DE2419887A1 - Dentalmassen - Google Patents
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Description
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8000 München 2
Postfach 202403 24. April 1974
B 5984
Imperial Chemical Industries Limited London, Großbritannien
Dentalmassen
Die Erfindung betrifft eine Dentalmasse und insbesondere eine dentale Füllmasse mit einem polymerisierfähigen
Material.
Erfindungsgemäß wird als Dentalmasse eine strömungsfähige Masse vorgesehen, die aus einem Vorpolymerisat mit
wenigstens zwei polymerisierfähigen, äthylenisch ungesättigten Gruppen - nachfolgend als polymerisierfähiges Vorpolymerisat
bezeichnet -, das das Reaktionsprodukt eines Urethan-Vorpolymerisats
mit einem äthylenisch ungesättigten, mit diesem Urethan-Vorpolymerisat umsetzbaren, polymerisierfähigen
Monomer ist, und einem feinteiligen, vorzugsweise anorganischen Füllstoff besteht, wobei wenigstens 50 % der Teilchen
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des Füllstoffs eine maximale Dimension von nicht mehr als 1000 um aufweisen.
Unter einer fließfähigen Masse ist eine Masse mit genügender Beweglichkeit zu verstehen, so daß sie bei Umgebungstemperatur
leicht gefprmt werden kann, beispielsweise schon durch Formen durch Druckeinwirkung mit der Hand. Zweckmäßigerweise
hat die Masse eine pastenartige Konsistenz.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
wird eine Dentalmasse geschaffen, die einen Katalysator enthält, der die Polymerisation des polymerisierfähigen Vorpolymerisats
bewirkt.
Die Dentalmasse kann auf den Zahn aufgebracht werden, beispielsweise in eine Kavität in dem Zahn, und das polymerisierfähige
Vorpolymerisat kann polymerisiert werden, so daß sich die Masse in eine.· harte Füllung verwandelt. Dieses
Polymerisationsverfahren wird nachfolgend als Härtung der Masse bezeichnet.
Die Masse kann ein festes polymerisierfähiges Vorpolymerisat enthalten, und da der Füllstoff ebenfalls fest ist,
ist es zur Bildung einer fließfähigen Masse erforderlich, ihr genügend flüssiges, äthylenisch ungesättigtes, mit dem
polymerisierfährigen Vorpolymerisat copolymerisierfähiges Monomer zuzusetzen, um so die Masse fließfähig zu machen und
ihr insbesondere eine pastenartige Konsistenz zu verleihen.
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Gewünschtenfalls kann die Masse flüssiges, copolymerisierfähiges,
äthylenisch ungesättigtes Monomer selbst dann ent- ■ halten, wenn das polymerisierfähige Vorpolymerisat selbst
flüssig ist.
Das Urethan-Vorpolymerisat kann gebildet werden, indem man wenigstens ein Polyisocyanat mit wenigstens einer mehrwertigen
Verbindung mit Isocyanat-reaktionsfähigen Gruppen, z.B. mit einem Polyol, das beispielsweise ein Polyäther-
oder Polyesterpolyol sein kann, oder mit einer Polycarbonsäure umsetzt. Das Urethan-Vorpolymerisat kann endständige
Isocyanatgruppen besitzen, wobei dann das hiermit reaktionsfähige, äthylenisch ungesättigte Monomer eine mit Isocyanat
reaktionsfähige Gruppe besitzen muß, beispielsweise eine Hydroxyl- oder Carboxylgruppe. Alternativ kann das Urethan-Vorpolymerisat
beispielsweise Hydroxyl- oder Carboxyl-Endgruppen enthalten, wenn das Vorpolymerisat aus einer polyfunktionellen
Verbindung, die ein Polyol bzw. eine PoIycarbonsäure ist, gebildet wird, wobei dann das hiermit
reaktionsfähige, äthylenisch ungesättigte Monomer eine mit der Hydroxyl- oder Carboxylgruppe reaktionsfähige Gruppe,
z.B. eine Isocyanatgruppe, besitzen muß. Vorzugsweise besitzt das Urethan-Vorpolymerisat endständige Isocyanatgruppen.
Das Urethan-Vorpolymerisat hat zweckmäßigerweise eine lineare, unverzweigte Struktur, d.h. es kann durch Umsetzung
eines Diisocyanats und einer zweiwertigen Verbindung, beispielsweise eines Diols oder einer Dicarbonsäure gebildet
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-H-
werden.
Aus Gründen der Zweckmäßigkeit und insbesondere aus Gründen der leichten Herstellung ist das Urethan-Vorpolymerisat
vorzugsweise linear, es trägt endständige Isocyanatgruppen und kann durch Umsetzung eines Diols mit einem
Diisocyanat unter Bildung eines Urethan-Vorpolymerisats mit der Struktur
OGN^R1-NH-CO-O-R -0-OC-
gebildet werden, wobei das Diisocyanat die Struktur OCN-R1-NCO
und das Diol die Struktur HO-Rp-OH aufweist und R1 und R3
zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppen und η eine ganze Zahl bedeuten.
In diesem Fall liefert die Umsetzung des Urethan-Vorpolymerisats mit dem hiermit reaktionsfähigen, äthylenisch
ungesättigten Monomer ein polymerisierfähiges Vorpolymerisat der Struktur
R3 R3
CH2 = C-X-NH-CR1-NH-CO-O-R2-O-OC-NH^nR1-NH-X-C = CH2 ^ II
worin X einen zweiwertigen Rest und R, Wasserstoff oder eine Kohlenwasserstoffgruppe bedeuten.
Damit das Urethan-Vorpolymerisat endständige Isocyanat· gruppen aufweist, ist es zweckmäßig, daß bei der Darstellung
des Vorpolymerisats ein molarer Überschuß an Diisocyanat
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gegenüber Diol eingesetzt wird, wobei der Viert von η in dem
Vorpolymerisat von dem Molverhältnis von Diisocyanat zu Diol abhängt und bei Zunahme dieses Verhältnisses abnimmt.
Die Bildung des Vorpolymerisats mit endständigem Isocyanat
kann durch Verwendung von Katalysatoren begünstigt werden, die in der Technik für die Polyurethanbildung bekannt
sind, beispielsweise durch Verwendung von tertiären Aminen und Metallsalzen, z.B. Zinn-(II)oetoat und insbesondere
Dibutylzinndilaurat.
Die Umsetzung zwischen Diol und Diisocyanat kann ein
viskoses Urethan-Vorpolymerisat ergeben oder - insbesondere, wenn η eine große Zahl ist - ein festes Vorpolymerisat. Daher
ist es unter diesen Umständen erwünscht, daß die Umsetzung des Diols mit dem Diisocyanat in Gegenwart eines reaktionsträgen
Verdünnungsmittels erfolgt. Wenn das Urethan-Vorpolymerisat sehr viskos oder fest ist, kann die Umsetzung dieses
letzteren Vorpolymerisats mit dem äthylenisch ungesättigten, eine mit Isocyanat reaktionsfähige Gruppe enthaltenden Monomer
unter Bildung eines polymerisierfähigen Vorpolymerisats in gleicher Weise in Gegenwart eines reaktionsträgen Verdünnungsmittels
erfolgen. Das Verdünnungsmittel muß im wesentlichen frei von Gruppen sein, die mit Isocyanatgruppen reagieren
können, und zwar wenigstens zu einem solchen Maße, daß das Verdünnungsmittel nicht an der Bildung des Vorpolymerisats
teil hat. Das Verdünnungsmittel könnte das flüssige, äthylenisch ungesättigte, mit dem Vorpolymerisat copolymerisierfähige Mono-
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mer sein.
Wenn das polymerisierfähige Vorpolymerisat mit der Struktur II in einem inerten Verdünnungsmittel hergestellt
wird, kann es von dem Verdünnungsmittel beispielsweise durch dessen Verdampfung oder durch Zusatz einer das Vorpolymerisat
nicht lösenden Flüssigkeit zu dem Verdünnungsmittel abgetrennt werden.
Damit die durch Härten der dentalen Füllmasse gebildete Füllung eine höhere Festigkeit, einen höheren Elastizitätsmodul
und eine höhere Kriechfestigkeit besitzt, wird das Urethan-Vorpolymerisat vorzugsweise aus einem Polyisocyanat
und einer mehrwertigen Verbindung gebildet, von denen wenigstens die eine Verbindung, vorzugsweise beide wenigstens
eine cyclische Gruppe, vorzugsweise eine aromatische Gruppe, in der Kette zwischen den mit Isocyanat reaktionsfähigen
Gruppen der mehrwertigen Verbindung oder in der Kette zwischen den Isocyanatgruppen des Polyisocyanats besitzen. Wenn daher
das Urethan-Vorpolymerisat aus einem Diol und einem Diisocyanat mit den Strukturen HO-R2-OH bzw. OCN-R1-NCO gebildet
wird, hat vorzugsweise wenigstens eine der zweiwertigen Kohlenwasserstoffreste R^ und Rp eine in derKette befindliche
cyclische Gruppe, vorzugsweise eine aromatische Gruppe.
Wenn eine Dentalfüllung eine besonders hohe Festigkeit, Modul und hohen Kriechwiderstand aufweisen muß, hat das polymerisierfähige
Vorpolymerisat in der Zahnfüllungsmasse vor-
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zugsweise die Struktur II, in der R1, R2, R, und X die oben
angegebenen Bedeutungen haben, η eine ganze Zahl von 1 bis 20 ist, wobei wenigstens eine der Gruppen R. und R„ wenigstens
eine cyclische Gruppe in der Kette des Vorpolymerisats enthält und in der Kette zwischen benachbarten cyclischen
Gruppen nicht mehr als 30 Atome, bei höherer Festigkeit nicht
mehr als 20 und vorzugsweise nicht mehr als 12 Atome enthalten sind und im Falle daß η gleich 1 ist und nur Rp wenigstens
eine cyclische Gruppe in der Kette enthält, zwischen dieser cyclischen Gruppe in R2 und dem Stickstoffatom an der Gruppe
X nicht mehr als 30, vorzugsweise nicht mehr als 20 und insbesondere nicht mehr als 12 Atome enthalten sind.
Aus Gründen der leichten Herstellung des Urethan-Vorpolymerisats und folglich auch des polymerisierfähigen
Vorpolymerisats ist die Zahl η in dem Urethan-Vorpolymerisat vorzugsweise nicht größer als 10, insbesondere nicht größer
als 5j d.h. das Molverhältnis von Isocyanatgruppen in dem
Diisocyanat oder dessen Mischungen zu den Hydroxylgruppen in dem Diol oder dessen Mischungen, woraus das Vorpolymerisat
mit dem endständigen Isocyanat hergestellt wird, ist vorzugsweise 1,1:1 oder größer, insbesondere 1,2:1 oder größer.
Zweckmäßigerweise ist die Zahl η in dem Urethan-Vorpolymerisat
nicht größer als 3, d.h. das Molverhältnis der Isocyanatgruppen in dem Diisocyanat oder dessen Mischungen
zu den Hydroxylgruppen in dem Diol oder dessen Mischungen, aus denen das Urethan-Vorpolymerisat hergestellt wird, liegt
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zweckmäßigerweise bei 1,33:1 oder größer.
Beispiele für Diole mit cyclischen Gruppen, die bei der Darstellung des Urethan-Vorpolymerisats eingesetzt
werden können, sind Cycloalkandiole, z.B. 1:3~ und 1:H-Cyclohexandiol
und ein Diol mit der Struktur ^tN^V^0
in welchem Falle die Gruppe R~ in dem Urethan-Vorpolymerisat
die Struktur
' ~ \ i ~ bzw.
hat. Andere geeignete Diole sind beispielsweise Cycloalkandialkanole,
z.B. Cyclohexandimethanol oder Cyclohexandxäthanol, Polycycloalkandiole, Polycycloalkandialkanole, Aryldialkanole
und Kondensate von Alkylenoxyden mit aromatischen Verbindungen mit 2 Phenolgruppen.
Besonders bevorzugte Diole im Hinblick auf erwünschte Eigenschaften der herstellbaren Füllmassen sind Diole der
Struktur
HO-f CH - CH - 0 ) Ar { 0 - CH - CH K OH
t » a t ι D
d.h. öxyalkylierte Derivate von Phenolverbindungen, worin R1J und R1- Wasserstoffatome oder Alkylgruppen, z.B. Methyl,
bedeuten und Ar eine zweiwertige aromatische Gruppe, in der jede freie Valenz an einem aromatischen C-Atom hängt, und
a + b zusammen vorzugsweise insgesamt nicht mehr als 8 und
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a vorzugsweise nicht größer als b + 3 sind.
In diesem Falle hat die zweiwertige Gruppe R2 die
Struktur
CH - CH - 0 4 Ar { 0 - CH - CH
it a ii
R11 R,- R11 R^
wobei Ar einkernig sein kann, beispielsweise wie in Phenylen, mehrkernig kondensiert, wie in Naphthalin oder Anthracen,
sein oder vorzugsweise die Struktur _ //""^) -Y-
haben kann, in der Y eine zweiwertige Verbindung ist, z.B. -0-, -SO2-, -CO- oder -CH2- oder ein substituiertes Derivat
von -CH2-, z.B.
CH,
— C —
CH3
Zweckmäßigerweise ist eine der Gruppen R2, und Rn.
Wasserstoff und die andere Gruppe Methyl oder beide Gruppen
R^ und Rj- sind Wasserstoff, d.h. das Diol kann durch Umsetzung
von Propylenoxyd oder /ithylenoxyd mit einer phenolischen Verbindung
der Struktur HO-Ar-OH, vorzugsweise
ei \
- Y ~ \ K) ~ CH. hergestellt werden.
- Y ~ \ K) ~ CH. hergestellt werden.
Vorzugsweise ist a + b nicht größer als
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— 1Ω —
Beispiele für Diole ohne cyclische Gruppe in der Kette
sind Äthylenglycol und Propylenglycol, bei denen R„ die
CH,
Struktur -CH2-CH2- oder _CH _'CR_ hat, Butylenglycol, Diäthy
Struktur -CH2-CH2- oder _CH _'CR_ hat, Butylenglycol, Diäthy
lenglycol und deren Derivate, bei denen ein oder mehrere C-Atome durch Atome oder Gruppen substituiert sind, die
gegenüber Hydroxyl- und Isocyanatgruppen reaktionsträge sind.
Die isocyanate mit cyclischen Gruppen, die zur Darstellung des Urethan-Vorpolymerisats eingesetzt werden können,
sind beispielsweise Diisocyanate, bei denen die Kette zwischen den freien Valenzen mit wenigstens einer aromatischen
Gruppe oder wenigstens einer cycloaliphatischen Gruppe versehen ist oder eine Kombination wenigstens einer aromatischen
und wenigstens einer cycloaliphatischen Gruppe enthält.
Cycloaliphatische Diisocyanate sind beispielsweise Diisocyanate der Struktur
OCN
NCO
worin -Y- ein zweiwertiges Verbindungsglied ist, das z.B. -CH2- oder dessen substituierte Derivate, -0-, -SO2-, oder
-CO- sein kann, und die Isocyanatgruppen in meta- oder paraStellung zu der Gruppe Y stehen. Ein besonderes Beispiel
ist 4: V-Dicyclohexylmethandiisocyanat.
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Verwendbare aromatische Diisocyanate sind beispielsweise 2:4- oder 2:6-Tolylendiisocyanate
oder deren Mischungen, bei denen die zweiwertige Gruppe R1 die Struktur .—^CH3 oder V-^* 3
oder eine Kombination dieser Strukturen hat. Ein anderes geeignetes aromatisches Diisocyanat ist das mit der Struktur
OCN - (CH2) m - (^ - (CH2)m~ NC0 » worin n. eine ganze Zahl
ist, die so ausgewählt ist, daß sich vorzugsweise nicht mehr als 30 Atome zwischen den cyclischen Gruppen in dem davon
abgeleiteten Urethan-Vorpolymerisat befinden; Ein geeignetes Diisocyanat mit dieser Struktur ist Xylylendiisocyanat.
Ein besonders geeignetes aromatisches Diisocyanat ist das mit der Struktur
' NCO
worin Y ein zweiwertiges Verbindungsglied ist, das die vorstehend beschriebenen Bedeutungen haben kann, und die Isocyanatgruppen
in meta- oder para-Stellung zu der Gruppe Y stehen. Ein bevorzugtes Beispiel ist 4:H'-Diisocyanatodiphenylmethan.
Diisocyanate ohne cyclische Gruppen können zur Herstellung·
des Urethan-Vorpolymerisats verwendet werden. Solche
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Diisocyanate sind beispielsweise Tetramethylendiisocyanat, Pentainethylendiisocyanat und Hexamethylendiisocyanat, in
denen die zweiwertige Gruppe FL die Struktur -(CHp K-, -(CH2J5- oder -(CH2)6- hat.
Das äthylenisch ungesättigte Monomer, das mit dem Urethan-Vorpolymerisat unter Bildung des polymerisierfähigen
Vbrpolymerisats umgesetzt wird, kann beispielsweise eine
Isocyanatgruppe oder eine mit Isocyanat reaktionsfähige Gruppe
tragen, je nach dem, ob das Urethan-Vorpolymerisat Isocyanatgruppen
bzw. mit Isocyanat reaktionsfähige Gruppen besitzt.
Das mit dem Urethan-Vorpolymerisat unter Bildung des polymerisierfähigen Vorpolymerisats umzusetzende, äthylenisch
ungesättigte Monomer kann beispielsweise Acrylsäure oder deren Derivat mit der Struktur
= C - COOH
sein, wobei R-, Wasserstoff eine Kohlenwasserstoff gruppe,
beispielsweise Alkyl, wie Methyl, bedeutet. In diesem Falle hat die Gruppe -X- in dem polymerisierfähigen Vorpolymerisat
II die Struktur
- C 0
nach Austritt von Kohlendioxyd aus dem anfangs gebildeten Reaktionsprodukt.
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Andere geeignete äthylenisch ungesättigte Monomere sind beispielsweise hydroxylhaltige Monomere der Struktur
= C-- COO - (CH2) - OH
wobei R-, Wasserstoff oder eine Kohlenwasserstoff gruppe, z.B.
Alkyl, wie Methyl, bedeutet und ρ eine ganze Zahl von wenigstens 2, vorzugsweise von 2, ist oder Derivate des genannten
Monomer, irldem ein oder mehrere Wasserstoffatome in der Gruppe
-(CH2) - durch eine Kohlenwasserstoffgruppe, z.B. Alkyl, wie
Methyl, substituiert sind. In diesem Falle hat die Gruppe -X- in dem polymerisierfähigen Vorpolymerisat II die Struktur
-COO-(CH2) -0-CO.
Geeignete Beispiele sind Hydroxyäthyl- oder Hydroxy- propylacrylat
oder -methacrylat, die durch Umsetzung von Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Äthylenoxyd oder Propylenoxyd
hergestellt sind, wobei dann die Gruppe X in dem polymerisierfähigen Vorpolymerisat II die Struktur
R6 | R7 | 0 | -CO- |
ι | I | ||
- COO -fCH - | CH 3— | ||
hat, in der Rg und R7 beide Wasserstoff oder das eine Wasserstoff
und das andere Methyl bedeuten.
Andere geeignete mit Isocyanat reaktionsfähige, äthylenisch ungesättigte Monomere sind Allylalkohol, wobei dann
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die Gruppe X in dem polymerisierfähigen Vorpolymerisat die Struktur -CH2-O-CO- hat, und Acrylamid und Methacrylamid,
wobei dann die Gruppe X in dem polymerisierfähigen Vorpolymerisat II die Struktur -CONH-OCO- aufweist.
Wie oben angegeben wurde, sollen wenigstens 50 % der Füllstoffteilchen eine maximale Dimension von nicht mehr als
1000 u·, haben. Dies ist so zu verstehen, daß die maximale Dimension der Teilchen in jeder Richtung nicht größer als
1000 u sein soll. Wenn daher der Füllstoff kugelförmig ist, sollen wenigstens 50 % der Kugeln einen Durchmesser von
nicht mehr als 1000 u haben. Wenn der Füllstoff faserförmig ist, sollen wenigstens 50 % der Fasern eine Länge von nicht
mehr als 1000 μ aufweisen. Vorzugsweise haben alle Teilchen in dem Füllstoff eine maximale Ausdehnung von nicht mehr.als
1000 u.
Die Mischung des Füllstoffs mit dem polymerisierfähigen Vorpolymerisat wird im allgemeinen leichter, vrenn die Teilchengröße
in dem Füllstoff abnimmt. Die bevorzugte maximale Dimension der Füllstoffteilchen ist durch die Gestalt des
Füllstoffs bestimmt. Wenn daher der Füllstoff faserförmig ist, beträgt die maximale Dimension der Fasern vorzugsweise
nicht mehr als 500 u, insbesondere nicht mehr als 100 ju.
Wenn andererseits der Füllstoff kugelförmig, plattenförmig oder unregelmäßig geformt ist, beträgt die maximale Dimension
der Füllstoffteilchen vorzugsweise nicht mehr als 300 u und liegt insbesondere in dem Bereich von 1 bis 100 u.
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Damit ein hartes Zahnfüllmaterial durch Härten der Masse hergestellt werden kann, sollen die Füllstoffteilchen
eine Knoop-Härte von wenigstens 100 haben. Je größer im allgemeinen die Härte der Füllstoffteilchen in der Masse
ist, umso größer ist die Härte der durch Aushärten der Masse gebildeten Zahnfüllung. Aus diesem Grunde ist die
Knoop-Härte des Füllstoffs vorzugsweise wenigstens 300, insbesondere wenigstens 500. Im allgemeinen besitzen anorganische
Füllstoffe die erforderliche Härte und im besonderen auch die bevorzugte Härte.
Damit die durch Härten der dentalen Füllmasse gebildete Zahnfüllung das Aussehen des natürlichen Zahns hat, wird
vorzugsweise ein durchscheinender Füllstoff verwendet.
Die dentale Füllmasse kann beispielsweise 10 bis 90 Gew.-% Füllstoff enthalten, obgleich die Füllmassen vorzugsweise
30 bis 80 Gew.-$£ und insbesondere 60 bis 80 Gew.-%
Füllstoff bezogen auf die dentale Füllmasse enthalten, damit die durch Härtung der Masse gebildete Zahnfüllung einen besonders
guten Abriebwiderstand, hohe Härte, geringe Schrumpfung bei der Aushärtung und geringen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
aufweist. Es können auch Mischungen unterschiedlicher Füllstoffe verwendet werden.
Die Füllstoffe können in Form von Kugeln, Plättchen, Fasern, Whiskern oder in unregelmäßiger Gestalt vorliegen.
Geeignete Füllstoffe sind beispielsweise Apatit, Natronglas,
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Quarz, Kieselsäuregel, Borsilicatglas, synthetischer Saphir (Aluminiumoxyd) oder Metallfasern.
Das Mischen des polymerisierfähigen Vorpolymerisats mit dem Füllstoff zur dentalen Füllmasse kann durch Zusammenrühren
des Vorpolymerisats und des Füllstoffs erfolgen. Da jedoch das polymerisierfähige Vorpolymerisat, gegebenenfalls
zusammen mit einem copolymerxsierfähigen Monomer, viskos und daher schwierig mit dem Füllstoff zu einer richtigen Mischung
gerührt werden kann, kann man das Vorpolymerxsat, gegebenenfalls zusammen mit dem Monomer, mit einem geeigneten Verdünnungsmittel
verdünnen, um die Viskosität zu verringern und so ein leichteres Einmischen des Füllstoffs zu ermöglichen.
Nach erfolgter Mischung kann das Verdünnungsmittel entfernt werden, z.B. durch Verdampfung. Zweckmäßigerweise
kann das Verdünnungsmittel ein copolymerxsierfähiges, äthylenisch ungesättigtes Monomer sein, das gewünsentenfalls
nach Beendigung der Mischung vollständig entfernt wird oder dessen Gehalt anschließend auf die gewünschte Menge verringert
wird, wenn die Zahnfüllmasse dieses copolymerisierfähige äthylenisch ungesättigte Monomer enthalten soll.
Damit der Füllstoff in der gebildeten Zahnfüllung gut an dem gehärteten polymerisierfähigen Vorpolymerxsat haftet,
wird der Füllstoff vor seiner Mischung mit dem Vorpolymerxsat vorzugsweise mit einem Kupplungsmittel behandelt, das sowohl
mit dem Füllstoff als auch mit dem polymerisierfähigen Vorpolymerxsat reagieren kann. Das Kupplungsmittel hat die Wir-
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kung, die Bindungsfestigkeit zwischen Füllstoff und gehärtetem Vorpolymerisat in der Füllung zu steigern.
Geeignete Kupplungsmittel bei Verwendung mit Glas sind Silane, beispielsweise y-Methacryloxypropyltrimethoxysiian,
^-Aminopropyltriäthoxysilan und ^ -Glycidoxypropyltrimethoxysilan.
Wie vorstehend angegeben kann die Zahnfüllmasse flüssiges äthylenisch ungesättigtes, mit dem Vorpolymerisat copolymerisierfähiges
Monomer enthalten. Sie soll ein solches Monomer enthalten, wenn das polymerisierfähige Vorpolymerisat
fest ist, damit die Zahnfüllmasse fließfähig wird und insbesondere eine pastenartige Konsistenz hat.
Die Menge dieses verwendeten äthylenisch ungesättigten Monomer kann gerade ausreichen, um die gewünschte Beweglichkeit
der Zahnfüllmasse zu erreichen. Da die Verwendung eines solchen Monomers die Festigkeit einer aus dieser
Masse hergestellten Füllung verringern kann, werden in der Füllmasse vorzugsweise nicht mehr als 100 Gew.-% und insbesondere
nicht mehr als 50 Gew.-? des Vorpolymerisats an
äthylenisch ungesättigtem Monomer eingesetzt.
Geeignete flüssige mischpolymerisierfähige, äthylenisch ungesättigte Monomere, deren Polymere wasserunlöslich sein
sollen, sind Vinylmonomere, z.B. Vinylester, und Acryl- und Methacrylsäuren. Die Monomere dürfen nicht giftig sein.
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Geeignete Vinylester sind beispielsweise Vinylacetat, Acrylsäureester der Formel CH2=CH-COORg, worin Rg eine Alkyl-,
Aryl-, Alkaryl-, Aralkyl- oder Cycloalkyl-Gruppe bedeutet. Beispielsweise kann Rg eine Alkylgruppe mit 1 bis 20, vorzugsweise
1 bis 10 C-Atomen sein. Als besondere Vinylester können beispielsweise Methylacrylat, Äthylaerylat, n- und
Isopropy!acrylate, n-, Iso- und tert.-Butylacrylate erwähnt
werden.
Andere geeignete Vinylester sind beispielsweise Ester der Formel CH- = C(R7)COORg, worin R7 eine Alkylgruppe, z.B.
eine Methylgruppe sein kann und Rg und R7 gleich oder verschieden
sein können. Als besondere Vinylester sind beispielsweise Methylmethacrylat, Äthylmethacrylat, n- und
Isopropylmethacrylat sowie n-, Iso- und tert.-Butylmethaerylat
zu erwähnen.
Es können Säuren und Ester im Gemisch verwendet werden.
Mehrwertige Vinylmonomere, d.h. Monomere mit zwei oder mehr Vinylgruppen sind daenfalls geeignet. Geeignete Monomere
sind beispielsweise Glycoldxmethacrylat, Diallylphthalat und Triallylcyanurat.
Die erfindungsgemäße Zahnfüllmasse kann in die gewünschte
Form der Zahnfüllung gebracht und dann unter Bildung einer harten Füllung gehärtet werden, indem man das polymerisierfähige
Vorpolymerisat gegebenenfalls zusammen mit dem
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copolymerisierfähigen, äthylenisch ungesättigten Monomer
polymerisiert.
Die Härtung der Masse zu einer Zahnfüllung kann durch einen Katalysator begünstigt werden. Es ist erwünscht, daß
der Katalysator bei relativ niedriger Temperatur die Masse härtet, d.h. bei oder in der Nähe von Raumtemperatur, da
die Anwendung höherer Temperaturen zu Unannehmlichkeiten Patienten führen können. Geeignete Katalysatoren zur Härtung
bei relativ niedriger Temperatur sind beispielsweise eine Mischung eines Peroxyds und eines Beschleunigers, beispielsweise
ein Peroxyd und ein Amin, insbesondere eine Mischung aus Benzoylperoxyd und Ν,Ν-Dimethyl-p-toluidin. Andere
Katalysatoren sind eine Mischung aus einem Peroxyd und einem Kobalt-Beschleuniger, z.B. eine Mischung aus Methyläthylketonperoxyd
und Kobaltoctoat, Kobaltnaphthenat oder Kobaltnaphthenat und Dimethylanilin.
Wenn der verwendete Katalysator die Masse bei relativ niedriger Temperatur härten kann, wird er zweckmäßigerweise
mit der Dentalmasse kurz vor deren Verwendung gemischt, da anderenfalls die Masse schon in einem unerwünschten Maße härtet,
bevor sie in die gewünschte Gestalt des Zahnnaterials gebracht wurde.
Die Menge des im allgemeinen verwendeten Katalysators liegt in dem Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-% des polymerisierfähigen
Materials in der Dentalmasse, d.h. 0,01 bis 20 Gew.-JK
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Katalysator bezogen auf das polymerisierfähige Vorpolymerisat
oder auf das polymerisierfähige Vorpolymerisat plus copolymerisierfähiges
Monomer, wenn dieses zugegen ist. Kleinere und größere Katalysatormengen können gewünschtenfalls eingesetzt
werden, obwohl 0,1 bis 10 Gew.-%s insbesondere 0,5
bis 5 Gew.-# Katalysator bevorzugt werden.
Der verwendete Katalysator kann durch Strahlung aktivierbar sein, und nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird eine Dentalmasse vorgesehen entsprechend vorstehender Beschreibung, die einen lichtempfindlichen Katalysator
enthält, der aus
(a) wenigstens einem Photosensibilisator aus Pluorenon, seinen substituierten Derivaten und cC-Diketonen
der Struktur
A - C - C - A ,
If ti
0 0
in der die Gruppen A gleich oder verschieden sein können und Kohlenwasserstoffgruppen oder substituierte
Kohlenwasserstoffgruppen bedeuten, und
(b) wenigstens einem Reduktionsmittel besteht, das den Photosensibilisator reduzieren kann, wenn sich dieser
in einem angeregten Zustand befindet.
Die einen photoempfindlichen Katalysator enthaltenden Dentalmassen nach der Erfindung können durch Bestrahlung
der Masse mit UV-Strahlung gehärtet werden, d.h. mit Strah-
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lung einer Wellenlänge in dem Bereich von etwa 230 mu. bis
zu 1JOO mu. . Die Massen können auch durch Bestrahlung mit
sichtbarer Strahlung, insbesondere mit sichtbarer Strahlung einer Wellenlänge in dem Bereich von 1IOO mu bis 500 rau.
gehärtet werden. Alternativ kann auch eine Mischung aus UV-Licht und sichtbarer Strahlung verwendet werden.
In dem oc-Diketon mit der obigen Struktur können die
Kohlenwasserstoffgruppen A beispielsweise aliphatisch, z.B. Alkyl mit 1 bis 10 C-Atomen, aromatisch, z.B. Phenyl, cycloaliphatisch,
z.B. Cyclohexyl, Aralkyl, z.B. Benzyl, oder Alkaryl, z.B. ToIy1, sein. Alternativ können die Gruppen A
zusammen einen zweiwertigen Rest bilden, so daß in dem Photosensibilisator die Gruppen A zusammen mit den Carbonylgruppen
eine cyclische Struktur bilden. Beispielsweise können die Gruppen A eine zweiwertige aliphatische Gruppe bilden, oder
sie können eine aromatische Gruppe bilden, insbesondere ein kondensiertes aromatisches Ringsystem.
Geeignete ft-Diketone sind Diacetyl mit der Struktur
CH, -C-C- CH
Il ti
Benzi1 mit der Struktur
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-Naphthil mit der Struktur
ß-Naphthil mit der Struktur
Acenaphthacen mit der Struktur
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oder Kampferchinon mit der Struktur
" Wenn die Gruppen A substituierte Kohlenwasserstoffgruppen
sind, dürfen die Substituentengruppe(n) nicht zu einer Hemmung der Polymerisation des polymerisierfähigen
Materials führen. Beispiele für Photosensibilisatoren mit substituierten Kohlenwasserstoffresten als ΰτμρρεη Α sind
p^-Dimethoxybenzil und ρ,ρ'-Dichlorbenzil.
Ein besonders bevorzugter Photosensibilisator ist Benzil.
Der Photosensibilisator kann in der Dentalmasse in einer Konzentration von beispielsweise 0,01 bis 10 Gev.-%
des polymerisierfähigen Materials vorliegen, obgleich Konzentrationen außerhalb dieses Bereiches gegebenenfalls angewendet
werden können. Bevorzugterweise liegt der Photosensibilisator in der Masse in einer Konzentration in dem Bereich
von 0,5 bis 5 Gew.-* des polymerisierfähigen Materials vor.
Das in dem lichtempfindlichen Katalysator anwesende Reduktionsmittel soll in der Lage sein, den Photosensibilisator
zu reduzieren, wenn dieser sich in einem angeregten
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- 2k -
Zustand befindet. Das Reduktionsmittel darf keine oder nur geringe Hemmwirkung auf den PolymerisationsVorgang ausüben.
Ob ein Reduktionsmittel eine inhibierende Wirkung hat oder nicht, kann durch einen einfachen Versuch bestimmt werden,
beispielsweise indem man die Polymerisation des polymerisierfähigen Materials in der Masse durch einen thermischen
Initiator alleine und in Gegenwart eines Reduktionsmittels in der gewünschten Konzentration durchführt und die Polymerisationsgeschwindigkeiten
in Anwesenheit und Abwesenheit des Reduktionsmittels vergleicht.
Geeignete Reduktionsmittel sind Verbindungen der Struk-
tür R _ μ - R » worin M ein Element der Gruppe Vb des Periodischen
Systems der Elemente ist und die Reste R gleich oder verschieden sein können und Wasserstoffatome, Kohlenwasserstoffgruppen,
substituierte Kohlenwasserstoffgruppen oder Gruppen bedeuten, in denen zwei Reste R zusammen mit dem
Element M ein Ringsystem bilden, wobei nicht mehr als zwei der Reste R Wasserstoffatome sind und das Element M nicht
direkt an einer aromatischen Gruppe hängt.
Das Periodische System der Elemente, auf das hier- Bezug
genommen ist, ist veröffentlicht in "Advanced Inorganic Chemistry", 2. Auflage, von F. A. Cotton und G. Wilkinson
(Interscience I966).
Das Element M in dem Reduktionsmittel kann beispielsweise Phosphor oder insbesondere Stickstoff sein. Gewünsch-
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tenfalls kann M auch Arsen oder Antimon sein.
Das Reduktionsmittel kann primär, sekundär oder tertiär
R
sein, d.h. in der Struktur R _ ' _ R können zwei, ein oder kein Rest R Wasserstoffatome bedeuten. Beispielsweise kann das Reduktionsmittel ein primäres, sekundäres oder tertiäres Amin oder Phosphin sein.
sein, d.h. in der Struktur R _ ' _ R können zwei, ein oder kein Rest R Wasserstoffatome bedeuten. Beispielsweise kann das Reduktionsmittel ein primäres, sekundäres oder tertiäres Amin oder Phosphin sein.
Eine oder mehrere der Gruppen R können Kohlenwasserstoff gruppen sein. Die Kohlenwasserstoffgruppe kann Alkyl,
Cycloalkyl oder Aralkyl sein. Zweckmäßigerweise ist die Gruppe R eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen.
Beispiele für geeignete Reduktionsmittel, bei denen ein oder mehrere Reste R Kohlenwasserstoffreste sind, umfassen
Propylamin, Butylamin, Pentylamin, Hexylamin, Dimethylamin, Diäthylamin, Dipropylamin, Dibutylamin, Dipentylamin,
Trimethylamin, Triäthylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Tripentylamin, Dimethylaminoäthylmethacrylat sowie langkettige
Fettamine, z.B. C^gH
In dieser Beschreibung, in der spezifische Beispiele für geeignete Reduktionsmittel mit Stickstoff als Element '
M angeführt sind, sollen auch die entsprechenden spezifischen Beispiele eingeschlossen sein, bei denen das Element
M Phosphor, Arsen oder Antimon ist.
Einer^oder mehrere der Reste R können substituierte 409847/1127
Kohlenwasserstoffgruppen sein. Insbesondere kann die Kohlenwasserstoffgruppe
einen Substituenten der Struktur
/R2
- R1 - M. tragen, worin M ein Element der Gruppe Vb des
- R1 - M. tragen, worin M ein Element der Gruppe Vb des
R2
Periodischen Systems der Elemente und der Rest R.. beispielsweise
eine Alkylenkette und die Reste R?, die gleich oder verschieden sein können, beispielsweise Wasserstoffatome
oder Kohlenwasserstoffgruppen bedeuten.
Beispiele für Reduktionsmittel mit der Struktur
R
t
R - M - R , bei denen wenigstens einer der Reste R eine
t
R - M - R , bei denen wenigstens einer der Reste R eine
substituierte Kohlenwasserstoffgruppe ist, sind Diamine
Rp R«
der Struktur p ^>N - (CH0) - Nn^ , worin η eine ganze
K2 d n R2
Zahl von wenigstens 2 ist und die Gruppen Rp gleich oder verschieden sind und Wasserstoffatome oder Kohlenwasserstoff
gruppen, insbesondere Alkylgruppen bedeuten.
Das Reduktionsmittel kann beispielsweise Athylendiamin,
Trimethylendiamin, Tetramethylendiamin, Pentamethylendiamin, oder HexamethyDaxtiarin oder deren N-Kohlenwasserstoffderivate,
insbesondere deren N-Alkylderivate, sein. Andere geeignete
Reduktionsmittel sind Derivate der Struktur - _Z>N - (CH«) -
Rn0 d η
p C
- NC^ , worin ein oder mehrere Wasserstoffatome in den
R2 R2
-CHp-Einheiten eine -NC^ -Gruppe, insbesondere eine
R2
-NH2-Gruppe tragen.
-NH2-Gruppe tragen.
Beispiele für Reduktionsmittel, in denen das Element M Teil eines Ringsystems bildet, sind Piperidin und deren
N-Kohlenwasserstoffderivate, insbesondere deren N-Alkyl-
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derivate.
Andere Reduktionsmittel sind Triallylamin, (Allyl)2-N-CH2-/~^-CH2-N-(allyl)2, Allylthioharnstoff und
lösliche Salze aromatischer Sulfinsäuren.
Zweckmäßigerweise liegt die Konzentration des Reduktionsmittels in den oben im Hinblick auf den Photosensibilisator
beschriebenen Bereichen. Vorzugsweise liegt das Reduktionsmittel in einer Konzentration von 1 bis 5 Gew.-JK des
polymerisierfähigen Materials in der Dentalmasse vor.
Die Erfindung wird nun durch die folgenden Beispiele erläutert, in denen alle Teile als Gewichtsteile zu verstehen
sind.
352 Teile eines Kondensats, das durch Umsetzung von 2,2-Di-(p-hydroxyphenyl)-propan
und Propylenoxyd in einem Molverhältnis von 1:2 erhalten wurde, wurde zum Schmelzen erhitzt
und zur Entgasung unter vermindertem Druck gerührt.
500 Teile 4,1I'-Diisocyanatodiphenylmethan wurden in
gleicher Weise getrennt erhitzt, gerührt und entgast. Das Kondensat und das Diisocyanat (Molverhältnis Diisocyanat:
Kondensat 2:1) wurden dann zusammengemischt, und es wurden 556 Teile Methylmethacrylat, das über Calciumhydrid getrocknet
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worden war, der Mischung zugesetzt. Anschließend wurden 0,1*1
Teile Dibutylzinndilaurat zugegeben. Die Mischung wurde zur Regelung der durch die Urethan-Vorpolymerisatbildung freigesetzten
V/ärme durch ein Eisbad gekühlt, so daß die Temperatur nicht über 55°C anstieg. Die Rührung wurde noch 1 1/2 Stunden
nach Ende der exothermen Reaktion fortgesetzt.
260 Teile 2-(Hydroxyäthyl)-methacrylat, das vorher
destilliert und entgast worden war, wurden dann zugesetzt, und die resultierende Mischung wurde 1 1/2 Stunden
unter Bildung des äthylenisch ungesättigten, polymerisierfähigen Vorpolymerisats gerührt.
60 Teile der oben dargestellten Mischung aus polymerisierfähigem
Vorpolymerisat und Methylmethacrylat wurden mit 180 Teilen Glaskugeln (Ballatini 3000 CPOl, Plastichem Ltd.)
gemischt, wobei 80 Gewichts-? der Kugeln einen Durchmesser zwischen 1J und 41J μ hatten.
Die Mischung wurde dann gerührt, zur Erleichterung des Mischens wurde weiteres Methylmethacrylat zugesetzt,
und es wurden dann 6 Teile einer Katalysatorlösung zugegeben, die durch Auflösen von 2 Teilen Benzil in 1J Teilen Dimethylaminoäthylmethacrylat
und 1J Teilen Methylmethacrylat gebildet worden war. Nach 15 minütigem Rühren wurde der Druck
gesenkt, und das Methylmethacrylat, das zur Erleichterung der Rührung zugegeben worden war, wurde durch Verdampfung
entfernt.
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Die pastenartige Mischung wurde dann in eine zylinderförmige
Glasform gezogen und zur Härtung der Mischung 15 Minuten der Strahlung einer blauen Lampe ausgesetzt.
Das gehärtete Material hatte die folgenden Eigenschaften: Druckfestigkeit 178 N-mm"2 (N = 1 Newton)
_p
Druckmodul 36.90 N-mm
Rockwell-Härte 171, Skala H
Biegemodul 1^500 N-mm
Wasserabsorption (nach 65-tägi-
ger Eintauchung in Wasser von
37°C) 0,75 Gew.-Jt
Es wurde wie in Beispiel 1 gearbeitet mit der Ausnahme, daß 30 Teile der Mischung aus äthyle.nisch ungesättigtem
polymerisierfahigem Vorpolymerisat und Methylmethacrylat und 3 Teile Katalysatorlösung eingesetzt wurden und anstelle
der Glaskugeln 60 Teile in einer Hammermühle gemahlener Glasfasern einer Dimension von 10 u χ 200 u (Glass Fibres Ltd.)
verwendet wurden. Vor Mischung mit den anderen Bestandteilen der Masse wurden die Glasfasern oberflächlich mit £-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
beschichtet, indem man 100 Teile Glasfasern, die vorher auf 1IOO0C erhitzt und in einem
Exsiccator abkühlen gelassen wurden, einer Lösung von 1 Teil £ -Methacryloxypropyltrimethoxysilan in 100 Teilen Methanol
zusetzte, eine Stunde rührte, das Methanol verdampfte, die Fasern durch ein Sieb mit Maschen von 62 u absiebte und sie
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schließlich zur Härtung des Silans auf I1IO0C erhitzte.
Das gehärtete Material hatte die folgenden Eigenschaften:
Druckfestigkeit 201 N-mm~2
Druckmodul 361IO N-mm
Rockwell-Härte · 82, Skala B Rockwell-Härte 168, Skala H
Abriebwiderstand 0,05 mg-mm
Es wurde wie in Beispiel 1 gearbeitet mit der Ausnahme, daß 15 Teile der Mischung aus äthylenisch ungesättigtem,
polymerisierfähigem Vorpolymerisat und Methylmethacrylat und 1,5 Teile des Katalysators eingesetzt wurden und anstelle
der Glaskugeln 36 Teile Quarzpulver Verwendung fanden. Die
Oberfläche des Quarzpulvers war nach der in Beispiel 2 beschriebenen Methode mit Jf-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
beschichtet worden.
Das gehärtete Material hatte die folgenden Eigenschaften:
Druckfestigkeit 157,6 N-mm"2
_2
Druckmodul 3050 N-mm
Rockwell-Härte 8l, Skala B
Rockwell-Härte 170, Skala H
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Abriebwiderstand 0,007 mg·mm
linearer Wärmeausdehnungskoeffizient 33,7 ppm bei 400C
' Beispiel 4
500 g frisch destilliertes 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan
wurden mit 300 ml Methylenchlorid in einen mit Planschhals versehenen Kolben von 5 1 Inhalt gespült, der
mit Stickstoffgas gespült worden war. Der Kolben war mit
einem Glasankerrührer, einer Stickstoffspülung, einem Wasserkondensator
und einem Thermometer versehen.
352 g eines geschmolzenen Kondensats, das man durch Kondensieren von 2,2-Di(p.-hydroxydiphenol)-propan und Propylenoxyd
erhalten hatte, und 0,15 g Dibutylzinnlaurat wurden in einen 1 1-Tropftrichter eingewogen, der mit Stickstoffgas
gespült worden war. 200 ml Methylenchlorid wurden in den Tropftrichter eingefüllt, um das Festwerden des Kondensats
zu verhindern.
Der Tropftrichter wurde dann auf den Kolben gesetzt, und sein Inhalt wurde während eines Zeitraums von 45 Minuten
tropfenweise in den Kolben gegeben. Die Reaktion nahm dann etwa 45 Minuten ihren Verlauf. Während dieser Zeit wurden
300 g Hydroxyäthylmethacrylat zusammen mit 0,15 g Dibutylzinndilaurat während einer Zeitdauer von 3 Minuten zugesetzt.
Es wurde ein Temperaturanstieg des Kolbeninhalts beobachtet. Als die Temperatur absank, wurde der Kolben auf einem Wasser-
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bad (unter Rückfluß des Methylenchlorids) erhitzt und sein Inhalt unter Stickstoffspülung gerührt, bis das IR-Spektrum
des gebildeten Produkts nur noch die Anwesenheit einer Spur von Isocyanat-Gruppen zeigte (etwa 3 Tage).
Das Wasserbad wurde dann entfernt und Methanol dem gerührten Kolbeninhalt zugesetzt, um die Abtrennung des
polymerisierfähigen Polymers zu bewirken. Der Kolbeninhalt wurde absitzen gelassen; dann wurde die Methanolschicht über
ein Syphon abgezogen und verworfen. Das Waschen mit Methanol
wurde wie oben mehrere Male wiederholt bis man eine klare methanolische Schicht erhielt. Das polymerisierfähige Copolymerisat
wurde dann bei Zimmertemperatur in dem Kolben unter Vakuum getrocknet, bis man einen trockenen Schaum erhielt.
Der Schaum wurde dann zerkleinert und getrocknet, um Spuren von Methanol zu entfernen.
In Abwesenheit von blauem Licht wurden 13,37 Teile des polymerisierfähigen Vorpolymerisat-Pulvers in 10,94
Teilen /ithylenglycoldimethacrylat gelöst. Der Lösung wurden 0,625 Teile Dimethylaminoäthylmethacrylat und anschließend
0,0625 Teile Kanpferchinon zugesetzt. 75 Teile eines Borsilikatglas-Pulvers
mit einer Teilchengröße von weniger als 53 /u, das mit 1 Gew.-% ^-Methacryloxypropyltrimethoxysilan beschichtet
war, wurde in das Gemisch eingerührt, und die resultierende bewegliche Paste wurde durch eine Walzenmühle
geschickt und dabei entgast.
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Zylindrische Proben der Paste mit einem Durchmesser von 3 mm und einer Länge von 2,5 mm in Polytetrafluoräthylenformen
wurden 2 Minuten mit Licht bestrahlt, wobei eine mit einer 45,7 cm-Faseroptik ausgestattete Lichtquelle verwendet
wurde. Die gehärteten Proben wurden entformt, bei 37°C unter Wasser gelagert und nach einer Stunde, 24 Stunden
und einer Woche geprüft. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle angegeben.
1 Stunde
24 Stdn.
1 Woche
24 Stdn.
1 Woche
Mittl. Druckfestigkeit Mittl.Zugfestigkeit Rockwell-(N'inm-2)
(N«inm-2) Härte
(Skala H)
2,585 Teile eines polymerisierfähigen Vorpolymerisats, das wie in Beispiel 4 hergestellt worden war, wurden in 2,115
Teilen Athylenglykoldimethacrylat gelöst und 0,1 Teil Pluorenon und 0,2 Teile Dimethylaminoäthylmethacrylat wurden der Lösung
zugesetzt. 7,5 Teile Borsilikatglas-Pulver (wie in Beispiel 4, jedoch mit' 2 Gew.-35 Silan beschichtet), wurden unter Entgasung
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in das Harz eingemischt. Dann wurden dicke Proben der gebildeten Paste wie in Beispiel *J 100 Minuten gehärtet, wobei
als Lichtquelle eine Quecksilberlampe geringer Intensität mit einem Strahlung der Wellenlänge 437 ρ durchlassenden
Filter Verwendung fand. Die Tiefe der Härtung-betrug 1,5 mm.
Es wurde eine Paste wie in Beispiel 5'hergestellt und
gehärtet, wobei jedoch <?(-Naphthol anstelle von Fluorenon
Verwendung fand. Die Tiefe der Härtung betrug 2,5 mm.
6,7 Teile des wie in Beispiel 4 hergestellten polymerisierfähigen
Vorpolymerisats wurden in 3j3 Teilen Methylmethacrylat
gelöst, und der Lösung wurden 0,2 Teile einer Lösung von 0,1 Teil Fluorenon in 1J Teilen Dimethylaminoäthylmethacrylat
zugesetzt. Es wurden 15 Teile Füllstoff eingerührt. Die gebildete Paste wurde in ein Glasrohr mit
einem Durchmesser von 6 mm hineingezogen. Die Proben wurden dann durch Bestrahlen während eines Zeitraums von 30 Minuten
mit Licht aus einer Fluoreszenzröhre gehärtet. Die gehärteten Proben wurden auf Längen von 12 mm geschnitten, und es wurden
ihre Druckfestigkeiten bestimmt.
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Beispiel .Nr. |
Füllstoff | Druckfestigkeit (N*mm~2) |
7 ■ |
Borsilikat-Glas (kleiner als 53 p) |
178 |
8 | Glasplättchen (0,77 mm Durch messer) |
98 |
9 ■ | Ballotini-Glasperlen | j 158 j |
10 | Quarz (kleiner als 53 ju) | 158 |
11 | Kieselsäuregelkugeln (kleiner als 53 p) |
120 |
12 | in der Hammermühle gemahlene Glasfasern (Natronglas - 10 μ Durchmesser, 200 u Länge) |
202 |
5,5 Teile des polymerisierfähigen Vorpolymerisats wie in Beispiel M wurden in ^,5 Teilen Äthylenglycoldimethacrylat
gelöst, und der Lösung wurden 0,025 Teile N,N-Dimethyl-p-toluidin
zugesetzt.
0,3 Teile der Mischung wurden mit einem Spatel ein paar Sekunden mit 0,7 Teilen eines beschichteten Füllstoffes
gemischt. Der beschichtete Füllstoff war ein beschichtetes Borsilicatglas-Pulver einer Teilchengröße von weniger als
53 u, das durch aufeinanderfolgendes Beschichten von 23,33
g Glaspulver mit 0,23 Teilen v'-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
und 0,03 Teilen Benzoylperoxyd aus Methylenchlorid erhalten wurde.
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Die resultierende Paste wurde in zylindrische Formen von 3 nun · 3 m gefüllt, die mehrere Stunden stehengelassen
wurden. Dann wurden die festen Proben herausgenommen und geprüft. Das starre Material hatte eine Druckfestigkeit von
16O N-mm und eine auf den Durchmesser bezogene Kompression
-ρ
von 30 Ν«mm
von 30 Ν«mm
33i33 Teile eines wie in Beispiel 1 hergestellten
polymerisierfähigen Vorpolymerisats wurden in 16,66 Teilen Methylmethacrylat gelöst, und 170 Teile Ballotini-Glaskugeln
(FPOl 3000) mit einem mittleren Durchmesser von 1J,4 u
wurden in die Lösung eingemischt. 5 Teile einer Lösung von Dimethylaminoäthylmethacrylat (40 ^) und Benzil (20 %)
in Methylmethacrylat (1JO %) wurden zugesetzt und die Mischung
dann erhitzt. Es wurde überschüssiges Methylmethacrylat zugesetzt und die Mischung dann 15 Minuten gerührt, worauf das
überschüssige Methylmethacrylat unter Vakuum abgezogen wurde.
Die gebildete Paste wurde in drei kegelige Kavitäten eingefüllt, die in die Eckzähne einer kleinen Spürhündin
gebohrt worden waren. Die Paste wurde in den Kavitäten in situ unter Verwendung einer Faseroptik-Lichtführung von
45,7 cm gehärtet. Die Füllungen waren nach 26 Monaten noch
in den Zähnen und zeigten keine sichtbaren Merkmale größerer mechanischer Schäden oder einer Lockerung durch Arbeiten in
den Kavitäten.
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Ein polymerisierfähiges Vorpolymerisat wurde wie in Beispiel 4 beschrieben dargestellt. Unter Ausschluß von
Blaulicht wurden 3»1 g des Vorpolymerisats in 2,51J g Monomer
(s. weiter unten) gelöst. Dann wurden der Lösung 0,24 g
Dimethylaminoäthylmethacrylat und anschließend 0,12 g Benzil zugesetzt. I1J g pulverförmiges Borsilikatglas einer
Teilchengröße von weniger als 53 μ> das mit 2 Gew.-Ϊ V-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
beschichtet war, wurde in die Mischung (eine Menge, so daß der Füllstoff 70 Gew.-%"
der Masse ausmachte) eingerührt. Die gebildete Paste wurde durch eine Walzenmühle geschickt, wobei sie entgast wurde.
Zylindrische Proben der Paste von 3 mm Durchmesser und 2,5 mm Länge wurden in Polytetrafluoräthylenformen
durch einstündiges Bestrahlen mit einer abgedichteten Thorn-Strahllampe
aus einer Entfernung von 30,5 cm gehärtet. Die Proben wurden nach einer Stunde entformt und auf Druckfestigkeit
und Härte geprüft.
Beispiel Nr. | Monomer |
15 | Methylmethacrylat |
16 | Methacrylsäure |
17 | Hydroxyäthylmethacrylat |
18 | Vinyltoluol |
19 | Styrol |
20 | Triäthylenglykoldimethacrylat |
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21
22
22
Athylenglykoldimethacrylat Allylmethacrylat
Beispiel Nr. |
Druckfestigkeit (N.mm" d) |
Rockwell-Härte (Skala H) |
15 | 173 | 5.6 |
16 | 172 | 54 |
17 | 164 | 48 |
18 | 166 | 30· |
19 | 163 | 22 |
20 | 179 | 70 |
21 | 184 | 85 |
22 | 155 | 52 |
A) Die Arbeitsweise des Beispiels 21 wurde wiederholt mit dem Unterschied, daß die Probe nach einstündiger Bestrahlung
entformt und bis zur Prüfung zwei Tage stehengelassen wurde.
B) Zum Vergleich wurde die obige Arbeitsweise unter Verwendung verschiedener Vorpolymerisate wiederholt. Das '
Vorpolymerisat wurde wie folgt hergestellt:
Frischdestilliertes 2,4-Toluoldiisocyanat wurde mit
Methylenchlorid in einen Kolben gespült, und es wurde eine
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Mischung aus 2,2-Propan-di/3-(^-phenoxy)-l,2-hydroxypropan-.
1-methacrylat und Dibutylzinndilaurat tropfenweise dein Kolben
zugesetzt. Die Reaktion wurde fortgesetzt, bis die IR-Analyse
des Geraisches anzeigte, daß nur noch eine Spur von Isocyanatgruppen
vorlag. Dann wurde dem Kolben Methanol zugesetzt, um das gebildete Vorpolymerisat abzutrennen, das dann getrocknet
und schließlich zerkleinert wurde.
0) Ebenfalls zum Vergleich wurde die Arbeitsweise von A) unter Verwendung eines wie unter B) erzeugten Vorpolymerisats
wiederholt, wobei jedoch Phenylisocyanat anstelle von 2,4-Toluoldiisocyanat Verwendung fand.
D) Zum Vergleich wurde die Methode A) mit einem Vorpolymerisat, das wie unter B) hergestellt worden war, wiederholt,
wobei jedoch Anisidindiisocyanat anstelle von 2,4-Toluoldiisocyanat Verwendung fand."
E) In einem weiteren Vergleich wurde die Arbeitsweise
A) mit einem wie unter B) hergestellten Vorpolymerisat wiederholt,
wobei aber 4,4'-Diisocyanatodiphenyldimethan anstelle
von 2,4-Toluoldiisocyanat Verwendung fand.
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-UO-
Druckfestigkeit (N-mm"2) |
197 | Zugfestigkeit (N.mm 2) |
Rockwell- Härte (Skala H) |
Tiefe der Härtung (mins) nach 1000 see. |
A | 178 | 37 | 1O5 | »,7 |
B | 1*19 | 32 | 88 | |
C | - | 28 | Probe zer brochen |
- |
D+ | 201 | — | ||
E | 96 | 3,1 1 |
+ Das Material zeigte sehr schlechte Härtungseigenschaften,
und es wurden keine prüfbaren Proben erhalten.
und es wurden keine prüfbaren Proben erhalten.
A. 35,2 g oxypropyliertes Bisphenol Λ (0,1 Mol) wurden in etwa 1OOg Methylenchlorid gelöst, und die resultierende
Lösung wurde tropfenweise zu einer Lösung von 33,6 g (0,2 Mol)
Ilexaitiethylendiisocyanat in 100 g Methylenchlorid unter, einer Stickstoffgas-Atmosphäre zugegeben. Vier Tropfen Dibutylzinndilaurat
(erhältlich unter der Handelsbezeichnung "Mellite 12")
wurden als Katalysator hinzugegeben. Das Gemisch wurde unter Stickstoff eine Stunde lang gerührt, worauf es unter Rückflußbedingungen
9 Stunden lang erhitzt v/urde. Das Gemisch wurde dann gekühlt, und eine Lösung von 26 g·2-Hydroxyäthylenmeth-
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acrylat (0,2 Mol) in 1OO g Methylenchlorid wurde hinzugegeben,
worauf das Gemisch unter Rückflußbedingungen drei Stunden lang
erhitzt wurde. Das Gemisch wurde dann gekühlt, und das resultierende polymerisierbare Vorpolymer v/urde als viskoses
Gummi isoliert, indem das Gemisch mit Petrolemäther behandelt und anschließend rückständiges Lösungsmittel in einem Rotationsevaporator
entfernt wurde.
Eine Dentalfüllmasse wurde aus dem viskosen Gummi mit folgendem Ansatz hergestellt:
Viskoses Gummi 13,37 g
Athylenglycoldimethacrylat 10,94 g
Kampferchinon 0,0625 g
Dimethylaminoäthylmethacrylat 0,625 g
Borosilikat-Glaspulver 75 g (Durchmesser 53 u)
+behandelt mit 1 Gew.-% Silan (A174) als Kupplungsmittel.
Zur Herstellung der Masse v/urde das Athylenglycoldimethacrylat
in ein 250 ml Becherglas, enthaltend das viskose Gummi, eingewogen. Das Gemisch wurde gerührt, bis das Gummi
sich.gelöst hatte, worauf das Amin und das Kampferchinon unter
Rühren hinzugegeben wurden. Nachdem sich der Katalysator vollständig gelöst hatte, v/urde der Glaspulver-Füllstoff in die
Masse eingerührt zur Herstellung einer Paste, welche dann in eine Vakuumkammer eingebracht wurde, in der die Paste etwa
2 Minuten lang entgast wurde.
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Proben der entgasten .Masse wurden in eine Polytetrafluoräthylenform
(Länge 3 nun und Durchmesser 3 mm) eingegeben, und die Proben wurden dann zwei Minuten lang mit einer Standardlampe
(150 w/21 ν G.E. Quarzlampe) und 45,72 cm Faseroptik
bestrahlt, worauf sie 24 Stunden lang bei37°C in Wasser eingetaucht und dann getestet wurden. Es wurden folgende Eigenschaften
bestimmt:
_2
Druckfestigkeit - durchschnittlich 323,4 II mm
-2
- höchstens 341 ,0 N nun
_2
Zugfestigkeit - durchschnittlich 55,4 N mm
(diametral) _2
- höchstens 59,4 N mm
Härtungsstufe(nach 1 Minute) 6 mm
B. Zu Vergleichszwecken wurde vorstehende Arbeitsweise wiederholt, jedoch unter Verwendung von 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethandiisocyanat
(0,2 Mol) anstelle von Hexamethylendiisocyanat.
C-G Zu Vergleichszwecken wurden Proben (3 mm χ 3 mm) üblicher Dentalfüllmassen auf übliche Weise hergestellt und
getestet.
C. Prestige-Dentalfüllmasse (Lee Pharmaceuticals)
D. Cosmic-Dentallfüllmasse (De Trey)
E. IIL-72-Dentalfüllmasse (Lee Pharmaceuticals)
F. übliches Amalgam
G. eingekapseltes übliches Amalgam
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Die nachstehende Tabelle zeigt die Ergebnisse der
Teste:
Eigenschaften | Λ | ,4 | B | c ! | D | E F ; | G |
Druckfestigkeit (Durchschnitt) (N mm ) |
323 | ,4 | 260 | 298 | 267 | 253 ' 266 , | 350 |
Zugfestigkeit (Durchschnitt) (H nun ) |
55 | G | 46,0 | 45,0 | 48,0 | 41,0 43,0 I |
49,0 |
Härtungsstufe nach 1 Minute (mm) |
3 | — | I , | ||||
Die Ilandhabungseigenschaf ten der nassen Λ und B wurden
ebenfalls verglichen. Das polymerisierbare Vorpolymere in Ilasse A ist ein viskoses Gummi, während dasjenige der Masse
B fest ist. Somit ist die Masse A mit einem Gehalt von 75 Gew.-% Füllstoff weniger viskos und leichter zu handhaben als die
Masse B. Andererseits ist die Masse A besser geeignet als die Masse B zu 80 Gew.- % oder mehr Füllstoff gefüllt zu werden,
wobei der Anstieg sich aus verbesserter Abriebbeständigkeit und verbesserter Härte in den aus den Massen resultierenden
Füllungen ergibt.
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52,4 g 4,4'-Dicyclohexylmethandiisocyanat (0,2 Mol) wurden in einen Kolben zusammen mit 30 ml trockenem Methylenchlorid
unter Stickstoffgas gegeben. 35,2 g oxypropyliertes
Bisphenol-A (0,1 Mol) wurden in 50 ml trockenem Methylenchlorid gelöst, und die Lösung wurde mit 20 ml gleichen Teilen an
trockenem Methylenchlorid in einen Tropftrichter gewaschen. 10 Tropfen Dibutylzinndilaurat (Mellitte 12) wurden zu der
Lösung in dem Tropftrichter hinzugegeben.
Das Gemisch in dem Kolben wurde erhitzt, bis das Methylenchlorid in milden Rückfluß versetzt wurde, und dann
wurde die Lösung aus dem Tropftrichter tropfenweise im Verlaufe
einer Zeit von etwa einer Stunde unter Rühren hinzugegeben. Das Rühren wurde etwa 1 1/2 Stunden fortgesetzt, worauf
26 g Hydroxyäthylmethacrylat (0,2 Mol) und 10 Tropfen Dibutylzinndilaurat
(Hellite 12) durch den Tropftrichter im Verlaufe
einer Zeit von 15 Minuten hinzugegeben wurde. Das Gemisch
wurde v/eitere 3 Stunden gerührt und dann etwa 70 Stunden stehengelassen. IR-Spektralanalyse des Gemisches
zeigte zurückgebliebenes Oberflächen-Isocyanat, und das Gemisch
wurde v/eitere 48 Stunden lang stehengelassen. Das resultierende polymerisierbare Vorpolymere wurde als Feststoff
isoliert, indem das Gemisch mit Petroleumäther behandelt und anschließend rückständiges Lösungsmittel in einem Rotationsevaporator
entfernt wurde.
409847/1127
24 Ί 9887
Es wurde eine Dentalfüllmasse aus diesen festen Vorpolymeren wie im Beispiel 24 beschrieben und entsprechend
dem Ansatz von Beispiel 24 hergestellt. Proben wurden wie ebenfalls in Beispiel 24 beschrieben, gehärtet.
Die Vorpolymerenpaste hatte gute Fließeigenschaften,
und gehärtetes Material war sehr lichtdurchlässig bzw, durchscheinend. Die nach einer Minute erhaltene Härtungstiefe
betrug 6,1 mm, und nach Eintauchen in Wasser während 24 Stunden bei 37 0C (Beispiel 24) hatte das gehärtete Material
eine Druckfestigkeit (durchschnittlich) von 264,2 N/mm
und eine Zugfestigkeit (durchschnittlich) von 41,7 N/mm .
Es v/urde eine Dent JL-Füllmasse hergestellt-,, angesetzt
und gehärtet wie in Beispiel 25 beschrieben, jedoch mit der Ausnahme, daß 34,8 g 2,4-Toluoldiisocyanat (0,2 Mol) anstelle
des Dicyclohexylmethandiisocyanats verwendet wurden.
Die angesetzte Paste hatte gute Fließeigenschaften, und dar. gehärtete Material v/ar durchscheinend. Die Härtungstiefe
betrug nach einer Minute 5,5 mm. Nach Eintauchen in Wasser bei 37 C während 24 Stunden besaß das Material eine
Druckfestigkeit (durchschnittlich) von 290,65 N/mm und eine
Zugfestigkeit (durchschnittlich) von 47,6 M/mm ..
409847/1 127
Claims (23)
1. Dentalmasse in strömungsfähiger Form aus einem
polymerisierfähigen, äthylenisch ungesättigten Material, einem feinteiligen, vorzugsweise anorganischen Füllstoff,
dessen Teilchen zu wenigstens 50 % eine maximale Ausdehnung
von nicht mehr als 1000 u aufweisen, und vorzugsweise einem Katalysator für die Polymerisation des polymerisierfähigen
Vorpolymerisats bei tiefer Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß das äthylenisch ungesättigte Material ein polymerisierfähiges
Vorpolymerisat ist, das wenigstens zwei polymerisierfähige äthylenisch ungesättigte Gruppen enthält und das
Reaktionsprodukt eines Urethan-Vorpolymerisats mit einem
mit diesem reaktionsfähigen, äthylenisch ungesättigten, polymerisierfähigen Monomer ist.
2. Dentalmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein mit dem Vorpolymerisat copolymerisierfähiges,
flüssiges, äthylenisch ungesättigtes Monomer enthält.
3. Dentalmasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Vorpolymerisat copolymerisierfähige
Monomer ein Vinylmonomer ist.
4. Dentalmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Kupplungsmittel enthält,
das mit dem Füllstoff und dem Vorpolymerisat reagiert und
so die Bindungsfestigkeit zwischen dem Füllstoff und dem
409847/1127
durch Härtung des Vorpolymerisats gebildeten Polymerisat
erhöht.
5. Dentalmasse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff aus Glas besteht und das Kupplungsmittel
ein Silan ist.
6. Dentalmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Urethan-Vorpolymerisat das
Reaktionsprodukt aus einem Polyisocyanat und einem Polyol ist.
7. Dentalmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Urethan-Vorpolymerisat
endständige Isocyanat-Gruppen und das äthylenisch ungesättigte Monomer, mit dem es umgesetzt wird, mit den Isocyanatgruppen
reaktionsfähige Gruppen enthält.
8. Dentalrnasse nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß uas Urethan-Vorpolymerisat die Struktur
OCNIr1-HH-GO-O-R0-O-OC-NII)- R1 -NGO
ι ζ η 1
hat, worin R^ und R„ zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppen
und η eine ganze Zahl von 1 bis 20, vorzugsweise nicht größer als 3, bedeuten.
9. Dentalmasse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
409847/ 1 1 27
- 4ö -
daß wenigstens eine der Gruppen R. und R~ wenigstens eine
cyclische Gruppe enthält und sich in der Kette zwischen
cyclischen Gruppen nicht mehr als 30 Atome befinden und daß bei η = 1 und einer cyclischen Gruppe nur in R~ sich nicht mehr als 30 Atome in der Kette zwischen der cyclischen Gruppe in Rp und dem N-Atom der benachbarten Isocyanatgruppe befinden.
cyclischen Gruppen nicht mehr als 30 Atome befinden und daß bei η = 1 und einer cyclischen Gruppe nur in R~ sich nicht mehr als 30 Atome in der Kette zwischen der cyclischen Gruppe in Rp und dem N-Atom der benachbarten Isocyanatgruppe befinden.
10. Dentalmasse nach Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Gruppen R1 und R„ eine aromatische
Gruppe enthalten.
11. Dentalmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Urethan-Vorp.olymerisat von einem aliphatischen oder aromatischen Diisocyanat abgeleitet ist,
12. Dentalmasse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatische Diisocyanat die Struktur
OCN
aufweist, worin Y eine zweiwertige Gruppe ist und die Isocyanatgruppen
in i.ieta- oder para-Steilung zu der Gruppe Y
stehen.
13. Dentalrnasse nach einen der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Urethan-Vorpolymerisat von
409847/1127
einem Diol der Struktur
HO- (CH-CH-O)- Ar-60-CH-CHKOH
Ql D
Il I I,
R4 R5 R4 R5
abgeleitet ist, v/orin R4 und R1- je ein Wasserstoff atom oder
eine Alkylgruppe bedeuten, Ar eine zweiwertige aromatische Gruppe ist, in der sich jede freie Valenz an einem aromatischen
C-Atom befindet, die Summe von a + b nicht mehr als 8, vorzugsweise nicht mehr als 4, und a nicht größer als b + 3
ist.
14. Dentalmasse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß R. und R1- jeweils Wasserstoff oder in einem Fall
Wasserstoff und im anderen Fall Methyl bedeuten.
15. Dentalnasse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das πthyIonisch ungesättigte,
polymerisierfähige, mit dem Urethan-Vorpolymerisat reaktionsfähige
Monomer Acrylsäure oder deren Derivat mit der Struktur
CH0 = C - COOH
ist, worin R,. Wasserstoff oder eine Kohlenv/asserstoff gruppe
bedeutet.
16. Dentalmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das äthylenisch ungesättigte,
409847/1127
polymerisierfähige, ir.it dom Urethan-Vorpolymerisat reaktionsfähige
Monomer die Struktur
CII2 = C - COO -'(CH2) - OH
aufweist, worin R-. Wasserstoff oder eine Kohlenwasserstoffgruppe
bedeuten und ρ eine ganze Zahl von wenigstens 2 ist.
17. Dentalmasse nach einen der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator ein Gemisch aus
einem Peroxyd und einem Beschleuniger ist.
18. Dentalmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator durch Strahlung aktivierbar ist.
19. Dentalmasse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator ein lichtempfindlicher Katalysator ist, der die Masse bei Belichtung mit sichtbarem Licht härtet
und aus
(a) wenigstens einem Photosensibilisator aus der aus Fluorenon, substituierten Fluorenonderivaten und oC-Diketonen
der Struktur
A-C-C-A
11 Il
0 0
bestehenden Gruppe, in der die Gruppen A gleich oder verschieden sein können und Kohlenv/asserstoff- oder substituierte
409847/1127
Kohlenwasserstoffgruppen bedeuten, und
(b) wenigstens einem Reduktionsmittel für die Reduktion
des in einem angeregten Zustand befindlichen Photosensibilisators besteht.
20. Dentalmasse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das Reduktionsmittel eine Verbindung der Struktur
R
R - M - R
R - M - R
ist, v/orin M ein Element der Gruppe Vb des Periodischen Systems der Elen.ente, vorzugsweise Stickstoff, bedeutet und die Gruppen
R gleich oder verschieden sein können und Viasserstoff atome,
Kohlenwasserstoffgruppen, substituierte Kohlenwasserstoffgruppen
oder solche Gruppen bedeuten, in denen zwei Reste
R zusarjnen mit Il ein cyclisches System bilden, wobei nicht mehr als 2 Reste R VJasserstoffatorre sind und das Element M nicht direkt an eine aromatische Gruppe gebunden ist.
R zusarjnen mit Il ein cyclisches System bilden, wobei nicht mehr als 2 Reste R VJasserstoffatorre sind und das Element M nicht direkt an eine aromatische Gruppe gebunden ist.
21. Dentalmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der feinteilige Füllstoff anorganischer
Natur ist und die Teilchen eine Knoop-Härte von
wenigstens 100 haben.
22. Dentalmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der feinteilige Füllstoff ein
Borsilikat-Glas ist.
Borsilikat-Glas ist.
4 0 9 8 4 7/1127
23. Dentalraasse in fester Form, dadurch gekennzeichnet, daß sie das gehärtete Produkt der strömungsfähigen
Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 22 ist.
409847/1 127
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