DE2419066B2 - Selbsteinfädelnde Aufwickeleinrichtung für Bänder, Streifen und dergl. - Google Patents
Selbsteinfädelnde Aufwickeleinrichtung für Bänder, Streifen und dergl.Info
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Description
Wickelgutes vermieden, und das Entnehmen des Wickels nach Beendigung des Aufwickelvorganges ist
auf einfache Weise möglich.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. la eine schaubildliche Darstellung der Nabe mit
Antriebswelle;
F ig. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht der ι ο
Aufwickeleinrichtung gem. F i g. 1 von oben betrachtet;
F i g. 2b eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Spulentellers nach F i g. 2a.
Gemäß den F i g. 1,1 a und 2 enthält die Aufwickelspu- ι s
Ie eine mit einer Welle 12 verbundene Nabe 10. Die Welle 12 ist in einem Lager 14 drehbar gelagert, das auf
einer Lagerplatte 16 befestigt ist Ein Spulenteller 18 ist an einer Trägerplatte 19 befestigt, die ihrerseits drehbar
auf dem Lager 14 angeordnet ist Die Nabenoberfläche 10a und die Spulentellerfläche 18a liegen ungefähr in der
gleichen Ebene, jedoch ist es zweckmäßig, die Nabenoberfiäche 10a etwas tiefer als die Spulentellerfläche
18a anzuordnen, wie in F i g. 2 dargestellt
Die Welle 12 wird von einer Riemenscheibe 20 über eine Reibungskupplung 22 angetrieben, wobei die
Reibungskupplung 22 aus einer mit der Welle 12 fest verbundenen Druckscheibe 24 und einer zwischen der
Riemenscheibe 20 und der Druckscheibe 24 angeordneten Reibscheibe 26 besteht An dem zur Nabe 10
entgegengesetzten Ende der Welle 12 ist eine Haltescheibe 30 angebracht, gegen die sich eine
Schraubenfeder 28 abstützt die über die Druckscheibe 24 einen bestimmten Anpreßdruck auf die Reibscheibe
26 ausübt )">
Auf der Nabenoberfläche 10a der Nabe 10 sind vier Klemmflügel 32 und auf dem Spulenteller 18 sechs
Leitflügel 36 jeweils kranzförmig angeordnet (vgl. auch Fig. la und 2a). Jeder der Klemmflügel 32 hat eine
abgerundete äußere Kante 32a und einen Ausschnitt 326, wodurch zwei Zinken 32c und 32c/gebildet werden.
An dem Klemmflügel 32 befinden sich somit außer der äußeren Kante 32a Flächen 32e, 32/ und 32g. Die
Ausrichtung der Klemmflügel 32 auf der Nabe 10 verläuft längs Sehnen 32A(Fig. 1 und la), die um etwa
30° gegen die radiale Richtung geneigt sind. Der zentrale Bereich der Nabe 10 ist von den Klemmflügeln
32 frei.
Die Leitflügel 36 haben ebenfalls abgerundete äußere Kanten 36a und innere Kanten 366 (F i g. 1 und 2a) und
sind außerdem mit einem nach innen gerichteten Ansatz 36c versehen, der so bemessen ist, daß er mit nur
geringem Spiel durch die Ausschnitte 32b der Klemmflügel 32 hindurchtreten kann. Die LeitflUpel 36
bilden somit nach innen gerichtete Flächen 36dl 36e, 36/ und 36g (Fig.2b), die beim Durchtritt durch die
Ausschnitte 326 den Flächen 32e, 32/ bzw. 32g zugeordnet sind. Auch die Leitflügel 36 sind etwa um
30° gegen die radiale Richtung geneigt angeordnet, nämlich in Richtung von Sehnen 36A(F i g. 1 und 2a), die
zu dem Zentralbereich der Nabe 10 etwa tangential verlaufen.
Gemäß Fig. I ist die Trägerplatte 19 an ihrem Umfang mit Zähnen 19a und dazwischenliegenden
bogenförmigen Flanken 196 versehen, und eine Sperrklinke 40, die am freien Ende einer stationäangeordneten
Bandfeder 42 befestigt ist, gleitet über die Flanken 196 hinweg und rastet bei einer Drehbewegung
der Trägerplatte 19 in die Zähne 19a ein.
Die an dem Spulenteller 18 befestigte Trägerplatte 19 ist gem. F i g. 2 auf eine Schlupfkupplung 44 wirksam.
Die Schlupfkupplung 44 besteht aus zwei über eine Klauenverbindung 47 gekuppelten Kupplungsringen 45
und 4b, die in Drehrichtung eine formschlüssige Verbindung herstellen, in axialer Richtung jedoch
gegeneinander verschiebbar sind. Zwischen dem Kupplungsring 45 und der Trägerplatte 19 ist eine
Reibscheibe 48 angeordnet und zwischen den Kupplungsringen 45 und 46 eine auf Druck beanspruchte
Schraubenfeder 50. Ein Seegerring 51 verhindert eine Axialbewegung des Kuppiungsringes 46 bezüglich der
Trägerplatte 19, und die Schraubenfeder 50 bewirkt einen bestimmten Anpreßdruck auf die Reibscheibe 48.
Am Umfang des Kupplungsringes 46 befindet sich eine Aussparung 46a (Fig-1), in die ein in der
Lagerplatte 16 befestigter Stift 52 ragt Weiterhin ist der Kupplungsring 46 mit einem radial verlaufenden Arm 54
versehen, und zwischen dem äußeren Ende des Armes 54 und einem stationär befestigten Stift 56 ist eine
Zugfeder 55 gespannt
Ein Streifen 57, der aus Papier, Kunststoff oder als Farbband ausgebildet ist soll auf die Aufwickelspule
aufgewickelt werden (F i g. 1 und 2). Zu diesem Zweck wird der Streifen 57 in Richtung zum Spulenteller 18 hin
mittels eines Rollenpaares zugeführt bestehend aus einer Antriebsrolle 60 und einer Andrückrolle 58. Der
Streifen 57 gelangt über eine Führungsbahn 62 zum Spulenteller 18, wobei die Führungsbahn 62 auf einer
Lagerscheibe 62a schwenkbar angeordnet ist. Sie besteht aus einem verhältnismäßig langen Unterteil 626
und einem kürzeren Oberteil 62g zwischen denen der Streifen 57 hindurchläuft Die Führungsbahn 62 ist in
F i g. 1 in ihrer Lage am oberen Anschlag dargestellt und kann im praktischen Betrieb gegen die Kraft einer
Feder 63 zu einer Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn veranlaßt werden.
Die Riemenscheibe 20 und die Antriebsrolle 60 sind an einen gemeinsamen Antrieb angeschlossen, nämlich
über Riemenscheiben 64 und 65 (F i g. 2), die von einem (nicht dargestellten) Motor angetrieben werden. Dabei
treibt die Riemenscheibe 64 über einen Riemen 66 die Riemenscheibe 20 an, wogegen die Riemenscheibe 65
mittels eines Riemens 68 eine Riemenscheibe 69 antreibt, die ihrerseits mit der Antriebsrolle 60
verbunden ist Die Feder 63 ist an der Führungsbahn 62 mittels eines Stiftes 70 befestigt. Oberhalb der
Führungsbahn 62 befindet sich ein elektrischer Schalter 74 mit einem Schaltarm 76, der am Ende der
Schwenkbewegung der Führungsbahn 62 mittels des Stiftes 70 betätigt wird und den Schalter 74 umschaltet
Zum Aufwickeln eines Streifens 57 werden die Riemenscheiben 64 und 65 angetrieben, und der Streifen
57 gelangt mittels des Zusammenwirkens zwischen Antriebsrolle 60 und Andrückrolle 58 durch das
Unterteil 626 und das Oberteil 62cder Führungsbahn 62
hindurch in Richtung auf den Spulenteller 18 und die Nabe 10. In dieser Phase befindet sich die Führungsbahn
62 in der in F i g. 1 dargestellten Lage. Die Riemenscheibe 20 wird mittels des Riemens 66 von der
Riemenscheibe 64 angetrieben, und die Nabe in der durch einen Pfeil angegebenen Drehrichtung A (F i g. 1)
mittels der Welle 12 und der Reibungskupplung 22 bewegt. Der Spulenteller 18 ist zu dieser Zeit noch in
seiner in F i g. 1 dargestellten eingerasteten Stellung, in der zwei der Leitfliigel 36, nämlich die mit 36* und 36y
bezeichneten, sich unmittelbar benachbart zum Aus-
gang der Führungsbahn 62 befinden. Dabei liegt der Leitflügel 36y in etwa der gleichen Höhe wie das Ende
der Führungsbahn 62.
Mit dem Vorschub des Streifens 57 durch die Führungsbahn 62 gelangt dessen Ende über die
Oberseite des Leitflügels 36y (Fig. 1), wodurch infolge
der Drehbewegung der Nabe 10 einer der Klemmflügel 32 gegen die Oberseite des Streifens 47 geführt wird, so
daß das Bandende zwischen dem Leitflügel 36yund dem sich nähernden Klemmflügel 32 eingeklemmt und erfaßt
wird, nämlich in dem Moment, wenn die Zinken 32cund 32t/ des betreffenden Klemmflügels 32 den Ansatz 36c
des Leitflügels 36y passieren wollen. Hierbei schleift die untere Kante des Streifens 57 auf der Spulentellerfläche
18a, ohne durch die — etwas tiefer liegende — Nabenoberfläche tOa behindert zu werden.
Der Anfang des Streifens 57 bildet somit eine Antriebsverbindung zwischen dem beteiligten Klemmflügel
32 und dem Leitflügel 36>; wodurch nunmehr der
Spulenteller 18 in Umdrehung versetzt wird. Mit dem Spulenteller 18 läuft die Trägerplatte 19 um und gibt
über die Schlupfkupplung 44 ein Antriebsmoment auf die Kupplungsringe 45 und 46 ab. Die Drehbewegung
des Kupplungsringes 46 ist aber durch den Arm 54 begrenzt, da dieser nach einem Dreh winkel der
Kupplungsringe 45 und 46 von etwa 45° auf den Stift 52 auftrifft, während welcher Drehung die Zugfeder 55
zusätzlich gespannt wird. Mit dem Anschlag des Armes 54 am Stift 52 bleiben die Kupplungsringe 45 und 46 in
ihrer Stellung und die Schlupfkupplung 44 beginnt zu schleifen.
Jetzt führen die Nabe 10 und der Spulenteller 18 gemeinsam eine Drehbewegung aus, so lange der
Streifen 57 durch die Antriebsrolle 60 und die Andrückrolle 58 sowie durch die Führungsbahn 62
hindurch zugeführt wird, wobei der Streifen 57 sich über die äußeren Kanten 36a der Leitflügel 36 aufwickelt, die
den Spulenkern bilden. Hierbei entspricht die Zuführgeschwindigkeit des Streifens 57 etwa der Umfangsgeschwindigkeit
der äußeren Kanten 36a der Leitflügel 36. Wird im Verlauf des weiteren Wickelvorganges der
Durchmesser des Wickels größer, so würde die Umfangsgeschwindigkeit größer als die Zuführgeschwindigkeit
des Streifens 57. Faktisch bleibt jedoch die Umfangsgeschwindigkeit konstant da mit wachsendem
Wickelaußendurchmesser die Reibungskupplung 22 schleift und die Differenz zwischen Zuführ- und
Umfangsgeschwindigkeit ausgleicht. Der Arm 54 bleibt während des gesamten Aufwickelvorganges am Stift 52
anliegend, und die Zugfeder 55 bleibt gespannt.
Anhand von Fig. 1 wird deutlich, daß bei größer
werdendem Wickeldurchmesser der Streifen 57 eine Schwenkbewegung der Führungsbahn 62 entgegen der
Zugwirkung der Feder 63 und im Sinne der dargestellten Pfeile bewirkt Sobald der Wickel einen vorherbestimmten
Außendurchmesser erreicht trifft der Stift 70 der Führungsbahn 62 auf den Schaltarm 76 des
elektrischen Schalters 74 und schaltet dadurch den Antrieb ab. Nun kann der Wickel in bekannter Weise
vom Spulenteller, nämlich von den äußeren Kanten der Leitflügel 36, nach oben abgenommen werden. Hierbei
bilden der Leitflügel und der ihm zugeordnete Klemmflügel 32 kein Hindernis, weil die Zinken 32c und
32d des betreffenden Klemmflügels 32 infolge des
Anfanges des Streifens 57 den Ansatz 36c des Leitflügels 36^nicht umgreifen konnten.
Bei der Entnahme des Wickels wird gleichzeitig die Antriebsverbindung zwischen dem Leitflügel 36y und
dem zugeordneten Klemmflügel 32 aufgehoben und damit der Spulenteller 18 von der Nabe 10 abgekuppelt.
Jetzt bewirkt die Zugfeder 55 eine Rückdrehbewegung des Spulentellers 18 entgegen dem Uhrzeigersinn, bis
die Sperrklinke 40 in einen Zahn 19a der Trägerplatte 19 einrastet und eine weitere Drehung des Spulentellers 18
verhindert. Die Zähne 19a sind bezüglich der LeitflUgel 36 so angeordnet, daß in der Raststellung, wie in F i g. 1
dargestellt, einer der Leitflügel, nämlich der Leitflügel 36/, auf etwa der gleichen Höhe angeordnet ist wie das
Ende der Führungsbahn 62, so daß der Anfang des nachfolgenden Streifens 57 wiederum über die Oberseite
des Leitflügels 36ygerichtet ist
Mit dem Wiedereinschalten des Motors läuft nun der Anfang des Streifens 57 über die Oberseite eines jetzt
stillstehenden Leitflügels 36, so daß der Streifen 57 erneut zwischen diesem Leitflügel 38y und dem sich als
nächsten nähernden Klemmflügel 32 eingeklemmt wird. Nun beginnt ein neuer Wickelvorgang, wie zuvor
beschrieben.
Für das Einfädeln zum Aufwickeln des Streifens 57 braucht nach dem vorher beschriebenen Arbeitsablauf
lediglich der Streifen 57 in der durch die Führungsbahn 62 vorgegebenen Richtung etwa tangential zur Welle 12
vorgeschoben zu werden, woraufhin der Anfang des Streifens 57 selbsttätig erfaßt und der Aufwickelvorgang
eingeleitet wird. Für eine störungsfreie Funktion des Einfädeins ist es wichtig, daß zwischen den
Leitflügeln 36 auf dem Spulenteller 18 große Abstände frei sind. Desgleichen sind zwischen den Klemmflügeln
32 auf der Nabe 10 große Zwischenräume freigelassen. Bezogen auf den Umfang des Zylinders des Spulenkerns
belegen die Leitflügel nur einen sehr geringen Anteil des Umfanges, der durch die gestrichelte Linie 78
dargestellt ist nämlich ein Zehntel bis ein Zwölftel dieses Zylinderumfanges.
Weiterhin ist der Richtungswinkel der Sehnen 327?
und 36ft so gewählt, daß der Streifen 57 jedenfalls urn einen wesentlich kleineren als einen rechten Winkel
gekrümmt wird, wenn der Streifenanfang erfaßt und der Streifen über die Außenseite eines Leitflügels 36
gewickelt wird. Ein Knicken wird überdies durch die abgerundet ausgebildeten äußeren Kanten 32a der
Klemmflügel 32 und äußeren Kanten 36a sowie inneren Kanten 366 der Leitflügel 36 verhindert
Sollte beim Einführen des Anfanges Streifen 57 dieser ganz über die Nabenoberfläche 10a hindurchtreten, so
wird dies durch kein Hindernis auf der Nabenoberfläche 10 beeinträchtigt. Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß
die Rasteinrichtung mit der Zugfeder 55 und der Sperrklinke 40 sicherstellt, daß nach dem Abnehmen
eines fertigen Wickels vom Spulenteller 18 eine ausreichende Drehbewegung von der Spule ausgeführt
wird, damit der Raum zwischen den benachbarten Leitflügeln, z.B. den Leitflügeln 36x und 36y, der
Führungsbahn 62 unmittelbar gegenüberliegt Eines der Leitstücke 36 steht nun. zur Vorbereitung eines neuen
Einführungs- und Wickelvorganges, in der optimalen
Zuordnungsstellung zur Führungsbahn 62.
Claims (6)
1. Selbsteinfädelnde Aufwickeleinrichtung für Bänder, Streifen und dgl., mit einer Aufwickelspule,
die aus einer mindestens einen als Mitnehmer wirksamen Klemmflügel aufweisenden, umlaufenden
Nabe zur Aufnahme des Streifenanfangs und einem konzentrisch zur Nabe unabhängig drehbar
gelagerten, als Spulenteller ausgebildeten und mit einer Mehrzahl kranzförmig angeordneter Leitstükke
versehenen Spulenkörper besteht, welcher Spulenkörper mittels eines Rastelementes in einer in
bezug auf den zugeführten Streifenanfang definierten Ausgangsstellung arretiert gehalten und mittels
des zugeführten Streifens mit der Nabe kuppelbar ist, wobei der Streifen als Mitnahmeelement dient,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leitstükke de.· Form der JCIemmflügel (32) als Leitflügel (36)
gestaltet sind und daß die Umlaufbahnen der Leitflügel (36) und Klemmflügel (32) sich teilweise
überschneiden, indem die Leitflügel (36) und die Klemmflügel (32) derart ausgebildet sind, daß bei
relativer Drehbewegung zwischen Nabe (10) und Spulenteller (18) Teilelemente (36cj des einen
Flügels (36) durch entsprechend geformte Ausschnitte (32eJ des anderen Flügels (32) hindurchtreten.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Kanten (32a) der
Klemmflügel (32) und die äußeren und inneren jo Kanten (36a, 36b) der Leitflügel (36) abgerundet
ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein solches Verhältnis zwischen Dicke der
Leitflügel (36) und Abstand der Leitflügel (36) untereinander, daß die Summe der Dicken der
äußeren Kanten (36a) weniger als ein Zehntel der Mantelfläche des Zylinders (78) des fiktiven Spulenkerns
beträgt
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Bereich der Leitflügel (36)
ein Ansatz (36c) angeordnet ist und die äußeren Bereiche der Klemmflügel (32) gabelförmig derart
ausgebildet sind, daß der Ansatz (36c) der Leitflügel (36) durch den Ausschnitt (32b) zwischen den Zinken
(32c, 32d) der Klemmflügel (32) mit geringem Abstand hindurchgelangen kann.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenteller (18) auf einer drehbar
gelagerten Trägerplatte (19) angeordnet ist, welche so
über eine Schlupfkupplung (44) mit einer tangential angreifenden während des Aufwickelvorganges
gespannten Zugfeder (SS) verbunden ist, welche bei Stillstand des Antriebes auf die Trägerplatte (19),
diese in die definierte Ausgangsstellung rückdrehend, wirksam ist
6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine auf unterschiedliche Wickeldurchmesser
schwenkbar gelagerte Führungsbahn (62) für den Streifen (57), die unter der Kraft einer Feder (63) in
ihrer Ausgangslage zur Einführung des Streifens (57) zwischen zwei, den definierten Rastpositionen der
Trägerplatte (19) entsprechend positionierten Leitflügeln (36) gehalten ist und sich in ihrer Schwenklage
dem wachsenden Wickeldurchmesser anpaßt, bis ein Endschalter (74,76) den Antrieb abschaltet.
Bei einer durch die US-PS 33 78 212 bekannten selbsteinfädelnden Aufwickeleinrichtung für ein Magnetband
befinden sich auf der Nabe der Aufwickelspule eine Mehrzahl kranzförmig angeordneter Leitstücke,
zwischen die der Bandanfang eingeführt wird, damit er durch Reibungsschluß mitgenommen wird. Zu diesem
Zweck ist oberhalb der Leitstücke über den gesamten Durchmesser der Nabe hinaus eine Nut vorgesehen, in
welche der Bandanfang eingelegt wird. In der Nut befindet sich eine Anzahl Rippen, zwischen denen das
Band beim Anlaufen der Aufwickelspule durch Reibungsschluß festgehalten wird, um eine sichere Mitnahme
durch die Leitstücke auf der Nabe der Aufwickelspule zu gewährleisten. Das Einlegen des Bandes in die Nut
erfolgt bei der bekannten Anordnung von Hand.
Für Bänder, Streifen und dergl, insbesondere auch für
Filmstreifen, sind eine Vielzahl weiterer selbsteinfädelnder Aufwickelvorrichtungen bekannt, wie z. B. in der
US-PS 24 87 479 beschrieben. Ein wesentlicher Nachteil vieler Einrichtungen dieser Art ist es, daß das Band
manuell zugeführt werden muß, um ein sicheres Erfassen zu erreichen. Andere Einrichtungen, bei denen
das Band automatisch zugeführt wird, arbeiten nicht mit der erforderlichen Zuverlässigkeit oder sind nur für
bestimmte Materialien einsetzbar, indem entweder eine besondere Steifigkeit des zugeführten Werkstoffs oder
eine bestimmte Oberflächenqualität gefordert sind, um den beim Erfassen des Bandes notwendigen Reibungsschluß zu erzeugen.
So zeigt die GB-PS 11 21 033 eine Aufwickeleinrichtung
für Filmstreifen in einer Filmkamera, die aus einer umlaufenden Nabe zur Aufnahme des Streifenanfangs
und einem konzentrisch zur Nabe unabhängig drehbaren gelagerten Spulenkörper besteht. Diese Einrichtung
ist offensichtlich nur für Filmstreifen einer bestimmten Dicke und Steifigkeit vorgesehen und für Streifenmaterialien
anderer Oberflächenbeschaffenheit und Abmessungen bzw. Steifigkeit nicht geeignet. Allen der
vorgenannten bekannten Aufwickeleinrichtungen ist nämlich der Nachteil gemeinsam, daß der Spalt
zwischen den Mitnehmerelementen des umlaufenden und des Wickelteils den Abmessungen des Streifenmaterials
in engen Grenzen angepaßt sein muß, so daß bei der Fertigung der betreffenden Führungselemente nur
sehr geringe Toleranzen zulässig und außerdem die Anforderungen an aie Drehlagerungen entsprechend
hoch sind. Demzufolge können mit den bekannten Einrichtungen im allgemeinen auch nur bestimmte
Streifenarten verarbeitet werden, wie z. B. nur Filmstreifen, Papierstreifen ο. a.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine selbsteinfädelnde Aufwickeleinrichtung
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Gattung zu schaffen, die ohne das Erfordernis enger
Fertigungstoleranzen für die Mitnehmerelemente und ohne daß an die Präzision der Drehlagerung besondere
Anforderungen gestellt werden, ein sicheres Erfassen des Streifens gewährleistet, und die auch für streifenförmige
Materialien unterschiedlicher Eigenschaften eingesetzt werden kann. Diese Aufgabe ist durch die im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst worden. Die besonderen Vorteile
der gefundenen Lösung bestehen darin, daß ein Band oder Streifen aus beliebigem Material und von
beliebiger Dicke und Steifigkeit durch das Ineinandergreifen der zusammenwirkenden Flügelpaare unabhängig
von der Größe des Spaltes zwischen den Flügeln sicher erfaßt wird: hierbei wird ein Knicken des
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