CH428658A - Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus metallhaltigen Polyolefinen - Google Patents

Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus metallhaltigen Polyolefinen

Info

Publication number
CH428658A
CH428658A CH921065A CH921065A CH428658A CH 428658 A CH428658 A CH 428658A CH 921065 A CH921065 A CH 921065A CH 921065 A CH921065 A CH 921065A CH 428658 A CH428658 A CH 428658A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
parts
sep
dyeing
textile material
metal
Prior art date
Application number
CH921065A
Other languages
English (en)
Inventor
Jose Dr Carbonell
Reinhard Dr Neier
Original Assignee
Sandoz Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz Ag filed Critical Sandoz Ag
Priority to CH921065A priority Critical patent/CH428658A/de
Publication of CH428658A publication Critical patent/CH428658A/de

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/79Polyolefins

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description


  Verfahren zum Färben oder Bedrucken von     Textilmaterial    aus     metallhaltigen        Polyolefinen       Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum       ,Färben    oder Bedrucken von Textilmaterial aus metall  haltigen     Polyolefinen    mit Farbstoffen der Formel  
EMI0001.0006     
    worin       R1    die     Hydroxyl-    oder     Aminogruppe    und       R,#    einen gegebenenfalls durch nicht wasserlöslich  machende     Substituenten    substituierten     Phenylrest     bedeuten.  



  In der belgischen Patentschrift Nr. 639 409 und in  der französischen Patentschrift     Nr.1320986    ist das  Färben von metallmodifizierten     Polyolefinen    mit struk  turell ähnlichen Farbstoffen beschrieben. Die erfin  dungsgemäss verwendeten Farbstoffe besitzen jedoch  gegenüber den nächst vergleichbaren Farbstoffen aus  den genannten Patentschriften ein besseres Ziehver  mögen auf Fasern aus metallmodifizierten     Polyolefinen.     



  Besonders wertvolle Farbstoffe der Formel (1) sind  diejenigen, die als Rest     R1    die     Hydroxylgruppe,    als Rest       R.    einen     unsubstituierten    oder durch Halogen, vorzugs  weise durch 1 bis 2 Chloratome, durch     Alkyl,    besonders  1 bis 3     Alkylreste    mit 1 bis 6     Kohlenstoffatomen,    oder  Cyan substituierten     Phenylrest    enthalten.  



  Diese Farbstoffe können durch     Diazotieren    eines  Amins der Formel  
EMI0001.0025     
    und Kuppeln der     erhaltenen        Diazoniumverbindung    mit  einem     Pyrazolderivat    der Formel  
EMI0001.0029     
    in üblicher Weise erhalten werden.  



  Die zu färbenden oder zu bedruckenden Textil  materialien     können    als Fasern und Fäden in unver  arbeiteter oder in zu Vliesen, Garnen, Kammzug, Ge  weben oder anderen Textilien verarbeiteter Form vor  liegen. Besonders     bevorzugte        Polyolefine    sind z. B.  Polyäthylen,     Polypropylen    und     Polyisobutylen,    die nach  einem beliebigen     Polymerisationsverfahren    hergestellt  sein können. So kann man     Polyäthylene    und     Polypro-          pylene    verwenden, die nach dem Hochdruck- oder  Niederdruckverfahren hergestellt wurden.

   Das zur Kom  plexbildung mit einem Farbstoff der Formel (I) erfor  derliche Metall ist in den zu färbenden und zu be  druckenden Formkörpern aus     Olefinpolymerisaten    ent  halten, z. B. von der Herstellung durch     Polymerisation     der     Monomeren    mit     Hilfe    von Metallen oder Metall  verbindungen als     Polymerisationskatalysatoren.    In ande  ren Fällen werden Metalle oder Metallverbindungen  als     Stabilisatoren    einpolymerisiert.

   Im allgemeinen  handelt es sich um Kupfer,     Caleium,    Cadmium, Alumi  nium, Titan,     Zirkon,    Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt  oder insbesondere um Nickel oder Zink oder Verbin  dungen der genannten Metalle, die in Mengen zwischen  ungefähr 0,01 und 1 % und .in seltenen Fällen zwischen  <B>0,001</B> und 3 % in den     Polymerisaten    enthalten sind.  



  Das Färben, unter dem hier auch das Klotzen ver  standen wird, kann nach an sich bekannten Methoden  durchgeführt werden. Die Menge des verwendeten Farb  stoffs kann zwischen ungefähr<B>0,01</B> und 5 g je 100 g       Polymerisat    betragen. Der     pH-Bereich    zwischen unge  fähr 1 und 7 ist besonders günstig. Die Färbetempe-           ratur    wählt man besonders zweckmässig zwischen etwa  90 und 140  C. Das     Flottenverhältnis    kann in weiten       Grenzen    verändert werden, z. B. zwischen etwa 1 : 3  und 1 : 100 und besonders     vorteilhaft    zwischen 1 : 3  und 1 : 40.

   Bei Flottenverhältnissen über 1 : 100 emp  fiehlt es sich noch mehr als bei kleineren Flottenver  hältnissen, die beim Färben üblicherweise verwendeten       Neutralsalze    zuzugeben, z. B. bis zu etwa 30 % Natrium  chlorid oder     calciniertes        Natriumsulfat,    bezogen auf das       Polymerisatgewicht.    Oft bewirkt der Zusatz von Mine  ralsäuren, z. B. von Schwefelsäure, oder von stärkeren  organischen Säuren, wie Ameisensäure oder Essigsäure,  dass die Färbungen reiner und tiefer werden. Man     kann          ungefähr    1-4% einer solchen Säure, bezogen auf das       Polymerisatgewicht,    anwenden.

   Auch ein Zusatz des in  der     Färberei    ebenfalls häufig verwendeten Ammonium  sulfats, z. B. in einer Menge von 1-2     g/Liter    des Färbe  bades, kann von Vorteil sein.  



  Zu den üblicherweise verwendeten Färbehilfsmitteln,  die auch im vorliegenden Fall von Nutzen sind, gehören  ferner die     Dispergiermittel,    die z. B.     anionisch    oder       nichtionogen    sein können. Auch Mischungen von       Dispergiermitteln    sind häufig sehr vorteilhaft. Oft genügt  ein Zusatz von kleinen Mengen eines     Dispergiermittels,     z. B. von 0,2 g zu einem Liter Färbeflotte. Vorzugs  weise     verwendet    man jedoch 0,5-3     g/Liter.    Bekannte       anionische        Dispergiermittel    sind z. B.

   Kondensations  produkte aus     Naphthalinsulfonsäuren    und Formaldehyd  und besonders     dinaphthylmethandisulfonsaures    Natrium,  Ester der     Sulfobernsteinsäure,        Türkischrotöl,        Natrium-          cetylsulfat,        Laurylalkoholsulfat    und andere     Alkalisalze     von     Schwefelsäureestern    von Fettalkoholen,     Alkalisalze     von     Sulfitcelluloseablauge    und Seifen,

   sowie Alkali  metallsulfate von     Glycerinfettsäureestern.        Nichtionogene          Dispergiermittel    sind z. B. Additionsprodukte von etwa  3 bis 40     Mol        Äthylenoxid    an     Alkylphenole    oder Fett  alkohole sowie deren     Schwefelsäureester.     



  Die erhaltenen Färbungen haben sehr gute Echt  heitseigenschaften, besonders eine gute Licht-, Reib- und       Trockenreinigungsechtheit    und gute     Nassechtheiten,    z. B.  eine gute Wasser- und Waschechtheit.  



  Die in den folgenden Beispielen genannten Teile    sind Gewichtsteile. Die Temperaturen sind in Celsius  graden angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  3,5 Teile     5-Chlor-2-hydroxy-3-nitrobenzol-1,4'-azo-          3'-methyl-1'-phenyl-5'-pyrazolon    werden zusammen mit  3 Teilen des     Dinatriumsalzes    einer     Dinaphthylmethan-          disulfonsäure    und 3,5 Teilen Natriumsulfat 48 Stunden  in einer     Walzenmühle    gemahlen.  



  Man teigt 1 Teil des so erhaltenen     Farbstoffprä-          parates    mit 1 Teil Wasser an und verdünnt langsam mit  3998 Teilen Wasser. In das so erhaltene Färbebad gibt  man bei 50 C<B>100</B> Teile Fasern aus     Polypropylen,    die  0,07 % Nickel einpolymerisiert enthalten, erhitzt inner  halb von 30-40 Minuten zum Sieden und färbt bei  dieser Temperatur 1 Stunde lang. Danach wird kalt  <B>0</B>  spült, 15 Minuten bei 70  C mit einer Lösung geseift,  die 1     g/Liter    eines     Fettalkoholsulfats    enthält, wieder kalt  gespült und getrocknet. Die     Polypropylenfasern    sind  tief braun gefärbt.  



  Wird anstelle des       5@Chlor-2-hydroxy-3-nitrobenzol-1,4'-azo-3'-methyl-          1'-phenyl-5'-pyrazolons          3-Nitro-5-chlor-2-hydroxybenzol-1,4'-azo-3'-methyl-          1'-(3"-cyan)-phenyl-5'-pyrazolon     verwendet, so erhält man eine ähnliche Färbung.  



  <I>Beispiel 2</I>  Man teigt 1,5 Teile des im Beispiel 1     erwähnten          Farbstoffpräparats    mit 1,5 Teilen kaltem Wasser an  und verdünnt langsam unter Rühren mit 997 Teilen  warmem Wasser von 50-60 , das 1     g/Liter    des Natrium  salzes einer     sulfonierten    Fettsäure     enthält.    In das so  erhaltene Färbebad gibt man bei 20  5 Teile     Ammo-          niumacetat    und 1 Teil Eisessig, erwärmt auf 60  und  gibt bei dieser Temperatur 50 Teile eines Gewebes  aus     :

  Polypropylenfasern    zu, die etwa 0,1 % Zink ein  polymerisiert enthalten, erhitzt innerhalb von 40 bis  50 Minuten zum Sieden und färbt bei dieser Tempe  ratur 11/2 Stunden. Danach wird kalt gespült. Die     Poly-          propylenfasern        sind    tief braun gefärbt.

      
EMI0003.0001     
      <I>Beispiel 6</I>  Es     wird        eine    Druckpaste folgender Zusammen  setzung verwendet:  
EMI0004.0003     
  
    50 <SEP> Teile <SEP> Natriumalginat
<tb>  450 <SEP> Teile <SEP> Wasser
<tb>  10 <SEP> Teile <SEP> Farbstoffpräparat <SEP> gemäss <SEP> Beispiel <SEP> 1
<tb>  2 <SEP> Teile <SEP> Äthylenoxidanlagerungsprodukt <SEP> B
<tb>  an <SEP> Oleylalkohol <SEP> (Dispergator)
<tb>  188 <SEP> Teile <SEP> Wasser
<tb>  5 <SEP> Teile <SEP> Natriumsulfat
<tb>  10 <SEP> Teile <SEP> Ameisensäure <SEP> C
<tb>  2 <SEP> Teile <SEP> Ammoniumsulfat
<tb>  283 <SEP> Teile <SEP> Wasser
<tb>  1000 <SEP> Teile       Das Gemisch A wird durch Einrühren von Natrium  alginat in Wasser, kurzes Kochen und     Abkühlenlassen     hergestellt.  



  Der     Farbstoff        wird    mit dem     Dispergator        angeteigt.     Dann gibt man 20     Teile        kaltes    Wasser zu und schliess  lich 168 Teile Wasser von 50  (Gemisch B).  



  Die Bestandteile des Gemisches C werden     erwärmt,     bis alles gelöst ist. Danach     lässt    man abkühlen. Die  Mischungen A und C werden gut miteinander und  schliesslich mit B vermischt.  



  Man bedruckt mit dieser Druckpaste ein     Poly-          propylengewebe,    das 0,07 % Nickel oder 0,05 % Alumi  nium enthält, trocknet, dämpft 30     Minuten    bei 0,5 atü  mit sattem Dampf,     spült    bei 20 bis 60 , seift mit 1     gp          Fettalkoholsulfat,    spült kalt und trocknet. Das Gewebe  ist braun gefärbt.  



  <I>Beispiel 7</I>  20 Teile des     Farbstoffpräparats    gemäss Beispiel 1  werden mit 20-30 Teilen Wasser     angeteigt    und mit    450 Teilen Wasser, welche 10     -/Liter    eines     Anlage-          rungsprodukts    von     Äthylenoxid    an     Stearylalkohol    ent  halten, verdünnt. Die so     erhaltene        Farbstoffdispersion     giesst man langsam und unter Rühren zu einer Lösung  aus 4 Teilen     Natriumalginat    und 496 Teilen Wasser.

    Damit     foulardiert    man ein     Polypropylengewebe,    das  0,4% Chrom     enthält,    quetscht auf<B>80%</B> ab, trocknet,       dämpft    10 Minuten bei 125  mit     Sattdampf,    spült, seift,       spült    erneut und trocknet.  



  Anstelle von     Alginat        lässt    sich auch     Tragant    oder  Kristallgummi verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textil material aus metallhaltigen Polyolefinen, dadurch ge kennzeichnet, dass das Textilmaterial mit Farbstoffen der Formel EMI0004.0041 worin R1 die Hydroxyl- oder Aminogruppe und R2 einen gegebenenfalls durch nicht wasserlöslich machende Substituenten substituierten Phenylrest bedeuten, gefärbt oder bedruckt wird. 1I. Das nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I gefärbte oder bedruckte Textilmaterial.
    Entgegengehaltene Schrift- und Bildwerke <I>Belgische Patentschriften</I> Nrn. <I>632 652, 639 409</I> <I>Französische Patentschrift Nr. 1320 986</I>
CH921065A 1964-06-24 1964-06-24 Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus metallhaltigen Polyolefinen CH428658A (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH921065A CH428658A (de) 1964-06-24 1964-06-24 Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus metallhaltigen Polyolefinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH921065A CH428658A (de) 1964-06-24 1964-06-24 Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus metallhaltigen Polyolefinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH428658A true CH428658A (de) 1966-10-15

Family

ID=4349548

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH921065A CH428658A (de) 1964-06-24 1964-06-24 Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus metallhaltigen Polyolefinen

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH428658A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3142609A1 (de) Marineblaue dispersionsfarbstoffmischungen
CH625544A5 (en) Process for producing a commercial dye preparation
EP0336163B1 (de) Mischungen von Monoazofarbstoffen
DE2832011C2 (de) Verfahren zum Färben und Bedrucken von Stoffen auf Kunstfaserbasis mit Dispersionsfarbstoffen und Färbemischungen
CH428658A (de) Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus metallhaltigen Polyolefinen
EP0203890B1 (de) Verfahren zum Färben von Fasermaterial aus natürlichen Polyamiden mit Farbstoffmischungen
DE2425307C2 (de) Monoazoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE1644653A1 (de) Farbstoffe der Anthrachinonreihe,ihre Herstellung und Verwendung
DE2000038A1 (de) Verfahren zum Faerben von Celluloseestern
DE1263680B (de) Verfahren zum Faerben von Formkoerpern aus metallhaltigen Polyolefinen
CH428657A (de) Verfahren zum Färben oder Bedrucken von Textilmaterial aus metallhaltigen Polyolefinen
EP0099111B1 (de) Verfahren zum HT-Färben von Polyestermaterialien
US1892480A (en) Azo-dyestuffs
DE1273729B (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazo-Dispersionsfarbstoffen
DE2300015A1 (de) Verwendung fester carrier zum faerben von hydrophoben fasern
DE2642664C3 (de) Wasserunlösliche Monoazofarbstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung zum Färben und Bedrucken
AT308044B (de) Verfahren zum einbadigen Färben von Mischungen aus Cellulose-, Polyester- und sauer modifizierten Polyesterfasern
DE1644653C (de) Farbstoffe der Anthrachinonreihe, ihre Herstellung und Verwendung
DE287242C (de)
CH496770A (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE2209444A1 (de) Wasserunlösliche Disazofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung
DE1519505C (de) Verfahren zum Färben von synthetischen Polyamiden
DE1619328B1 (de) Verwendung eines quaternisierten Benzthiazolazofarbstoffes zu Färben von Textilmaterialien aus Polyacrylnitril
CH475308A (de) Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer löslicher Azofarbstoffe
CH475309A (de) Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer löslicher Azofarbstoffe