DE2422122B2 - Planetenkühler mit planetenartig um eine Drehtrommel angeordneten Kühlrohren - Google Patents
Planetenkühler mit planetenartig um eine Drehtrommel angeordneten KühlrohrenInfo
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B7/00—Hydraulic cements
- C04B7/36—Manufacture of hydraulic cements in general
- C04B7/43—Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
- C04B7/47—Cooling ; Waste heat management
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
- F27B7/20—Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
- F27B7/38—Arrangements of cooling devices
- F27B7/40—Planetary coolers
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Description
Die Erfindung betrifft einen Planetenkühler gemäß Oberbegriff des einzigen Patentanspruchs.
Planetenkühler der vorstehend bezeichneten Gattung sind hinreichend bekannt, beispielsweise aus der US-PS
18 30 959. In diesem Fall bildet d;j Drehtrommel, um die
die Kühlerrohre planetenartig angeordnet sind. Bestandteil des Drehrohrofens. Sowohl in diesem Fall als
auch in demjenigen Fall, wo die Drehtrommel separat montiert ist, kann die Kühlluft, die bei ihrem Durchgang
durch die Kü:'errohre erhitzt wird, als vorerhitzte
sekundäre Verbrennungsluft ;" dem Drehrohrofen
verwendet werden.
Für die Erzeugung einer ge-ebenen menge an
Klinker oder einem anderen Ofenprodukt wird eine bestimmte Menge sekundärer Verbrennungsluft benötigt;
diese Luftmenge ist entscheidend für die Menge der Kühlluft, die durch die Kühlerrohre hindurchgezogen
wird. Es ist unwahrscheinlich, daß die Menge der durch die Kühlerrohre hindurchgezogenen Luft genau gleich
derjenigen Menge ist, die benötigt wird, um die Temperatur des die Kühlerrohre verlassenden Klinkers
in dem gewünschten Ausmaß herabzusetzen. Praktische Erfahrung und Berechnungen zeigen, daß mehr Luft für
die Ausführung einer zufriedenstellenden Kühlung des Klinkers erforderlich ist als für das Speisen der Flamme
in dem Drehrohrofen; aber die beiden Luftmengen müssen die gleichen sein, da zwei Luftströme in Reihe
gekoppelt sind. Es besteht daher das Bedürfnis nach einer Verstärkung der Kühlwirkung in den Kühlerrohren
ohne Vergrößerung der durch die Rohre hindurchgezogenen Luftmenge, nämlich nach einer Verstärkung
auf einen Betrag oberhalb desjenigen, der zur Verwendung als Sekundärverbrennungsluft im Ofen
benötigt wird.
Ein weiteres Problem mit üblichen Planetenkühlern besteht darin, daß die Temperatur des den Kühler
verlassenden Klinkers ohne Rücksicht auf die augenblicklichen Arbeitsbedingungen des Drehrohrofens
konstant bleiben sollte. Dies ist jedoch schwierig zu erreichen, weil mitunter ein Andrang von Klinker
abwärts durch den Ofen hindurch vorhanden ist, worauf ein Zeitintervall folgt, während dessen kleinere
Klinkermengen als normal durch einen gegebenen Querschnitt des Ofens hindurchgehen. Solche Schwankungen
verursachen unvermeidbar Veränderungen der Temperatur des den Ofen verlassenden Klinkers, so daß
eine konstante Luftströmung durch die Kühlerrohre entsprechende Schwankungen der Temperatur des den
Kühler verlassenden Klinkers nicht verhindern kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs hinsichtlich seiner Gattung bezeichneten
Planetenkühler so auszubilden, daß er während seines Betriebs die Einführung einer Kühlflüssigkeit zur
Erhöhung der Kühlkapazität bei möglichst einfacher und betriebssicherer Konstruktion zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des einzigen Patentanspruchs angegebenen
Maßnahmen gelöst
Nicht nur die Tatsache der Schaffung eines Planetenkühlers mit Einführungsmöglichkeit für eine
Kühlflüssigkeit stellt einen erheblichen Fortschritt gegenüber den bisher bekannten Planetenkühlern dar,
sondern darüber hinaus besteht in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, die Kühlkapazität bereits bestehender
Planetenkühler schnell und preiswert zu vergrößern durch Montage des erfindungswesentlichen radial nach
außen offenen, ringförmigen Trogs, der mit entsprechenden Zuführungsieitungen in Verbindung steht. Die
gleichzeitig erreichte besondere Betriebssicherheit beruht darauf, daß es sich um ein praktisch autonom
arbeitendes System handelt, also ein System ohne Relais oder andere Regelvorrichtungen, die dem harten und
strengen Betrieb derartiger Einrichtungen auf die Dauer nicht gewachsen sind; die erreichte Betriebssicherheit
beruht aber auch darauf, daß das System ohne besondere Düseneinrichtungen auskommt, deren Düsen
früher oder später verstopfen könnten.
Die angestrebte Verstärkung der Kühlwirkung wird dadurch erreicht, daß die Kühlflüssigkeit mit dem zu
kühlenden Gut, während es durch die Kühlerrohre hindurchgeführt wird, in Berührung gebracht wird. Die
Kühlflüssigkeit muß den Kühlerrohren nur während eines Teils der kreisförmigen Bewegungsbahn derselben
zugeführt werden. Die Kühlflüssigkeit verdampft bei Berührung mit dem zu kühlenden Gut, und die
Verdampfungswärme führ; zu ei.ier wesentlichen Abkühlung des Klinkers bzw. anderweitigen Kühlgutes.
Der erzeugte Flüssigkeitsdampf wird durch die Kühlerrohre hindurch und in den Ofen oder in eine andere
Anlage, mit der der Kühler im Betrieb gekoppelt ist, zusammen mit der Kühlluft eingeführt, ohne dort einen
Schaden anzurichten, weil nur verhältnismäßig kleine Flüssigkeitsmengen verwendet werden. Zur Absenkung
der Temperatur des die Kühlerrohre verlassenden Klinkers um 500C im Vergleich zur Kühlung ausschließlich
durch Kühlluft ist schätzungsweise eine Zugabe von etwa 20 g Wasser pro kg Kühlgut erforderlich.
Normalerweise wird eine Zementklinkertemperatur von etwa 1500C am Auslaß des Klinkerkühlers als
erwünscht angesehen.
Das genannte zweite Problem, nämlich der Ausgleich von Schwankungen des den Ofen verlassenden Materials,
läßt sich ebenfalls durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Planetenkühlers lösen, wobei nämlich
dann die Zuführung von Kühlflüssigkeit in Abhängigkeit von der Temperatur des zu kühlenden Klinkers oder
so anderweitigen Materials automatisch geregelt wird,
Im folgenden wird die Erfindung in ausschließlich beispielhaft zu verstehender Weise unter gleichzeitiger
Bezugnahme auf die Zeichnung weiter ins einzelne gehend erläutert; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch das untere Ende eines mit einem Planetenkühler ausgerüsteten
Drehrohrofens,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 1,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie X-X der Fig. 1,
F i g. 3 eine in F i g. 1 eingekreiste Einzelheit in
vergrößertem Maßstab,
Fig.4 eine in Fig.2 eingekreiste Einzelheit in
vergrößertem Maßstab und
Fig.5 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie
XIII-XIII der F ig. 2.
Gemäß Darstellung in F i g. 1 und 2 ist ein Drehrohrofen 9, in dessen Innerem ein stationärer
Brennertunne'· 13 angeordnet ist, mit einer Anzahl von
Planetenkühlerrohren 13 ausgerüstet, die in eine Klinkerrutsche 16 münden. Ein Kühlwassertrog 45 ist
über eine Mehrzahl von Füßen 46 abgestützt und dreht sich mit dem Kühler um die Ofenachse. Eine
Zuführleitung 47, angeschlossen an eine biegsame Verbindung 48, ist über die Verbindung an eine is
Wasserzuführungsleitung 49 angeschlossen, die mit einem regelbaren Ventil 49a ausgestattet ist, das
entweder von Hand oder mittels eines Fühlers 26 mit einer Steuereinrichtung betätigt werden kann. Die
Zuführleitung 47 ragt in den Kühlwassertrog 45 hinein, und die in Abhängigkeit von der Klinkertemperatrr in
dem Klinkerauslaß 16 zu einer gegebenen beliebigen Zeit notwendige Wassermenge wird somit dem
Kühlwassertrog 45 zugeführt.
Aus dem Trog 45 führt eine Leitung 50 in jedes Kühlerrohr 12, und zu einer konischen schützenden
Prallplatte 51 (Fig. 5), deren Scheitel in dem Kühlluftstrom liegt und die das durch die Teile 49,48,47,45 und
50 zugeführte Wasser zu dem Inneren des Kühlerrohrs 12 verteilt.
Gemäß F i g. 2 ist die biegsam montierte Zuführleitung 47 etwas zu der sich aufwärts bewegenden Seite
der Ofenachse angeordnet, so daß das zu dem Trog 45 zugeführte Wasser in dem Trog 45 in einer Richtung
entgegengesetzt zu der des dargestellten Pfeils fließen kann, der die Drehrichtung des Ofens anzeigt
Jede Leitung 50, durch die Wasser aus dem Trog 45 in das entsprechende Kühlerrohr 12 eingespeist wird, ist
schräg unter einem Winkel α zu der Ebene angeordnet, die durch die Achse des Ofens und diejenige des
betreffenden Kühlerrohrs 12 bestimmt ist.
Aus F i g. 4 ist zu ersehen, daß zwischen jeder Leitung 50 und dem Trog 45 ein Tunnel 52 eingesetzt ist, an dem
die Leitung 50 mittels einer Klemmeinrichtung 53 befestigt ist Mit Hilfe von Trennwänden 54 ist der Trog
45 in eine Anzahl von Abschnitten unterteilt entsprechend der Anzahl der Kühlerrohre !2. Die Trennwände
stellen sicher, daß das Wasser, das in jedem gegebenen Augenblick aus der Leitung 47 zugeführt wird, nur zu
einem der Kühlerrohre 12 zugeführt wird und daß jedes dieser Rohre 12 mit der gleichen Wassermenge für jede
Drehung des Ofens gespeist wird. Der Trog 45 besitzt nach innen gerichtete Randlippen (F i g. 3), die dazu
dienen, jede überschüssige Kühlwassermenge aufzufangen, die nicht in das Kühlerrohr 12 /lineingeht, während
der fragliche Abschnitt sich an der Seite des Ofens nach unten bew egt.
Aus den Fig.4 und 5 ist zu ersehen, daß jede
Trennwand 54 einen integralen Teil aef entsprechenden Tunnels 52 darstellt Eine schützende Hülse 55 umgibt
die Leitung 50 und besteht aus Gummi oder einem anderen elastischen Material. Sie ist auf dem Kühlerrohr
12 mi itiert, ragt in diesen hinein und endet in der
schützenden Prallplatte 51, deren Ausrichtung und konische Gestalt sicherstellen, daß das Kühlwasser in
dem Kühlerrohr 12 im Gleichstrom mit der Kühlluft zugeführt wird. Diese Hülsen 55 gewährleisten zusammen
mit dem biegsam verbindenden Anschluß 48 zwischen den Leitungen 49 und 47 die erforderliche
Biegsamkeit längs des Zuführungssystems für das Kühlwasser aus der Leitung 49 zu dem Inneren der
Kühlerrohre 12, um Expansionen und Kontraktionen ebenso wie andere Beanspruchungen aufnehmen zu
können, denen Ofen und Kühler während des Betriebs ausgesetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Planetenkühler mit planetenartig um eine Drehtrommel und parallel zu dieser angeordneten, um die Trommelachse mitdrehbaren Kühlrohren, die bei Betrieb der Anlage das aus der Trommel kommende, zu kühlende Material im Gegenstrom zu durch die Kühlrohre hindurchgeführter Kühlluft durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einführen von zusätzlicher Flüssigkeit in die Kühlrohre (12) je eine Zufuhrleitung (50) in jedes Kühlrohr (12) ragt, die außen in je einen abgeschlossenen Kreisabschnitt eines ringförmigen Troges (45) münden, der, radial nach außen offen, den Kühlrohrekranz umgibt, mit diesem umläuft und von oben gegen die Umfangsrichtung des Kühlrohrekranzes mit Kühlflüssigkeit versorgt wird.
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