DE2420473A1 - Weisstoenen von polyesterfasern - Google Patents
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- Y10S8/933—Thermosol dyeing, thermofixation or dry heat fixation or development
Description
Zentralbereich Patente. Marken und Lizenzen
509 Leverkusen. Bayerwerk
Mi /kn
2 6. April 1974
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Weißtönen von
Polyesterfasern oder Mischfasern aus Polyestern und Cellulose mit Dispersionsweißtönern nach dem Klotz-Thermosol-Verfahren
in Gegenwart eines wasserlöslichen Alkalitetraborates, Alkalisilikates, Alkali-aluminiumsulfates oder Alkali-polyphosphates.
Bevorzugt sind Salze der Formeln
Me2B4O7 Me2SiO3 Me2Si2O5 MeAl(SO^)2
Mem+2Pm°3m+1 oder MenPn°3n
in denen . ·
m 2 - 106 und
η 3-8 bedeuten, und
Me vorzugsweise Natrium oder Kalium darstellt«,
Diese Salze können Kristallwasser enthalten.
Besonders bevorzugt sind Alkalisalze der Polyphosphorsäuren, die beispielsweise in K. Lindner "Tenside, Textilhilfsmittel,
Waschrohstoffe», Bd. II, 1964, S. 1171 ff, beschrieben eind.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu behandelnden Polyesterfasern
sind beispielsweise solche, die in den Faserstoff-
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tabellen von P.A. Koch, "Textilveredlung", September 1973, Seite 435 ff, beschrieben werden.
Vertreter der Dispersionsaufheller sind beispielsweise beschrieben
in den deutschen Offenlegungsschriften 1 670 969, T 670
999, 1 955 068 und 2 037 854.
Bevorzugt sind Dispersionsaufheller aus der Cumarin- und Styryl-benzotriazolyl-Reihe,
vor allem Cumarinderivate, die in 3-Stellung durch Pyrazolyl- oder 1,2,4-Iriazolylreste und in
7-Stellung durch 1,2,5-Triazolylreste substituiert sind.
Die erfindungsgemäß anzuwendenden Alkalisalze können der Aufhellerdispersion
oder der Klotzflotte zugegeben werden.
Gegenstand der Erfindung sind außerdem Mittel zum Weißtönen von Polyesterfasern oder Mischfasern aus Polyestern und Cellulose
nach dem Klotz-Thermosol-Verfahren, die ein wasserlösliches
anorganisches Salz der Formeln
Me2SiO3 Me2Si2O5 MeAl(SO4)2
P 0-^1 oder MePO
· m 3m+1 η η
in denen »
m 2 - 106 und
η 3-8 bedeuten, und
Me vorzugsweise Natrium oder Kalium darstellt, und die Kristallwasser enthalten können, vorzugsweise in einer
Menge von 150 - 200 g je kg Dispersion, enthalten.
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Herstellung der Klotzflotten werden 10-25 Gew.-Teile
dieser Dispersion mit 975 - 990 Gew.-Teilen Wasser verdünnt.
Die Klotzflotten und oben ge^nnten Mittel können gegebenenfalls
außer den Weißtönern und den erfindungsgemäß zu verwendenden Salzen handelsübliche Dispergiermittel, wie Oleylpolyglykoläther,
z.B. mit 50 Äthylenoxid-Einheiten und/oder Kondensationsprodukte aus Formaldehyd und einer Diaryläthersulfonsäure,
z.B. Diphenyläthermonosulfonsäure, enthalten.
Das Verfahren wird üblicherweise so ausgeführt, daß man die Textilmaterialien mit den Weißtöner-Flotten, die die erfindungsgemäß
zu verwendenden Salze enthalten, imprägniert, auf eine PIottenaufnähme von etwa 70 — 90 56 abquetscht, trocknet
und dann den Weißtöner anschließend durch etwa 20-sekündiges Erhitzen auf 150 - 230° C,
Textilmaterialien fixiert.
Textilmaterialien fixiert.
Erhitzen auf 150 - 230° C, vorzugsweise 170 - 210° C auf den
Die Mengen, in denen die erfindungsgemäß zu verwendenden Alkalisalze
in den Klotzflotten zur Erreichung eines optimalen Effektes enthalten sein müssen, lassen sich durch Vorversuche leicht
bestimmen; im allgemeinen haben sich 1 - 4 g» vorzugsweise 2 g je Liter Klotzflotte bewährt.
Durch Zusatz der erfindungsgemäß zu verwendenden Alkalisalze wird das mit den Dispersionsaufhellern ohne diesen Zusatz erreichbare
maximale Weiß bedeutend erhöht. Es wird eine Steigerung des Weißgradeffektes von etwa 30 - 40 $ erreicht (berechnet
nach A. Berger; vgl. »Die Farbe", Band 8, 1959, Heft 4-6).
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Darüber hinaus erlaubt ein Zusatz der Salze die Herabsetzung der Thermosoliertemperatur, die zur Erreichung eines optimalen
Weißeffektes erforderlich ist. Die Steigerung des maximalen Weiß ist besonders vorteilhaft für solche Weißtöner, mit denen
ohne den Zusatz der erfindungsgemäß zu verwendenden Alkalisalze erst bei hohen Thermosoliertemperaturen, beispielsweise bei
210 - 220° C» ein optimaler ..eißeffekt erreicht wird.
Ein farbfertiges G-ewirke aus texturierten Polyäthylenglykolterephthalat-Fasern
wird durch Tauchen bei ca. 25° G mit einer wäßrigen Dispersion, die nach der unten beschriebenen Rezeptur
hergestellt wurde, vollständig getränkt und zwischen den Walzen eines Poulard abgequetscht bis es nur noch ca. 90 %
seines Trockengewichtes an Klotzflotte enthält. Anschließend wird dieses Gewirke bei ca. 140° C während 30 Sekunden getrocknet
und danach 20 Sekunden durch Heißluft bei 175° 0 thermofixiert.
Der Weißeffekt ißt sehr brillant, stark und τοπ hoher
licht-, Faß- und Chloritechtheit.
Der farbmetrisch festgestellte Weißgrad (nach Berger) ist um ca· 30 # höher als bei einer sonst gleichartig hergestellten
Weißtönung unter Verwendung einer entsprechenden wäßrigen Weißtönerdispersion, die das erfindungsgemäße Salz nicht enthält·
Die verwendete Dispersion läßt sich wie folgt herstellen: Man mischt 30 Teile des Weißtöners der lOrmel
Si-CE=GR J~\J~\
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S098S0/Ö81O
mit 5 Teilen eines Oleylpolyglykoläthers und 65 Teilen Wasser.
Dieses Gemisch wird auf einer Perlmühle einer Feinvermahlung unterworfen, bis etwa die Hälfte aller Teilchen eine Größe von
0,5 - 1 /JL aufweist. Anschließend verdünnt man 24 Teile des
Gemisches mit 30 Teilen des genannten Oleylpolyglykoläthers, 2 Teilen eines Dispergiermittels vom Typ eines !Condensations-Produktes
aus einer Diaryläthermonosulfonsäure und Formaldehyd sowie 54 Teilen Wasser sowie mit einer Lösung aus 20 Teilen
Hatrium-hexametaphosphat und 34 Teilen Wasser.
Von dieser Dispersion werden 12 Gew.-Teile mit 988 Gew.-Teilen Wasser zur Herstellung der verwendeten Klotzflotte verdünnt.
Einen ähnlich guten Weißeffekt erhält man, wenn man anstelle des Natrium-hexametaphosphat ITatriumtripolyphosphat, Natriumtetraborat
oder ein wasserlösliches Natriumsilikat einsetzt.
Anstelle des Weißtöners der Formel A können auch die Weißtöner
B oder C mit gutem Erfolg eingesetzt werden.
Ie A 15 671 | • "R -^ Γ** TT | - 5 | /I | |
V | : R = C2H5, | J^o | ||
B1 | : R = COOC2H5, | R^ — CH-7 | ||
B2 | : R = H, | R1 = CH3 | ||
B3 |
"D /"( TT
I 0 5 |
|||
B4 | R1 = HH-CO-CH3 | |||
S09850/0810
- CH=CH
-R
R=H, CH3, C2H5, CH5-O,
Ein farbfertiges Gewirke aus texturierten Polyäthylenglykolterephthalat-JFasern
wird durch. Tauchen bei ca. 25 C mit einer
wäßrigen Dispersion getränkt, die 0,7 g/l des Weißtöners der Formel
und 2 g/l Natrium-hexametaphosphat enthält.
Das so behandelte Textilmaterial wird zwischen den Walzen eines Poulard abgequetscht bis es nur noch ca. 90$ seines Trockengewichtes
an Klotzflotte enthält. Anschließend wird dieses G-ewebe bei HO C während 30 Sekunden getrocknet und danach durch eine
Heißluftbehandlung 20 Sekunden bei 175° C thermofixiert. Der
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Weißeffekt dieses Textilmaterial ist stark, sehr brillant und
von hoher Licht-, Naß- und Chloritechtheit. Der farbmetrisch festgestellte Weißgrad (nach Berger) ist um ca. 40$ höher alsbei
einer sonst unter gleichartigen Bedingungen aber ohne Zusatz an Fatrium-hexametaphosphat hergestellten Weißtönung.
Einen ähnlich guten Weißeffekt erhält man, wenn man anstelle des Phosphats Kalium-aluminium-sulfat einsetzt.
Anstelle des Weißtöners· der Formel D kann auch der Weißtöner
der Formel
mit Erfolg eingesetzt werden.
Ein farbfertiges Gewebe aus 67 Teilen Polyäthylenglykolterephthalat-Fasern
und 33 Teilen Baumwolle wird durch Tauchen bei ca. 25° 0 mit einer wäßrigen Dispersion vollständig getränkt,
die 0,6 g/l des Weißtöners der Formel B. enthält und der 2g/l
Natrium-hexametaphosphat zugesetzt worden sind. Das so behandelte Textilmaterial wird zwischen den Walzen eines Foulard abgequetscht
bis es nur noch ca. 70% seines Trockengewichtes an Klotzflotte enthält. Anschließend wird dieses Gewebe bei HO0 G
während 30 Sekunden getrocknet und danach durch eine Heißluftbe-
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SO 9 85Q /08 10
handlung 20 Sekunden bei 200° G thermofixiert. Der Weißeffekt
dieses Textilmaterials ist stark, sehr brillant und von hoher lieht-,und Naßechtheit·
Der farbmetrisch festgestellte Weißgrad (nach Berger) beträgt 135f57 gegenüber 131,63 einer sonst unter gleichen Bedingungen
aber ohne Zusatz an ITatrium-hexametaphosphat hergestellten
Weißtönung.
Weißtönung.
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509850/0810
Claims (7)
1. Verfahren zum Weißtönen von Polyestermaterialien oder
Mischfasern aus Polyestern und Cellulose mit Dispersionsweißtönern
nach dem Klotz-Thermosol-Verfahren, dadurch gekennzeichnet,
daß man Weißtönerflotten verwendet, die ein wasserlösliches anorganisches Salz aus der Gruppe Alkalitetraborat,
-silikat, -aluminium-sulfat oder -polyphosphat enthalten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man als wasserlösliches anorganisches Salz eine Verbindung der Formeln
Me2B4O7 Me2SiO3 Me2Si2O5 MeAl(SO4)2
Mem+2Pm°3m+1 oder MenPn°3n
in denen ·
m 2 - 106 und
η 3-8 bedeuten, und
Me vorzugsweise Natrium oder Kalium darstellt, verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliches anorganisches Salz ein Natriumsalz einer
Polyphosphorsäure einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
das wasserlösliche anorganische Salz in einer Menge von 1-4 g/liter der Färbeflotte zusetzt.
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5098SQ/0810
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Weißtöner einen solchen der Cumarin- oder Styrylreihe verwendet.
6." Mittel zum Weißtönen von Polyesterfasern oder Miachfasern
aus Polyestern und Cellulose mit Dispersionsaufhellern, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein wasserlösliches anorganisches
Salz der Formeln
Me2SiO3 Me2Si2O5 MeAl(SO.)2
ϊΛτη.ι.ι oder Me PO,,,
m 5m+1 η. η 3n
in denen
m 2 - 106 und
η 3-8 bedeuten, und Me vorzugsweise Natrium oder Kalium darstellt ,
enthalten.
7. Mittel nach Anspruch 69 dadurch gekennzeichnet, daß sie
das wasserlösliche anorganische Salz in einer Menge von 150 200 g pro kg enthalten.
Le A 15 671 · - 10 -
.Ö98S0/0ei0
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OHN | Withdrawal |