DE2418915A1 - Zylinderverschluss fuer jagd- und sportgewehre - Google Patents

Zylinderverschluss fuer jagd- und sportgewehre

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    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/36Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
    • F41A3/44Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers
    • F41A3/48Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers hand-operated

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Description

  • Zylinderverschluss für Jagd-und Sportgewehre Die Erfindung betrifft einen Zylinderdrehverschluss für Jagd-und Sportgewehre mit einem in einer Verschlusshülse angeord -neten,gegen Verdrehung festgelegten,längsverschiebbaren Ver -schlusszyXinder,und einem als Ringfeder ausgebildeten Verriegelungselement,welches beim Verriegeln in ein in die Verschlusshülse einschraubbares,mit dem Kammergriff gemeinsam drehbares Verriegelungsrohr eingreift und die durch die Drehung des Verriegelungsrohres verursachte Längsverschiebung auf den Ver -schlusszylinder überträgt.
  • Die bekannten Zylinderdrehverschlüsse tragen zur Verriegelung zwischen Verschlusszylinder und Verschlusshülse besondere Verriegelungswarzen. Die Verriegelung erfolgt dabei in bekannter Weise nach dem Bajonettverschlussprizip.
  • Die Verriegelungswarzen nehmen beim Schuss die achsial wirkenden Rückstosskräftewauf und verhindern dabei ein vorzeitiges Oeffnen des Verschlusses.
  • Für die heute verwendeten Patronen mit sehr hohen Gasdrücken, insbesondere den Grosswildpatroneh,muss eine der Belastung entsprechend grosse Abstützfläche vorhanden sein. Aus diesem Grunde weisen die bekannten Zylinderdrehverschlüsse mindestens zwei oder auch vorteilhaft drei bis neun Verriegelungswarzen auf.
  • Es werden dabei je nach Anzahl der Warzen Abstützflächen von 55 bis 80 mm2 erreicht. Bei Verschlüssen mit zwei Warzen sind diese entsprechend breiter gestaltet und erfordern einen Verriegelungsdrehwinkel von etwa 900. Verschlüsse mit drei,sechs oder neun Verriegelungsarzen weisen in der Regel einen Verriegelungsdrehwinkel von 600auf.
  • Die gebräuchliche Anordnung der Verriegelungswarzen am laufseitigen Ende des VerschlusszySinders,erschwert eine richtige Gestaltung und Lagerung der Ausziehkralle.Sind dabei drei, sechs oder neun Warzen angeordnet,so wird durch die Unterbringung der Ausziehkralle mindestens eine Warzenreihe geschwächt,so dass ein Verschluss dieser Bauart an Festigkeit verliert.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden,werden bei bekannten Ausführungen die Verriegelungswarzen auch am hinteren Teil des Verschlusszylinders angeordnet.Diese Ausführungen haben den Nachteil,dass die dadurch am hinteren Verschlusshülsenteil notwendigen Bearbeitungen,kompliziert und teuer werden.
  • Neben hoher Festigkeit wird speziell bei Jagdwaffen eine weiche,geräuscharme Funktion des Verschlusses gefordert.
  • Bei den bekannten Warzenverschlüssen ist die Betätigung des Verschlusses meist mit unerwünschter Geräuschentwiklung verbunden,Uie teilweise durch das gegenseitige Anstossen der Verschlusswarzen beim Ver-und Entriegeln des Verschlusses hervorgerufen wird.Dieser Nachteil wird bei einer bekannten Ausführung (Patentanmeldung P 2056929) durch spreitzbar angeordnete Verschlusswarzen vermieden,was wiederum sehr komplizierte und kostspielige Fertigungsverfahren erforderlich macht.
  • Zylinderverschlüsse mit Warzenverriegelung weisen eine an der Verschlusshülse angeordnete,funktionsbedingte Ausziehkurve auf, die in der Regel mit dem Kammergriff in Funktion steht und beim Entriegeln des Verschlusses diesen um etwa 1 mm vom Lauf abzieht.Durch diese Anordnung werden eventuelle im Patronenlager des Laufes festgeschossene Patronenhülsen gelockert.
  • Dieses Zurückziehen des Verschlusses über diese Ausziehkurve kann aber erst erfolgen,wenn die Verriegelungswarzen des Verschlusses nicht mehr in Eingriff stehen.Um die genannte Ausziehbewegung des Verschlusszylinders zu ermöglichen,müssen an den Verriegelungswarzen entsprechende Freistellungsflächen angebracht werden, die im wesentlichen der Steigung der Ausziehkurve an der Verschlusshülse entsprechen. Diese notwendige Funktionssteuerung des Verschlusszylinders erfordert die genannten zusätzlichen Fertigungsoperationen an den Warzen und verkleinert deren vorhandene Abstützflächen erheblich.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Zylinderdrehverschlüsse ist ihr starres Verschlussabstandsmass,das ist der Abstand vom Patronenlagerende bis zur vorderen Stirnfläche des Verschlusszylinders im verriegeltem Zustand des Verschlusses.
  • Aus Sicherheitsgründen sind für dieses Mass nur Abweichungen bis maximal OyI5 mm zulässig.Da sich dieses Funktionsmass in der Pegel aus mindestens vier Einzelmassen ergibt,sind bei der Endmontage der Waffe immer Nacharbeit oder Einstellarbeiten erforderlich. Durch das starre Verschlussabstandsmass ist es auch nicht möglich, die vorhandenen Längentoleranzen der zu verschiessenden Patronen auszugleichen,was zu erhöhter Schussungenauigkeit der Waffe führt.Bei vorhandenem Spiel zwischen Patronenboden und Stossfläche des Verschlusszylinders wird die Patrone beim Schuss gegen den Verschlusszylinder gestossen,was zu Deformationen der Patronenhülse führt,die sich dann beim Oeffnen des Verschlusses durch überhöhten Widerstand negativ auswirken. Bei einer bekannten Ausführung eines Zylinderverschlusses sind Gewindeartige Verriegelungswarzen angeordnet.(Patentanmeldung P I55922.7) Diese Ausführung ermöglicht zwar einen teilweisen Ausgleich von Längendifferenzen der Patronen,hat aber den Nachteil,dass sich der Verschluss bei einer Maximalpatrone nicht mehr vollständig verriegeln lässt.
  • Um die genannten Nachteile der bekannten Zylinderdrehverschlüsse auszuschalten,müssten Waffen dieser Art mit noch kostspieligeren Fertigungsmethoden hergestellt werden. Ein Zylinderdrehverschluss in bekannter Ausführung,jedoch ohne den aufgezeigten achteilen,liesse sich nicht rationell herstellen und würde wegen seiner hohen Entstehungskosten die Fertigung grösserer Stückzahlen ausschliessen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für Zylinderdrehverschlüsse geeignetes Verriegelungssystem zu schaffen,welches die erwähnten Nachteile der bekannten Zylinderverschlüsse mit Warzenverriegelung nicht aufweist,höchste Belastungen des Verschlusses zulässt,und durch einfache Fertigungsoperationen herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss im wesentlichen dadurch gelöst,dass die Verriegelung des Verschlusszylinders mittels aufspreizbaren Federringen erfolgt,dass die für die Verriegelung erforderlichen Ringnuten in der Verschlusshülse in einen seperaten,in die Verschlusshülse einschraubbaren Rohrstück angeordnet sind und dass dieses einschraubbare Rohrstück mit dem schwenkbar angeordneten Kammergriff des Verschlusses in Drehrichtung kraftschlüssig verbunden ist Bei einer zweckmässigen Ausgestaltung der Erfindung setzt sich der Verschlusszylinder aus drei wesentlichen Hauptteilen zusammen.Auf einem beidseitigen angedrehten Rohrstück wird auf der einen Seite der den Lauf abschliessende und die Stossfläche tragende Verschlusszylinder aufgesetzt und mit einen Bolzen kraftschlüssig verbunden.Auf der anderen Seite wird das die Federringe tragende,mit einem Kammergriff versehene Kammerhinterteil aufgeschoben und drehbar gelagert.Durch ein entsprechendes Abschlusstück wird ein Längsverschieben des Kammerhinterteiles verhindert.Das beidseitig angedrehte Rohrstück, dass die einzelnen Verschlussteile verbindet,dient gleichzeitig zur Aufnahme und Lagerung eines bekannten,zum Stand der Technik gehörende,Schlagbolzensystems.
  • Durch die erfindungsgemässe Anwendung von Federringen.als Verriegelungselemente ergeben sich gegenüber den bekannten Verschlüssen mit Verriegelungswarzen, wesentliche Vorteile.
  • Die bei den Warzenverschlüssen notwendigen Fräs-,Stoss- und RumbearbeitunEen am Verschlusszylinder und in der Verschlusshülse zur Anfertigung der Verriegelungswarzen entfallen und werden durch einfache Drehbearbeitungen ersetzt.
  • Im entriegelten Zustand eines erfindungsgemässen Verschlusses mit Federringen,ergibt sich eine über den gesamten Verschlusszylinder reichende, durchmessergleiche zylindrische Führungsfläche,die ein Verkanten oder Rattern des Verschlusszylinders beim Repetieren sicher ausschliesst.
  • weiteres wird durch die erfindungsgemässe Anwendung von Federringen als Verriegelungselemente die zulässige Belastbarkeit des Verschlusses entscheidend erhöht. Beim Einsatz von zwei Federringen erhält man bereits eine wirksame Abstützfläche von I20 mm2. Die auf Abscherung beanspruchte Querschnittsfläche der Federringe beträgt dabei 520 mm2,gegenüber einer bekannten Ausführung eines Warzenverschlusses mit neun Verriegelungswarzen und einer Gesamtquerschnittsfläche von I80 mm2und einer Abstützfläche von C3 mm2.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich aus dem kurzen Verriegelungsweg des Kammergriffes wodurch ein schnelleres Repetieren ermöglicht wird' Beim Verriegeln werden die Federringe über entsprechende Steuerungskugeln gespreizt,so dass sie etwa 1 mm aus dem Verschlusszylinder hervortreten.Diese Endstellung der Federringe wird bereits nach einem Verriegelungs-0 drehwinkel von 15 erreicht.Dadurch lässt sich der gesamte Verriegelungsdrehwinkel,der auch zum Spannen des Schlagbolzensystems erforderlich ist'vorn den bisher bekannten 60auf 450 verkürzen.
  • Das Ver- und Entriegeln eines erfindungsgemässen Verschlusses mit Federringen erfolgt durch die angeordneten Steuerungskugeln vollkommen geräuschlos.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der erfindungsgemässen Ausgestaltung eines Zylinderverschlusses werden die kreisringförmigen Ausdrehungen in einem seperaten Verriegelungsröhr eingearbeitet.Dieses Verriegelungsrohr ist ein mit einem Aussengewinde versehenes Rohrstück,dessen Innendurchmesser so gross ist'das sich der Verschlusszylinder leicht durchschieben lässt.In die Innenwandung dieses Verriegelungsrohres werden die für die erriegelung erforderlichen Ringnuten eingedreht. An der dem Lauf abgewendeten Stirnseite des Verriegelungsrohres wird eine Nute eingefräst,die bei geschlossenen Verschluss den Kammergriff aufnimmt.Durch diese Gestaltung wird in einfacher Art eine teraftschlüssige Verbindung von Kammergriff und Verries lungsrohr erreicht,wodurch das Verriegelungsrohr die dem Kammergriff entsprechende Drehbewegung beimVer- und Entriegeln des Verschlusses ausführt. Das Verriegelungsrohr wird über ein Gewinde in das hintere Ende der Verschlusshülse eingeschraubt und ist durch das Gewinde entsprechend drehbar gelagert.
  • Durch diese erfindungsgemässe Åusgestaltung des Verriegelungsrohres wird erreicht, dass sich der Verschlusszylinder beim Verriegeln mit relativ hoher Schubkraft gegen den Lauf hin verschiebt.Der dabei zurückgelegte Weg ist vom Verriegelungsdrehwinkel und von der Gewindesteigung des Verriegelungsrohres abhängig. Durch diese Verschiebung des Verschlusszylinders können vorhandene Längendifferenzen der Patronen ausgeglichen werden.Für eine Längenverschiebung des Verschlusszylinders von 0,2 mm,sollten nicht mehr als 90 Drehwinkel des Kammergriffes erforderlich sein. Der Längenausgleich zwischen einer Minimal-und Maximalpatrone erfolgt erst nach einem Verriegelungsdrehwinkel von 35°wodurch sichergestellt wird, dass der Verschluss auch bei einer Maximalpatrone,bei der sich der Kammergriff nicht mehr in seine Endstellung drehen Jässt,vollständig verriegelt ist. Beim Entriegeln des Verschlusses,wird der Verschlusszylinder vom Lauf zurückgezogen,wodurch die Federringe entlastet werden und in ihre Aussparungen zurückfedern können.Gleichzeitig wird die im Patronenlager vorhandene Patronenhülse gelockert und lässt sich dadurch beim Repetiervorgang widerstandslos ausziehen. Diese Doppelfunktion der Verriegelungehülse ersetzt die Funktion der Ausziehkurve bei den bekannten Wavzenverschlüssen.
  • Durch die Anordnung eines nach der Erfindung ausgestalteten Verriegelungsrohres,entfällt die Fertigung der sonst üblichen Ausziehkurve in der Kammergriffaussparung,am hinteren Verschlusshülsenende. DieUebertragung der Rückstosskräfte vom Verriegelungsrohr auf die Verschlusshülse erfolgt über das Gewinde des Verriegelungsrohres.Die vorhandenen Stützflächen der Gewinde flanken sind so &ross,dass die beim Schuss auftretende Flächenressung,weit unter den zulässigen Werten von einsatzgehärteten Stählen liegt.Dies ermöglicht die Verwendung von gut zerspanbaren Stahlsorten bei der Herstellung der Verschlusshülse,und erspart die sonst notwendigen Wärmebehandlungen dieses Teiles.
  • Dadurch können Beschriftungen oder auch Gravierungen na<thträglich auf der Verschlusshülse angebracht werden.Durch das Nichthärten der Verschlusshülse entfallen auch noch die kostspieligen Pichtoperationen dieses Teiles,der sich in der Regel beim Härten mehr oder weniger stark verzieht.
  • Durch die Ausgestaltung eines Zylinderdrehverschlusses nach der Erfindung, ergeben sich für den Hersteller sowie für den Endverbraucher entscheidende Vorteile,gegenüber den,dem Stand der Technik entsprechenden Handfeuerwaffen mit Zylinderdrehverschlüs sen.
  • Anhand der Figuren I bis 15 wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt Figur I einen Längsschnitt gemäss der in Figur 2 dargestellten Linie III-III durch die wesentlichen Teile eines Verschlusses nach der Erfindung, Figur 2 einen Schnitt längs der Liniell-Ilin Figur I Figur 3 einen Schnitt längs der Linie I-I in Figur I in entriegelter Arbeitsstellung des Verschlusses, Figur 4 eine der Figur 3 entsprechende Darstellung, jedoch in verriegelter Arbeitsstellung des Verschlusses, Figur 5 eine der Figur 4 entsprechende Darstellung,jedoch bei erreichter Endstellung des Kammergriffes, Figur 6 eine Detail-Seitenansicht des Verschlusszylinders mit gespreizten Federringen, Figur 7 eine Detail-Seitenansicht des Verschlusszylinders mit entspannten Federringen, Figur 8 eine Seitenansicht des Abechlusstückes des Verschlusszylinders, Figur 9 eine Seitenansicht des Kammerhinterteiles mit Kammergriff und den Steuerungskugeln, Figur IO zwei Federringe und einen Zwischenring in Seitenansicht, Figur II eine Seitenansicht des beidseitig angedrehten Rohrstükkes als Kammermittelteil, Figur 12 die Seitenansicht des teiweise geschnittenen Verriegelungsrohres, Figur 13 das Anschlussende des Verschlusszylinders, Figur I4 eine Seitenansicht des Verschlusses mit geöffneten Verschlusszylinder, Figur I5 eine Seitenansicht des Verschlusses in verriegelter und geladener Arbeitsstellung, mit freigelegten Patronenlager und freigelegten Federringen.
  • In der Verschlusshülse(2) ist am vorderen Ende der Lauf(I),am hinteren Ende das Verriegelungsrohr(IO) über ein Gewinde eingeschraubt. In einer durchmessergleichen Innenbohrung der Verschlusshülse(2) ist der Verschluss,bestehend aus Verschlusszylinder(3),Kammermittelteil(4),Kammerhinterteil(9)mit Kammergriff(8)sowie zwei Federringen(5)und(I5),einem Zwischenring (7),den Spreizelementen() und dem Abschlusstück(II),längsverschiebbar angeordnet.Der Verschlusszylinder(3) hat an seiner Unterseite eine Längsführungsnute(3a) in die der Kammerführungsbolzen(I3) eingreift und das Verdrehen des Verschlusszylinders (3) um die Achse(Ia) verhindert.Das vordere Ende(3b) der Führungsnute(3a) begrenzt die Längsverschiebung des Verschlusses innerhalb der Verschlusshülse(2),in Richtung der Achse(Ia).
  • Das Kammermittelteil(4) ist durch den Bolzen(I4)am Verschlusszylinder(3) angelenkt und dadurch auch gegen Drehen um die Achse(Ia) festgelegt. Am zylindrischen Teil(4c) des Kammermittelteils(4) ist das Kammerhinterteil(9) mit dem Kammergriff(8) drehbar um die Achse(Ia) gelagert.Das am hinteren Ende,am zylindrischen Teil(4c),des Kammermittelteils(4) mit dem Bolzen(I2) befestigte Abschlusstück(II) verhindert ein Längsverschieben des drehbar gelagerten Kammerhinterteils(9).
  • Am zylindrischen Ansatz(9a) des Kammerhinterteils(9) sind zwei Federringe(5)und(I5) mit einem Zwischenring(7) aufgeschoben, wobei der vordere Federring(5) am Flansch(4b) des Kammermittelteils(4) anliegt.Im Bereich der gelagerten Federringe(5) und (15),sind im zylindrischen Ansatz(9a) Durchbrüche(IOa) mit einer I200Teilung angeordnet,in denen die Spreizelemente(6) gelagert sind,die im entriegeltem Zustand des Verschlusses durch die Federringe(5) und(I5) in die entsprechenden Aussparungen (4a) des Kammermittelteils(4) gedrückt werden.(FIG.3) Dabei entspricht der Aussendurchmesser der Federringe(5)und(I5) dem Aussendurchmesser des Verschlusszylinders(3) gemäss (FIG.7).
  • Beim Verriegeln wird das Kammerhinterteil(9) mittels dem Kammergriff(8) auf dem gegen Verdrehung festgelegten zylindrischen Teil(4c) des Kammermittelteils(4) um insgesamt 450gedreht.Dabei treten die Spreizelemente(6) aus den Aussparungen(4a)und stützen sich gegen den Druck der Federringe(5)und(I5) am zylindrischen Teil(4c) des Kammermittelteils(4) gemäss (FIG.4 und FIG.5). Durch diese gesteuerte Bewegung der Spreizelemente(6), werden die Federringe(5) und(15) von innen her gespreizt, so dass sie in ihrem Umfangsbereich um den Betrag(a) gegenüber dem Aussendurchmesser des Verschlusszylinders(3)vorstehen.(FIG.6).
  • Beim Entriegeln werden die Spreizelemente(6) durch das Kammerhinterteil(9) wieder in die Position gemäss(FIG.3) gedreht und durch die Federringe(5) und(I5) in die Aussparungen(4a) des Kammermittelteils(4) gedrückt,wobei sich die Federringe(5) und (I5) entspannen,und die in (FIG.?) dargestellte Position einnehmen.
  • Im verriegeltem Zustand des Verschlusses (FIG.I,FIG.4,FIG.5> FIG.15) stehen die Federringe(5)und(I5) mit den Ringnuten(5a) und (I5a) des Verriegelungsrohres(IO)über den Betrag(a) im Eingriff und stützen den Verschlusszylinder(3) gegen Verschiebung längs der Achse(Ia). Der Kammergriff(8) des Kammerhinterteils(9) liegt dabei in der Nute(10b) des Verriegelungsrshres(IO)wolurch dieses die Drehbewegung(450)des Cammerhinterteiles(9)zwangsläufig durchführt und sich dabei um den Betrag(O) in Abhangigkeit der Drehrichtung,in der Verschlusshülse(2) in Richtung der Achse(Ia)verschiebt. (Betrag b ist in FIG. 14 dargestellt) Der Verschlusszylinder(3) wird dabei ebenfalls um den Betrag(b) in Richtung der Achse(Ia) verschoben.Die Uebertragung der Längsverschiebung vom Verriegelungsrohr(10) auf den Verschlusszylinder (3) erfolgt beim Verriegeln nach einem Drehwinkel von 150 über die mit dem Verrie-gelungsrohr(IO) in Eingriff stehenden Federringe(5)und(I5).
  • Beim Entriegeln erfolgt die Uebertragung der Längsverschiebung über die vordere Stirnfläche(8a) des Kammergriffes(8),die an der Stirnfläche(10c) der Nute(10b) des Verriegelungsrohres(IO) anliegt.
  • Das Laden einer Patrone(Ic) in den Lauf(I) erfolgt in bekannter Weise durch den Repetiervorgang.Ebenso erfolgt die Zündung der Patrone(Ic)mit einem,dem Stand der Technik entsprechenden Schlagbolzensystem,das beim Oeffnen des Verschlusses über Spannkurven gespannt wird und in den FIG.I-I5 bewusst nicht dargestellt wurde. Zur Aufnahme dieses Schlagbolzensystems dienen die Bohrungen(3c)und(3d).(FIG.I)

Claims (4)

  1. PATENTANSPPUECHE W Zylinderdrehverschluss für Jagd-und Sportgewehre,mit einem am Verschlusszylinder(3) angeordneten Kammermittelteil(4) auf dem ein rohrförmiges Kammerhinterteil(9) mit dem Kammergriff(8) drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung des Verschlusses durch mindestens einem,am Kammerhinterteil (9) angeordneten Federring(5) erfolgt, dass der Federring(5) durch im Kammerhinterteil(9) angeordnete Spreizelemente(6) in seinem Durchmesser aufspreizbar ist,dass der Federring(5) im verriegeltem Zustand in eine Ringnute(5a) eines in der Verschlusshülse(2) gelagerten Verriegelungsrohres (IO) eingreift,dass das Verriegelungsrohr (IO) mit dem Kamnierhinterteil(g) in der Ver- und Entriegelungsdrehrichtung des Kammergriffes(8) kraftschlüssig verbunden ist,und dass die Drehbewegung des Kammergriffes(8) mittels des Verriegelungsrohres(IO), in eine Längsverschiebung des Verschlusszylinders(3) in Richtung der Achse(Ia) umgesetzt wird.
  2. 2. Zylinderdrehverschluss nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,dass die Lagerung des Verriegelungsrohres(IO) in der Verschlusshülse(2) über einem Gewinde erfolgt,wobei dieses Gewinde ein- oder mehrgängig sein kann.
  3. 3. Zylinderdrehverschluss nach Anspruch I und 2'dadurch gekennzeichnet,dass für die kraftschlüssige Verbindung des Verriegelungsrohres(I0) mit dem Kammerhinterteil(9) in-Drehrichtung,eine den Kammergriff(8) aufnehmende Eute(IOb) im Verriegelungsrohr(I0) vorgesehen ist.
  4. 4. Zylinderdrehverschluss nach einen der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,dass die zum spreizen des Federringes(5) erforderlichen Spreizelemente(G), Kugeln oder Rollen sind.
    Leerseite
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