DE2421542A1 - Verfahren zur oxydation von diaethylbenzolen - Google Patents

Verfahren zur oxydation von diaethylbenzolen

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C409/00Peroxy compounds
    • C07C409/02Peroxy compounds the —O—O— group being bound between a carbon atom, not further substituted by oxygen atoms, and hydrogen, i.e. hydroperoxides
    • C07C409/04Peroxy compounds the —O—O— group being bound between a carbon atom, not further substituted by oxygen atoms, and hydrogen, i.e. hydroperoxides the carbon atom being acyclic
    • C07C409/08Compounds containing six-membered aromatic rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C407/00Preparation of peroxy compounds

Description

  • Verfahren zur Oxydation von Diäthylbenzolen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen, und sie betrifft insbesondere die Umwandlung von Diäthylbenzolen in Diäthylbenzolhydroperoxyde durch Oxydation in der flüssigen Phase.
  • Es wurde bereits ein zweistufiges Verfahren vorgeschlagen* bei dem Äthylphenole und Acetaldehyd durch Oxydation von Diäthylbenzolen in der flüssigen Phase hergestellt werden. In der ersten Stufe dieses Verfahrens wird Diäthylbenzol zu Diäthylbenzolhydroperoxyd oxydiert, das dann in der zweiten Stufe * Deutsche Offenlegungsschrift 22 54 548.8 gemäss folgender Gleichung zu Äthylphenol und Acetaldehyd abgebaut wird: Die erste Stufe ist besonders entscheidend, da die Gesamtausbeute des Verfahrens und die Herstellungsgesokwindigkeit der Äthylphenole von der Selektivität der Oxydation für die Herstellungvon Monohydroperoxyd und von der Geschwindigkeit dieser Oxydation abhängt.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung eines verbesserten Verfahrens zur Herstellung von Diäthylbenzolhydroperoxyden aus Diäthylbenzolen.
  • Weiterhin soll ein Verfahren zur selektiven Oxydation von Diäthylbenzolen zu den entsprechenden Monohydroperoxyden geschaffen werden.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine höhere Reaktionsgeschwindigkeit für die Oxydation von Diäthylbenzolen zu den entsprechenden Diäthylb enzo Ihydroperoxyd en.
  • Schliesslich soll die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Oxydation von Diäthylbenzolen schaffen, bei dem keine Explosionsgefahr auftritt, wenn die Oxydation in Reaktionsvorrichtungen aus Eisen oder rostfreiem Stahl durchgeführt wird.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Diäthylbenzolmonohydroperoxyden ist dadurch gekennzeichnet, dass die Oxydation einer Diäthylbenzol-Beschickung durchgeführt wird, indem man ein molekularen Sauerstoff enthaltendes Gas bei einer Temperatur zwischen 1000 und 1800 mit dem Diäthylbenzol in Anwesenheit eines superbasischen Sulfonats eines Erdalkalimetalls in Berührung bringt, das in einer Menge von 0,01 Gew.-% bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Diäthylbenzol-Beschickung, anwesend ist.
  • Die bei dem erfindungsgemässen Verfahren verwendete Beschickung kann aus einer Mischung von Diäthylbenzol-Isomeren oder aus einzelnen Isomeren bestehen. Bei einer besonders geeigneten Ausführungsform des erfrndunsgemässen Verfahrens besteht die Beschickung aus m-iiäthylbenzol, und das entsprechende Monohydroperoxyd wird zu m-Äthylphenol abgebaut, welches selbst eine sehr brauchbare Verbindung ist.
  • Um eine hohe Selektivität für Hydroperoxyde zu erhalten, sollte die Diäthylbenzol-Beschickung sehr rein und insbesondere frei Ton Säuren und Arylvinylverbindungen sein. Soll nicht-umgesetzte Diäthylbenzol zurückgeführt werden, so ist vorzugsweise darauf zu achten, dass die Konzentration der anderen Diäthylbenzol-Oxydationsprodukte als Hydroperoxyde in der Diäthylbenzol-Beschickung nicht mehr als etwa 0,5 % beträgt. Wird diese Bedingung eingehalten, so kann der grösste. Teil des anfallenden, nicht-umgewandelten Diäthylbenzols ohne Reinigung zurückgeführt werden. In einigen Fällen kann das zurückgeführte Diäthylbenzol jedoch Ameisensäure und Äthylstyrol enthalten. Diese Verunreinigungen werden vorzugsweise vor Rückführung des Diäthylbenzols entfernt.
  • Die Oxydation der Diäthylbenzol-Beschickung wird bei einer Temperatur durchgeführt, die zwischen etwa 1000 und 1800 liegen kann. Die Oxydationsgeschwind$teit nimmt mit steigender Reaktionstemperatur zu, und zum die Grösse der Reaktionsvorrichtung möglichst gering zu halten-wird die Reaktion zweckmässigerweise bei den höheren Temperaturen durchgeführt. Bei zunehmender Reaktionsgeschwindigkeit steigt Jedoch auch die Geschwindigkeit, mit der unerwünschte oxydierte Nebenprodukte gebildet werden, sowie die Gefahr einer ungeregelten Zersetzung. Daher werden die Reaktionstemperaturen während der Oxydation im allgemeinen zwischen etwa 1250 und 1600, insbesondere zwischen 1300 und 1500, gehalten. Gemäss einer bevorzugten Ausführngsform der vorliegenden Erfindung wird die Oxydation bei einer Temperatur von etwa 1500 begonnen, und dann lässt man die Temperatur allmählich auf etwa 1400 sinken.
  • Als Oxydationsmittel kann Luft, Sauerstoff oder ein anderes, molekularen Sauerstoff enthaltendes Gas verwendet werden. Luft ist am billigsten, und im allgemeinen entsteht-durch die zur Oxydation geeigneten Mischungen aus Luft und Diäthylbenzol keine Explosionsgefahr. Die Oxydation kann bei atmosphärischem Druck oder bei etwas höherem Druck durchgeführt werden. Vergleichsversuche haben jedoch gezeigt, dass durch einen Druck von mehr als 10 Atmosphären keine besseren Ausbeuten erzielt werden. Daher wird meist mit einem Druck von weniger als 10 Atmosphären gearbeitet. Vorzugsweise wird Diäthylbenzol bei atmosphärischem Druck oxydiert.
  • Für die Oxydation wird das molekularen Sauerstoff enthaltende Gas unter Bedingungen in das flüssige Diäthylbenzol eingeführt, die eine rasche und innige Berührung der beiden Phasen gewährleisten; so wird z.B. eine Glockai-Kolonne* oder eine Reaktionsvorrichtung mit Rührwerk verwendet. Um eine übermässige Bildung unerwünschter Nebenprodukte zu verhindern -- insbesondere die Bildung von Säureverbindungen, die die Zersetzung des erhaltenen Hydroperoxyds katalysieren --, wird das sauerstoffhaltige Gas zweckmässigerweise in geregelten Mengen angewendet. Ein grosser Überschuss an Sauerstoff beeinträchtigt die Selektivität des Verfahrens. Aus diesem Grunde wird die Menge an Sauerstoff in dem Abgas aus der Reaktionszone vorzugsweise unter 20 % und insbesondere unter 10 % gehalten. Ausserdem tritt bei Abgasen, die weniger als 20 % Sauerstoff enthalten, keine Explosionsgefahr auf.
  • * bubble -column" Die Oxydation verläuft entsprechend einem Ketten-Mechanismus, wobei freie Radikale als Mittel zur Förderung des Kettenwachstums dienen; es kann daher erwünscht sein, diesen Mechanismus durch andere Mittel als den thermischen Anstoss für die Reaktion einzuleiten. Geeignete Initiatoren sind Peroxyverbindungen, wie Perbenzoate, tert.-Butylperoxd und Diäthylbenzolhydroperoxyde, sowie Diazoverbindungen, wie Azobiseyclohexannitril, die in der Beschickung löslich sind und bei der Reaktionstemperatur zersetzt werden und die zum Anstossen der Reaktion benötigten Radikale liefern. Die Menge des Initiators hängt im wesentlichen von seiner Wirksamkeit bei der gewählten Temperatur ab, beträgt im allgemeinen jedoch nicht mehr als 5 Gew.-%, bezogen auf die Beschickung. Bei einer Temperatur von mehr als 1350 ist der thermische Anstoss für die Reaktion ausreichend stark, und es braucht kein Initiator zugesetzt zu werden.
  • Die Selektivität für die Herstellung von Diäthylbenzolmonohydroperoxyd hängt nicht nur von den Reaktionsbedingungen, der Reinheit der Beschickung, dem Material der Reaktionsvorrichtung und der Anwesenheit von Zusatzstoffen ab sondern in starkem Maße auch von dem Umwandlungsgrad. Dies beruht zum Teil auf dem schädlichen Einfluss der Nebenprodukte, die durch den thermischen Abbau der Hydroperoxyde entstehen und sich allmählich ansammeln. Ausserdem wird das Diäthylbenzolmonohydroperoxyd in zunehmendem Maße zu anderz Eydroperoxydverbindungen oxydiert, hauptsächlich zu Bishydroperoxyd und Acetyläthylbenzolhydroperoxyd. Vorzugsweise wird daher die Diäthylbenzol-Umwandlung beschränkt. Es wurde gefunden, dass der geeignetste Umwandlungsgrad zwischen 5 % und 30 %, insbesondere zwischen etwa 10 % und 25 %, liegt.
  • Während der Oxydation des Diäthylbenzols zu dem entsprechenden Hydroperoxyd werden Nebenprodukte gebildet, und einige dieser Nebenprodukte, nämlich die Säureverbindungen, können das Hydroperoxyd zersetzen und eine Korrosion der Reaktionsvorrichtung bewirken. Diese Nachteile werden erfindungsgemäss ausgeglichen, indem man der Reaktionsmischung basische Stoffe-zusetzt. Die am häufigsten verwendeten basischen Stoffe sind Carbonate von Alkali- und Erdalkalimetallen, Oxyde von Erdalkalimetallen, Seifen von AlkalimetallenRyridin und deren Mischungen. Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass superbasische Sulfonate von Erdalkalimetallen besonders wertvoll sind. Diese Sulfonate verbessern die Selektivität und die Geschwindigkeit, mit der die Beschickung zu dem entsprechenden Hydroperoxyd oxydiert wird.
  • Superbasische Sulfonate von Erdalkalimetallen (die manchmal auch als"carbonierte'Sulfonate gezeichnet werden) sind Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel: R - - M - 003 - (M - 003x - M - S03R in dieser Formel steht R für einen organischen Rest, im allgemeinen einen aliphatischen, alicyclischen, aromatischen oder gemischten Kohlenwasserstoff-Rest mit wenigstens etwa 18 Kohlen-* Carbonatsulfonate stoffatomen, wobei dieser Rest vorzugsweise 50 Kohlenstoffatome nicht überschreitet; Y für C03 oder S03; M für Ba, Ca oder Mg; und x für eine ganze Zahl zwischen 0 und 8. Es werden erfindungsgemäß superbasische Sulfonate bevorzugt, in denen der Rest R - falls dieser ein äromatischer Rest ist - 1 bis 3 Ringe aufweist. Falls der aromatische Ring mit einer oder mehreren höheren Alkylgruppe(n) substituiert ist, bedeutet R bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung eine Phenylgruppe. Falls der Rest R eine alicyclische Gruppe darstellt, wird eine solche mit 5 - 6 Kohlenstoffatomen bevorzugt.
  • Diese superbasischen Sulfonatverbindungen werden mittels bekannter Verfahren hergestellt. So kann z.B. superbasischen Calciumalkylbenzolsulfonat hergestellt werden, indem man eine Lösung von Alkylbenzolsulfonsäure in einem Kohlenwasserstoff zu einer Methanollösung.von Calciummethylat gibt und C02 einfuhrt.Das Methanol wird abgedampft, und die unlöslichen Materialien werden durch Filtrierten oder Zentrifugieren gewonnen. Die unlöslichen Materialien können in Pulverform erhalten werden, indem man den Kohlenwasserstoff z.3.
  • durch Sprühtrocknung entfernt.
  • Die Wirkungen, die der Zusatz von superbasischenSulfonaten auf die Oxydationsgeschwlndigkeit zu Hydroperoxyd und auf die Selektivität der Reaktion ausübt, sind aus den Ergebnissen der nachfolgenden Vergleichsversuche ersichtlich, bei denen m-Diäthylbenzol ansatzweise oxydiert wurde. Die Versuche wurden in einer gläsernen Reaktionsvorrichtung bei einer Temperatur von etwa 130° mit Sauerstoff als Oxydationsgas bei 1 Atmosphäre und in Anwesenheit von Diäthylbenzolhydroperoxyd als Initiator durchgeführt. In Tabelle I steht "DEB" für Diäthylbenzol und "DEBOOH" für das Monohydroperoxyd von Diäthylbenzol.
  • Tabelle I Versuch 1 2 3 4 5 6 Base - Xa2CO3 Ca-Sulfonat** Mg-Sulfonat** Gew.-%* - 1 1 1 Oxydationsgas trocken nass trocken trocken Reaktionszeit, Minuten 260 400 240 160 240 250 m-DEB-Umwandlung, s 15,5 20,0 15,0 15,7 21,1 19,3 Selektivität für m-DEBOOH 77,5 68,7 80,8 78,2 73,9 70,8 * Gew.-%, bezogen auf das Trockengewicht * Ca- bzw. Mg-Salze von "carboniertent"(Schwer-Alkyl)benzolsulfonsäuren Die Ergebnisse der Tabelle I zeigen, dass die Oxydationsgeschwindigkeit deutlich erhöht und die Selektivität verbessert wird, wenn man die Reaktion in Anwesenheit eines superbasischen Sulfonats, insbesondere in Anwesenheit von auperbasischem Calciumsulfonat, durchführt. Diese Wirkung war nicht zu erwarten, da die Oxydationsgeschwindigkeit anderer Alkylbenzole, wie z.B.
  • Äthylbenzol und Cumol, nicht erhöht oder sogar gesenkt wird, wenn lan die Oxydation in Anwesenheit von superbasischem Calciumsulfonat durchführt. In diesen Fällen ist sogar die Selektivität der Reaktion geringer. Die nachstehende Tabelle II enthält die Ergebnisse von Vergleichsversuchen mit Äthylbenzol und Cumol.
  • Tabelle II Versuch 7 8 4 10 Kohlenwasserstoff ~ Äthylbenzol Cumol Base --- Ca-Sulfonat --- Ca-Sulfonat Gew.-% --- 1 --- 1 Oxydationsgas trocken trocken trocken trocken Reaktionszeit, Minuten 345 345 205 240 Kohlenwasserstoff-Umwandlung, % 11,8 12,4 20,4 20,0 Selektivität für Monohydroperoxyd 82,5 64,2 93,8 86,0 Die superbasischen Sulfonate der Erdalkalimetalle werden in Mengen verwendet, die stark variieren können, im allgemeinen zwischen 0,01 Gew.-% und 5 Gew.-% und insbesondere zwischen 0,01 Gew.-% und 2 Gew.-%, bezogen auf das Beschickungsmaterial.
  • Diese Mengen sind berechnet für superbasische Sulfonate in Pulverform; die Sulfonate können jedoch auch in verdünnter Form eingesetzt werden. Welche Konzentration der Sulfonate am zweckmässigsten ist, hängt von den Reaktionsbedingungen ab, insbesondere von der Reaktionstemperatur, dem Oxydationsgas und sei--ner Konzentration sowie dem Material, aus dem die Reaktionsvorrichtung besteht. Höhere Sulfonat-Konzentrationen werden im allgemeinen angewendet, wenn die Reaktion bei niedriger Temperatur mit hoher Konzentration des Oxydationsgases und in einer Reaktionsvorrichtung aus leicht oxydierbarem Material durchgeführt werden soll.
  • Erfindungsgemäss kann eine Diäthylbenzol-Beschickung ohne Explosionsgefahr in einer Reaktionsvorrichtung, deren Innenflächen aus Eisen oder rostfreiem Stahl bestehen, zu dem entsprechenden Monohydroperoxyd oxydiert werden. Im Gegensatz zu anderen basischen Substanzen, scheinen die superbasischen Sulfonate von Erdalkalimetallen als Passivierungsmittel zu wirken. Bei dem erfindungsgemässen Verfahren werden also keine kostspieligen Reaktionsvorrichtungen aus Titan, Silber oder Silberlegierungen benötigt.
  • Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemässen Verfahrens.
  • Beispiel 1 Es wurden 235 ccm destilliertes m-Diäthylbenzol in eine gläserne Reaktionsvorrichtun gegeben, die mit einem Rührwerk, einem Kühlsystem und einem Dean-Stark hler versehen war. Dann wurde das Calciumsalz von1?carbonierterftC,erylbenzolsulfonsäure (0,17 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des m-Diäthylbenzols) zugesetzt.
  • Unter Rührern wurde Luft mit einer Geschwindigkeit von 34 l/h in die flüssige Mischung geblasen. Dann wurde die Reaktionsmasse auf 150° erhitzt, und bei dieser Temperatur setzte die Sauerstoffaufnahme rasch ein. Nach etwa 20 Minuten wurde die Konzentration des Sauerstoffs in dem Abgas auf etwa 9 % bis 10 % gesenkt und wahrend der gesamten Reaktion auf dieser Höhe gehalten. Mit zunehmender Umwandlung des m-Diäthylbenzols wurde die Temperatur so gesenkt, dass sie 1400 betrug, sobald eine Umwandlung von 22 % erreicht wurde; dies wurde durch Sauerstoffabsorptions-Messungen bestimmt. Die genannte Umwandlung wurde nach 130 Minuten erzielt, und die Reaktionsmischung wurde nun rasch auf 300 bis 400 abgekühlt und gesammelt.
  • Während der Reaktion sammelte sich in dem Kühler etwas m-Diäthylbenzol (etwa 1 s der Beschickung) zusammen mit kleinen Mengen an Wasser und Ameisensäure. Dieses m-Diäthylbenzol konnte nach dem Waschen mit Wasser wieder zur Oxydation zurückgeführt werden.
  • Die Reaktionsmischung enthielt 22,2 Gew.-* an m-Diäthylbenzolhydroperoxyden, was einer Ausbeute von 84,9 , bezogen auf das umgesetzte m-Diäthylbenzol, entsprach. Der Anteil an Monohydroperoxyd in diesen Hydroperoxyden betrug 93,5 ; dies entsprach einer Ausbeute von 79,4 %, bezogen auf das umgesetzte Diäthylbenzol.
  • Beispiel 2 In einer Titan-Reaktionsvorrichtung wurden Versuche durchgeführt, bei denen dem als Ausgangsmaterial dienenden m-Diäthylbenzol superbasisches Oalciumsulfonat zugesetzt wurde. Das Sulfonat wurde bei einer Temperatur von 1400 in unterschiedlichen Konzentrationen angewendet, die zwischen 0;01 Gew.- und 1 Gew.-%, lagen; hierdurch wurde die optimale Selektivität ermittelt. 35 wurde gefunden, dass die Selektivität bereits durch den Zusatz von nur 0,01 Gew.-% Sulfonat verbessert wird und nicht stark variiert, wenn diese Kozentration erhöht wird.
  • Die erhaltenen molaren Selektivitäten für Hydroperoxyde insgesamt lagen zwischen 78,7 % und 80,3 ffi bei einer 22 %igen Umwandlung des Diäthylbenzols. Zu Vergleichszwecken wurden die Versuche ohne Sulfonat wiederholt. Die molaren Selektivitäten betrugen hierbei etwa 72 %. Die Verwendung des Calciumsulfonats in Konzentrationen von mehr als 0,1 % dient zur Verbesserung der Reaktionsgeschwindigkeit. Die Reaktionszeit sinkt um den Faktor 1,8, wenn man 1 9g Oalciumsulfonat anstelle von 0,1 % Oalciumsulfonat zusetzt.
  • Beispiel 3 Handelsübliches Diäthylbenzol (Mischung aus den drei Isomeren) wurde in einem Autoklaven aus rostfreiem Stahl (316) bei 1500 bis 140° in Anwesenheit von 0,2 Gew.-* pulverisiertem superbasischem Bariumsulfonat oxydiert; die Fliessgeschwindigkeit der Luft betrug etwa 154 l/h pro Liter Diäthylbenzol. Eine 23 %ige Umwandlung wurde in etwa 85 Minuten erzielt. Die Selektivität für Hydroperoxyde insgesamt betrug 84,85 Xol-% und für Diäthylbenzolmonohydroperoxyd 78 bis 79 Mol-%.
  • - Patentansprüche -

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Verfahren zur Oxydation von Diäthylbenzolen, dadurch gekennzeichnet, dass man diese bei einer Temperatur zwischen etwa 1000 und 1800 in Anwesenheit von etwas,01 Gew.-% bis 5 Gew.-o, bezogen auf die Diäthylbenzol-Beschickung, eines superbasischen Sulfonats eines Erdalkalimetalls mit einem molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas in Berührung bringt und das so erhaltene Diäthylbenzolhydroperoxyd gegebenenfalls zu Äthylphenol und Acetaldehyd abgçbaut wird. -2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxydation bei einer Temperatur von etwa 1250 bis 1600 durchgeführt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass als superbasisches Sulfonat Calciumsulfonat, Bariumsulfonat oder Magnesiumsulfonat verwendet wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das superbasische Sulfonat in einer Menge von etwa 0,01 Gew.-Ç bis 2 Gew.-%, bezogen auf die Beschickung, verwendet wird.
DE19742421542 1973-05-04 1974-05-03 Verfahren zur Herstellung von Diäthylbenzolmonohydroperoxiden Expired DE2421542C3 (de)

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BE130730A BE799083A (fr) 1973-05-04 1973-05-04 Procede d'oxydation de diethylbenzenes,
BE130730 1973-05-04

Publications (3)

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DE2421542B2 DE2421542B2 (de) 1976-08-05
DE2421542C3 DE2421542C3 (de) 1977-03-17

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IT1014601B (it) 1977-04-30
AU6794874A (en) 1975-10-16
GB1454347A (en) 1976-11-03
FR2228053A1 (de) 1974-11-29
BE799083A (fr) 1973-08-31
NL7402308A (de) 1974-11-06
CA988535A (en) 1976-05-04
JPS5013343A (de) 1975-02-12
DE2421542B2 (de) 1976-08-05
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AU473759B2 (en) 1976-07-01

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