DE2419121C3 - Einrichtung zum Bremsen von Behältern in der Rohrleitung einer pneumatischen Lastenförderungsanlage - Google Patents

Einrichtung zum Bremsen von Behältern in der Rohrleitung einer pneumatischen Lastenförderungsanlage

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DE2419121C3
DE2419121C3 DE19742419121 DE2419121A DE2419121C3 DE 2419121 C3 DE2419121 C3 DE 2419121C3 DE 19742419121 DE19742419121 DE 19742419121 DE 2419121 A DE2419121 A DE 2419121A DE 2419121 C3 DE2419121 C3 DE 2419121C3
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container
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Expired
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DE19742419121
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English (en)
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DE2419121A1 (de
DE2419121B2 (de
Inventor
Adolf Moritsowitsch; Aglitsky Wladimir Efimowitsch; Kantor Ilya Solomonowitsch; Topolyansky Jury Arnoldowitsch; Tsimbler Jury Abramowitsch; Moskau Alexandrow
Original Assignee
Spezialnoje konstruktorskbje bjuro Transnefteawtomatika, Moskau
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Bremsen von Behältern, insbesondere von auf Rädern montierten Schwerlastbehältern, in der Rohrleitung einer Anlage zur pneumatischen Lastenförderung mit einem in die Rohrleitung eingebauten Rohrabschnitt mit einem an seiner Innenseite angeordneten Bremselement, das in eine die Bremsung bewirkende Stellung und in eine den freien Durchtritt der Behälter gestattende Stellung bewegbar ist. Einrichtungen dieser Art sind aus der deutschen Patentschrift 11 04 436 oder der deutschen Offenlegungsschrift 19 44 979 bekannt.
Bei der erstgenannten Druckschrift handelt es sich um eine Rohrpostbüchsenbremse, bei der ein Abschnitt der Rohrinnenwand durch einen elastischen Belag gebildet ist, der durch aufblasbare Schläuche in die Büchsenfahrbahn hineinbewegt werden kann. Eine solche Einrichtung ist geeignet zum Bremsen von radlosen Behältern, die sich im Schwebezustand durch die Rohrleitung bewegen.
Vorliegend geht es um das Bremsen von schweren Behältern großen Durchmessers in der Größenordnung von 1 m oder mehr, welche mittels auf dem Umfang verteilter, radial orientierter Räder über den Rohrleitungsboden rollen. Für solche Behälter wäre die bekannte Bremseinrichtung ungeeignet, da auch bei nicht aufgeblasenen Schläuchen die Räder über den bremsenden elastischen Belag rollen wurden, so daß die Bremswirkung nicht gesteuert werden könnte.
In der deutschen Offenlegungsschrift 19 44 979 geht es ebenfalls um Rohrpostanlagen, und zwar hier um solche mit Saugluftförderung. Hier sind in ähnlicher Weise Schläuche an der Innenfläche der Rohrleitung befestigt, die einen dem Rohrleitungsquerschnitt entsprechenden Durchtrittsquerschnitt für die Behälter belassen, wenn ihr Innenraum keinen Überdruck gegenüber dem Druck in der Rohrleitung aufweist und bei Verbindung ihres Innenraums mit dem höheren atmosphärischen Druck sich aufblähen und den Durchtrittsquerschnitt der Rohrleitung verengen. Der Funktionsmechanismus dieser Bremsvorrichtung entspricht somit demjenigen der zuvor betrachteten Lösung.
Beiden bekannten Bremsvorrichtung ist gemeinsam, daß ein Überrollen der aufblasbaren Schläuche durch die Räder schwerer Behälter zu solchen Beanspruchungen führen müßten, daß die Lebensdauer derselben nur sehr kurz wäre. Dies gilt um so mehr, als die elastischen Wände, welche dem Innenraum zugewandt sind, keine feste Verbindung mit der Rohrwandung haben.
Aus der deutschen Patentschrift 12 12 885 ist noch eine Einrichtung zum Bremsen von Behältern in pneumatischen Rohrförderungsanlagen bekannt, bei der im Inneren eines Rohrabschnitts ein Bremselement in Form eines Hebels angeordnet ist, der teilweise in das Rohr hineinragt und mit dessen Längsachse einen spitzen Winkel bildet. Der Hebel ist mit einem Dämpfer verbunden, der die Zusammenwirkung des Hebels mit einer Anschlagsfläche des Behälters zu dessen Bremsung gewährleistet. Eine solche Einrichtung ist jedoch auch nur zum Bremsen von Rohrpostbehältern bestimmt und kann für Schwerlastbehälter großer Abmessungen nicht verwendet werden.
Als weitere Einschränkung kommt bei dieser Ausbildung hinzu, daß die Behälter sich nur in einer Richtung bewegen dürfen und ein Bremsen von Behältern in beiden Fahrrichtungen nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Bremsen von Behältern in der Rohrleitung einer pneumatischen Laslenförderungsanlage zu schaffen, die bei geringem Aufwand, guter Zuverlässigkeit und großer Lebensdauer die Bremsung auch von schweren Behältern großer Abmessungen gestattet, insbesondere auch wenn diese auf Rädern laufen.
Ausgehend von einer Ausbildung der eingangs beschriebenen Art wird zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß als Bremselement eine Schicht dient, die längs des Rohrabschnitts auf einem sich im Querschnitt über weniger als den halben Umfang erstreckenden Abschnitt aufgetragen ist und aus einem Material größeren Reibungsbeiwerts als der des Rohrabschnittmaterials besteht, wobei der Rohrabschnitt um seine Längsachse drehbar ist, um das Bremselement in seine Wirkstellung im unteren, die Behälter tragenden Umfangsabschnitt oder in seine obere, den freien Behälterdurchtntt gestattende Lage zu bewegen.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. I die erfindungsgemäße Einrichtung zum Bremsen von Behältern, Gesamtansicht,
Fig.2 einen Schnitt nach Linie H-II der Fig. 1, im vergrößerten Maßstab, bei einer Lage des Bremselementes, die dem freien Durchtritt der Behälter durch den Rohrabschnitt entspricht,
Fig.3 einen Schnitt nach III-III der Fig. 1, im vergrößerten Maßstab, bei einer Lage des Bremselementes, die dem Bremsen der Behälter entspricht.
Die Einrichtung zum Bremsen von Behältern enthält einen Rohrabschnitt 1 (F i g. 1), der in eine Rohrleitung 2 der Anlage zur pneumatischen Lastenförderung eingebaut ist, durch welchen im Gasstrom Behälter 3 (F i g. 2) befördert werden, die auf Rädern montiert sind. Der Rohrabschnitt 1 ist in einem unbeweglich befestigten Rahmen 4 angeordnet. Als Tragstützen des Rohrabschnittes 1 dienen Rollen 5, deren Achsen 6 am Rahmen 4 befestigt sind. Dort, wo die Rollen 5 angeordnet sind, ist auf den Rohrabschnitt 1 ein Auflagerring 7 aufgesetzt.
Im Innern des Rohrabschnittes 1 ist ein Bremselement 8 angeordnet, als welches eine Schicht dient, die auf die Innenfläche des Rohrabschnittes 1 längs demselben auf einem Abschnitt aufgetragen ist, der kleiner als der Mlbe Rohrquerschnitt ist. Diese Schicht besteht aus Gummi oder einem anderen elastischen Material, das zu diesen Zwecken taugt. Diese Schicht wird an der Innenfläche des Rohrabschnittes 1 mittels Vulkanisation oder eines Klebemittels angebracht. Der Reibungsfaktor des Paares »Behälter — Bremselement« ist beträchtlich höher als der Reibungsfaktor des Paares »Behälter — Rohr«.
Das Bremselement 8 liegt während des freien Durchlaufs der Behälter durch die Rohrleitung oben. Zur Überführung des Bremselementes 8 in die untere L.age, die dem Bremsen der Behälter entspricht, ist der Rohrabschnitt 1 im Rahmen 4 drehbar um 180° um seine Längsachse angeordnet. Die Drehung des Rohrabschnittes 1 erfolgt mittels eines Antriebes, der eine Energiequelle 9 (Fig. 1), als welche ein Akkumulator eingesetzt werden kann, sowie einen Kraftzylinder 10 enthält, dessen Gehäuse 11 (Fig.3) am Rahmen 4 befestigt ist, während die Kolbenstange 12 mit einem Wagen 13 verbunden ist, der zwei Rollen 14 trägt.
Am Rahmen 4 sind Rollen 15 befestigt. Um die Rollen 14, 15 und den Rohrabschnitt 1 ist ein endloses Seil 16 geschlungen, das an zwei Stellen starr befestigt ist: am Wagen 13 und an der Außenfläche des Rohrabschnittes 1. Die Rollen 14 und 15 bilden einen Rollenzug, mit dessen Hilfe bei relativ kleinem Hub der Kolbenstange 12 die Drehung des Rohrabschnittes 1 um 180° sichergestellt wird. Die Energiequelle 9 ist mit dem Kraftzylinder 10 über eine Steuerungseinheit 17 (F ig. 1) verbunden. Die Energiequelle 9 ist mit einem Geber 18 zum Notstoppen des Behälters in der Rohrleitung 2 verbunden. Als Geber 18 zum Notstoppen des Behälters kann ein Geber verwendet werden, der die Slromspcisung in linearen Steuerkreisen (nicht mitabgebildct) kontrolliert, die von Energiequellen gespeist werden, welche die Arbeit der in den Zeichnungen nicht abgebildeten Luftblasslalioncn gewährleisten.
Die Einrichtung zum Bremsen von Behältern in der Rohrleitung einer Anlage zur pneumatischen Lastenförderung arbeitet folgenderweise.
Im Normalbetrieb der Anlage befindet sich der Rohrabschnitt 1 in der Lage, bei welcher das Bremselement 8 oben liegt.
In Augenblick des Ausfalls des Gasstromes in der Rohrleitung 2 wird auf ein Signal des Gebers i8 hin die Energiequelle 9 eingeschaltet, die über die Steuerungseinheit 17 die Einschaltung des Kraftzylinders 10 gewährleistet. Die Kolbenstange 12 führt, indem sie sich aus dem Zylinder herausschiebt, über das Seil 16 die Drehung des Rohrabschnittes 1 um 180° um die Längsachse desselben aus. Danach befindet sich das Bremselement 8 unten. Die Behälter 3 werden, sobald sie in den Rohrabschnitt 1 gelangen, in diesem dank dem erheblich größeren Reibungsfaktor des Paares »Behälter — Bremselement« gebremst. Die Länge des Bremsweges des Behälters und somit die Länge des Rohrabschnittes 1 werden je nach Geschwindigkeit der Behälter, je nach ihrem Gewicht und ihrer Konstruktion sowie aufgrund des für die Räder des Behälters und das Bremselement gewählten Materials bestimmt.
Die Drehung des Rohrabschnitts 1 in die Lage, die den freien Durchtritt des Behälters gewährleistet, geschieht durch ein Signal »Wiederaufnahme des Förderbetriebs«, das über die Verbindungsleitung 19 zur Steuereinheit 17 gelangt. Die Kolbenstange 12 wird in den Zylinder 10 hereingezogen, was die Drehung des Rohi abschnittes 1 in die Lage gewährleistet, bei der das Bremselement 8 sich oben befindet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Einrichtung zum Bremsen von Behältern, insbesondere von auf Rädern montierten Schweriastbehaltern, in der Rohrleitung einer Anlage zur pneumatischen Lastenförderung mit einem in die Rohrleitung eingebauten Rohrabschnitt mit einem an seiner Innenseite angeordneten Bremselement, das in eine die Bremsung bewirkende Stellung und in eine den freien Durchtritt der Behälter gestattende Stellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Bremselement (8) eine Schicht dient, die längs des Rohrabschnitts (1) auf einem sich im Querschnitt über weniger als den halben Umfang erstreckenden Abschnitt aufgetragen ist und aus einem Material größeren Reibungsbeiwerts als der des Rohrabschnittmaterials besteht, wobei der Rohrabschnitt um seine Längsachse drehbar ist, um das Bremselement (8) in seine Wirkstellung im unteren, die Behälter (3) tragenden Umfangsabschnitt oder in seine obere, den freien Behälterdurchtritt gestattende Lage zu bewegen.
DE19742419121 1973-07-27 1974-04-20 Einrichtung zum Bremsen von Behältern in der Rohrleitung einer pneumatischen Lastenförderungsanlage Expired DE2419121C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SU1954143 1973-07-27
SU1954143A SU459052A1 (ru) 1973-07-27 1973-07-27 Устройство дл торможени контейнеров в трубопроводах пневмотранспортных установок

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2419121A1 DE2419121A1 (de) 1975-01-30
DE2419121B2 DE2419121B2 (de) 1976-11-18
DE2419121C3 true DE2419121C3 (de) 1977-07-07

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