DE2418713C2 - Cyclolineare Polyorganosiloxane und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Cyclolineare Polyorganosiloxane und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
(CHj)4NOH
als nukleophilen Katalysator in an sich bekannter Weise bei 80—250°C polymerisiert.
3. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 2 zur Herstellung von Polyorganosiloxanen
der in Anspruch 1 gegebenen Formel, worin /7= 1 χ 102-2x ΙΟ4 ist, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Lösung im Vakuum bis zu einer Konzentration von 50—70Gew.-% des Polyorgünosiloxans
eindampft und der gewonnenen Lösung 1 — 10 Gew.-%, (bezogen auf das Gewicht des Polyorganosiloxane)
Diphenyl, Diphenyloxid, deren Gemisch oder Ditolylmethan zugibt, wonach man in an sich
bekannter Weise die katalytische Polymerisation bei 220-250°C zu Ende führt.
4. Verfahren nach Anspruch 3—4, dadurch gekennzeichnet, daß man in Abänderung des
Verfahrens nach Anspruch 1 0,002-0,15 Gew.-% eines nukleophilen Katalysators verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 2—5, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische Lösungsmittel
Diäthyläther, Benzol und Toluol verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 4—6, dadurch gekennzeichnet, daß man die katalytische Polymerisation
im Stickstoff- bzw. Argonstrom durchführt.
Die vorliegende Erfindung betrifft cyclolineare Polyorganosiloxane und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Polymere, die zur erwähnten Verbindungsklasse gehören, sind bekannt und einzelne Vertreter derselben
Gegenstand' einer Reihe von Patentschriften: US-PS 62 614; US-PS 32 34 179; US-PS 32 94 737; US-PS
94 717: FR-PS 14 23 143.
Die erwähnten Polyorganosiloxane haben in der Industrie sowohl zur Herstellung von Schutzfilmen als
auch zur Herstellung von Erzeugnissen durch Formung unter Druck Anwendung gefunden.
Außerdem können aufgrund der erwähnten Polyorganosiloxane Mischungen entwickelt werden, die man
als Schutzfilme benutzt, die Erzeugnisse vor atmosphärischer Korrosion bewahren, hydrophobe Eigenschaften
und Wasserdichte, Wärmebeständigkeit usw. aufweisen.
Bekanntlich kann der Aufbau von cyclolinearen Polyorganosiloxanen sowohl aus Produkten erfolgen,
die man als Ergebnis der Reaktion einer hydrolytischen Polykondensation gewinnt (J: Am. Chem. Soc 82 6194
'5 [I960]), (s. Schema 1), als auch aus zellenartigen
Octaphenylsilsesquioxan (die Benennung — »Silsesquioxan« drückt das Verhältnis von 1,5 Sauerstoffatomen
zu 1 Siliciumatom aus), (Schema II) US-PS
31 62 614, K. A. Andrijanov, u. a., Hochmolekularverbindüngen,
8,1477 (1965), Berichte d. AdW der UdSSR, 166, 4,855(1966).
Außerdem ist ein Herstellungsverfahren von cyclolinearen Polysiloxanen bekannt, die einen Polymerisationskoeffizienten
n>25 haben und die dank des niedrigen Molekulargewichts verschiedenen chemischen
Modifikationen unterworfen werden können. Zu diesen Zweck wird ein Umbau des hochmolekularen
Polymeren in Gegenwart von Wasser, Piperidin bzw. l,4-Diazo-bicyclo-(2,2,2)-octan, als Katalysator im Medium
von Tetrahydrofuran zu einem niedermolekularen Polymeren-Oligomeren vorgenommen (US-PS
32 94 738).
Bekannt sind cyclolineare Polyorganosiloxane mit verschiedenen Substituenten am Siliciumatom, solchen
wie Phenyl-, Tolyl-, 3-Methyl-l-butenresten sowie
Polymere, bü denen neben Phenylresten auch verschiedene aliphatische Reste (von Methyl bis zum Hexylrest)
(US-PS 32 34 179, K. A. Andrijanov, M. N. Makarova, SU-PS 2 31 813) und Alkenylreste vorhanden sind.
Die Einführung verschiedener organischer Substituenten, die mit dem Siliciumatom verbunden sind, in die
cyclolinearen Polyorganosiloxane gestattet es, Polyorganosiloxane mit verschiedenen wertvollen Eigenschaften
— hoher Wärmebeständigkeit, Reißfestigkeit, Widerstandsfähigkeit, Dehnung usw. — zu gewinnen.
So steigert beispielsweise die Einführung eines Phenylsubstituenten am Siliciumatom bedeutend die
Wärmebeständigkeit der cyclolinearen Polyorganosiloxane.
Neben den Eigenschaften, die die cyclolinearen Polyorganosiloxane in der Industrie zu verwenden
ermöglichen, verfügen die erwähnten Polyorganosiloxane über einen wesentlichen Nachteil — eine überaus
niedrige Adhäsion an den festen Konstruktionsstoffen — Glas, Metall, Plasten usw.
In der GB-PS 8 92 985 wird ein Verfahren zur Herstellung von Phenylsilsesquioxan beschrieben, wobei
ein geeignetes Silan, z. B. Phenyltrichlorsilan mit Wasser in Gegenwart von Tetrahydrofuran aus einem
organischen Lösungsmittel hydrolisiert und die Mischung zwecks Kondensation mit einem Alkylhydroxyd
auf 25 bis 80° C erhitzt wird.
Bei diesem bekannten Verfahren wird also die Herstellung einer monomeren Verbindung von Dodecaphenylsilsesquioxan
der Formel
(C6H5SiO3Z2)I2
beschrieben, wobei in der ersten Stufe die hydrolytische
beschrieben, wobei in der ersten Stufe die hydrolytische
Polykondensation des Organolrichiorsilans erfolgt, was
jedoch noch nicht die Bildung eines Endprodukts der Formel
I2 oder
wobei /7=2x10-2x104, ermöglicht. Die Behandlung
des Hydrolyseprodukts erfolgt mit basischen Katalysatoren, jedoch in einem von der GB-PS unterschiedlichen
Temperaturbereich (25 bis 800C in der GB-PS und 80 bis 2500C) erfindungsgemäß.
Außerdem bestimmt die Menge des Katalysators in der GB-PS (2,0 bis 5,0%) die Zusammensetzung des
Endprodukts, wobei die Hydrolyseprodukte zur Herstellung nicht polymerer Verbindungen verwendet
wurden und zwar bewirken die basischen Katalysatoren die Umlagerung der Si—O-Bindung und verwenden
diese zum Aufbau von Verbindungen cellulärer Struktur bzw. von treppenartig aufgebauten Polymeren. Das
dritte kennzeichnende Merkmal ist die Synthese cellulärer Strukturen, wobei die Konzentration der
Lösungen bei der Behandlung mit Katalysatoren unter 40% beträgt, erfindungsgemäß jedoch die Konzentration
der Lösungen bei der Herstellung von Vorpolymerisate und Polymeren über 50% liegt.
Bei einem Vergleich der US-PS 31 62 614 und der Erfindung ist der erste Unterschied der, daß die
Ausgangsverbindungen, auf deren Basis das Polymer hergestellt wird, unterschiedliche Organotrichlorsilane
sind (in der US-PS Phenyltrichlorsilan und in der Erfindung Halogenphenyltrichlorsilane).
Ferner ist gut bekannt, daß bei weitem nicht jedes Organotrichlorsilan bei entsprechender Behandlung
eine treppenförmige Polymerkette aufzubauen vermag und daß die verschiedenen Organochlorsilane eine
Reihe von Eigenschaften in den erhaltenen Organosilsesquioxanpolymeren verändert.
Der zweite Unterschied zwischen der US-PS und der Erfindung liegt in der Verwendung cellulärer Strukturen
von Typ
(CbH5SiO15)S-
Als wichtigste Verbindung bei der Polymerisation unter Bildung von Organosiisesquioxanpolymeren werden
erfindungsgemäß polycyclische Strukturen verwendet. Drittes Merkmal ist die Mehrstufigkeit des Verfahrens
im Zusammenhang mit dem allmähligen Ansteigen des MG des Polymers. Die US-PS ist eher als eine
Untersuchung zu werten, bei der aus cellulären Verbindungen vom Typ
1 crgestellte Polymeren und solche aus Vorpolymerisaten
auf der Basis poiycyclischer Verbindungen, wie sie bei der Hydrolyse von Phenyltrichlorsilan entstehen,
miteinander verglichen werden.
Bezüglich der aus Produkten der hydrolytischen Polykondensation erhaltenen Polymeren wird in der
genannten US-PS auf die US-PS 30 17 385 verwiesen, und die Ansprüche der ersten beziehen sich nicht auf die
Herstellung von Polymeren auf der Basis von Reaktionsprodukten der hydrolytischen Polykondensation.
Erfindungsgemäß werden Polymere durch Polymerisation von Reaktionsprodukten der hydrolytischen
Polykondensation von Halogenphenyltrichlorsilan erhalten — ein Merkmal, das den dabei entstehenden
Polvmeren eine Reihe neuer Eigenschaften verleiht und gleichzeitig spezifische Merkmale ihrer Herstellung
bedingt
Gegenüber den bekannten Produkten zeigen die erfindungsgemäßen eine verbesserte Reißverformung
sowie höhere Zerstörungstemperaturen und eine zehnmal höhere Adhäsion zu verschiedenen Oberflächen
aus Glas und Metall.
Was die Verfahren betrifft so ist festzustellen, daß das ■ erfindungsgemäße Verfahren im Vergleich zu dem
Verfahren der US-PS 3017 385 zu einer höheren Ausbeute in einer kürzeren Zeit führt Bei dem
bekannten Verfahren erzielt man innerhalb von 5 bis 9 Tagen eine Ausbeute von 6 bis 9% und innerhalb von
128 bis 194 Tagen eine Ausbeute von 30%, während bei dem erfindungsgemäßen Verfahren innerhalb von 0,5
bis 8 Stunden eine Ausbeute von 70 bis 85% erzielt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht also darin. Organosiloxane zu entwickeln, die die ihnen eigenen
positiven Eigenschaften, wie z. B. hohe Reißfestigkeit Widerstandsfähigkeit gegen Deformationen und Dehnung
beibehalten würden, aber gleichzeitig über eine höhere Adhäsion an Glas, Metall, Kunststoffen und
anderen Konstruktionsstoffen verfügen würden; außerdem bestand die Aufgabe auch darin, ein Verfahren zur
Herstellung der erwähnten cyclolinearen Polyorganosiloxanen zu entwickeln.
Die gestellte Aufgabe wurde erfindungsgemäß durch die Bereitstellung von cyclolinearen Polysiloxanen der
folgenden allgemeinen Formel
[XC6H4SiOu]n
(X = F;Cl,Br;/7=2x1O-2xlO4)
gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung der obengenannten cyclolinearen Polysiloxane,
daß dadurch gekennzeichnet ist, daß man Phenyltrichlorsilanfluorid, -chlorid oder -bromid in an
sich bekannter Weise in Gegenwart eines gegen saure Medien beständigen und mit Wasser unvermischbaren
organischen Lösungsmittels bei Temperaturen von 0—400C hydrolysiert, dann das Wasser abscheidet, die
Lösung des Hydroysats in einem organischen Lösungsmittel mit Wasser bis zu einem pH-Wert von 6—7
auswäscht und dann in Gegenwart von 0,02 — 0,25Gew.-% eines Hydroxyds von K; Na, Cs, Verbindungen
der Formel
KO[Si(CHj)2O]nSiOH,
worin n=3 —8 ist, oder Verbindungen der Formel
(CH J)4NO[Si(CH j)2O]nN(CH3)4,
(CH J)4NO[Si(CH j)2O]nN(CH3)4,
worin /7=3 — 8 ist, wie auch Tetramethylammoniumhydroxyd
der Formel
(CHi)4NOH
als nukleophilen Katalysator in an sich bekannter Weise bei 80 - 2500C polymerisiert.
Diese Polymerisation wird bevorzugt bei 80 bis 1100C durchgeführt.
Diese Polymerisation wird bevorzugt bei 80 bis 1100C durchgeführt.
Nach einer weiteren Ausbildung des Verfahrens, wobei /7=1 χ 102-2x 104, dampft man die Lösung im
Vakuum bis zu einer Konzentration von 50—70 Gew.-% des Polyorganosiloxane ein und der
gewonnenen Lösung 1 —10Gew.-% (bezogen auf das Gewicht des Pplyorganosiloxans) gibt man Diphenyl,
Diphenyloxid, deren Gemisch oder Dilolylmethan zu, wonach man in an sich bekannter Weise die katalytische
Polymerisation bei 200—250° C zu Ende führt.
Nach einer Abänderung des Verfahrens kann man 0,002—0,15 Gew.-°/o eines nukleophilen Katalysators
verwenden.
Bevorzugt ist als organisches Lösungsmittel Diäthyläther.
Benzol und Toluol zu verwenden.
Außerdem ist es bevorzugt, die katalytische Polymerisation
im Stickstoff- bzw. Argonstrom durchzuführen.
C6H5SiCl3 + 3 H2O >
[C6H5SiO115L[C6H5Si(CH)O]n,
C6H5
Katalysator
Temperatur
Temperatur
—Si—O-
O
—Si—O-
—Si—O-
C6H5
C6H5
C6II5 C6H5
I I
-Si—O—Si—O-
ο ο
I I
-Si-G—Si—O-C6H5
C6H5
Schema I
C6H5 r w C6H5
Si
Lösungsmittel Katalysator
Temperatur C6H5
-Si-O-
-Si-O-
O
-Si-O-
-Si-O-
C6H5
C6H5 C6H5
-Si—O—Si-O-O
O
I I
-Si—O—Si — O-
I I
C6H5 C6H5
Schema II
Die Einführung eines polaren Substituenten — eines Halogens — in den Phenylrest, der an einem
Siliciumatom des cyclolinearen Polysiloxans ein organischer
Substituent ist, verleiht dem gewonnenen Polymeren hohe Adhäsionseigenschaften, wobei es
gleichzeitig die thermische und thermooxydative Stabilität und die hohen physikalisch-mechanischen Kennziffern
des Polymeres (Reißfestigkeit, Dehiiung, erversible
Deformation) bewahrt.
Die cyclolineare Struktur der synthesierten Polymeren
ist aufgrund von Angaben der Elementaranalyse, der Infrarotspektren, röntgenographischer Untersuchungen,
hydrodynamischer und dynamisch-optischer Eigenschaften der Polymerenlösungen bewiesen worden.
In den Infrarotspektren der Polymerenproben entsteht eine Aufspaltung des Absorbtionsstreifens, charakteristisch
für asymmetrische Valenzschwankungen der Siloxanbindung im Bereich 1000—1200 cm-1 mit 2
Maxima beM 045 cm-' und 1130— 1140cm-'.
In den Röntgenogrammen wurden 2—3 GaI festgestellt.
So z. B. wurden für das Chlorphenylsilsesquioxanpolymere folgende Zwischenflächenabstände ermittelt:
c/i = 13,5 A; cfe=4,3Ä; <&=8,0 A, der erste gibt den
Zwischenkettenabstand zwischen den Makromolekülen an.
Für das erwähnte Polymere wurde die Länge des Kun-Segments A = 180 A und die Zahl der Monomereneinheiten
im Kun-Segment S = 70 ermittelt. Sie zeigen an, daß sie um das Zehnfache und mehr diejenigen
Größen übertreffen, die für lineare nichtcyclische Siloxanketten festgestellt wurden; was bestätigt, daß die
Molekülstruktur des Polymeren aus zwei Ketten besteht.
Auf Grund durchgeführter hydrodynamischer Untersuchungen wurden die Größen K und α in der
Gleichung Mark-Kun-Hauing ermittelt:
[η] = KM. α
Hier bedeutet:
Hier bedeutet:
[η] = Grundzähigkeit, die experimentell ermittelt wurde.
Kund λ = Konstante in der Gleichung,
Kund λ = Konstante in der Gleichung,
Molekulargewicht des Polymeren, bestimmt mit Hilfe des Segmentationsverfahrens
bzw. durch Ebullioskopie.
Die oben angeführte Gleichung beschreibt die Abhängigkeit der Grundzähigkeit des Polymeren von
seinein Molekulargewicht und gestattet im Falle, wenn die Größen K und α vorliegen, leicht das Molekulargewicht
des Polymeren zu bestimmen. Für die cyclolinearen Polyhalogenphenylsiloxane wurden experimentell
folgende Größen von K und α ermittelt:
K= 2,3 χ 10-5,
a=l,2fürM=6x1O<-3xlO5
a=l,2fürM=6x1O<-3xlO5
α = 0,7 für M= 5 χ 1Q5 - ! ,5 χ 105
In der allgemeinen Formel existiert zwischen den Größen Mund η, die die erfindungsgemäßen cyclolinearen
Polyorganosiloxane
[XC6H4SiO13Jn
charakterisiert, eine Abhängigkeit, die die experimentell
ermittelte Grundzähigkeit des Polymeren [η] mit der
Größe n verbindet, ihrerseits den Polymerisationsgrad des Polyorganosiloxans charakterisiert.
Diese Abhängigkeit wird durch das Verhältnis des Molekulargewichts des Polymeren zum Molekulargewicht
des Elementengliedes
[XC6H4SiOu]= 128 + Ax
ausgedrückt, wo Ax — das Atomgewicht des entsprechenden
Halogens bedeutet:
n =
128 + Ax
Die erfindungsgemäßen cyclolinearen Polyorganosiloxane
sind vollständig in Lösungsmitteln wie Benzol, Toluol, Chloroform und Cyclohexan löslich. Die
Schmelztemperatur sowohl der niedermolekularen als auch der hochmolekularen cyclolinearen Polyorganosiloxane
liegt über der Temperatur ihrer Zersetzung (die Bestimmung der Schmelztemperatur erfolgte sowohl an
der Luft als auch in inerter Atmosphäre). Das bestätigt ebenfalls die cyclische Form der Makromoleküle von
Polyorganosiloxan, die sich lediglich in der cyclolinearen Struktur des Polymeren zeigt
Die erfindungsgemäßen Polyorganosiloxane sind fähig, einen Film zu bilden. Die mechanische Untersuchung
eines 45—50 μπι starken Films, der durch ein- so
oder mehrmaliges Übergießen gewonnen wurde, zeigte, daß die Reißfestigkeit sich mit einer Vergrößerung des
Molekulargewichts der Probe entsprechend folgender Formel verändert:
o=f(M),
hier bedeutet
hier bedeutet
δ = Reißfestigkeit in kp/cm2,
/ = Funktion,
M = Molekulargewicht des Polyorganosiloxans,
und eine Größe von etwa 300 kp/cm2 erreicht Mit der
Steigerung der Temperatur verringert sich die Reißfestigkeit
Bei Steigerung der Temperatur nimmt die Größe der Reißdeformation zu und nähert sich dem Wert von
100%, während diese Größe bei Polyphenylsilsesquioxanpolymeren
nicht 15—20% übersteigt
Dabei bleiben die guten Adhäsionseigenschaften der gewonnenen Polymerenfilme in einem breiten Temperaturenbereich
von 70° bis 4000C erhalten.
Solche Filme können auf verschiedene Materialien aufgetragen werden und besitzen eine höhere Adhäsion
an Eisen, Kupfer und anderen Metallen sowie an Glas, Quarz, Polyäthylen, Polytetrafluoräthylen u. a.
Die erfindungsgemäßen Polymeren sind bis zu Temperaturen von 480° C wärmebeständig und verlieren
bei einer Temperatur von 5500C an Gewicht höchstens 1—2%.
Zu den Vorzügen der erwähnten Polyorganosiloxane gehört auch die Fähigkeit, Überzüge auf Unterlagen zu
bilden, die zu diesem Zweck keine spezielle Bearbeitung erforderlich machen.
Die hydrolytische Polykondensation des Ausgangshalogenphenyltrichlorsilans
erfolgt in einem organischen Lösungsmittel ohne Katalysator.
Das hydrolisierende Agens ist Wasser, das in einem Überschuß in bezug auf das Halogenphenyltrichlorsilan
genommen wird.
Der sich während der Reaktion der Hydrolyse bildende HCl löst sich in Wasser auf und bildet ein
saures Medium, wobei er die Rolle des Katalysators bei der Polykondensation spielt.
Zur Durchführung der Hydrolyse und der Polykondensation müssen folgende Anforderungen an das
organische Lösungsmittel gestellt werden — Widerstandsfähigkeit gegenüber einem sauren Medium,
Unlöslichkeit bzw. beschränkte Löslichkeit im Wasser, eine klar ausgesprochene Phasengrenze mit Wasser.
Die Durchführung der Hydrolyse und Polykondensation von Halogenphenyltrichlorsilan bei Temperaturen
von 5—400C ist dadurch bedingt, daß die Hydrolyse
eine exotherme Reaktion darstellt. Die geringe Abkühlung zu Beginn, die keine großen Aufwände an
Kühlmittel erfordert, gewährleistet weiterhin den gleichmäßigen und ruhigen Verlauf der Hydrolysereaktion,
was mit ausreichender Geschwindigkeit und Vollständigkeit geschieht. Die sich während der
Reaktion entwickelnde Wärme genügt zur Sicherung einer optimalen Geschwindigkeit der Reaktion, wodurch
die Reaktion ohne äußere Wärmezufuhr durchgeführt werden kann.
Das als Ergebnis der Hydrolyse und Polykondensation von Halogenphenyltrichlorsilan gewonnene Polyorganosiloxan
hat einen niedrigen Polymerisationsgrad, enthält funktionell Hydroxylgruppen, Verbindungen
mit einem Siliciumatom und kann zu den Vorpolymeren gerechnet werden — Verbindungen, die über Merkmale
eines Polymeren verfügen, doch im Vergleich zu ihm ein niedrigeres Molekulargewicht aufweisen.
Die Zusammensetzung und der Aufbau des Vorpolymeren ist aus folgender Strukturformel ersichtlich:
[XC6H4SiOiXL-[XC6H4Si(OH)O]*
hier bedeutet: X = F; Cl, Br; y= 0,2,4; z= 4 - 6.
Die weitere Polymerisation des gewonnenen Vorpolymeren erfolgt wie oben angegeben.
Die gewonnenen »niedrigmolekularen« cyclolinearen Polyorganosiloxane können zu den Oligomeren gerechnet
werden — d.h. zu Polymeren mit niedrigerem Molekulargewicht
Zum Unterschid vom Vorpolymeren enthalten die Oligomeren keine funktionellen Hydroxylgruppen, die mit einem Siliciumatom verbunden sind und sind durch die oben erwähnte Formel mit geringen Größen für π von2 χ 10bis 1 χ ^gekennzeichnet
Zum Unterschid vom Vorpolymeren enthalten die Oligomeren keine funktionellen Hydroxylgruppen, die mit einem Siliciumatom verbunden sind und sind durch die oben erwähnte Formel mit geringen Größen für π von2 χ 10bis 1 χ ^gekennzeichnet
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Die Oligomeren können als Imprägniei'stoff bei der Herstellung von Kunststoffen, die als Füllstoff Glasfaser
bzw. Asbest enthalten, zur Vergrößerung der Adhäsion des Polymeren mit dem Füllstoff verwendet werden
bzw. können auch einer weiteren Polymerisation zur Gewinnung eines Polymeren mit einem höheren
Polymerisationsgrad unterzogen werden.
In der erfindungsgemäßen Variante der vorgenommenen Reaktion der Polymerisation eines »Vorpolymeren«
werden zwei Stadien realisiert — die Kondensationspolymerisation, begleitet von Ausscheidung von
Wasser in verdünnten (nicht unter 50 Gew.-%) Lösungen bei niedrigen Temperaturen (80—110°C).
wobei man als Ergebnis ein »Oligomeres« gewinnt, und danach das Stadium der eigentlichen Polymerisation —
bei hohen Temperaturen (220—250"Cj in konzentrierten
Lösungen (50—70Gew.-%) in Anwesenheit hochsiedender
Verbindungen — Diphenyl, Diphenyloxid, ihr Gemisch oder Ditolylmethan, die die Rolle hochsiedender
Lösungsmittel und Plaslifikatoren des sich bildenden Polymeren spielen und einen regulierenden Einfluß
auf das Molekulargewicht des Polymeren ausüben.
Außer der oben beschriebenen »stadienweisen« Gewinnung von cyclolinearen Polyorgannsiloxanen mit
Zwischenbildung eines Oligomeren kann die katalytisehe Polymerisation auch vorgenommen werden, indem
man die Polykondensation und Polymerisation einer Stufe vereint und den Prozeß bei hoher zwischen 220
und 250° C liegenden Temperaluren durchführt.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß der Lösung vor Durchführung der katalytischen Polymerisation als
Katalysator Diphenyl, Diphenyloxid, ihr Gemisch oder Ditolylmethan in einer Menge von 1 —10Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des Polyorganosiloxans, zugegeben, und das Gemisch bei Temperatur von
220—250·° C polymerisiert.
Die Durchführung der Polymerisation in einer Stufe ist zu bevorzugen, wenn das Verfahren im industriellen
Umfang von vielen Tonnen realisiert wird, da die Leistungsfähigkeit der Einrichtungen und Aufwendungen
an Rohstoff eine wichtige Rolle spielen.
Falls Polyorganosiloxane mit genau vorgegebenen Eigenschaften gewonnen werden sollen, ist die Variante
mit der Zwischenbildung eines Oligomeren bequemer, da sie mehr Möglichkeiten für ein Variieren mit
Faktoren bietet, die das Molekulargewicht der Polyorganosiloxane und folglich ihre Eigenschaften beeinflussen.
So kann man bei der Zwischengewinnung eines Oligomeren eine niedrigere Konzentration des nukleophilen
Katalysators nehmen, die erfindungsgemäß 0,002—0,15 Gew.-% beträgt.
Außerdem kann man durch Veränderung der Konzentration an hochsiedendem Zusatz (Diphenyl,
Diphenyloxid usw.) in einem Bereich von 1 — 10 Gew.-% sowie der Polymerisationsdauer bei hohen Temperaturen
das Molekulargewicht des sich bildenden cyclolinearen Polyorganosiloxans in bedeutendem Umfang
variieren.
So betrug beispielsweise für ein und dasselbe Polymere, das bei einer Konzentration des nukleophilen
Katalysators gleich 0,2 Gew.-% gewonnen wurde, die Grundzähigkeit [η]=2,5 dl/g und bei einer Konzentration
des Katalysators 0,15 Gew-% [η]=4,0 dl/g. Es handelt sich hier um die charakteristische Viskosität η in
dl/g, siehe V. N. Cvetkov, V. E. Eskin, S. Ja. Frenkel' »Struktura Makromolekül V Rastvorach«, Verlag
Nauka. Moskau 1964, Seite 129, sowie S. R. Rafikov,
S. A. Pavlova, I. I.Tverdochlebova »Methody Opredelenija Molekuljarnych Vesov i Polidispersnosti Vysokomolekuljarnych
Soedinenij«, Verlag Akademie der Wissenschaften der UdSSR, Moskau 1963, Seite 282.
Eine Vergrößerung der Konzentration von Ditolylmethan von 2,7 Gew.-% bis 7,5 Gew.-% führt zur
Herabsetzung der Grundzähigkeit bei sonstigen gleichen Bedingungen von [η] = 2,5 dl/g bis [η] = 1,2 dl/g.
Bei einer Polymerisation im Laufe von 7 Minuten betrug die Grundzähigkeit der Proben [tj]=0,2 dl/g, und
eine Vergrößerung der Haltedauer bis zu 60 min führte zu [η] = 3,8 dl/g.
Zur Gewinnung cyclolinearer Polyorganosiloxane wird erfindungsgemäß empfohlen, Phenaltrichlorsilanfluorid.
-chlorid, oder -bromid zu verwenden. All diese Monomeren sind zürn Einsatz im erfindungsgemäßen
Verfahren geeignet, da sie die Gewinnung cyclolinearer Polyorganosiloxane mit hoher Adhäsionsfähigkeit ermöglichen.
Erfindunpsgemäß ist es zweckmäßig, als organische
Lösungsmittel Diäthyläther. Benzol oder Toluol zu verwenden. Die genannten Lösungsmittel vermischen
sich nicht mit Wasser, bilden im letzteren eine klar ausgedrückte Phasengrenze, lösen leicht die Monomeren
und die sich bildenden Polymeren, sind gegen saure Medien widerstandsfähig, wodurch sie das Endprodukt
durch Nebenprodukte der Reaktion nicht verunreinigen und die Reaktion bei gewünschten Temperaturen
durchzuführen gestatten.
Erfindungsgemäß wird die Verwendung sowohl eines Hydroxyds von K; Na, Cg als auch einer siliciumorganischen
Basen als nukleophile Katalysatoren der Formel empfohlen:
KO[Si(CH3)2O]„SiOH,
hier bedeutet π—3—8 oder
hier bedeutet π—3—8 oder
(CH3)4NO[Si(CH3)2O]nN(CH3)4,
hier ist/3 = 3-8 oder
hier ist/3 = 3-8 oder
(CH3)4NOH.
Die Verwendung der oben erwähnten süiciumorganischen
Verbindungen als nukleophilen Katalysator gestattet es, die Menge des Katalysators in der Reaktion
bedeutend zu vermindern und zwar bis 0,002 Gew.-%.
Zwecks Beseitigung unerwünschter Prozesse, wie Zersetzung und Oxydation, die bei der Durchführung
der Polymerisation bei hohen Temperaturen 220-2500C möglich sind, ist erfindungsgemäß zu
empfehlen, die Polymerisation im Strom eines inerten Gases, Stickstoff oder Argon durchzuführen.
Wie oben erwähnt, weiser, die cyclolinearen Polyorganosiloxane,
auf erfindungsgemäße Weise gewonnen, hohe Adhäsionseigenschaften bei hoher thermischer
und physikalischer-mechanischer Festigkeit auf.
Eine vergleichsmäßige Charakteristik der erfindungsgemäßen Polymeren mit den der Zusammensetzung und
dem Aufbau nach vergleichbaren bekannten Polyorganosiloxanen (Polyorganosilsesquioxanen) ist in nachstehender
Tabelle gegeben.
Die erfindungsgemäßen cyclolinearen Polyorganosiloxane können auf allen Gebieten der Technik dort
eingesetzt werden, wo hohe Anforderungen an die Polymeren in bezug auf ihre thermische, Adhäsions- und
Radiationswiderstandsfähigkeit gestellt werden.
Das Herstellungsverfahren der erfindungsgemäßen cyclolinearen Polyorganosiloxane kann mit üblichen
chemischen Apparaturen bewerkstelligt werden, es ist
einfach, erforderlich keinen großen Energieaufwände sowie teuere und schwer erhältliche Reagenzien.
Andere Vorteile und Vorzüge der Erfindung sind aus Tabelle
nachstehenden konkreten Beispielen der Realisierung des Verfahrens ersichtlich.
Cyclolineares | Reißfestigkeit | Reißverformung, | Anfangstempera | Adhäsion |
Polyorganosiloxan | kp/cmJ bei | % bei 18O0C | tur des Gewichts | kp/cm2 |
20°C | verlustes, 0C | |||
Polyphenylsilsesquioxan | 500-600 | 25 | 380-460 | bis 5 |
Polyalkenylsilsesquioxan | 100 | 15 | 350-390 | bis 5 |
Polyalkylsilsesquioxan | 250-500 | 45-100 | 360-480 | bis 10 |
Polychlorphenylsilsesquioxan | 200-300 | 60-100 | 480-520 | 50-70 |
(bei zwei | ||||
schichtigem | ||||
TTl 1 | ||||
Beispiel 1 |
Die Hydrolyse von m-Chlorphenyltrichlorsilan (I)
wurde in einem Kolben, versehen mit einem Rührer, Rückflußkühler, Thermometer und Tropftrichter, durchgeführt.
Zuvor wurde in den Kolben 20 ml Wasser und 10 ml Diethylether eingeführt Über den Tropftrichter
wurde bei 25—27°C eine Lösung aus 8,86 g (0,036 Mol) des Produktes I (Sdp = 227-230°C Cl = 57,53; 57,18) in
10 ml Diäthyläther zugegeben.
Die Ätherschicht wurde abgetrennt, mit Wasser bis zur neutralen Reaktion gewaschen, über Na2SO4
getrocknet und filtriert, die Ätherspuren wurden im Vakuum bei 1—3 Torr bis zum stabilen Gewicht
abdestilliert. Es wurden 5,72 g des zähflüssigen Produkts (11) gewonnen.
Zur Polymerisation wurde in den Kolben 0,55 g des Produkts II, 0,027 g (5 Gew.-%) Ditolylmethan (DTM),
0,59 g Benzol und 0,085 ml einer 0,20 η-Lösung von KOH in Äthylalkohol (0,2 Gew.-%) eingeführt.
Der Kolben mit dem Reaktionsgemisch wurde in ein Bad in dem eine konstante Temperatur von 245—2500C
aufrechterhalten werden kann, eingebracht, und bei dieser Temperatur im Laufe von 30 min in einem
Argonstrom gehalten.
Das Polymerisationsprodukt wurde abgekühlt und in Benzol aufgelöst.
Aus der Lösung wurde das Produkt durch doppelten Überschuß an Methylalkohol ausgefällt Man erhält
0,45 g (82% des asbestähnlichen Produkts III mit Grundzähigkeit [η]=4,0 dl/g, was der Größe n—2 χ 104
und einem Siedepunkt von über 4500C entspricht
Gefunden, °/o:
C 44,60; H 2,55; Si 17,40; 17,43;
Cl 20,92; 20,74.
Berechnet für [CIC6H^SiOi-5],, in %:
Berechnet für [CIC6H^SiOi-5],, in %:
C 44,04; H 2,46; Si 17,47; Cl 21,67.
Die Hydrolyse der Verbindung 1 wurde analog dem Beispiel 1 durchgeführt
In den Kolben wurden 60 ml Benzol und 50 ml Wasser bei 40—50°C eingebracht, wonach eine Lösung
von 42,8 g der Verbindung I in 60 ml Benzol hinzugefügt wurde.
Das Reaktionsprodukt, das sich in der Benzollösung befand, wurde in Wasser bis pH=6—7 gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet und abfiltriert, danach gewann man
das Produkt IV in einer BenzoHösung.
Die Reaktion der katalytischen Polymerisation wurde in einem Kolben, mit Dean-Stark-Fänger und Rückfiuß-40
ml einer BenzoHösung des Produktes IV und 0,052 g (0,01 Gew-%), einer Benzollösung der Formel
KO[Si(CHj)2O]3SiOH
gegossen. Nach 10 Stunden Erwärmung auf 80°C
(Siedetemperatur des Lösungsmittels) wurden 0,4 g Wasser gesammelt, und nachdem das Lösungsmittel
abdestilliert wurde, gewann man 9,0 g des Produktes V in Form eines glasähnlichen weißen Pulvers mit 7; spez.
einer l%igen Losung=0,035; Molekulargewicht = 3500
(7j=2xl0).
Gefundenen %:
C 44,01; 43,85; H 2,74; 2,55;
Si 17,45; 17,50; Cl 21,45; 21,62.
Berechnet für [CIQ1H4SiOi15],, in %:
Berechnet für [CIQ1H4SiOi15],, in %:
C44.04; H2.4Ö; Si 17,17; Cl 21,67.
Die Hydrolyse und die katalytische Polymerisation wurde analog Beispiel 2 durchgeführt. Der Kolben
wurde mit 40 ml des Produktes IV und 0,005 Gew.-% (CH3J4NOH beschickt. Nach sechsstündigem Sieden
wurde aus der Lösung 0,37 ml Wasser abgeschieden. Nach der Abdestillation des Lösungsmittels wurden
8,7 g des Produktes VI mit η spez. einer l%igen Lösung= 0,04 gewonnen; Molekulargewicht = 3900;
n=2xlO.
Gefundenen %:
C 44,27; 44,03; H 2,53; 2,48;
Si 17,15; 16,90; Cl 21,40; 21,65.
Berechnet für [CIC6H4SiOKs]n in %:
Berechnet für [CIC6H4SiOKs]n in %:
C44.04; H 2,46; Si 17,17; Cl 21,67.
Die Hydrolyse und die katalytische Polymerisation wurde analog Beispiel 2 durchgeführt In den Kolben
wurden 20 ml der Lösung des Produktes IV und 0,002 Gew.-%
(CH3)4NO[Si(CH3)2O]8N(CH3)4
gegossen.
Nach vierstündiger Erwärmung bei Siedetemperatur des Benzols wurde das sich bildende Wasser abgeschieden,
die Lösung abfiltriert, das Lösungsmittel abdestilliert
und 8r2g des glasartigen Produkts VII mit spezifischer Viskosität η spez. l%iger Lösung=0,04;
Molekulargewicht 5,400, π » 2 χ 10 gewonnen.
Gefunden für Produkt VII1 in %:
C 43,82; 43,64; H 2,43; 2,30;
Si 17,29; 17,28; Cl 21,39; 20,98.
Berechnet für [ClC6H4SiOi,5]n in %:
Berechnet für [ClC6H4SiOi,5]n in %:
C44,04; H 2,46; Si 17,17; Cl 21,76.
Die Hydrolyse eines Isomerengemisches mit folgender Zusammensetzung: 90% m-Chlorphenyltrichlorsi-Ian
(I) und 10% o-Chlorphenyltrichlorsilan (VIII)
wurden nach der Methode des Beispiels 1 durchgeführt. Man beschickte den Kolben mit 1,08 g der Verbindung I,
1,28 g der Verbindung VIII, 26 ml Diäthyläther und 26 ml Wasser. Man gewann 7,60 g des Produktes IX.
Die Polymerisation wurde analog Beispiel 1 in
Stickstoff durchgeführt. Zur Polymerisation wurden 0,52 g des Produktes IX, 0,03 g (5.7 Gew.-%) DTM,
0,55 ml Benzol, 0,30 ml einer 0,08 n-Alkohollösung von
KOH (0,25 Gew.-%) genommen. Nach 50 Minuten gewann man 0,47 g des Produktes IX, das durch
Abdestillierung der Lösungsmittel ausgeschieden wurde. Das Produkt hat [?/] = 2,0 dl/g, was der Größe von
n= 1 ■ 104 entspricht.
Die Hydrolyse von m-Bromphenyltrichlorsilan (X)
(Sdp = 85,0-85,5°C bei P= 1-2 Torr, Hai gefunden
= 64,31; 64,20; Hai berechnet = 64,10) wurde nach der Methodik des Beispiels 1 bei 5—7CC durchgeführt.
Zur Hydrolyse wurden 8,15 g des Produktes X, 22 ml Diäthyläther, 16 ml Wasser genommen, und man
gewann 5,6 g des Produktes XI.
Gefunden, in %:
C 34,82; 34,99; H 1,80; 1,74; Si 12,68; 13,16;
Br 38,28; 38,43; OH 3,54; 3,78.
Berechnet für (BrC6H4J2Si2(OH)O3, in %:
Berechnet für (BrC6H4J2Si2(OH)O3, in %:
C 34,00; H 2,11: Si 13,15; Br 37,70;
OH 4,01.
Zur Polymerisation unter Bedingungen analog wie in Beispiel 1 im Argonstrom wurden 0,56 g des Produktes
XI; 0,03 g (6%) DTM, 0,50 g Toluol, 0,17 ml einer 0,08
n-Alkohollösung von K.OH (0,15 Gew.-%) genommen. Nach 15 Minuten gewann man 0,35 g des Polymeren
XII, das bei der Umfällung aus der Benzolalkohollösung ein Pulver bildete mit [η]=0,2 dl/g, π=2 χ 102.
Das Produkt XI wurde einer Reaktion der katalytischen Polymerisation analog Beispiel 2 bei 110° C
unterzogen.
Man nahm 5,1 g des Produktes XI, 20 ml Toluol, 0,5 ml einer 0,08 n-Alkohollösung von KOH (0,05 Gew.-%).
Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels gewann man 4,9 g des Produktes XIL
Gefundenen %:
C 35,48; 35,41; H 1,72; 2,00; Si 13,42;
Br 38,90; 38,99.
Berechnet für [BrC6H4SiOiJn, in %:
Berechnet für [BrC6H4SiOiJn, in %:
C 3436; H 1,92; Si 13,50; Br 38,41.
13,26;
Die Polymerisation des Produktes XlI wurde analog dem Beispiel 1 durchgeführt Zur Polymerisation nahm
man 055 g des Produktes XII, 0,05 g (10 Gew.-%) Diphenyl, 0,7 g Toluol, 0,18 ml einer 0,08 n-Alkohollösung
von KOH (0,15 Gew.-%). Nach 30 Minuten gewann man bei 220° C ein vollständig lösbares Produkt
XIII mit [7;] = 0,2 dl/g, n=2x 102, welches beim Umfallen
aus der Benzolalkohollösung sich in Form eines weißen Pulvers absetzte.
Gefunden, in %:
C 36,12; 35,91; H 1.48; 1,58; Si 13,55; 13,40;
Br 39,90.
Berechnet für [BrC6H4SiOLs]n, in %:
Berechnet für [BrC6H4SiOLs]n, in %:
C 34,63; H 1,92; Si 13,50; Br 38,41.
Die Hydrolyse des Produktes, das aus den Gemischen von I und X bestand, wurde nach Methode des Beispiels
2 durchgeführt.
Man nahm 22,0 g (0,09 Mol) des Produktes I und 2,9 g (0,01 Mol) des Produktes X, 50 m! Benzo! und 50 ml
Wasser. Nach Abdestillation des Lösungsmittels gewann man das Produkt XlV. Es wurde gefunden:
OH = 5,05; 4,90.
Zur Polymerisation nahm man 1,08 g des Produktes XlV, 0,01 g(1%) DTM; 0,15 ml einer 0,14 η-Lösung von
KOH, was 0,12 Gew.-% entspricht, und 0,87 g Benzol. Nach 20 Minuten gewann man bei 220—2250C das
Polymere XV mit [?;] = 0,75 dl/g.
Die Hydrolyse der Verbindung I wurde im Benzo! bei 45°C analog dem Beispiel 2 durchgeführt. In den
Reaktionskolben führte man 43,0 g der Verbindung I, 120 ml Benzol und 60 ml Wasser ein.
Danach wurden 40 ml (des Reaktionsproduktes der Hydrolyse) der Verbindung XVI einer Kondensation in
Anwesenheit von 0,015% KO[Si(CH3J2O]8SiOH während
2 Stunden bei 8O0C unterzogen. 40 ml wurden im
Vakuum bei 10—15 Torr bis zur 50%igen Konzentration der Lösung eingedampft. Außer 18 g der Lösung
wurde in den Reaktionskolben zusätzlich 0,1 Gew.-% KO[Si(CHs)2O]8SiOH in einer Benzollösung, 0,2 g (2,2
Gew.-%) Diphenyloxid eingeführt und die Polymerisation wurde bei 245° C im Argonstrom durchgeführt
Nach 30 Minuten gewann man 6,5 g des Polymeren XVII, das nach der Umfällung aus dem Benzolalkoholgemisch
einen Wert von [η]= 1,2 dl/g aufwies.
Die Hydrolyse der Verbindung I wurde analog dem Beispiel 2 durchgeführt. 40 ml des Reaktionsprodukts
der Hydrolyse XVI wurden einer Kondensation in Anwesenheit von 0,012 g (0,15 Gew.-%) NaOH unterzogen.
Nach sechsstündigem Sieden der Lösung bei 8O0C wurden 0,35 ml Wasser abgeschieden, wonach aus der
Lösung das Lösungsmittel bis zu einer Konzentration der Lösung 70% abdestilliert wurde.
Zu den 13,0 g des Reaktionsgemisches wurden 0,72 g (8,0 Gew.-%) eines Gemisches von Diphenyl und
Diphenyloxid (Dinyl) (72% bzw. 28%), 1,0 ml einer 0,215
n-Alkohollösung von NaOH hinzugefügt
Nach 30 Minuten gewann man 6,4 g des Produktes XVlI mit [η] 0,3 dl/g, π=4 χ ΙΟ2.
Die Hydrolyse der Verbindung I wurde analog dem Beispiel 2 durchgeführt
40 ml des Reaktionsproduktes der Hydrolyse XVI wurden der katalytischen Polymerisation in Anwesenheit
von 0,02 Gew.-% CsOH im Laufe von 2 Stunden bei 80° C unterzogen. Danach wurde das Reaktionsprodukt
in Benzoilösung bis zu einer 70%igen Konzentration im
■i. J:
Vakuum bei 10—15 Torr eingedampft- Den 17,9 g der
Lösung wurden 0,03 Ge\v.-% CsOH und 0,15 g (1,6%) Dinyl hinzugefügt
Die Polymerisation erfolgte im Argonstrom bei 245—250°C. Nach der Zugabe von Alkohol der Benzollösung wurden 7,0 g Reaktionsprodukt der Polymerisation XlX gewonnen mit [-ij]= 1,6 dl/g.
Die Polymerisation erfolgte im Argonstrom bei 245—250°C. Nach der Zugabe von Alkohol der Benzollösung wurden 7,0 g Reaktionsprodukt der Polymerisation XlX gewonnen mit [-ij]= 1,6 dl/g.
Die Hydrolyse von m-FIuorphenyltrichlorsilan (XX)
(Sdp. 205—2070C) wurde nach Methode des Beispiels 1
durchgeführt Man nahm 5 g des Produkts XX; 25 ml Cyclohexan und 25 ml Wasser. Man gewann 3,5 g
Reaktionsprodukt der Hydrolyse XXI.
Die Polymerisation des Produktes XXI wurde analog Beispiel 1 bei 2500C durchgeführt Man nahm 1,0 g
Produkt XXI, 0,06 g DTM; 0,8 g Benzol und 0,18 ml einer 0,08-n-AIkohollösung von KOH. Man gewann
0,8 g des Produktes XXII mit [η] = 1,9 dl/g.
230 243/127
Claims (2)
1. Cyclolineare Polyorganosiloxane, gekennzeichne
t d u r c h üie allgemeine Formel
[XC6H4SiO1Jn
(X = F1Cl, Br;n=2x 10-2XlO4).
2. Verfahren zur Herstellung cyclolinearer Polyorganosiloxane nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man Phenyltrichlorsilanfluorid, -chlorid
oder -bromid in an sich bekannter Weise in Gegenwart eines gegen saure Medien beständigen
und mit Wasser unvermischbaren organischen Lösungsmittels bei Temperaturen von 0—400C
hydrolysiert, dann das Wasser abscheidet, die Lösung des Hydrolysats in einem organischen
Lösungsmittel mit Wasser bis zu einem pH-Wert von 6—7 auswäscht und dann in Gegenwart von
0.02—0,25 Gew.-°/o eines Hydroxyds von K, Na, Cs, Verbindungen der Formel
KO[Si(CH3J2O]nSiOH
(/7 = 3-8),
(/7 = 3-8),
oder Verbindungen der Formel
(CH3J4NO[Si(CHj)2O)nN(CHj)4,
(/J-3-8),
(/J-3-8),
wie auch das Tetramethylammoniumhydroxyd der Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742418713 DE2418713C2 (de) | 1974-04-18 | 1974-04-18 | Cyclolineare Polyorganosiloxane und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742418713 DE2418713C2 (de) | 1974-04-18 | 1974-04-18 | Cyclolineare Polyorganosiloxane und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2418713A1 DE2418713A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2418713C2 true DE2418713C2 (de) | 1982-10-28 |
Family
ID=5913237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742418713 Expired DE2418713C2 (de) | 1974-04-18 | 1974-04-18 | Cyclolineare Polyorganosiloxane und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2418713C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4689420A (en) * | 1985-11-19 | 1987-08-25 | Dow Corning Corporation | Process for preparation of cyclopolydiorganosiloxanes |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1236205B (de) * | 1959-01-21 | 1967-03-09 | Gen Electric | Verfahren zur Herstellung von Dodekaphenylsilsesquioxan |
US3162614A (en) * | 1962-02-23 | 1964-12-22 | Gen Electric | Process for making benzene-soluble phenyl silsesquioxane |
-
1974
- 1974-04-18 DE DE19742418713 patent/DE2418713C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2418713A1 (de) | 1975-10-30 |
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