DE961708C - Verfahren zur Gewinnung von Dihydroperoxyden aus den bei der Oxydation substituierter aromatischer Kohlenwasserstoffe erhaltenen Gemischen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Dihydroperoxyden aus den bei der Oxydation substituierter aromatischer Kohlenwasserstoffe erhaltenen GemischenInfo
- Publication number
- DE961708C DE961708C DED18439A DED0018439A DE961708C DE 961708 C DE961708 C DE 961708C DE D18439 A DED18439 A DE D18439A DE D0018439 A DED0018439 A DE D0018439A DE 961708 C DE961708 C DE 961708C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oxidation
- organic solvent
- dihydroperoxide
- mixture
- solution
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C409/00—Peroxy compounds
- C07C409/02—Peroxy compounds the —O—O— group being bound between a carbon atom, not further substituted by oxygen atoms, and hydrogen, i.e. hydroperoxides
- C07C409/04—Peroxy compounds the —O—O— group being bound between a carbon atom, not further substituted by oxygen atoms, and hydrogen, i.e. hydroperoxides the carbon atom being acyclic
- C07C409/08—Compounds containing six-membered aromatic rings
- C07C409/12—Compounds containing six-membered aromatic rings with two alpha,alpha-dialkylmethyl hydroperoxy groups bound to carbon atoms of the same six-membered aromatic ring
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C407/00—Preparation of peroxy compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C407/00—Preparation of peroxy compounds
- C07C407/003—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
AUSGEGEBEN AM 11. APRIL 1957
DEUTSCHES PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12ο GRUPPE 27 INTERNAT. KLASSE C 07c
D 18439 IVb 112 ο
Bernard Hammond Markham Thompson, Great Burgh, Epsom, Surrey
(Großbritannien)
ist als Erfinder genannt worden
The Distillers Company Limited, Edinburgh (Großbritannien)
Verfahren zur Gewinnung von Dihydroperoxyden aus den bei der Oxydation substituierter aromatischer Kohlenwasserstoffe erhaltenen
Gemischen
Patentiert im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland vom 12. August 1954 an
Patentanmeldung bekanntgemacht am 11. Oktober 1956
Patenterteilung bekanntgemacht am 28. März 1957
Die Priorität der Anmeldung in Großbritannien vom 5. September 1953 ist in Anspruch genommen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Gewinnung von Dihydroperoxyden aus Gemischen, die bei der Oxydation von substituierten aromatischen
Kohlenwasserstoffen mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen entstanden sind.
Oxydationsverfahren zur Herstellung von Dihydroperoxyden aus substituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen
sind bekannt. Zum Beispiel können Verbindungen der folgenden allgemeinen Formehl
ίο derartigen Oxydationsverfahren unterworfen werden:
CHRR'
oder
X-
-CHRR'
CHRR'
In diesen Formeln bedeuten R und R' Alkylgruppen 20
mit ι bis 2 Kohlenstoffatomen und X Wasserstoff,
niedermolekulare Alkylgruppen, — CHRR', Halogen
oder — NO2. Diese Verfahren bestehen im allgemeinen
darin, daß man die organische Verbindung bei einer Temperatur von etwa 50 bis X500 in Gegenwart eines
freie Radikale bildenden Reaktionsauslösers mit Sauerstoff, z. B. Luft, in Berührung bringt und die
Reaktion fortführt, bis der gewünschte Umsatz der Verbindung zu Dihydroperoxyd erreicht ist. Das
Dihydroperoxyd wird dann von nicht umgesetztem Ausgangsmaterial abgetrennt, indem man das durch
Oxydation erhaltene Reaktionsgemisch mit einer wäßrigen Alkalilösung extrahiert und aus der erhaltenen
Alkah'salzlösung durch vorsichtige Neutralisation mit Säuren das Dihydroperoxyd freisetzt und aus der
wäßrigen Lösung entfernt.
Im allgemeinen entstehen bei einem solchen Verfahren
zwei störende Nebenprodukte, nämlich ein Ketohydroperoxyd und insbesondere ein Oxyhydroperoxyd.
Die Keto- und Oxygruppen bilden sich bei der Zersetzung einer der beiden Hydroperoxydgruppen.
So kann z. B. die eine — CRR' O OH-Gruppe in — CRR'OH und -COR übergehen. Die Keto-
und Oxyhydroperoxyde gehen neben dem Dihydroperoxyd und — falls im Oxydationsgemisch enthalten
— auch noch dem Trihydroperoxyd ebenfalls in den alkalischen Extrakt über.
Die Anwesenheit selbst geringer Mengen dieser als Nebenprodukt auftretenden Hydroperoxyde im Dihydroperoxyd
ist jedoch unerwünscht. So können, wenn· das Dihydroperoxyd später katalytisch in ein Phenol
übergeführt wird, die als Nebenprodukt auftretenden Hydroperoxyde ebenfalls einer Zersetzung unterliegen
und Produkte bilden, welche sich dann teilweise oder ganz mit dem Phenol verbinden. Dadurch wird die
Ausbeute an freiem Phenol vermindert und die Gewinnung eines reinen Produktes stark erschwert.
Versuche, diese als Nebenprodukte auftretenden Hydroperoxyde vom Dihydroperoxyd mittels einer
der üblichen ' Maßnahmen, wie Destillation oder Kristallisation, vor der weiteren Umsetzung des
Dihydroperoxydes abzutrennen, waren jedoch nicht erfolgreich.
Es wurde nun gefunden, daß das Oxyhydroperoxyd und das Ketohydroperoxyd vom Dihydroperoxyd
leicht getrennt werden können und man ein Dihydroperoxyd erhält, das praktisch frei von diesen Nebenprodukten
ist, wenn man das Hydroperoxydgemisch mit einer wäßrigen Lösung eines Alkalihydroxydes
und einem organischen Lösungsmittel extrahiert. Diese Tatsache ist außerordentlich überraschend, da
die Hydroperoxyde sich in ihrem Säuregrad nur sehr wenig voneinander unterscheiden und daher angenommen
werden mußte, daß ihre Verteilungskoeffizienten zwischen der alkalischen und der organischen Phase
so ähnlich sein wurden, daß eine Trennung unmöglich ist. Es wurde jedoch gefunden, daß eine fraktionierte
Trennung der Hydroperoxyde möglich ist, wobei das Oxy- und das Ketohydroperoxyd bevorzugt vom
organischen Lösungsmittel aufgenommen werden, während das Dihydroperoxyd praktisch frei von den
anderen Hydroperoxyden in der wäßrigen alkalischen Lösung verbleibt oder in diese übergeht. Das Dihydroperoxyd
kann dann gegebenenfalls durcfe eine zweite
Extraktion mit dem organischen Lösongsmittel
erhalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht somit darin, daß das Dihydroperoxyd vom Oxyhydtoperoxyd
in der Weise getrennt wird, daß man das Gemisch der Hydroperoxyde mit einer 1- bis i2°/oigen wäßrigen
Alkalihydroxydlösung und einem organischen Lösungsmittel der unten beschriebenen Art extrahiert, wobei
das Oxyhydroperoxyd praktisch vom organischen Lösungsmittel und das Dihydroperoxyd praktisch von
der alkalischen Lösung aufgenommen wird. Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Gewinnung von
Dihydroperoxyden aus Oxydationsgemischen einer Vielzahl von Verbindungen der oben angegebenen
allgemeinen Formeln benutzt werden. R und R' können darin Methyl- und Äthylgruppen und X z. B.
eine Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, sekundär-Butyl- und 3-Pentylgruppe oder ein Halogen, wie
Chlor, Brom oder Fluor, oder eine Nitrograppe bedeuten. Besonders geeignete Ausgangsverbindungen
zur Herstellung von Oxydationsgemischen sind z. B. m-Di-sekundär-butylbenzol, p-Di-sekundär-butylbenzol,
m-Diisopropylbenzol, p-Diisopropylbenzol,
i,3,5-Triisopropylbenzol, 3,5-Diisopropyltoluol, 3,5-Diisopropylchlorbenzol
und 3, 5-Düsopropylndtrobenzol.
Alle diese Verbindungen ergeben bei der Oxydation tertiäre Hydroperoxyde.
Das mit Oxyhydroperoxyd gemischte Dihydroperoxyd wird erhalten, indem man das durch Oxydation
erhaltene Reaktionsgemisch mit einer 1- bis I2°/Oigen wäßrigen Alkalihydroxydlösung extrahiert.
Dieses Reaktionsgemisch enthält außer dem Dihydroperoxyd und dem Oxyhydroperoxyd noch nicht
umgesetztes Ausgangsprodukt und Monohydroperoxyd, die von der Alkalilösung in nicht nennenswertem
Maße aufgenommen werden und wieder in die Oxydationsstufe zurückgeführt werden können, während
das Dihydroperoxyd und das Oxyhydroperoxyd von der alkalisch-wäßrigen Lösung aufgenommen werden.
Die fraktionierte Trennung des Dihydroperoxyds vom Oxyhydroperoxyd kann in verschiedener Weise
erfolgen. So kann die Trennung durchgeführt werden, indem der alkaüsche Extrakt der durch Oxydation
erhaltenen Ausgangsmischung mit einem organischen Lösungsmittel der unten beschriebenen Art behandelt
wird, wobei man unter solchen Bedingungen arbeitet, daß das Oxyhydroperoxyd selektiv vom organischen
Lösungsmittel aufgenommen wird und das Dihydroperoxyd in der Alkalilösung verbleibt. Die Trennung
kann aber auch so durchgeführt werden, daß eine Lösung sämtlicher Hydroperoxyde in einem organischen
Lösungsmittel, die z. B. durch eine nicht selektive Extraktion des wäßrig-alkalischen Extraktes
der durch Oxydation erhaltenen Ausgangsmischung erhalten werden kann, mit einer wäßrigen alkalischen
Lösung behandelt wird; In diesem Falle wird das Dihydroperoxyd selektiv aus dem organischen Lösungsmittel
in die wäßrig-alkalische Lösung übergeführt. Schließlich kann die zu extrahierende Hydroperoxydmischung
in ungelöster Form, und zwar entweder als fester Körper oder als Schmelze vorliegen und Vorzugsweise
in zerkleinertem Zustande mit dem organischen
Lösungsmittel und der alkalisch-wäßrigen Lösung behandelt werden. Ein solches festes Gemisch kann
z. B. erhalten werden, indem man aus einer Lösung der Hydroperoxyde in einem organischen Lösungsmittel,
die durch die obenerwähnte nicht selektive Extraktion erhalten wurde, das organische Lösungsmittel
abdestilliert. Die Hydroperoxydmischung kann in fester Form auch aus dem wäßrig-alkalischen
Extrakt des durch Oxydation erhaltenen Ausgangsgemisches erhalten werden, indem dieser z. B. mit
Kohlendioxyd neutralisiert oder angesäuert wird, wobei die freien Hydroperoxyde ausfällen und abgetrennt
werden können.
Für die alkalische Extraktion gemäß vorliegender Erfindung kann irgendein Alkalihydroxyd, insbesondere
Natrium- oder Kaliumhydroxyd, verwendet werden. Natriumhydroxyd wird jedoch bevorzugt.
Als organische Lösungsmittel können bei dem
so erfindungsgemäßen Verfahren flüchtige organische Lösungsmittel verwendet werden, welche eine Dielektrizitätskonstante
über 3 besitzen. Die Lösungsmittel sollen bei einem Druck von 20 mm Hg-Säule unterhalb
einer Temperatur von etwa 70° sieden und so wenig wasserlöslich sein, daß die Bildung von zwei Phasen
gewährleistet ist, wenn das organische Lösungsmittel mit der wäßrig-alkalischen Lösung in Berührung
kommt; außerdem sollen sie gegenüber Alkalilösungen der bei dem Trennungsverfahren verwendeten Konzentrationen
beständig sein. Derartige Lösungsmittel sind z. B. chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid,
Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthan, Trichloräthylen und Äthylenchlorid; Äther, wie Diäthyläther,
Diisopropyläther, Di-n-butyläther, und gemischte Äther, wie Äthylisopropyläther; Ketone,
wie Methyläthylketon, Methylpropylketon, Methylisopropylketon, Methylisobutylketon und Cyclohexanon;
Alkohole, wie Butanole und Pentanole. Bevorzugt werden Methyläthylketon, Methylisobutylketon und
Diisobutyläther verwendet.
Es wurde weiter gefunden, daß sich bei der zur Trennung des Dihydroperoxydes vom Oxyhydroperoxyd
benutzten auswählenden Extraktion die Selektivität bei steigender Alkalität der wäßrigen Phase in
unerwartetem Maße erhöht. Unter »Selektivität« wird in diesem Zusammenhang das Verhältnis des Verteilungskoeffizienten
des Oxyhydroperoxydes zwischen organischer und wäßriger Phase zum Verteilungskoeffizienten des Dihydroperoxydes zwischen orga-
nischer und wäßriger Phase verstanden, wobei die Alkalität der wäßrigen Phase in jedem Falle dieselbe
ist. Unter »Verteilungskoeffizientcr wird das Verhältnis
der Konzentration des Hydroperoxydes im organischen Lösungsmittel zu dessen Konzentration in der wäßrigen
Phase verstanden. Während der Verteilungskoeffizient des Dihydroperoxydes in dem erwarteten Maße mit
der Zunahme der Alkalität der wäßrigen Phase abnimmt, nimmt der Verteilungskoeffizient des Oxyhydroperoxydes
langsamer ab, als zu erwarten ist.
Die folgende Tabelle zeigt die Zunahme der Selektivität
bei einer Mischung aus m-Diisopropylbenzoldihydroperoxyd
und m-(a-Oxyisopropyl)-a, a-dimethylbenzyl-hydroperoxyd
CH3 CH3
0OH
— C
OH
.CH,
CH,
die aus wäßrigen Natriumhydroxydlösungen verschiedener Konzentrationen, welche insgesamt 3%
Hydroperoxyde gelöst enthielten, mittels Methylisobutylketon extrahiert wurden.
Natriumhydroxyd konzentration Vo |
Ph | Selektivität |
0,98 2,73 4.84 7,44 |
13.2 13,9 14.1 14,3 |
1,6 4.4 10,3 13.3 |
Im allgemeinen reicht die Selektivität zur Trennung der beiden Hydroperoxyde aus, wenn die Alkalität der
wäßrigen Phase etwa einem Gehalt vom Gewichtsprozent Natriumhydroxyd entspricht. Vorzugsweise
wird jedoch mit einer Alkalität der wäßrigen Phase gearbeitet, die einer Konzentration von 2% Natriumhydroxyd
oder mehr entspricht. Die obere Grenze der Alkalität der wäßrigen Phase ist dadurch gegeben, daß
das Dihydroperoxyd, wenn die Konzentration des Alkalihydroxydes in der wäßrigen Phase mehr als
etwa 12 Gewichtsprozent Natriumhydroxyd beträgt, dazu neigt, in Form seines Alkalisalzes in Mischung
mit etwas Oxyhydroperoxyd auszufallen. Um dies zu vermeiden, wird vorzugsweise eine Alkalität angewendet,
die kleiner ist als etwa 10, z. B. also etwa 8 Gewichtsprozent Natriumhydroxyd.
Vorteilhafterweise werden, falls nicht schon vorhanden, der wäßrigen Lösung Salze, die unter den
herrschenden Bedingungen inert sind, z. B. Natriumsulfat oder Natriumchlorid, zugesetzt, da diese die
Selektivität verbessern und so die Trennung der beiden Arten von Hydroperoxyden erleichtern.
Abgesehen von dem Einfluß der Alkalität der wäßrigen Phase hängt die Selektivität auch von dem
verwendeten organischen Lösungsmittel und der Konzentration der gelösten Stoffe ab. Die für jede
einzelne Mischung geeigneten Bedingungen können leicht ermittelt werden.
Als Extraktionstemperatur kann jede beliebige Temperatur im Bereich von etwa dem Gefrierpunkt
der Alkalilösung bis etwa 80° benutzt werden. Die Temperatur muß unterhalb des Siedepunktes des
Lösungsmittels beim angewendeten Druck liegen, um dieses im flüssigen Zustande zu halten; erforderlichenfalls
wird die Extraktion bei erhöhtem Druck ausgeführt. Vorzugsweise wird die Temperatur unter
etwa 300 gehalten.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Extraktionen vorteilhafterweise
ohne Verzug durchgeführt, da sich die Hydroperoxyde allmählich zersetzen und diese Zersetzung durch
erhöhte Temperatur und die Gegenwart von Säuren oder starken Alkalien beschleunigt wird. Die alkalischen
Lösungen der Hydroperoxyde sollen, wenn sich die Extraktion aus irgendwelchen Gründen verzögert,
daher so stark als möglich abgekühlt werden, ohne daß dabei jedoch ein Gefrieren eintritt.
Nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird eine Gegenstromextraktion stufenweise durchgeführt, bei der eine Anzahl getrennter
ίο Gleichgewichte eingestellt wird und wobei in an sich bekannter Weise das Lösungsmittel in der einen und
das wäßrige Alkali in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird. Nach einer anderen Ausführungsform
können die beiden Lösungsmittel im Gegenstrom durch eine Vorrichtung, wie einen mit Füllkörpern
ausgestatteten Turm, geschickt werden.
Wenn eine solche Gegenstromvorrichtung, z. B. ein Turm, verwendet wird, wird die wäßrig-alkalische
Lösung am Kopf und das organische Lösungsmittel am Fuß dieser Vorrichtung oder, je nach den Dichten
der beiden Lösungsmittel, auch umgekehrt eingeführt. Die zu trennende Hydroperoxydmischung kann entweder
in der alkalisch-wäßrigen Lösung oder im organischen Lösungsmittel gelöst sein. Das eine oder
andere der an dem entgegengesetzten Ende dieser Vorrichtung austretenden Lösungsmittel enthält dann
eines der beiden Hydroperoxyde praktisch völlig frei von dem anderen Hydroperoxyd, wenn das Lösungsmittelverhältnis
und die Konzentration der gelösten Stoffe richtig eingestellt wurden. Nach einer weiteren
Abänderung des Verfahrens kann frische wäßrige Alkalilösung in einen derartigen Turm am Kopf
eingeführt werden, während die die Hydroperoxydmischung enthaltende Lösung an einer Zwischenstelle
des Turmes eingeführt wird. Auf diese Weise kann leicht eine wäßrige alkalische Lösung erhalten werden,
welche das gesamte, ursprünglich in der Mischung vorhandene Dihydroperoxyd enthält, während das
gesamte Oxyhydroperoxyd und Ketohydroperoxyd vom Lösungsmittel aufgenommen wird.
Das Dihydroperoxyd kann aus seiner wäßrigen Alkalilösung gewonnen werden, indem man diese
neutralisiert oder ansäuert, z. B. mit Kohlendioxyd, wobei das freie Dihydroperoxyd ausfällt und abgetrennt
werden kann. Man kann auch die alkalische Lösung einer Extraktion mit einem organischen
Lösungsmittel unterwerfen, welches gleich oder verschieden von dem sein kann, welches für die erste
fraktionierte Extraktion benutzt worden ist, wobei das Lösungsmittelverhältnis so eingestellt wird, daß das
Dihydroperoxyd in das organische Lösungsmittel übergeht. So kann der alkalische Extrakt des durch
Oxydation erhaltenen Ausgangsgemisches mit dem organischen Lösungsmittel behandelt werden, um die
Hydroperoxyde fraktioniert zu extrahieren, wobei das Oxyhydroperoxyd in die erste und das Dihydroperoxyd
in die zweite Fraktion übergeht. Zweckmäßig wird der alkalische Extrakt des durch Oxydation erhaltenen
Ausgangsgemisches zwei getrennten Extraktionen unterworfen. In der ersten Stufe wird der alkalische
Extrakt mit einem organischen Lösungsmittel behandelt, um die Hydroperoxyde fraktioniert zu trennen,
wobei das Oxyhydroperoxyd vom organischen Lösungsmittel aufgenommen wird. Die nach dieser Extraktion
verbleibende wäßrige Lösung wird dann mit einer größeren Menge des gleichen oder der äquivalenten
Menge eines anderen organischen Lösungsmittels behandelt, um das Dihydroperoxyd in das organische
Lösungsmittel überzuführen.
Die Art der hierfür verwendeten Lösungsmittel 70-hängt
z. B. davon ab, wie die nachfolgende Weiterverarbeitung des Dihydroperoxydes durchgeführt
wird. Die Fraktionierung kann sowohl in der ersten als auch zweiten Extraktionsstufe ganz oder teilweise
bei der gleichen Alkalität der wäßrigen Phase durchgeführt werden, oder die zweite Extraktionsstufe kann
bei einer niedrigeren Alkalität, z. B. bei einem pH-Wert von 7 bis 11, durchgeführt werden, bei der das
organische Lösungsmittel das Dihydroperoxyd leichter aufnimmt. Die Verminderung des pH-Wertes kann
z. B. durch Zugabe einer abgemessenen Menge Kohlendioxyd erfolgen. Die erhaltene Lösung des
Dihydroperoxydes im organischen Lösungsmittel kann als solche für die katalytische Überführung in ein
zweiwertiges Phenol verwendet werden. Das Dihydroperoxyd kann auch abgetrennt oder konzentriert
werden, indem man das organische Lösungsmittel ganz oder teilweise abdestilliert.
Das Oxyhydroperoxyd und das Ketohydroperoxyd können aus ihrer Lösung im organischen Lösungsmittel
gewonnen werden, beispielsweise indem man das organische Lösungsmittel, vorzugsweise unter vermindertem
Druck, abdestilliert.
Das durch Destillation wiedergewonnene organische Lösungsmittel kann zur selektiven Extraktion der
Hydroperoxydmischung in das Verfahren zurückgeführt werden. Ebenso kann, falls das Dihydroperoxyd
aus der wäßrigen Alkalilösung ebenfalls extrahiert wird, das gebrauchte wäßrige Alkali auch in
eine frühere Verfahrensstufe zurückgeführt werden, z. B. in die selektive Extraktionsstufe oder die am
Anfang durchgeführte Extraktionsstufe des Oxydationsgemisches. In diesem Falle werden zweckmäßigerweise
aus dem Alkali, z. B. durch Destillation, alle darin gelösten Spuren an organischem Lösungsmittel
entfernt.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren, wobei sich Teile, Prozent- und
Verhältniszahlen auf das Gewicht beziehen.
100 Teile m-Diisopropylbenzol wurden in bekannter
Weise oxydiert, indem ein schwacher Luftstrom durch das in einem hohen zylindrischen Gefäß befindliche,
kräftig gerührte m-Diisopropylbenzol geleitet und gleichzeitig eine o,5°/0ige wäßrige Natriumcarbonatlösung
in einem dünnen Strahl am Kopf des Gefäßes einlaufen gelassen wurde. Die Temperatur während
der Oxydation betrug 90°. Die Reaktionszeit war so bemessen, daß das Oxydatiansgemisch am Ende der
Versuche 66,7 °/0 Hydroperoxyd (berechnet als m-Diisopropylbenzol-monohydroperoxyd)
enthielt. Im eineinen enthielt das Oxydationsgemisch 54% m-Diisopropylbenzol-monohydroperoxyd,
7 °/0 m-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd und i°/0 m-(ct-Oxyisopropyl)-α,
α-dimethylbenzylhydroperoxyd.
ioo Teile dieses Gemisches wurden abgekühlt und am fünften Boden einer mit sieben Böden arbeitenden
Extraktionsvorrichtung für Flüssigkeiten eingeführt, durch die im Gegenstrom 5,3 Teile m-Diisopropylbenzol
und 65,5 Teile j,8°/oiges wäßriges Natriumhydroxyd
geführt wurden. Die abgezogene organische Schicht enthielt 99°/0 des Diisopropylbenzol-monohydroperoxydes,
7 % des m-Diisopropylbenzol-dihydroperoxydes und 10% des Oxyhydroperoxydes, das in
dem der Vorrichtung zugeführten Gemisch enthalten war. Diese organische Schicht wurde zur weiteren
Oxydation in das Oxydationsgefäß zurückgeführt. 100 Teile der aus der Extraktionsvorfichtung erhaltenen
wäßrigen Schicht, welche das m-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd und das Oxyhydroperoxyd
enthielt, wurden dem vierten Boden einer mit 13 Böden arbeitenden Extraktionsvorrichtung für
Flüssigkeiten zugeführt, durch welche im Gegenstrom 21,4 Teile 7,4%iges wäßriges Natriumhydroxyd und
63,5 Teile Methylisobutylketon geleitet wurden. Der aus der Vorrichtung abgezogene Methylisobutylketonextrakt
enthielt 3 % des m-Diisopropylbenzol-dihydroperoxydes
und 96 % des Oxyhydroperoxydes, das in dem der Vorrichtung zugeführten alkalischen Extrakt
enthalten war. Dieses Produkt, F. = 71,5 bis 720,
etwa 0,85 Teile, wurde durch Abdestillieren des Methylisobutylketons gewonnen und das Methylisobutylketon
in die Vorrichtung zurückgeführt.
Die wäßrige alkalische Lösung, deren Gehalt an Oxyhydroperoxyd durch eine erste Extraktion mit
Methylisobutylketon vermindert worden war, wurde einer zweiten Vorrichtung zugeführt, in dem sie im
Gegenstrom mit der zehnfachen Menge ihres Gewichtes an Methylisobutylketon in einer sechsstufigen Extraktionsvorrichtung
für Flüssigkeiten extrahiert wurde. Der aus dieser Extraktion erhaltene Methylisobutylketonextrakt
enthielt 90% des im wäßrigen Alkaliextrakt enthaltenen m-Diisobutylbenzol-dihydroperoxydes.
Das nach dieser Extraktion verbleibende wäßrige Alkali wurde in die erste Extraktionsstufe
zurückgeführt, um frisches Oxydationsgemisch zu extrahieren, und der Methylisobutylketonextrakt
wurde destilliert, wobei das m-Diisopropylbenzoldihydroperoxyd
in 95°/oiger Reinheit (etwa 6,1 Teile) erhalten wurde. Reines m-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd
schmilzt bei 61°.
Praktisch die gleichen Ergebnisse wurden erzielt, wenn ein Oxydationsgemisch aus p-Diisopropvlbenzol
gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet wurde. Reines p-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd
schmilzt oberhalb 1500
100 Teile 1,3,5-Triisopropylbenzol wurden oxydiert,
indem ein schwacher Luftstrom durch eine kräftig gerührte Lösung von 1, 3, 5-Triisopropylbenzol,
die sich in einem auf einer Temperatur von 90° gehaltenen hohen zylindrischen Gefäß befand, geleitet
wurde. Die Oxydation wurde fortgesetzt, bis der Gehalt an Hydroperoxyd (berechnet als Monohydroperoxyd)
38% betrug. Das erhaltende Oxydationsgemisch wurde im Gegenstrom mit 10 Teilen 7,5°/oiger
Natriumhydroxydlösung und die erhaltene alkalische Lösung im Gegenstrom mit 10 Teilen Diisopropyläther
extrahiert. Der Diisopropylätherextrakt enthielt in der am leichtesten zu extrahierenden und als erste
abgetrennten Fraktion Monooxy-i, 3, 5-triisopropylbenzol-monohydroperoxyd
und Spuren von bei der Oxydation als Nebenprodukte entstandenen Ketonen und in der als letzte erhaltenen Fraktion praktisch
reines Triisopropylbenzol-dihydroperoxyd, die nach dem Abdunsten des Diisopropyläthers 5 Teile Triisopropylbenzol-dihydroperoxyd,
F. = 98 bis 100°, liefert.
m-Diisopropylbenzol wurde, unter ähnlichen Bedingungen wie im Beispiel ι angegeben ist, oxydiert, das
Oxydationsprodukt mit wäßrigem Natriumhydroxyd extrahiert und eine Lösung erhalten, die m-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd
und m-(a-Oxy-isopropyl)-a, a-dimethylbenzyl-hydroperoxyd enthielt.
Diese alkalische Lösung wurde dann fraktioniert extrahiert.
Es wurde eine Extraktionskolonne mit rotierender Kernvorrichtung verwendet, die mit einem in der
Glaskolonne angebrachten Läufer aus rostfreiem Stahl ausgerüstet war und durch einen Elektromotor mit
gleichbleibender Geschwindigkeit über eine Reihe von Stufenscheiben betrieben wurde. Diese Kolonne besaß
eine wirksame Länge von 98,5 cm und eine Ringspalt- go weite von 2,05 mm. Der in der Kolonne enthaltene
freie Raum betrug 160 ecm.
Am Kolonnenkopf wurde eine Lösung der beiden zu trennenden Hydroperoxyde in 7,4°/0iger Natriumhydroxydlösung
und am Fuße der Kolonne zuvor mit Wasser gesättigter Diisopropyläther zugeführt. Beide
Flüssigkeiten wurden der Kolonne durch die Schwerkraft durch enge Metallnadelventile und Strömungsmesser
zugeführt, so daß die Zuflußgeschwindigkeiten gleichbleibend gehalten werden konnten.
Es trat eine Dispergierung der beiden Lösungsmittel ein. Die Kolonne wurde durch Zuführung von Flüssigkeit
in einer dem drei- bis vierfachen Volumen des freien Kolonnenraumes entsprechenden Menge in
einen Gleichgewichtszustand gebracht und dann innerhalb eines bestimmten Zeitraumes ausfließende Proben
aufgefangen. Die Ergebnisse sind in der untenstehenden Tabelle wiedergegeben.
Das Verfahren nach Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei an Stelle von Diisopropyläther Methylisobutylketon
verwendet wurde. Die Ergebnisse sind ebenfalls in der untenstehenden Tabelle wiedergegeben.
m-Diisopropylbenzol wurde oxydiert und das Oxydationsprodukt wie im Beispiel 3 mit wäßrigem Alkali
extrahiert. Bei der nachfolgenden Extraktion mit organischem Lösungsmittel wurde die gleiche Extraktionskolonne
verwendet, wobei jedoch eine fraktionierte Extraktion durchgeführt wurde, bei der die
Lösung der beiden Hydroperoxyde in 7,40/0igem
wäßrigem Natriumhydroxyd in der Mitte der Kolonne eingeführt und zusätzliches 7,4°/0iges wäßriges
Natriumhydroxyd am Kopf zugegeben wurde. Das
Extraktionsmittel, Methylisobutylketon, wurde am Boden der Kolonne zugeführt.
Die Ergebnisse sind aus der untenstehenden Tabelle zu ersehen.
Das Verfahren nach Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei jedoch eine gefüllte Extraktionskolonne nach
Feick und Anderson (Industrial Engineering Chemistry, Bd. 44, 1952, S. 404) verwendet wurde. Diese
bestand aus einem Glasrohr mit einem mittleren Innendurchmesser von 1,5 cm und etwa in der Mitte
einer Zuführungsöffnung. Die Kolonne war in einer Höhe von etwa 120 cm oberhalb bis etwa 107 cm
unterhalb der in der Mitte angebrachten Zuführungsöffnung mit Füllkörpern einer Größe von 6 mm gefüllt.
Der Boden der Kolonne wurde durch ein 2,5-cm-Diaphragma aus synthetischem Kautschuk mittels
eines hin und her gehenden Kolbens in Schwingungen versetzt. Die Schwingungszahl des Bodens betrug bei
einer Amplitude von etwa 1,6 mm bis zu 500 je Minute.
Die Lösung der beiden zu trennenden Hydroperoxyde in 7,4°/0igem wäßrigem Natriumhydroxyd
wurde durch die mittlere Öffnung und zusätzliches 7,4°/0iges wäßriges Natriumhydroxyd am Kopf der
Kolonne eingeführt. Das Extraktionsmittel, Methylisobutylketon, wurde am Fuß der Kolonne zugeführt.
Nachdem die Zuflußgeschwindigkeiten auf die gewünschten Werte eingestellt worden waren, wurde
der Kolben bewegt, und nachdem der Kolonneninhalt wie im Beispiel 3 in einen Gleichgewichtszustand
gebracht worden war, wurden innerhalb eines bestimmten Zeitraums ausfließende Proben aufgefangen.
Die Ergebnisse sind in der untenstehenden Tabelle zusammengestellt.
Das Verfahren des Beispiels 6 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, daß die beiden zu trennenden
Hydroperoxyde in 3,85°/oigem wäßrigem Natriumhydroxyd gelöst wurden und am Kolonnenkopf das
gleiche1 Natriumhydroxyd zugeführt wurde. Als Extraktionsmittel wurde wieder Methylisobutylketon
verwendet. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
Beispiel 5
Konzentration der genannten
Stoffe in der zugeführten alkaiischen Lösung in Gewichtsprozent
Stoffe in der zugeführten alkaiischen Lösung in Gewichtsprozent
Zuführungsgeschwindigkeiten
g in Stunden
g in Stunden
aus der wäßrigen Schicht gewonnenes m-Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd
aus der organischen Schicht
gewonnenes m-(a-Oxyisopropyl)-a, a-dimethylbenzylhydroperoxyd
gewonnenes m-(a-Oxyisopropyl)-a, a-dimethylbenzylhydroperoxyd
Natriumhydroxyd
m - (α - Oxyisopropyl) - α, α - dimethylbenzylhydroperoxyd..
m- Diisopropylbenzol-dihydroperoxyd
zugeführte alkalische Lösung
Lösungsmittel
zusätzlich zugeführtes Alkali
Reinheit, Gewichtsprozent
Ausbeute (aus wäßriger Schicht), Gewichtsprozent
Reinheit, Gewichtsprozent
Ausbeute (aus der organischen Schicht), Gewichtsprozent
7.4 | 7.4 | 7,4 | 7.4 |
1,69 | 1,69 | Ί,ΐ | 1,13 |
12,37 | 12,37 | 11,05 | 10,22 |
' 160,0 | 230,0 | 210,0 | 460,0 |
340,0 | 160,0 | i45,o | 320,0 |
65,0 | 200,0 | ||
100,0 | 100,0 | 99.6 | 99,2 |
72,0 | 71,0 | 97.0 | 99,0 |
34,0 | 33.Ο | 84.3 | 86,0 |
100,0 | 100,0 | 97.Ο | 87,0 |
3.85 0,85
7,66
640,0 178,0 270,0
98,5
98,6 82,0
85,0
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Gewinnung von Dihydroperoxyden aus Oxy- und gegebenenfalls Ketohydroperoxyde enthaltenden Gemischen, die durch Oxydation substituierter aromatischer Kohlenwasserstoffe der allgemeinen FormelnCHRR'oderin denen R und R' Alkylgruppen mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen und X Wasserstoff, niedermolekulare Alkylgruppen, —CHRR', Halogen» und —NO2 bedeuten, erhalten wurden, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch zur Trennung des Dihydroperoxyds von Oxyhydroperoxyd und gegebenenfalls Ketohydroperoxyd mit einer 1- bis l20/oigenwäßrigenAlkalihydroxydlösungund einem organischen Lösungsmittel extrahiert wird, wobei das Oxyhydroperoxyd und das Ketohydroperoxyd in das organische Lösungsmittel und das Dihydroperoxyd in die Alkalihydroxydlösung übergeht, aus der dieses in bekannter Weise gewonnen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 1*5 zeichnet, daß ■ aus dem Oxydationsgemisch miteiner ι- bis I2°/Oigen wäßrigen Alkalihydroxydlösung das Dihydroperoxyd und das Oxyhydroperoxyd ausgezogen werden und aus der erhaltenen AlkalÜösung das Oxyhydroperoxyd und gegebenenfalls dann das Dihydroperoxyd mit einem organischen Lösungsmittel selektiv extrahiert wird und die extrahierte Alkalüauge nach Entfernung etwaiger Reste des organischen Lösungsmittels gegebenenfalls erneut zur Extraktion des Oxydationsgemisches verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Ausgangsgemisch verwendet, das die aus dem Oxydationsgemisch erhaltenen Di- und Oxyhydroperoxyde in fester Form enthält.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Oxydationsgemisch in einem organischen Lösungsmittel löst, aus der Lösung zuerst das Dihydroperoxyd mit 1- bis i2°/oiger wäßriger Alkalihydroxydlösung extrahiert und gegebenenfalls aus der erhaltenen wäßrigen Alkalihydroxydlösung das Dihydroperoxyd mit einem organischen Lösungsmittel auszieht.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, da- ag durch gekennzeichnet, daß man das Dihydroperoxyd aus seinen Lösungen in wäßrigem Alkali abscheidet, indem man diese mit Kohlendioxyd neutralisiert oder ansäuert.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die selektive Extraktion des Düiydroperoxydes und des Oxyhydroperoxydes aus dem wäßrigen Alkali in Gegenwart eines inerten Salzes, wie Natriumchlorid oder Natriumsulfat, durchführt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man Ausgangsgemische verwendet, die bei der Oxydation von m-Dnsopropylbenzol, p-Diisopropylbenzol, 1, 3, 5-Triisopropyibenzol. oder m-Di-sekundär-butylbenzol erhalten wurden.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel Methylisobutylketon, Dnsopropyläther oder Methyläthylketon verwendet. " 4-5In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 968 209, 986 292.© 609i577«1. 10.56 (609 855 4. 57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB961708X | 1953-09-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE961708C true DE961708C (de) | 1957-04-11 |
Family
ID=10798477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED18439A Expired DE961708C (de) | 1953-09-05 | 1954-08-12 | Verfahren zur Gewinnung von Dihydroperoxyden aus den bei der Oxydation substituierter aromatischer Kohlenwasserstoffe erhaltenen Gemischen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE961708C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1136337B (de) * | 1960-07-26 | 1962-09-13 | Bergwerksgesellschaft Hibernia | Verfahren zur Gewinnung von Dihydro-peroxyden aus den Autoxydationsgemischen der di-tertiaer-alkylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffe |
DE1247313B (de) * | 1959-06-24 | 1967-08-17 | Hibernia Ag | Verfahren zur Gewinnung von Diisopropylbenzol-Dihydroperoxyden |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR968209A (fr) * | 1947-06-28 | 1950-11-22 | Distillers Co Yeast Ltd | Composés peroxydés |
FR986292A (fr) * | 1948-05-19 | 1951-07-30 | Distillers Co Yeast Ltd | Préparation de produits d'oxydation organique |
-
1954
- 1954-08-12 DE DED18439A patent/DE961708C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR968209A (fr) * | 1947-06-28 | 1950-11-22 | Distillers Co Yeast Ltd | Composés peroxydés |
FR986292A (fr) * | 1948-05-19 | 1951-07-30 | Distillers Co Yeast Ltd | Préparation de produits d'oxydation organique |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1247313B (de) * | 1959-06-24 | 1967-08-17 | Hibernia Ag | Verfahren zur Gewinnung von Diisopropylbenzol-Dihydroperoxyden |
DE1136337B (de) * | 1960-07-26 | 1962-09-13 | Bergwerksgesellschaft Hibernia | Verfahren zur Gewinnung von Dihydro-peroxyden aus den Autoxydationsgemischen der di-tertiaer-alkylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffe |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2519297A1 (de) | Verfahren zur herstellung von propylenoxid | |
DE2916572C2 (de) | ||
DE19825254C1 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von rohem, flüssigem Vinylacetat | |
DE961708C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Dihydroperoxyden aus den bei der Oxydation substituierter aromatischer Kohlenwasserstoffe erhaltenen Gemischen | |
DE1518255B1 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung des Reaktionsgemisches der Oxydation von Cyclohexan mit sauerstoffhaltigen Gasen in fluessiger Phase | |
DE2539045C2 (de) | Verfahren zur Extraktion eines Dialkylbenzol-dihydroperoxids | |
DE2315350B2 (de) | Verfahren zur Oxidation von aliphatischen und cycloaliphatischen C5-C12-Kohlenwasserstoffen | |
DE2111196C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von reiner Adipinsäure | |
DE2519295C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von organischen Lösungen von 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Percarbonsäuren | |
DED0018439MA (de) | ||
DE2603269C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon und methylsubstituiertem oder unsubstituiertem Phenol | |
DE2421039C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Diisopropylbenzolmonohydroperoxid | |
EP0012972B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Percarbonsäurelösungen | |
DE954249C (de) | Verfahren zur Trennung von primaeren und tertiaeren Cymolhydroperoxyden | |
DE1242579B (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung von Chlorwasserstoffsaeure aus einem durch katalytische Oxydation von Chlorwasserstoffgas mit einem sauerstoffhaltigen Gas erhaltenen Gasgemisch | |
DE1618217B2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von kohlenwasserstoff-hydroperoxiden | |
DE1959621C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Adipinsäure aus 6-Hydroperoxyhexansäure | |
DE2123181C3 (de) | Borsäurerückgewinnung | |
DE1618510C3 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Oxydation von Cyclohexan in Gegenwart von Borverbindungen | |
DE971238C (de) | Verfahren zur Zerlegung von Gemischen sauerstoffhaltiger organischer Verbindungen aus der Kohlenoxydhydrierung und Oxosynthese | |
DE1155121B (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanol und Cyclohexanon durch Oxydation von Cyclohexan | |
DE1518255C (de) | Verfahren zur Aufarbeitung des Reaktionsgemisches der Oxydation von Cyclohexan mit sauerstoffhaltigen Gasen in flüssiger Phase | |
DE1518590C (de) | Verfahren zur Abtrennung geringer Mengen tertiärer Phosphine von olefinischen Verbindungen | |
AT221475B (de) | Verfahren zur Herstellung von stabilem Alkaliperborat | |
DE1172654B (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlorhydrinen durch Umsetzen eines Olefins oder Polyolefins mit Chlor in einem waesserigen Medium |