DE19629383A1 - Ständerblech für den feststehenden Teil einer elektrischen Maschine - Google Patents
Ständerblech für den feststehenden Teil einer elektrischen MaschineInfo
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- H02K1/06—Details of the magnetic circuit characterised by the shape, form or construction
- H02K1/12—Stationary parts of the magnetic circuit
- H02K1/14—Stator cores with salient poles
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- H02K15/022—Methods or apparatus specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining or repairing of dynamo-electric machines of stator or rotor bodies with salient poles or claw-shaped poles
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ständerblech für den feststehenden
Teil einer elektrischen Maschine nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Der Begriff "Ständer" beschreibt den elektromagnetisch
wirksamen, feststehenden Teil einer elektrischen Maschine,
der entweder in einem Gehäuse befestigt ist wie bei
Asynchron- und Synchronmaschinen und dann auch als Stator
bezeichnet wird oder zusätzlich noch die Rolle eines Gehäuses
übernimmt wie bei Gleichstrommaschinen.
Wo der Ständer für den magnetischen Fluß ständig
ummagnetisiert wird, wie zum Beispiel bei Asynchron- und
Synchronmaschinen, ist er laminiert, d. h. aus Ständerblechen
zusammengesetzt. Auf diese Weise werden Verluste beim
Ummagnetisieren aufgrund von Wirbel strömen erheblich
reduziert, da die Bleche im allgemeinen gegeneinander
isoliert sind.
Bei z. B. Synchronmotoren umfaßt der Ständer in der Regel
einen Rahmen, der einen magnetischen Kreis bildet und
innerhalb des Rahmens angeordnete Polschuhe. Auf den
Polschuhen können zur Anregung eines Rotors stromführende
Wicklungen aufgebracht sein.
Die Ständerbleche werden bei einer Ausführungsform einstückig
aus einer Blechtafel oder einem Blechband herausgestanzt. Bei
dieser Vorgehensweise ist die Fläche des verbleibenden
ungenutzten Bleches vor allem durch den Innenbereich des
Ständerblechrahmens erheblich. Um den Verschnitt beim
Ausstanzvorgang zu reduzieren, wird bei einer anderen
Ausführungsform das Ständerblech in der Regel entlang einer
Symmetrielinie in zwei Teilstücke geteilt, die dann unter
einem geringeren Flächenbedarf ineinandergeschoben werden
können. Doch auch in diesem Fall erhält man einen
vergleichsweise hohen Blechverschnitt, der nicht
weitergenutzt werden kann und die Herstellungskosten
mitbestimmt.
Die z. B. ausgestanzten Teilbleche des Ständers werden im
Anschluß daran aufeinandergestapelt und bilden Ständerpakete,
die mittels Schrauben miteinander verbunden werden. Derartige
Schraubenverbindungen haben jedoch den Nachteil, daß neben
einem erhöhtem Montageaufwand die Kosten weiter ansteigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ständerblech
für insbesondere eine Synchron- oder Asynchronmaschine
bereitzustellen, das aus beispielsweise einer Blechtafel oder
einem Blechband mit möglichst wenig Verschnitt, also mit
bestmöglichster Ausnutzung der Tafel- bzw. Bandfläche und
damit reduzierten Kosten herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung angegeben.
Die Erfindung geht von einem Ständerblech aus, das einen
Ständerblechrahmen, der einen magnetischen Kreis bildet und
innerhalb des Rahmens angeordnete Polschuhe umfaßt. Auf den
Polschuhen können beispielsweise stromführende Wicklungen
positioniert werden. Das Einsatzgebiet sind insbesondere
Synchron- und Asynchronmaschinen. Der Kerngedanke der
Erfindung liegt darin, daß zwischen den Polschuhen und dem
Ständerblechrahmen jeweils eine Fügestelle vorgesehen ist und
der Ständerblechrahmen ebenfalls wenigstens zwei
aneinandergefügte Teilstücke aufweist. Auf diese Weise kann
das Ständerblech in Teilflächen zerlegt werden, die sich bei
der Herstellung auf einer Blechtafel oder einem Blechband so
anordnen lassen, daß der Blechverschnitt in Vergleich zu
bekannten Ständerblechgeometrien deutlich reduziert ist.
Somit kann Ausgangsmaterial eingespart werden und darüber
hinaus lassen sich die Herstellungskosten verringern.
In einer bevorzugten Bauform kann der Ständerblechrahmen eine
rechteckige bzw. quadratische Grundstruktur aufweisen. Zur
Erzielung einer besonders günstigen Flächennutzung bei der
Herstellung wird im weiteren vorgeschlagen, in wenigstens
zwei diagonal gegenüberliegenden Eckbereichen Fügestellen
vorzusehen. Um dabei auf zusätzliche Befestigungsmittel, wie
beispielsweise Schrauben, Klammern oder dergleichen, beim
Aneinanderfügen von aufeinandergestapelten Ständerblechteilen
verzichten zu können, wird überdies vorgeschlagen, an den
Fügestellen der Teilstücke des Ständerblechrahmens jeweils
ein Schnappmechanismus zur Verrastung anzubringen. In einer
bevorzugten Ausführungsform umfaßt der Schnappmechanismus
eine hinterschnittene Verzahnung und eine Federzunge. Die
hinterschnittene Verzahnung nimmt dabei Kräfte auf, die die
Teilstücke des Rahmens wieder auseinanderdrücken wollen.
Durch die Verwendung der einrastbaren Federzunge wird
vermieden, daß sich die Teilstücke gegeneinander verschieben
und dabei aus der Verzahnung springen.
Um einen möglichst guten thermischen Übergang der Polschuhe
zum Rahmen zu erhalten, wird außerdem vorgeschlagen, die
Polschuhe an der Fügestelle zu einem Teilstück des Rahmens
mit einer Hinterschneidung versehen, die in eine dazu
passende Aussparung am Teilstück des Rahmens eingepreßt
werden kann.
Zur Erzielung einer vergleichsweisen einfachen und
funktionellen Verbindung an der Fügestelle zwischen einem
Polschuh und einem Teilstück des Rahmens wird darüber hinaus
vorgeschlagen, eine Schwalbenschwanzverbindung einzusetzen.
Um auch ein Paket von übereinandergelegten Ständerblechen
ohne zusätzliche Hilfsmittel fest fixieren zu können, wird
schließlich vorgeschlagen, die Bleche durch Druckfügen
miteinander zu verbinden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter
Angabe weiterer Vorteile und Einzelheiten näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Ständerblech für eine
einpolige Synchronmaschine in der Draufsicht,
Fig. 2 erfindungsgemaß zerlegte Teilflächen des
Ständerblechs aus Fig. 1 auf einem Blechband
angeordnet,
Fig. 3 eine Vergrößerung des Einrastmechanismus an
diagonal gegenüberliegenden Fügestellen des
Ständerblechs aus Fig. 1 und
Fig. 4 eine Vergrößerung der Fügestelle eines
Polschuhs zum Ständerblechrahmen.
In Fig. 1 ist ein komplettes Ständerblech 1 mit einer
erfindungsgemäßen Segmentierung dargestellt. Das Ständerblech
1 umfaßt einen Ständerblechrahmen, mit rechteckiger
Grundstruktur, der aus zwei Teilstücken 2a, 2b zusammengefügt
ist. Im Innern des Rahmens ist an den kurzen Seiten der
Teilstücke jeweils mittig ein Polschuh 3, 4 eingefügt.
Weiterhin sind auf den Ständerblechrahmenteilen 2a, 2b sowie
auf den Polschuhen 3, 4 eine Reihe von Prägungen 5
angeordnet, über die mehrere aufeinandergelegte Ständerbleche
sich durch Druckfügen miteinander fest verbinden lassen. Zur
besseren Ableitung der Wärme von auf den Polschuhen 3, 4
sitzenden Spulenwicklungen (nicht gezeigt) weist der
Ständerblechrahmen 2a, 2b eine Reiche von Kühlrippen 6 auf der
Außenseite sowie auf der Innenseite auf. Bei der Herstellung
des Ständerblechs 1 werden die Ständerblechrahmenteile 2a, 2b
und die Polschuhe 3, 4 erfindungsgemäß separat angefertigt,
beispielsweise ausgestanzt oder ausgeschnitten. Dazu lassen
sich die Teilflächen 2a, 2b, 3, 4, wie in Fig. 2 dargestellt,
in besonders platzsparender Weise auf einem Blechband 7
anordnen. Im Ausführungsbeispiel sind die Polschuhe 3 und 4
sowie die Ständerblechrahmenteile 2a, 2b vollkommen
identisch, was jedoch für die erfindungsgeinäße Positionierung
auf dem Band nicht zwingend ist. Durch die erfindungsgemäße
Anordnung der Fügestellen im Ständerblechrahmen an zwei
diagonal gegenüberliegenden Ecken der rechteckigen
Grundstruktur entstehen L-förmige Ständerblechrahmenteile 2a,
2b, die sich besonders eng ineinanderlegen lassen. Indem
zusätzlich die Ecken der rechteckigen Grundstruktur des
Rahmens abgerundet sind, lassen sich die Polschuhe 3, 4
besonders dicht an die Rahmenteile positionieren. Dazu werden
die abgerundeten Eckbereiche 8 in die Aussparungen 9 der
Polschuhe 3, 4, die die Form von Kreisabschnitten haben,
eingeschoben (s. hierzu Fig. 2). Durch die erfindungsgemäße
Anordnung der Ständerblechsegmente auf dem Blechband 7 läßt
sich in vorteilhafter Weise ein Wert des Verschnitts von
wenigstens kleiner 15% in Bezug auf die Gesamtfläche
erzielen.
Eine auf den Polschuhen 3, 4 im allgemeinen sitzende
Spulenwicklung erzeugt während des Betriebs des
Synchronmotors eine nicht unerhebliche Verlustleistung, die
in Form von Wärme abgeleitet werden muß. Dazu müssen
insbesondere die Fügestellen der Polschuhe 3, 4 zu den
Ständerblechrahmenteilen so genau wie möglich ausgeführt
werden. Exemplarisch ist in Fig. 4 die mit A bezeichnete
Vergrößerung der Fügestelle 10 des Polschuhs 3 zum
Rahmenteilstück 2a dargestellt. Die Fügestelle 10 ist als
Schwalbenschwanzverbindung ausgeführt. Wie in Fig. 4
ersichtlich ist, sind die Ecken 11 der Verzinkung jeweils
abgerundet, damit die Berührungslinie des Polschuhs zum
Rahmen nicht aufgrund eines Grates oder einer ungebogenen
Ecke einen Luftspalt aufweist. Ein Luftspalt würde den
Wärmetransport vom Polschuh in Richtung Rahmen erheblich
behindern. Um eine gut funktionierende Verbindung zu
erhalten, werden die Polschuhe nach ihrer Herstellung in die
entsprechenden Rahmenteilstücke eingepreßt.
Derartige Ständerblechteilstücke mit eingepreßten Polschuhen
werden zu einem Ständerpaket übereinander gestapelt, bis eine
gewünschte Pakethöhe erreicht ist. Die Blechteile werden
durch Druckfügen verbunden, wobei ein ausgestülpter
Blechbereich der Prägungen 5 sich mit dem jeweils
übernächsten darunterliegenden Blechteilstück verkeilt. Nach
diesem Herstellungsabschnitt besteht der Ständer nun aus zwei
Teilpaketen. In bequemer Weise lassen sich erforderliche
Spulenwicklungen auf das jeweilige Polschuhpaket aufstecken.
Anschließend werden die Ständerblechpakete miteinander
verrastet. In Fig. 3 ist die mit B in Fig. 1 bezeichnete
Vergrößerung der Fügestelle mit einem Schnappmechanismus
aufgezeigt. Der Schnappmechanismus weist eine
hinterschnittene Verzahnung 12 auf, die durch eine
einrastbare Federzunge 13 fixiert wird. Die Verzahnung 12
verspannt auf diese Weise gegenseitig die
Ständerblechrahmenteile 2a und 2b. Zur Verrastung der
Ständerblechteilpakete ist vorzugsweise ein spezielles
Werkzeug einzusetzen, da ein erheblicher Kraftaufwand für das
Ineinanderfügen notwendig ist.
Somit werden zum Aufbau eines vollständigen Ständers aus
Blechpaketen keine Hilfsmittel, wie Schrauben oder Klammern,
zur Halterung benötigt. Insgesamt wird dadurch die
Herstellung unter dem besonderen Aspekt des geringen
Materialverschnitts vergleichsweise kostengünstig.
Bezugszeichenliste
1 Ständerblech
2a, 2b Ständerblechrahmenteile
3 Polschuh
4 Polschuh
5 Prägung
6 Kühlrippe
7 Blechband
8 abgerundeter Eckbereich
9 Aussparung
10 Fügestelle
11 abgerundete Ecke
12 hinterschnittene Verzahnung
13 Federzunge
2a, 2b Ständerblechrahmenteile
3 Polschuh
4 Polschuh
5 Prägung
6 Kühlrippe
7 Blechband
8 abgerundeter Eckbereich
9 Aussparung
10 Fügestelle
11 abgerundete Ecke
12 hinterschnittene Verzahnung
13 Federzunge
Claims (8)
1. Ständerblech für den feststehenden Teil einer
elektrischen Maschine, insbesondere einer Synchron- oder
Asynchronmaschine, das einen Ständerblechrahmen (2a, 2b) und
innerhalb des Rahmens angeordnete Polschuhe (3, 4) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Polschuhen und dem
Rahmen jeweils eine Fügestelle (10) vorgesehen ist und der
Rahmen ebenfalls wenigstens zwei aneinandergefügte Teilstücke
(2a, 2b) umfaßt.
2. Ständerblech nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen eine rechteckige bzw. quadratische
Grundstruktur aufweist, wobei in wenigstens zwei diagonal
gegenüberliegenden Eckbereichen (8) Fügestellen vorgesehen
sind.
3. Ständerblech nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Fügestellen der Teilstücke des
Rahmens jeweils ein Schnappmechanismus zur Verrastung
vorgesehen ist.
4. Ständerblech nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnappmechanismus eine hinterschnittene Verzahnung
(12) umfaßt.
5. Ständerblech nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schnappmechanismus eine einrastbare
Federzunge (13) beinhaltet.
6. Ständerblech nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe an der Fügestelle
zu einem Teilstück des Rahmens eine Hinterschneidung
aufweisen, die in eine dazu passende Aussparung am Teilstück
des Rahmens einpreßbar ist.
7. Ständerblech nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fügestelle (10) zwischen einem Polschuh und einem
Teilstück des Rahmens ein Schwalbenschwanzverbindung umfaßt.
8. Ständerpaket aus Ständerblechen nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche durch
Druckfügen verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996129383 DE19629383A1 (de) | 1996-07-20 | 1996-07-20 | Ständerblech für den feststehenden Teil einer elektrischen Maschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996129383 DE19629383A1 (de) | 1996-07-20 | 1996-07-20 | Ständerblech für den feststehenden Teil einer elektrischen Maschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19629383A1 true DE19629383A1 (de) | 1998-01-22 |
Family
ID=7800406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996129383 Withdrawn DE19629383A1 (de) | 1996-07-20 | 1996-07-20 | Ständerblech für den feststehenden Teil einer elektrischen Maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19629383A1 (de) |
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Legal Events
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