DE2420869B2 - Elektrischer motor mit einer unidirektionalen kupplung - Google Patents
Elektrischer motor mit einer unidirektionalen kupplungInfo
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- H02K7/10—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
- H02K7/118—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with starting devices
- H02K7/1185—Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with starting devices with a mechanical one-way direction control, i.e. with means for reversing the direction of rotation of the rotor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Motor mit einer unidirektionalen Kupplung, enthaltend
ein drehbares ringförmiges Bauteil mit einer Reihe von radialen Vorsprüngen auf dem inneren Umfang und ein
Kupplungsbauteil mit einem bezüglich der Vorsprünge ein- und ausrückbaren Anschlag.
Ein solcher elektrischer Motor mit Rücklaufsperre ist seiner grundsätzlichen Art nach aus der SW-PS t 71 851
bekannt Dabei handelt es sich um einen elektrischen Synchronmotor mit einem oder mehreren magnetischen
Rotoren, die innerhalb getrennter Statorpole angeordnet sind. Eine Spule sorgt für eine Wechselerregung der
Statorpole. Falls bei solchen elektrischen Synchronmotoren keine Mittel vorgesehen sind, die beim Anlaufen
die Drehrichtung steuern, können die Motoren in irgendeiner der beiden Drehrichtungen anlaufen.
Weiterer allgemeiner Stand der Technik auf dem Gebiet von Anlaufkupplungen ist durch die DT-OS
21 45 164 bekannt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde das
Kupplungsbauteil der unidirektionalen Kupplung derart zu gestalten, daß seine Wirkung symmetrisch ist. so daß
man durch einfaches Umdrehen des Kupplun^sbauteils die gestattete Drehbewegungsrichtung umkehren kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der eingangs beschriebene elektrische Motor nach der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsbauteil eine
Feder mit zwei sich unter einem Winkel schneidenden Schenkeln aufweist und daß die beiden Schenkel derart
federnd auseinandergedrückt sind, daß das eine Ende des ersten Schenkels in bezug auf eine drehbare Nabe
außermittig an einem ortsfesten Zapfen angelenkt ist und der zweite Schenkel federnd gegen die andere Seite
der Nabe drückt, wobei bei einer Drehbewegung der Nabe und des ringförmigen Bauteils in einer Rückwärtsrichtung
der zweite Schenkel reibungsmäßig angetrieben wird und den Anschlag in die von den Vorsprüngen
durchlaufene Bahn bringt, so daß diese Drehbewegung unterbunden wird, und bei einer Drehbewegung der
Nabe und des ringförmigen Bauteils in einer Vorwärtsrichtung der jetzt in einem entgegengesetzten Sinn
angetriebene zweite Schenkel den Anschlag aus der von den Vorsprüngen durchlaufenen Bahn entfernt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung ausgebildeten elektrischen Synchronmotor
wird anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht durch einen zusammengebauten Motor,
F i g. 2 eine Außenansicht des Motors in Richtung des in der F i g. 1 dargestellten Pfeils II,
F i g. 3 eine Seitenansicht einer Statorplatte des in der F i g. 1 dargestellten Motors,
Fig.4 eine Seitenansicht eines Statorkappengehäuses
des in der F i g. 1 dargestellten Motors,
F i g. 5 einen Längsschnitt durch einen Rotor des in der Fig. 1 dargestellten Motors,
Fig.6 eine Seitenansicht eines Lagers des in der
F i g. 1 dargestellten Motors,
Fig.7 eine vergrößerte Stirnansicht eines Kupplungsbauteils
des in der F i g. 1 dargestellten Motors,
F i g. 8 eine schematische Ansicht zur Erläuterung der Arbeitsweise des eingebauten Kupplungsbauteils nach
der F i g. 7 und
F i g. 9 eine Stirnansicht einer Druckfeder des in der F i g. 1 dargestellten Motors.
Der in den Zeichnungen dargestellte Motor ist in einem Gehäuse mit einem becherförmigen Stator 11
(F i g. 1; 4) angeordnet, dessen öffnung durch eine flache
Statorplatte 12 (F i g. 1,2 und 3) verschlossen ist An den beiden Stirnseiten des Gehäuses befindet sich jeweils
ein Lager 14 bzw. 15 (F i g. 1 und 6). Die beiden Lager stützen eine Rotorwelle 16 ab. Wie es vergrößert auch
aus der F i g. 5 hervorgeht, trägt die Rotorwelle 16 in einem Stützkörper 18, der beispielsweise aus Acetalharz
besteht einen ringförmigen Magneten 17. Der Magnet ist aus harzverleimtem Bariumferrit hergestellt und ist
permanent magnetisiert, um längs seines Umfangs abwechselnd zwölf Nord- und Südpole zu bilden. Eine
elektrische Wicklung 20, die auf einen Nylonspulenkörper 21 gewickelt ist, umgibt den Rotor und ist in den
becherförmigen Stator 11 eingesetzt Elektrische Anschiußdrähte 24 dienen zur Zufuhr von Wechselstrom
zu der Wicklung.
Wie auch aus den F i g. 2, 3 und 4 ersichtlich, weisen der Stator 11 und die zugehörige Statorplatte 12 jeweils
rechteckförmige Zähne 23 auf, die an drei Seiten aus dem vollen Werkstoff ausgeschnitten und mit der
vierten daran befestigt sir;J. Die ausgeschnittenen Zähne sind um 90° umgebogen, so daß sie sich in axialer
Richtung längs des Außenumfangs des Magneten 17 erstrecken. Sowohl der becherförmige Stator 11 als
auch die Statorplatte 12 weisen jeweils sechs Zähne auf. Dabdi sind die Zähne des einen Statorteils gegenüber
den Zähnen des anderen Statorteils versetzt. Jeder Zahn ist an seinem Ende gabelförmig ausgebildet. Die
Statorteile 11 und 12 sind aus Weichstahl hergestellt, also aus einem magnetisierbaren Werkstoff, so daß die
Zähne 23 als Feldpole für den Motor arbeiten können. Die von dem becherförmigen Statorteil 11 wegragenden
Zähne überlappen geringfügig die von der Statorplatte 12 wegragenden Zähne und sind bei enger
Nachbarschaft gegeneinander versetzt. Die auf diese Weise gebildete Gesamtanordnung stellt ein symmetrisches
Muster dar. Bei erregter Wicklung werden die Pole magnetisiert, so daß sie die abwechselnden Nord-
und Südpole des Magneten anziehen bzw. abstoßen, um auf den Rotor ein Drehmoment auszuüben und die
Welle 16 mit einer synchronen Drehzahl von beispielsweise 500 U/min zu drehen. Andere Polzahlanordnungen
ergeben andere Drehzahlen.
Das auftretende Drehmoment kann jedoch in irgendeiner der beiden Drehrichtungen wirken. Der
dargestellte Motor weist eine unidirektionale Kupplungsanordnung (F i g. 7 und 8) auf, um sicherzustellen,
daß der Motor nur in einer ausgewählten Drehrichtung betrieben werden kann. Wie aus der F i g. 5 hervorgeht,
ist das eine Ende des Magnetstützkörpers 18, der sich zusammen mit der Welle 16 dreht, als becherförmiges
Gehäuse 25 ausgebildet, auf dessen Innenoberfläche mehrere gleichmäßig voneinander beabstandete radiale
Nasen oder Ansätze 26 vorgesehen sind. Ein Stahlstift 27 (Fig.3), der außerhalb der Mitte in der stationären
Statorplatte 12 angebracht ist, erstreckt sich in das Gehäuse 25 und bildet einen Lagerungszapfen für ein
Kupplungsbauteil 28 (F i g. 7 und 8), das ein aus Feder und Anschlag kombiniertes Teil darstellt. Das Kupplungsbauteil
28 besteht aus einem einzigen flexiblen dann auf dem Schenkel 32 zu rutschen, übt aber auf den
Schenkel 32 eine so große Kraft aus, daß der Anschlag 31 außerhalb der Bahn der Ansätze 26 bleibt. Im
Gegensatz zu einer normalen Sperrklinkenwirkung findet hier keine wiederholte Berührung zwischen dem
Anschlag 31 und den Ansätzen 26 statt, so daß die Kupplung eine hohe Laufruhe aufweist Falls sich jedoch
der Stützkörper 18 in der entgegengesetzten Richtung drehen will, wird der gekrümmte Schenkel 32 von der
Nabe ebenfalls in der entgegengesetzten Richtung bewegt, so daß der Anschlag 31 in die Bahn der
Vorsprünge oder Ansätze 26 kommt. Da das Lager 30 ortsfest ist, kann sich das Kupplungsbauteil nicht so weit
krümmen oder verbiegen, daß eine Drehbewegung der Ansätze 26 in der entgegengesetzten Richtung zugelassen
wird. Die beschriebene Kupplungsanordnung läßt damit lediglich eine Drehbewegung in Richtung des
Pfeils A zu.
Falls eine Drehbewegung in der entgegengesetzten Richtung erwünscht ist, kann man das Kupplungsbauteil
28 von dem Zapfen 27 herunternehmen, umdrehen und wieder aufschieben. Das umgedrehte Kupplungsbauieil
entfaltet dann seine Wirkung in der entgegengesetzten Richtung.
Der Motor ist derart aufgebaut, daß er sehr leicht auseinandergenommen und zusammengesetzt werden
kann. Die Rotorlager 14 und 15, von denen das Lager 14 in der F i g. 6 im einzelnen dargestellt ist, bestehen aus
einem federnden elastischen Werkstoff, beispielsweise Polyurethan. Das Lager weist einen Stirnbund 35, einen
Schaft 36 und einen Stirnwulst 37 auf. Die mittige Bohrung enthält einen überbemessenen Abschnitt, der
sich durch den Schaft und den Wuist erstreckt, und einen genau bemessenen Abschnitt 39, der sich im Stirnbund
befindet. Die für das Lager im Stator vorgesehene öffnung 40 (Fig.4) bildet mit dem Schaft 36 einen
Festsitz. Beim Zusammenbau kann man infolge des flexiblen Lagers den Wulst 37 durch die öffnung 40
drücken. Dabei schlüpft das Lager in seine richtige Stellung, in der die öffnung 40 den Schaft 36 umgibt.
Dsr Wulst 37 und der Bund 35 halten das Lager in seiner Stellung. Falls die öffnung 40 geringfügig unterbemessen
sein sollte, wird durch die dadurch hervorgerufene Verformung des Lagers der genau bemessene Boh-
35
und weist an seinem einen Ende ein Lager 30 auf, in das der Lagerzapfen 27 paßt. Das Kupplungsbauteil weist
zwei Schenkel auf, die zueinander einen spitzen Winkel bilden, wobei der spitzwinklige Abschnitt als Anschlag
31 dient. Wie aus der Fig.8 hervorgeht, befindet sich
der Anschlag 31 in einer solchen Lage, daß er zwischen zwei benachbarte Ansätze 26 ragt, während der freie,
gebogene Schenkel 32 infolge der Federkraft des
luiigsuauieii » ucaicm aus einem tuii.ie>_i. hvaiuivu tw.„. B o w
Stück, beispielsweise aus Federstahl oder Acetalharz, 45 rungsabschnitt 39 nicht beeinträchtigt, da sich der
'■ ' Abschnitt 39 nicht im Schaft 36, sondern im Stirnbund 35
befindet.
Beim Einbau der Motorteile in den becherförmigen Stator 11 wird zunächst eine stirnseitige Druckfeder 41
(F i g. 1/9) eingesetzt. Die Feder 41 stellt eine gewöhnliche Blattfeder mit einer öffnung 42 dar, die zur
Ausrichtung mit der Lageröffnung dient. Als nächstes
geDogene acnennei α* nuuige uci rcucmiau u« werden die Wicklung und die Rotoranordnung in ihre
Kupplungsbauteils gegen die eine Seite einer die Welle Lage gebracht. Anschließend wird die Kupplungsanord-16
umgebenden drehbaren Nabe drückt. Wenn sich der 55 nung eingesetzt und das Statorgehäuse mit der flachen
Magnetstützkörper 18 dreht, führt der Kupplungsschen- Statorplatte 12 verschlossen. Wie aus den F i g. 1 und 3
kel 28 keine Drehbewegung aus, da er an dem hervorgeht, weist die flache Statorplatte drei gewölbte
feststehenden Zapfen 27 angebracht ist. Wenn sich der Befestigungsfüße 43 auf, die über die Plattenoberfläche
— ■ ■ nach außen hinausragen, während sich der Hauptabschnitt
der Platte in den becherförmigen Stator einsetzt In die Befestigungsfüße können Schrauben
eingeschoben werden, die, ohne das Motorgehäuse zu verformen, angezogen werden können. Die Welle
ragt aus dem Motorgehäuse heraus, so daß an ihr ein ' * "
Stützkörper 18 in der Pfeilrichtung A (Fig.8) dreht,
kommen die Ansätze 26 aufeinanderfolgend mit eier abgeschrägten Seite des Ansatzes 31 in Berührung. Die
Nabe dreht sich in derselben Richtung und versucht infolge der Reibung mit dem Schenkel 32 diesen in
tangentialer Richtung zu verschieben. Diese Wirkungen vereinen sich und bewirken, daß der Anschlag 31 aus der
Bahn der Ansätze 26 entfernt wird. Die Nabe beginnt Drehmoment abgenommen werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Elektrischer Motor mit einer unidirektionalen Kupplung, enthaltend ein drehbares ringförmiges '
Bauteil mit einer Reihe von radialen Vorsprüngen auf dem inneren Umfang und ein Kuppiungsbauteii
mit einem bezüglich der Vorsprünge ein- und. ausrückbaren Anschlag, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungsbauteil (28) eine ■ ■· Feder mit zwei sich unter einem Winkel schneidenden
Schenkeln aufweist und daß die beiden Schenkel derart federnd auseinandergedrückt sind, daß das
eine Ende (30) des ersten Schenkels in bezug auf eine drehbare Nabe (16) außermittig an einem ortsfesten
Zapfen (27) angelenkt ist und der zweite Schenkel (32) federnd gegen die andere Seite der Nabe drückt,
wobei bei einer Drehbewegung der Nabe und des ringförmigen Bauteils (25) in einer Rückwärtsrichtung
der zweite Schenkel (32) reibungsmäBig angetrieben wird und den Anschlag (31) in die von
den Vorsprüngen (26) durchlaufene Bahn bringt, so daß diese Drehbewegung unterbunden wird, und bei
einer Drehbewegung der Nabe und des ringförmigen Bauteils in einer Vorwärtsrichtung (A) der jetzt
in einem entgegengesetzten Sinn angetriebene zweite Schenkel (32) den Anschlag aus der von den
Vorsprüngen durchlaufenen Bahn entfernt.
2. Elektrischer Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (31) den Winkel
zwischen den beiden Schenkeln umfaßt.
3. Elektrischer Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schenkel
(32) um die Nabe gekrümmt ist.
4. Elektrischer Motor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kupplungsbauteil (28) zur Auswahl der Vorwärts- und Rückwärtsdrehrichtung entweder mit der einen
oder mit der anderen Seite nach unten zeigend auf den Zapfen (27) aufschiebbar ist.
5. Elektrischer Motor nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nabe einen Teil einer Antriebswelle (16) bildet, auf der ein Stützkörper (18) mit einem daran befestigten
Magneten (17) fest angebracht ist, und daß das an die
Nabe angrenzende Ende des Stützkörpers (18) als Kupplungsgehäuse ausgebildet ist, das das drehbare
ringförmige Bauteil (25) enthält.
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