DE2418712C2 - Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch Oxydation von Methanol in Gegenwart eines Silberkatalysators - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch Oxydation von Methanol in Gegenwart eines SilberkatalysatorsInfo
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Description
15
oder
[Ag(Y)2]"
enthält, worin X für Ammoniak, Äthylendiamin, Triäthylentetramin oder Triaminotriäthylamin steht, 20
Y ein Rhodanid-, Cyanid-, Acetat- oder Hydroxylion und η 1 oder 2 bedeuten, Behandeln des getränkten
Trägers mit einer zur vollständigen Reduktion des Silbers in den genannten Komplexionen ausreichenden
Menge eines Reduktionsmittels bei einer Temperatur von 10 bis 1000C und Trocknen des
erhaltenen Katalysators nach der Reduktion bei einer Temperatur von 80 bis 400° C.
J5
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch Oxydation von Methanol in
Gegenwart eines Silberkatalysators, der durch Tränken eines porösen Trägers mit einer Lösung einer
Silberverbindung und Trocknen erhalten worden ist.
Das Verfahren mit einem solchen Silberkatalysator findet in der Industrie bei der großtechnischen
organischen Synthese breite Anwendung. Formaldehyd wird bekanntlich als Ausgangsrohstoff zur Herstellung
von synthetischen Harzen, Kunststoffen, Kautschuk, Pentaerythrit verwendet.
Für die Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von Methanol ist ein Verfahren zur Herstellung eines
Silberkatalysators bekannt, das darin besteht, daß der Träger mit wäßriger Lösung von Silbernitrat durchtränkt,
anschließend der durchtränkte Träger getrocknet und bei einer Temperatur von 650 bis 700° C unter
Zersetzung des Silbernitrates in metallisches Silber und Stickstoffoxide geglüht wird (US-PS 10 67 665). Der
nach dem beschriebenen Verfahren bereitete Katalysetor enthält 35 bis 50 Gewichtsprozent metallisches
Silber und weist eine spezifische Oberfläche von 0,2 bis 6,4 m2/g auf.
Das bekannte Verfahren zur Bereitung von Silberkatalysator besitzt aber folgende Nachteile:
60
Hoher Gehalt des Katalysators an Silber und folglich ein hoher spezifischer Verbrauch des
Edelmetalls für die Synthese von Formaldehyd.
2. Bedeutender Energieaufwand, hervorgerufen durch die Notwendigkeit, zwei Stufen (Trocknen des getränkten Trägers und Glühen desselben) unter Wärmezufuhr durchzuführen, wobei der Anteil der Stufe des Glühens an dem Gesamtenergieaufwand der größte ist
2. Bedeutender Energieaufwand, hervorgerufen durch die Notwendigkeit, zwei Stufen (Trocknen des getränkten Trägers und Glühen desselben) unter Wärmezufuhr durchzuführen, wobei der Anteil der Stufe des Glühens an dem Gesamtenergieaufwand der größte ist
Verschlechterung der Eigenschaften des Katalysators, bedingt durch das Glühen bei hohen
Temperaturen (650 bis 70O0C). Dies ist darauf
zurückzuführen, daß bei den genannten Temperaturen, die in der Nähe des Schmelzpunktes von
Silber liegen, die aktiven Zentren des Katalysators schmelzen, die Tropfen des metallischen Silbers in
die Poren des Trägers eindringen und einen Teil derselben verstopfen, die Defekte der kristallinen
Struktur des Trägers abgeglichen werden. All das zusammengenommen führt in der genannten Stufe
des Glühens zu einer Verminderung der aktiven Oberfläche des Katalysators. Die Verstopfung
eines Teils der Poren des Trägers durch die Tropfen des geschmolzenen metallischen Silbers
führt dazu, daß man einen Katalysator mit niedriger spezifischer Oberfläche erhält.
Niedrige katalytische Aktivität des Silberkatalysators bei der Synthese von Formaldehyd aus Methanol. Die Ausbeute an Endprodukt bei der Verwendung des genannten Katalysators übersteigt 72 bis 75%, bezogen auf das verbrauchte Methanol, nicht bei einer Selektivität des Prozesses von 85 bis 93%.
Niedrige katalytische Aktivität des Silberkatalysators bei der Synthese von Formaldehyd aus Methanol. Die Ausbeute an Endprodukt bei der Verwendung des genannten Katalysators übersteigt 72 bis 75%, bezogen auf das verbrauchte Methanol, nicht bei einer Selektivität des Prozesses von 85 bis 93%.
Längere Zeit, die zum Erreichen des stabilen Betriebsregimes durch den Katalysator bei dessen
Verwendung in der Synthese von Formaldehyd aus Methanol benötigt wird (48 bis 72 Stunden).
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch
Oxydation von Methanol in Gegenwart eines Katalysators, der durch Tränken eines porösen Trägers mit einer
Lösung einer Silberverbindung und Trocknen erhalten worden ist, einen zu verwendenden Silberkatalysator
anzugeben, der eine große aktive Oberfläche bei einem geringen Gehalt an Silber aufweist und eine hohe
katalytische Aktivität und Selektivität besitzt, und bei dessen Herstellung der Energieaufwand wesentlich
gesenkt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man als Silberkatalysator einen solchen verwendet,
der erhalten worden ist durch Tränken eines porösen Trägers mit einer wäßrigen oder wäßrig-alkoholischen
Lösung, die Komplexionen des Silbers der allgemeinen Formel
[Ag(X)J+
oder
oder
[Ag(Y)2]-
enthält, worin X für Ammoniak, Äthylendiamin, Triäthylentetramin oder Triaminotriäthylamin steht, Y
ein Rhodanid-, Cyanid-, Acetat- oder Hydroxylion und η 1 oder 2 bedeuten, Behandeln des getränkten Trägers
mit einer zur vollständigen Reduktion des Silbers in den genannten Komplexionen ausreichenden Menge eines
Reduktionsmittels bei einer Temperatur von 10 bis 10O0C und Trocknen des erhaltenen Katalysators nach
der Reduktion bei einer Temperatur von 80 bis 4000C.
Der für das Verfahren erfindungsgemäß vorgeschlagene Katalysator ist hochwirksam und weist eine
entwickelte spezifische Oberfläche von 0,7 bis 7 m2/g bei
einem Gehalt des Katalysators an metallischem Silber
von 5 bis 10 Gewichtsprozent auf. Die Ausbeute an Formaldehyd mit diesem Katalysator beträgt 75 bis
80%, bezogen auf das verbrauchte Methanol, bei einer Selektivität des Prozesses von 89 bis 95%.
Bei der Reduktion von Silber aus den obengenannten >
Komplexionen bildet sich eine hauchdünne metallische Silberschicht, die die ganze Oberfläche des Trägers,
einschließlich der feinsten Poren, überzieht. Dabei erfolgt die Metallisierung der ganzen entwickelten
Oberfläche des Trägers bei einem gegenüber dem in bekannten Verfahren geringen Silberverbrauch.
Der Energieaufwand für die Herstellung des Katalysators ist wesentlich verringert, weil die Stufe des
Glühens entfällt. Es wird außerdem die Erscheinung des Eindringens von Tropfen des geschmolzenen metalli- i">
sehen Silbers in die Poren des Trägers ausgeschlossen, und es bleiben die Defekte der kristallinen Struktur, die
dem verwendeten Träger eigen sind, vollständig erhalten. Hierdurch wird ein Katalysator mit großer
aktiver Oberfläche erhalten. .?<
>
Vom Standpunkt der Theorie der Synthese von Formaldehyd aus Methanol, die bekanntlich im Gebiet
der äußeren Diffusion vor sich geht, d. h. eines Prozesses, bei dem die Reaktionsgeschwindigkeit in
größerem Maße von der Größe der Oberfläche des -'">
Katalysators und von der Zugänglichkeit der Oberfläche für die herantretenden Reagenzien abhängt,
gesehen gewinnt die Herstellung eines Katalysators mit hochentwickelter metallischer Oberfläche besondere
Bedeutung. Die Verwendung eines solchen Katalysators jo bei der Synthese von Formaldehyd gewährleistet eine
hohe Geschwindigkeit des Ablaufs des Prozesses und eine hohe Selektivität desselben.
Es wurde oben bereits darauf hingewiesen, daß man zum Durchtränken des Trägers eine wäßrige oder J
wäßrig-alkoholische Lösung verwendet, welche Komplexionen von Silber der allgemeinen Formel
[Ag(X)J+
oder 4«
[Ag(Y)2]-
enthält.
Die wäßrige oder wäßrig-alkoholische Lösung, welche Komplexionen von Silber der allgemeinen
Formel
enthält, kann hergestellt werden, indem man einer wässerigen oder wässerig-alkoholischen Lösung von so
Silbernitrat, Silbersulfat, Silberazetat oder Silberzyanid oder Silberoxid einen Komplexbildner, wie Ammoniak,
Äthylendiamin, Triäthylentetramin oder Triaminotriäthylamin,
in einer Menge zugibt, die für die Bildung der genannten Komplexionen von Silber und für die
Erzielung eines alkalischen Mediums notwendig ist.
Es kann außerdem die genannte wässerige oder wässerig-alkoholische Lösung, welche Komplexionen
von Silber der allgemeinen Formel
[Ag(X)nJ+
60
enthält, hergestellt werden, indem man einer wässerigen oder wässerig-alkoholischen Lösung von Silbernitrat,
Silbersulfat, Silberazetat oder Silberzyanid oder Silberoxid Alkali zur Erzeugung eines alkalischen Mediums b5
und dann einen Komplexbildner, wie Ammoniak, Äthylendiamin, Triäthylentetramin oder Triaminotriäthylamin,
in einer Menge zugibt, die für die Bildung der genannten Komplexionen von Silber notwendig ist.
Die wässerige oder v/ässerig-alkoholische Lösung, die
Komplexionen von Silber der allgemeinen Formel
[Ag(Y)2]-,
worin Y Rhodenidion, Zyanidion oder Azetation bedeutet enthält, kann hergestellt werden, indem man
einer wässerigen oder wässerig-alkoholischen Lösung von Silbernitrat, Silbersulfat, Silberazetat oder Silberzyanid
oder Silberoxid Natrium- oder Kalium-Rhodanid, -Zyanid oder -Azetat in einer Menge zugibt, die für
die Bildung der genannten Komplexionen von Silber und Erzeugung eines alkalischen Mediums notwendig
ist.
Die wässerige oder wässerig-alkoholische Lösung, die
Komplexionen von Silber der allgemeinen Formel
[Ag(Y)2]-,
worin Y Rhodanidion Zyanidion oder Azetation bedeutet, enthält, kann auch hergestellt werden, indem
man einer wässerigen oder wässerig-alkoholischen Lösung von Silbernitrat, Silbersulfat, Silberazetat oder
Silberzyanid oder Silberoxid Rhodanwasserstoffsäure, Zyanwasserstoffsäure oder Essigsäure in einer Menge
zugibt, die für die Bildung der genannten Komplexionen von Silber und Erzeugung eines sauren Mediums
notwendig ist.
Die wässerige oder wässerig-alkoholische Lösung, die Komplexionen von Silber der allgemeinen Formel
worin Y für Hydroxylion steht, enthält, kann hergestellt
werden, indem man einer wässerigen oder wässerig-alkoholischen Lösung von Silbernitrat, Silbersulfat,
Silberazetat oder Silberzyanid oder Silberoxid Ätznatron oder Ätzkali in einer Menge zugibt, die für die
Bildung der genannten Komplexionen von Silber und Erzeugung eines alkalischen Mediums notwendig ist.
Für die Herstellung des Katalysators verwendet man zweckmäßig als Reduktionsmittel Hydrazin, Hydrazinderivate
oder Formaldehyd in gasförmigem Zustand und in Form ihrer wäßrigen Lösungen (vorzugsweise in
Form wässeriger Lösungen).
Als Reduktionsmittel verwendet man außerdem zweckmäßigerweise wässerige Lösungen von Glukose,
Invertzucker oder Hydroxylamin.
Man befreit zweckmäßig nach der Durchführung der Reduktion des Silbers die Oberfläche des Katalysators
vor dessen Trocknen von den Nebenprodukten der Reduktionsreaktion und den unumgesetzten Stoffen
durch Waschen mit Wasser.
Wie oben hingewiesen, führt man die Trocknung des erhaltenen Katalysators bei einer Temperatur von 80
bis 400° C durch. Die Temperaturführung bei der Trocknung gewährleistet den Erhalt der hochentwickelten
metallischen Oberfläche des Katalysators, wobei es dabei zu keiner Sinterung des Katalysators kommt.
Die Herstellung der Silberkatalysatoren für die Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol wird wie folgt durchgeführt.
Man stellt zunächst eine Lösung von Silbernitrat, Silbersulfat, Silberazetat oder Silberzyanid oder Silberoxid
her. Dazu löst man die berechnete Menge von Silbersalz oder Silberoxid in Wasser oder einer
wässerig-alkoholischen Lösung (das Wasser/Alkohol-Molverhältnis kann in einem Bereich von 10:90 bis
90:10 liegen; als Alkohole kommen beispielsweise Methyl-, Äthyl-, n-Propylalkohol in Frage) auf. Die
erhaltene Lösung von Silbersalz oder Silberoxid verwendet man für die Herstellung der wässerigen oder
wässerig-alkoholischen Tränklösung, welche Komplexionen von Silber der allgemeinen Formel
[Ag(Y)2]-,
worin X Ammoniak, Äthylendiamin, Triäthylentetramin i<
> oder Triaminotriäthylamin; Y Rhodanid-, Zyanid-, Azetat- oder Hydroxylion, η 1 oder 2 bedeutet, enthält
Die wässerige oder wässerig-alkoholische Lösung, welche Komplexionen von Silber der allgemeinen
Formel ι Γ>
[Ag(X)J+
enthält, kann erhalten werden, indem man der obengenannten wässerigen oder wässerig-alkoholischen
Lösung von Silbersalz oder iiilberoxid einen >o
Komplexbildner, wie Ammoniak, Äthylendiamin, Triäthylentetramin oder Triaminotriäthylamin, in einer
Menge zugibt, die für die Bildung der genannten Komplexionen vor. Silber und Erzeugung eines
alkalischen Mediums notwendig ist.
Es kann außerdem die genannte wässerige oder wässerig-alkoholische Lösung, welche Silberkomplexionen
der allgemeinen Formel
enthält, erhalten werden, indem man der wässerigen oder wässerig-alkoholischen Lösung von Silbersalz
oder Silberoxid Alkali, beispielsweise Ätznatron oder Ätzkali zur Erzeugung eines alkalischen Mediums und
dann den obengenannten Komplexbildner in einer i> Menge zugibt, die für die Bildung der genannten
Silberkomplexionen notwendig ist.
Von den obengenannten Komplexbildnern gibt man das Ammoniak der Lösung von Silbersalz oder
Silberoxid in Form einer wässerigen Lösung oder in gasförmigem Zustand zu, während das Äthylendiamin,
Triäthylentetramin und Triaminotriäthylamin der Lösung von Silbersalz oder Silberoxid als solche
zugegeben werden.
Die wässerige oder wässerig-alkoholische Lösung, welche Komplexionen von Silber der allgemeinen
Formel
[Ag(Y)2]",
worin Y für Rhodanid-, Zyanid- oder Azetation steht, enthält, kann erhalten werden, indem man der
obengenannten wässerigen oder wässerig-alkoholischen Lösung von Silbersalz oder Silberoxid von
Natrium oder Kaiium-Rhodanid, -Zyanid oder -Azetat einer Menge zugibt, die für die Bildung der genannten
Komplexionen von Silber und Erzeugung eines alkalischen Mediums notwendig ist.
Die wässerige oder wässerig-alkoholische Lösung, welche Komplexionen von Silber der allgemeinen
Formel
[Ag(Y)2]",
worin Y für Rhodanid-, Zyanid- oder Azetation steht, enthält, kann auch erhalten werden, indem man der
wässerigen oder wässerig-alkoholischen Lösung von Silbersalz oder Silberoxid Rhodanwasserstoffsäure,
Zyanwasserstoffsäure oder Essigsäure in einer Menge zugibt, die für die Bildung der genannten Komplexionen
von Silber und Erzeugung eines sauren Mediums notwendig ist
Die wässerige oder wässerig-alkoholische Lösung, welche Komplexionen von Silber oder allgemeinen
Fonnel
[Ag(Y)2]-,
worin Y für Hydroxylion steht, enthält, kann auch erhalten werden, indem man der obengenannten
wässerigen oder wässerig-alkoholischen Lösung von Silbersalz oder Silberoxid Ätznatron oder Ätzkali in
einer Menge zugibt, die für die Bildung der genannten Komplexionen von Silber und Erzeugung eines
alkalischen Mediums notwendig ist
Mit der so erhaltenen wäßrigen oder wässerig-alkobolischen
Lösung, weiche Komplexionen von Silber enthält, durchtränkt man einen Träger bei einer
Temperatur von 10 bis 100° C. Als Träger können
Naturalumosilikate (Bimsstein, Kieselgur, Diatomeenerde, Perlit) und künstliche Alumosilikate (Karborund,
Korund, Silikagel) verwendet werden. Man verwendet zweckmäßig einen Träger, der breite nichttiefe Poren
und eine spezifische Oberfläche von 0,7 bis 7 m2/g aufweist. Den durchtränkten Träger behandelt man bei
einer Temperatur von 10 bis 100° C mit einem Reduktionsmittel, wobei es zu einer vollständigen
Reduktion von Silber zu metallischem Silber auf der Trägeroberfläche kommt. Als Reduktionsmittel kommt
ein breiter Kreis bekannter Reduktionsmittel, beispielsweise Wasserstoff, Kaliumnatriumtartrat, Natriumhypophosphit
p-Methylaminophenolsulfat, Mohrsches Salz
FeSO4 · (N Hi)2SO4 · 6 H2O,
Saccharose oder unterphosphorige Säure in Frage. Bevorzugt sind Hydrazin, Hydrazinderivate (beispielsweise
Hydrazinsulfat, Hydrazinhydrat) oder Formaldehyd, welche in gasförmigem Zustand oder in Form ihrer
wässerigen Lösungen verwendet werden, wässerige Glukoselösungen, Invertzucker oder Hydroxylamin.
Der auf die beschriebene Weise hergestellte Katalysator wird bei einer Temperatur von 80 bis 400° C
getrocknet und durchgesiebt, wonach er gebrauchsfähig ist Wie oben hingewiesen; wäscht man zweckmäßig den
Katalysator vor der Trocknung mit Wasser von den Nebenprodukten der Reduktionsreaktion und den
unumgesetzten Stoffen frei.
Das Durchtränken des Trägers mit wässeriger oder wässerig-alkoholischer Lösung, die Komplexionen von
Silber enthält, unter anschließender Reduktion von Silber und Trocknung des Katalysators führt man
zweckmäßig mehrfach zum gleichmäßigen Auftragen auf die verzweigte Oberfläche des Trägers der
erforderlichen Menge des metallischen Silbers durch.
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden folgende Beispiele für die Herstellung von
Silberkatalysatoren für die Synthese von Formaldehyd aus Methanol angeführt.
Einer wässerigen Lösung, die 1,312 g Silbernitrat in
125 ml Wasser enthält, gab man 0,60 g Ätzkali und 10 g
Äthylendiamin zu. Dabei kam es zur Bildung von Silberkomplexionen
[Ag(H2NCH2CH2NH2)2]+.
Mit der erhaltenen wässerigen Lösung, welche die genannten Silberkomplexionen enthält, durchtränkte
man bei einer Temperatur von 10° C 20 g Bimsstein in Form von 1,6 bis 2,5 mm großen Granalien mit einer
spezifischen Oberfläche von 1,1 mVg. Den durchtränkten Träger behandelte man mit 25 ml 10%iger
wässeriger Lösung von Kaliumnatriumtartrat als Reduktionsmittel. Die Reduktion von Silber zu metallischem
Silber aus den obengenannten Komplexionen erfolgte bei einem pH-Wert der Lösung von 9 bis 10 und
einer Temperatur von 22° C. Der erhaltene Katalysator wurde mit Wasser gewaschen und bei einer Temperatur ι ο
von 250°C während 20 Minuten getrocknet. Der Katalysator enthielt 3,2 Gewichtsprozent metallisches
Silber.
Das Aufbringen des metallischen Silbers auf die Oberfläche des Trägers (Durchtränkung des Trägers, ii
Reduktion des Silbers, Waschen und Trocknen) wiederholte man dreimal. Der fertige Katalysator
enthielt 9,6 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von 1,1 m2/g auf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren hergestellt. Dazu durchtränkte
man 20 g Bimsstein in Form von 1,6 bis 2,5 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von
1,1 m2/g mit 100 ml wässeriger Lösung, welche 20,12 g Silbernitrat enthält. Der durchtränkte Träger wurde
getrocknet und dann bei einer Temperatur von 68O0C während 2,5 Stunden bis zur restlosen Entfernung der
Stickstoffoxide geglüht. Der erhaltene Katalysator enthielt 38,7 Gewichtsprozent metallisches Silber und
wies eine spezifische Oberfläche von 0,31 m2/gauf.
Die beiden Katalysatoren wurden auf einer Anlage zur Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol mit Luftsauerstoff geprüft. In beiden Fällen betrug die Konzentration der wässerigen Lösung im
Alkoholverdampfer 54%, die Temperatur der Überhitzung des Alkohol/Luft-Gemisches 12O0C, die Temperatur
in der Kontaktzone 650° C, die Belastung auf 1 cm2 der Oberfläche des Katalysators 100 g Methanol in der
Stunde. Die Ergebnisse der Vergleichsuntersuchung der beiden Katalysatoren zeigten, daß die Ausbeute an
Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Katalysator 76,9%, bezogen auf
das verbrauchte Methanol, bei einer Selektivität von 94% betrug, während auf dem nach dem bekannten
Verfahren erhaltenen Katalysator die Ausbeute an Formaldehyd 74,9% bei einer Selektivität von 92,8%
ausmachte. Die Steigerung der Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren
erhaltenen Katalysator betrug 2%.
50 wurde bei einer Temperatur von 3000C getrocknet. Der
Katalysator enthielt 0,9 Gewichtsprozent metallisches Silber.
Das Aufbringen des metallischen Silbers auf die Oberfläche des Trägers wiederholte man 7mal. Der
fertige Katalysator enthielt 6,3 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von
1,07 m2/gauf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren bereitet. Dazu durchtränkte man
20 g Bimsstein in Form von 1,6 bis 2,5 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von
1,07 m2/g mit 100 ml wässeriger Lösung, welche 20,12 g
Silbernitrat enthält. Der durchtränkte Träger wurde getrocknet und dann bei einer Temperatur von 7000C
während 2,5 Stunden bis zur restlosen Entfernung der Stickstoffoxide geglüht. Der erhaltene Katalysator
enthielt 38,7 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von 0,23 m2/g auf.
Die beiden Katalysatoren wurden auf einer Anlage zur Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol unter den den in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen geprüft. Der Unterschied bestand
nur darin, daß die Konzentration der wässerigen Methanollösung in dem Alkoholverdampfer 69% und
die Temperatur in der Kontaktzone 68O0C betrug.
Die Ergebnisse der Vergleichsuntersuchung der beiden Katalysatoren zeigten, daß die Ausbeute an
Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren erzeugten Katalysator 77,3%, bezogen auf
das verbrauchte Methanol, bei einer Selektivität von 94,2% betrug, während auf dem nach dem bekannten
Verfahren erzeugten Katalysator die Ausbeute an Formaldehyd 72,3% bei einer Selektivität von 93,0%
ausmachte. Die Steigerung der Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren
hergestellten Katalysator betrug 5%.
Einer wässerigen Lösung, welche 10,48 g Silbernitrat
in 40 ml Wasser enthält, gab man 25 ml 25%ige wässerige Lösung von Ammoniak zu. Dabei kam es zur
Bildung von Komplexionen des Silbers
[Ag(NH3J2J+.
Mit der erhaltenen wässerigen Lösung, weiche die genannten Komplexionen von Silber enthält, durchtränkte
man bei einer Temperatur von 25° C 20 g Silikagel in Form von 1,6 bis 2,5 großen Granalien mit
einer spezifischen Oberfläche von 7,0 m2/g. Der durchtränkte Träger wurde mit 50 ml 37%iger wässeri-
<T*»r I Λ^ιιησ von Frn-maiH*»hvH öle
in 43 ml Wasser enthält, gab man 0,0318 g Kaliumzyanid
zu. Dabei kam es zur Bildung von Komplexjonen des Silbers
[Ag(CN)2]--
Mit der erhaltenen wässerigen Lösung, welche die
genannten Komplexionen von Silber enthält, durchtränkte man bei einer Temperatur von 20" C 20 g
Bimsstein in Form von 1,6 bis 2J5 mm großen Granalien
mit einer spezifischen Oberfläche von 1,07 m2/g. Den
durchtränkten Träger behandelte man mit 153 ml 10%iger wässeriger Lösung von Natriumhypophosphit
als Reduktionsmittel Die Reduktion von Silber zu metallischem Silber auf der Oberfläche des Trägers
erfolgte bei einem pH-Wert der Lösung von 7 bis 8 und einer Temperatur von 900C Der erhaltene Katalysator
behandelt Die Reduktion von Silber zu metallischem Silber aus den obengenannten Komplexionen erfolgte
bei einem pH-Wert der Lösung von 10 bis 11 und einer
Temperatur von 22° C. Der erzeugte Katalysator wurde
bis zur neutralen Reaktion mit Wasser gewaschen und bei einer Temperatur von 2000C getrocknet Der fertige
Katalysator enthielt 10 Gewichtsprozent metallisches Sflber und wies eine spezifische Oberfläche von 7,0 m2/g
auf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren hergestellt Dazu durchtränkte
man 20 g Silikagel in Form von 1,6 bis 2$ mm großen
Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von 7,0 m2/g mit 100 ml wässeriger Lösung, welche 20,12 g
Silbernitrat enthält Der durchtränkte Träger wurde getrocknet und dann bei einer Temperatur von 7000C
während 2,5 Stunden bis zur restlosen Entfernung der Stickstoffoxide geglüht. Der fertige Katalysator enthielt
39 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von 6,4 m2/g auf.
Die beiden Katalysatoren wurden auf einer Anlage > zur Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol unter den den in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen geprüft. Der Unterschied bestand
nur darin, daß die Konzentration der wässerigen Lösung von Methanol in dem Alkoholverdampfer 61% ι ο
und die Temperatur in der Kontaktzone 7000C betrug. Die Ergebnisse der Vergleichsuntersuchungen zeigten,
daß die Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren hergestellten Katalysator
75,0%, bezogen auf das verbrauchte Methanol, bei einer ι r,
Selektivität von 89,0% betrug, während auf dem nach dem bekannten Verfahren hergestellten Katalysator die
Ausbeute an Formaldehyd 73,0% bei einer Selektivität von 86,0% ausmachte. Die Steigerung der Ausbeute an
Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Katalysator betrug 2%.
Einer wässerigen Lösung, welche 5,56 g Silbernitrat in 120 ml Wasser enthält, gab man 5 ml 10%ige wässerige
Lösung von Rhodanwasserstoffsäure zu. Dabei kam es zur Bildung von Komplexionen des Silbers
[Ag(SCN)2]-.
Mit der erhaltenen wässerigen Lösung, welche die jo genannten Komplexionen von Silber enthält, durchtränkte
man bei einer Temperatur von !000C 20 g Kieselgur in Form von 1,0 — 3,0 mm großen Granalien
mit einer spezifischen Oberfläche von 0,98 m2/g. Der durchtränkte Träger wurde mit 0,9 g von Pyrogallussäure
als Reduktionsmittel behandelt. Die Reduktion von Silber zu metallischem Silber aus den obengenannten
Komplexionen erfolgte bei einem pH-Wert der Lösung von 5 bis 6 und einer Temperatur von 23° C. Der
erhaltene Katalysator wurde bis zur neutralen Reaktion mit Wasser gewaschen und bei einer Temperatur von
8O0C getrocknet Der fertige Katalysator enthielt 9,8 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine
spezifische Oberfläche von 0,98 m2/g auf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren hergestellt Dazu durchtränkte
man 20 g Kieselgur in Form von 1,0—3,0 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von
038 m2/g mit 100 ml wässeriger Lösung, welche 20,12 g
Silbernitrat enthält Der durchtränkte Träger wurde getrocknet und dann bei einer Temperatur von 7000C
während 2£ Stunden bis zur restlosen Entfernung der
Stickstoffoxide geglüht Der fertige Katalysator enthielt 38,5 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine
spezifische Oberfläche von 0,29 m2/g auf.
Die beiden Katalysatoren wurden auf einer Anlage zur Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol unter den den in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen geprüft Der Unterschied bestand nur darin, daß die Konzentration der wässerigen eo
Lösung von Methanol in dem Alkoholverdampfer 58% und die Temperatur in der Kontaktzone 68O0C betrug.
Die Ergebnisse der Vergleichsuntersuchungen der beiden Katalysatoren zeigten, daß die Ausbeute an
Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen es Verfahren hergestellten Katalysator 7634%, bezogen
auf das verbrauchte Methanol, bei einer Selektivität von 89,7% betrug, während auf dem nach dem bekannten
Verfahren hergestellten Katalysator die Ausbeute an Formaldehyd 73,94% bei einer Selektivität von 85,6%,
ausmachte. Die Steigerung der Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren
erhaltenen Katalysator betrug 3%.
Zu 128 ml wässerig-alkoholischer Lösung (n-Propylalkohol;
Wasser/Alkohol-Volumverhältriis 90 :10), welche
0,64 g Silbernitrat enthält, gab man 0,64 g Ätzkali hinzu. Dabei kam es zur Bildung von Komplexionen des
Silbers
[Ag(OH)2]-.
Mit der hergestellten wässerig-alkoholischen Lösung, welche die genannten Komplexionen von Silber enthält,
durchtränkte man bei einer Temperatur von 20° C 20 g Bimsstein in Form von 1,6 —2,5 mm großen Granalien
mit einer spezifischen Oberfläche von l,0m2/g. Der
durchtränkte Träger wurde mit 128 ml wässeriger Lösung, die 0,32 g Invertzucker als Reduktionsmittel
enthält, behandelt. Die Reduktion von Silber zu metallischem Silber aus den obengenannten Komplexionen
er'olgte bei einem pH-Wert der Lösung von 11
bis 12 und einer Temperatur von 25° C. Der erhaltene
Katalysator wurde bis zur neutralen Reaktion mit Wasser gewaschen und bei einer Temperatur von
180-190° C getrocknet Der Katalysator enthielt 2 Gewichtsprozent metallisches Silber. Das Aufbringen
des metallischen Silbers auf die Oberfläche des Trägers wiederholte man fünfmal. Der fertige Katalysator
enthielt 10 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von 1,0 m2/g auf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren hergestellt. Dazu durchtränkte
man 20 g Bimsstein in Form von 1,6-2,5 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von
1,0 m2/g mit 100 ml wässeriger Lösung, welche 20,12 g
Silbernitrat enthält. Der durchtränkte Träger wurde getrocknet und dann bei einer Temperatur von 6900C
während 2,5 Stunden bis zur restlosen Entfernung der Stickstoffoxide geglüht Der fertige Katalysator enthielt
38,4 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von 0,4 mz/g auf.
Die beiden Katalysatoren wurden auf einer Anlage zur Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol unter den den in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen geprüft Der Unterschied bestand
nur darin, daß die Konzentration der wässerigen
Lösung von Methanol in dem Alkoholverdampfer 52% und die Temperatur in der Kontaktzone 7000C betrug.
Die Ergebnisse der Vergleichsuntersuchungen der beiden Katalysatoren zeigten, daß die Ausbeute an
Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Katalysator 763%, bezogen auf
das verbrauchte Methanol, bei einer Selektivität von 94,08% betrug, während auf dem nach dem bekannten
Verfahren erhaltenen Katalysator die Ausbeute an Formaldehyd 73,0% bei einer Selektivität von 92^%
ausmachte. Die Steigerung der Ausbeate an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren
erhaltenen Katalysator betrug 3,9%·
Einer wässerigen Lösung, die 0,972 g Silbemitrat in
243 ml Wasser enthält, gab man 0,608 g Ätznatron und
5 g Triamintriäthylamin zu. Dabei kam es zur Bildung von Komplexionen des Silbers
Ag
H2NCH3CH2N
CH2CH2NH2
CH2CH2NH2^
Mit der so erhaltenen wässerigen Lösung, welche die genannten Komplexionen von Silber enthält, durchtränkte
man bei einer Temperatur von 30°C 20 g Bimsstein in Form von 1,6 —2,5 mm großen Granalien
mit einer spezifischen Oberfläche von I,2m2/g. Der
durchtränkte Träger wurde mit 50 ml 37%iger wässeriger Lösung von Formaldehyd, in welcher man vorher
2,4 g Glukose auflöste, behandelt. Die Reduktion von Silber zu metallischem Silber aus den obengenannten
Komplexionen erfolgte bei einem pH-Wert der Lösung von 10 bis 11 und einer Temperatur von 24°C. Der so
erhaltene Katalysator wurde bis zur neutralen Reaktion mit Wasser gewaschen und bei einer Temperatur von
300°C getrocknet. Der Katalysator enthielt 2,9 Gewichtsprozent metallisches Silber.
Das Aufbringen des metallischen Silbers auf die Oberfläche des Trägers wiederholte man dreimal. Der
fertige Katalysator enthielt 8,7 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von
I,2m2/gauf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren hergestellt. Dazu durchtränkte
man 20 g Bimsstein in Form von 1,6 —2,5 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von
1,2 mVg mit 100 ml wässeriger Lösung, welche 20,12 g
Silbernitrat enthält. Der durchtränkte Träger wurde getrocknet und dann bei einer Temperatur von 7000C
während 2,5 Stunden bis zur restlosen Entfernung der Stickstoffoxide geglüht. Der fertige Katalysator enthielt
38,6 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von 0,25 m2/g auf.
Die beiden Katalysatoren wurden auf einer Anlage zur Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol unter den den in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen geprüft Der Unterschied bestand
nur darin, daß die Konzentration der wässerigen Lösung von Methanol in dem Alkoholverdampfer 63%
und die Temperatur in der Kontakzone 700° C betrug. Unter den genannten Bedingungen betrug die Ausbeute
an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Katalysator 77,2%, bezogen auf
das verbrauchte Methanol bei einer Selektivität von 94,85%, während airf dem nach dem bekannten
Verfahren erhaltenen Katalysator die Ausbeute an Formaldehyd 73,2% bei einer Selektivität von 93,0%
ausmachte. Die Steigerung der Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren
erhaltenen Katalysator betrug 4%.
Einer wässerigen Lösung, welche 0318 g Silbernitrat
in 140 ml Wasser enthält, gab man 3,1 g Eisessig zu.
Dabei kam es zur Bildung von Komplexionen des Silbers
[Ag(CH3COO)2].
Mit dieser wässerigen Lösung, welche die genannten
Komplexionen von Silber enthält, durchtränkte man bei
einer Temperatur von 20°C 20 g Bimsstein in Form von 2 —3 mm großen Granalien mit einer spezifischen
Oberfläche von 1,02 m2/g. Der durchtränkte Träger wurde mit 16 ml 10%iger wasseriger Lösung von
p-Methylaminophenolsulfat als Reduktionsmittel behandelt.
Die Reduktion von Silber zu metallischem Silber aus den obengenannten Komplexionen erfolgte
bei einem pH-Wert der Lösung von 5 bis 6 und einer Temperatur von 25°C. Der erhaltene Katalysator wurde
bis zur neutralen Reaktion mit Wasser gewaschen und bei einer Temperatur von 90° C getrocknet. Der
Katalysator enthielt 0,95 Gewichtsprozent metallisches Silber.
Das Aufbringen des metallischen Silbers auf die Oberfläche des Trägers wiederholte man neunmal. Der
fertige Katalysator enthielt 8,55 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche
von 1,02 m2/g auf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren bereitet. Dazu durchtränkte man
20 g Bimsstein in Form von 2 — 3 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von 1,02 m2/g mit
100 ml wässeriger Lösung, welche 20,12 g Silbernitrat enthält. Der durchtränkte Träger wurde getrocknet und
dann bei einer Temperatur, von 700°C während 2,5
Stunden bis zur restlosen Entfernung der Stickstoffoxide geglüht. Der erhaltene Katalysator enthielt 38,7
Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von 0,24 m2/g auf.
Die beiden Katalysatoren wurden auf einer Anlage zur Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol unter den den in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen geprüft. Der Unterschied bestand
nur darin, daß die Konzentration der wässerigen Lösung von Methanol in dem Alkoholverdampfer 57%
betrug. Unter den genannten Bedingungen betrug die Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem
vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Katalysator 77,02%, bezogen auf das verbrauchte Methanol, bei
einer Selektivität von 94,29%, während auf dem nach dem bekannten Verfahren erhaltenen Katalysator die
Ausbeute an Formaldehyd 75,0% bei einer Selektivität von 92,8% ausmachte. Die Steigerung der Ausbeute an
Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Katalysator betrug 2,02%.
Zu 100 ml wässerig-alkoholischer Lösung (Äthylalkohol;
Wasser/Alkohol-Volumverhältnis 10:90), die
0,642 g Silbernitrat enthält, gab man 03 g Ätzkali hinzu.
Dabei kam es zur Bildung von Komplexionen des Silbers
Mit der bereiteten wässerig-alkoholischen Lösung, welche die genannten Komplexionen von Silber enthält,
durchtränkte man bei einer Temperatur von 30° C 20 g Diatomeenerde in Form von 1,6—2$ mm großen
Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von 2,6 m2/g. Der durchtränkte Träger wurde mit 105 ml
37%iger wässeriger Lösung von Formaldehyd, in der man vorher 5 g Saccharose auflöste, behandelt Die
Reduktion von Silber zu metallischem Silber aus den obengenannten Komplexionen erfolgte bei einem
pH-Wert der Lösung von 9 bis 10 und einer Temperatur von 24°C Der erhaltene Katalysator wurde bis zur
neutralen Reaktion mit Wasser gewaschen und bei einer
Temperatur von 2000C getrocknet. Der Katalysator
enthielt 2,5 Gewichtsprozent metallisches Silber.
Das Aufbringen des metallischen Silbers auf die Oberfläche des Trägers wiederholte man zweimal. Der
fertige Katalysator enthielt 5 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von
2,6 m2/g auf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren hergestellt. Dazu durchtränkte
man 20 g Diatomeenerde in Form von 1,6 —2,5 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von
2,6 m2/g mit 100 ml wässeriger Lösung, welche 20,12 g
Silbernitrat enthält. Der durchtränkte Träger wurde getrocknet und dann bei einer Temperatur von 690°C
während 2,5 Stunden bis zur restlosen Entfernung der Stickstoffoxide geglüht. Der fertige Katalysator enthielt
38,1 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von 1,5 m2/g auf.
Die beiden Katalysatoren wurden auf einer Anlage zur Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol unter den den in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen geprüft. Der Unterschied bestand
nur darin, daß die Temperatur in der Kontaktzone 700° C betrug. Unter den genannten Bedingungen
betrug die Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem 2> vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Katalysator
75,7%, bezogen auf das verbrauchte Methanol, bei einer Selektivität von 89,9%, während auf dem nach dem
bekannten Verfahren erhaltenen Katalysator die Ausbeute an Formaldehyd 74,7% bei einer Selektivität von m
86,0% ausmachte. Die Steigerung der Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen
Verfahren erhaltenen Katalysator betrug 1%.
Beispi el 9
Einer wässerigen Lösung, welche 5,42 g Silberazetat in 50 ml Wasser enthält, gab man 0,54 g Kaliumzyanid
zu. Dabei kam es zur Bildung von Komplexionen des Silbers
[Ag(CN)2]-.
Mit dieser wässerigen Lösung, welche die genannten Komplexionen von Silber enthält, durchtränkte man bei
einer Temperatur von 200C 20 g Bimsstein in Form von
2 bis 3 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von 1,05 m2/g. Der durchtränkte Träger
wurde mit 42 ml 50%iger wässeriger Lösung von unterphosphoriger Säure als Reduktionsmittel behandelt
Die Reduktion von Silber zu metallischem Silber aus den obengenannten Komplexionen erfolgte bei
einem pH-Wert der Lösung von 7 bis 8 und einer Temperatur von 900C. Der erhaltene Katalysator wurde
bis zur neutralen Reaktion mit Wasser gewaschen und bei einer Temperatur von 250° C getrocknet Der fertige
Katalysator enthielt 9,9 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von
1,05 m2/g auf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren hergestellt Dazu durchtränkte
man 20 g Bimsstein in Form von 2 bis 3 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von
1,05 m2/g mit 100 ml wässeriger Lösung, welche 1636 g
Silbernitrat enthält Der durchtränkte Träger wurde getrocknet und dann bei einer Temperatur von 7000C
bis zur restlosen Entfernung der Stickstoffoxide geglüht
Der fertige Katalysator enthielt 35 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche
von 031 mVgauf.
Die beiden Katalysatoren wurden auf einer Anlage zur Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol unter den den in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen geprüft. Der Unterschied bestand
nur darin, daß die Konzentration der wässerigen Lösung von Methanol in dem Alkoholverdampfer 59%
und die Temperatur in der Kontaktzone 68O0C betrug. Unter den genannten Bedingungen betrug die Ausbeute
an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Katalysator 75,3%, bezogen auf
das verbrauchte Methanol, bei einer Selektivität von 94,3%, während auf dem nach dem bekannten
Verfahren erhaltenen Katalysator die Ausbeute an Formaldehyd 73,0% bei einer Selektivität von 93,0%
ausmachte. Die Steigerung der Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren
erhaltenen Katalysator betrug 2,3%.
Einer wässerigen Lösung, welche 11,2 g Silbernitrat in
121 ml Wasser enthält, gab man 10 g Triäthylentetramin
zu. Dabei kam es zur Bildung von Komplexionen des Silbers
[Ag(H2NCH2CH2NHCH2CH2NHCH2CH2NH2)]+.
Mit dieser wässerigen Lösung, welche die genannten Komplexionen von Silber enthält, durchtränkte man bei
einer Temperatur von 250C 20 g Bimsstein in Form von
1,6 bis 2,5 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von 0,7 m2/g. Den durchtränkten Träger
behandelte man mit gasförmigem Formaldehyd als Reduktionsmittel. Die Reduktion von Silber zu metallischem
Silber aus den obengenannten Komplexionen erfolgte bei einem pH-Wert der Lösung von 8 und einer
Temperatur von 24° C. Dieser Katalysator wurde bis zur neutralen Reaktion mit Wasser gewaschen un J bei einer
Temperatur von 300° C getrocknet. Der fertige Katalysator
enthielt 9,08 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von 0,7 m2/g auf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren hergestellt. Dazu durchtränkte
man 20 g Bimsstein in Form von 1,6 bis 2,5 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von
0,7 m2/g mit 100 ml wässeriger Lösung, welche 20,12 g Silbernitrat enthält Der durchtränkte Träger wurde
getrocknet und dann bei einer Temperatur von 68O0C
während 2,5 Stunden bis zur restlosen Entfernung der Stickstoffoxide geglüht Der fertige Katalysator enthielt
38,3 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von 0,33m2/g auf.
Die beiden Katalysatoren wurden auf einer Anlage
Methanol unter den den in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen geprüft Der Unterschied bestand
nur darin, daß die Konzentration der wässerigen Lösung von Methanol in dem Alkoholverdampfer 66%
und die Temperatur in der Kontaktzone 6700C betrug.
Unter den genannten Bedingungen betrug die Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen
Verfahren erhaltenen Katalysator 77,01%, bezogen auf das verbrauchte Methanol, bei einer Selektivität von
94,29%, während auf dem nach dem bekannten Verfahren erhaltenen Katalysator die Ausbeute an
Formaldehyd 73,01% bei einer Selektivität von 92^1% ausmachte. Die Steigerung der Ausbeute an Formaldehyd
auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Katalysator betrug 4%.
Zu 233 ml wässerig-alkohoiischer Lösung (Methylalkohol;
Wasser/Alkohol-\olumverhältnis 80:20), weiche
0,974 g Silbernitrat enthält, gab man 0,607 g Atzkali 5
und 10 ml 25%ige wässerige Ammoniaklösung hinzu. Dabei kam es zur Bildung von Komplexionen des
Silbers
[Ag(NH3J2]+.
10
Mit dieser wässerig-alkoholischen Lösung, welche die genannten Komplexionen von Silber enthält, durchtränkte
man bei einer Temperatur von 200C 20 g Bimsstein in Form von 1,6—2^5 mm großen Granalien
mit einer spezifischen Oberfläche von 0,7 m2/g. Der durchtränkte Träger wurde mit 60 ml wässeriger
Lösung, welche 0,6 g Glukose als Reduktionsmittel enthält, behandelt Die Reduktion von Silber zu
metallischem Silber aus den obengenannten Komplexionen erfolgte bei einem pH-Wert der Lösung von 12
bis 14 und einer Temperatur von 22° C Dieser Katalysator wurde bis zur neutralen Reaktion mit
Wasser gewaschen und bei einer Temperatur von 2000C
getrocknet Der Katalysator enthielt 2,85 Gewichtsprozent metallisches Silber.
Das Aufbringen des metallischen Silbers auf die Oberfläche des Trägers wiederholte man dreimal. Der
fertige Katalysator enthielt 8,55 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche
von 0,7 m2/g auf. jo
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren bereitet Dazu durchtränkte man
20 g Bimsstein in Form von 1,6 —2,5 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von
0,7 mVg mit 100 ml wässeriger Lösung, welche 20,12 g
Silbernitrat enthält. Der durchtränkte Träger wurde getrocknet und dann bei einer Temperatur von 700° C
während 2,5 Stunden bis zur restlosen Entfernung der Stickstoffoxide geglüht. Der fertige Katalysator enthielt
38,95 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von 0,29 m2/g auf.
Die beiden Katalysatoren wurden auf einer Anlage zur Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol unter den den in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen geprüft. Der Unterschied bestand
nur darin, daß die Konzentration der wässerigen Lösung von Methanol in dem Alkoholverdampfer 75%
und die Temperatur in der Kontaktzone 6700C betrug.
Die Ergebnisse der Vergleichsuntersuchungen zeigten, daß die Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem
vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Katalysator 77,05%, bezogen auf das verbrauchte Methanol, bei
einer Selektivität von 94,01% betrug, während auf dem nach dem bekannten Verfahren erhaltenen Katalysator
die Ausbeute an Formaldehyd 73,1% bei einer Selektivität von 92,03% ausmachte. Die Steigerung der
Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Katalysator
betrug 3,95%.
60
Einer wässerigen Lösung, welche 5,56 g Silbernitrat in 60 ml Wasser enthält, gab man 16 ml 25%ige wässerige
Lösung von Ammoniak zu. Dabei kam es zur Bildung von Komplexionen des Silbers
[Ag(NHa)2]+.
Mit dieser wässerigen Lösung, welche die genannten Komplexionen von Silber enthält, durchtränkte man bei
einer Temperatur von 200C 20 g Silikagel in Form von
1,6 —2,8 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von 6,9m2/g. Der durchtränkte Träger
wurde mit gasförmigem Hydrazin als Reduktionsmittel behandelt Die Reduktion von Silber zu metallischem
Silber aus den obengenannten Komplexionen erfolgte bei einem pH-Wert der Lösung von 10 bis 11 und einer
Temperatur von 100" C Dieser Katalysator wurde bei
einer Temperatur von 2000C getrocknet Der fertige Katalysator enthielt 9,89 Gewichtsprozent metallisches
Silber und wies eine spezifische Oberfläche von 63 m2/g
auf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren hergestellt Dazu durchtränkte
man 20 g Silikagel in Form von 1,6 bis 2,8 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von
6,9 m2/g mit 100 ml wässeriger Lösung, welche 20,12 g Silbernitrat enthält Der durchtränkte Träger wurde
getrocknet und dann bei einer Temperatur von 700° C während 2,5 Stunden bis zur restlosen Entfernung der
Stickstoffoxide geglüht Der fertige Katalysator enthielt 38,7 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine
spezifische Oberflät !ie von 6,0 m2/g auf.
Die beiden Katalysatoren wurden .auf einer Anlage zur Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol unter den den in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen geprüft Der Unterschied bestand
nur darin, daß die Konzentration der wässerigen Lösung von Methanol in dem Alkoholverdampfer 55%
und die Temperatur in der Kontaktzone 7000C betrug.
Die Ergebnisse der Vergleichsuntersuchungen der beiden Katalysatoren zeigten, daß die Ausbeute an
Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Katalysator 78,1%, bezogen auf
das verbrauchte Methanol, bei einer Selektivität von 89,2% betrug, während auf dem nach dem bekannten
Verfahren erhaltenen Katalysator die Ausbeute an Formaldehyd 72,2% bei einer Selektivität von 86,5%
ausmachte. Die Steigerung der Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren
erhaltenen Katalysator betrug 5,9%.
Einer wässerigen Lösung, welche 0,4 g Silbernitrat in
90 ml Wasser enthält, gab man 0,25 g Ätzkali und 10 ml 25%ige wässerige Lösung von Ammoniak zu. Dabei
kam es zur Bildung von Komplexionen des Silbers
[Ag(NHj)2]+.
Mit dieser wässerigen Lösung, welche die genannten Komplexionen von Silber enthält, durchtränkte man bei
einer Temperatur von 30° C 20 g Bimsstein in Form von 1,6-2,5 mm großen Granalien mit einer spezifischen
Oberfläche von 1,0 m!/g. Den durchtränkten Träger
behandelte man mit 100 ml wässeriger Lösung von Hydroxylamin als Reduktionsmittel (Konzentration der
Lösung 2 Mol/l). Die Reduktion von Silber zu metallischem Silber auf der Oberfläche des Trägers
erfolgte bei einem pH-Wert der Lösung von 13 — 14 und einer Temperatur von 210C. Dieser Katalysator wurde
bis zur neutralen Reaktion mit Wasser gewaschen und bei einer Temperatur von 1500C getrocknet. Der
Katalysator enthielt 1 Gewichtsprozent metallisches Silber.
Das Aufbringen des metallischen Silbers auf die Oberfläche des Trägers wiederholte man zehnmal. Der
230 230/135
fertige Katalysator enthielt 10 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von
I,2m2/gauf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren hergestellt. Dazu durchtränkte
man 20 g Bimsstein in Fon j von 1,6 bis 2$ mm großen
Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von 1,0 m2/g mit 100 ml wässeriger Lösung, welche 16,96 g
Silbernitrat enthält Der durchtränkte Träger wurde getrocknet und dann bei einer Temperatur von 700° C
während 2,5 Stunden bis zur restlosen Entfernung der Stickstoffoxide geglüht Dieser Katalysator enthielt 35,1
Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von 0,3 m2/g auf.
Die beiden Katalysatoren wurden auf einer Anlage zur Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol unter den den in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen geprüft Der Unterschied bestand nur darin, daß die Konzentration der wässerigen
Lösung von Methanol in dem Alkoholverdampfer 58% und die Temperatur in der Kontaktzone 700° C betrug.
Unter den genannten Bedingungen betrug die Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen
Verfahren erhaltenen Katalysator 76,9%, bezogen auf das verbrauchte Methanol bei einer Selektivität von
94,09%, während auf dem nach dem bekannten Verfahren erhaltenen Katalysator die Ausbeute an
Formaldehyd 74% bei einer Selektivität von 93,0% ausmachte. Die Steigerung der Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren
erhaltenen Katalysator betrug 2,9%.
Einer wässerigen Lösung, welche 5,28 g Silbersulfat in 240 ml Wasser enthält, gab man 6,48 g Eisessig zu. Dabei
kam es zur Bildung von Komplexionen des Silbers
[Ag(CH3COO)?]-.
Mit dieser wässerigen Lösung, welche die genannten Komplexionen von Silber enthält, durchtränkte man bei
einer Temperatur von 15° C 20 g Bimsstein in Form von 1,6 bis 2,6 mm großen Granalien mit einer spezifischen
Oberfläche von 1,2 m2/g. Den durchtränkten Träger behandelte man mit 9,7 g Mohrschem Salz als
Reduktionsmittel, gelöst in 50 ml Wasser. Die Reduktion von Silber zu metallischem Silber aus den
obengenannten Komplexionen erfolgte bei einem pH-Wert der Lösung von 5 bis 6 und einer Temperatur
von 10°C. Dieser Katalysator wurde bis zur neutralen Reaktion mit Wasser gewaschen und bei einer
Temperatur von 150° C getrocknet. Der fertige Katalysator enthielt 9,79 Gewichtsprozent metallisches Silber
und wies eine spezifische Oberfläche von 1,2 mVg auf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren hergestellt. Dazu durchtränkte
man 20 g Bimsstein in Form von 1,6 bis 2,6 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von
1,2 m2/g mit 100 ml wässeriger Lösung, welche 20,12 g Silbernitrat enthält Der durchtränkte Träger wurde
getrocknet und dann bei einer Temperatur von 700° C während 2,5 Stunden bis zur restlosen Entfernung der
Stickstoffoxide geglüht. Der fertige Katalysator enthielt 38,91 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine
spezifische Oberfläche von 0,2 m2/g auf.
Die beiden Katalysatoren wurden auf einer Anlage zur Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol unter den den in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen geprüft. Der Unterschied bestand nur darin, daß die Konzentration der wässerigen
Lösung von Methanol in dem Alkoholverdampfer 72% betrug. Unter den genannten Bedingungen betrug die
Ausbeute an Formaldehyd auf dein nach dem vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Katalysator
75,1 %, bezogen auf das verbrauchte Methanol, bei einer Selektivität von 94,8%, während auf dem nach dem
bekannten Verfahren erhaltenen Katalysator die Ausbeute an Formaldehyd 73,1% bei einer Selektivität von
93,0% ausmachte. Die Steigerung der Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen
Verfahren erhaltenen Katalysator betrug 2%.
Einer wässerigen Lösung, welche 8,2 g Silberoxid in
100 ml Wasser enthält, gab man 0,82 g Natriumzyanid zu. Dabei kam es zur Bildung von Komplexionen des
Silbers
[Ag(CN)2]-.
Mit dieser wässerigen Lösung, welche die genannten Komplexionen von Silber enthält, durchtränkte man bei
einer Temperatur von 20° C 20 g Bimsstein in Form von 1,6-2,8 mm großen Granalien mit einer spezifischen
Oberfläche von 1,19 m2/g. Den durchtränkten Träger behandelte man mit 37,2 g Natriumhypophosphit als
Reduktionsmittel, gelöst in 74 ml Wasser. Die Reduktion von Silber zu metallischem Silber auf der
Oberfläche des Trägers erfolgte bei einem pH-Wert der Lösung von 7,5 und einer Temperatur von 94° C. Dieser
Katalysator wurde bis zur neutralen Reaktion mit Wasser gewaschen und bei einer Temperatur von 100° C
getrocknet Der fertige Katalysator enthielt 9,9 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine
spezifische Oberfläche von 1,19 m2/g auf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren hergestellt Dazu durchtränkte
man 20 g Bimsstein in Form von 1,6 bis 2,8 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von
1,19 mVg mit 100 ml wässeriger Lösung, welche 20,12 g Silbernitrat enthält Der durchtränkte Träger wurde
getrocknet und dann bei einer Temperatur von 700° C bis zur restlosen Entfernung der Stickstoffoxide geglüht.
Dieser Katalysator enthielt 38,41 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche
von 0,29 mVg auf.
Die beiden Katalysatoren wurden auf einer Anlage zur Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol unter den den in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen geprüft Der Unterschied bestand nur darin, daß die Konzentration der wässerigen
Lösung von Methanol in dem Alkoholverdampfer 60% und die Temperatur in der Kontaktzone 66O0C betrug.
Die Ergebnisse der Vergleichsuntersuchungen der beiden Katalysatoren haben ergeben, daß die Ausbeute
an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Katalysator 76,0%, bezogen auf
das verbrauchte Methanol, bei einer Selektivität von 94,27% betrug, während auf dem nach dem bekannten
Verfahren erhaltenen Katalysator die Ausbeute an Formaldehyd 74,0% bei einer Selektivität von 92,85%
ausmachte. Die Steigerung der Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren
erhaltenen Katalysator betrug 2%.
Einer wässerigen Lösung, welche 3,49 g Silbernitrat in 100 ml Wasser enthält, gab man 0,3 g Ätznatron zu.
Dabei kam es zur Bildung von Komplexionen des Silbers
[Ag(OH)2]-.
Mit dieser wässerigen Lösung, welche die genannten Komplexionen von Silber enthält, durchtränkte man bei
einer Temperatur von 22° C 20 g Korund in Form von 1,6 bis 2,5 mm großen Granalien mit einer spezifischen
Oberfläche von 1,1ImVg. Der durchtränkte Träger wurde mit 30 ml wässeriger Lösung, welche 10 g
Glukose als Reduktionsmittel enthält, behandelt Die Reduktion von Silber zu metallischem Silber aus den
obengenannten Komplexionen erfolgte bei einem pH-Wert der Lösung von 12 bis 14 und einer
Temperatur von 40° C. Dieser Katalysator wurde bis zur neutralen Reaktion mit Wasser gewaschen und bei einer
Temperatur von 400° C getrocknet Der fertige Katalysator enthielt 9,3 Gewichtsprozent metallisches Silber
und wies eine spezifische Oberfläche von 1,11 m2/g auf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren hergestellt. Dazu durchtränkte
man 20 g Korund in Form von 1,6 bis 2,5 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von
1,11 m2/g mit 100 ml wässeriger Lösung, welche 16,96 g
Silbernitrat enthält. Der durchtränkte Träger wurde getrocknet und dann bei einer Temperatur von 700° C
während 2,5 Stunden bis zur restlosen Entfernung der Stickstoffoxide geglüht. Der fertige Katalysator enthielt
34,8 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von 0,2 mVg auf.
Die beiden Katalysatoren wurden auf einer Anlage zur Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol unter den den in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen geprüft. Der Unterschied bestand
nur darin, daß die Konzentration der wässerigen Lösung von Methanol in dem Alkoholverdampfer 68%
und die Temperatur in der Kontaktzone 6750C betrug.
Die Ergebnisse der Vergleichsuntersuchungen der beiden Katalysatoren zeigten, daß die Ausbeute an
Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Katalysator 76,8%, bezogen auf
das verbrauchte Methanol, bei einer Selektivität von 94,11% betrug, während auf dem nach dem bekannten
Verfahren erhaltenen Katalysator die Ausbeute an Formaldehyd 74,0% bei einer Selektivität von 92,49%
ausmachte. Die Steigerung der Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren
erhaltenen Katalysator betrug 2,8%.
Einer wässerigen Lösung, welche 5,56 g Silbernitrat in 60 ml Wasser enthält, gab man 20 ml 25%ige wässerige
Lösung von Ammoniak zu. Dabei kam es zur Bildung von Komplexionen des Silbers
[Ag(NHa)2]+.
Mit dieser wässerigen Lösung, welche die genannten Komplexionen von Silber enthält, durchtränkte man bei
einer Temperatur von 25° C 20 g Karborund in Form von 1,4 bis 2,8 mm großen Granalien mit einer
spezifischen Oberfläche von 2,22 mVg. Den durchtränkten
Träger behandelte man mit gasförmigem Wasserstoff als Reduktionsmittel. Die Reduktion von Silber zu
metallischem Silber aus den obengenannten Komplexionen erfolgte bei einem pH-Wert der Lösung von 12
bis 13 und einer Temperatur von 100°C. Dieser vorbereitete Katalysator wurde bei einer Temperatur
von 100° C getrocknet. Der fertige Katalysator enthielt
50
55 9,6 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine
spezifische Oberfläche von 2,22 m2/g auf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren hergestellt Dazu durchtränkte
man 20 g Karborund in Form von 1,4 bis 2,8 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von
2,22 m2/g mit 100 ml wässeriger Lösung, welche 20,12 g
Silbernitrat enthält Der durchtränkte Träger wurde getrocknet und dann bei einer Temperatur von 700° C
während 24 Stunden bis zur restlosen Entfernung der
Stickstoffoxide geglüht Der fertige Katalysator enthielt 38,5 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine
spezifische Oberfläche von 1,25 m2/g auf.
Die beiden Katalysatoren wurden auf einer Anlage zur Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol unter den den in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen geprüft Der Unterschied bestand
nur darin, daß die Konzentration der wässerigen Lösung von Methanol in dem Alkoholverdampfer 71%
betrug. Unter den genannten Bedingungen betrug die Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem
vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Katalysator 75,0%, bezogen auf das verbrauchte Methanol, bei einer
Selektivität von 93,08%, während auf dem nach dem bekannten Verfahren erhaltenen Katalysator die Ausbeute
an Formaldehyd 73,0% bei einer Selektivität von 88,01% ausmachte. Die Steigerung der Ausbeute an
Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Katalysator betrug 2%.
Einer wässerigen Lösung, welche 5,56 g Silbernitrat in 40 ml Wasser enthält, gab man 20 ml 25%ige wässerige
Lösung von Ammoniak zu. Dabei kam es zur Bildung von Komplexionen des Silbers
[Ag(NHs)2]+.
Mit dieser wässerigen Lösung, welche die genannten Komplexionen von Silber enthält, durchtränkte man bei
einer Temperatur von 30° C 20 g Bimsstein in Form von 1,6 bis 2 mm großen Granalien mit einer spezifischen
Oberfläche von 1,01 mVg. Der durchtränkte Träger wurde mit 100 ml wässeriger Lösung, welche 16 g
Hydrazinhydrat als Reduktionsmittel enthält, behandelt. Die Reduktion von Silber zu metallischem Silber aus
den oben genannten Komplexionen erfolgte bei einem pH-Wert der Lösung von 14 und einer Temperatur von
20° C. Dieser Katalysator wurde bis zur neutralen Reaktion mit Wasser gewaschen 'und bei einer
Temperatur von 80° C getrocknet. Der fertige Katalysator enthielt 9,7 Gewichtsprozent metallisches Silber und
wies eine spezifische Oberfläche von 1,01 m2/g auf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren hergestellt Dazu durchtränkte
man 20 g Bimsstein in Form von 1,6 bis 2 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von
1,01 m2/g mit 100 ml wässeriger Lösung, welche 20,12 g
Silbernitrat enthält. Der durchtränkte Träger wurde getrocknet und dann bei einer Temperatur von 700° C
während 2,5 Stunden bis zur restlosen Entfernung der Stickstoffoxide geglüht Der fertige Katalysator enthielt
38,2 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von 0,2 m2/g auf.
Die beiden Katalysatoren wurden auf einer Anlage zur Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol unter den den in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen geprüft. Der Unterschied bestand
nur darin, daß die Konzentration der wässerigen
I*; Lösung von Methanoi in dem Alkoholverdampfer 60%
& und die Temperatur in der Kontaktzone 6700C betrug.
p Die Ergebnisse der Vergleichsuntersuchungen der
% beiden Katalysatoren zeigten, daß die Ausbeute an
,ί· Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen
% Verfahren erhaltenen Katalysator 80,0%, bezogen auf
i> das verbrauchte Methanol, bei einer Selektivität von
Ji 94,9% betrug, während auf dem nach dem bekannten
> Verfahren erhaltenen Katalysator die Ausbeute an
% Formaldehyd 73,1% bei einer Selektivität von 92,8%
;; ausmachte. Die Steigerung der Ausbeute an Formalde-
:;; hyd auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren
erhaltenen Katalysator betrug 6,9%.
ί1; Beispiel 19
Einer wässerigen Lösung, die 249,12 g Silbernitrat in 4 1 Wasser enthält, goß man 800 ml 25%ige wässerige
Lösung von Ammoniak zu. Dabei kam es zur Bildung von Komplexionen des Silbers
[Ag(NHj)2]+.
Mit dieser wässerigen Lösung, welche die genannten Komplexionen von Silber enthält, durchtränkte man bei
einer Temperatur von 200C 3 kg Bimsstein in Form von
2,5 bis 5 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von 1,2 m2/g. Den durchtränkten Träger
behandelte man mit 2 1 wässeriger Lösung, welche 112 g
Hydrazinsulfat als Reduktionsmittel enthält. Die Reduktion von Silber zu metallischem Silber aus den
obengenannten Komplexionen erfolgte bei einem pH-Wert der Lösung von 13 bis 14 und einer
Temperatur von 40 bis 50° C. Dieser Katalysator wurde mit Wasser bis zur neutralen Reaktion und bis zum
Fehlen von Sulfationen im Waschwasser gewaschen und danach bei einer Temperatur von 400° C getrocknet.
Der Katalysator enthielt 4 Gewichtsprozent metallisches Silber.
Das Aufbringen des metallischen Silbers auf die Oberfläche des Trägers wiederholte man zweimal. Der
fertige Katalysator enthielt 9,8 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von
I,2m2/gauf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren hergestellt. Dazu durchtränkte
man 3 kg Bimsstein in Form von 2,5 bis 5 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von
I,2m2/g mit 5,41 wässeriger Lösung, welche 3 kg
Silbernitrat enthält. Der durchtränkte Träger wurde getrocknet und dann bei einer Temperatur von 6800C
während 2,5 Stunden bis zur restlosen Entfernung der Stickstoffoxide geglüht. Der fertige Katalysator enthielt
37,8 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von 0,37 m2/g auf.
Die beiden Katalysatoren wurden auf einer Anlage zur Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol unter den den in Beispiel 1 beschriebenen analogen Bedingungen geprüft. Der Unterschied bestand
nur darin, daß die Konzentration der wässerigen Lösung von Methanol in dem Alkoholverdampfer
64,5% und die Temperatur in der Kontaktzone 6900C betrug. Die Ergebnisse der Vergleichsuntersuchungen
der beiden Katalysatoren zeigten, daß die Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen
Verfahren erhaltenen Katalysator 79,5%, bezogen auf das verbrauchte Methanol, bei einer Selektivität von
95,0% betrug, während auf dem nach dem bekannten Verfahren erhaltenen Katalysator die Ausbeute an
Formaldehyd 73,0% bei einer Selektivität von 92,7% ausmachte. Die Steigerung der Ausbeute an Formaldehyd
auf dem nach dem vorgeschlagenen Verfahren
ι ο erhaltenen Katalysator betrug 6,5%.
Einer wässerigen Lösung, welche 2,1 g Silbersulfat in 90 ml Wasser enthält, gab man 10 ml 25% ige wässerige
is Lösung von Ammoniak zu. Dabei kam es zur Bildung von Komplexionen des Silbers
Mit dieser wässerigen Lösung, welche die genannten Komplexionen von Silber enthält, durchtränkte man bei
einer Temperatur von 21°C 15 g Bimsstein in Form von 1,6 bis 3,0 mm großen Granalien mit einer spezifischen
Oberfläche von 0,9 m2/g. Den durchtränkten Träger behandelte man mit 60 ml wässeriger Lösung, welche
2,4 g Hydrazinsulfat als Reduktionsmittel enthält Die Reduktion von Silber zu metallischem Silber aus den
obengenannten Komplexionen erfolgte bei einem pH-Wert der Lösung von 13 und einer Temperatur von
60° C. Dieser Katalysator wurde bis zur neutralen
jo Reaktion mit Wasser gewaschen und bei einer Temperatur von 210° C getrocknet. Der fertige Katalysator
enthielt 9,6 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von 0,9 m2/g auf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren hergestellt. Dazu durchtränkte man 15 g Bimsstein in Form von 1,6 bis 3,0 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von 0,9 m2/g mit 60 ml wässeriger Lösung, die 15,9 g Silbernitrat enthält. Der durchtränkte Träger wurde getrocknet und dann bei einer Temperatur von 69O0C im Laufe von 2,5 Stunden bis zur restlosen Entfernung der Stickstoffoxide geglüht. Der fertige Katalysator enthielt 37,9 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von 0,34 m2/g auf.
Zum Vergleich wurde ein Silberkatalysator nach dem bekannten Verfahren hergestellt. Dazu durchtränkte man 15 g Bimsstein in Form von 1,6 bis 3,0 mm großen Granalien mit einer spezifischen Oberfläche von 0,9 m2/g mit 60 ml wässeriger Lösung, die 15,9 g Silbernitrat enthält. Der durchtränkte Träger wurde getrocknet und dann bei einer Temperatur von 69O0C im Laufe von 2,5 Stunden bis zur restlosen Entfernung der Stickstoffoxide geglüht. Der fertige Katalysator enthielt 37,9 Gewichtsprozent metallisches Silber und wies eine spezifische Oberfläche von 0,34 m2/g auf.
Die beiden Katalysatoren wurden auf einer Anlage zur Synthese von Formaldehyd durch Oxydation von
Methanol unter den den in Beispiel I beschriebenen analogen Bedingungen geprüft. Der Unterschied bestand
nur darin, daß die Konzentration der wässerigen
so Lösung von Methanol in dem Alkoholverdampfer 62% und die Temperatur in der Kontaktzone 6800C betrug.
Unter den genannten Bedingungen betrug die Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach dem vorgeschlagenen
Verfahren erhaltenen Katalysator 78%, bezogen auf das verbrauchte Methanol, bei einer Selektivität von 95,0%,
während auf dem nach dem bekannten Verfahren erhaltenen Katalysator die Ausbeute an Formaldehyd
73,5% bei einer Selektivität von 92,9% ausmachte. Die Steigerung der Ausbeute an Formaldehyd auf dem nach
dem vorgeschlagenen Verfahren erhaltenen Katalysator betrug 4,5%.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch Oxydation von Methanol in Gegenwart eines Silberkatalysators, der durch Tränken eines porösen Trägers mit einer Lösung einer Silberverbindung und Trocknen erhalten worden ist, dadurch gegekennzeichnet, daß man als Silberkatalysator einen solchen verwendet, der erhalten worden ist ι u durch Tränken eines porösen Trägers mit einer wässerigen oder wässerig-alkohoiischen Lösung, die Komplexionen des Silbers der allgemeinen Formel
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742418712 DE2418712C2 (de) | 1974-04-18 | 1974-04-18 | Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch Oxydation von Methanol in Gegenwart eines Silberkatalysators |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742418712 DE2418712C2 (de) | 1974-04-18 | 1974-04-18 | Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch Oxydation von Methanol in Gegenwart eines Silberkatalysators |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2418712A1 DE2418712A1 (de) | 1975-10-30 |
DE2418712C2 true DE2418712C2 (de) | 1982-07-29 |
Family
ID=5913236
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742418712 Expired DE2418712C2 (de) | 1974-04-18 | 1974-04-18 | Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd durch Oxydation von Methanol in Gegenwart eines Silberkatalysators |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2418712C2 (de) |
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Family Cites Families (8)
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DE657365C (de) * | 1934-04-10 | 1938-03-03 | Max Schloetter Dr Ing | Verfahren zur unmittelbaren Versilberung von Nickel und nickelhaltigen Legierungen |
DE627559C (de) * | 1934-06-21 | 1936-03-18 | Druidenau Eismaschinen Und Kue | Verfahren zur Erzeugung elektrolytischer Silberniederschlaege |
DE843785C (de) * | 1948-12-31 | 1952-07-14 | Forsch | Verfahren zur Herstellung harter galvanischer Silberueberzuege |
US3147154A (en) * | 1961-05-25 | 1964-09-01 | Texaco Inc | Method of depositing metal-containing material onto an extended surface |
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BE747729A (fr) * | 1969-03-21 | 1970-09-21 | Brice Smith Derek | Metaux et composes metalliques |
BE775697A (de) * | 1970-12-02 | 1972-05-23 | Shell Int Research |
-
1974
- 1974-04-18 DE DE19742418712 patent/DE2418712C2/de not_active Expired
Also Published As
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DE2418712A1 (de) | 1975-10-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS, D., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |