DE3526350C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen linearen Schrittmotor
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
Ein linearer Schrittmotor, bei welchem Eisenerregerkerne,
die an mehreren Feldschenkeln vorgesehen sind, entlang einer
Richtung, welche quer zur Bewegungsrichtung eines bewegbaren
Teils verläuft, getrennt voneinander angeordnet sind,
ist allgemein bekannt. Bei einem derartigen linearen
Schrittmotor muß eine Verzahnung, welche aus einem Paar von
Eisenerregerkernen auf der Primärseite oder aus einem Paar
von nichterregten Eisenkernen auf der Sekundärseite ausgebildet
ist, einstückig vorgesehen werden, um die Phase der
Bewegungsrichtung des bewegbaren Teils zu versetzen. Wenn
infolgedessen z. B. eine Siliciumstahlplatte durch eine
Stanzpresse bearbeitet wird und die so gewonnenen Siliciumstahlplatten
laminiert werden und ein Paar von Eisenerregerkernen
oder ein Paar von nichterregten Eisenkernen gebildet
werden, sind wenigstens zwei Preßformen nötig, um
das jeweilige Paar von Eisenerregerkernen oder ein Paar
von nichterregten Eisenkernen zu bilden, woraus sich das
Problem ergibt, daß die Herstellungskosten entsprechend
hoch sind.
Weiterhin wird üblicherweise bei einer Ausgestaltung, in
welcher ein Paar von Eisenerregerkernen oder ein Paar von
nichterregten Eisenkernen an einem bewegbaren Teil oder
einem Stator befestigt sind, der magnetische Widerstand
wegen dieser Ausgestaltung, bei welcher ein Bauteil, wie
etwa ein Bolzen jeden Eisenkern durchdringt, sehr groß, so
daß als Folge davon auch der Erregerstrom zunimmt, wodurch
sich das Problem ergibt, daß die Temperatur der Primärseite
ansteigt.
Ein linearer Schrittmotor gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 ist mit der DE-OS 33 38 864 bekanntgeworden.
Diese Druckschrift zeigt einen linearen Schrittmotor, bei
dem zwei, in Bewegungsrichtung des Schrittmotors
hintereinander angeordnete zweipolige Elektromagnete
vorgesehen sind. Auf der von der Verzahnung abgewandten
Seite jedes Elektromagneten ist eine Permanentmagnetplatte
aufgebracht, die mit einer Eisenplatte abgedeckt ist, die
die beiden Elektromagnete miteinander verbindet.
Das Hewlett-Packard Journal, Febr. 1979, S. 7 bis 14
beschreibt einen vierpoligen zweiphasigen linearen
Schrittmotor mit einem Permanentmagneten. Sowohl der
nichtbewegliche Stator als auch das Bewegungselement,
welches zwei zweipolige Elektromagneten aufweist, haben
eine Verzahnung mit gleichmäßiger Teilung. Die Verzahnung
der Pole der Elektromagneten ist so angeordnet, daß die
Pole jeweils gegeneinander um eine Viertelteilung
verschoben sind.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe
der Erfindung, einen linearen Schrittmotor zu schaffen,
welcher sich durch eine kompakte Bauweise auszeichnet und
bei welchem eine gute Wärmeabfuhr auf der primären Seite
sichergestellt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des
Anspruches 1 gelöst.
Zu bevorzugende Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend in bezug auf die Figuren
erläutert.
Darin zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht eines linearen
Schrittmotors zu dessen Funktionserläuterung;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Linearmotors nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht, teils im Schnitt, auf ein
Ausführungsbeispiel des linearen Schrittmotors;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII von
Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX von
Fig. 3;
Fig. 6 eine Vorderansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines linearen Schrittmotors;
Fig. 7 eine perspektivische Schrägansicht einer Stanzvorrichtung,
bei welcher ein allgemeines Beispiel für die
Verwendung eines linearen Schrittmotors gegeben wird;
Fig. 8 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie
XII-XII von Fig. 7;
Fig. 9 eine Vorderansicht einer Schleifmaschine als
Beispiel einer Verwendung eines linearen Schrittmotors;
Fig. 10 eine Vorderansicht des wesentlichen Teils von
Fig. 9 und
Fig. 11 ein Blockdiagramm eines Steuerschaltkreises
eines linearen Schrittmotors.
In Fig. 1 ist zur Erläuterung der Funktion ein linearer Schrittmotor 1
dargestellt, welcher ein Paar von primärseitigen Eisenerregerkernen
7A, 7B aufweist, die mit mehreren Feldschenkeln 5A, 5B
versehen sind, die aus mehreren Verzahnungen 3 mit einer konstanten
Teilung τ ausgebildet sind. Weiterhin weist der
Schrittmotor einen länglichen, sekundärseitigen, nichterregten
Eisenkern 11 auf, welcher aus mehreren Verzahnungen 9
gebildet ist, die eine konstante Teilung τ aufweisen
und den Verzahnungen 3 gegenüberliegen. Ein Paar von Dauermagneten
13A, 13B sind jeweils auf den oberen Bereichen des
Paars von Eisenerregerkernen 7A, 7B angeordnet und bilden
ein magnetisches Feld in einer
der Bewegungsrichtung des bewegbaren Teils des linearen
Schrittmotors 1 gegenüberliegt. Die Dauermagnete 13A, 13B
sind über ein Joch 15 miteinander verbunden.
In dem dargestellten linearen
Schrittmotor bildet das Paar von primärseitigen Eisenerregerkernen
7A, 7B und die mit ihnen verbundenen Bauteile
den bewegbaren Teil des linearen Schrittmotors 1, während
der sekundärseitige, nichterregte Eisenkern 11 den feststehenden
Teil bildet. Der sekundärseitige, nichterregte
Eisenkern 11 ist, wie nachfolgend im einzelnen noch erklärt
werden wird, auf einem geeigneten feststehenden Bereich befestigt
und die primärseitigen Eisenerregerkerne 7A, 7B sind
relativ zu dem nichterregten Eisenkern 11 bewegbar.
Die Eisenerregerkerne 7A, 7B sind in denselben Abmessungen
ausgebildet. Einer der Eisenerregerkerne, z. B. der Kern 7B
ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, so ausgebildet, daß
seine Vorschubrichtung von der Vorderseite zu der Rückseite
umgekehrt ist. Der Abstand der Feldschenkel 5A, 5B an den
Eisenerregerkernen 7A, 7B ist, wie aus Fig. 2 deutlich wird,
(N+(m/n)) · τ, (wobei N und M ganze Zahlen sind und m<n
ist; n ist die Anzahl der Phasen des linearen Schrittmotors,
in diesem Ausführungsbeispiel ist n=2). Die Verzahnungen
3 an einem geeigneten Feldschenkel, in diesem Ausführungsbeispiel
dem Feldschenkel 5A, sind so ausgebildet, daß keine
Phasenverschiebung im Hinblick auf die Endkante 7E des Eisenerregerkernes
7A (7B) erfolgt. Die Verzahnungen an dem
anderen Feldschenkel, in diesem Ausführungsbeispiel dem
Feldschenkel 5B, ist so ausgebildet, daß von dem anderen
Ende 7E′ des Eisenerregerkernes 7A(7B) eine Phasenverschiebung
auftritt, die nicht größer ist als (L/P) · τ,
wobei P die Anzahl der Pole des linearen Schrittmotors
(die Gesamtzahl der Feldschenkel), in diesem
Beispiel P=-, ist und L eine ganze Zahl ist, welche den
Bedingungen L<P und 2L≠P genügt. In einem Abstand H von
dem Oberteil der Eisenerregerkerne 7A, 7B und in einem Abstand
l₁ von jeder der Endkanten 7E und 7E′ sind mehrere
identisch ausgebildete Ausnehmungen 7H-1 angeordnet. Weiterhin
sind mehrere Ausnehmungen 7H-2 in einem Abstand l von
jeder der Ausnehmungen 7H-1 vorgesehen.
Wie sich aus obenstehender Beschreibung ergibt, ist das
Paar von Eisenerregerkernen 7A, 7B identisch ausgebildet.
Nachdem die Vorderseite und die Rückseite (die linke und
die rechte Seite in Fig. 2) eines geeigneten Eisenerregerkernes
7B umgekehrt ist, durchdringt ein Bolzen oder Stift
jede der Ausnehmungen 7H-1 und 7H-2. Durch den einstückigen
Aufbau des Paares von Eisenerregerkernen 7A, 7B weisen die
Verzahnungen 3 eines Erregereisenkerns 7A und die Verzahnungen
3 des anderen Eisenerregerkerns 7B eine Phasenverschiebung
von nicht mehr als (L/P) · τ auf (in diesem
Beispiel 1/4 · τ). Wenn das Paar von Eisenerregerkernen
7A, 7B durch einen Stanzvorgang in einer Presse
aus Siliciumstahlplatten, welche laminiert werden, hergestellt
werden, ist nur eine Preßform nötig, so daß niedrige
Produktionskosten ermöglicht werden.
Weiterhin kann die Ausgestaltung, bei welcher das Paar von
Eisenerregerkernen 7A, 7B einstückig aufgebaut ist, z. B.
dadurch erreicht werden, daß eine Keilnut 7K in jeder der
jeweiligen Kanten 7E und 7E′ der Eisenerregerkerne 7A, 7B
ausgebildet wird und daß ein Längskeil in die Keilnut 7K
eingeführt wird, so daß es möglich ist, ein einstückig
aufgebautes Paar von Eisenerregerkernen 7A, 7B herzustellen.
In diesem Falle wird der magnetische Widerstand durch die
Ausbildung der Ausnehmungen in den Eisenerregerkernen 7A,
7B niedrig, was äußerst wünschenswert ist.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen linearen Schrittmotors 47. Dabei ist
fast im Totpunkt eines Basisteils 49, welches sich in Links-Rechts-Richtung
erstreckt, eine Primärseite befestigt und
eine Sekundärseite ist so gelagert, daß sie auf dem Basisteil
49 bewegbar ist.
Im einzelnen sind mehrere Führungsschienen 49G vorgesehen,
welche in Längsrichtung des Basisteils 49 angeordnet sind
und welche so befestigt sind, daß sie auf jeder Seite des
Basisteils 49 eine Führungsschiene bilden. Ein Joch 51 in
Form einer flachen Platte, welche aus einem Material mit
guter magnetischer Permeabilität hergestellt ist, ist im
Zentralbereich in Längsrichtung des Basisteils 49 eingebettet.
Mehrere Dauermagnete 53A, 53B sind an der Oberfläche
des Jochs 51 gelagert und erstrecken sich in Längsrichtung
des Basisteils 49 und sind in einer Richtung rechtwinklig
zur Längsrichtung des Basisteils 49 in einem Abstand zueinander
angeordnet. Ein Paar von Eisenerregerkernen 57A, 57B,
welche mit mehreren Feldschenkeln 55A, 55B versehen sind,
welche nach oben weisen, sind auf den Dauermagneten 53A,
53B gelagert. Durch diese Ausgestaltung ist das Magnetfeld
der Dauermagnete 53A, 53B in einer Richtung senkrecht zur
Längsrichtung des Basisteils 49 ausgebildet. Die Eisenerregerkerne
57A, 57B sind in gleicher Weise ausgebildet,
als die Eisenerregerkerne 7A, 7B, mit der Ausnahme, daß
keine Ausnehmungen zu deren Befestigung vorgesehen sind.
Auf eine detaillierte Darstellung wird deshalb verzichtet.
Verzahnungen 59, welche mit einer konstanten Teilung τ versehen
sind, sind auf den oberen Flächen der Feldschenkel
55A, 55B angeordnet, während mehrere Erregerspulen C1, C2,
C3 und C4 vorgesehen sind, so daß die Erregerspulen um die
Feldschenkel 55A, 55B der Eisenerregerkerne 57A, 57B gewickelt
sind. Der Abstand der Feldschenkel 55A, 55B auf den
Eisenerregerkernen 57A, 57B und die Wirkung der Verzahnungen
59, welche an den Feldschenkeln 55A, 55B ausgebildet sind,
sind dieselben, wie die Wirkung der Feldschenkel 5A, 5B,
welche in Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 erläutert wurden.
Die Wirkung der Eisenerregerkerne 57A, 57B ist ebenfalls
dieselbe, wie die Wirkung der Eisenerregerkerne 7A,
7B. Deshalb wird auf eine nähere Erklärung der Eisenerregerkerne
57A, 57B verzichtet.
Eine Befestigungsplatte 61 ist vorgesehen, um die Eisenerregerkerne
57A, 57B mit dem Basisteil 49 zu verbinden.
Die Befestigungsplatte 61 ist nahezu quadratisch ausgestaltet.
Mehrere Ausnehmungen 61H sind in der Platte 61
ausgebildet, mit welchen die Feldschenkel 55A, 55B der Eisenerregerkerne
57A, 57B in Eingriff stehen. Weiterhin sind
mehrere Wärmeleitrippen 61F vorgesehen, welche an der oberen
Fläche der Befestigungsplatte 61 ausgebildet sind. Die Befestigungsplatte
61 ist mittels mehrerer Schrauben 63,
welche die Umfangskante der Befestigungsplatte 61 durchdringen,
befestigt. Durch eine derartige Befestigung der
Befestigungsplatte 61 werden die Eisenerregerkerne 57A,
57B an den Magneten 53A, 53B mittels des aufgebrachten
Druckes befestigt. Die Magnete 53A, 53B sind durch Druckbeaufschlagung
an dem Joch 51 befestigt.
Da, wie bereits beschrieben wurde, keine Ausnehmungen zum
Zwecke der Befestigung in Bauteile, wie z. B. die Eisenerregerkerne
57A, 57B oder das Joch 51 eingebracht sind, wird
der primärseitige magnetische Widerstand sehr niedrig.
Deshalb wird auch die primärseitig erzeugte Wärme durch die
an der Befestigungsplatte 61 ausgebildeten Wärmeleitrippen
61F abgeleitet, so daß die Primärseite wirksam gekühlt wird.
Die Sekundärseite des linearen Schrittmotors 47 ist in bewegbarer
Weise auf den Führungsschienen 49G gelagert, welche
an dem Basisteil 49 befestigt sind. Ein kanalförmiger
(U-förmiger) bewegbarer Körper 65 ist auf dem oberen Teil
der Basisplatte 49 angeordnet. Mehrere verschiebbare Bauteile
67, wie etwa lineare Verschiebungslager, sind in
verschiebbarer und in Eingriff bringbarer Weise auf den
Führungsschienen 49G gelagert und mittels mehrerer Schrauben
69 an mehreren Flanschbereichen 65F befestigt, welche
an beiden Seiten des bewegbaren Körpers 65 ausgebildet sind.
Die Feldschenkel 55A, 55B des Paares von Eisenerregerkernen
57A, 57B und der gegenüberliegende, nichterregte Eisenkern
71 sind einstückig auf der Unterseite des bewegbaren Körpers
65 befestigt. Mehrere Verzahnungen 73 mit derselben
Teilung, wie die Verzahnungen 59 an den Feldschenkeln 55A,
55B sind an der Unterseite des nichterregten Eisenkernes 71
ausgebildet.
Wenn bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein geeigneter
Impulsstrom auf die Erregerspulen C1, C2, C3 und C4, welche
um die Feldschenkel 55A, 55B gewickelt sind, aufgebracht
wird, wird das magnetische Feld von den Erregerspulen C1,
C2, C3 und C4 in Längsrichtung des Basisteils 49 ausgebildet.
Das magnetische Feld von den Magneten 55A, 55B ist in
schräger Richtung (transverse) ausgebildet und bewirkt eine geeignete
schrittweise Bewegung des bewegbaren Körpers 65.
In Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Die Sekundärseite eines
linearen Schrittmotors 75 ist feststehend angeordnet, die
Primärseite ist so ausgebildet, daß sie relativ zur Sekundärseite
bewegbar ist.
Im einzelnen sind zwei Reihen von Verzahnungen 79 mit einer
gemeinsamen Teilung τ auf der oberen Fläche eines tragenden Körpers
77 ausgebildet, welcher sich horizontal erstreckt und an
beiden Enden mittels eines geeignet gelagerten Abschnitts
gelagert ist. Eine Führungsschiene 81 ist einstückig mit
der Unterseite des Körpers 77 ausgebildet. Ein verschiebbares
Bauteil 83 ist in verschiebbarer Weise durch die
Führungsschiene 81 gelagert und geführt. Eine Lagerplatte
85 ist horizontal an dem verschiebbaren Bauteil 83 befestigt.
Zwischen der Lagerplatte 85 und dem tragenden Körper 77
ist ein relativ großer Zwischenraum vorhanden. Ein bewegbares
Basisteil 87, welches den Körper 77 umfaßt, ist auf
der Lagerplatte 85 gelagert.
Ein konkaver Abschnitt 87C, welcher nach unten weisend
offen ist, ist auf der unteren Fläche des oberen Teils des
verschiebbaren Basisteils 87 ausgebildet. Ein Paar von Eisenerregerkernen
93A, 93B sind auf der unteren Fläche eines
Jochs 89 ausgebildet. Das Joch 89 ist in dem konkaven Teil
87C angeordnet und mittels eines Paares von Dauermagneten
91 befestigt, welche in Bewegungsrichtung des bewegbaren
Basisteils 87 in einem Abstand zueinander angeordnet sind.
Die Eisenerregerkerne 93A, 93B sind in der Richtung schräg
zur Bewegungsrichtung des bewegbaren Basisteils
77 versetzt. Eine geeignete Befestigungsplatte 95 ist zwischen
dem Paar von Eisenerregerkernen 93A, 93B angeordnet. Die
Eisenerregerkerne 93A, 93B sind mittels mehrerer Klemmschrauben
97 an dem bewegbaren Basisteil 87 befestigt, welche
das Basisteil 87 und die Befestigungsplatte 95 in horizontaler
Richtung durchdringen. Weiterhin sind jeweils
mehrere Erregerspulen 101A und 101B um mehrere Feldschenkel
99A, 99B gewickelt, welche an den Eisenerregerkernen 93A,
93B ausgebildet sind. Weiterhin sind mehrere Verzahnungen
103, welche gegenüberliegend zu den Verzahnungen 79 des
Basisteils 77 angeordnet sind, an der unteren Fläche der
Feldschenkel 99A, 99B mit einer gemeinsamen Teilung τ ausgebildet.
Da die Eisenerregerkerne 93A, 93B in gleicher
Weise wie die oben erwähnten Eisenerregerkerne 7A, 7B ausgebildet
sind, wurde auf eine detaillierte Darstellung verzichtet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel des linearen Schrittmotors
75 kann eine geeignete Schrittbewegung des bewegbaren
Basisteils 87 in Längsrichtung des tragenden Körpers 77 durch geeignete
Aufbringung eines Impulsstroms auf die Erregerspulen
101A und 101B erzielt werden.
Jeder der Typen von linearen Schrittmotoren, welcher gemäß
der oben beschriebenen Ausgestaltungsbeispiele ausgebildet
ist, kann an die verschiedensten Einbauvoraussetzungen
angepaßt werden. Wie z. B. in Fig. 7 dargestellt ist, kann
ein linearer Schrittmotor als Positionierungseinrichtung
für eine Stanzvorrichtung verwendet werden, welche mit
einem oberen Werkzeug 105 und einem unteren Werkzeug 107
versehen ist, um an einem Werkstück WS Stanzvorgänge durchzuführen.
Wie im einzelnen in den Fig. 7 und 8 dargestellt
ist, sind mehrere kastenförmige Führungsgehäuse 111, 113
vorgesehen, welche sich entlang der Vorwärts- und Rückwärtsrichtung
und entlang der nach links und rechts gerichteten
Richtung der Stanzvorrichtung 109 erstrecken. Ein Anschlag
117 ist als bewegbarer Positionierer ausgebildet, um das
Werkstück WS mittels eines linearen Schrittmotors 115,
welcher in den Führungsgehäusen 111, 113 ausgebildet ist,
zu positionieren. Die Ausgestaltung des linearen Schrittmotors
wurde obenstehend bereits eingehend beschrieben, so
daß auf eine allgemeine Erklärung zurückgegriffen werden
kann.
Wie in Fig. 8 dargestellt, ist ein Stator 119 des linearen
Schrittmotors 115 vertikal an den inneren Flächen des Führungsgehäuses
111, 113 befestigt. Die Verzahnungen des
Stators 119 und die Verzahnungen des bewegbaren Teils 121,
welche dem Stator 119 gegenüberliegen, sind vertikal vorgesehen.
Es ist wünschenswert, eine Ausgestaltung vorliegen
zu haben, in welcher das Ansetzen von Staub unmöglich gemacht
ist. Der bewegbare Teil 121 und der Anschlag 117 sind
über ein geeignetes Verbindungsteil 123 verbunden, welches
durch mehrere Schlitze 111S und 113S in den jeweiligen
Führungsgehäusen 111 und 113 hindurchragt. Es ist weiterhin
wünschenswert, einen Sensor 127 vorzusehen, welcher mit
einer linearen Skala 125 zusammenwirkt, die in den Führungsgehäusen
111 und 113 vorgesehen ist und die an dem bewegbaren
Teil 121 gelagert ist, um die Lage des bewegbaren
Teils 121 zu ermitteln.
Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, eine Positionierung
der Bewegung des Anschlags mit einer höheren Geschwindigkeit
zu erzielen, als bei der Verwendung eines Kugelumlaufspindelmechanismus
als Positioniermechanismus für den
Anschlag. Weiterhin wird der Stoß bei der Berührung des
Werkstücks durch den Anschlag durch die Anziehungskraft zum
Halten des bewegbaren Teils in einer festen Position absorbiert.
Die gezeigte Ausgestaltung gewährleistet somit
eine Stoßabsorption und eine hervorragende Positionierung
des Werkstücks.
Eine weitere praktische Anwendung des erfindungsgemäßen
Schrittmotors ist in Fig. 9 wiedergegeben. Eine Schleifmaschine
129, welche in konventioneller Weise ausgestaltet
sein kann, weist einen Tisch 135 auf, welcher so gelagert
ist, daß er sich nach links und rechts hin- und herbewegen
kann. Der Tisch lagert ein Werkstück W auf einem Support
133, welcher wiederum so gelagert ist, daß er relativ zu
einem Rahmen 131 vor- und rückwärts bewegbar ist. Ein
Arbeitskopf 141, an welchem eine Schleifscheibe 139 frei
drehbar gelagert ist, ist an einer Säule 137 gelagert, welche
vertikal an dem Rahmen 131 befestigt ist. Der Arbeitskopf
ist in vertikaler Richtung bewegbar. An der Schleifmaschine
129 ist drehbar ein Handrad 143 angeordnet, um
den Support 133 vorwärts und rückwärts zu bewegen, sowie
ein Handrad 145, um den Tisch 135 nach links und rechts
hin und her zu bewegen. Weiterhin ist ein Handrad 147
vorgesehen, um den Arbeitskopf 141 in vertikaler Richtung
zu bewegen. Wenn eine derartige Schleifmaschine mit einem
linearen Schrittmotor der oben beschriebenen Art ausgerüstet
ist, ist es möglich, diesen als Antrieb für die
Hin- und Herbewegung des Supports 133 oder des Tisches
135 zu verwenden.
Die Fig. 10 zeigt im Detail eine Ausgestaltung, bei welcher
z. B. die Primärseite des linearen Schrittmotors als Stator
149 auf der Oberfläche des Supports 133 befestigt ist,
während die Sekundärseite, welche das bewegbare Teil 151
bildet, an der Unterseite des Tisches 135 befestigt ist.
Es ist aber auch möglich, die Relativbewegungsmöglichkeiten
der Primär- und Sekundärseiten umzukehren. Dann kann
es wünschenswert sein, eine Ausgestaltung zu erzielen,
in welcher die Lage des Tisches 135 durch einen geeigneten
Positionssensor ermittelt wird, welcher die Tischbewegung
steuert.
In Fig. 11 ist eine geeignete Ausgestaltung eines Steuerschaltkreises
zur Steuerung der oben beschriebenen Typen
von Linearmotoren dargestellt. Im einzelnen ist eine Geschwindigkeitssteuereinheit
153 und eine Schrittlängensteuereinheit
155 mittels einer Impulsverteilungseinheit
157 verbunden. Die Impulsverteilungseinheit 157 ist über
einen Verstärker 159 mit dem Schrittmotor LSM verbunden.
Ein Positionssensor 161 ist mit dem linearen Schrittmotor
LSM verbunden, sowie mit der Impulsverteilungseinheit 157
und, mittels eines F/V-Umwandlers 163, welcher die Impulsfrequenz
des Positionssensors 161 in eine Spannung umwandelt,
mit dem Verstärker 159.
Der Impulsstrom, welcher auf die Erregerspulen des linearen
Schrittmotors LSM aufgebracht werden soll, wird von der
Impulsverteilungseinheit 157 auf der Basis der Eingangswerte
der Geschwindigkeitssteuereinheit 153 und der Schrittlängensteuereinheit
155 verteilt. Der verteilte Impulsstrom
wird in dem Verstärker 159 verstärkt und anschließend
auf die Erregerspulen des linearen Schrittmotors LSM aufgebracht,
um eine Schrittbewegung desselben zu erzeugen.
Die von dem linearen Schrittmotor LSM bei der Schrittbewegung
erzeugte Position wird von dem Positionssensor 161
festgestellt und der Impulsverteilungseinheit 157 zurückgeführt.
Die Impulsfrequenz wird durch den F/V-Umwandler
163 in eine Spannung umgewandelt und dem Verstärker 159
zugeführt. Folglich basiert der Ausgangswert des Verstärkers
159 zu dem linearen Schrittmotor LSM auf der Differenz
zwischen dem Eingangswert der Schrittlängensteuereinheit
155 und dem Eingangswert des F/V-Umwandlers 163.
Claims (6)
1. Linearer Schrittmotor, mit einer Primärseite, welche ein
Paar von Eisenerregerkernen (57A, 57B; 93A, 93B) mit
mehreren Feldschenkeln (55A, 55B; 99A, 99B) aufweist,
welche mehrere Verzahnungen (59) bilden, und auf der der
Verzahnung gegenüberliegenden Seite je einen
Permanentmagneten (53A, 53B; 91) tragen, die miteinander
über ein Joch (51; 89) verbunden sind, und mit einer nicht
erregten Sekundärseite, welche relativ zur Primärseite
beweglich ist und mindestens eine Verzahnung (73, 79) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Joch (51; 89) in einem
Basisteil (49; 87) eingebettet ist und daß eine
Befestigungsplatte (61; 95) am Basisteil (49; 87) befestigt
ist, welche Ausnehmungen (61H) aufweist, die von den
Feldschenkeln (55A, 55B; 99A, 99B) der Eisenerregerkerne (57A,
57B) durchdrungen sind.
2. Linearer Schrittmotor nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch mehrere Wärmeleitrippen (61F), welche an der
Befestigungsplatte (61) ausgebildet sind.
3. Linearer Schrittmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die an einem Ende der Feldschenkel der
nichterregten Eisenkerne (71) angeordneten Verzahnungen
(73, 79) von der Endfläche der nichterregten Eisenkerne (71)
um nicht mehr als (L/P) · τ phasenverschoben sind und
daß das Paar der nichterregten Eisenkerne (71) gleiche
Dimensionierungen aufweist.
4. Linearer Schrittmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Primärseite mit den
Eisenerregerkernen (57A, 57B) stationär gehalten ist und
sich die nichterregte Sekundärseite bewegt.
5. Linearer Schrittmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärseite feststehend
angeordnet und die Primärseite mit den Eisenerregerkernen
(93A, 93B) beweglich ausgebildet ist.
6. Linearer Schrittmotor nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sekundärseite eine Führungsschiene
(81) aufweist, in der ein verschiebliches Bauteil (83)
gelagert und geführt ist, welches über eine Lagerplatte
(85) mit einem beweglichen Basisteil (87) verbunden ist,
welches zur Primärseite des Linearmotors gehört.
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