DE4213377A1 - Bürstenloser Gleichstrommotor - Google Patents

Bürstenloser Gleichstrommotor

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Werner Gakenholz
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen bürstenlosen Gleichstrommotor mit einem wenigstens zwei Permanentmagnete oder Magnetpole tragenden Rotor und zumindest vier gleichmäßig in Drehrichtung versetzten Spulen, die jeweils auf einem Zahn eines Stator-Teilstücks gehalten sind, wobei die mindestens vier aus ferromagnetischem Material hergestellten Stator-Teilstücke miteinander verbindbar sind und jedes einen Zahn sowie zumindest ein Jochstück aufweist.
Derartige elektronisch kommutierte kollektor- oder bürstenlose Gleichstrommotoren sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Es handelt sich dabei vielfach um kreisrunde Formen, also um Ausführungen, deren Stator zumindest im wesentlichen eine kreiszylindrische Gestalt aufweist. Bürstenlose Gleichstrommotoren haben gegenüber einem Gleichstrommotor mit mechanischem Kommutator den Vorteil, daß der durch letzteren bedingte Verschleiß entfällt und somit eine höhere Lebensdauer gewährleistet ist. Die Spulen des bürstenlosen Gleichstrommotors stehen fest, während die Magnete bei einem Innenläufer mit der Motorantriebswelle umlaufen. Infolgedessen müssen die Spulen elektronisch umgeschaltet werden. Die entsprechenden Signale hierfür werden von der Drehung des Rotors abgeleitet. Als Drehmelder kommen bspw. Hall-Sonden und dgl. bekannte Einrichtungen in Frage. Für bürstenlose Gleichstrommotren gilt selbstverständlich dasselbe wie für Gleichstrommotoren mit mechanischem Kollektor, d. h. sie sollen möglichst preiswert hergestellt werden können und bezogen auf eine bestimmte Motorleistung möglichst klein sein. Hierin wird auch die Aufgabe der vorliegenden Erfindung gesehen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der bürstenlose Gleichstrommotor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gekennzeichnet ist, daß die Zähne in radialer Richtung gesehen eine etwa konstante Breite aufweisen und sämtliche Spulen auf einem einzigen, aus isolierendem Material bestehenden, sternartigen Spulenkörper gehalten sind, wobei der Spulenkörper eine der Spulenzahl entsprechende Anzahl von Tragelementen für jeweils eine Spule aufweist und jedes Tragelement einen Zahn eines Statorteilstücks aufnimmt.
Beim Erfindungsgegenstand werden also sämtliche Spulen dieses Motors am sternartigen Spulenkörper angebracht, wobei es sich z. B. bei vier Spulen um einen vierarmigen Stern handelt. Anschließend bringt man dann die vier Statorteilstücke an diesem Spulenkörper an und fügt sie zu einem festen Stator zusammen. Aufgrund der Formgebung des Spulenkörpers lassen sich die vier Spulen problemlos montieren, und weil dieser Vorgang vor der Montage des Stators erfolgt, wird die Spulenmontage vom Stator auch nicht behindert. Dies führt dann insgesamt zu einer einfachen, schnell vorzunehmenden und somit preisgünstigen Herstellung dieses bürstenlosen Gleichstrommotors.
Der Spulenkörper weist in Weiterbildung der Erfindung rohrartige Tragelemente auf. Deren Innenquerschnitt entspricht selbstverständlich, zumindest im wesentlichen, dem Außenquerschnitt des einzusteckenden Zahns. Weil der Spulenkörper aus isolierendem Material besteht, kann man die Spulen in zweckmäßiger Weise unisoliert auf ihrem Tragelement montieren.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung trägt der Spulenkörper die beiden Lager für den Rotor. Es entsteht auf diese Weise eine besonders einfache und kostengünstige,sowie gewichtssparende Konstruktion. Wenn man die Lager für den Rotor nicht unmittelbar am Spulenkörper ausbilden will, so kann man in entsprechende Aufnahmen Lagerbuchsen oder dgl. einstecken und in geeigneter Weise befestigen, bspw. einkleben.
Vorteilhafte diesbezügliche Weiterbildungen des Spulenkörpers ergeben sich aus den Ansprüchen 5 bis 8.
Am freien Ende jedes Tragelements ist in sehr vorteilhafter Weise ein insbesondere kappenartiges Kunststoff- Sicherungselement für die zugeordnete Spule gehalten, insbesondere schnappend oder rastend damit verbunden. Man kann dadurch auf eine umittelbare Befestigung der Spule am Tragelement ggf. verzichten. Das Sicherungselement läßt sich gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung dadurch noch zusätzlich ausnutzen, daß jedes mindestens eine Bohrung oder einen Ansatz für die Befestigung der losen Spulenenden aufweist. Dies erleichtert den elektrischen Anschluß dieses Motors. Desweiteren kann der Spulenkörper gemäß einer weiteren Variante der Erfindung mit einer Wand versehen sein, die eine Kammer für einen Steuermagneten verschließt. Lezterer dient in der angesprochenen und für sich bekannten Weise der Motorsteuerung.
Es trägt auch wesentlich zur Verringerung der Herstellungskosten bei, wenn der Motor gemäß Anspruch 12 weitergebildet ist. Dasselbe gilt im Hinblick auf die Montage und Lagerung des Rotors bei einer Ausgestaltung gemäß Anspruch 13.
In besonders vorteilhafter, aber für sich bekannter Weise sind die Statorteilstücke aus gestanzten Blechen gebildet. Jeweils ein Stapel solcher Bleche bildet ein Statorteilstück und letztere werden, wie gesagt, zum Stator zusammengefügt. Durch geschickte Formgebung kann man das Ausgangsmaterial beim Stanzen, also bspw. ein Blechband, optimal ausnutzen,so daß besonders wenig Abfall entsteht.
Das Zusammenfügen der zweckmäßigerweise gemäß den Ansprüchen 15 und 16 ausgebildeten Statorteilstücke erfolgt gemäß der Zeichnungsbeschreibung, d. h., die Statorteilstücke werden zunächst in eine Verbindungs-Ausgangslage gebracht und anschließend gleichzeitig und gleichmäßig radial nach innen verschoben, bis die endgültige Form des Stators erreicht ist. Diese muß dann, sofern die Reibung beim Zusammenstecken nicht ausreicht, durch geeignete Mittel gesichert werden.
Eine solche Möglichkeit besteht gemäß Anspruch 17 darin, daß die Bleche jedes Statorteilstückpakets klemmend im rohrartigen Tragelement gehalten sind. Die Tragelemente können sich nämlich gegenseitig deshalb nicht verlagern, weil sie einstückig an den Spulenkörper angeformt sind. Wenn sich der Querschnitt im Inneren des rohartigen Tragelements nicht ändert, so kann man das klemmende Festhalten dadurch erreichen, daß die Statorteilstückpakete bzw. deren Zahn nicht ganz parallel verläuft, sondern sich gegen das Joch hin geringfügig verdickt.
Eine andere oder zusätzliche Maßnahme besteht in Weiterbildung der Erfindung darin, daß wenigstens eines der Bleche des Statorteilstückpakets gewellt ist. Die einzelnen Wellen dieses Bleches wirken wie Federn, welche einerseits alle Bleche fest zusammendrücken und andererseits das Paket klemmend im Tragelement halten. Im übrigen kann man statt dessen oder zusätzlich sämtliche Bleche jedes Statorteilstücks in zweckmäßiger Weise durch Klebeschichten miteinander verbinden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus Anspruch 20. Sie ist insbesondere dann sinnvoll, wenn man die Spulen selbst nicht isoliert, sondern unisoliert auf den Spulenkörper aufbringt. Entsprechende Zungen können ohne weiteres auch zwischen benachbarte Spulen greifen. Der oder die Kunststoffdeckel werden in geeigneter Weise am Stator befestigt, wobei man gleichzeitig auch eine fester Verbindung zwischen den einzelnen Statorteilstücken erreichen kann.
Die inneren Ende der Zähne der Statorteilstücke bilden in sehr vorteilhafter Weise einen nahezu geschlossenen Kreiszylinder.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt der Durchmesser des Rotors höchstens etwa dreißig Prozent des Motoraußendurchmessers. Dem kommt insbesondere dann Bedeutung zu, wenn die inneren Enden der Zähne der Statorteilstücke nahezu einen geschlossenen Kreiszylinder bilden, also die Lücken zwischen benachbarten Zähnen nur noch geringe Spalte sind. Bedeutsam ist auch, daß diese Ausbildung nicht notwendigerweise eine Ausgestaltung des bürstenlosen Gleichstrommotors gemäß Anspruch 1 voraussetzt, sondern auch bei ähnlich aufgebauten Elektromotoren bedeutsam ist.
Die Motorsteuerung kann bei diesem Motor über das elektrische Netz durch Strom- oder Spannungsmessung erfolgen.
Eine weitere wichtige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Welle des Rotors zugleich eine Antriebswelle einer vom Motor antreibbaren Maschine ist. Dies gibt die Möglichkeit, teuere Magnete zu verwenden und sie gewissermaßen am verlängerten Ende der Antriebswelle der von diesem Motor anzutreibenden Maschine unmittelbar anzubringen. Als Ersatzteil könnte man dann bei einem Motorausfall lediglich den Stator ersetzen. Ein besonderer Vorteil dieser Ausbildung wird darin gesehen, daß man sowohl die Rotorlagerung als auch eine Kupplung zwischen dem Motor und der abzutreibenden Maschine einsparen kann.
Um Hohlräume zwischen benachbarten Zähnen weitgehend zu vermeiden, ist es von besonderem Vorteil, wenn die Wicklungen bzw. Spulen formgewickelt sind und sie die Zwischenräume zwischen benachbarten Zähnen und dem zugeordneten Jochstück weitgehend ausfüllen, wobei selbstverständlich in den Zwischenraum zwischen zwei Zähnen die einander zugeordneten Bereiche zweier Spulen greifen.
Es ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ohne weiteres möglich, mehrere Spulen gleichzeitig auf Wickelschablonen bei gesteuerter Drahtführung zu wickeln.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung. Hierbei stellen dar
Fig. 1 einen längs der geometrischen Läuferachse geführten Halbschnitt durch eine erste Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 in der Draufsicht ein Statorteilstückblech;
Fig. 3 eine erste Phase beim Zusammenbau des Stators;
Fig. 4 die Endstellung der Statorteilstücke nach dem Zusammenschieben;
Fig. 5 eine Anordnung verschiedener Statorteilstückbleche auf einem Stanz- Ausgangsmaterial;
Fig. 6 bis 9 Darstellungen gemäß Fig. 2 bis 5 eines zweite Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Der elektronisch kommutierte bürsten oder kollektorlose Gleichstrommotor gemäß Fig. 1 besitzt einen Rotor 1 und einen Stator 2 mit kreiszylindrischem Außendurchmesser. Letzterer ist bei diesen Ausführungsbeispielen aus vier Statorteilstücken 3 bis 6 aufgebaut. Hierbei bestehen die Statorteilstücke ihrerseits aus Statorteilstückblechen 7 bzw. 8, die in bekannter oder nachstehend beschriebener Weise zu Statorteilstückblechpaketen zusammengefaßt sind. Sie können zu diesem Zwecke gemäß Fig. 2 und 7 mit Löchern für Verbindungselemente versehen sein.
Der Rotor besteht beim Ausführungsbeispiel (Fig. 1) aus einem Träger 9 und mehreren gleichmäßig am Umfang desselben angebrachten Permanentmagneten. Gemäß Fig. 1 sind bei diesem Ausführungsbeispiel zwei um 180° versetzte Permanentmagnete vorgesehen. Außerdem kann der Träger 9 zugleich auch die Motor-Antriebswelle bilden. Soweit notwendig, finden Querschnittsveränderungen, bspw. Querschnittsreduzierungen statt. In weiterer Ausgestaltung dieses Motors kann es sich beim Träger 9 auch um eine Antriebswelle einer vom Motor anzutreibenden Maschine oder Vorrichtung handeln, wodurch man ggf. eigene Motorlager einsparen kann.
Nachstehend wird davon ausgegangen, daß jedes Statorteilstück 3 bis 6 aus einem Stapel von Statorteilstückblechen 7 bzw. 8 besteht, ohne daß dies einschränkend gemeint ist. So gesehen besteht jedes Statorteilstückblech 7 bzw. 8 aus einem Zahn 12 und einem Jochstück 13. Dieses erstreckt sich ausgehend von Zahn 12 in Umfangsrichtung. Statt dessen können auch zwei Kürzere Jochstücke vorhanden sein, welche sich nach beiden Seiten hin erstrecken. Gemäß Fig. 5 und 9 ist es jedoch vorteilhaft, wenn man lediglich ein kreisbogenförmiges Jochstück vorsieht, weil sich dann ein Blechstreifen 14, aus welchem die Statorteilstückbleche ausgestanzt werden, optimal ausnutzen läßt. Die Längskanten jedes Zahns 12 verlaufen in bevorzugter Weise parallel zueinander, d. h., die Zähne haben eine konstante Breite 15.
Beim Ausführungsbeispiel trägt der Stator 2 vier Spulen 16 bis 19. Jede ist einem Zahn 12 zugeordnet. Die Spulen sind jedoch bei den Ausführungsbeispielen nicht unmittelbar auf die Zähne aufgeschoben, vielmehr hat man sie erfindungsgemäß auf einem Spulenkörper 20 aufgebracht. In Analogie zum Stator 2 ist der Spulenkörper sternförmig, wobei im Falle von vier Spulen der Stern auch vier Zacken aufweist. Diese bilden Tragelemente 21. Auf jedes der Tragelemente ist demnach eine Spule 16 bis 19 aufgeschoben. Hierbei kann es sich um rohrförmige Gebilde handeln. Der Innenquerschnitt entspricht dabei etwa dem Außenquerschnitt des Zahns 12. Ggf. kann ein gewisser Anzug vorgesehen werden, um ein klemmendes Aufschieben des Zahns 12 auf das Tragelement 21 des Spulenkörpers 20 zu gewährleisten. Ein sicheres Festhalten des Zahns 12 jedes Statorteilstücks 3 bis 6 kann man auch dadurch erreichen, daß man wenigstens eines der Statorteilstücklbleche nicht eben, sondern leicht gewellt ausbildet. Die Wellen stellen dann Federungselemente dar, welche alle übrigen Statorteilstückbleche dieses Pakets fest zusammendrücken. Darüberhinaus kann man die Statorbleche auch miteinander verkleben.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, zumindest indirekt, daß aufgrund des Kunststoffmaterials des Spulenkörpers 20 die Spulen selbst nicht isoliert sein müssen. Trotzdem muß man natürlich für eine ausreichende gegenseitige Isolation und auch eine Isolierung zum Stator hin sorgen. Wenn man gemäß der zweiten Variante der Erfindung statt dessen isolierte Spulen nimmt, so kann man diese unmittelbar auf die Zähne des Stators, bzw. jeweils einen Zahn eines Statorteilstücks 6 aufschieben. In diesem Falle werden also nicht die losen Statorteilstücke zu einem Stator zusammenmontiert, sondern Statorteilstücke, die bereits eine Spule tragen.
Im übrigen werden die Spulen in bekannter Weise in radialer Richtung magnetisiert, d. h., die eine Spule hat rotorseitig einen Nordpol, während die gegenüberliegende gleichzeitig einen Südpol aufweist.
Der Rotor ist gemäß den vorstehenden Ausführungen mit Permanentmagneten 10 und 11 oder einer größeren Anzahl gleichmäßig am Umfang verteilter Permanentmagente ausgestattet. Statt dessen kann man aber einen Rotor aus Magnetmaterial auch so magnetisieren, daß sich in Umfangsrichtung gesehen Nord- und Südpole abwechseln, wobei selbstverständlich auch zwischen diesen Polen jeweils Pollücken vorhanden sind, deren Größe den Pollücken der Ausführungsbeispiele entsprechen.
Hinsichtlich der ersten Ausführungsform der Erfindung wird noch ergänzend angemerkt, daß zwar gemäß Anspruch 1 die Zähne 12 parallele Flanken und somit eine konstante Breite 15 aufweisen und man die Rotorteilstückpakete auf diese Weise leicht in hülsenförmige Aufnahmen einschieben kann, die sich ggf. von außen nach innen geringfügig verengen. Selbstverständlich ist aber auch die kinematische Umkehrung möglich, d. h. man verzichtet auf exakt parallele Längskanten der Zähne und verwendet dafür parallel Flanken der Tragelemente 21.
Aus den Fig. 3 und 7 ergibt sich, daß jedes Statorteilstück 3 bis 6 über zwei benachbarte Steckverbindungen 22 und 23 mit den sich anschließenden Statorteilstücken verbunden ist. Um alle Statorteilstücke gleich ausbilden zu können, befindet sich am freien Umfangsende des Jochstücks 13 die eine Steckverbindungshälfte 24 und am Ubergang vom äußeren Ende des Zahns 12 zum Jochstück 13 die andere Steckverbindungshälfte 25. Bei letzterer handelt es sich um einen randoffenen Längsschlitz und infolgedessen ist die Steckverbindungshälfte 24 zapfenartig gestaltet. Der Zapfen kann sich gemäß Fig. 6 senkrecht zur Längsachse des Zahns 12 nach innen hin erstrecken oder schräg nach außen hin, wie dies Fig. 2 der Zeichnung zeigt. Je nach Ausbildung und Lage der zapfenartigen Steckverbindungshälfte 25 verläuft die Längsachse der schlitzförmigen Steckverbindungshälfte 24. Zwischen den beiden Steckverbindungshälften ist vorzugsweise ein Paßsitz vorgesehen. Das Zusammenstecken erfolgt in beiden Fällen gewissermaßen radial von außen nach innen, wie dies die vier Pfeile in Fig. 4 versinnbildlichen. Bspw. aus Fig. 1 ergibt sich, daß die inneren Enden der Zähne 12 kreisbogenförmig gestaltet sind und nahezu einen geschlossenen Kreiszylinder bilden. Man erkennt dort auch, daß sich im Falle von zwei Permanentmagneten 10 und 11 diese zumindest über die Breite 15 eines Zahnes erstrecken. Schließlich zeigt diese Figur, insbesondere ihre untere Hälfte, sehr deutlich, daß die Wicklungen formgewickelt sind und sie die Zwischenräume zwischen benachbarten Zähnen 12 sowie dem diese verbindenden Jochstück 13 nahezu vollständig ausfüllen. Dies gilt insbesondere dann, wenn in bevorzugter Weise Tragelemente 21 vorhanden sind. Die Spulen lassen sich leicht mit Hilfe von Wickelschablonen herstellen, wobei man bei gesteuerter Drahtführung mehrere Spulen gleichzeitig fertigen kann.

Claims (25)

1. Bürstenloser Gleichstrommotor mit einem wenigstens zwei Permanentmagnete (10, 11) oder Magnetpole tragenden Rotor (1) und zumindest vier gleichmäßig in Drehrichtung versetzten Spulen (16 bis 19), die jeweils auf einem Zahn (12) eines Stator-Teilstücks (3 bis 6) gehalten sind, wobei die mindestens vier, aus ferromagnetischem Material hergestellten Stator-Teilstücke miteinander verbindbar sind und jedes einen Zahn (12) sowie zumindest ein Jochstück (13) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (12) in radialer Richtung gesehen eine etwa konstante Breite (15) aufweisen und sämtliche Spulen (16 bis 19) auf einem einzigen, aus isolierendem Material bestehenden, sternartigen Spulenkörper (20) gehalten sind, wobei der Spulenkörper (20) eine der Spulenzahl entsprechende Anzahl von Tragelementen (21) für jeweils eine Spule (16 bis 19) aufweist und jedes Tragelement (21) einen Zahn (12) eines Stator-Teilstücks (3 bis 6) aufnimmt.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (20) rohrartige Tragelemente (21) aufweist.
3. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (16 bis 19) unisoliert auf ihrem Tragelement (21) gehalten sind.
4. Motor nach wenigstens einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (20) die beiden Lager für den Rotor (1) trägt.
5. Motor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Spulenkörper (20) wenigstens ein Drehzahl- bzw. Drehwinkelsensor gehalten ist.
6. Motor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (20) einen Komplettstecker für alle elektrischen Anschlüsse trägt.
7. Motor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (20) mit einer Motor-Befestigungsvorrichtung versehen ist.
8. Motor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (20) mit Wickeldrahtenden-Befestigungseinrichtungen versehen ist.
9. Motor nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende jedes Tragelements (21) ein insbesondere kappenartiges Kunststoff-Sicherungselement für die zugeordnete Spule (16 bis 19) gehalten, vorzugsweise schnappend oder rastend damit verbunden ist.
10. Motor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeicnnet, daß jedes Sicherungselement mindestens eine Bohrung oder einen Ansatz für die Befestigung der losen Spulenenden aufweist.
11. Motor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenkörper (20) mit einer Wand versehen ist, die eine Kammer für einen Steuermagneten verschließt.
12. Motor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (1) zumindest im wesentlichen aus einer Ankerwelle (9) mit wenigstens im Bereich des Stators (2) konstantem Durchmesser besteht und die kreisringsegmentförmigen Permanentmagente (10, 11) aufgeklebt sind.
13. Motor nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellendurchmesser der Rotors (1) im Bereich zumindest eines Lagers absatzartig reduziert ist.
14. Motor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Statorteilstücke (3 bis 6) aus gestanzten Blechen (7, 8) gebildet sind.
15. Motor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stator-Teilstück (3 bis 6) über zwei Steckverbindungen (22, 23) mit seinen benachbarten Stator-Teilstücken verbunden ist.
16. Motor nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stator-Teilstück (3 bis 6) ein kreisbogenförmiges Jochstück (18) aufweist, das an seinem freien Umfangsende die eine Steckverbindungshälfte (24) und am Übergang vom äußeren Zahnende zum Jochstück (13) die andere Steckverbindungshälfte (25), insbesondere in Form eines randoffenen Schlitzes, aufweist.
17. Motor nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (7, 8) jedes Stator-Teilstückpakets (3 bis 6) klemmend im rohrartigen Tragelement (21) gehalten sind.
18. Motor nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Bleche (7, 8) des Stator- Teilstückpakets (3 bis 6) gewellt ist.
19. Motor nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (7, 8) jedes Stator-Teilstückpakets (3 bis 6) durch Klebeschichten miteinander verbunden sind.
20. Motor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Spulenkörper (20) in Längsrichtung der Läuferwelle (9) von zumindest einer Seite her ein Kunststoffdeckel aufgeschoben ist, der mit Zungen ausgestattet ist, die isolierend jeweils zwischen ein Joch (13) und die zugeordneten Spulen (16 bis 17) greifen.
21. Motor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden der Zähne (12) der Statorteilstücke (3 bis 6) nahezu einen geschlossenen Kreiszylinder bilden.
22. Motor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Rotors (1) höchstens etwa 30% des Motoraußendurchmessers beträgt.
23. Motor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des Rotors (1) zugleich eine Antriebswelle einer vom Motor antreibbaren Maschine ist.
24. Motor nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen bzw. Spulen (16 bis 19) formgewickelt sind und sie die Zwischenräume zwischen benachbarten Zähnen und dem zugeordneten Jochstück (13) weitgehend ausfüllen.
25. Motor nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Spulen (16 bis 19) gleichzeitig auf Wickelschablonen bei gesteuerter Drahtführung gewickelt werden.
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