DE2422955A1 - Verfahren zur herstellung von dithiocarbamidsauren ammoniumsalzen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von dithiocarbamidsauren ammoniumsalzenInfo
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- C07D295/16—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms
- C07D295/20—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms acylated on ring nitrogen atoms by radicals derived from carbonic acid, or sulfur or nitrogen analogues thereof
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Description
Bayer Aktiengesellschaft
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
509 Leverkusen. Bayerwerk
Zg/Schä
Verfahren zur Herstellung von Dithiocarbamidsauren Ammoniumsalzen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dithiocarbamidsauren
Ammoniumsalzen durch Umsetzung von Bisdialkylaminomethanen
mit Schwefel.
Es wurde gefunden, daß man dithiocarbamidsaure Ammoniumsalze
der allgemeinen Formel
in der
1 2
R und R gleich oder verschieden sind und einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Rest bedeuten,
1 2
wobei R und R auch gemeinsam mit dem durch sie
wobei R und R auch gemeinsam mit dem durch sie
substituierten Stickstoffatom einen 5- bis 7-gliedrigen
heterocyclischen Ring bilden können,
Le A 15 683
509847/1108
erhält, wenn man Bis-dialkylaminomethane der allgemeinen
Formel
1 1
R R
(II)
in der
1 2
R und R die oben angegebene Bedeutung besitzen,
R und R die oben angegebene Bedeutung besitzen,
mit Schwefel umsetzt.
Im allgemeinen wird die Umsetzung im Temperaturbereich zwischen etwa 0 und etwa 100 C, vorzugsweise zwischen etwa 50 C
und etwa 1000C, insbesondere zwischen 80°C und 100°C durchgeführt
.
Als gegebenenfalls substituierte aliphatische Reste seien geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit bis zu 18, vorzugsweise
bis zu 12 und insbesondere bis zu 6 Kohlenstoffatomen genannt, wie beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, Isobutyl, tert.-Butylamyl, Isoamyl sowie die Isomeren
Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Undecyl-, Dodecyl-
und höhere Reste wie Myristyl, Palmityl, Cetyl und Stearyl.
Die heterocyclischen 5- bis 7-gliedrigen Ringe, die die Reste
12
R und R mit dem durch sie substituierten Stickstoffatom bilden können, können auch weitere Heteroatome wie Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff enthalten und auch substituiert sein. Als solche heterocyclischen Ringe seien beispielsweise genannt: Pyrrolidin, Piperidin, Hexamethylenimin, Morpholin, Thiamorpholin und Piperazin.
R und R mit dem durch sie substituierten Stickstoffatom bilden können, können auch weitere Heteroatome wie Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff enthalten und auch substituiert sein. Als solche heterocyclischen Ringe seien beispielsweise genannt: Pyrrolidin, Piperidin, Hexamethylenimin, Morpholin, Thiamorpholin und Piperazin.
Le A 15 685 - 2 -
5G9847/1108
Als Substituenten, durch die die vorgenannten Reste
substituiert sein können, kommen alle unter den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens gegen Schwefel
inerten Gruppen und Reste infrage; beispielsweise seien genannt
die Nitro- und Cyanogruppe, Alkyl- und Arylreste sowie Alkoxy- und Dialky!aminogruppen, wobei jeweils die Alkylreste
der vorgenannten Gruppen den vorstehend beschriebenen Bedeutungsumfang besitzen.
Als Arylreste seien solche mit bis zu 14 C-Atomen genannt, vorzugsweise Phenyl und Naphthyl.
Bis-Dialkylaminomethane der Formel II, die als Ausgangsverbindungen
in dem erfindungsgemäßen Verfahren Verwendung finden können, sind bekannt oder können nach bekannten Verfahren hergestellt
werden. (L. Henry, Bl [3} 13, 157 (1895)
Für die Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfahren kommen beispielsweise infrage: Bis-dimethylamino-methan, Bis-diäthylamino-methan,
Bis-di-n-propylam ino-methan, Bis-pyrrolidinomethan,
Bis-piperidino-methan, Bis-morpholino-methan, Bis-hexamethylenimino-methan.
Im allgemeinen wird Schwefel in einer Menge von wenigstens 2 Mol je Mol Bis-dialkylaminomethan verwendet, jedoch kann
auch ein Überschuß oder Unterschuß an Schwefel eingesetzt werden.
Im allgemeinen wird die erfindungsgemäße Umsetzung in organischem oder wässrigem Medium durchgeführt.
Dabei kann das erfindungsgemäße Verfahren wie folgt durchgeführt werden.
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Das Verwendung findende Bis-dialkylaminomethan wird mit Schwefel
in einem organischen Lösungsmittel oder Wasser gelöst und/oder suspendiert und solange erwärmt, bis die Umsetzung beendet ist.
Das Ende der Reaktion kann am Verschwinden des Schwefels und gegebenenfalls der Abscheidung der wasserlöslichen dithiocarbamidsauren
Ammoniumsalze bei Verwendung eines nicht wäßrigen Lösungsmittels erkannt werden. Im allgemeinen ist die Reaktion
nach etwa 2 bis etwa 15 Stunden beendet. Anschließend werden die gebildeten dithiocarbamidsauren Ammoniumsalze in üblicher
Weise durch Filtration, Ausfällen durch Zugabe eines Lösungsmittels, in dem die Endprodukte unlöslich sind, oder Eindampfen
der Lösung isoliert.
Als für das erfindungsgemäße Verfahren infrage kommende organische
Lösungsmittel seien niedere aliphatische Alkohole wie Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol und tert.-Butanol,
Nitrile wie Acetonitril, Propionitril, Adipinsäure-dinitril und Benzonitril, Formamide wie Dimethylformamid, sowie Pyridin und
Chinolin genannt.
Die Umsetzung sei am Beispiel des Bis-piperidino-methans durch
folgende Reaktionsgleichung erläutert:
/N-CH2-N >
+ 2 S > < N-C-
Dithiocarbamidsaure Ammoniumsalze sind wichtige Zwischenprodukte
zur Herstellung von Tetraalkylthiuramdisulfiden, die
als Vulkanisationsbeschleuniger und Pflanzenschutzmittel Verwendung finden (Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie,
Band IX, Seite 853).
Le A 15 685 - 4 -
509847/1108
Eine Mischung aus 18,2 g (0,1 Mol) Bis-piperidinomethan und 6,4 g (0,2 Mol) Schwefel in 30 ml Acetonitril wird 10 Stunden
zum Sieden erhitzt. Das gebildete braune Produkt wird abgesaugt und man erhält so 20 g (81 % der Theorie) N,N-Pentamethylen-dithiocarbamidsaures
Piperidin, das nach dem Umlösen aus Methanol bei 163 bis 167°C schmilzt.
Analyse | C1 | • | 1H22N2 | 53, | S2 | (M0I | 246) | N | 1 | 1 | ,4 |
Berechnet | • • |
C | 53, | 7 | H | 8,9 | N | 1 | 1 | ,6 | |
Gefunden | 2 | C | 7 | H | 9,0 | ||||||
Beispiel | |||||||||||
Eine Mischung aus 30,8 g (0,2 Mol) Bis-pyrrolidinomethan und
12,8 g (0,4 Mol) Schwefel in 50 ml Äthanol wird 5 Stunden lang zum Sieden erhitzt. Das gebildete gelbe Produkt wird abgesaugt
und man erhält so 22,4 g (82 % d. Theorie) Ν,Ν-Tetramethylendithiocarbamidsaures
Pyrrolidin, das nach dem Umlösen aus Äthanol bei 153 bis 155°C schmilzt.
Eine Mischung aus 17,6 g (0,1 Mol) Bis-morpholinomethan und
6,4 g (0,2 Mol) Schwefel in 25 ml Dimethylformamid und 25 ml Äthanol wird 11 Stunden lang auf 850C erhitzt. Das gebildete
hellgelbe Produkt wird abgesaugt und man erhält so 18 g (75 % d. Theorie) N,N-(3-0xapentyl)-dithiocarbamidsaures Morpholin,
das nach dem Umlösen aus Äthanol/Wasser bei 192 bis 195°C schmilzt. . . - ■
Le A 15 685 - 5 -
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Eine Mischung aus 12,2 g (0,12 Mol) Bis-dimethylamino-methan
und 6,4 g (0,2 Mol) Schwefel wird in 30 ml Dimethylformamid
vorgelegt und 5 1/2 Stunden lang bei etwa 8o°C gerührt. Nach dem Abkühlen erhält man beim Versetzen mit 100 ml Äther 11,5 g
(71 % der Theorie) Ν,Ν-Dimethyl-dithiocarbamidsaures Dimethylamin
vom Schmelzpunkt 128°C.
Analyse C5H14N2S2 (Mol 166)
Berechnet: C 36,2 H 8,4 N 16,9 Gefunden : C 35,9 H 8,5 N 16,8
Le A 15 685 - 6 -
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Claims (2)
- Patentansprüche(^Verfahren zur Herstellung dithiocarbamidsaurer Ammoniumsalze der allgemeinen FormelN-C+ ) /R1in der1 2R und R gleich oder verschieden sind und einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen Rest1 2
bedeuten, wobei R und R auch gemeinsam mitdem durch sie substituierten Stickstoffatom einen 5- e#e-r 7-gliedrigen heterocyclischen Ring bilden können,dadurch gekennzeichnet, daß man Bis-dialkylaminomethane der allgemeinen FormelN-CH9-N"2,1R2in der2
R und R die oben angegebene Bedeutung besitzen,mit Schwefel umsetzt. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man im Temperaturbereich zwischen etwa O und etwa 10O0C arbeitet,Le A 15 685 . - 7 -509847/1108
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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