DE2409523B2 - Einfachwirkender Druckzylinder - Google Patents
Einfachwirkender DruckzylinderInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/01—Locking-valves or other detent i.e. load-holding devices
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
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- B60G17/02—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means
- B60G17/04—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means fluid spring characteristics
- B60G17/048—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means fluid spring characteristics with the regulating means inside the fluid springs
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D5/00—Power-assisted or power-driven steering
- B62D5/06—Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
- B62D5/30—Safety devices, e.g. alternate emergency power supply or transmission means to ensure steering upon failure of the primary steering means
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Description
Die Erfindung betrifft einen einfach wirkenden Druckzylinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Ein derartiger Druckzylinder ist beispielsweise aus der DE-OS 20 19 573 bekannt. Der gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 das entsprechende Leckagesicherheitsventil betätigende, von der Arbeitszylinderseite
bzw. Steuerzylinderseite auf das Ventilglied wirkende Differenzdruck wird bei der bekannten
Ausführungsform durch den Staudruck des fließenden Arbeitsmediums bewirkt. Eine Ventilbetätigung kann
deshalb nur bei hinreichend schnellem Ausströmen des Arbeitsmediums, also großen Leckagen, erfolgen. Zur
Absicherung gegen kleinere Lecks sind umständliche Zusatzeinrichtungen, wie ein magnetisches Dreiwegeventil
und elektrische Endschalter erforderlich. Aufgrund seiner Anordnung wirkt das Leckagesicherheitsventil
zudem nur bei Bruch der Druckzuleitung, nicht aber bei einer Beschädigung des Druckzylinders selbst.
Ein prinzipieller Nachteil eines strömungsgeregelten Sicherheitsventils liegt bei der bevorzugten Anwendung
im Fahrzeugbau darin, daß der Schaltvorgang des Ventils nicht unabhängig von Bewegungen des Fahrzeugs
abläuft.
Zylinder mit einem unter Druck stehenden Arbeitsmedium werden zur hydraulischen Bewegung, gepufferten
Lagerung und Schwingungsdämpfung von Massen verwendet, wobei zur Sicherung des Systems gegen
Dekompression des Arbeitsmediums, hervorgerufen etwa durch Leckverlust oder Bruch der Druckzuleitung
oder des Druckzylinders selbst Leckagesicherheitsventile zum Einsatz kommen.
ίο Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen
Druckzylinder mit einem Leckagesicherheitsventil so auszubilden, daß eine sichere Funktion auch bei
kleinsten Leckströmen ohne zusätzliche Einrichtungen gegeben ist wobei auch ein Ansprechen auf Leckagen
l) des Druckzylinders selbst möglich ist und im Hinblick
auf Anwendungen im Fahrzeugbau die Ventilsteuerung nicht strömungsabhängig erfolgt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Kennzeichnungsmerkmale des Anspruchs 1.
Zweckmäßige Aüsführungsformen sind in den Unteransprüchen
2 bis 5 genannt.
Das wesentliche Merkmal des erfindungsgemäßen einfachwirkenden Druckzylinders besteht darin, daß im
Kreislauf des Druckmediums ein Arbeitskreis und ein
2r> davon getrennter Steuerkreis angeschlossen wird,
wobei beide Kreise in ihrem Grundaufbau im wesentlichen gleich sind.
Der Arbeitskreis besteht aus einem Arbeitszylinder mit Arbeitskolben und der Steuerkreis aus einem
jo Steuerzylinder mit Steuerkolben. Der Druckzylinder
kann in Verbundschaltung eingesetzt werden, wie es bei hydraulischen Anlagen, beispielsweise im Fahrzeugbau
erforderlich ist. Er funktioniert, anders als die bekannte Anordnung, sowohl im Stillstand als auch bei höchster
Fahrgeschwindigkeit. Die eingesperrte ölmenge bleibt
bei intaktem hydraulischem System immer gleich und die Kolben bleiben immer stehen, ausgenommen, wenn
an irgendeiner Stelle Ölverlust und dabei eine Mengendifferenz in den Kreisen auftritt. Dabei ist es
gleichgültig, ob im System das Druckmedium schnell oder langsam entweicht. In jedem Fall sorgt das
Leckagesicherheitsventil, daß die erforderliche Sperrung erfoigt und ein Signal die Panne anzeigt.
Beide Kreise sind über getrennte Leitungen aber über ein gemeinsames Steuerventil bzw. Leckagesicherheitsventil mit Zuleitungen verbunden. Dieses kann sowohl dem Arbeitskreis als auch dem Steuerkreiü zugeordnet sein, wenn sowohl der Arbeitskolben als auch der Steuerkolben von einer Zentralpumpe aus mit Druckmedium gespeist werden. Bei einem System mit Druckspeicher ist das Leckagesicherheitsventil im Steuerkreis angeordnet.
Beide Kreise sind über getrennte Leitungen aber über ein gemeinsames Steuerventil bzw. Leckagesicherheitsventil mit Zuleitungen verbunden. Dieses kann sowohl dem Arbeitskreis als auch dem Steuerkreiü zugeordnet sein, wenn sowohl der Arbeitskolben als auch der Steuerkolben von einer Zentralpumpe aus mit Druckmedium gespeist werden. Bei einem System mit Druckspeicher ist das Leckagesicherheitsventil im Steuerkreis angeordnet.
Das Leckagesicherheitsventil kann ein durch das Druckmedium gesteuertes Wegeventil, beispielsweise
ein doppeltwirkender Steuerschieber, sein, von dem ein Ventilkopf dem Arbeitskreis und der andere Ventilkopf
dem Steuerkreis zugeordnet ist. Zu dem Arbeitskreis dieses Systems gehört eine zum Arbeitskolben führende
Zuleitung für das Druckmedium. Die beiden Kreise sind über den Steuerschieber miteinander verbunden. Sie
arbeiten unabhängig von der Arbeitsgeschwindigkeit und da sie parallel fahren, treten keine Druckdifferenzen
auf. Die Speisung erfolgt durch eine zentrale Pumpe. Andererseits kann das Leckagesicherheitsventil nur an
der Steuerleitung angeschlossen sein, wobei dann das Zweikreissystem mit Druckspeicher arbeitet.
Das aus Arbeits- und Steuerkreis bestehende Zweikreissystem zur Sicherung einfachwirkender
Druckzylinder, wie sie bei schweren Lasttransporten in Form von Achsausgleichszylindern verwendet werden,
arbeitet einwandfrei und spricht auf alle Druckänderungen im System an, um den erforderlichen Druckausgleich
herzustellen und ein Neigen und/ode*· Kippen der
die Ladung tragenden Plattform and damit ein Abrutschen dieser Ladung zu verhindern. Das Auswechseln
des oder der schadhaften Zylinder bietet keinerlei Schwierigkeiten und eine besondere Wartung des
Systems ist nicht erforderlich.
Das System der Sicherung kann auch in der hydraulischen Verdrängerlenkung angewandt werden.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines
erfindungsgemäßen Druckzylinders, und
F i g. 2 ein Schaltsystem für im Verbund geschaltete Druckzylinder.
Der Druckzylinder 1 (F i g. 1) ist ein Achsausgleichzylinder,
wie er bei Lastkraftwagen als Lastaufnahmemittel zwischen den Gelenkaugen 2 und la angeordnet ist.
Am Boden oder Deckel 3 des Druckzylinders 1 ist ein Leckagesicherheitsventil 4 in Form eines Steuerschiebers
befestigt, dessen Ventilgehäuse 4a eine Axialbohrung 5 aufweist. In dieser Axialbohrung 5 arbeitet ein
doppeltwirkendes Ventilglied 6. Gegen jeden Ventilkopf 7 und 8 ist eine Feder 9 bzw. 10 gespann.. deren
Funktion noch erläutert wird. Das Ventilgehäuse 4a ist mit mehrerer. Bohrungen versehen, die in die Axialbohrung
5 bzw. aus dieser weg führen. Die Bohrung r.'er Zuführungsleitung Z für das Arbeitsmedium mündet in
den Mittelabschnitt der Axialbohrung 5 zwischen den Ventilköpfen 7 und 8 des Ventilglieds 6. Aus dem
Mittelabschnitt der Axialbohrung 5 führt die Leitung Z 1 als Fortsetzung der Zuführungsleitung Z in den
Arbeitszylinder A, dessen Arbeitszylinderraum A 1 von einem Mantelrohr 11 umschlossen ist. Eine zweite
Bohrung im Ventilgehäuse 4a führt aus dem (in Fig. 1
unten dargestellten) Abschnitt zwischen dem Ventilkopf 7 und dem Verschluß der Axialbohrung 5 in die Leitung
Zl und bildet die Druckausgleichleitung Z 2 des Arbeitskreises, durch die Überdruck aus dem Arbeitszylinder
A in das Leckagesicherheitsventil 4 gelangt und das Ventilglied 6 belastet. Damit ist der Arbeitskreis
geschlossen.
Für den zweiten, den Steuerkreis, ist eine Zuführungsleitung S vorgesehen, die in die Axialbohrung 5 des
Ventilgehäuses 4a über dem Ventilkopf 8 des Ventilgliedes 6 mündet. Aus dem Abschnitt der Axialbohrung, der
über diesem Ventilkopf liegt (in F i g. 1 oben dargestellt), führt eine weitere Bohrung durch das Ventilgehäuse 4a
nach außen, die die Zuführungsleitung S mit der Steuerleitung 51 im Deckel 3 des Druckzylindergehäuses
verbindet. Diese Steuerleitung 51 führt in den Steuerzylinderraum S 2 und beaufschlagt den Steuerkolben
15 des Steuerkreises, wie noch näher erläutert wird.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind Arbeitszylinder und Steuerzylinder ineinander gebaut. Eine
solche Anordnung ist nicht zwingend, hat aber wesentliche Vorteile, insbesondere wegen der gedrängten
Baumaße.
Der dem Arbeitskreis zugeordnete Arbeitszylinder A besteht aus dem Mantelrohr 11, in dem der Arbeitskolben
12 arbeitet. Dieser läuft in an sich bekannter Weise in einer zwischen Dichtungen 13a und 13i>
gelagerten Führungsbüchse 13. Die gesamte Dichtungs- und Führungsanordnung wird nach außen hin von einem in
das Mantelrohr 11 eingeschraubten Ring 14 begrenzt.
Der dem Steuerkreis zugeordnete Steuerzylinder besteht aus einer Bohrung im Arbeitszylinder A, in der
der Steuerkolben 15, abgedichtet durch eine mit Dichtung 16a versehene Führungsbüchse 16 läuft.
Diese Anordnung ist folglich so ausgelegt, daß ein kleiner Steuerzylinder und großer Arbeitszylinder
vorgesehen ist, bzw. ein kleiner Steuerkolben 15 in
in einem großen Arbeitskolben 12 läuft.
Wie bereits oben ausgeführt ist, mündet die Zuleitung
Z1 in den Arbeitszylinderraum A 1 des Arbeitszylinders
und die Zuleitung S1 in den Steuerzylinderraum S2 des
Steuerzylinders. Durch diese Anordnung sind zwei voneinander getrennte Kreise geschaffen, die zum
Druckausgleich über das Leckagesicherheitsventil miteinander verbunden sind. Die Speisung erfolgt über eine
Zentralpumpe 17 (F i g. 2).
Wenn das Fahrzeug angehoben wird, fördert die Pumpe 17 durch die Zuleitung Zund durch die Zuleitung
5 ein Druckmedium, wie ÖL in den Zylinder, wobei die
Lastaufnahmemittel bis auf die gewünschte Arbeitshöhe auseinandergedrückt werden. Da die beiden Kreise im
Verbund sind, nehmen sie so viel Öl auf wie sie brauchen. Nach Abschalten der Pumpe herrscht in
beiden Kreisen Gleichgewicht und sie sind unabhängig voneinander im System eingeschlossen. Alle Zylinder
können ausfahren und federn wie es erforderlich ist, denn wenn in einem Zylinder öl verdrängt wird, wird es
jo vom anderen Radpaar wieder aufgenommen. Die
Summe der ölmenge und damit der Drücke bleibt immer konstant. Durch das Leckagesicherheitsventil 4
sind die beiden Kreise, d. h. Arbeitskreis und Steuerkreis getrennt und an der einen Seite des Ventilgliedes 6 liegt
der Druck des großen Arbeitszylinderraumes A 1 an, während auf der anderen Seite des Ventilgliedes 6 der
Gegendruck des kleinen Steuerzylinderraumes 52 des Steuerkreises herrscht. Damit ist erreicht, daß auf
beiden Seiten des Ventilgliedes 6 der gleiche Steuerdruck lastet und das Gleichgewicht hergestellt ist.
Dieser Zustand stellt sich beim intakten System automatisch immer ein.
Wenn nun beispielsweise das Mantelrohr 11 des Arbeitszylinders A zerstört wird, bricht der Druck im
Arbeitszylinderraum A 1 zusammen und damit auch der am Ventilkopf 7 angreifende Druck. Gleichzeitig steigt
der Druck im kleinen Steuerzylinderraum 52 gegenüber dem abfallenden Druck im Arbeitszylinderraum
A 1 an und der Steuerkolben 15 drückt öl durch die
so Leitung 51 in das Leckagesicherheitsventil 4, so daß der
Druck über dem Ventilkopf 8 ansteigt und das Ventilglied 6 nach unten drückt und der Ventilkopf 8 die
Leitungsverbindung Z-Zl sperrt und damit den Arbeitzylinder A ausschaltet. Da nun der Druck im
Arbeitskreislauf Z zusammenbricht, schließen auch alle weiteren Leckagesicherheitsventile von in diesem
Verbund vorgesehenen Zylindern. In diesem Augenblick schaltet sich ein Signalgeber, beispielsweise eine
Warnlampe (nicht dargestellt), ein, die dem Fahrer die Panne anzeigt, nämlich daß die Radsätze überladen sind
bzw. der Achsausgleich blockiert ist. Das Fahrzeug wird angehalten und der Zylinder ausgewechselt, um es
wieder fahrtüchtig zu machen.
Die beiden Kreise sind also getrennte Systeme, wobei
das eine System zunächst außer Funktion ist. Wenn das erste System aus irgendeinem Grund ausfällt, wird das
zweite System eingeschaltet, ohne die Funktion des ersten Systems zu übernehmen. Es löst eine Steuerung
aus, die ein Warnsignal abgibt und die Zylinder des defekten Kreises sperrt.
Auf diese Weise wird nach Ausfall des Arbeitskreises der Steuerkreis eingeschaltet, oder umgekehrt, und
dieser Ausfall wird dem Fahrer angezeigt. Die Gefahr, daß sich das Fahrzeug neigt oder umkippt und die
Ladung rutscht wird dadurch ausgeschaltet.
Der erfindungsgemäße einfachwirkende Druckzylinder funktioniert aber nicht nur bei Bruch eines
Schlauches oder Zylinders, also bei plötzlichem Druckabfall, sondern auch bei Leckverlusten, also
geringen Beschädigungen eines Leitungssystems und langsamem Absinken des Druckes.
Wenn beispielsweise ein Schlauch, der an der Zuführungsleitung Z angeschlossen ist, undicht wird,
nimmt das ölvolumen der zusammengeschlossenen
Zylinder im Arbeitskreislauf ab. Dadurch fährt der Arbeitszylinder A gegenüber dem Steuerzylinder
allmählich ein, d. h. der Druck im Arbeitszylinder nimmt allmählich ab. Infolgedessen muß im Steuerkreis der
Druck entsprechend ansteigen, was zur Folge hat, daß das Ventilglied 6 entsprechend dem Druckanstieg
verschoben wird und schließlich die Zufuhr des Arbeitsmediums zum Arbeitszylinderraum A 1 unterbricht.
Es erfolgt also die gleiche Steuerung und Sperrung und damit Sicherung wie bei Bruch oder
Abschlag. Diese gleiche Wirkung tritt: auch ein, wenn ein Leckschaden im zweiten, also dem Steuerkreis auftritt.
Wie bei Bruch tritt auch in diesem Fall das Ventilglied 6 in Funktion.
Aufweitungen, die ventuell an den Mantelrohren der Zylinder auftreten, werden durch die Federvorspannung
des Ventilgliedes 6 aufgefangen. Aus diesem Grund sind die oben erwählen Federn 9 und 10 im Leckagesicherheitsventil
4 vorgesehen.
F i g. 2 zeigt ein Schaltschema mit mehreren im Verbund geschalteten Zylindern ASi, AS2, ... Zum
Anheben der Arbeitszylinder wird aus einem Öltank 18 durch eine Zentralpumpe 17 in die Zuleitungen Zund 5
(eines einzelnen oder eines im Verbund arbeitenden Zylinders öl gepumpt. Ein der Zentralpumpe 17
zugeordnetes Ablaßventil V1 bleibt dabei geschlossen. Ein in der Zuleitung Z eingebautes, den Steuerkreis
abschließendes Sperrventil V2 wird während des Anhebevorganges geöffnet wobei beide Seiten des
Ventilgliedes 6 den gleiche Öldruck erhalten und sich entsprechend der gewünschten Arbeiishöhe speisen. Bei
Erreichen des Endhubes wird die ölpumpe abgestellt und das Sperrventil V2 geschlossen. Damit ist das
Fahrzeug fahrbereit und gegen Lecköl und/oder Bruch des Zylinders, der Leitungen oder Schläuche gesichert
Die beiden Kreise, also Arbeits- und Steuerkreise, sine im Gleichgewicht.
Von der Hauptleitung Z führen die Leitungen zu der
r, Leckagesicherheitsventilen 4, 4' bis 4n und zu der
Arbeits- und Steuerzylindern AS 1, AS2, bis ASn, wöbe
vor dem Sperrventil V2 eine Zweigleitung vorgeseher ist.
Aus diesem Schaltschema wird der Ablaßvorganj
ίο deutlich. Hierfür wird das Ablaßventil Vl geöffnet um
öl strömt von den Z-Anschlüssen der Zylinder über dai
Ablaßventil in den Öltank 18 zurück. Dadurch wird di< Steuerkolbenseite mit einem höheren Öldruck beauf
schlagt und der Steuerdruck bringt das Ventilglied 6 in Leckagesicherheitsventil 4 in Sperrstellung, das Sperr
ventil V 2 wird, entweder mechanisch oder automatisch geöffnet und nun können beide Kreise absenken.
Beim Heben des Fahrzeugs ist also das Ablaßventi Vl geschlossen und das Sperrventil V2 geöffnet
Während der Fahrt sind beide Ventile, also Ablaßventi Vl und Sperrventil V 2 geschlossen und beim Senker
sind Sperrventil V2 und Ablaßventil Vl geöffnet.
Zwischen den beiden Zuleitungen, die von dei Hauptleitung Zausgehen, ist hinter dem Sperrventil Vi
noch ein auf einen bestimmten Druck ausgelegte; Ausgleichsventil V 3 angeordnet. Dieses ist eingeschal
tet, um zu vermeiden, daß der Druck gegen unendlich anläuft. Wenn in einem Zylindersystem ein Bruch
auftritt, beispielsweise beim Reißen des Mantelrohre:
11 des Arbeitskolbens, fällt dieser Zylinder zusammen Das Leckagesicherheitsventil schließt zwar, aber dei
entsprechende Radsatz drückt sich zusammen, wodurch automatisch der Druck im kleinen System ansteigt. Die;
würde gegen unendlich gehen, denn mit der kleiner Steuerfläche, also mit der kleinen Arbeitsfläche de:
Steuerkolbens 15 müßte im Druckübersetzungsverhält nis die Kraft aufgenommen werden. Dies wird durch da:
zwischengeschaltete Ausgleichsventil V3 verhindert. E: dient als Sicherheitsventil, das bei der Druckeinspeisunf
automatisch im Pumpenkreislauf vorhanden ist. E; bleibt immer geschlossen und öffnet nur, wenn eir
bestimmter Druck überschritten wird.
Die dargestellte Ausführungsform weist insbesonden herstellungstechnische und wirtschaftliche Vorteile auf
da sie nur glatte Bohrungen ohne besondere Innenbear
beitung erfordert. Es ist aber nicht zwingend, ineinandei angeordnete Kolben vorzusehen. Auch nebeneinandei
geschaltete Arbeits- und Steuerkolben können den Zweikreissystem angeschlossen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einfachwirlcender Druckzylinder, insbesondere Achsausgleichszylinder für Lastkraftwagen bzw.
Tieflader oder Lenkzylinder für Schwerstlastfahrzeuge,
mit einem in der Druckleitung zum Arbeitszylinderraum angeordneten Leckagesicherheitsventil,
dessen Ventilglied in einer Schaltrichtung vom Druck im Arbeitszylinderraum des Druckzylinders und in der anderen Schaltrichtung
von einem Steuerdruck beaufschlagt ist und das bei Überschreitung eines vorgegebenen Differenzdrukkes
von der Offenstellung in eine Schließstellung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckzylinder (1) einen beaufschlagbaren Steuerzylinderraum (S 2) aufweist, dessen Größe
proportional zum Arbeitszylinderraum (AX) veränderbar ist, daß der Druck im Steuerzylinderraum
(S 2) als Steuerdruck für das Leckagesicherheitsventil (4) dient und daß das Leckagesicherheitsventil (4)
drei Schaltstellungen aufweist, wovon die mittlere Stellung die Offenstellung ist und die beiden anderen
Stellungen Schließstellungen sind.
2. Druckzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (12) eine
axiale Sackbohrung aufweist, in die ein an der Kolbenseite des Druckzylindergehäuses (3) befestigter
Steuerkolben (15) unter Bildung des Steuerzylinderraumes (S 2) abgedichtet eintaucht.
3. Druckzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Federn (9, 10) das
Ventilglied (6) des Leckagesicherheitsventils (4) normal in der Offenstellung halten.
4. Druckzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Arbeitszylinderraum
(A 1) und Steuerzylinderraum (S2) mit gleichem Druck beaufschlagbar sind.
5. Parallelschaltung mehrerer Druckzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Steuerzylinderräume (S 2) miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742409523 DE2409523C3 (de) | 1974-02-28 | 1974-02-28 | Einfachwirkender Druckzylinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742409523 DE2409523C3 (de) | 1974-02-28 | 1974-02-28 | Einfachwirkender Druckzylinder |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2409523A1 DE2409523A1 (de) | 1975-09-04 |
DE2409523B2 true DE2409523B2 (de) | 1980-01-03 |
DE2409523C3 DE2409523C3 (de) | 1980-08-28 |
Family
ID=5908664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742409523 Expired DE2409523C3 (de) | 1974-02-28 | 1974-02-28 | Einfachwirkender Druckzylinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2409523C3 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3121630A1 (de) * | 1981-05-30 | 1982-12-23 | Willy Scheuerle Fahrzeugfabrik GmbH & Co, 7114 Pfedelbach | "hydraulische bzw. pneumatische fahrwerksabstuetzung mit leitungsbruchventil" |
DE3723705A1 (de) * | 1987-07-17 | 1989-02-02 | Porsche Ag | Lenkachse |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2851324C2 (de) * | 1978-11-28 | 1982-12-23 | Horst Ing.(Grad.) 7106 Neuenstadt Thiele | Als Zweikreissystem ausgebildete hydraulische Achsausgleichsvorrichtung |
AU2418992A (en) * | 1991-08-07 | 1993-03-02 | Microhydraulics, Inc | Active suspension system |
DE102009043568A1 (de) | 2009-09-30 | 2011-04-07 | Neumeister Hydraulik Gmbh | Sicherheitsventil |
US11592072B2 (en) | 2020-06-05 | 2023-02-28 | The Boeing Company | Dynamic load damping apparatus |
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1974
- 1974-02-28 DE DE19742409523 patent/DE2409523C3/de not_active Expired
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---|---|---|---|---|
DE3121630A1 (de) * | 1981-05-30 | 1982-12-23 | Willy Scheuerle Fahrzeugfabrik GmbH & Co, 7114 Pfedelbach | "hydraulische bzw. pneumatische fahrwerksabstuetzung mit leitungsbruchventil" |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2409523C3 (de) | 1980-08-28 |
DE2409523A1 (de) | 1975-09-04 |
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