DE2418269A1 - Verfahren zur herstellung von halogenierten aromatischen polyestern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von halogenierten aromatischen polyesternInfo
- Publication number
- DE2418269A1 DE2418269A1 DE2418269A DE2418269A DE2418269A1 DE 2418269 A1 DE2418269 A1 DE 2418269A1 DE 2418269 A DE2418269 A DE 2418269A DE 2418269 A DE2418269 A DE 2418269A DE 2418269 A1 DE2418269 A1 DE 2418269A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- atom
- aliphatic carboxylic
- bisphenol
- catalyst
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/78—Preparation processes
- C08G63/82—Preparation processes characterised by the catalyst used
- C08G63/826—Metals not provided for in groups C08G63/83 - C08G63/86
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/68—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
- C08G63/682—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing halogens
- C08G63/6824—Polyesters containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen containing halogens derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/6826—Dicarboxylic acids and dihydroxy compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/78—Preparation processes
- C08G63/81—Preparation processes using solvents
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/78—Preparation processes
- C08G63/82—Preparation processes characterised by the catalyst used
- C08G63/83—Alkali metals, alkaline earth metals, beryllium, magnesium, copper, silver, gold, zinc, cadmium, mercury, manganese, or compounds thereof
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S260/00—Chemistry of carbon compounds
- Y10S260/24—Flameproof
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DR-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWALD DR.-ING. TH. MEYER DR.FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH DIPL-ING. SELTING
5 KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den Γ5.4.1974
Ke/Ax
1211 Avenue of the Americas, New York, N.Y. IOO36 (U.S.A.)
Halogenierte aromatische Polyester, die von einem halogenierten Bisphenol und einer aromatischen Dicarbonsäure
abgeleitet sind, haben gute Wärme- und Lichtbeständigkeit. Diese halogenierten aromatischen Polyester wurden bisher
im allgemeinen in einer einstufigen Reaktion gebildet, bei der das halogenierte Bisphenol, ein aromatisches Dicarbonsäurehalogenid
(das letztere ist gewöhnlich notwendig, da die Säure normalerweise nicht reagiert) und der Katalysator
durch Grenzflächen- oder Lösungspolymerisation umgesetzt ·
werden. Hierzu wird beispielsweise auf die USA-Patentschrift 3 234 I67 verwiesen. Diese Verfahren sind jedoch nachteilig,
da das aromatische Dicarbonsäurehalogenid ein verhältnismäßig teurer Reaktionsteilnehmer ist.
Es wurde weiterhin nach einem Verfahren zur Herstellung von aromatischen Polyestern unter Verwendung der verhältnismäßig
billigen aromatischen Dicarbonsäuren als Reaktionsteilnehmer gesucht.
Es ist ferner bekannt (siehe beispielsweise USA-Patentschrift
2 595 3^3)t zuerst ein aromatisches Bisphenol mit
Essigsäureanhydrid zum Bisphenoldiacetat umzusetzen und
409 8 4 5/0968
Τ4Ί8269
dann das Bisphenoldiacetat mit einer aliphatischen Carbonsäure
zu kondensieren und in dieser Weise einen Polyester durch eine Säureaustauschreaktion zu bilden. Die Kondensationsreaktion
wird in Gegenwart eines sauren Katalysators, z.B. p-Toluolsulfonsäure, Phosphorsäure oder
Schwefelsäure, durchgeführt- Leider führt eine solche
Säureaustauschreaktion nicht zu annehmbaren Produkten, wenn eine aromatische Dicarbonsäure als Reaktionsteilnehmer
anstelle der aliphatischen Säure verwendet wird. Insbesondere wurde festgestellt, daß bei Durchführung der
Säureaustauschreaktion des in der genannten USA-Patentschrift 2 595 3^3 beschriebenen Typs mit halogeniertem
aromatischem Bisphenoldiacetat und aromatischen Dicarbonsäuren als Reaktiohsteilnehmer die Produkte häufig verfärbt
sind und niedrige Grenzviskositäten (inherent viscosity)
haben (unter etwa 0,2, gemessen bei 250C in einer Lösung in einem Gemisch von Phenol und Tetrachloräthan in
gleichen Gewichtsanteilen).
Daher wurde die Suche nach einem geeigneten verhältnismässig billigen Verfahren zur Herstellung von halogenierten,
vollständig aromatischen Polyestern fortgesetzt, das zu technisch brauchbaren und kommerziell annehmbaren, hellfarbigen
Polyestern führt, die sich zur Verarbeitung zu Fonnteilen wie Fasern, Fäden, Folien u.dgl. durch Formgebung
aus Lösungen eignen. Wie dem Fachmann bekannt ist, müssen geeignete vollständig aromatische Polyester eine
Grenzviskosität von wenigstens etwa 0,2 für diese Formgebungsverfahren
haben. I
Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung von halogenierten aromatischen Polyestern nach einem verbesserten
Verfahren, bei dem verhältnismäßig billige Reaktionsteiliaehmer im Vergleich zu den bisher bekannten und angewandten
verwendet werden und u.a. aromatische Dicarbonsäuren als Reaktionsteilnehmer verwendet und aromatische Polyester
erhalten werden, die eine genügende Grenzviskosität haben,
409845/0968
2TT8'269'
um Formteile aus den Polyestern nach üblichen Verfahren, z.B. durch Formgebung aus Lösungen, herstellen zu können,
und die verbesserte Farbeigenschaften gegenüber den bekannten Produkten aufweisen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung von
halogenierten aromatischen Polyestern ist dadurch gekennzeichnet, daß man in Lösung
a) einen Ester einer aliphatischen Carbonsäure mit einem Bisphenol , das aus wiederkehrenden Einheiten der
Struktur
besteht, in der X ein Chloratom oder Bromatom und Y ein Wasserstoffatom, Chloratom oder Bromatom ist mit
der Maßgabe, daß in Fällen, in denen X ein Chloratom ist, Y ein Wasserstoffatom oder Chloratom ist und in
Fällen, in denen X ein Bromatom ist, Y für ein Wasserstoff atom oder Bromatom steht, und R und R1 gleich
oder verschieden sind und für niedere Alkylreste stehen oder gemeinsam einen cyclischen Kohlenwasserstoffrest
. bilden, mit |
b) einem Gemisch von etwa 10 bis 60>% Terephthalsäure und
etwa 90 bis hO% Isophthalsäure ;
bei einer Temperatur von etwa 220°C bis etwa 3500C in
Gegenwart einer katalytisch wirksamen Menge eines Kobalt-, Nickel- oder Mangansalzes einer aliphatischen Carbonsäure
umsetzt.
Die Carbonsäureester der vorstehend genannten Bisphenole können in beliebiger geeigneter Weise hergestellt werden.
Beispielsweise können Bisphenole der Strukturformel
409845/0968
24Ί8Τ69
OH
in der X ein Chloratom oder Bromatom und Y ein Wasserstoffatom,
Chloratom oder Bromatom ist mit der Maßgabe, daß in Fällen, in denen X ein Chloratom ist, Y für ein Wasserstoffatom
oder Chloratom steht und in Fällen, in denen X ein Bromatom ist, Y für ein Wasserstoffatom oder Bromatom
steht, und R und R1 gleich oder verschieden sind und für
niedere Alkylreste (d.h. mit 1 bis 6, vorzugsweise 1 bis
3 C-Atomen) oder Wasserstoffatome stehen oder gemeinsam einen cyclischen Kohlenwasserstoffrest bilden, vorteilhaft
mit einem aliphatischen Monocarbonsäurehalogenid oder Säureanhydrid in Gegenwart eines Veresterungskatalysators
und in Gegenwart oder Abwesenheit eines geeigneten Lösungsmittels umgesetzt werden. · \
Geeignete Säuren, deren Säurehalogenide oder Säureanhydride als Veresterungsreaktanten infrage kommen, enthalten
2 bis etwa 5 C-Atome. Geeignet sind z.B. Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure und Valeriansäure. Bevorzugt als
Veresterungsreaktant wird Essigsäureanhydrid.
Als Bisphenole eignen sich beispielsweise 4,4'-IsopropyIicLen-bis(2,6-dibromphenol),
4,4-Isopropyliden-bis(2,6-dichlorphenol, 4,4'-Isopropyliden-bis(2-chlorphenol),
4,4f-Isopropyliden-bis(2-bromphenol) und 1,1*-Bis-(4-hydroxy-2,6-dichlorphenol)
-cyclohexan. Bevorzugt als Bisphenol wird 4,4'-Isopropyliden-bis(2,6-dichlorphenol),
das allgemein als "Tetrachlorbisphenol A" bekannt ist.
Die Veresterungsreaktion wird im allgemeinen so durchgeführt, daß die Reaktionsteilnehmer in genügenden Mengen
vorhanden sind, um das Bisphenol vollständig zu verestern und hierbei einen Diester zu bilden. Im allgemeinen werden
409845/0968
TiT Ü 2 69
die Reaktionsteilnehmer in Molverhältnissen von etwa 1:2
bis 1:10, vorzugsweise von etwa 1:2 bis 1:3 (Bisphenol
zu aliphatischen! Carbonsäurehalogenid oder Säureanhydrid)
in die Veresterungsreatction eingesetzt. Normalerweise wird
bei einer Temperatur von etwa 10° bis 1500C, vorzugsweise
von etwa 20° bis etwa 1000C gearbeitet. Beliebige geeignete
Veresterungskatalysatoren wie Schwefelsäure, Natriumacetat o.dgl. können verwendet werden und sind im allgemeinen
in einer katalytisch wirksamen Menge (die beispielsweise etwa 0,001 bis 1%, vorzugsweise etwa 0,01 bis
0,1 Gew.-$ des Bisphenols betragen kann) vorhanden. Die Reaktion wird während einer Zeit durchgeführt, die
genügt, um den Diester des eingesetzten Bisphenols zu bilden. Im allgemeinen beträgt die Reaktionszeit etwa
0,1 bis 5 Stunden. Gegebenenfalls kann die Veresterungsreaktion in einem beliebigen geeigneten Lösungsmittel für
die Reaktionsteilnehmer, das die Veresterungsreaktion nicht stört (d.h. nicht mit dem Bisphenol oder der Säurekomponerite
reagiert), durchgeführt werden. Als Lösungsmittel eignen sich Kohlenwasserstoffe, halogenierte aliphatische
oder aromatische Kohlenwasserstoffe o.dgl. Besonders gut geeignet sind Lösungsmittel wie Diphenyl- ·
äther, Benzophenon, Dichloräthan und Dichlorbenzol.
Der erhaltene Diester wird in einem oberhalb von etwa 260°C siedenden Lösungsmittel gelöst, das die anschliessende
Säureaustauschreaktion nicht stört, und in Lösung mit einem Gemisch von Terephthalsäure und Isophthalsäure
zu einem Polyester mit einem Molekulargewicht von etwa 10.000 bis 200.000 umgesetzt. Geeignet als Lösungsmittel,
die sowohl den Diester als auch das eingesetzte Säuregemisch lösen, sind beispielsweise Diphenyläther, halogenierter
Diphenyläther, Diphenylsulfon und Benzophenon.
Das Gemisch von Terephthalsäure und Isophthalsäure enthält im allgemeinen etwa 10 bis 60%, vorzugsweise etwa
20 bis 40# Terephthalsäure und entsprechend etwa 90 bis
409845/0968
24182BF
, vorzugsweise etwa 8o bis 60# Isophthalsäure. Es hat
sieh gezeigt, daß Terephthalsäure oder Isophthalsäure jeweils allein oder in Gemischen mit Mengenverhältnissen
der Bestandteile außerhalb des hier vorgeschriebenen Bereichs für die Verwendung beim Verfahren gemäß der
Erfindung ungeeignet sind. Die ungeeigneten.Säuren und Gemische pflegen sich aus der Lösung abzuscheiden, und
der Umsatz und die Ausbeute an annehmbaren Polyestern sind verhältnismäßig niedrig.
Die Reaktion des Diesters mit dem Terephthalsäure-Isophthalsäure-Gemisch
kann durchgeführt werden, während sie in im wesentlichen stöchiometrischen Mengen, d.h. in
Molverhältnissen von Diester zum Säuregemisch von etwa 0,8:1 bis 1,2:1, vorzugsweise von etwa 0,9:1 bis 1,1:1,
vorliegen.
Die Säur.eaustauschreaktion kann bei einer Temperatur von etwa 220° bis 3500C, vorzugsweise von etwa 240° bis 320°C,
in Gegenwart einer katalytisch wirksamen Menge eines Kobalt-, Nickel- oder Mangansalzes einer aliphatischen
Monocarbonsäure durchgeführt werden. Im allgemeinen wird die Reaktion in einer inerten Atmosphäre (z.B. Argon oder
Stickstoff) bei im wesentlichen normalem Druck oder leicht erhöhtem Druck (z.B. bis etwa 1,4 atü) durchgeführt,
jedoch kann gegebenenfalls auch bei höheren oder niedrigeren Drücken gearbeitet werden.
Die Reaktion wird während einer Zeit durchgeführt, die genügt, um halogenierte aromatische Polyester mit einer
Grenzviskosität (inherent viscosity) von wenigstens etwa £
(gemessen in einer Lösung in einem Gemisch aus gleichen Gewichtsanteilen Phenol und Tetrachloräthan) zu bilden.
Häufig liegt diese Zeit im Bereich von etwa 2,5 bis 48 Stunden. In vielen Fällen kann die Reaktion am unteren
Ende des Temperaturbereichs (z.B. etwa 2200C bis ungefähr
zum Siedepunkt des Lösungsmittels) für eine Zeit von etwa
409845/0968
Y4THZ6F
0,5 bis 2 Stunden begonnen werden. Die Temperatur des :
Reaktionsgemisches kann dann auf einen Wert his etwa 100C
oberhalb des Siedepunktes des bei der Reaktion verwendeten Lösungsmittels, jedoch auf nicht mehr als etwa 3500C '
erhöht werden, um das Lösungsmittel und die als Nebenprodukt, während der Reaktion gebildete aliphatische Säure ■.
langsam abzudestillieren, wobei der halogenierte aromati- . sähe Polyester als fester Rückstand zurückbleibt. Das
Reaktionsgemisch kann etwa 2 bis 46 Stunden bei der letztgenannten Temperatur gehalten werden.
Die aliphatischen Monocarbonsäuren, deren Kobalt-, Nickeloder Mangansalze als Polymerisationskatalysator verwendet
werden, können bis zu etwa 4 C-Atome enthalten. Geeignet sind beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure,
Buttersäure und Isobuttersäure. Bevorzugt als Katalysatoren werden Nickelacetat, Kobaltacetat und Manganacetat.
Der Katalysator wird in Mengen von etwa 0,0001 bis 2, vorzugsweise von etwa 0,001 bis 0,1 Gew.-Jb der j
Reaktionsteilnehmer insgesamt, d.h. des Bisphenoldiesters- ;
und des Gemisches von aromatischen Säuren, verwendet. : Gegebenenfalls können auch Gemische von Katalysatoren
verwendet werden.. · . ι
Die Säureaustauschreaktion wird im allgemeinen Chargen- !
weise durchgeführt, jedoch kann auch in beliebiger anderer,
dem Fachmann bekannten Weise gearbeitet werden. s
Zwar wird der Bisphenoldiester als Ausgangsmaterial für die Polymerisationsreaktion (d.h. die Säureaustauschreaktion)
bevorzugt, jedoch können natürlich auch Teilester des Bisphenols verwendet werden, so lange das Polymerisationsreaktionsgemisch
eine genügende Menge Säurehalogenid oder Säureanhydrid als Veresterungsreaktant enthält, um
den Partialester in den Diester umzuwandeln. Ferner wurde das Verfahren vorstehend im Zusammenhang mit einer ersten
Veresterungsreaktion und einer zweiten Reaktion, der
409845/0968
Säureaustausch-Polymerisationsreaktion, beschrieben, jedoch ist es für den Fachmann offensichtlich, daß das
als Ausgangsmaterial eingesetzte Bisphenol und der Veresterungsreaktant·in
einem Lösungsmittel für die Säureaustauschreaktion zusammen mit dem Terephthalsäure-Isophthalsäure-Gemisch
und dem als Katalysator dienenden Nickel-, Kobalt- und/oder Mangansalz der aliphatischen
Carbonsäure gelöst werden kann und die Materialen in einer einzigen Reaktionszone unter den vorstehend für die Säureaustauschreaktion
beschriebenen Bedingungen zum gewünschten halogenierten aromatischen Polyester umgesetzt werden
können. Zwar ist bei einer einstufigen Reaktion kein
gesondertes Gefäß für die Herstellung des Bisphenoldiesters und keine Abtrennung des Bisphenoldiesters vom
Veresterungsreaktionsmedium erforderlich, jedoch gestattet die zweistufige Reaktion eine bessere Kontrolle und Einstellung
der Reinheit des Bisphenoldiesters. Außerdem ist die Gesamtreaktionszeit bei der zweistufigen Reaktion
kürzer.
Die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten
halogenierten aromatischen Polyester können in geeigneten" Lösungsmitteln zum Spinnen oder Gießen, z.B. Methylenchlorid,
gelöst und zu Formteilen wie Fasern, Fäden oder Folien verarbeitet werden. Wie bereits erwähnt, ermöglicht
das Verfahren gemäß der Erfindung die Herstellung von Polymerisaten mit einer Grenzviskosität von wenigstens
o>t
etwa %, häufig von 0,3 oder mehr, gemessen in einer Lösung in einem Gemisch aus gleichen Gewichtsanteilen Phenol und Tetrachloräthan. Wie ebenfalls bereits erwähnt, ist eine Grenzviskosität von wenigstens etwa 0,2 gewöhnlich für die Verwendung der aromatischen Polyester in großtechnischen Verfahren der Formgebung aus Lösungen notwendig.
etwa %, häufig von 0,3 oder mehr, gemessen in einer Lösung in einem Gemisch aus gleichen Gewichtsanteilen Phenol und Tetrachloräthan. Wie ebenfalls bereits erwähnt, ist eine Grenzviskosität von wenigstens etwa 0,2 gewöhnlich für die Verwendung der aromatischen Polyester in großtechnischen Verfahren der Formgebung aus Lösungen notwendig.
Die aus den erfindungsgemäßen halogenierten aromatischen Polyestern hergestellten Fäden und Fasern haben eine
erhebliche Wärme- und Lichtbeständigkeit. Sie sind unbrenn-
409845/0968
T4TF2BF
bar und eignen sich zur Herstellung von Kleidungsstücken.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter :
erläutert. In diesen Beispielen beziehen sich alle Prozent-' Sätze und Mengenverhältnisse ebenso wie in der vorstehenden
Beschreibung und in den Ansprüchen auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
Beispiel 1 . '
In 100 ml Diphenyläther (Siedepunkt 259°C) werden 45 g
des Diacetats von 4,4!-Isopropyliden-bis(2,6-dichlorphenol),
11,6 g Isophthalsäure, 5 g Terephthalsäure und 0,25 g ,
Kobaltacetat gelöst. Die Lösung wird 2 Stunden unter I Stickstoff auf 2500C erhitzt. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wird dann auf 2700C erhöht und der als Lösungsmittel
verwendete Diphenyläther bei dieser Temperatur langsam über einen Zeitraum von 3 Stunden abdestilliert,
wobei ein festes weißes Polymerisat mit einer Grenzviskosität (inherent viscosity) von 0,2, gemessen bei 25°C in j
einer Lösung in einem Gemisch von Phenol und Tetrachlor- ·''
äthan, erhalten wird. · ■ \
Beispiel 2 ■
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wird wiederholt, wobei jedoch das als Katalysator dienende Kobaltacetat in
einer Menge von 0,5 g verwendet und die Reaktion durchgeführt wird, indem das Reaktionsgemisch zuerst 2 Stunden
bei 240°C gehalten und dann 5 Stunden auf 260°C erhitzt
wird. Das erhaltene Polymerisat hat eine Grenzviskosität von 0,3·
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wird wiederholt, wobei jedoch 0,2 g Manganacetat als Katalysator verwendet
und die Reaktion durchgeführt wird, indem das Reaktionsgemisch zuerst 2 Stunden bei 24o°C und anschließend 5Std«
bei 260°C gehalten wird. Das erhaltene Polymerisat hat
409845/0968
eine Grenzviskosität von 0,3·
45 g Diacetat von 4,4l-Isopropyliden-bis(2,6-dichlor- \
phenol), 11,6 g Isophthalsäure, 5 ß Terephthalsäure und
0,10 g Kobaltacetat werden in 100 ml Diphenyläther (Siedepunkt 2590C) i. Die
Lösung wird 9 Stunden unter Stickstoff bei einer Reaktionstemperatur von 260°C gehalten. Das erhaltene Polymerisat
hat eine Grenzviskosität von 0,2.
0,10 g Kobaltacetat werden in 100 ml Diphenyläther (Siedepunkt 2590C) i. Die
Lösung wird 9 Stunden unter Stickstoff bei einer Reaktionstemperatur von 260°C gehalten. Das erhaltene Polymerisat
hat eine Grenzviskosität von 0,2.
I Beispiel 5 |
Der in Beispiel 4 beschriebene Versuch wird wiederholt, :
wobei jedoch 0,5 g Nickelacetat als Katalysator verwendet wird. Das erhaltene Polymerisat hat eine Grenzviskosität
von 0,5. !
Beispiel 6 ' !
Das Diacetat von 4,41-Isopropyliden-bis(2,6-dichlorphenol)
als Ausgangsmaterial wird durch Auflösen von 4,4'-Isopropyliden-bis(2,6-diehlorphenol)
und Essigsäure im Molverhältnis von 0,49:1 in Diphenyläther, Zusatz einer . | geringen Menge Schwefelsäure als Katalysator und 3-stUndi-'
ges Erhitzen des Veresterungsreaktionsgemisches auf 8o°C ί hergestellt. . * j
Das Diacetat von 4,4f-Isopropyliden-bis(2,6-dichlorphenol)
wird vom Veresterungsreaktionsgemisch abgetrennt. 45 g
dieses Diacetats werden mit 11,6 g Isophthalsäure, 5 g : Terephthalsäure und 0,25 g Kobaltacetat als Katalysator
in 100 ml Diphenyläther gelöst. Dieses Gemisch wird
9 Stunden unter Stickstoff auf eine Reaktionstemperatur
von 500°C erhitzt. Das erhaltene Polymerisat hat eine
Grenzviskosität von 0,4. 1
dieses Diacetats werden mit 11,6 g Isophthalsäure, 5 g : Terephthalsäure und 0,25 g Kobaltacetat als Katalysator
in 100 ml Diphenyläther gelöst. Dieses Gemisch wird
9 Stunden unter Stickstoff auf eine Reaktionstemperatur
von 500°C erhitzt. Das erhaltene Polymerisat hat eine
Grenzviskosität von 0,4. 1
409845/0968
90 g 4,4'-Isopropyliden-bis(2,6-dichlorphenol)diacetat, 25
g Isophthalsäure, 10 g Terephthalsäure und 0,001 g ! Kobaltbutyrat werden in 100 ml Diphenyläther gelöst. Das
Reaktionsgemisch wird 2 Stunden auf eine Reaktionstemperatur von 2500C erhitzt. Die Temperatur des Reaktionsgemisches
wird dann auf 260°C erhöht und 6 Stunden bei 26C°C gehalten. Das erhaltene Polymerisat hat eine Grenzviskosität
von 0,4.
Beispiel 8 . ;
Der in Beispiel 7 beschriebene Versuch wird wiederholt, · wobei jedoch 0,01 g Magnesiumacetat als Katalysator verwendet
werden. Das erhaltene Polymerisat hat eine Grenzviskosität von 0,5·
Beispiele 9 bis 12 · ' "' j
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wird wiederholt, ί wobei jedoch jeweils das Diacetat von 4,4f-Isopropyliden-.
bis(2-chlorphenol), das Diacetat von 4,4'-Isopropyliden- ;
bis(2,6-dibromphenol), das Diacetat von 4,4'-Isopropylidenbis(2-bromphenoi)
und das Dipropionat von 4,4'-Isopropyliden-bis(2,6-dichlorphenol)
verwendet wird. Die erhaltenen Polymerisate haben Grenzviskositäten von 0,6, 0,3, 0,6 ;
bzw. 0,4. · ί
Beispiel 13 ,
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wird wiederholt, wobei jedoch das Diacetat des Bisphenols der Formel
das auch als l,l-bis-(4-hydroxyl-2,6-dichlorphenyl)-cyclohexan bekannt ist, verwendet wird. Das erhaltene
409845/0988
Polymerisat hat eine Grenzviskosität von 0,3. ί
Vergleichsbeispiel A j
Es wird versucht, Säureaustauschreaktionen ähnlich denen gemäß der Erfindung unter Verwendung von Natriumacetat
als Katalysator bei verschiedenen Reaktionstemperaturen und in verschiedenen Lösungsmitteln durchzuführen.
Ein Reaktionsgemisch aus 45 Gew.-Teilen 4,4I-Isopropylidenbis(2,6-dichlorphenol)diacetat,
12,6 Gew.-Teilen Isophthalsäure, 4,7 Gew.-Teilen Terephthalsäure und 0,05 Gew.-Teilen Natriumacetat wird in Tetrachloräthan gelöst.
Die Lösung wird 7 Stunden unter Stickstoff bei 16O°C gehalten. Das Lösungsmittel wird abdestilliert. Das
erhaltene Polymerisat hat eine Grenzviskos!tat von weniger
als 0,15.
Das vorstehend beschriebene Reaktionsgemisch wird in Dichlorbenzol als Lösungsmittel gelöst und unter Stickstoff
auf eine Reaktionstemperatur von 2300C erhitzt. Das
erhaltene Polymerisat hat eine Grenzviskosität von weniger als 0,15« ■
Das vorstehend beschriebene Reaktionsgemisch wird in Diphenyläther gelöst. Die Lösung wird unter Stickstoff
auf eine Reaktionsgemperatur von 290°C erhitzt. Das erhaltene Polymerisat hat eine befriedigende Farbe, jedoch
eine Grenzviskosität von nur etwa 0,16. ',
Diese Versuche zeigen, daß die mit Natriumacetat, einem bekannten Veresterungskatalysator, katalysierte Säureaustauschreaktion
unbefriedigende Produkte ergibt, die für technische Formgebungsverfahren, bei denen Lösungen
der Polymerisate geformt werden, ungeeignet sind, auch wenn bei verhältnismäßig hohen Reaktionstemperatüren
gearbeitet wird. j
409845/0968
2ΤΓ8"26'9
Gemische der Reaktionsteilnehmer in den Mengen wie in ?
Vergleichsbeispiel A, jedoch mit anderen, nachstehend ! genannten Katalysatoren werden in Diphenyläther gelöst
und bei einer Reaktionstemperatur von etwa 2500C umgesetzt.
Als Katalysatoren werden Antimonoxyd, Zinicchlorid, Magnesium, Magnesiumoxyd, Magnesiumacetat, Calciumacetat,
Triphenylphosphin, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salzsäure,
Bortrifluorid und Trifluormethylsulfonsäure verwendet. Alle diese Katalysatoren ergeben unbrauchbare Polymerisate
mit zu niedrigen Grenzviskositäten. Im Falle der säurekatalysierten
Reaktionen sind die gebildeten Polymerisate dunkelfarbig. ί
Diese Versuche zeigen, daß die mit einer Reihe bekannter i Veresterungskatalysatoren katalysierte Säureaustauschreaktion
Polymerisate mit unbefriedigend niedrigen ! Grenzviskositäten ergibt. Ferner sind Polymerisate, die (
durch säurekatalysierte Reaktionen unter Verwendung von '. Katalysatoren wie Schwefelsäure oder Phosphorsäure, wie
sie in der genannten USA-Patentschrift 2 595 3*K5 beschrieben
werden, hergestellt werden, zusätzlich dunkelfarbig.
409 8 45/0968
Claims (1)
- Patentansprüche !Verfahren zur Herstellung von halogenierten aromatischen Polyestern, dadurch gekennzeichnet, daß man in Lösunga) einen Ester einer aliphatischen Carbonsäure mit einem Bisphenol, das aus wiederkehrenden Einheiten der StrukturHObesteht, in der X ein Chloratom oder Bromatom und Y ein Wasserstoffatom, Chloratom oder Bromatom ist mit der Maßgabe, daß in Fällen, in denen X ein Chloratom ist, Y ein Wasserstoffatom oder Chloratom ist und in Fällen, in denen X ein Bromatom ist, Y für ein Wasserstoffatom oder Bromatom steht, und R und R1 gleich oder verschieden sind und für niedere Alkylreste stehen oder gemeinsam einen cyclischen Kohlenwasserst off rest bilden, mitb) einem Gemisch von etwa 10 bis 6θ# Terephthalsäure lind etwa 90 bis 40# Isophthalsäurebei einer Temperatur von etwa 2200C bis etwa 3500C in Gegenwart einer katalytisch wirksamen Menge eines Kobalt-, Nickel- oder Mangansalzes einer aliphatischen Carbonsäure umsetzt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aliphatische Carbonsäureester von Bisphenolen der in Anspruch 1 genannten Formel verwendet werden, in der X und Y Chloratome sind.3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ester von aliphatischen Carbonsäuren409 845/0 96-82Τ18269ΓDiester von Essigsäure mit den Bisphenolen verwendet werden.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische von aromatischen Säuren verwendet, die etwa 20 bis Άθ% Terephthalsäure und etwa 8o bis 60# Isophthalsäure enthalten, und als Katalysator ein Salz von Essigsäure verwendet.5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Diphenyläther und den. Katalysator in einer Menge von 0,0001 bis etwa 2 Gew.-^ der aus dem Bisphenoldiester und dem Gemisch aromatischer Säuren bestehenden gesamten Reaktionsteilnehmer verwendet.6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß man als aliphatische Carbonsäureester mit Bisphenolen Essigsäurediester mit 'Bisphenolen der in Anspruch 1 genannten Formel, in der X und Y Bromatome sind, Gemische von aromatischen Säuren aus etwa 20 bis 40# Terephthalsäure und etwa 80 bis 60# Isophthalsäure, als Katalysator ein Salz von Essigsäure in einer Menge· von 0,0001 bis etwa 2 Gew.-# der aus dem Bisphenoldiester und dem Gemisch aromatischer Säuren bestehenden gesamten Reaktionsteilnehmer und als Lösungsmittel Diphenyläther verwendet.7. Verfahren zur Herstellung von halogenierten aromatischen Polyestern, dadurch gekennzeichnet, daß man in Lösunga) Diester von niederen aliphatischen Carbonsäuren mit Bisphenolen aus wiederkehrenden Einheiten der Strukturformel !409845/09682ΤΪ8269"in der X ein Chloratom oder Bromatom und Y ein Wasserstoffatom, Chloratom oder Bromatom ist, mit der Maßgabe, daß in Fällen, in denen X ein Chloratom ist, Y für ein Wasserstoffatom oder Chloratom steht und in Fällen, in denen X ein Bromatom ist, Y für ein Wasserstoffatom oder Bromatom steht, und R und R1 niedere Alkylreste sind, mitb) einem Geraisch von etwa 10 bis 60# Terephthalsäure und etwa 90 bis k0% Isophthalsäurebei einer Temperatur von etwa 24o° bis 3200C in Gegen wart einer katalytisch wirksamen Menge eines Kobalt-, Nickel- oder Mangansalzes einer aliphatischen Carbonsäure8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Diester von niederen aliphatischen Carbonsäuren mit Bisphenolen Diester von niederen aliphatischen Carbonsäuren mit Bisphenolen der in Anspruch 7 genannten Formel verwendet, in der X und Y Chloratome und R und R* Methylreste sind. :.9. Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator ein Salz von Essigsäure in einer Menge von 0,0001 bis 2 Gew.-% der aus dem Bisphenoldiester und dem Gemisch der aromatischen Säuren bestehenden gesamten Reaktionsteilnehmer verwendet. \10. Verfahren zur Herstellung von halogenierten aromatischen Polyestern, dadurch gekennzeichnet, daß man ;a) Essigsäureanhydrid mit einem Bisphenol der Strukturformel409845/0968ΔΗ \ O Ζ.ΌΌin der X ein Halogenatom, Y ein Wasserstoffatom oder Halogenatom ist mit der Maßgabe, daß in Fällen, in denen X und Y Halogenatome sind, diese Halogenatome immer gleich sind, und R und R1 gleich oder verschieden sind und niedere Alkylreste oder Wasser- ; Stoffatome sind oder gemeinsam einen cyclischen Kohlenwasserstoffrest bilden, in Gegenwart einer katalytisch wirksamen Menge eines Veresterungskatalysators zum Diacetat des Bisphenols umsetzt undb) das Diacetat mit einem Gemisch aus etwa 10 bis 60# Terephthalsäure und etwa 40 bis 90# Isophthal- '< säure in einem organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur von etwa 220°bis 5500C in Gegenwart einer katalytisch wirksamen Menge eines Kobalt-, Nickeloder Mangansalzes einer aliphatischen Carbonsäure zum gewünschten halogenierten aromatischen "Polyester umsetzt.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Bisphenol der in Anspruch 10 genannten j Formel verwendet, in der X und Y Chloratome und R und -R1 Methylreste sind. ' ,12· Verfahren nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische von aromatischen Säuren verwendet, die aus etwa 20 bis 40# Terephthalsäure und etwa 80 bis € Isophthalsäure bestehen. j-Verfahren nach Anspruch 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator ein Kobalt-, Nickel- oder Mangansalz von Essigsäure und als organisches Lösungsmittel in der Stufe (b) Diphenyläther verwendet.14. Verfahren nach Anspruch 10 bis IJ, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in der Stufe (b) bei einer Temperatur von etwa 24o° bis 3200C durchführt und als Bisphenol 4,4'-Isopropyliden-bis(2,6-diehlorphenol) verwendet. [409845/0968
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00351206A US3824213A (en) | 1973-04-16 | 1973-04-16 | Acid-interchange reaction for forming halogenated aromatic polyesters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2418269A1 true DE2418269A1 (de) | 1974-11-07 |
Family
ID=23380016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2418269A Pending DE2418269A1 (de) | 1973-04-16 | 1974-04-16 | Verfahren zur herstellung von halogenierten aromatischen polyestern |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3824213A (de) |
JP (1) | JPS5040695A (de) |
BE (1) | BE813799A (de) |
CA (1) | CA1034694A (de) |
DE (1) | DE2418269A1 (de) |
FR (1) | FR2225465B1 (de) |
GB (1) | GB1425795A (de) |
IT (1) | IT1009863B (de) |
NL (1) | NL7405098A (de) |
Families Citing this family (32)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4059546A (en) * | 1973-01-30 | 1977-11-22 | Avtex Fibers Inc. | Textile fiber blend comprising cellulosic fibers and ethylene 2,6-naphthalene dicarboxylate-halogenated comonomers copolyester fibers |
US3948856A (en) * | 1973-09-26 | 1976-04-06 | Celanese Corporation | Acid interchange polymerization process for producing an aromatic polyester |
US4035542A (en) * | 1974-05-16 | 1977-07-12 | Celanese Corporation | Flame retardant fiber blend containing fibers which if present apart from the admixture undergo burning |
US4014855A (en) * | 1974-11-14 | 1977-03-29 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Polyhalogenated aromatic compounds and polymers thereof |
DE2557089A1 (de) * | 1975-12-18 | 1977-06-30 | Dynamit Nobel Ag | Flammschutzmittel fuer kunststoffe |
US4101399A (en) * | 1976-03-08 | 1978-07-18 | Celanese Corporation | Production of solvent resistant brominated and/or chlorinated aromatic polyester fibrous materials |
US4101517A (en) * | 1977-02-22 | 1978-07-18 | Monsanto Company | Preparation of polyesters of 1,2-bis(hydroxyphenyl)ethanes and aromatic dicarboxylic acids |
US4294957A (en) * | 1979-08-27 | 1981-10-13 | Union Carbide Corporation | Process for preparing polyarylates |
US4294956A (en) * | 1979-08-27 | 1981-10-13 | Union Carbide Corporation | Process for preparing polyarylates in the presence of a diphenyl ether |
US4296232A (en) * | 1979-08-27 | 1981-10-20 | Union Carbide Corporation | Process for preparing polyarylates in the presence of a diphenyl ether compound and a catalyst |
US4281099A (en) * | 1979-10-29 | 1981-07-28 | Union Carbide Corporation | Process for stabilizing polyarylates with an aromatic phenol |
US4374239A (en) * | 1980-03-03 | 1983-02-15 | Union Carbide Corporation | Process for preparing polyarylates |
CA1170800A (en) * | 1980-03-03 | 1984-07-10 | Mitchell H. Berger | Process for preparing polyarylates |
US4314051A (en) * | 1980-05-05 | 1982-02-02 | Union Carbide Corporation | Process for preparing polyarylates |
US4330668A (en) * | 1980-05-16 | 1982-05-18 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha | Process for producing aromatic polyester with transition metal salt of naphthenic acid |
US4321355A (en) * | 1980-09-23 | 1982-03-23 | Union Carbide Corporation | Process for preparing polyarylates |
US4433118A (en) * | 1981-09-11 | 1984-02-21 | Standard Oil Company (Indiana) | Poly (p- and m-methylenebenzoate) blends with polyarylates |
US4386186A (en) * | 1982-03-29 | 1983-05-31 | Union Carbide Corporation | Process for preparing polyarylates |
US4533720A (en) * | 1983-09-13 | 1985-08-06 | Phillips Petroleum Company | Polyarylate formation by ester interchange reaction using γ- gamma lactones as diluent |
US4485230A (en) * | 1983-09-13 | 1984-11-27 | Phillips Petroleum Company | Polyarylate formation by ester interchange reaction |
BE899785A (fr) * | 1983-11-30 | 1984-09-17 | Dart Ind Inc | Procede de production de polyesters aromatiques. |
US4742149A (en) * | 1983-11-30 | 1988-05-03 | Dart Industries, Inc. | Production of melt consistent aromatic polyesters |
US4612360A (en) * | 1985-10-11 | 1986-09-16 | Monsanto Company | Melt polymerization process for preparing polyarylates |
US4959445A (en) * | 1986-02-25 | 1990-09-25 | Celanese Corporation | Preparation of gray to blue aromatic polyesters by incorporation of cobalt into the catalyst system |
US5051490A (en) * | 1989-07-03 | 1991-09-24 | General Electric Company | Thermoplastic polyarylate compositions having improved oxygen barrier properties |
CA2013353A1 (en) * | 1989-07-03 | 1991-01-03 | Richard P. Joyce | Thermoplastic polyarylate compositions having improved oxygen barrier properties |
US4994546A (en) * | 1990-02-09 | 1991-02-19 | Amoco Corporation | Process for preparing bisphenol polyarylates |
DE4037401A1 (de) * | 1990-08-01 | 1992-02-06 | Bayer Ag | Hochmolekulare polyester auf basis von 1,1-bis-(4-hydroxyphenyl)-alkylcycloalkanen und thermoplastische legierungen daraus |
US5418314A (en) * | 1991-03-13 | 1995-05-23 | Daicel Chemical Industries, Ltd. | Process for producing polycarbonate |
US5432250A (en) * | 1991-03-13 | 1995-07-11 | Daicel Chemical Industries, Ltd. | Process for producing polycarbonate |
US5502121A (en) * | 1994-09-30 | 1996-03-26 | Eastman Chemical Company | Blends of polyarylates with aliphatic polyesters |
JP6714429B2 (ja) * | 2015-05-22 | 2020-06-24 | 本州化学工業株式会社 | 新規な1,1−ビス(4−アシルオキシフェニル)−3,3,5−トリメチルシクロヘキサン類 |
-
1973
- 1973-04-16 US US00351206A patent/US3824213A/en not_active Expired - Lifetime
-
1974
- 1974-04-16 NL NL7405098A patent/NL7405098A/xx unknown
- 1974-04-16 IT IT21495/74A patent/IT1009863B/it active
- 1974-04-16 CA CA197,559A patent/CA1034694A/en not_active Expired
- 1974-04-16 DE DE2418269A patent/DE2418269A1/de active Pending
- 1974-04-16 JP JP49041831A patent/JPS5040695A/ja active Pending
- 1974-04-16 BE BE143275A patent/BE813799A/xx unknown
- 1974-04-16 FR FR7413230A patent/FR2225465B1/fr not_active Expired
- 1974-04-16 GB GB1663374A patent/GB1425795A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2225465B1 (de) | 1978-03-24 |
BE813799A (fr) | 1974-10-16 |
IT1009863B (it) | 1976-12-20 |
FR2225465A1 (de) | 1974-11-08 |
NL7405098A (de) | 1974-10-18 |
US3824213A (en) | 1974-07-16 |
GB1425795A (en) | 1976-02-18 |
JPS5040695A (de) | 1975-04-14 |
CA1034694A (en) | 1978-07-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2418269A1 (de) | Verfahren zur herstellung von halogenierten aromatischen polyestern | |
EP0663416B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Polyestern mit niedrigem Carboxylendgruppengehalt | |
DE1495876B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von niedermolekularen Polyestern | |
DE1812997B2 (de) | Modifizierte Polyestermassen | |
DE2539249C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Polyesters | |
DE2513572C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von bromierten Pentaerythritpolyestern | |
EP1917287B1 (de) | Polyester von terephthalsäure, ein verfahren zu deren herstellung und deren verwendung | |
DE69428829T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von thermoplastischen Polyestern mit hoher Schmelzstabilität | |
DE3887555T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyestern unter Anwendung einer Niob-Verbindung als Katalysator. | |
EP0284726B1 (de) | Aromatische Polyester auf Basis von Phenoxyterephthalsäure, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2453450C2 (de) | Neue, flammwidrige, thermoplastische Polyester | |
DE60204786T2 (de) | Verfahren zur herstellung von reaktiven ungesättigten polyesterharzen mit hilfe von 2-methyl-1,3-propandiol | |
DE1570627C3 (de) | Verfahren zur Herstellung linearer faserbildender Polyester | |
DE2122170A1 (de) | Verfahren zur Herstellung aromatischer Superpolyester | |
DE2138785A1 (de) | Y Ester ungesättigter zweibasischer Sauren | |
DE3618643A1 (de) | Verfahren zum herstellen von 2,6-naphthalindiol, und 2,6 diacetoxynaphthalin | |
DE1909691C (de) | ||
AT264140B (de) | Verfahren zur Herstellung 2,5-Dihydroxyterephthalsäure enthaltender Polyester und Copolyester | |
DE1268842C2 (de) | Verfahren zum herstellen haertbarer polyester-formmassen | |
DE1271702B (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkylbenzolcarbonsaeuren | |
DE2302319C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Brommethyl-pentamethylbenzol | |
DE3109148A1 (de) | Verfahren zur herstellung von styrolloeslichen ungesaettigten polyesterharzen | |
DE1593080A1 (de) | Verfahren zur Veresterung von Terephthalsaeure | |
DE2229843B2 (de) | Verfahren zur herstellung von polyestern | |
DE1939923A1 (de) | Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Polyester |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |