DE2420797C2 - Flüssigkeitsringpumpe - Google Patents
FlüssigkeitsringpumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04C—ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04C19/00—Rotary-piston pumps with fluid ring or the like, specially adapted for elastic fluids
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- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitsringpumpe nach dem Oberbegriff des Anspruchs I.
Es ist eine solche Flüssigkeitsringpumpe bekannt (FR-PS 20 65 082), bei der eine Pumpwirkung mittels
einer Anzahl von radialen Schaufeln erzeugt wird, die sich in einer Flüssigkeit drehen, die sich In einer Im
wesentlichen ovalen Kammer In einem Gehäuse befindet. Die Schaufeln drehen sich mit einem zentralen
Rotor, und wenn sich diese Schaufeln drehen, wird die Flüssigkeit radial vom Rolor nach außen zu den Schaufelspitzen geschleudert; es bildet sich ein Flüssigkeitsring, der sich entlang der Kammerwandung bewegt. Da
die Kummer eine ovale Form hat, ändert sich der
Ahslaiul der .Scliaulclspli/en von der Kaninierwandung
und der Flüssigkeitsring bewegt sieh, wenn sieh die
Schaufeln drehen, in an sich bekannter Welse nach Innen und nach außen. I)Ic Flüssigkeit bewegt sich
niemals so weit von der Kammerwandung nach Innen,
daß diese den Rotor berührt und deshalb wird ein innerer Abschnitt des Kammervolumens um den Rotor
herum niemals von der Flüssigkeit berührt oder durchspült. Wenn derartige Pumpen verwendet werden, um
Gas-Flüssigkeits-Gemische zu pumpen und zu trennen, erreicht die Pumpe sehr oft einen Betriebszustand, bei
dem das Pumpen unterbrochen wird. Dieser Zustand ist als kritischer Zustand bekannt; er tritt ein, wenn das
Verhältnis des absoluten Förderdruckes zum absoluten
Einlaßdruck das Verhältnis des Gesamtvolumens der
Kammer zum nicht durchspülten Volumen, dem Totraum der Kammer, erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkeitsringpumpe mit verbessertem kritischem Druck-
;s verhältnis und demzufolge mit verbessertem Wirkungsgrad beim Pumpen von Gas-Flüssigkeits-Gemischen zu
schaffen.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 enthaltenen Merkmalen
gelöst. Bei dieser Ausgestaltung wird erreicht, daß das
gesamte. In die Pumpe eintretende Gemisch durch
einen Bereich in der Kammer strömen muß, in dem
eine große Zentrlfugalbeschleunigung herrscht.
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll '.r·. der
folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigt
Flg. I einen Querschnitt durch eine Flüsslgkeitsring
pumpe, die erfindungsgemäß ausgebildet Ist,
FIg. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 1, Fig. 3 eine schematische Ansicht der Kammer der in
Flg. 1 gezeigten Pumpe, und
FI g. 4 einen Schnitt längs der Linie B-B der FI g. 3.
In den Figuren Ist eine Flüssigkeitsringpumpe 2 dargestellt, die ein Gehäuse 4 aufweist, welches eine
ovale Form hat und mit Endplatten 6 versehen Ist. Die
Endplatten 6 sind durch eine Kammerumfangswand 8 voneinander getrennt, die eine Kammer 9 einschließt.
Die Endplattcn 6 tragen die axialen Enden eines zylindrischen Rotors JO. Der Rotor 10 weist eine Anzahl
Schaufeln 12 auf, die radial von diesem nach außen ragen. Die Spitzen der Schaufeln 12 liegen auf dem gleichen Umfang.
Die Lage der Schaufeln in der Kammer ist am besten aus Flg. I zu ersehen. Wie Flg. 1 zeigt, liegen die Spitzen der Schaufeln MA und 12ß sehr dicht bei der
Innenfläche der Kammerumfangswand 8. Die übrigen Schaufeln 12 entfernen sich Immer mehr von der
Innenfläche der Kammerwand 8, bis der maximale Abstand der Schaufeln von dem zylindrischen
Abschnitt der Kammerwand 8 durch die Schaufeln 12C und 120 erreicht wird. Wenn sich die Schaufeln 12 in
Richtung des Uhrzeigersinns drehen, nimmt der
Abstand der Spitzen der Schaufeln von der Wand 8 von
der Schaufel YLA bis zur Schaufel 12C zu und von der
Schaufel 12C bis zur Schaufel MB ab; ferner nimmt er
von der Schaufel MB bis zur Schaufel 120 zu und von der Schaufel 120 bis zur Schaufel MA ab.
Wenn sich die Schaufeln 12 Innerhalb der Kammer 9
drehen, wird die Flüssigkeit In der Kammer nach außen geschleudert und bildet den Flüssigkeitsring 11, der In
den Flg. 3 und 4 dargestellt Ist. Ein gewisser Teil der
Flüssigkeit befindet sich Immer /wischen den Schaufeln
(.5 12, so dall Immer ein abgedichteter Abschnitt vorhanden Ist, der von jeweils zwei Schaufeln 12, dem Rolor
IO und dem Flüssigkeitsring 11 begrenzt wird. Jc mehr
sich die Schaufeln der Wand 8 nähern, um so mehr
Flüssigkeit wird /wischen den Schaufeln zum Rotor IU
hin gedrückt. DIc verschiedenen abgedichteten Abschnitte
/wischen den Schaufeln 12 bilden den nicht bespülten Totraum der Kammer 9.
Die eine Endplatte 6 ist mit einem Gemischeinlaß 18 versehen. Die Form des Einlasses 18 1st in Flg. 1
dargestellt, und es ist zu erkennen, daß der Querschnitt des Einlasses 18 In Richtung des Uhrzeigersinns und In
Drehrichtung des Rotors 10 zunimmt, ferner ist gezeigt, daß der Einlaß 18 zwischen den Schaufeln UB und YlD
angeordnet ist. Zwei Gasauslässe 20 sind in der anderen Endplatte 6 vorgesehen; ihre Form ist aus Fig. 1 zu
erkennen. Jeder Gasaustaß 20 befindet sich in der Nähe des Rotors 10, d. h. am weitesten von der Flüssigkeit
entfernt, die nach außen geschleudert wird.
Flüssigkeitsauslässe 22 und 23 sind bei den Schaufeln
YlA ur.d YlB vorgesehen, an denen der Übergang vom minimalen Gehäuseradius zum zunehmenden Gehäuseradius
erfolgt. Die Flüssigkeitsauslässe 22 und 23 stehen mit Leitungen 24 und 25 k-i Verbindung, und
Flüssigkeit, wie beispielsweise Öl, die dem Flüssigkeitsring
11 über die Auslässe 22 und 23 entnommen wird, strömt durch die Leitungen 24 und 25 hindurch. Diese
Leitungen 24 und 25 werden miteinander verbunden., um eine einzelne Leitung 26 zu bilden. Die Leitung 26
weist eine Drossel 28 auf, die wirksam ist, um die Flüssigkeitsmenge zu begrenzen, die vom Flüssigkeitsring
U durch die Auslässe 22 und 23 abgezogen wird.
Wie Fig. 2 zeigt. Ist zwischen jedem Schaufelpaar 12
eine Blocklermasse 30 angeordnet, die aus Irgendeinem geeigneten Material bestehen kann. Das gewählte Material
sollte von der Flüssigkeit In der Pumpe nicht angegriffen werden können. Vorzugsweise besteht die Blokklermasse
aus Messing oder Flußstahl.
Im Betrieb erteilt die Pumpe der Flüssigkeit, beispielsweise dem Öl, Innerhalb des Pumpengehäuses 4
eine Winkelgeschwindigkeit. Die der Flüssigkeit erteilte Winkelgeschwindigkeit bewirkt, daß die Flüssigkell den
Ring 11 'nnerhalb der Innenfläche der Wand 8 des Gehäuses ausbildet. Dieser Flüssigkeitsring Il wird
gegenüber dem Rotor 10 nach Innen und nach außen bewegt, wenn sich der Abstand von der Wand 8 verändert.
Wenn sich die Flüssigkeit vom Rotor 10 fort In die mit 16 gekennzeichnete Lage bewegt, entsteht In
der Flüssigkeit eine zunehmende kinetische Energie, die verwendet wird, um ein Gas-Flüsslgkeits-Gemlsch
durch den Einlaß 18 anzusaugen.
Wenn irgendeine der Schaufeln sich aus der Lage der Schaufel 12D oder 12C zur Lage der Schaufel YlA oder
12ß bewegt, wird die Flüssigkeit zurück In die Schaufelzwlscn-.nräume
zum Rotor 10 hin gedruckt, und es wird Gas aus den Gasauslässen 20 nach außen
verdrängt. Flüssigkeit wird aus dem Flüssigkeitsring 11 über die Auslässe 22 und 23 entnommen, wie es oben
beschrieben wurde.
Die dargestellte und beschriebene Pumpe kann Gas-Fiüssigkelts-Gemlsche,
Schaum, Nebel usw. aufnehmen. Die Pumpe kann diese Gemische trennen und die
Flüssigkeit zu einem Vorratsbehälter zurückführen und das Gas In die Atmosphäre oder In ein Druckgefäß
abgeben. Schäume und Nebel, die in der Nahe der Mitte der Pumpe eingeführt werden, wo die Zentrifugalbeschleunigung
gering Ist, können über den Abgabeabschnitt der Pumpe durch ein übliches offenes Schaufelrad
abgezogen werden und aus der Pumpe ungclrennt abgegeben werden.
Wie Im Vorstehenden dargelegt wurde, sind die
Zwischenräume zwischen den Schaufeln 12 durch die Blocklemiasse 30 gefüllt. Jede »Iwklcrniasse 30 lullt
vorzugsweise Ihnen Zwischenraum vom Riitur 10 bis
/um Minlmalradlu-s des Flüsslgkeltsrlnges, wobei ein
ausreichender axialer Raum auf jeder Seile frei bleibt, damit eine Strömung vom Einlaß 18 zum Auslaß 20
ermöglicht wird.
Die Blocklemiasse 30 erhöht das Verhältnis von
Gesamtvolumen zu Totraum; dadurch wird das kritische Liruckverhältnis der Pumpe erhöht. Dadurch, daß
der Einlaß 18 auf einer Seite der Blockiermasse 30 angeordnet wird und der Auslaß 20 auf der anderen
Seite, bildet die Blockiermasse 30 ein Wehr, über das die gesamte Fördermenge, die in die Pumpe eintritt,
hinwegströmen muß, ehe sie wieder austreten kann. Wie Fig. 2 zeigt, muß das Gas über die Blockiermasse
30 hinweg durch den schmalen Kanal 31 hindurchströmen, der zwischen der Blockietmasse 30 und der
Endplatte 6 ausgebildet ist. Die Blockiermasse 30 stellt sicher, duß das gesamte fluide Medium, das in die
Pumpe eintritt, durch einen Berei,:V hindurchströmt, in
dem eine große Zentrifugalbeschleu ligung herrscht, und alle Flüssigkeit, die in dem Gas eingeschlossen ist,
müßte sich gegen den vollen Zentrifugaldruck bewegen, um die Pumpe über den Gasauslaß 20 verlassen zu
könne a.
Es soll nun ein typisches Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 gegeben werden
wobei typische Pumpenbemessungen angegeben werden.
In den folgenden Berechnungen werden die folgenden Größen verwendet:
R-, = Radius des Rotors
R1 = Umfangsradlus der Blocklermasse 30
Rt - Gehäuseradius
RB = Radius des Querschnittschwerpunktes der Blok-
kiermasse
c = Exzentrizität der Gehäuseradien
A11 = Querschnittsfläche der Blockiermasse 30
/ = Breite der Pumpe
(a) Arbeitsraum der Pumpe = 2Λ22 el = 4R2
ei = 4 χ 2,69 cm χ 6,35 cm χ 1,27 cm = 8,y9 cmJ
(b) Gesamtraum der Pumpe ohne Blocklermasse
= [π (A2 2 - A1 2) + 4R2e] t
= [π (A2 2 - A1 2) + 4R2e] t
= [π(2,692- l,352) + 2,69] 1,27
= 30,389 cm1
= 30,389 cm1
(c) Gesamtraum der Pumpe mit Blocklermasse
= (b) - 2 R11A11
= (b) - 2 R11A11
= 30.3M -2x2,3 cm χ 1.22 cm1 ■ it = 14,81 cm'
(d) Totraum der Pumpe ohne Blockiermasse
= (b) - (a) = 30,389 - 8,69 = 21,69 cm'
= (b) - (a) = 30,389 - 8,69 = 21,69 cm'
>e) Tötraum der Pumpe mit Blcckiermasse
= (C) - (a) = 14,81 - 8,69 = 6,107 cm1
(0 Kritisches Druckverhältnis der Pumpe ohne Blokklermasse
(0 Kritisches Druckverhältnis der Pumpe ohne Blokklermasse
(b) 30,389
(d)~ 21,69
(d)~ 21,69
1,4
(g) Kritisches Druckverhältnis der Punpe mit Blokkiermasse
2,42
6,107
Vergleich der Leistung von (I) mit (g):
BcI Ablassen In eine Almosohäre mit einem Druck von
5
1,05 kg/cm! Ist der theoretische kritische Einlaßdruck
!,05
(0 TT = °i7
1.4
und von
(B) 77Γ = 0,42 kg/cm2
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Flüssigkeitsringpumpe zum Trennen eines Gas-FIüssigkelts-Gemisches in Gas und Flüssigkeit,
insbesondere für einen Schmierkreislauf, mit einem Gehäuse, einer im wesentlichen ovalen Kammer in
dem Gehäuse, einen Einlaß zum Einführen des Gemische In die Kammer, wenigstens einem Gasauslaß für das vom Gemisch getrennte Gas, wenigstens
einem Flüssigkeitsauslaß für die vom Gemisch getrennte Flüssigkeit, die aus einem während des
Betriebs der Pumpe entstehenden Flüssigkeitsring zu dem wenigstens einem Flüssigkeitsauslaß gelangt,
einem Innerhalb der Kammer gelagerten Rotor und mehreren, an dem Rotor angebrachten, von diesem
radial nach außen ragenden Schaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zwischenräumen
zwischen den Schaufeln (12) eine diese Zwischenräume teßwElsi ausfüllende Blockiermasse (30) angebracht Ist, die sich mit den Schaufeln (12) dreht und
zwei Seiten aufweist. "on denen die eine auf Selten
des Einlasses (18) und die andere auf Selten des wenigstens einen Gasauslasses (20) liegt, wobei die
Blockiermasse (30) das kritische Druckverhältnis und dadurch den Wirkungsgrad der Pumpe anhebt
und ein Wehr bildet, das ein direktes axiales Hindurchströmen der Flüssigkeit Im Gemisch vom
Einlaß (18) zu dem wenigstens einen Gasauslaß (20) verhindert und somit den Anteil der vom Gemisch
abgetrennte!· Flüssigkeit erhöht.
2. Flüssigkeitsringpumpe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine
Gasauslaß (20) eine Str&mun tbegrenzungsvorrlchtung (28) aufweist, die die Menge der vom Gemisch
getrennten Flüssigkeit begrenzt, die aus der Kammer durch den wenigstens einen Flüssigkeitsauslaß (22,
23) strömt.
3. Flüssigkeitsringpumpe nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blocklermasse (30)
vom Rotor (10) bis zum Minimalradius des Flüssigkeitsrings rag;.
4. Flüssigkeitsringpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Blocklermasse (30) getrennt von dem Rotor (10) gebildet Ist.
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