-
Verfahren zum maschinellen Herstellen von Zapfen und Schlitzen an
Hölzern, insbesondere an sogenannten Rahmenhölzern für Fensterrahmen, und Maschine
zur Ausübung dieses Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum maschinellen
Herstellen von Zapfen und Schlitzen an Hölzern, die an ihren beiden Enden verschieden
profiliert sind, insbesondere an sogenannten Rahmenhölzern für Fensterrahmen, bei
dem die an einem Kopfende des Holzes vorgesehenen Zapfen und Schlitze gleichzeitig
mit Hilfe von mehreren, zu einem um eine senkrechte Achse umlaufenden Satz zusammengefaßten
Werkzeugen in das Holz eingearbeitet werden.
-
Die Erfindung betrifft weiterhin eine zur Ausübung des vorgenannten
neuen Verfahrens dienende Zapfenschneid- und Schlitzmaschine.
-
Bei modernen Fenstern sind die Rahmenhölzer aus konstruktiven Gründen
an beiden Kopf enden verschieden profiliert, so daß sie nicht mit dem gleichen Werkzeugsatz
an beiden Enden bearbeitet werden können. Bisher ist man deshalb in solchen Fällen
so vorgegangen, daß man die Werkstücke zunächst an dem einen Profilierwerkzeugsatz
vorbeigeführt hat und sie hierbei an ihrem einen Kopfende von diesem Satz hat bearbeiten
lassen, daß man sodann den ersten Profilierwerkzeugsatz gegen einen zweiten Profilwerkzeugsatz
auswechseln mußte, um daraufhin die Werkstücke, nachdem sie um 1800 gedreht wurden,
mit ihrem anderen Ende an diesem neuen Profilierwerkzeugsatz vorbeizuführen und
sie an diesem Ende bearbeiten zu lassen. Dieses bekannte Verfahren ist umständlich
und braucht viel Zeit, es ist außerdem aufwendig an Arbeitskraft. Das Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, hier Abhilfe zu schaffen und ein Verfahren und eine maschine
der hier in Frage stehenden Art zu schaffen, mit deren Hilfe die Bearbeitung der
Hölzer, insbesondere Rahmenhölzer schneller und mit wesentlich geringerem Aufwand
als bisher durchgeführt werden kann.
-
Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Erfindung bei dem
neuen
Verfahrenvorgesehen, daß man der Vorschubbahn der Werkstücke zwei in deren Vorlaufrichtung
aufeinanderfolgende Profilierwerkzeugsätze zuordnet, von denen mindestens einer
in die Vorschubbahn hinein vorschiebbar und dieser gegenüber zurückziehbar ist,
und daß man die beiden Werkzeugsätze abwechselnd bzw. nacheinander wirksam werden
läßt und hierbei zunächst das eine Ende des zur Bearbeitung anstehenden Werkstücks
mit Hilfe des einen Werkzeugsatzes und sodann das andere lande des Werkstücks mit
Hilfe des anderen Werkzeugsatzes bearbeitet. Hierbei kann man z.B.
-
zweckmäßigerweise die beiden Profilierwerkzeugsätze auf die Werkstücke
von derselben Seite her mit Bezug auf deren Vorschubbahn einwirken lassen0 Die Anordnung
kann z.B0 noch so getroffen sein, daß man zwei Seite an Seite aneinandergelegte
und hierbei quer bzw. rechtwinklig zur Vorschubbahn ausgerichtete Werkstücke gleichzeitig
bearbeitet.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß nunmehr ein Auswechseln
der Profilierwerkzeugsätze, welche Arbeit immer mit viel Zeit verbunden ist, nicht
mehr notwendig ist, weil von allem Anfang an beide Werkzeugsätze einsatzbereit sind
und abwechselnd maschinell bzw. selbsttätig in die wirksame Lage gebracht werden
können. Die Arbeit nach dem neuen Verfahren ist demzufolge wesentlich zeitsparender,
wesentlich weniger umständlich, wesentlich
weniger aufwendig als
in vergleichbaren bekannten Fällen.
-
Eine zur Ausübung des neuen Verfahrens dienende Zapfenschneid- und
Schlitzmaschine ist dadurch gekennzeichnet, daß sie zwei in Richtung der Vorschubbewegung
aufeinanderfolgende, aus mehrere übereinanderliegenden und um eine gemeinsame senkrechte
Achse drehbaren Werkzeugen bestehende Profilierwerkzeugsätze besitzt, von denen
mindestens einer für sich allein am Gestell der Maschine in Richtung rechtwinklig
zur Vorschubrichtung zwischen einer zurückgezogenen Stellung, in der er außer Eingriff
mit dem Werkstück steht, und einer vorgeschobenen Stellung, in der er am Werkstück
angreift, hin und her verschieblich geführt ist. Hierbei kann z.B. den beiden Prof
ilierwerkzeugsätzen ein gemeinsames Ablängwerkzeug zugeordnet sein, das aus einer
Kreissäge od.dglO besteht, deren Drehachse rechtwinklig einerseits zu den Drehachsen
der Werkzeug sätze und andererseits zu der Vorschubrichtung ausgerichtet ist und
die am Gestell der Maschine in Richtung der Drehachse zwischen einer dem ersten,
vorderen Werkzeugsatz und eiher dem zweiten, hinteren Werkzeugsatz zugeordneten
Stellung hin und her verschieblich ist, Dem in Vorschubrichtung gesehen vorderen
Profilierwerkzeugsatz ist hierbei ein Anschlag zugeordnet, der zwischen einer zurückgezogenen
unwirksamen Stellung und einer vorgeschobenen wirksamen Stellung hin und her verschieblich
ist, indem er die Länge der Vorschubbewegung
der Werkstücke bestimmt.
Der als Ablängwerkzeug dienenden Kreissäge kann eine Gruppe von Anschlägen, z.B.
-
in Borm eines sogenannten RevolveranscHags zusammengefaßt, zugeordnet
sein, von denen jeweils einer einer der beiden wirksamen Stellungen des Ablängwerkzeugs
zugeordnet ist.
-
Bei einer Anordnung, bei der jedem Holzende ein sogenanntes Splitterholz
zugeordnet ist, das an die vom Werkzeug aus gesehene hintere Seite des Rahmenholzes
angelegt ist und eine Profilierung besitzt, die dem Profil des Werkzeugsatzes entspricht,
kann die Anordnung so getroffen sein, daß die den beiden Profilwerkzeugsätzen zugeordneten
Splitterhölzer über- oder nebeneinanderliegend an einem gemeinsamen Träger angeordnet
sind, der am Gestell der Maschine zwischen zwei wirksamen Stellungen hin und her
verschieblich gelagert ist, die jeweils der wirksamen Stellung des zugehörigen Profil
werkzeugsatzes zugeordnet sind. Die erfindungsgemäße Maschine hat den Vorteil, daß
man praktisch nunmehr vor Beginn der Arbeit ein bestimmtes Programm einstellen,
eine bestimmte Reihenfolge der Einsätze der einzelnen Werkzeuge, seien sie nun Profilierwerkzeuge
oder Ablängwerkzeuge, bestimmen kann und daß dann die einzelnen Bearbeitungsoperationen
praktisch ohne Hinzutun des Bedienenden ablaufen: Der Bedienende muB nur darauf
besorgt sein, daß die Werkstücke durch die Maschine hindurchgeführt werden und daß
nach Bearbeitung des einen Kopfendes der Werkstückserie alle Werkstücke umgedreht
werden, damit das andere Kopfende der
Werkstücke der Serie bearbeitet
werden kann. Man spart also einerseits an Årbeitszeit- die Rüstzeit fällt praktisch
vollständig weg - man spart andererseits auch an Personal, ganz abgesehen davon,
daß der Bedienungsmann nunmehr wesentlich weniger stark in Anspruch genommen wird,
als bei den bekannten Verfahren. Daß bei der Anwendung der erfindungsgemåßen Maschine
und des erfindungsgemäßen Verfahrens die Arbeit auch zuverlässiger und genauer ausgeführt
werden kann, ist nach dem obigen selbstverständlich. Bei alledem ist die neue Konstruktion
einfach im Aufbau, mit geringen Herstellungskosten verbunden und leicht zu bedienen.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 ein den Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens
darstellendes Schema in Draufsicht, Fig. 2 die Zapfenschneid- und Schlitzmaschine,
die zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient, in perspektivischer Darstellung
und Fig. 3 eine Einzelheit der erfindungsgemäßen Maschine in einer Draufsicht in
größerem Maßstab und in schematischer Darstellung.
-
Bei der Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens, das z.B. zur Bearbeitung
von sogenannten Rahmenhölzern 1 für Fensterrahmen verwendet werden kann, werden
die Zapfen und Schlitze mit Hilfe von um senkrechte Achsen 2, 3 umlaufenden Profilierwerkzeugsätzen
4, 5 bearbeitet und hergestellt bzw. in das Holz eingearbeitet. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist;also dadurch -gekennzeichnet, daß man der Vorschubbahntier Werkstücke
(val. Fig. 1) zwei in deren Vorlaufrichtung aufeinanderfolgende Werkzeugsätze 4,
5 zuordnet, die gemäß den Pf eilen- 6 in die Vorschubbahn hinein vorschiebbar und
dieser-gegenüber zurückziehbar bzw. aus -der Vorschubbahn herausschiebbar sind,
und daß man die beiden Werkzeugsäts-e abwechselnd bzw. nacheinander wirksam werden
läßt und hierbei- zunächst das eine Ende des Werkstücks, das zur Bearbeitung ansteht,
mit Hilfe des einen Werkzeugsatzes und sodann das andere sunde des Werkstücks mit
Hilfe des anderen Werkzeugsatzes bearbeitet». Es ist dann noch ein Ablängwerkzeug
in Form einer Kreissäge 7 vorgesehen, das ebenfalls in Richtung der Pfeile 6 auf
das Werkstück zu und von diesem weg -vorschiebbar ist. Als Profilierwerkzeugsätze-
werden Pakete von Brässchaeidern 4a, 4b, 4G bzw. 5a, 5b verwendet, wie sie allgemein
bekannt sind und wie sie in Fig. 2 dargestellt sind. Die Werkstücke 1 - man kann
z0B. beim Erfindungsgegenstand zwei Seite an Seite (oder Rücken an Rücken) aneinandergelegte
(flach aneinanderliegende) und hierbei quer bzw. rechtwinklig zur Vorschubbahn
ausgerichtete
Werkstücke gleichzeitig bearbeiten -werden auf die Einrichtung, die einen geradlinigen
Vorschub in Richtung des Pfeiles 8 sicherstellt, aufgebracht.
-
Es ist z.B. denkbar, daß an der den Profilierwerkzeugsätzen gegenüberliegenden
Seite ein sich in Richtung der Vorschubbahn erstreckendes Fbhrungslineal vorgesehen
ist, an dem die beiden Werkstücke während des Verlaufs entlang der Vorschubbahn
anliegen, es ist jedoch auch die Anordnung gemäß Fig. -2 vorgesehen - und diese
Anordnung wird z.Zt. vorgezogen - bei der die Werkstücke 1- auf einem Vorschubtisch
8 aufliegen, der entlang von zwei Führungastangen 9 (in der Zeichnung ist nur eine
dargestellt) gemäß Pfeil 1o hin und her verschieblich ist. Auf diesem Vorschubtisch
sind die Werkstücke so aufgespannt, daß ihre genaue Lage - auch in Richtung ihrer
Längsachse - mittels Anschlägen definiert werden kann. Diese Art der Vorschuberzeugung
ist jedoch an sich bekannt, wie bereits erwähnt worden ist, sie soll hier also nur
am Rande erwähnt werden, mit der Erfindung hat dies nichts zu tun. Die Führungsanordnung
mittels Fuhrungslineal ist in der Zeichnung nicht dargestellt, Fig. 1 und 2 zeigen
nur die Führungsanordnung mittels Vorschubtisch. Nach dem Einstellen und Aufspannen
der Werkstücke wird der Vorschub gemäß Pfeil 1o eingeschaltet, das Werkstück bzw.
die Werkstücke wird bzw.
-
werden auf die entsprechende Länge mit Hilfe der Kreissäge 7, die
als Ablängwerkzeug dient, zugeschnitten,
wobei das Ablängwerkzeug
aus der in Fig. 1 in vollen Linien gezeigten Stellung in die Stellung 7' überführt
worden ist, die gestrichelt dargestellt ist, und dann laufen die Werkstücke an dem
sich noch in der zurückgezogenen Stellung befindlichen Profilierwerkzeugsatz 5 vorbei
- ohne von diesem bearbeitet zu werden - und gelangen zum Profilierwerkzeugsatz
4, der sich in seiner wirksamen Stellung befindet, wobei die entsprechenden Zapfen
und Schlitze von diesem Werkzeug satz 4 in das entsprechende Kopfende des Holzes
eingeschnitten werden.
-
Auf diese Weise kann eine ganze Serie von Werkstücken fortlaufend
und in ununterbrochener Reihenfolge am einen Kopfende bearbeitet werden. Man führt
das Werkstück oder die Werkstücke sodann in die Ausgangsstellung zurück und dreht
die Werkstücke um 1800 um, so daß das Kopf ende 11, das in Fig. 1 der Zeichnung
vom Betrachter der Zeichnung aus gesehen oben dargestellt ist und soeben vom Profilierwerkzeugsatz
4 bearbeitet worden ist, in die bisherige Stellung des Kopfendes 12 gelangt und
das Kopfende 12 in die bisherige Stellung des Kopfendes 11 gelangt.
-
Gleichzeitig führt das hblängwerkzeug, die Kreissäge 7, eine weitere
Vorschubbewegung in Richtung des Pfeiles 6 aus, bis es in die Stellung 7 gelangt,
deren Abstand zur Stellung 7' in der Zeichnung der besseren Übersicht wegen übertrieben
groß dargestellt ist. Das Profilierwerkzeug 5 gelangt jetzt aus der zurückgezogenen
Stellung,
wie sie in Fig. 1 in gestrichelten Linien dargestellt
ist, in die vorgeschobene Stellung 5', die mit vollen Linien gezeichnet ist, und
gleichzeitig wird der Anschlag 13, der bisher in seiner unwirksamen Stellung war,
in die wirksame Stellung überführt, in der er in der Vorschubbahn des Werkstücks
liegt und die Vorschubbewegung des Werkstücks begrenzt und definiert. Wenn nunmehr
die Vorschubbewegung des Werkstücks gemäß Pfeil 1o wieder einsetzt, wird das Werkstück
durch die sich in der Stellung 7" befindende Ablängsäge am Kopfende 12 abgelängt,
und sodann gelangt das Kopf ende 12 in den Wirkbereich des Profilierwerkzeugsatzes
5, so daß es von diesem bearbeitet und mit entsprechenden Zapfen und Schlitzen versehen
wird. Über das Profilierwerkzeug 5 hinaus kann das Werkstück nicht mehr gelangen,
weil der Anschlag 13 es daran hindert, und hierbei es vor allem daran hindert, in
den Wirkbereich des Profilierwerkzeugsatzes 4 zu gelangen. Nach beendeter Arbeit
kann man das Werkstück oder die Werkstücke entfernen.
-
Eine neue Reihe oder Gruppe von Werkstücken kann bearbeitet werden,
nachdem die einzelnen Werkzeuge wieder ihre Ausgangsstellung einnehmen. Die Einfachheit
in der Bedienung, die große Zeitersparnis usw. springen in die Augen, wenn man die
obige Beschreibung des neuen Verfahrens liest.
-
Schon aus der obigen Beschreibung des Verfahrens und auch aus wig.
2 der Zeichnung ist zu erkennen, daß die zur Ausführung
des neuen
Verfahrens dienende Zapfenschneid- und Schlitzmaschine zwei in Richtung der Vorschubbewegung
gemäß Pfeil 1o aufeinanderfolgende, aus mehreren übereinanderliegenden und um eine
gemeinsame senkrechte Achse drehbaren Werkzeugen bestehende Profilierwerkzeugsätze
4, 5 besitzt, die jeweils für sich allein am Gestell der Maschine in Richtung rechtwinklig
zur Vorschubbewegung gemäß den Pfeilen 6 zwischen einer zurückgezogenen Stellung,
in der sie außer Eingriff mit dem Werkzeug stehen, und einer vorgeschobenen Stellung,
in der sie am Werkstück angreifen, hin und her verschieblich geführt sind. Bei verschiedenen
Varianten können die Werkzeugsätze zu beiden Seiten der Vorschubbahn oder nur an
einer Seite dieser Vorschubbahn vorgesehen sein, die Werkzeugsätze können, wie bei
dem Beispiel in der Zeichnung, nur in einer waagrechten Ebene oder evtl. in senkrechter
Richtung verstellbar sein. Hierbei ist zu bemerken, daß man den Profi lierwerkzeugsatz
4 hin und her verschieblich führen kann, daß man jedoch diesen Profilierwerkzeugsatz
evtl. auch in der vorgeschobenen Stellung, wie sie in Fig. 1 mit vollen Linien gezeichnet
ist, belassen kann, da man auf das Verschieben dieses Profilierwerkzeugsatzes verzichten
kann, um auf diese Weise den Aufbau der Maschine noch einfacher zu gestalten. Ebenso
kann man im Rahmen von Abwandlungen des Erfindungsgegenstandes den Profilierwerkzeugsatz
4 an die Stelle des Profilierwerkzeugsatzes 5 und den Satz 5
an
die Stelle des Satzes 4 setzen, wobei dann die Werkstücke zunächst an dem in vorgeschobener
Stellung befindlichen Profilierwerkzeugsatz 4 und anschließend, nachdem dieser Satz
in eine zurückgezogene Stellung überführt wird, an dem Profilierwerkzeugsatz 5 vorbeigeführt
werden.
-
Weiterhin kann man bei einer anderen Abwandlung vorsehen, daß der
Werkzeugsatz 5 zunächst in die vorgeschobene Stellung (5') überführt wird und hierbei
die Werkstücke als erster bearbeitet, um sodann zurückgezogen zu werden und den
Weg frei für den Vorschub der Werkstücke in Richtung auf den Profilierwerkzeugsatz
4 zu geben. Die vorgeschobene Stellung des in Vorschubrichtung der Werkstücke gesehen
hinteren Profilierwerkzeugsatzes kann hierbei gegenüber derjenigen des anderen vorderen
Profilierwerkzeugsatzes weiter zum Werkstück hin vorliegen, wobei der in Richtung
rechtwinklig zur Vorschubrichtung gemessene Abstand zwischen den vorgeschobenen
Stellungen der beiden Profil i erwerkzeugs ätz e mindestens dem maximalen Radius
des vorderen Werkzeugsatzes entsprechen kann. Auf alle Fälle sollen jedoch die vorgeschobene
und die zurückgezogene Stellung jedes Profilierwerkzeugsatzes so gewählt und bestimmt
sein, daß in der vorgeschobenen Stellung das Jeweilige Kopfende des Holzes bearbeitet
werden und in der zurückgezogenen Stellung das Werkstück am Werkzeugsatz unbearbeitet
vorbeilaufen kann. Konstruktiv gesehen, ist die Anordnung so getroffen, daß die
Profilierwerk.zeugsätze an einem am Gestell der Maschine hin und
her
verschieblichen Schlitten angeordnet sind, der mit Hilfe eines pneumatisch oder
hydraulisch betriebenen Kolben-Zylinder-Aggregats verstellbar ist, dessen Längsmittelachse
rechtwinklig zur Richtung der Vorschubbewegung ausgerichtet ist. Diese Einzelheiten
sind in der Zeichnung nicht weiter dargestellt.
-
Wie bereits oben ausgeführt, ist den beiden Profilierwerkzeugsätzen
ein gemeinsames Ablängwerkzeug 7 zugeordnet, das aus einer Kreissäge od.dgl. besteht,
deren Drehachse 14 rechtwinklig einerseits zu den Drehachsen 2, 3 der Werkzeugsätze
und andererseits zu der Vorschubrichtung gemäß Pfeil 1o ausgerichtet ist und die
am Gestell der Maschine in Richtung der Drehachse zwischen einer dem ersten, vorderen
Werkagsatz 7' und einer dem zweiten, hinteren Werkzeugsatz 7 zugeordneten Stellung
hin und her verschieblich ist.
-
Die dem vorderen Profilierwerkzeugsatz zugeordnete Stellung des Ablängwerkzeugs
ist hierbei vom Führungslineal oder einem entsprechenden Anschlag am Vorschubtisch
weiter entfernt als dessen dem hinteren Werkzeugsatz zugeordnete Stellung, wobei
der Abstand zwischen den beiden Stellungen des Ablängwerkzeugs zweckmäßigerweise
dem Abstand zwischen den wirksamen Stellungen der beiden Profilierwerkzeugsätze
entspricht. Auch in diesem Falle kann man die Verstellbewegung des Ablängwerkzeugs
mit Hilfe eines pneumatisch oder hydraulisch betriebenen Kolben-Zylinder-Aggregats
erzeugen,
dessen Längsmittelachse parallel zur den Längsmittelachsen
der für die Verstellung der beiden Profilierwerkzeugsätze vorgesehen Kolben-Zylinder-Aggregate
verläuft.
-
Wie bereits oben erwahnt, ist dem in Vorschubrichtung gesehen vorderen
Profilierwerkzeugsatz 5 ein Anschlag 13 zugeordnet, der zwischen einer zurückgezogenen
unwirksamen Stellung und einer vorgeschobenen wirksamen Stellung hin und her verstellbar
ist, indem er die Länge der Vorschubbewegung des Werkstücks bestimmt. (Vgl. Fig.
2, hier ist der Anschlag in der vorgeschobenen Stellung, hier dient er als Anschlag
für den Vorschubtisch und bestimmt die Vorschubbewegung, damit das Werkstück nicht
in den Wirkbereich des Profilierwerkzeugsatzes 4 gelangen kann.) Dieser Anschlag
ist zweckmäßigerweise am Gestell der maschine verschwenkbar gelagert und kann in
die Bahn des Werkstücks hineingeschwenkt werden, um in die wirksame Stellung zu
gelangen, er kann dann auch aus der Bahn herausgeschwenkt werden. Die Anordnung
kann auch so getroffen sein, daß der am Gestell der Maschine verschieblich gelagerte
Anschlag in die Bahn des Werkstücks hinein verschieblich ist, um in die wirksame
Stellung zu gelangen und aus der Vorschubbahn heraus verschoben werden kann. Zur
Steuerung der Verstellbewegung des Anschlags dient in beiden Fällen zweckmäßigerweise
ein pneumatisch oder hydraulisch betriebenes Solben-Zylinder-Aggregat 16, das unmittelbar
oder unter Vermittlung eines
Zwischengetriebes am Anschlag angreift.
16a, 16b sind die Zuleitungen für den in diesem Falle doppelt wirkenden Zyliner,
Ebenso ist der als Ablängwerkzeug dienenden Ereissäge eine Gruppe von Anschlägen
zugeordnet, die nach Art eines Revolveranschlags 17 zusammengefaßt sind. Es sind
z.B. ein Anschlag 18, der der Position 7' der Kreissäge 7 zugeordnet ist und ein
Anschlag 19, der der Position 7" der Kreissäge 7 zugeordnet ist, vorgesehen, wobei
entweder der eine oder andere Anschlag in die wirksame Stellung gelangt, um auf
diese Weise die Stellung der Kreissäge, des Ablängwerkzeugs, zu definieren. Zur
Steuerung der Bewegung des Revolveranschlags kann z.B. wiederum ein pneumatisch
oder hydraulisch betriebenes Solben-Zylinder-Aggregat vorgesehen sein, das direkt
oder unter Vermittlung eines zwischengeschalteten Getriebes an der die Anschläge
des-Revolveranschlags tragenden Welle 20 angreift und durch Verdrehen der Welle
entweder den einen Anschlag 18 oder den anderen Anschlag 19 in die Bahn der Verstellbewegung
der Kreissäge bringt. Die Kreissäge selbst kann ebenfalls mit Hilfe eines pneumatisch
oder hydraulisch betriebenen Kolben-Zylinder-Aggregats verstellt werden, wie bereits
oben ausgeführt worden ist.
-
Bei Anordnungen der hier in Frage stehenden Art, die mit Profilierwerkzeugen
arbeiten, sieht man zweckmäßigerweise noch sogenannte Splitterhölzer vor, die Jedem
Holzende zugeordnet sind und sich zweckmäßigerweise an der vom Werkzeug
aus
gesehen anderen, hinteren Seite des Holzes befinden, an der sie angelenkt sind.
Diese Splitterhölzer besitzen eine Profilierung, die dem Profil des Werkzeugsatzes
entspricht. Es soll verhindert werden, daß beim Einarbeiten der Zapfen und Schlitze
in die Rahmenhälzer das Holz an der Rückseite splittert uder einreißt: Dazu dienen
diese Splitterhölzer, die am Holz fest anliegen und mit derselben Profilierung wie
das Werkzeug versehen sind. Erfindungsgemäß ist bei solchen Anordnungen vorgesehen,
daß den beiden Profilierwerkzeugen zwei Splitterhölzer (vgl. Fig. 3) 25, 26 zugeordnet
sind, die an einem gemeinsamen Träger 27 angeordnet sind und über- oder nebeneinanderliegend
angeordnet sind. Der Träger 27 ist am Gestell der Maschine zwischen zwei wirksamen
Stellungen hin und her verschieblich, die jeweils der wirksamen Stellung des zugehörigen
Profilierwerkzeugsatzes zugeordnet sind. (In Hig. zu . 3 der Zeichnung ist der Träger
aus räumlichen Gründen um etwa 90° verdreht gegenüber seiner Stellung in der Maschine
dargestellt, in der Maschine ist die Partie 25 oben, die Partie 26 befindet sich
unten, die Schraube 28 befindet sich ganz unten.) Der Träger 27 ist als Tragplatte
ausgebildet, die beiden Splitterhölzer sind an der Tragplatte übereinanderliegend
angeordnet, wobei sie abnehmbar und auswechselbar sind, so daß man jeweils die Splitterhölzer
nehmen kann, die dem betreffenden Profilierwerkzeugsatz entsprechen. Die Tragplatte
ist am Gestell der Maschine auf und ab verschieblich geführt, wobei die Anordnung
so
getroffen ist, daß das Jeweils in der wirksamen Stellung befindliche
Splitterholz in einer Ebene enthalten ist, die auch den zugehörigen Profilierwerkzeugsatz
enthält.
-
Auch der den beiden Splitterhölzern gemeinsame Träger ist mit Hilfe
eines hydraulisch oder pneumatisch betriebenen Lolben-Zylinder-Aggregats hin und
her verschieblich, die Verschiebung kann im Rahmen desselben Programms erfolgen,
so daß automatisch beim Einstellen des Programms das jeweils entsprechende oplitterholz
in die wirksame Stellung überführt wird.
-
Wie bereits ausgeführt, sind die zur Steuerung der verschiedenen Bewegungen
der einzelnen Aggregate bzw. Vorrichtungen oder biaschinenteile dienenden Lolben-Zylinder-Aggregate
so aufeinander abgestimmt und miteinander verbunden, daß ihre verschiedenen Bewegungen
nach einem vorher bestimmbaren Programm ablaufen. Somit kann der Bedienende durch
einen Knopfdruck am Anfang den ganzen Ablauf von Operationen einleiten, der erst
mit der Fertigstellung des letzten werkstücks der serie endet.