DE2423202B1

DE2423202B1 - Vorrichtung zur Kühlung von Pferdebeinen

Info

Publication number: DE2423202B1
Application number: DE19742423202
Authority: DE
Inventors: Hugo 4330 Muelheim Mogck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-05-14
Filing date: 1974-05-14
Publication date: 1975-01-02
Also published as: DE2423202C2

Description

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Kühlung von Pferdebeinen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine an eine Druckwasserquelle anschließbare Manschette (10, 20) vorgesehen ist, die das zu kühlende Pferdebein umschließt und die im Bereich ihres Umfanges mit einer Mehrzahl von Auslaßöffnungen (11) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier Manschetten (10, 20) vorgesehen sind, die paarweise an eine Verbindungsleitung (14) mit Druckanschluß (16, 17) angeschlossen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (14) zu beiden Seiten des Druckanschlusses (16) ein Absperrventil (18, 19) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (10, 20) und die Verbindungsleitung (14) aus Plastikschläuchen bestehen, die mittels T-Formstücken (12 15, 21) miteinander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (20) aus zwei Schlauchstücken besteht, deren eine Enden verschlossen und mit einer verstellbaren Befestigungseinrichtung (23) versehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Verbindungsleitung (14) an die Druckwasserquelle über ein Gelenkstück erfolgt.
Im Pferdesport, insbesondere beim Spring- und Rennsport, sind Pferde bekanntlich einer erhöhten Verletzungsgefahr ausgesetzt. Häufigster Unfallschaden sind Prellungen und Sehnenschäden an den Fußwurzeln, Sprung- und Fesselgelenken der Pferde. Die Behandlung derartiger Unfallschäden erfolgt meist durch dauerndes Kühlen, indem die betroffene Stelle z. B. entweder mit einem Wasserschlauch oder durch Anlegen eines Kühlverbandes gekühlt wird. Ein derartiges Vorgehen ist jedoch äußerst umständlich und langwierig, zumal die Tiere unruhig sind und somit die Arbeit weiter erschwert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Kühlung von Pferdebeinen zu schaffen, die billig in der Herstellung und einfach in der Handhabung ist Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst. Das Anlegen und Anschließen der Manschette ist mit wenigen Handgriffen getan. Das so behandelte Tier braucht somit nicht unter ständiger Aufsicht zu stehen und fühlt sich durch die angelegte Manschette nicht beunruhigt.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die übrigen Patentansprüche gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Vorrichtung gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung und F i g. 2 eine weitere Ausführungsform der Manschetje gemäß Fig. 1.
Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt insgesamt vier Manschetten 10, die vorzugsweise jeweils aus einem Stück eines herkömmlichen Plastikschlauches bestehen, dessen Länge im wesentlichen dem Umfang des Vorderarmes bzw. Unterschenkels eines Pferdes entspricht. Die Innenseite jeder Manschette 10 ist mit mehreren Auslaßöffnungen 11 versehen, die im wesentlichen gleichmäßig über die Länge des Schlauchstückes verteilt sind und zweckmäßigerweise durch einfaches Durchstechen des Plastikschlauches hergestellt sein können. Die Enden der Schlauchstücke sind jeweils über ein T-Formstück 12 zusammengefügt, das an ein Leitungsstück 13 angeschlossen ist. Das Leitungsstück 13 besteht ebenso wie die Manschetten vorzugsweise aus einem Stück Plastikschlauch.
Mit Hilfe der Leitungsstücke 13 sind die Manschetten 10 paarweise an eine Verbindungsleitung 14 angeschlossen, wobei der Anschluß zweckmäßigerweise ebenfalls über ein T-Formstück 15 erfolgt. Die Verbindungsleitung 14 kommt im angelegten Zustand der Vorrichtung auf dem Pferderücken zu liegen und setzt sich zweckmäßigerweise aus zwei Plastikschlauchstükken zusammen, deren gegenüberliegende Enden über ein T-Formstück 16 zusammengefügt sind. Über eine an das T-Formstück 16 angeschlossene Druckleitung 17 kann die Vorrichtung an jede beliebige Druckwasserquelle (nicht dargestellt) angeschlossen werden. Zwischen Druckleitung 17 und T-Formstück 16 kann bei Bedarf auch ein drehbares Anschlußstück (nicht dargestellt) angeordnet werden, wodurch das Pferd eine größere Bewegungsfreiheit erhält.
Die Verbindungsleitung 14 sowie die Leitungsstücke 13 sind in ihren Längen so abgestimmt, daß die Vorrichtung fest am Körper des Pferdes anliegt. Um einen besseren Halt der Vorrichtung zu erzielen, kann die Verbindungsleitung 14 auch auf einer entsprechenden Unterlage befestigt werden. Zu beiden Seiten des T-Formstückes 16 sind außerdem Absperrventile 18 und 19 vorgesehen, durch die der Wasserzulauf zu den beiden Manschettenpaaren steuerbar ist.

Claims

In F i g. 2 ist eine weitere Ausführungsform einer Manschette 20 gezeigt, die im Gegensatz zu den Manschetten 10 aus zwei durch ein T-Formstück 21 zusammengefügten Schlauchstücken besteht. Die freien Enden dieser Schlauchstücke sind mittels eines Stopfens 22 verschlossen, an denen ein zweiteiliger Befestigungsgurt 23 mit Schnalle 24 befestigt ist. Die Manschette kann auf diese Weise leichter angelegt werden und ist zudem auch in der Größe verstellbar.