DE2418368A1 - Verfahren und vorrichtung zum stopfen und nivellieren eines gleises - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum stopfen und nivellieren eines gleisesInfo
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Description
A 4627/73 25.5.1973
Patentanwälte
Pr, rer, nat. DJETER LOl/IS
DipL-Phys. CLAUS PüHLAU
Dipl-lng. FRANZ LGi-R-jvjjz
8500 NÜRNBERG KESSLERPLATZi
Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft m.b. H.
in Wien
Verfahren und Vorrichtung zum Stopfen und Nivellieren eines Gleises
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Stopfen und Nivellieren eines Gleises, mit welchen der Schotter unterhalb der Schwellen, insbesondere im Kreuzungsbereich
Schiene/Schwelle, durch Vibration und Druck
Ing,Ha/Bg/Lei/AT
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unterstopft und dabei das Gleis solange gehoben wird, bis die gewünschte Soll-Lage an Hand eines Bezugssystems
und ein entsprechender Verdichtungsgrad des Schotters erreicht wird.
Bei der Bearbeitung von Gleisen nach dem obbeschriebenen Verfahren ist es bekannt, daß die zuvor gehobenen und unterstopften
Stellen über bestimmte Gleisabschnitte schon oft in relativ kurzer Zeit wieder durch den Fahrbetrieb
ihre nahezu ursprüngliche Lage einnehmen, d.h., daß an den gleichen Stellen wieder die gleichen Einsenkungen
entstehen, ganz besonders im Bereich der Schienenstöße . des Gleises. Man hat bereits versucht, diesen Nachteil
dadurch zu beseitigen, indem das Gleis an diesen Stellen um ein bestimmtes Maß, gegebenenfalls auch im Zusammenhang
mit einem bestimmten Korrekturwert, "überhoben" über
die Soll-Lage hinaus gehoben - wird, um zu erreichen, daß sich das Gleis nach den durch die Einwirkung von Belastungen
auftretenden Setzungen schließlich ins richtige Längsniveau setzt. Es wurde auch schon bekannt, ein künstliches
Bezugsprofil zu bilden, welches durch Korrektur der Soll-Bezugslinie, dem endgültigen Profil nach dem
Setzen des Gleises bzw. des Bettungsschotters entspricht, wobei die einzelnen Korrekturwerte im funktioneilen Zusammenhang
mit den Abständen des Gleises von der Bezugslinie, d.h. mit den einzelnen tatsächlichen Ist-Meßwerten,
stehen. Gleise, die nach diesen bekannten Verfahren bearbeitet werden, zeigen aber immer wieder Setzungen, insbe-
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sondere ungleichmäßige Setzungen, und es kann damit die erforderliche Genauigkeit und Dauerhaftigkeit der hergestellten
Gleislage nicht gesichert werden.
Es wurde auch bereits bekannt, eine Gleis-Nivellier-Stopfmaschine
derart auszubilden, daß der Stopfdruck in Abhängigkeit von der jeweiligen geometrischen Gleislage bzw.
dem Gleiszustand auf die jeweils gewünschte Größe eingestellt werden kann, so daß sich nach dem Einsatz der Maschine eine über den Längsverlauf des Gleises stets gleichmäßige
Schotterverdichtung ergibt (DOS 2 228 958). Bei diesem bekannten Vorschlag ist den Antrieben der Stopfwerkzeuge
eine den Verdichtungsgrad des Schotters regelnde Steuereinrichtung zugeordnet, die mit wenigstens einem,
die jeweilige geometrische Gleislage bzw. den Gleiszustand aufnehmenden, elektrischen Meßwertgeber verbunden ist. Mit
einer derartigen Gleis-Nivellier-Stopfmaschine wurden bereits
in größerem Maße die nach der Bearbeitung eines Gleises zu erwartenden Setzungen mitberücksichtigt, da
durch die im wesentlichen gleichmäßige Schotterverdichtung bzw. den gleichmäßigen Schotterverdichtungsgrad schon
eine bessere Gleislage erreicht werden konnte.
Nach einem anderen bekannten Vorschlag hat man auch schon versucht, sogenannte, die Soll-Lage des Gleises an Hand
eines Bezugssystems festlegende Haltevorrichtungen anstelle der üblichen Gleishebevorrichtungen einzusetzen, die
ein Hochwandern des Gleises über die Soll-Lage verhindern, wobei der Schotter während des Unterstopfvorganges solange
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gegen die Unterseiten der Schwellen gedruckt wird, bis
der Verdichtungsdruck unterhalb der Schwellen erreicht ist (se—e).
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin,
die erwähnten Nachteile, die mit diesen Verfahren entstehen, zu beseitigen und ein Verfahren und eine Vorrichtung
zu schaffen, mit welchen die auf Grund der in aufeinanderfolgenden
Gleisabschnitten entlang des Streckenverlaufes eines zu nivellierenden Gleises unterschiedlichen
Abweichungen der geometrischen Ist-Höhenlage von der Soll-Lage derart korrigiert werden können, daß ein solcherart
bearbeitetes Gleis bzw. die bearbeitete Schotterbettung wirklich dauerhaft in der bearbeiteten Lage verbleibt,
die auch noch über einen längeren Zeitraum nach vielen Belastungen mit Sicherheit beibehalten wird, d.h., daß
die bisher immer aufgetretenen, insbesondere unterschiedlichen Setzungen nicht mehr in Erscheinung treten bzw.
zumindest stark vermindert werden können.
Mit der vorliegenden Erfindung wurde erstmals erkannt, daß die Dauerhaftigkeit eines Gleises hinsichtlich seiner
Lage, unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Setzungen, sehr stark in einem bestimmten Zusammenhang
mit dem endgültigen Verdichtungsgrad und der ursprünglichen fehlerhaften Gleishöhenlage steht. Die Erfindung
besteht nun darin, daß bei dem eingangs beschriebenen Verfahren zum Stopfen und Nivellieren eines Gleises der
Schotter unterhalb jeder Schwelle in proportionaler Ab-
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hängigkeit von dem jeweils maximalen örtlichen Hebemaß,
d.h. der Differenz zwischen Soll- und Ist-Lage verdichtet und durch Druckstopfauftrieb solange gegen eine die
Soll-Lage festlegende Haltevorrichtung gedruckt wird, daß
über einen längeren Gleisabschnitt gesehen, kontinuierliche, dem Höhenlängsniveau proportionale, Verdichtungszonen
entstehen. Dadurch werden alle jene Stellen des Gleises, an welchen sich Setzungen, insbesondere ungleiche
Setzungen, immer wieder nachteilig bemerkbar gemacht haben, stärker verdichtet, d.h. es werden entsprechend höher
verdichtete Schotterauflager geschaffen, die einen höheren Verdichtungsgrad aufweisen als jene Stellen, an welchen
die ursprüngliche Höhenlagendifferenz nur ganz geringfügig war und an welchen der Schotterverdichtungsgrad
dementsprechend niedriger erstellt wird. Darüberhinaus ergibt sich durch die Vornahme dieser Druckvibrationsstopfung
des Schotters unter den Schwellen in kontinuierlicher proportionaler Abhängigkeit von dem jeweiligen
örtlichen Hebemaß in überraschender Weise eine Gesamtverdichtungszone, die ein Höchstmaß an Dauerhaftigkeit und
damit Genauigkeit der Gleislage gewährleistet. Stellen mit kleinen Gleisfehlern können z.B. dabei weniger stark
sie sich unterstopft werden, wodurch/dann prozentuell gesehen stärker senken werden als solche mit großen Gleisfehlern
und proportional höherer Verdichtung, so daß eine gleichmäßige Setzung des Gleises über längere Gleisabschnitte
und ein ruhigerer Gleisverlauf sowie eine bessere Längshöhenlage über längere Bereich erreicht wird.
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Die Erfindung betrifft weiters zur Durchführung des Verfahrens
eine fahrbare Gleis-Nivellier-Stopfmaschine mit
einem Bezugssystem und einer Gleishebevorrichtung sowie höhenverstellbar gelagerten Gleisstopfwerkζeugen zum Unterstopfen
der Querschwellen eines Gleises, die mit einem Vibrationsantrieb und Verstellantrieben zur Ausübung
eines Verdichtungsdruckes auf den Schotter versehen sind, wobei den Stopfwerkzeugantrieben zur Einhaltung eines gewünschten
Schotterverdichtungsgrades eine mit wenigstens einem, die jeweilige geometrische Gleislage aufnehmenden,
elektrischen Meßwertgeber verbundene Steuereinrichtung zugeordnet ist.
Eine derartige Gleis-Nivellier-Stopfmaschine ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
wenigstens ein mit dem Meßwertgeber verbundenes und zur kontinuierlichen Druck-Beaufschlagung der Stopfwerkzeugantriebe
in proportionaler Abhängigkeit von den vom Meßwertgeber kommenden Signalen - entsprechend den in
elektrische Meßgrößen umgewandelten, jeweils maximalen örtlichen Hebemaßen - vorgesehenes Druckeinsteil- bzw.
-regelventil umfaßt, die zu einer Steuerkette zusammengeschaltet sind und wobei im Bereich der Gleisstopfwerkzeuge
eine zur Festlegung der Gleis-Soll-Lage an Hand des Bezugssystems und entgegen dem Druckstopfauftrieb dienende
- gegebenenfalls mit einem Verstellantrieb in die Steuerkette zugeschaltete - Haltevorrichtung angeordnet
ist. Das mit den Meßwertgebern verbundene Druckeinsteil-
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bzw. -regelventil kann in vorteilhafter Weise in Verbindung mit der den Druckstopfauftrieb in geometrischer Hinsicht
begrenzenden Haltevorrichtung jeweils den richtigen, d.h. höheren bzw. niedrigeren Schotterverdichtungsgrad
unter jeder Schwelle entsprechend der jeweiligen ursprünglichen Differenz zwischen Soll- und Ist-Lage erstellen.
Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung ist im Aufbau sehr einfach und störungsfrei, da lediglich die
vom Meßwertgeber - beispielsweise in der Form, wie dieser bisher in den Gleis-Nivellier-Stopfmaschinen verwendet
wird - kommenden Signale, die den maximalen örtlichen Hebemaßen entsprechen, berücksichtigt werden. Dadurch
wird eine sichere Funktion gewährleistet, die ein Resultat mit einem Höchstmaß an Genauigkeit und insbesondere
kontinuierliche, dem Höhenlängsniveau entsprechende, proportionale
Verdichtungszonen bringt.
Nach einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist bei einer derartigen fahrbaren Gleis-Nivellier-Stopfmaschine
dem in der Versorgungsleitung der Beistellantriebe angeordneten Druckeinstell- bzw. -regelventil ein Meßwertspeicher
zur Aufnahme der Meßwerte entsprechend der örtlich maximalen Höhenfehler und eine Vorrichtung, z. B.
ein im Bereich des Stopfwerkzeugträgers vorgesehener
Endschalter, zur zeitweisen Blockierung der Abgabe der Meßwerteignale des Meßwertgebers der Steuerkette vor-
bzw. zugeschaltet. Der vorgesehene Meßwertspeicher speichert
in einfacher Weise lediglich die örtlich maximalen
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Höhenfehler, d.h. wenn der Meßwertgeber, der mit dem Bezugssystem
in Verbindung steht, durch den Hebevorgang mit nach oben bewegt wird, werden die weiteren kleiner werdenden
Meßwerte (an der örtlich gleichen Stelle) nicht mehr gespeichert, indem die vorgesehene Blockiervorrichtung
diese Abgabe der Signale verhindert. Dadurch können lediglich die maximalen Höhenfehler an den jeweiligen Stellen
entweder für eine unmittelbare oder aber auch z. B. für eine nachfolgende Weitergabe an das Druckeinsteil- bzw.
-regelventil gespeichert werden.
Es ist aber auch möglich, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, daß dem Druckeinsteil- bzw. -regelventil zur
Beaufschlagung der Stopfwerkzeugantriebe entsprechend den
jeweiligen, mit dem Meßwertgeber festgestellten, maximalen
Höhenfehlern ein Nachlaufmotor zugeordnet ist, der mit
der Steuerkette in Verbindung steht. Dadurch kann ebenso in einfacher Weise verhindert werden, daß die immer kleiner
werdenden Meßwerte der vom Meßwertgeber kommenden Signale - im Zuge der Aufwärtsbewegung während des Hebebzw.
Verdichtungsvorganges an einer Stelle - - als Signale für das Druckeinsteil- bzw. -regelventil verwendet
werden.
Um auch relativ hohe Schotterverdichtungsdrücke zu erreichen, beispielsweise insbesondere bei den Schienenstößen,
ist es von Vorteil, wenn gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal das Druckeinsteil- bzw. -regelventil sowohl mit
den Antrieben für die an den beiden Schwellenlängsseiten
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— O ~
angeordneten Stopfwerkzeuge als auch mit Antrieben für
im Schwellenvorkopfbereich eintauchbare Stopfwerkzeuge in Verbindung steht.
Zweckmäßig ist nach einer erfindungsgemäßen Weiterbildung
dem Meßwertgeber zur Blockierung des Antriebes der durch die Haltevorrichtung gebildeten - Gleishebevorrichtung
bei Erreichen der Soll-Lage des Gleises ein Schalttor und ein Stellglied, z.B. Ventil-Sperrblock, nachgeschaltet.
Dabei kann die Gleishebevorrichtung eine der üblichen Vorrichtungen sein, die bei Gleis-Nivellier-Stopfmaschinen
derzeit in Verwendung stehen. Es ist demnach lediglich erforderlich, durch ein solches Stellglied diese
Hebevorrichtungen in der Null-Lage zu blockieren.
Bei größeren Hebemaßen, bei welchen das Anheben des Gleises an Hand des Bezugssystems bis zur Null-Lage lediglich
durch Druckstopfhebung nicht möglich ist - insbesondere über einen längeren Gleisabschnitt gesehen, innerhalb welchen
sowohl mehrmals abwechselnd größere und kleinere Höhenlagedifferenzen aufscheinen - ist es nach einem weiteren
Erfindungsmerkmal von Vorteil, daß die Gleis-Nivellier-Stopfmaschine
derart ausgebildet ist, daß der Meßwertgeber bei Überschreiten einer bestimmten vorgewählten
Längshöhenabweichung des Gleises von der Soll-Lage zur selbsttätigen Umschaltung der Haltevorrichtung auf die
Funktion einer Gleishebevorrichtung über ein Schalttor mit dem Stellantrieb der Haltevorrichtung zusammengeschaltet
ist.
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- Io -
In den Zeichnungen sind Aasführungsbeispxele der Erfindung dargestellt, an Hand derer die Erfindung im folgenden
näher erläutert wird. Es zeigen: Fig.1 eine erfindungsgemäß ausgestattete Gleis-Nivellier-Stopfmaschine
in Ansichtj Fig,2 eine Draufsicht auf einen Teil der Maschine
nach Fig.1; Fig.3 Diagramme des Fehlerverlaufes,
des Beistellenddruckes und des erreichten Verdichtungsgrades eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bearbeiteten,
in Längsrichtung stark verzerrt dargestellten, längeren Gleisabschnittesj Fig.4 ein Diagramm mit einem
Längshöhenfehler und die den einzelnen Fehlerwerten zugeordneten
Beistellenddrücke; Fig« 5 ein vereinfachtes ·
Schaltdiagramm einer erfindungsgemäßen Steuereinrichtung und Fig.6 ein Schaltdiagramm entsprechend der Darstellung
nach Fig.S einer abgeänderten Steuereinrichtung mit einem Nachlauf motor.
In Fig.1 ist eine Gleis-Nivellier-Stopfmaschine 1 in der
derzeit üblichen Bauweise dargestellt, die mit Fahrwerken, entlang des aus Schienen und Schwellen bestehenden Gleises
2 verfahrbar ist. Diese Maschine weist zum Unterstopfen einer Querschwelle 3 des Gleises auf. einem höhenverstellbaren
Stopfwerkzeugträger 4 gelagerte Gleisstopfwerkzeuge
S auf. Die Gleisstopfwerkzeuge 5 sind über einen Vibrationsantrieb 6 in Schwingungen versetzbar und können
mittels Verstellantrieben 7 gegeneinander - in Richtung auf die zu unterstopfende Schwelle -.beigestellt werden.
Wie besser aus der in Fig.2 dargestellten teilweisen
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Draufsicht auf die Gleis-Nivellier-Stopfmaschine 1 zu ersehen
ist, können die Gleisstopfwerkzeuge 5 an den beiden Längsseiten und weit .re gleichfalls am Stopfwerkzeugträger
4 gelagerte Gleisstopfwerkzeuge 8 an jeder der beiden
Stirnseiten der zu unterstopfenden Schwelle 3 eintauchen.
Die Gleisstopfwerkzeuge 8 dienen hierbei vor allem dazu, während des a-synchronen Verdichtungsvorganges ein Abwandern
des Schotters in Richtung der Bettungsflanke zu vermeiden
und sind mittels eigener Verstellantriebe 9 quer zur Gleislängsrichtung verstell- bzw. beaufschlagbar. Es
ist aber auch im Rahmen der Erfindung möglich, eine Gleis-Nivellier-Stopfmaschine
1 erfindungsgemäß auszustatten, die einen Stopfwerkzeugträger aufweist, der Gleisstopfwerkzeuge
zum gleichzeitigen Unterstopfen zweier einander unmittelbar benachbarter Schwellen lagert, wie dies in
Fig. 2 in dünnstrichlierten Linien dargestellt ist.
Zum Nivellieren des Gleises ist die Gleis-Nivellier-Stopfmaschine 1 mit einem Bezugssystem Io ausgestattet, welches
zwei je einer Schiene des Gleises zugeordnete, z.B. durch
Drahtseile verkörperte, Bezugsgeraden (Fig.2) aufweist. Zur Feststellung der Abweichungen des Gleises 2 von dem
Bezugssystem Io sind unabhängig höhenbeweglich vom Fahrgestellrahmen
der Gleis-Nivellier-Stopfmaschine 1 am Gleis geführte Meßwertgeber 11, z.B. verstellbare Kapazitäten
oder Widerstände, vorgesehen. Die Meßwertgeber 11 greifen dabei die Lage des Bezugssystems Io mittels die Bezugsgerade
umfassenden Gabelarmen ab. Die Endpunkte der Bezugs-
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geraden sowie die Meßwertgeber 11 sind mittels eigener Fahrwerke am Gleis geführt, die während der Überstellfahrten
der Maschine vom Gleis 2 abgehoben werden können.
Zum Anh< ben des Gleises 2 ist in Arbeitsrichtung vor den
Gleisstopfwerkzeugen 5*8 eine Gleishebevorrichtung 12, die
mittels eines Antriebes 13, z.B. einem Hydraulik-Zylinderist, Kolbenantrieb, der Höhe nach verstellbar/angeordnet. Die
Hebevorrichtung 12 ist als Haltevorrichtung ausgebildet, wobei der Längsabstand der auch als Haltevorrichtung dienenden
Gleishebevorrichtung 12 von den Gleisstopfwerkzeugen 5 bzw. 8 im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch die
Verwendung einer derzeit üblichen Gleis-Nivellier-Stopfmaschine
vorgegeben ist, welcher so bemessen ist, daß diese Maschine, wie aus Fig.2 ersichtlich, auch mit Werkzeugen
zur gleichzeitigen Unterstopfung zweier einander unmittelbar benachbarter Schwellen ausgestattet werden kann. Um
ein durch den Druckstopfauftrieb mögliches Überdrücken des
Gleises im Bereich der Gleisstopfwerkzeuge - über die Soll-Lage hinaus - zu vermeiden, soll die Gleishebe- bzw. Haltevorrichtung
der Stopfstelle möglichst nahe benachbart sein. Die dargestellte Gleis-Nivellier-Stopfmaschine kann
aber auch zusätzlich bzw. anstelle der Gleishebevorrichtung 12 mit einer unmittelbar im Bereich der zu unterstopfenden
Schwelle bzw. Schwellen angeordneten Haltevor- 4\ richtung . ausgestattet sein.
Zum Ausrichten des Gleises der Seite nach, ist die Maschine zusätzlich mit einer Bezugsgeraden 14 und mit Riehtwerkzeu-
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gen, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit der Gleishebevorrichtung kombiniert sind, ausgestattet.
Wie in der Fig.1 schematisch dargestellt, sind sowohl die
Stopfwerkzeugantriebe 6,7,9 als auch der Antrieb 13 der Gleishebevorrichtung 12 und der Meßwertgeber 11 sowie ein
beim Absenken des Stopfwerkzeugträgers 4 durch diesen betätigter Endschalter 15 mit einer die proportionale Hochdruckstopf
ung steuernden Steuereinrichtung 16 verbunden, die im folgenden an Hand der Fig.5 noch näher erläutert
wird. Zur Kontrolle der Funktion und zur Einstellung bzw. Beeinflussung der Steuereinrichtung 16 durch die Bedienungsperson
sind mit dieser in Verbindung stehende Handsteuerschalter 17 und Überwachungsgeräte 18 angeordnet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun an Hand der Diagramme
in Fig.3 näher erläutert, wobei in Richtung der horizontalen Achsen S jeweils die Entfernungen in Gleislängsrichtung
stark verzerrt (in größerem Maßstab) aufgetragen sind.
Das mittlere Diagramm zeigt den Längshöhenverlauf eines insbesondere in seiner Längsausdehnung stark vermindert
dargestellten längeren Gleisabschnittes, wobei die in Richtung der vertikalen Achse des Diagrammes aufgetragenen
Höhenfehler6^ - die Differenz zwischen der Soll- und Ist-Lage
- des Gleises darstellen. Um nun bei den Betriebsbelastungen des Gleises, nach dem Stopfen der Schwellen dieses
Gleisabschnittes eine gleichmäßige Setzung desselben
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zu erreichen, ist vorgesehen, den Beistellenddruck - also
jenen Druck in den Verstellantrieben 7 }9 der Gleisstopfwerkzeuge
5/8, bei welchen die Beistellbewegung beendet wird - unter Bezugnahme auf die Größe der Höhenfehler Δ
zu wählen. In dem unteren Diagramm sind nun für einige Stellen dieses Gleislängsabschnittes die den jeweiligen
örtlichen Hebemaßen - welche den Höhenfehlern δ| entsprechen
- proportionalen Größen der Beistellenddrücke P in Richtung der vertikalen Achse aufgetragen und zur besseren
Verständlichkeit in Pfeilform dargestellt. Der Beistellenddruck P entspricht hierbei dem Mindestdruck, mit
dem beispielsweise jene Schwellen unterstopft werden, die sich in bzw« nahe der Null-Linie befinden.
Aus dem obersten Diagramm ist zu ersehen, daß durch die
bei der proportionalen Hochdruckstopfung erfolgten Verdichtung des Schotters mit den jeweils dargestellten Beistellenddrücken
eine kontinuierliche^ dem Höhenlängsniveau
proportionale Verdichtungszone mit unterschiedlichem Verdichtungsgrad VG des Schotters geschaffen wird, wobei beim
Unterstopfen einer Schwelle ein Mindestverdichtungsgrad,
z.B. VG , erreicht werden soll.
Die durch die Belastungen der Bettung hervorgerufenen Setzungen des Gleises, werden insbesondere durch die Beistellenddrücke,
aber auch durch die zu verdichtende Schottermenge und Porosität und das Raumgewicht der zu verdichtenden
Bettung und auch durch die Längshöhenlage des Gleises nach der Korrektur mitbeeinflußt. Insbesondere die
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erste Lastbeanspruchung verursacht meist eine sehr starke, bleibende Verformung des in die Soll-Lage verbrachten
Gleises, während die daran anschließenden Verformungen im wesentlichen dem Logarithmus der Zahl der Lastspiele
- z.B. der Achsen der darüberrollenden Züge - proportional
sind. Des weiteren hat es sich beispielsweise bei Versuchen gezeigt, daß die Veränderungen des Raumgewichtes
des Schotters unterhalb der Schwellen, die das Gleis seit der Stopfung erfahren hat und die durch das Befahren des
unterstopften Gleises mit Zügen hervorgerufen werden, sich
im wesentlichen ebenso verhalten, wie der Logarithmus der Gesamtlast.
Da die Veränderung des Raumgewichtes bzw. des Verdichtungsgrades des Schotters unterhalb der Schwellen,aber
auch wesentlich von der zu verdichtenden Schottermenge abhängt, die im wesentlichen dem Höhenfehler δ£ des Gleises
proportional ist, wurde erkannt, daß es wesentlich ist, den Schotter unterhalb der Schwellenunterseite bzw.
Schwellensohle in proportionaler Abhängigkeit von dem jeweiligen Hebemaß zu verdichten. Der Schotter unterhalb der
Schwellen, der sich im Bereich eines großen Höhenfehlers
- im Verlauf des betrachteten Gleislängsabschnittes - befindet, wird beispielsweise höher, z.B. mit einem höheren
Beistellenddruck verdichtet als der unter den Schwellen befindliche Schotter im Bereich von kleineren Höhenfehlern,
so daß jeweils ein größerer oder kleinerer Verdichtungsgrad bzw. ein größeres oder kleineres Raumgewicht des
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Schotters erreicht wird. Durch die Schaffung einer kontinuierlichen,
dem Höhenlängsniveau proportionalen Verdichtungszone über einen längeren Gleisabschnitt mit unterschiedlichem
Verdichtungsgrad mittelsfder proportionalen Hochdruckstopfung
können die durch die Belastungen des Gleises - durch das Befahren mit Zügen - hervorgerufenen unterschiedlichen
Setzungen ausgeglichen bzw. vermindert werden. Es können sich z.B. jene Bereiche eines Gleisabschnittes,
wo wegen großer Hebehöhen größere Schottermengen beim Unterstopfen
verdichtet werden, auf Grund des größeren Verdichtungsgrades des Schotters vor der ersten Belastung prozentuell
zum ursprünglichen Höhenfehlerδ| um ein kleineres Ausmaß
setzen, zumeist langsamer als Bereiche, in welchen wegen kleinerer Hebehöhen eine geringere Schottermenge verdichtet
und bewußt ein geringerer Verdichtungsgrad erreicht wird.
Da die Veränderungen des Verdichtungsgrades bzw. des Raumgewichtes,
des Schotters durch die Betriebsbelastung, von den beim Unterstopfen jeweils verdichtenden Schottermengen,
die den Höhenfehlern proportional sind, abhängen und somit z.B. bei der Schaffung einer Verdichtungszone mit gleichem
Verdichtungsgrad wieder unterschiedliche Setzungen auftreten würden, wird demgegenüber mit der proportionalen
Hochdruckstopfung, wie an Hand des obersten Diagrammes gettäß
Fig.3 ableitbar ist, eine Verdichtungszone mit unterschiedlichen - zum Hebemaß bzw. zur Schottermenge proportionalen
- Verdichtungsgraden hergestellt. Dadurch kann nach einer für den Gleislängsabschnitt möglichst gleich
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großen Anzahl von Lastspielen bzw. Belastung, wie Achsanzahlen
bzw. Achslasten, ein gleichmäßiges Raumgewicht bzw. eine gleichmäßige Setzung des Schotters und damit
des Gleises, also ein Setzungsausgleich, erreicht werden, z.B. wenn die prozentuellen Anteile des Höhenfehlers ä§ ,
um die sich das Gleis setzt, gleich groß sind.
Zur Feststellung des Bexstellenddruckes können, wie bekannt, Druckmeßdosen od.dgl. Verwendung finden, während zur Feststellung
des Verdichtungsgrades Platten-Druckversuche bzw. Setzungsmessungen durchgeführt werden können. Außerdem
kann der Verdichtungsgrad über die Bestimmung des Raumgewichtes mittels radioaktiver Isotope oder nach dem Wassersatzverfahren
ermittelt werden.
In der Fig.4 ist in stark vergrößertem Meßstab ein Ausschnitt
aus einem Längshöhenverlauf eines längeren Gleisabschnittes
dargestellt, wobei in Richtung der horizontalen Achse S jeweils die Distanzen in Gleislängsrichtung
und in Richtung der vertikalen Achse des Diagrammes die
Höhenfehler^bzw. die Beistellenddrücke P aufgetragen sind. Das Ausmaß der Differenz, um welches die Drücke P„, P« usf.
größer als P.. sind, ist jeweils durch Pfeile angedeutet.
Aus diesem Schaubild ist zu ersehen, daß der Beistellenddruck in jenen Bereichen, in denen sich das Gleis angenähert
in der Null-Lage befindet, in etwa gleich ist und eine Größe von P,, die z.B. entsprechend dem Schotterzustand
gewählt wird, aufweist, während die Drücke P_ und P« entsprechend den Höhenfehlern Δ ^ (siehe Kurvenverlauf)
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vun das durch Pfeile veranschaulichte Ausmaß zunehmen, bis der beim Maximal-Höhenfehler δ| gewünschte Maximalbeist
eil enddruck P. erreicht ist, der z.B. den Schotter
stärker verdichtet bzw. dessen Raumgewicht dermaßen vergrößert, daß es über den Raumgewichten des Schotters
unter den Schwellen im Bereich der Beistellenddrücke P-,P- bzw. P1-, Pr liegt. Trotz des hohen Beistellenddruckes
P. kann die Soll-Lage des Gleises erreicht werden, da das Gleis mit einer Haltevorrichtung in der Soll-Lage
fixiert wird, wodurch für den während der proportionalen Hochdruckstopfung entstehenden Druckauftrieb ein Widerlager
geschaffen wird. Bei der weiteren Bearbeitung dieses Gleisfehlers werden die Beistellenddrücke, wie P- und
P/- wieder reduziert, bis der Beistellenddruck P,, nämlich
in jenem Bereich, in welchem sich das Gleis wieder annähernd in der Null-Lage befindet, erreicht wird.
Die Fig.5 zeigt ein vereinfachtes Schaltbild der Steuereinrichtung
16 nach Fig. 1.· Der als Eingangsglied einer Steuerkette dienende Meßwertgeber 11 steht mit einer Spannungsquelle
19 in Verbindung, um entsprechend seiner Stellung relativ zum Bezugssystem Io eine dem Höhenfehler proportionale
elektrische Spannung bzw. ein Signal an die Leitung 2o abgeben zu können. Diese Leitung 2o verbindet
über einen Verstärker und einen Kontakt eines Relais 21 einen Meßwertspeicher 22 mit dem Meßwertgeber 11. Dieser
22
Meßwertspeicher/ist zur Speicherung des jeweils letztempfangenen
größten Höhenfehlers des Gleises ausgebildet
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und ist mit einem Druckeinsteil- bzw.-regelventil 23, z.B. einem elektrohydraulischen Servoventil, das in der Steuerkette
als Stellglied wirkt, zusammengeschaltet. Das Druckeinsteil-
bzw.-regelventil 23 ist seinerseits in einer Druckmittelversorgungsleitung zwischen dem Öltank 24 und
den Verstell- bzw. Beistellantrieben 7 bzw. 9 angeordnet.
Der Meßwertgeber 11 ist über die Leitung 2o auch mit einem Schalttor 25 (Schwellwertschalter) verbunden, um bei Auftreten
eines Null-Signales· ein elektrohydraulisches Stellglied 26, welches als Sperrventil arbeitet, zu erregen,
so daß der Antrieb 13 der Gleishebevorrichtung 12 in der Null-Stellung bzw. der Soll-Lage des Gleises fixiert wer*
den kann.
Das Schalttor 25 kann aber auch einen zweiten Ausgang aufweisen, der mit einem als Stellglied wirksamen elektrohydr
aulischen Servoventil 27 in Verbindung steht, welches in einer von einer Pumpe 28 zur Förderung von hydraulischen
Druckmittel zu dem als Hydraulik-Zylinder-Kolbenanordnung
ausgebildeten Antrieb 13 der Gleishebevorrichtung 12 führenden Druckmittelleitung zwischengeschaltet
ist.
Die Funktion der Anlage, mit welcher das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann, ist nun folgendermaßen:
Das vom Meßwertgeber 11 kommende Signal wird im Meßwertspeicher 22 solange gespeichert, bis beim Absenken
des Stopfwerkzeugträgers 4 zum Unterstopfen der Schwelle 3
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- 2ο -
der Endschalter 15 betätigt wird, der das Relais 21 erregt und eine Weiterleitung der vom Meßwertgeber 11
kommenden Signale zu dem Meßwertspeicher 22 unterbindet. Das zuletzt gespeicherte, dem örtlich maximalen Höhenfehler
entsprechende Signal wird nun über einen Verstärker dem Druckeinstell- bzw.-regelventil 23 zugeführt,
das den Druck in der Versorgungsleitung für die Verstellantriebe 7 bzw. 9 proportional zu dem im Meßwertspeicher
gespeicherten örtlichen maximalen Höhenfehler festlegt. Der Endschalter 15 bewirkt auch das Anziehen eines elektrohydraulischen
Ventiles 29* das die Zufuhr des von der Pumpe 28 aus dem Tank 24 geförderten Druckmittels über das
Druckeinstell- bzw. -regelventil 23 zu den Beistellantrieben 7 bzw. 9 ermöglicht. Bei dieser Schaltstellung
wird der Schotter unterhalb jeder Schwelle 3 - in proportionaler Abhängigkeit von dem jeweils maximalen örtlichen
Hebemaß, d.h. der Differenz zwischen Soll- und Ist-Lage - verdichtet und durch Druckstopfauftrieb solange
gegen die Halte- bzw. Hebevorrichtung 12 gedrückt, daß den Höhenfehlern bzw. Höhenlängsniveau proportionale Verdichtungsstellen
bzw. -zonen, wie im obersten Diagramm nach Fig.3 ersichtlich, entstehen. Wird die am zweiten
Ausgang des Schalttores 25 eingestellte Größe eines Signales durch das vom Meßwertgeber 11 kommende,
dem örtlich maximalen Höhenfehler proportionale Signal nicht erreicht, so erfolgt die Hebung des Gleises lediglich
durch das Unterstopfen der Schwellen mit den Gleis-
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stopf werkzeugen 5 bzw. 8 mittels Druckstopf auftriebes/wie
schematisch mit einem Pfeil unter der Schwelle 3 in Fig.1
angedeutet. Hat das Signal die eingestellte Größe, z.B. entsprechend einem Höhenfehler von 6 mm, dagegen überschritten,
wird das elektrohydraulische Servoventil 27 erregt und bewirkt durch Beaufschlagung des Antriebes 13
ein Anheben des Gleises mittels der Gleishebevorrichtung 12 in die Soll-Lage. Unabhängig von der Größe des örtlich
maximalen Höhenfehlers und des Signales vom Meßwertgeber 11 wird durch das Schalttor 25 aber sichergestellt, daß
in jedem Fall bei Erreichen der Soll-Lage des Gleises der Antrieb 13 blockiert und dadurch das Gleis mit der Hebevorrichtung
12 in der Soll-Lage fixiert wird. Ist der mit dem Druckeinstell- bzw. -regelventil 23 festgelegte Beistellenddruck
erreicht, wird der Stopfwerkzeugträger mit den Gleisstopfwerkzeugen angehoben und bewirkt durch die
Freigabe des Endschalters 15, daß das elektrohydraulische
Ventil 29 die Zufuhr von Druckmittel zu den Verstellantrieben
7,9 unterbricht. Des weiteren wird durch das gleichzeitige Anziehen des Relais der Meßwertspeicher 22
wieder mit der Leitung 2o bzw. dem Meßwertgeber 11 verbunden, so daß während der Vorfahrt zur nächsten zu unterstopfenden
Schwelle der Höhenfehlerverlauf und an dieser Schwelle dann der örtlich maximale Höhenfehler festgestellt
und gespeichert werden kann.
Der Schaltplan für die erfindungsgemäße Steuereinrichtung 16 ist zum besseren Verständnis stark vereinfacht darge-
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stellt. Wie ersichtlich, kann das Druckeinsteil- bzw. -regelventil 23 auch in einem Regelkreis angeordnet werden,
um das Druckeinsteil- bzw. -regelventil 23 oder die Versorgungsleitung für die Verstellantriebe 7 bzw«. 9 mit
dem Meßwertspeicher 22 oder einem entsprechenden Summierglied
(Vergleicher) rückzukoppeln.
In Fig.6 ist eine Ausführungsvariante für einen Teil der
Steuereinrichtung 16 nach Fig.5 als einfaches Schaltdiagramm
dargestellt. Die Funktion ist folgendermaßen: Die mit dem Meßwertgeber 11 ermittelten örtlichen maximalen
Höhenfehler werden über den Kontakt des Relais 21 (Fig.5)
einem Stellmotor bzw. Nachlaufmotor 3o zugeführt. Die Beaufschlagung des Nachlaufmotors 3o bewirkt eine Verdrehung
einer Schraubspindel und das Verschieben einer auf dieser Spindel angeordneten Wandermutter 31 proportional zu dem
jeweiligen Höhenfehler. Die Wandermubter 31 ist zur Steuerung
des Druckeinsteil- bzw. -regelventiles 23 über eine Gabel und einen Seilzug, beispielsweise mit einem elektrischen
Meßwertgeber 32, z.B. einem Drehpotentiometer, verbunden. Zur jeweils maßrichtigen Nachstellung der Wandermutter
31 mittels des Nachlaufmotors 3o ist der Meßwertgeber 32 über eine Rückkopplungsleitung mit einem Summierglied
(Vergleicher) 33 verbunden. Solchermaßen kann die jeweilige Stellung der Wandermutter 31 proportional zu den
von dem Meßwertgeber 11 übermittelten Signal verstellt und eine eventulle Nachstellung des Nachlaufmotors 3ο geregelt
werden. Im Rahmen des Ausführungsbeispieles ist es aber
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auch ebenso möglich, daß der Meßwertgeber 11 mit einem
Schrittschaltmotor in Verbindung steht und der Nachlaufmotor 3o als Schrittschaltmotor ausgebildet ist, so daß
die im dargestellten Ausführungsbeispiel aufgezeigte
Rückkopplungslextung gegebenenfalls nicht erforderlich ist.
Die Anwendung der Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele mit einer
Stopfwerkzeuggruppe beschränkt. Mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Maschine mit zwei StopfWerkzeuggruppen
zur gleichzeitigen Bearbeitung zweier benachbarter Schwellen kann ein besonders gleichmäßiges Arbeitsresultat erzielt
werden. Obwohl weiters Maschinen mit hydraulischen Beistellantrieben" zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens nach dem a-synchronen Stopfverfahren besonders
Maschinen,
geeignet sind, können auch mit Vorteil/die mit mechanischem Spindelantrieb zur Durchführung eines synchronen
Stopfvorganges ausgestattet sind, Verwendung finden.
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Claims (2)
1. Verfahren zum Stopfen und Nivellieren eines Gleises,
bei welchem der Schotter unterhalb der Schwellen, insbesondere im Kreuzungsbereich Schiene/Schwelle, durch
Vibration und Druck unterstopft und dabei das Gleis solange gehoben wird, bis die gewünschte Soll-Lage an Hand
eines Bezugssystems und ein entsprechender Verdichtungsgrad des Schotters erreicht wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schotter unterhalb jeder Schwelle in proportionaler Abhängigkeit von dem jeweils maximalen örtlichen
Hebemaß, d.h. der Differenz zwischen Soll- und Ist-Lage, verdichtet und durch Druckstopfauftrieb solange gegen
eine die Soll-Lage festlegende Haltevorrichtung gedrückt wird, daß über einen längeren Gleisabschnitt gesehen,
kontinuierliche, dem Höhenlängsniveau proportionale, Verdichtungszonen entstehen.
2.J Fahrbare Cleis-Nivellier-Stopfmaschine zur Durch
führung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Bezugssystem
und einer Gleishebevorrichtung sowie höhenverstell bar gelagerten Gleisstopfwerkzeugen zum Unterstopfen der
Querschwellen eines Gleises, die mit einem Vibrationsantrieb und Verstellantrieben zur Ausübung eines Verdichtungsdruckes
auf den Schotter versehen sind, wobei den Stopfwerkzeugantrieben zur Einhaltung eines gewünschten
Schotterverdichtungsgrades eine mit wenigstens einem,
die jeweilige geometrische Gleislage aufnehmenden elektri
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sehen Meßwertgeber verbundene Steuereinrichtung zugeordnet
istj dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(16) wenigstens ein mit dem Meßwertgeber (ll) verbundenes
und zur kontinuierlichen Druck-Beaufschlagung der Stopfwerkzeugantriebe (6,7*9) in proportionaler Abhängigkeit
von den vom Meßwertgeber (ll) kommenden Signalen - entsprechend den in elektrische Meßgrößen umgewandelten,,
jeweils maximalen örtlichen Hefoemaßen - vorgesehenes
Bruckeinstell- bzw* -regelventil (23) umfaßt, die
su einer Steuerkette susammengeschaltet sind und wobei im
Bereich der Gleisstopfwerkzeuge (S;-, 8) eine zur Festlegung
der Gleis-Soll-Lage an Hand des Bezugssystems (lo) und
dienende entgegen dem Druckstopf auftrieb/- gegebenenfalls mit einem
Verstellantrieb in die Steuerkette zugeschaltete - Haltevorrichtung
angeordnet ist.
3o Maschin© nach Anspruch 2S dadurch gekennzeichnet,
daß dem in der Versorgungsleitung der Beistellantriebe (7j9) angeordneten Druckeinstell- bzw«, -regelventil {23}
ein Meßwertspeieher (22) zur Aufnahme der Meßwerte entsprechend
der örtlich maximalen Höhenfehler (δJ- ) und
eine Vorrichtung^ z»B0 ein im Bereich des StopfWerkzeugträgers
vorgesehener Endschalter (15), zur zeitweisen
Blockierung der Abgabe der Meßwertsignale des Meßwertgebers (ll) der Steuerkette vor- bzw. zugeschaltet ist.
4* Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Druckeinstell- bzw. -regelventil (23) zur Beaufschlagung der Stopfwerkzeugantriebe (7,9) entsprechend
409851/0248
2 i-;" i 8 3
den jeweiligem,, mit dem Meßwertgeber (ll) festgestellten,
maximalen Höhenfehlern ein Nachlaufmotor (3o) st? =
geordnet ist,, der mit der Steuerkette in Verbindung stellt«
S. Maschine nach einem der Ansprüche 2 h±& as dadurch
gekennzeichnet, daß das Druckeinste.il- bs?/o -regelventil
(23) sowohl mit den Antrieben (7) für die an den beiden Schwellenlängsseit-en angeordneten Stopf werkzeugen
(5) als auch mit Antrieben (9} für- Im Schwellerrvorkopfbereich
eintauchbare Stopfwerkzeuge (8) in Verbindung.
steht.
6« Maschine nach eiaeE, der Ansprüche 2 bis 5$ dadurch gekennzeichnet;, daß dem Meßwertgeber (11} smr-Blockierung
des Antriebes (13) der - durch die Hslte-por—
richtung gebildeten - Sieishefoevorrichtung (12) bei Br=
reichen der Soll-Lage des Gleises ein Seiialttor- [2Bi- tmd
ein Stellglied (26), s. Bc Yentli-Sperrbloek^ naciigesefealtet
ist.
7o " Maschine nach Anspruch 2- und einer« der- Änspr-üeäe
3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertgeber- (11)
bei Überschreiten einer bestimmten vorgewählten Längshöhenabweichung
des Gleises von der Soll-Lage zur selbsttätigen
Umschaltung der Haltevorrichtung auf die Funktion einer Gleishebevorrichtung (12) über ein Schalttor (25)
mit dem Stellantrieb der Haltevorrichtung zusammengeschaltet
ist.
Franz Plasser Bahnbaumaschinen-Industriegesellschaft
m.b.H.
408851/0246
L e e r s e i t
Applications Claiming Priority (1)
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