DE2420661C2 - Verfahren zur Herstellung von Olefinen mit vermindertem Molekulargewicht durch Oligomerisierung von Propylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Olefinen mit vermindertem Molekulargewicht durch Oligomerisierung von Propylen

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DE2420661C2
DE2420661C2 DE19742420661 DE2420661A DE2420661C2 DE 2420661 C2 DE2420661 C2 DE 2420661C2 DE 19742420661 DE19742420661 DE 19742420661 DE 2420661 A DE2420661 A DE 2420661A DE 2420661 C2 DE2420661 C2 DE 2420661C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Olefinen mit vermindertem mittleren Molekulargewicht durch Oligomerisierung von Propylen.
Derartige Olefine, d.h. solche mit 15 bis 21 Kohlenstoffatomen pro Molekül, werden als Ausgangsmaterial für die Herstellung von oberflächenaktiven Mitteln, Weichmachern, Schmiermitteln verwendet
Es sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Propylenoligomeren bekannt. Diese Verfahren bestehen im wesentlichen darin, daß man Propylen der Einwirkung geeigneter Katalysatoren aussetzt. Das durchschnittliche Molekulargewicht der Oligomeren hängt von der Art des verwendeten Katalysators und von den Temperatur- und Druckbedingungen ab, bei denen die Reaktion stattfindet. Beispielsweise ist es bekannt, daß Oligomere mit einer durchschnittlichen Kettenlänge bzw. Kohlenstoffzahl von 12 erhalten werden können, indem man Propylen in Gegenwart eines Katalysators auf der Basis von Phosphorsäure bei einer Temperatur Von etwa 130 ibis 2500C und unter einem Druck von 20 bis 100 Atmosphären reagieren läßt, sowie daß Oligomere mit einer durchschnittlichen Rohleristöffkettenlänge bzw* durchschnittlich etwa Kohlenstoffatomen im Molekül durch Polymefisie* ren von Propylen in Gegenwart Von Bortrifluorid bei einer Temperatur von größenordnungsmäßig 10 bis 500C in flüssiger Phase erhalten werden können.
Die Oligomerisierung bei hoher Temperatur in Gegenwart von Phosphorsäure, die eigentlich darauf ausgelegt wurde, bevorzugt Propylentetramer zu erzeugen, ermöglicht es auch, das Trimere zu erhalten, vorausgesetzt, daß die Umsetzung unter geeigneten Bedingungen bezüglich Temperatur, Druck und Reaktionszeit durchgeführt wird, gestattet es jedoch nicht, höhere Oligomere als das Tetramer in nennenswerten Ausbeuten zu erzeugen.
Die Oligomerisierung in Gegenwart von ßortrifluorid erzeugt ein Gemisch von Olefinen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht, daß als Funktion der Temperatur, bei der die Umsetzung durchgeführt wird, abnimmt Um beispielsweise ein Oligomer mit einer durchschnittlichen Anzahl von etwa 24 Kohlenstoffatomen im Molekül zu erhalten, muß die Umsetzung bei etwa 300C, um dagegen ein Oligomer mit durchschnittlieh etwa 18 Kohlenstoffatomen im Molekül zu erhalten, bei etwa 65 bis 700C durchgeführt werden. Eine Erhöhung der angewandten Temperatur bringt jedoch in zweierlei Hinsicht technologische Schwierigkeiten mit sich. Infolge einer Erhöhung der Reaktionstemperatür muß nämlich einerseits der Innendruck des Reaktors ebenfalls erhöht werden und wird andererseits die Korrosion der Anlage beträchtlich beschleunigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu vermeiden, d. h. ein Verfahren zu entwickeln, nach dem Propylenoligomere mit einem ziemlich niedrigen mittleren Molekulargewicht hergestellt werden körinen, ohne daß dazu die Umsetzung bei zu hohen Temperaturen durchgeführt werden muß.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Olefinen mit vermindertem mittleren Molekulargewicht durch Oligomerisierung von Propylen in der flüssigen Phase in Gegenwart von Bortrifluorid als Katalysator und Spuren von Wasser bei Temperaturen zwischen 0 und 603C. Das erfiniiungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man dem der Oligomerisierung urne· worfenen Propylen einen diolefinischen oder einen polyolefinischen Kohlenwasserstoff in einer Menge zwischen 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Propylens, zugibt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird Propylen unter Verwendung von Bortrifluorid als Katalysator in Gegenwart von Spuren an Wasser bei einer Temperatur zwischen etwa 0 und 600C sowie unter einem Druck, bei
so dem das Reaktionsgemisch flüssig ist. oligomerisiert.
Die diolefinischen oder polyolefinischen Kohlenwasserstoffe, die dem Propylen zugesetzt werden, können die Doppelbindungen an jeder beliebigen Stelle des Moleküls aufweisen. Insbesondere kann man auch einen Kohlenwasserstoff mit kumulierten Doppelbindungen, wie Propadien, verwenden. Vorzugsweise wird jedoch ein Kohlenwasserstoff mit konjugierten Doppelbindungen, wie Butadien-(U) oder Isopren, verwendet. Außerdem sei darauf hingewiesen, daß auch das Molekulargewicht des verwendeten mehrfach ungesättigten Kohlenwasserstoffs keine Rolle spielt. Als Zusatz geeignete Kohlenwasserstoffe können 10,12 oder noch mehr Köhlenstöffatome im Molekül enthalten,
insbesondere kann man beim Verfahren der Er/im dung als Zusatz das Gemisch ungesättigter Kohlenwasserstoffe verwenden, das beim Oligomerisiereri von Propylen bei einer Temperatur von 130 bis 25O0C und unter einem Druck von 20 bis 100 Atmosphären in
Gegenwart eines Katalysators auf der Basis von Phosphorsäure erhalten worden ist, da diese Gemische einen hohen Anteil an dioiefinischen und polyolefinischen Kohlenwasserstoffen enthalten. Gleichermaßen kann auch eine Fraktion bzw. ein Teil eines solchen Kohlenwasserstoffgemisches verwendet werden.
Das Mengenverhältnis, in dem das Zusatzmittel in bezug auf das Gewicht des in die Umsetzung eingesetzten Propylens verwendet wird, wird in Abhängigkeit von dem Molekulargewicht des Oligomers gewählt, ^QS erhalten werden soll. Es genügen sehr kleine Abstumpfungsmittelmengen, bei der Verwendung von Dienen und Polyenen als Abstumpfungsmittel z. B. eiwa 0,05 Gew.-°/o, um das Molekulargewicht des Oligomers beträchtlich zu verringern. Bei einer Erhöhung der verwendeten Zusatzmittelmenge nimmt das Molekulargewicht der erhaltenen Oligomeren immer mehr ab. Trotzdem wird das Propylen selbst dann vollständig umgesetzt, wenn eine zu hohe Menge an Zusatzmittel verwendet wird. Verwendet man daher beispielsweise Diene und Polyene, so ist es aus diesem Grund vorzuziehen, eine Menge von weniger als etwa !% zuzusetzen.
Die optimale Menge an wasserfreiem Bc trifluorid beträgt etwa 0,2 bis 1 Gew.-Teile pro lOOGew.-Teile monomeres Propylen. 0,5 Gew.-Teile wasserfreies Bortrifluorid genügen, um eine quantitative Umsetzung von 100 Gew.-Teilen Monomer zu erzielen, wenn die durchschnittliche Einwirkungszeit bzw. Verweilzeit im Reaktor etwa 1 Stunde beträgt. Man kann diese Menge gewünschtenfalls erhöhen, um die durchschnittliche Verweilzeit des Reaktionsgemisches im Reaktor zu verringern. Umgekehrt kann man auch die verwendete Katalysatormenge verringern, jedoch muß dann in Kauf genommen werden, daß entweder die durchschnittliche Verweilzeit im Reaktor steigt oder eine sehr unvollständige Umsetzung des verwendeten Propylens erzielt wird.
Vorzugsweise werden auf 100 Gew.-Teile Propylen 0,01 bis 0,1 Gew.-Teile Wasser verwendet.
Die Oligomerisierung des Propylens wird in für diesen Zwuk gebräuchlichen, geeigneten Reaktoren durchgeführt. Diese Reaktoren müssen so gebaut und ausgelegt sein, daß sie dem angewandten Druck standhalten und gegen Korrosion durch Bortrifluorid und die daraus durch Hydrolyse entstehenden Säuren beständig sind. Ein für die Zwecke der Erfindung verwendbarer ReaKtor muß mit einem Rührer und den zum Kühlen des Reaktionsgemisches und Abführen der bei der Umsetzung frei werdenden Wärme erforderlichen Einrichtungen ausgerüstet sein. Schließlich muß ein brauchbarer Reaktor auch mit einer Vorrichtung und zusätzlichen Einrichtungen ausgerüstet sein, die es ermöglichen, die verschiedenen Komponenten des Reaktionsgemisches und insbesondere das Abstumpfungsmittel dem Reaktionsgemisch einzuverleiben, sowie die Reaktionsprodukte aus dem Reaktor abzuziehen.
Die Zeichnung *eigt eine schematische Schnittansicht einer für das erfindungsgemäße Verfahren verwendbaren Vorrichtung. Das flüssige Propylen, dessen Reinheit zwischen 90 und 99,9% liegen kann, wird in flüssiger Phase unter Druck be! normaler Temperatur in einem Zylinder 1 gelagert. Aus dem Zylinder 1 wird das Propylen mittels einer Dosierpumpe 2 abgezogen Und in einen Sättiger 3 eingespeist, der bei einer Temperatur zwischen 15 und 4O0C gehalten wird, Im Sättiger 3 perlt das Propylen durch Wasser und sättigt sich dabei mit Wasser. Der obere Teil des Sättigers 3, der etwa 'Λ des Gesamtvolumen des Sätligers einnimmt, wirkt als Dekantiereinrichtung bzw. Scheider für mechanisch mitgerissenes Wasser. Das aus dem Sättiger 3 ■) kommende, mit Wasser gesättigte Propylen wird durch eine Leitung 5 einem Reaktor 4 zugeführt, in den außerdem noch das erfindungsgemäße Zusatzmittel mittels einer Dosierpumpe 13 und wasserfreies Bortrifluorid, das durch eine Leitung 6 zugeführt wird,
in eingespritzt werden. Der Inhalt des Reaktors 4 kann mittels eines Rührers 7 und eines Kühlkreises 8 auf der gewünschten Temperatur gehalten werden. Weiterhin ist ein Druckregler 9 vorgesehen, der es ermöglicht, den Druck des aus dem Reaktor 4 abfließenden Rt-aktions-
ii produktgemisches zu verringern, während in dem gesamten vorstehend beschriebenen Teil der Vorrichtung der gewünschte Druck erhalten bleibt. Das Reaktionsproduktgemisch gelangt dann in einen Scheider 10, in dem bei niedrigem Duck die flüssigen
Jd Reaktionsprodukte, die durch eine Leitung 11 abgezogen werden, und die gasförmigen Produkte, die durch eine Leitung 12 entweichen, vor nander getrennt werden
Das Rohprodukt der Umsetzung enthält gasförmige
>> Produkte, die irr. wesentlichen aus Propan, der Hauptverunreinigung des als Ausgangsmatenai verwendeten Propylens. und Bortrifluorid bestehen. Diese gasförmigen Produkte werden aus dem Rohprodukt der Umsetzung mittels der für diesen Zweck üblichen
so geeigneten Mittel abgetrennt. Das von Gasen befreite Oligomer enthält immer noch Bor- und Fluorkomponenten, die aus dem Bortrifluorid stammen. Diese Verbindungen können in der bei dem bekannten Verfahren üblichen Weise beseitigt werden. Dazu kann
j-> man insbesondere das Oligomer mit einer Alkalilösung waschen. Schließlich können die so erhaltenen Olefine auch noch eine fraktionierten Destillation unterworfen werden.
Das durchschnittliche Molekulargewicht der bei der Oligomerisierung des Propylens gebildeten Olefine ist — unter ansonsten gleichen Bedingungen — um so höher, je niedriger die angewandte Temperatur ist. Man ka η so Oligomere mit einer durchschnittlichen Anzahl von 15 bis etwa 21 Kohlenstoffatomen im Molekül j herstellen, wenn man die erfindungsg^mäßc Umsetzung bei einer Temperatur zwischen 30 und 500C durchführt.
Die Beispiele erläutern das Verfahren der Erfindung
und zeigen, wie sich die Kettenlänge bzw. die Anzahl der in einem Molekül vorhandenen Kohlenstoffatome der bei der Umsetzung erhaltenen Olefine ändert, wenn einerseits die Temperatur, bei der die Umsetzung durchgeführt wird, geändert wird, und andererseits dem Propvlon eine kleine Menge an Diolefinen zugesetzt wird.
Zur Durchführung der Beispiele wurde die vorstehend beschriebene und in der Zeichnung schematisch wiedergegebene Verrichtung verwendet.
Beispiel 1
In einer ersten Versuchsreihe wurde als Ausgangsmaterial hochreines F i'opylen mit folgender Zusammensetzung in Gewichtsprozent verwendet:
Propylen
Propan
Propandien
und
Butadien
ßiolefihe
99,8 Gew,-%
0,2 Gew.-o/o
0,002 Gew.-%
Als erfindungsgemäßer Zusatz wurde ein Gemisch ungesättigter Kohlenwasserstoffe verwendet, das durch Polymerisieren des Propylens bei 20°C in Gegenwart von mit Phosphorsäure imprägniertem Kieselgur hergestellt worden war.
Die verschiedenen, dieses Gemisch bildenden Kohlenwasserstoffarten waren wie folgt verteilt:
Aus den in der Tabelle I wiedergegebenen Versuchsergebnissen ist zu ersehen, daß durch einen Zusatz von 0,3% di- und triolefinischen Kohlenwasserstoffen ein Oligomergemisch mit einer durchschnittlichen Kohlenstoffzahl bzw. Kettensäge von etwa 18 Kohlenstoffatomen bei 400C statt erst bei 7O0C hergestellt werden kann.
Kohlenwasserstoffe der
Formel CnHjn
Kohlenwasserstoffe der
Formel CnH2n-J
Kohlenwasserstoffe der
Formel CnH2n-A
80 Gew.-% 18Gew.-% 2 Gew.-%
Die Kohlenstoffkettenlängen- bzw. Kohlenstoffzahlverteilung dieser Kohlenwasserstoffe war wie folgt:
Cio- Kohlenwasserstoffe
Cii-Kohlenwasserstoffe
Ci2- Kohlenwasserstoffe
Kohlenwasserstoffe mit
mehr als 12 C-Atomen
40 Gew.-% 30 Gew.-% 20 Gew.-%
10Gew.-%
Beispiel 2
Bei einer zweiten Versuchsreihe wurde als Ausgangsmaterial Propylen mit einer Reinheit von 95% verwendet, das etwa 5% Propan und 0,002% Diolefine enthielt. Weiterhin wurde zum Vermindern des Produktmolekulargewichtes Butadien-(1,3) verwendet.
Die Reaktionsbedingungen und die Zusammensctzung der dabei erhaltenen Oligomergemische sind ih der nachstehenden Tabelle It wiedergegeben.
Die Oligomerisierung des Propylens wurde bei 40"C in Gegenwart von 1,5 Gew.-% dieses Gemisches, d. h. in Gegenwart von 0,3 Ge\v.-% Kohlenwasserstoffen der Formeln CnH2n-2 und CnH2n-4 durchgeführt. Das auf diese Weise erhaltene Oligomere wurde mit bei 300C sowie mit bei 70°C erhaltenen Oligomeren verglichen, bei deren Herstellung der Zusatz mehrfach ungesättigter Kohlenwasserstoffe jeweils unterblieben ist.
Die Reaktionsbedingungen und die Zusammensetzung der jeweils erhaltenen Oligomeren sind in der nachstehenden Tabelle I zusammengestellt.
Tabelle I Tabelle II
Vergleichs- \ ersuch
Versuch mit Zusatz von Diolefin«! /um Propylen
Reaklionsbedingungen
Reaktionstemp.. (
Hochreines Propylen, a
BF1. s
Η,Ο. g
CH:„ .ti. CJI,,. 4. 2
Zusammensetzung der
erhaltenen Olefine
(Volumenprozent)
Schwerer als C27
Durchschnittliche
Anzahl der C-Atome
30
100
0.5
0.05
0
70
100 0.5 0.05 0
- 0 2.1 0.2 8.5 2.9 24.5 9.8 28.8
22.0
29.8
21.5
13.8
20.9 9.6 3.6 2.0
24.0 18.3
40 100 0.65 0.05 0.3
1.2
2.9
13.6
28.5
28.7
16.4
5.6
3.1
18.2
Vcrgleichsversuch
Versuch mit
Zusatz von
Diolefincn
zum Propylen
Reaktionsbedingiingeii
Reaktionstemp.. "C 40 40 40
95% reines Propylen, e. 100 100 100
BF,. C - 0.75 0.85 0.85
H ,O. g 0.05 0.05 0.05
Butadien, g 0 0.2 0.4
•Ό Zusammensetzung der 1.5 2.0 0,4
erhaltenen Olefine 7.2 9.8 7.3
(Volumenprozent) 16.6 25.3 19.2
C1, 22.6 32.5 30.7
C1, 22.4 21.2 23.5
45 c
*- I*
15.0 7.3 12.3
C1 s 14.7 1.9 4.8
C21 1.8
23.0 20.7
c" 19"
30 Schwerer als C2-
Durchschnittliche
Anzahl der C-Atome
Aus den vorstehenden Versuchsergebnissen ist zu ersehen, daß bei einer Reakttonstemperatur von 400C die Zugabe einer sehr kleinen Menge Butadien zu einer sehr beträchtlichen Verringerung der Kohlenstoffkettenlänge bzw. Kohlenstoffzahl des erhaltenen Oligomers führt
Hierzu 1 Blatt Zeichnuneen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Olefinen mit vermindertem mittleren Molekulargewicht durch Oligomerisierung von Propylen in der flüssigen Phase in Gegenwart von Bortrifluorid als Katalysator und Spuren von Wasser bei Temperaturen zwischen0und60°C, dadurch gekennzeichnet, daß man dem der Oligomerisierung unterworfenen Propylen einen dioäefinischen oder einen polyolefinischen Kohlenwasserstoff in einer Menge zwischen 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Propylens, zugibt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Kohlenwasserstoff mit konjugierten Doppelbindungen zugibt
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 1,3-Butadien zugibt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Di- und Polyolefine verwendet, welch» in dem Gemisch oder in einem Teil des Gemisches ungesättigter Kohlenwasserstoffe vorliegen, welches durch Oligomerisierung von Propylen bei einer Temperatur von 130 bis 2500C und einem Druck von 20 bis 100 Atmosphären in Kontakt mit einem Katalysator auf der Grundlage von Phosphorsäure erhalten worden ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oligomerisierung bei einer Temperatur zwischen 30 und 500C durchführt
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, c^ß man die Umsetzung mit 100 Gew.-Tei-Ie Propylen, 0.2 b;i 1 Gc /.-Teilen wasserfreiem Bortrifluorid. 0,01 bi? 0,1 Gew.-Teilen Wasser und 0.05 bis 1 Gew.-Teilen diolefr ischen oder polyolefinischen Kohlenwasserstoffen bei einer Temperatur zwischen 30 und 500C und unter einem Druck, der den flüssigen Zustand des Reaktionsgemisches gewährleistet, durchführt.
DE19742420661 1973-05-08 1974-04-29 Verfahren zur Herstellung von Olefinen mit vermindertem Molekulargewicht durch Oligomerisierung von Propylen Expired DE2420661C2 (de)

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