DE2418915B2 - Zylinderverschluss fuer jagd- und sportgewehre - Google Patents
Zylinderverschluss fuer jagd- und sportgewehreInfo
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- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/36—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
- F41A3/44—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers
- F41A3/48—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers hand-operated
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zylinderdrehverschluß für Jagd- und Sportgewehre mit einem am Verschlußzylinder
angeordneten Kammermittelteil, auf dem ein rohrförmiges Kammerhinterteil mit dem Kammergriff
zur Verriegelung drehbar gelagert ist.
Die bekannten Zylinderdrehverschlüsse tragen zur Verriegelung zwischen Verschlußzylinder und Verschlußhülse
besondere Verriegelungswarzen. Die Verriegelung erfolgt dabei in bekannter Weise nach dem
Bajonett Verschlußprinzip.
Die Verriegelungswarzen nehmen beim Schuß die axial wirkenden Rückstoßkräfte auf und verhindern
dabei ein vorzeitiges öffnen des Verschlusses.
Für die heute verwendeten Patronen mit sehr hohen Gasdrücken, insbesondere den Großwildpatronen, muß
eine der Belastung entsprechend große Abstützfläche vorhanden sein. Aus diesem Grunde weisen die
bekannten Zylinderdrehverschlüsse mindestens zwei oder auch vorteilhaft drei bis neun Verriegelungswarzen
auf. Es werden dabei je nach Anzahl der Warzen Abstützflächen von 55 bis 80 mm2 erreicht. Bei
Verschlüssen mit zwei Warzen sind diese entsprechend breiter gestaltet und erfordern einen Verriegelungsdrehwinkel
von etwa 90°. Verschlüsse mit drei, sechs oder neun Verriegelungswarzen weisen in der Regel
einen Verriegelungsdrehwinkel von 60° auf.
Die gebräuchliche Anordnung der Verriegelungswarzen am laufseitigen Ende des Verschlußzylinders,
erschwert eine richtige Gestaltung und Lagerung der Ausziehkralle. Sind dabei drei, sechs oder neun Warzen
anseordnet. so wird durch die Unterbringung der Ausziehkralle mindestens eine Warzenreihe geschwächt,
so daß ein Verschluß dieser Bauart an Festigkeit verliert.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, werden bei bekannten Ausführungen die Verriegelungswarzen
auch am hinteren Teil des Verschlußzylinders angeordnet. Diese Ausführungen haben den Nachteil, daß die
dadurch am hinteren Verschlußhülsenteil notwendigen Bearbeitungen, kompliziert und teuer werden,
ίο Neben hoher Festigkeit wird speziell bei Jagdwaffen eine weiche, geräuscharme Funktion des Verschlusses gefordert.
ίο Neben hoher Festigkeit wird speziell bei Jagdwaffen eine weiche, geräuscharme Funktion des Verschlusses gefordert.
Bei den bekannten Warzenverschlüssen ist die Betätigung des Verschlusses meist mit unerwünschter
Geräuschentwicklung verbunden, die teilweise durch das gegenseitige Anstoßen der Verschlußwarzen beim
Ver- und Entriegeln des Verschlusses hervorgerufen wird. Dieser Nachteil wird bei einer bekannten
Ausführung (DT-OS 20 56 929) durch spreizbar an-
geordnete Verschlußwarzen vermieden, was wiederum sehr komplizierte und kostspielige Fertigungsverfahren
erforderlich macht. Zylinderverschlüsse mit Warzenverriegelung weisen eine an der Verschlußhülse angeordnete,
funktionsbedingte Ausziehkurve auf. die in der Regel mit dem Kammergriff in Funktion steht und beim
Entriegeln des Verschlusses diesen um etwa 1 mm vom Lauf abzieht. Durch diese Anordnung werden eventuelle
im Patronenlager des Laufes festgeschossene Patronenhülsen gelockert. Dieses Zurückziehen des
Verschlusses über diese Ausziehkurve kann aber erst erfolgen, wenn die Verriegelungswarzen des Verschlusses
nicht mehr in Eingriff stehen. Um die genannte Ausziehbewegung des Verschlußzylinders zu ermöglichen,
müssen an den Verriegelungswarzen entsprechende Freistellungsflächen angebracht werden, die im
wesentlichen der Steigung der Ausziehkurve an der Verschlußhülse entsprechen. Diese notwendige Funktionssteuerung
des Verschlußzylinders erfordert die genannten zusätzlichen Fertigungsoperationen an den
Warzen und verkleinert deren vorhandene Abstützflächen erheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Zylinderdrehverschlüsse der erwähnten Art ein geeignetes
Verriegelungssystem zu schaffen, welches die erwähnten Nachteile der bekannten Zylinderverschlüsse
mit Warzenverriegelung nicht aufweist, höchste Belastungen des Verschlusses zuläßt und durch einfache
Fertigungsoperationen herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verriegelung des Verschlusses durch mindestens einen, am Kammerhinterteil angeordneten offenen Federring erfolgt, daß der Federring durch im Kammerhinterteil angeordnete Spreizelemente in seinem Durchmesser aufspreizbar ist, daß der Federring im
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verriegelung des Verschlusses durch mindestens einen, am Kammerhinterteil angeordneten offenen Federring erfolgt, daß der Federring durch im Kammerhinterteil angeordnete Spreizelemente in seinem Durchmesser aufspreizbar ist, daß der Federring im
5ii verriegelten Zustand in eine Ringnute eines in der
Verschlußhülse mit einem Gewinde gelagerten Verriegelungsrohres eingreift, daß das Verriegelungsrohr mil
dem Kammerhinterteil in der Ver- und Entriegelungsdrehrichtung des Kammergriffes kraftschlüssig verbun
6« den ist und daß die Drehbewegung des Kammergriffe!
mittels des Verriegelungsrohres, in eine Längsverschie
bung des Verschlußzylinders in Richtung der Achs« umgesetzt wird.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung setzt sich der Verschlußzylinder aus drei wesentlichei
Hauptteilen zusammen. Auf einem beidseitigen ange drehten Rohrstück wird auf der einen Seite der den Lau
abschließende und die Stoßfläche tragende Verschluß
zylinder aufgesetzt und mit einem Bolzen kraftschlüssig verbunden. Auf der anderen Seite wird das die
Federringe tragende, mit einem Kammergriff versehene
Kammerhinterteil aufgeschoben und drehbar gelagert. Durch ein entsprechendes Abschlußstück wird ein
Längsverschieben des Kammerhinterteiles verhindert. Das beidseitig angedrehte Rohrstück, das die einzelnen
Verschlußteile verbindet, dient gleichzeitig zur Aufnah · me und Lagerung eines bekannten, zum Stand der
Technik gehörenden Schlagbolzensystems. ίο
Durch die Anwendung von Federringen als Verriegelungselemente
ergeben sich gegenüber den bekannten Verschlüssen mit Verriegelungswarzen wesentliche
Vorteile.
Die bei den Warzenverschlüssen notwendigen Fräs-, Stoß- und Räumbearbeitungen am Verschlußzylinder
und in der Verschlußhülse zur Anfertigung der Verriegelungswarzen entfallen una werden durch
einfache Drehbearbeitungen ersetzt.
Im entriegelten Zustand eines Verschlusses mit Federringen ergibt sich eine über den gesamten
Verschlußzylinder reichende, durchmesserglciche zylindrische Führungsfläche, die ein Verkanten oder
Rattern des Verschlußzylinders beim Repetieren sicher ausschließt.
Weiters wird durch die Anwendung von Federringen als Verriegelungselemente die zulässige Belastbarkeit
des Verschlusses entscheidend erhöht. Beim Einsatz von zwei Federringen erhält man bereits eine wirksame
Abstützfläche von 120 mm2. Die auf Abscherung beanspruchte Querschnittsfläche der Federringe beträgt
dabei 520 mm2, gegenüber einer bekannten Ausführung eines Warzenverschlusses mit neun Verriegelungswarzen
und einer Gesamtquerschnittsfläche von 180 mm2 und einer Abstützfläche von 63 mm2.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich aus dem kurzen Verriegelungsweg des Kammergriffes, wodurch
ein schnelleres Repetieren ermöglicht wird. Beim Verriegeln werden die Federringe über entsprechende
Steuerungskugeln gespreizt, so daß sie etwa 1 mm aus dem Verschlußzylinder hervortreten. Diese Endstellung
der Federringe wird bereits nach einem Verriegelungsdrehwinkel von 15° erreicht. Dadurch läßt sich der
gesamte Verriegelungsdrehwinkel, der auch zum Spannen des ScMagbolzensystems erforderlich ist, von den
bisher bekannten 60° auf 45° verkürzen.
Das Ver- und Entriegeln eines erfindungsgemäßen Verschlusses mit Federringen erfolgt durch die angeordneten
Steuerungskugeln vollkommen geräuschlos.
Die kreisringförmigen Ausdrehungen sind in einem seperaten Verriegelungsrohr eingearbeitet. Dieses Verriegelungsrohr
ist ein mit einem Außengewinde versehenes Rohrstück, dessen Innendurchmesser so groß ist, daß sich der Verschlußzylinder leicht
durchschieben läßt. In die Innenwandung dieses Verriegelungsrohres werden die für die Verriegelung
erforderlichen Ringnuten eingedreht. An der dem Lauf abgewendeten Stirnseite des Verriegelungsrohres wird
eine Nute eingefräst, die bei geschlossenem Verschluß den Kammergriff aufnimmt. Durch diese Gestaltung βο
wird in einfacher Art eine kraftschlüssige Verbindung von Kammergriff und Verriegelungsrohr erreicht,
wodurch das Verriegelungsrohr die dem Kammergriff entsprechende Drehbewegung beim Ver- und Entriegeln
des Verschlusses ausführt. Das Verriegelungsrohr wird über ein Gewinde in das hintere Ende der
Verschlußhülse eingeschraubt und ist durch das Gewinde entsprechend drehbar gelagert.
Durch diese Ausgestaltung des Verriegelungsrohres wird erreicht, daß sich der Verschlußzylinder beim
Verriegeln mit relativ hoher Schubkraft gegen den Lcuf hin verschiebt. Der dabei zurückgelegte Weg ist vom
Verriegelungsdrehwinke! und von der Gewindesteigung des Verriegelungsrohres abhängig. Durch diese Verschiebung
des Verschlußzylinders können vorhandene Längendifferenzen der Patronen ausgeglichen werden.
Für eine Längenverschiebung des Verschlußzylinders von 0,2 mm, sollten nicht mehr als 9° Drehwinkel des
Kammergriffes erforderlich sein. Der Längenausgleich zwischen einer Minimal- und Maximalpatrone erfolgt
erst nach einem Verriegelungsdreh winkel von 35°, wodurch sichergestellt wird, daß der Verschluß auch bei
einer Maximalpatrone, bei der sich der Kammergriff nicht mehr in seine Endstellung drehen läßt, vollständig
verriegelt ist. Beim Entriegeln des Verschlusses, wird der Verschlußzylinder vom Lauf zurückgezogen, wodurch
die Federringe enttastet werden und in ihre Aussparungen zurückfedern können. Gleichzeitig wird
die im Patronenlager vorhandene Patronenhülse gelokkert und läßt sich dadurch beim Repetiervorgang
widerstandslos ausziehen. Diese Doppelfunktion der Verriegelungshülse ersetzt die Funktion der Ausziehkurvc
bei den bekannten Warzenverschlüssen.
Durch die Anordnung eines nach der Erfindung ausgestalteten Verriegelungsrohres, entfällt die Fertigung
der sonst üblichen Ausziehkurve in der Kammergriffaussparung, am hinteren Verschlußhülsenende. Die
Übertragung der Rückstoßkräfte vom Verriegelungsrohr auf die Verschlußhülse erfolgt über das Gewinde
des Verriegelungsrohres. Die vorhandenen Stützflächen der Gewindeflanken sind so groß, daß die beim Schuß
auftretende Flächenpressung, weit unter den zulässigen Werten von einsatzgehärteten Stählen liegt. Dies
ermöglicht die Verwendung von gut zerspanbaren Stahlsorten bei der Herstellung der Verschlußhülse und
erspart die sonst notwendigen Wärmebehandlungen dieses Teiles. Dadurch können Beschriftungen oder
auch Gravierungen nachträglich auf der Verschlußhülse angebracht werden. Durch das Nichthärten der
Verschlußhülse entfallen auch noch die kostspieligen Richtoperationen dieses Teiles, der sich in der Regel
beim Härten mehr oder weniger stark verzieht.
Durch die Ausgestaltung eines Zylinderdrehverschlusses nach der Erfindung, ergeben sich für den
Hersteller sowie für den Endverbraucher entscheidende Vorteile, gegenüber den, dem Stand der Technik
entsprechenden Handfeuerwaffen mit Zylinderdrehverschlüssen.
Anhand der Fig. 1 bis 15 wird ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt gemäß der in Fig. 2 dargestellten Linie 1II-1II durch die wesentlichen Teile
eines Verschlusses nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 1-1 in Fig. 1 in
entriegelter Arbeitsstellung des Verschlusses,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung,
jedoch in verriegelter Arbeitsstellung des Verschlusses,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung,
jedoch bei erreichter Endstellung des Kammergriffes,
Fig.6 eine Detail-Seitenansicht des Verschlußzylinders
mit gespreizten Federringen,
Fig. 7 eine Detail-Seitenansicht des Verschlußzylinders
mit entspannten Federringen,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Abschlußstückes des Verschlußzylinders,
F i g. 9 eine Seitenansicht des Kanmierhinterteiles mit
Kammergriff und den Steuerungskugeln,
Fig. 10 zwei Federringe und einen Zwischenring in
Seitenansicht,
F i g. 11 eine Seitenansicht des beidseitig angedrehten
Rohrstückes als Kammermittelteil.
Fig. 12 die Seitenansicht des teilweise geschnittenen
Verriegelunpsrohres.
Fig. 13 das Anschlußende des Verschlußzylinders.
Fig. 14 eine Seitenansicht des Verschlusses mit geöffneten Verschlußzylinder,
Fig. 15 eine Seitenansicht des Verschlusses in verriegelter und geladener Arbeitsstellung, mit freigelegtem
Patronenlager und freigelegten Federringen.
In der Verschlußhülse 2 ist am vorderen Ende der Lauf 1. am hinteren Ende das Verriegelungsrohr 10 über
ein Gewinde eingeschraubt. In einer durchmessergleichen Innenbohrung der Verschlußhülse 2 ist der
Verschluß, bestehend aus Verschlußzylinder 3, Kammermittelteil 4, Kammerhinterteil 9 mit Kammergriff 8,
sowie zwei Federringen 5 und 15, einem Zwischenring 7, den Spreizelementen 6 und dem Abschlußstück 11.
längsverschiebbar angeordnet. Der Verschlußzylinder 3 hat an seiner Unterseite eine Längsführungsnute 3a. in
die der Kammerführungsbolzen 13 eingreift und das Verdrehen des Verschlußzylinders 3 um die Achse la
verhindert. Das vordere Ende 3b der Führungsnute 3a begrenzt die Längsverschiebung des Verschlusses
innerhalb der Verschlußhülse 2 in Ricntung der Achse la. Das Kammermittelteil 4 ist durch den Bolzen 14 am
Verschlußzylinder 3 angelenkt und dadurch auch gegen Drehen um die Achse la festgelegt. Am zylindrischen
Teil 4c des Kammermittelteils 4 ist das Kammerhinterteil 9 mit dem Kammergriff 8 drehbar um die Achse la
gelagert. Das am hinteren Ende, am zylindrischen Teil 4c, des Kammermittelteils 4 mit dem Bolzen 12
befestigte Abschlußstück 11 verhindert ein Längsverschieben des drehbar gelagerten Kammerhinterteils 9.
Am zylindrischen Ansatz 9a des Kammerhinterteils 9 sind zwei Federringe 5 und 15 mit einem Zwischenring 7
aufgeschoben, wobei der vordere Federring 5 am Flansch 4Z>des Kammermittelteils 4 anliegt. Im Bereich
der gelagerten Federringe 5 und 15 sind im zylindrischen Ansatz 9a Durchbrüche 10a mit einer 120°
Teilung angeordnet, in denen die Spreizelemente 6 gelagert sind, die im entriegeltem Zustand des
Verschlusses durch die Federringe 5 und 15 in die entsprechenden Aussparungen 4a des Kammermittelteils
4 gedrückt werden (F i g. 3).
Dabei entspricht der Außendurchmesser der Feder ringe 5 und 15 dem Außendurchmesser des Verschlußzylinders 3 gemäß F i g. 7.
Beim Verriegeln wird das Kammerhinterteil 9 mittel! dem Kammergriff 8 auf dem gegen Verdrehung
festgelegten zylindrischen Teil 4c des Kammermittel· teils 4 um insgesamt 45" gedreht. Dabei treten die
Spreizelemente 6 aus den Aussparungen 4a und stützer sich gegen den Druck der Federringe 5 und 15 am
zylindrischen Teil 4cdes Kammermittelteils 4 ab, gemäß Fig.4 und Fig. 5. Durch diese gesteuerte Bewegung
ίο der Spreizelemente 6 werden die Federringe 5 und 15
von innen her gespreizt, so daß sie in ihrem Umfangsbereich um den Betrag a gegenüber dem
Außendurchmesser des Verschlußzylinders 3 vorstehen (Fig.6). Beim Entriegeln werden die Spreizelemente 6
durch das Kammerhinterteil 9 wieder in die Position gemäß F i g. 3 gedreht und durch die Federringe 5 und
15 in die Aussparungen 4a des Kammermiitelteils 4 gedruckt, wobei sich die Federringe 5 und 115
entspannen und die in Fig. 7 dargestellte Position einnehmen.
Im verriegeltem Zustand des Verschlusses (Fig. 1.
Fig. 4, Fig. 5, Fig. 15) stehen die Federringe 5 und 15
mil den Ringnuten 5a, und 15a des Verriegelungsrohres 10 über den Betrag a im Eingriff und stützen den
Verschlußzylinder 3 gegen Verschiebung längs der Achse la. Der Kammergriff 8 des Kammerhinterteiis 9
liegt dabei in der Nute lOödes Verriegelungsrohres 10.
wodurch dieses die Drehbewegung 45" des Kammerhinterteiles 9 zwangsläufig durchführt und sich dabei um
den Betrag b in Abhängigkeit der Drehrichtung in der
Verschlußhülse 2 in Richtung der Achse la verschiebt. (Betrag b ist in F i g. 14 dargestellt.)
Der Verschlußzylinder 3 wird dabei ebenfalls um den Betrag b in Richtung der Achse la verschoben. Die
Übertragung der Länsverschiebung vom Verriegelungsrohr 10 auf den Verschlußzylinder 3 erfolgt beim
Verriegeln nach einem Drehwinkel von 15° über die mit
dem Verriegelungsrohr 10 in Eingriff stehenden Federringe 5 und 15.
Beim Entriegeln erfolgt die Übertragung der
Längsverschiebung über die vordere Stirnfläche 8a des Kammergriffes 8, die an der Stirnfläche 10c der Nute
106des Verriegelungsrohres 10 anliegt.
Das Laden einer Patrone Ic in den Lauf 1 erfolgt in bekannter Weise durch den Repetiervorgang. Ebenso
erfolgt die Zündung der Patrone Ic mit einem, dem Stand der Technik entsprechenden Schlagbolzensystem,
das beim Öffnen des Verschlusses über Spannkurven gespann; wird und in den Fig. 1 bis 15 bewußt nicht
dargestellt wurde. Zur Aufnahme dieses Schlagbolzen systems dienen die Bohrungen 3cund 3d(F i g. 1).
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Zylinderdrehverschluß für Jagd- und Sportgewehre,
mit einem am Verschlußzylinder angeordneten Kammermittelteil, auf dem ein rohrförmiges
Kammerhinterteil mit dem Kammergriff zur Verriegelung drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelung des Verschlusses durch mindestens einen, am Kammerhinterteil (9)
angeordneten offenen Federring (5) erfolgt daß der Federring (5) durch im Kammerhinterteil (9)
angecrdnete Spreizelemente (6) in seinem Durchmesser aufspreizbar ist, daß der Federring (5) im
verriegelten Zustand in eine Ringnute (5a) eines in der Verschlußhülse (2) mii einem Gewinde gelagerten
Verrriegelungsronres (10) eingreift, daß das
Verriegelungsrohr (10) mit dem Kammerhinterteil (9) in der Ver- und Entriegelungsdrehrichtung des
Kammergriffes (8) kraftschlüssig verbunden ist, und daß die Drehbewegung des Kammergriffes (8)
mittels des Verriegelungsrohres (10), in eine Längsverschiebung des Verschlußzylinders (3) in
Richtung der Achse (1 a) umgesetzt wird.
2. Zylinderdrehverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die kraftschlüssige
Verbindung des Verriegelungsrohres (10) mit dem Kammerhinterteil (9) in Drehrichtung, eine den
Kaminergriff (8) aufnehmende Nute (106) im Verriegelungsrohr (10) vorgesehen ist.
3. Zylinderdrehverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Spreizen des
Federringes (5) erforderlichen Spreizelemente (6), Kugeln oder Rollen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742418915 DE2418915C3 (de) | 1974-04-19 | ZylinderverschluB für Jagd- und Sport gewehre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742418915 DE2418915C3 (de) | 1974-04-19 | ZylinderverschluB für Jagd- und Sport gewehre |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2418915A1 DE2418915A1 (de) | 1975-10-23 |
DE2418915B2 true DE2418915B2 (de) | 1976-08-05 |
DE2418915C3 DE2418915C3 (de) | 1977-03-24 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT396982B (de) * | 1985-07-26 | 1994-01-25 | Foerster Walter Ing | Verriegelungssystem fuer feuerwaffen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT396982B (de) * | 1985-07-26 | 1994-01-25 | Foerster Walter Ing | Verriegelungssystem fuer feuerwaffen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2418915A1 (de) | 1975-10-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: STEYR-DAIMLER-PUCH AG, WIEN, AT |
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Free format text: WESTPHAL, K., DIPL.-ING. MUSSGNUG, B., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., 7730 VILLINGEN-SCHWENNINGEN BUCHNER, O., DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
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