DE2421284A1

DE2421284A1 - Verfahren und vorrichtung zum beaufschlagen der oberseite eines der herstellung von spanplatten o.dgl. dienenden vlieses mit einem fluessigkeitsnebel

Info

Publication number: DE2421284A1
Application number: DE2421284A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Beyer; Heinz-Eberhard Keusgen; Guenter Seeger
Original assignee: Baehre & Greten; Bison Werke Baehre and Greten GmbH and Co KG
Current assignee: Baehre & Greten; Bison Werke Baehre and Greten GmbH and Co KG
Priority date: 1974-05-02
Filing date: 1974-05-02
Publication date: 1975-11-13
Also published as: FI751302A; IT1035575B; US4017233A; SE398075B; SE7504726L; BE828600A; DE2421284B2

Description

Dipl.-lng. Heinz Lesser, Patentanwalt D — 8 München 81, Cosimastrcße 31 · Telefon: (0811) S5 38 20

bison-werke

Bahre S Greten GmbH S Co. KG

3257 Springe/Deister L 10.336 L/e

Verfahren und Vorrichtung zum Beaufschlagen der Oberseite eines der Herstellung von Spanplatten od. dgl. dienenden Vlieses mit einem Flüssigkeitsnebel

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum Beaufschlagen der Oberseite eines der Herstellung von Spanplatten od. dgl. dienenden, bewegten Vlieses und/oder der Oberseite eines dem Bewegen des Vlieses dienenden Transportbandes mit einem Flüssigkeitsnebel, wie Wassernebel, vordem Fertig-Verpressen des Vlieses.

Bekannt sind Einrichtungen zum Herstellen von Spanplatten od. dgl. aus mit Bindemitteln versetzten, span- und/oder faserförmigen Teilchen, mit einem taktweise durch eine Heizpresse bewegten Vliesträger einer über dsrn Vliest'räger angeordneten Streuvorrichtung, die bei ruhendem Vliesträger und geschlossener Presse zur Bildung eines Spanvliesas hin und her bewegbar ist, sowie einer Vorrichtung zum Aufteilen des gebildeten Spanvlieses in zu verpressende Abschnitte, bei densn vor der Heizpresse eine Vorpresse zum Vorverdichten der auf dem Vliesträger gebildeten Spanvliesabschnitte angeordnet ist. Die Vorpresse war im allgemeinen beheizbar ausgebildet und zwischen dieser und der Heizt presse war eine BedüsungsvorrichtUng zum Aufbringen von Wasser od. dgl. auf die heiß zu verpressenden Spanvliesabschnitte angeordnet CDT-Gbm 7 140 379).

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Der Erfindung liegt nicht nur die Aufgabe zugrunde, die Oberflächen-Feuchtigkeit des Vlieses zu vergleichmäßigen, d. h. jedem Flächenteil, die gleiche Wassermenge zuzuführen, es sollen auch kürzere Presszeiten und der sogenannte Dampfstoßeffekt erhöht werden. Dies lässt sich erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß die Menge der zuzuführenden, mit Luft zu verstäubenden Flüssigkeit in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Transportbandes gesteuert wird. Dadurch wird erreicht, daß jetzt der vordere Bereich des weiterbewegten Vlieses mehr Flüssigkeit und der letzte Bereich des VliesBS weniger Flüssigkeit erhält als dies bisher der Fall war, weil durch das Beschleunigen bzw. Verzögern des zu bewegenden Vlieses beim öffnen der Bedüsungsvorrichtung zunächst zuwenig und kurz vor dem Stillsetzen des Vlieses und abschließend der Bedüsungsvorrichtungen zu viel Flüssigkeit zugeführt wurde. Eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens mit einem das Vlies-Transportband taktweise antreiben-j den Motor, dessen Einschaltdauer mittels eines Zeitrelais steuerbar ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß im Zufuhrstrang der Flüssigkeit ein Tauchspulregler angeordnet-ist, dessen Spule über einen Verstärker mit der Wicklung eines vom Transportband-Antriebsmotor antreibbaren Generators verbunden ist. Solche Tauchspulenregler sind an sich bekannt, sie dienen dem ölhydraulischen Steuern der Lichtbogengröße von Schmelzofen-Elektroden.

Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.

Es zeigt;

Fig. 1 eine Seitenansicht einer bekannten Einrichtung zum Herstellen von Spanplatten od. dgl. mit den das Steuern der Flüssigkeitszufuhr bewirkenden Mitteln,

Fig. 2 das Installationsschema der Besprühvorrichtung und

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Fig. 3 einen Querschnitt durch einen bekannten Tauchspulenregler..

Ein Vliesträger 1, ein endloses Stahlband, ist um Umlenkwalzen 2, 3, 4 und 5 geführt, angeordnet. Die Umlenkwalze 4 ist durch einen Motor 6 in Richtung des Pfeiles 7 antreibbar. Das Obertrum des Vliesträgers 1 ist durch eine Vorpresse B und eine Heizpresse (Fertigpresse) 9 geführt. Mittels einer sichtend wirkenden Formstation 10, die durch jede andere ersetzt werden kann, wird ein Spänevlies 11 auf dem Obertrum des Vliesträgers 1 gebildet. Die Formstation 10 bewegt sich dabei aus ihrer Grundstellung nahe der Vorpresse 8 in Richtung des Pfeiles 12 bis sie nach Erreichen der linken Endstellung in diB Ausgangsstelle nahe der Vorpresse 8 zurückfährt, ohne daß beim Rückgang Material von einer oberhalb der Streuvorrichtung angeordneten Dosiervorrichtung 13 zugeführt wird. Die Formstation 10 läuft auf Rollen 14 und zugeordneten Laufschienen 15.

Während die Formstation einen Spanvliesabschnitt bildet, sind die Pressen 8 und 9 geschlossen. Gleichzeitig wird mittels einer Bürste, Säge od. dgl. 16 die quer über die Breite des Spanvlieses bewegt wird, ein von Spangut freier Zwischenraum zwischen den zu verpressenden Vliesabschnitten erzeugt.

In der Vorpresse 8 wird die Dicke des Spanvliesabschnittes 11a deutlich gegenüber der Dicke des Vlieses 11 verringert. Gleichzeitig wird der Spanvliesabschnitt 11 b in der Fertigpresse B auf seine Enddicke verdichtet und ausgeheizt. Beim Pressentakt wird der Vliesträger 1 um eine Pressenlänge vorgezogen und jeweils eine fertiggepresste Platte in Richtung des Pfeiles 7 abgeführt.

Eine Bedüsungsvorrichtung 17 zum Aufsprühen von Wasser od. dgl.

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auf vorgepresste Spanvliesabschnitte 11 a ist in Tätigkeit, wenn beim taktweisen Vorziehen des Vliesträgers 1 dieser Spanvliesabschnitt beim Transport in die Fertigpresse 9 unter der Bedüsungsvorrichtung 17 vorbeibewegt wird. Es kann zweckmäßig sein, auch noch vor der Formstation 10 eine Bedüsungsvorrichtung 18 anzuordnen, die zweckmäßigerweise immer dann einen Flüssigkeitsnebel aussprüht, wenn die Bedüsungsvorrichtung 17 in Tätigkeit ist«

Der Motor B, der den Vliesträger 1 taktweise antreibt, ist mit einem Tachogenerator 19 verbunden, dessen abgegebene Spannung durch einen Transistorverstärker 20 verstärkt auf einen an sich bekannten Tauchspulenregler 21 gegeben wird, der mit einer . Wasserzufuhröffnung 22 und einer Wasserabfuhröffnung 23 versehen is,t. Die wichtigsten Teile des Tauchspulenreglers 21 sind ein Schwingspulenglied 25, ein

Klemmbrett 26, eine Gehäusedichtung 27, eine Anschlußlitze 28, eine Dichtung 29, ein Gehäuse mit Magnet 3.0, eine Klemmleiste 31, eine Druckfeder 32, ein Sicherungsring 33, ein Schiebergehäuse 34, eine Steuerhülse 35, ein Federteller 36, ein Seegerring 37, eine Dämpfungsfeder 38, eine Dichtung 39 für das St.euerschiebergehäuse, eine Sechskantschraube 40, ein Gehäuseteil 41 und ein 2-Wegeschieber 42.

Das mit Luft aufzusprühende Wasser gelangt über einen Wasserfilter 43 und ein Druckminderventil 44 zur Wasserzufuhröffnung 22 des Tauchapulenreglers 21.

Die zum Versprühen erforderliche Druckluft wird von einer Pumpe 45 über ein Luftfilter mit automatischem Abscheider über 3/2-Wege-Magnetventile 47 und 48 zu den Bedüsungsvorrichtungen 17 und 18 geleitet, wobei das Magnetventil 47 die Düsen-Öffnungsluft zur Verfügung stellt. Hinter dem Magnetventil 48 ist noch

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ein Druckminderventil 49 vorgesehen.

Zum Besprühen der zu befeuchtenden Flächen werden an sich bekannte automatisch arbeitende Luftzerstäuberdüsen eingesetzt, die bei einem Abstand von 350 mm von der Vliesoberfläche je für eine Spritzbreite von 700 mm sorgen.

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ORIGINAL INSPECTED.

	Ii	Vliesträger	31	■MACHQERDCHT	Klemmleiste
		Umlenkwalze	32		Druckfeder
1	Umlenkwalze	33	2421284	Sicherungsring
2	Umlenkwalze	34	Schiebegehäuse
3	Umlenkwalze	35	Steuerhülse
4	Motor	36	Federteller
5	Pfeil	37	Seegerring
6	Vorpresse	38	Dämpfungsfeder
7	Heizpresse CFertigpresse)	39	Dichtung
8	Formstation	40	Sechskantschraube
g	Spänevlies	41	Gehäuseteil
10	Pfeil	42	2-Wege-Schieber
11	Dosiervorrichtung	43	Wasserzufuhr
12	Rollen	44	Druckminderventil
13	Schienen	45	Pumpe für Druckluft
14	Bürste, Säge o. dgl.	46	Luftfilter
15	Bedüsungsvorrichtung	47	3/2-Wege-Magnetveηtile
16	Bedüsungsvorrichtung	48	3/2-Wege-Magnetventile
17	Tachogenerator	49	Druckminderventil
1Ö	Transistor-Verstärker
19	Tauchspulenregler
20	Wasserzufuhröffnung
21	Wasserabfuhröffnung
22
23	Schwingspulenglied
24	Klemmbrett
25	Gehäusedichtung
26	AnschluBlitze
27	Dichtung
28	Gehäuse mit Magnet
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Claims

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PATENTANSPRÜCHE

1J Verfahren zum Beaufschlagen der Oberseite eines der Herstellung von Spanplatten od. dgl. dienenden, bewegten
Vlieses und/oder der Oberseite eines dem Bewegen des
Vlieses dienenden Transportbandes mit einem Flüssigkeitsnebel, wie Wassernebel, vor dem Fertig-Verpressen des
Vlieses, dadurch gekennzeichnet,
daß die Menge der zuzuführenden, mit Luft zu zerstäubenden Flüssigkeit in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit
des Transportbandes gesteuert wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem das Vlies-Transportband taktweise antreibenden Motor, dessen Einschaltdauer mittels eines Zeitrelais steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Zufuhrstrang, der Flüssigkeit ein Tauchspulenregler (21) angeordnet ist, dessen Spule über einen Verstärker (20) mit der Wicklung eines vom Transportband-Antriebsmotor (6) antreibbaren Generators (19) verbunden ist.

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