Betätigungsgliedes 4 angegossen oder angeklebt. Das Betätigungsglied 4 ist an einem ringförmigen Rand 5a einer Hülse 5 durch eine Schweißverbindung 8 oder ein sonstiges Verbindungselement befestigt. Ein Kugellager 6 enthält

einen Außenring 6a und einen Innenring 6b. Der Außenring 6a ist zusammen mit einer Distanzscheibe 7 in der metallischen Hülse 5 aufgenommen und in ihr durch deren umgebördelten Rand 56 befestigt

Das Betätigungsglied 4 dient als Stützfläche für eine (mit gestrichelten Linien dargestellte) Gabel 9, durch die das Kupplungsdrucklager beim Auskuppeln auf der Hohlwelle 1 axial in Richtung auf den fcbenfaMs mit gestrichelten Linien dargestellten) Ausrückring 10 der Kupplung verschoben wird.

Beim Verschieben des Kupplungsdrucklagers drückt der Innenring 66 des Kugellagers 6 axial auf den Ausrückring 10 der Kupplung und bewirkt so das Auskuppeln oder Lösen der Kupplung. In dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel fällt die Achse 6c des Kugellagers 6 mit der Achse la der Hohlwelle 1 des Kupplungsdrucklagers zusammen. Der Ausrückring 10 weist eine Achse 10a auf, die um eine seitliche Abweichung 11 gegenüber der Achse ta verschoben ist und eine Winkelabweichung 12 von der Parallelität mit dieser Achse la aufweist.

In Fig.2 ist die Deformation iiä in radialer Richtung dargestellt, die die elastische Führungsmuffe 2 durch Zusammendrücken der Teile Ic und 2d beim selbsttätigen Zentrieren der Achse 6c des Kugellagers 6 in bezug auf die Achse 10a des Ausrückrings 10 erfährt. Die Größe der Deformation Ua entspricht dem Wert der seitlichen Abweichung 11 der beiden Achsen.

In F i g. 3 ist die Winkelverschiebung 12a des Rupplungsdrucklagers dargestellt, die durch die Deformation der elastischen Führungsmuffe 2 in Längsrichtung beim selbsttätigen Ausrichten der Achse 6c des Kugellagers 6 auf die Achse 10a des Ausrückriings 10 ermöglicht wird, dargestellt. Der Wert der Winkelverschiebung 12a entspricht der Größe der Winkelabweichung 12.

Um eine Deformation in Längsrichtung zu ermöglichen, ist die axiale Abmessung der elastischen Führungssnuffe 2 größer gewählt r,ls die axiale Ausdehnung des inneren Rohrteils Aa des Betätigungsgliedes 4.

Die aus einem nachgiebigen, elastischen Werkstoff hergestellte elastische Führungsmuffe dient als Schwingungsdämpfer und verhindert somit jedes Schlaggeräusch des Kupplungsdrucklagers auf der tragenden

ίο Hohlwelle 1.

In dem in Fig.4 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel des Kupplungsdrucklagers ist die elastische Führungsmuffe 2 an die Bohrung eines inneren Rohrteils 13a einer metallischen Hülse 13 angegossen oder angeklebt Die Hülse 13 dient zur Zentrierung und Fixierung der Lage des Außenrings des Kugellagers.

Ein Betätigungsglied 14 ist an der hinteren Stirnfläche der metallischen Hülse 13 durch Schweißen, Nieten oder eine sonstige Verbindungsart befestigt

Bei der in F i g. 5 dargestellten weiteren Ausführung des Kupplungsdrucklagers ist die elastische Führungsmuffe 2 an dem inneren Rohrteil 4a des Betätigungsgliedes 4 angegossen oder angeklebt und weist auf seiner dem Kugellager abgewandten Stirnfläche eine ringförmige axial vorspringende Schulter 2e auf, die mit einer Ringnut versehen ist, in der eine Abstützscheibe 15 für die Gabel 9 durch Einrasten befestigt werden kann. Die Abstützscheibe 15 kann ebenfalls an ihrem äußeren Umfang durch Einfassen mit den Rändern 16a der metallischen Hülse 16 befestigt werden, weiche mit in entsprechende öffnungen des Betätigungsgliedes 4 eingreifenden Vorsprüngen versehen ist. Durch dieses Einfassen werden die Bestandteile des Kupplungsdrucklagers zusammengehalten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Kupplungsausrücklager mit elastischer Zentrierung und Geräuschdämpfung, das ein Betätigungs-.element, ein Wälzlager und eine aus einem verformbaren spritz- oder gießbaren Werkstoff hergestellte, auf einer Welle axial verschiebbare Führungsmuffe aufweist, die an das Betätigungselement angegossen oder angeklebt und axial über dies Ekment hinausgehend ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmuffe (2) an ihrem zylindrischen Innenumfang eine ringförmige Aussparung (3) aufweist und daß das Betätigungselement (4) als das Wälzlager (β) tragendes Teil so ausgebildet ist, daß sich zwischen dem Lag-irinnenrin£ (66^ und der Führungsmuffe ein freier Innenraum (3a,) bildet.