DE2409523A1 - Sicherungsvorrichtung mit steuereinrichtung bei einfach wirkenden druckzylindern - Google Patents

Sicherungsvorrichtung mit steuereinrichtung bei einfach wirkenden druckzylindern

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B62D5/06Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
    • B62D5/30Safety devices, e.g. alternate emergency power supply or transmission means to ensure steering upon failure of the primary steering means
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Description

  • Sicherungsvorrichtung mit Steuereinrichtung bei einfach wirkenden Druckzylindern.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsvorrichtung mit Steuereinrichtung bei einfach wirkenden Druckzylindern zur Verhinderung von durch Druckverlust hervorgerufenem Lastabfalle Bei Schwerlastfahrzeugen, die heute zum Teil mit sehr vielen Achsen versehen sind, muß die Last und damit die Kraft über die Räder übertragen und verteilt werden, da jedes einzelne Rad nur eine bestimmte Radlast tragen darf. Hierfür sind Achsausgleichzylinder vorgesehen, die meistens in Gruppen geschaltet sind Diese Achsausgleichzylinder sind üblicherweise in Gruppen geschaltet, beispielsweise bei der bekannten Dreipunktabstützung, und die einzelnen Gruppen sind mit einem ölstrom verbunden. Wenn bei diesen Zylindern irgendwo ein Schlauch, oder ein Rohr oder ein Zylinder selbst platzt oder undicht wird, fällt das gesamte Stützlager zusammen. bei Transporten, insbesondere wenn sie große Lasten tragen, kommt dann die Ladung ins Rutschen und es kann passieren, daß das Fahrzeug umkippt.
  • Um dies zu vermeiden, werden zur Zeit angebaute Rohrbruchventile als Steuerventile verwendet, die bei Überschreiten einer bestimmten Strön.ngsgeschwindigkeit schließen und die ölzufuhr sperren. Ein solches Rohrbruchventil arbeitet aber nur bei plötzlichem Entweichen des Öls, das heißt also, nur bei totalem Leitungs- oder Zylinderbruch, nicht aber bei einem langsamen Austritt und langsamem Absacken, beispielsweise bei Leckverlusten im System, da die verblockten Zylinder mit einer Zuleitung gespeist werden. Dadurch ist de ganze Steuerung strömungsabhängig, so daß die Fahrgeschwindtgkeit eingeht, nicht aber Lecköl. Wenn daher das Fahrzeug mit einer Leckstelle im Hydrauliksystem einige Zeit, z. B. über Nacht steht, sackt es ab und kann unter Umständen umkippen.
  • Aufgabe der Erfindung ist, eine Sicherungsvorrichtung bei einfach wirkenden Druckzylindern zu schafen, die sowohl bei Bruch einer Zuleitung oder eines Zfylinders, also bei plötzlichem Druckabfall, als auch bei Auftreten von Leckverlusten an irgendeiner Stelle des Systems einwandfrei funktioniert und alle Möglichkeiten des Undichtwerdens umfaßt sowie weitgehend strömungsunabhängig ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine eingangs genannte Sicherungsvorrichtung gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß im Kreislauf des Druckmediums ein Arbeitskreis und ein davon getrennter Steuerkreis angeschlossen ist.
  • Der Arbeitskreis besteht im wesentlichen aus einem Arbeitszylinder mit Arbeitskolben und der Steuerleis besteht im wesentlichen aus einem Steuerzylinder und Steuerkolben.
  • Die Steuereinrichtung besteht aus einem Steuerventil, das sowohl dem Arbeitskreis als auch dem Steuerkreis zugeordnet sein kann. Dies ist der Fall, wenn sowohl der Arbeitskolben als auch der Steuerkolben von einer Zentralpumpe aus mit Druckmedium gespeist werden. Bei einem System mit Druckspeicher ist das Steuerventil im Steuerkreis angeordnet.
  • Das in beiden Kreisen arbeitende Steuerventil kann ein durch das Druckmedium gesteuertes Wegeventil, wie beispielsweise ein doppeltwirkender Steuerschieber, sein, von dem ein Ventilkopf dem Arbeitskreis und der andere Ventilkopf dem Steuerkreis zugeordnet ist. Zu dem Arbeitskreis dieses Systems gehört eine zum Arbeitskolben führende Zuleitung und eine gesonderte, zum Steuerkolben führende Zuleitung für das Druckmedium. Die beiden Kreise sind über das Steuerventil, bzw. den Steuerschieber miteinander verbunden. Sie arbeiten unabhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit und da sie parallel fahren, treten keine Druckdifferenzen auf. Die Speisung erfolgt durch eine zentrale Pumpe.
  • Andererseits kann das Steuerventil nur an der Steuerleitung angeschlossen sein, wobei dann das Zweikreissystem mit Druckspeicher arbeitet.
  • Durch ein solches Zweikreissystem, bei dem zwei unabhängig voneinander gesteuerte UlkreisläuSe vorgesehen sind, ist es gleichgültig, ob im System das Druckmedium schnell oder langsam entweicht. In jedem Fall sorgt das Steuerventil dafür, daß die erforderliche Sperrung erfolgt und ein Signal dem Fahrer die Panne anzeigt.
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen, in denen zwei Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer der Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Zweikreissystems für die Sicherungsvorrichtung; Fig. 2 ein Schaltsystem der Sicherungsvorrichtung; und Fig. 5 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungs form mit Druckspeicher.
  • Der Druckzylinder 1 ist in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ein Achsausgleichzylinder, wie er bei Lastkraftwagen als Lastaufnahmemittel zwischen den Gelenkaugen 2 und 2a angeordnet ist. Am Boden oder Deckel 7 des Druckzylinders 1 ist ein Steuerventil 4 befestigt, dessen Ventilgehäuse 4a eine Axialbohrung 5 aufweist.
  • In dieser Axialbohrung arbeitet ein doppeltwirkender Steuerschieber 6. Gegen jeden Ventilkopf 7 und 8 ist eine Feder 9 bzw. 10 gespannt, deren Funktion noch erläutert wird. Das Ventilgehäuse 4a ist mit mehreren Bohrungen versehen, die in die Axialbohrung 5 bzw. aus dieser weg führen. Die Bohrung der Zuführungsleitung Z für das Arbeitsmedium mündet in den Mittelabschnitt der Axialbohrung 5 zwischen den Ventilköpfen 7 und 8 des Steuerschiebers 6.
  • Aus dem Mittelabschnitt der Axialbohrung 5 führt die Leitung Z1 als Fortsetzung der Zuführungsleitung Z in den Arbeitszylinder A, der durch das Mantelrohr 11 gebildet ist. Eine zweite Bohrung im Ventilgehäuse 4a rührt aus dem (in Fig. 1 unten dargestellten) Abschnitt zwischen dem Ventilkopf 7 und dem Verschluß der Axialbohrung 5 in die Leitung Z1 und bildet die Druckausgleichleitung Z2 des Arbeitskreises, durch die Überdruck aus dem Arbeitszylinder A in das Steuerventil 4 gelangt und den Steuerschieber 6 verschiebt. Damit ist der Arbeitskreis geschlossen.
  • Für den zweiten, den Steuerkreis, ist eine Zuführungsleitung S vorgesehen, die in die Axialbohrung 5 des Ventilgehäuses 4a über dem Ventilkopf 8 des Steuerschiebers 6 mündet. Aus dem Abschnitt der Axialbohrung, der über diesem Ventilkopf liegt (in Fig. 1 oben dargestellt), führt eine weitere Bohrung durch das Ventilgehäuse 4a nach außen, die die ZuSuhrwlgsteitung S mit der Steuerleitung S1 im Deckel 7 des Druckzylindergehäuses verbindet. Diese Steuerleitung S1 speist den Steuerkolben 15 des Steuerkreises, wie noch-näher erläutert wird.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind Arbeitszylinder und Steuerzylinder ineinander gebaut. Eine solche Anordnung ist nicht zwingend, hat aber wesentliche Vorteile, insbesondere wegen der gedrängten Baumaße.
  • Der dem Arbeitskreis zugeordnete Arbeitszylinder A besteht aus dem Mantelrohr 11, in dem der Arbeitskolben 12 arbeitet. Dieser läuft in an sich bekannter Weise in einer zwischen Dichtungen1sa und 13b gelagerten Führupgsbüchse 15.
  • Der dem Steuerkreis zugeordnete Steuerzylinder besteht aus einer Bohrung im Arbeitszylinder A, in der der Steuerkolben 15, abgedichtet durch eine mit Dichtung i6a versehene Führungsbüchse 16 läuft.
  • Diese Anordnung-ist folglich so ausgelegt, daß ein-kleiner Steuerkolben 15 in einem großen Arbeitskolben 12 läuft.
  • Wie bereits oben ausgeführt ist, mündet die Zuleitung Z1 in den Arbeitszylinder und die Zuleitung S1 in den Steuerzylinder.
  • Damit sind zwei voneinander getrennte Kreise vorgesehen, die zum Druckausgleich über das Steuerventil miteinander verbunden sindo Die Speisung erfolgt über eine Zentralpumpe 17 (Fig. 2).
  • Wenn das Fahrzeug angehoben wird, fördert die Pumpe 17 durch die Zuleitung Z und durch die Zuleitung S ein Druclctnedium, wie 51, in den Zylinder, wobei die Lastaufnahmemittel bis auf die gewünschte Arbeitshöhe auseinandergedrückt werden. Da die beiden Kreise im Verbund sind, nehmen sie so viel öl auf wie sie brauchen. Nach Abschalten der Pumpe herrscht in beiden Kreisen Gleichgewicht und sie sind unabhängig voneinander im System eingeschlossen. Alle Zylinder können ausfahren und federn wie es erforderlich ist, denn wenn in einem Zylinder 1 verdrängt wird, wird es vom anderen Radpaar wieder aufgenommen. Die Summe der ölmenge und damit der Drucke bleibt immer konstant Durch das Steuerventil 4 sind die beiden Kreise, d. h. Arbeitskreis und Steuerkreis getrennt und an der einen Seite des Steuerschiebers 6 liegt der Steuerdruck des großen, also des Arbeitszylinders A, während auf der anderen Seite des Steuerschiebers 6 der Gegendruck des kleinen Zylinders des euerkreises herrscht.
  • Damit ist erreicht, daß auf beiden Seiten der gleiche Steuerdruck lastet und das- Gleichgewicht hergestellt ist. Dieser Zustand stellt sich beim intakten System automatisch immer ein.
  • Wenn nun beispielsweise das Mantelrohr 11 des Arbeitszylinders A zerstört wird, bricht der große Druck in diesem Zylinder zusammen und damit auch der Steuerdruck. Gleichzeitig steigt der Druck im kleinen Steuerzylinder gegenüber dem abfallenden Druck im Arbeitszylinder A an und der Steuerkolben 15 drückt Öl durch die Leitung Sl in das Steuerventil, so daß der Druck über dem Ventilkopf 8 ansteigt und den Steuerscheber 6 nach unten drückt und der Ventilkopf 7 die Leitung Z2 sperrt und damit den Arbeitszylinder A ausschaltet. Da nun der Druck im großen, dem Arbeitskreislauf zusammenbricht, schließen auch alle weiteren in.diesem Verbund vorgesehenen Zylinder. In diesem Augenblick schaltet sich ein Signalgeber, beispielsweise eine Warnlampe (nicht dargestellt) ein, die dem Fahrer die Panne anzeigt, daß die Radsatz überladen sind bzw. der Achsausgleich blockiert ist. Das Fahrzeug wird angehalten und der Zylinder ausgewechselt, um es weder fahrtüchtig zu machen.
  • Die beiden Kreise sind also getrennte Systeme, wobei das eine System zunächst außer Funktion ist0 Wenn das eine System aus irgendeinem Grund ausfällt, wird das zweite System eingeschaltet, ohne die Funktion des ersten Systems zu übernehmen. Es löst eine Steuerung aus, die ein Warnsignal abgibt und die Zylinder des defekten Kreises sperrt.
  • Auf diese Weise wird nach Ausfall des Arbeitskreises der Steuerkreis eingeschaltet, oder umgekehrt, und dieser Ausfall wird dem Fahrer angezeigt. Die Gefahr, daß sich das Fahrzeug neigt oder umkippt und die Ladung rutscht, wird dadurch ausgeschaltet.
  • Das erfindungsgeniäße Steuersystem funktioniert aber nicht nur bei Bruch eines Schlauches oder Zylinders, also bei plötzlichem Druckabfall, sondern auch bei Leckverlusten, also geringen Beschädigungen eines Leitungssystems und langsamem Absinken des Druckes.
  • Wenn beispielsweise ein Schlauch, der an der Zuführungsleitung Z angeschlossen ist, undicht wird, nimmt das Ölvolumen der zusammengeschlossenen Zylinder im Arbeitskreislauf ab. Dadurch fährt der Arbeitszylinder A gegenüber dem Steuerkreis allmählich ein, d. h. der Druck im Arbeitszylinder nimmt allmählich ab.
  • Infolgedessen muß im Steuerkreis der Druck entsprechend ansteigen, was zur Folge hat, daß der Steuerschieber 6 entsprechend dem Druckanstieg verschoben wird und schließlich die Zufuhr des Arbeitsmediums zum Arbeitszylinder A unterbricht. Es erfolgt also die gleiche Steuerung und Sperrung und damit Sicherung wie bei Bruch oder Abschlag. Diese gleiche Wirkung tritt auch ein, wenn ein Leckschaden im zweiten, also dem Steuerkreis auftritt. Wie bei Bruch tritt auch in diesem Fall der Steuerschieber 6 in Funktion.
  • Aufweitungen, die ventuell an den Mantelrohren der Zylinder auftreten, werden durch die Federvorspannung des Steuerschiebers 6 aufgefangen. Aus diesem Grund sind die oben erwähnten Federn 9 und 10 im Steuerventil 4 vorgesehen.
  • Fig. 2 zeigt ein Schaltschema mit mehreren im Verbund geschalteten Zylindern AS1, AS2 ... Aus einem Öltank 18 wird durch eine Zentralpumpe 17 in die Zuleitungen Z und S (eines einzelnen oder) eines im Verbund arbeitenden Zylinders Öl gepumpt.
  • Ein der Zentralpumpe 17 zugeordnetes Ablaßventil V1 bleibt geschlossen. Ein in der Zuleitung Z eingebautes Sperrventil V2 wird geöffnet, wobei beide Seiten des Steuerschiebers 6 den gleichen Öldruck erhalten und sich entsprechend der gewünschten Arbeitshöhe speisen. Bei Erreichen des Endhubes wird die Ö1-pumpe abgestellt und das Sperrventil V2 geschlossen. Damit ist das Fahrzeug fahrbereit und gegen Lecköl und/oder Bruch des Zylinders, der Leitungen oder Schläuche gesichert. Die beiden Kreise, also Arbeits- und Steuerkreis, sind im Gleichgewicht.
  • Von der Hauptleitung Z rühren die Leitungen zu den Steuerschiebern 4, 4' bis 4n und zu den Arbeits- und Steuerzylindern AS1, AS2 bis ASn, wobei vor dem Sperrventil V2 eine Zweigleitung vorgesehen ist.
  • Aus diesem Schaltschema wird der Ablaßvorgang deutlich. Hierfür wird das Ablaßventil Vl geöffnet und Öl strömt von den Z-Anschlüssen der Zylinder über das Ablaßventil in den Öltank 18 zurück. Dadurch wird die Steuerkolbenseite mit einem höheren Öldruck beaufschlagt und der Steuerdruck bringt den Steuerschieber 6 im Steuerventil 5 in Sperrstellung, das Sperrventil V2 wird - entweder mechanisch oder automatisch - geöffnet und nun können beide Kreise absenken.
  • Beim Heben des Fahrzeugs ist also das Ablaßventil V1 geschlossen und das Sperrventil V2 geöffnet. Während der Fahrt sind beide Ventile, also Ablaßventil V1 und Sperrventil V2 geschlossen und beim Senken sind Sperrventil V2 und Ablaßventil V1 geöffnet.
  • Zwischen den beiden Zuleitungen, die von der Hauptleitung Z ausgehen, ist hinter dem Sperrventil V2 noch ein auf einen bestimmten Druck ausgelegtes Ausgleichventil V5 angeordnet. Dieses ist eingeschaltet, um zu vermeiden, daß der Druck gegen unendlich anläuft. Wenn in einem Zylindersystem ein Bruch auftritt, beispielsweise beim Reißen des Mantelrohres 11 des Arbeitskolbens A, fällt dieser Zylinder zusammen. Das Steuerventil schließt zwar, aber der entsprechende Radsatz drückt sich zusammen, wodurch automatisch der Druck im kleinen System ansteigt. Dies würde gegen unendlich gehen, denn mit der kleinen Steuerfläche, also mit der kleinen Arbeitsfläche des Steuerkolbens 15 müßte im Druckübers e t zurig sverhältni s die Kraft aufgenommen werden. Dies wird durch das zwischengeschaltete Ausgleichventil v3 verhindert.
  • Es dient als Sicherheitsventil, das bei der Druckeinspeisung automatisch im Pumpenkreislauf vorhanden ist. Es bleibt immer geschlossen und öffnet nur, wenn ein bestimmter Druck überschritten wirde Eine zweite Ausftihrungsform der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung ist in Fig. 7 der Zeichnungen dargestellt. Das Prinzip bei dieser Anordnung ist das gleiche wie bei der ersten AusSuhrungsform, nämlich das eines Zweikreissystems. Das Segment des Fahrzeuges besteht beispielsweise aus vier Zylindern X1 bis XtS die im Verbund arbeiten. Jeder Zylinder ist an einem Arbeitskreis und einem Steuerkreis angeschlossen. Es handelt sich hier um ein System mit Druckspeicher. Die Steuerleitung arbeitet ebenfalls im Verbund und der Volumenausgleich kann nur innerhalb dieses Verbundes wirken.
  • Die Ausführung des Arbeits- und Steuerkolbens ist anders als diejenige bei der ersten Ausführungsform und im Steuerkreis ist ein Steuerventil vorgesehen, also nicht ein Steuerschieber, der dem Arbeits- und dem Steuerkreis zugeordnet ist.
  • Das Mantelrohr 20 des Arbeitszylinders wird gegenüber dem feststehenden Arbeitskolben 22 verschoben. Am Deckel 21 des Mantelrohres 20 ist die Kolbenstange 25a des Steuerkolbens 23 befestigt, die in einer Bohrung 22a an der Oberseite eines hohlen Arbeitskolbens 22 dichtend geführt ist. Am freien Ende der Kolbenstange 23a ist ein als Dichtscheibe wirkender Kolbenring 23b angeordnet, der an der Innenwand des hohlen Arbeitskolbens 22 gleitet. Somit ist der Arbeitskolben gleichzeitig der Steuerzylinder für den Steuerkolben. Die Kolbenstange 25a ist hohl und weist eine Austrittsöffnung 24 auS3 die den Innenraum der Kolbenstange, in den eine Ölzuleitung mündet, mit der Axialbohrung 22b im Arbeitskolben 22 oberhalb des Kolbenringes 25b verbindet. Aus dem unterhalb des Kolbenringes 25b des Steuerkolbens 25 befindlichen Raum der Axialbohrung 22b führt eine Bohrung 25 durch die Wand des Arbeitskolbens 22 (die gleichzeitig die Wand des Zylinders des Steuerkolbens 23 ist) in den Arbeitsraum des Arbeitszylinders.
  • Von einer Pumpe P wird das gesamte System gespeist. Im Steuerkreis ist ein Steuerventil 26 angeordnet, das durch Heben und Senken des Arbeitszylinders 20 betätIgt wird. Dieses Steuerventil ist anders ausgelegt als das Steuerventil 4 der ersten Ausfuhrungsform. Es kann irgendeine an sich bekannte Bauart aufweisen.
  • Tritt nun ein Druckabfall im Arbeitskolbenbereich 22 auf, beispielsweise durch Platzen des Mantelrohres des Zylinders 20 oder durch Leckverlust, drUckt die Last den Zylinder zusammen, d. h. der Steuerkolben 25 fährt gegenüber dem Arbeitskolben 22 relativ aus. Der Raum unterhalb des Kolbenringes 23b des Steuerkolbens 23 vergrößert sich und das Druckmedium im Steuerteil wird verdünnt. Da dabei der Druck zusammenbricht, schließt das Steuerventil 26.
  • Es tritt also hier der umgekehrte Vorgang wie bei Fall 1 auf.
  • Dort ist das Steuerventil 4 so ausgelegt, daß es bei Druckanstieg im Steuerkreis schließt. Im 2. Fall schließt das Steuerventil 26 bei Druckabfall im Steuerkreis.
  • Beide Ausführungsformen sichern die Hydraulik bei unvorhergesehenen Verlusten des Druckmediums, und zwar sowohl bei plötzlichem als'auch bei langsamem Druckabfall.
  • Die erste Ausführungsforin weist insoweit Vorteile gegenüber der zweiten Ausführungsform auf, als sie herstellungstechnisch einfacher und wirtschaftlicher ist. Sie hat nur glatte Bohrungen, die keine besondere Innenbearbeiung erfordern. Bei der zweiten Ausführungsform müssen Arbeits- und Steuerkolben sorgfältig bearbeitet sein, da der Kolbenring des Steuerkolbens vollkommen dicht in der Bohrung 22b des Arbeitskolbens sitzen muß. Beim normalen Fahrbetrieb ist der Druck zu beiden Seiten des -Kolbenringes konstant. Sobald jedoch an irgendeiner Stelle eine Störung auftritt, muß der Kolbenring aus seinem Paßsitz verschoben werden können.
  • Schließlich ist noch zu bemerken, daß es nicht erforderlich ist, beim erfindungsgemäßen System ineinander angeordnete Kolben vorzusehen. Auch nebeneinander geschaltete Arbeits- und Steuerkolben können dem Zweikreissystem angeschlossen werden.
  • Das aus Arbeits- und Steuerkreis bestehende Zweikreissystem zur Sicherung einfach wirkender Druckzylinder, wie sie bei schweren Lasttransporten in Form von Achsausgleichzylindern verwendet werden, arbeitet einwandfrei und spricht auf alle Druckänderungen im System an, um den erforderlichen Druckausgleich herzustellen und ein Neigen und/oder Kippen der die Ladung tragenden Plattform und damit ein Abrutschen dieser Ladung zu verhindern. Das Auswechseln des oder der schadhaften Zylinder bietet keinerlei Schwierigkeiten und eine besondere Wartung des Systems ist nicht erforderlich.
  • Dieses System der Sicherung kann auch in der hydraulischen Verdrängerlenkung angewandt werden.

Claims (4)

  1. A n s p r ü c h e
    5 Sicherungsvorrichtung mit Steuereinrichtung bei einfach wirkenden Druckzylindern, wie einem Achsausgleichzylinder oder Lenkzylinder bei Lastkraftwagen bzw. Tiefladern und dergleichen zur Verhinderung von durch Druckverlust hervorgerufenem Lastabfall, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Kreislauf des Druckmediums ein Arbeitskreis und ein davon getrennter Steuerkreis angeschlossen sind.
  2. 2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskreis aus einem in einem Arbeitszylinder angeordneten Arbeitskolben (12; 22) und der Steuerkreis aus einem in einem Steuerzylinder angeordneten Steuerkolben (15; 2)) besteht.
  3. 5. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (12) durch eine Leitung (Z1) über ein Steuerventil (4) mit einer Zuleitung (Z) für das Druckmedium und der Steuerkolben (15) durch eine Leitung (S1) über dasselbe Steuerventil (4) mit einer Zuleitung (S) für das Druckmedium verbunden ist;
  4. 4. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung der Zuleitungen (Z und S) zu dem Arbeitskolben (12) und dem Steuerkolben (15) durch eine Zentralpumpe (17) erfolgt.
    5. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (4) aus einem Steuerschieber (6) mit Ventilköpfen (7 und 8) besteht, der in einer Axialbohrung (5) eines Ventilgehäuses (4a) verschiebbar ist, in die Axialbohrung (5) im Bereich zwischen den Ventilköpfen des Steuerschiebers (6) von außen die Zuleitung (Z) für das Druckmedium mündet, aus einem dem Arbeitskolben (12) zugeordneten Abschnitt der Axialbohrung (5) die Leitung (Z1) für das Druckmedium durch das Ventilgehäuse (4a) und zum~Arbeitskolben rührt, und aus einem dem Steuerkolben (15) zugeordneten Abschnitt der Axialbohrung (5) die Leitung (S1) für das Druckmedium durch das Ventilgehäuse (4a) und zum Steuerkolben (15) führt.
    6. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet; daß der Arbeitskolben (12) im Mantelrohr (11) des Arbeitszylinders (A) eingesetzt ist und eine axiale zylindrische Bohrung aufweist; die als Steuerzylinder dient, in der der Steuerkolben (15) arbeitet.
    7. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (22) feststeht und das Mantelrohr (20) des den Arbeitskolben umgebenden Arbeitszylinders gegenüber dem Arbeitskolben verschiebbar ist, am Deckel (21) des Mantelrohres (20) eine Kolbenstange (23a) des Steuerkolbens (23) be-Sestigt~und durch eine Bohrung~(22a) in der Oberseite des Arbeitskolbens (22) gesteckt ist, eine zylindrische Bohrung (22b) im Arbeitskol n (22) den Steuerzylinder bildet, wobei ein am freien Ende der Kolbenstange (29a) angeordneter Kolbenring (29b) an der Zylinderwand dicht aber verschiebbar sitzt, die Kolbenstange (23a) hohl ist und mit einer Leitung für das Druckmedium verbunden ist, und daß ein Steuerventil (26) dem Steuerkreis zugeordnet ist.
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