DE2417056A1 - In geringem volumen auftragbare pestizidzubereitungen - Google Patents

In geringem volumen auftragbare pestizidzubereitungen

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DE2417056A1 DE19742417056 DE2417056A DE2417056A1 DE 2417056 A1 DE2417056 A1 DE 2417056A1 DE 19742417056 DE19742417056 DE 19742417056 DE 2417056 A DE2417056 A DE 2417056A DE 2417056 A1 DE2417056 A1 DE 2417056A1
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Description

Die Erfindung betrifft Pestizidzubereitungen, die in geringem Volumen aufgetragen werden können.
Unter in geringem Volumen auftragbaren Zubereitungen versteht man Pestizidzusaromensetzungen, die pro Einheit der behandelten Oberfläche nur geringe Flüssigkeitsmengen erfordern. Es handelt sich beispielsweise u*n Zubereitungen, bei denen ein Teil des üblichexweise verwendeten Wassers durch ein öliges Vehikel ersetzt wird, das in einem wesentlich geringeren Volumen verwendet wird als das Nasser, das es ersetzt. Diese Zubereitungen werden im allge-: meinen in Gesamtvolumen von unterhalb 15 l/ha aufgetragen.
Die Behandlung der Kulturen mit Hilfe verschiedener, Pe3tizidprodukte, wie Fungiziden, Bioziden, Insektiziden oder Herbiziden,
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. 2. 2417Q56
hat in demselben Maß wie die erhebliche Entwicklung der Verwendung dieser Produkte eine Weiterentwicklung in den ?4ethoden erlebt. So hat eine Reihe von Anwendungsformen von Pestiziden Wasser als Trägermaterial verwendet, wobei die entsprechenden Zubereitungen Volumen im Bereich von 500 bis 2000 1 Wasser pro Hektar erforderten.
Die Schwierigkeiten des Transports der zu zerstäubenden Zubereitung zu den Anbauflächen und die Notwendigkeit, bei großen -Pflanzungen auf Flugzeuge oder Helikopter zurückzugreifen, haben die Benutzer dazu gebracht, zu Zubereitungen zu greifen, die ein geringeres Volumen erfordern oder die notwendige Wassermengen im Bereich von lediglich 50 bis 100 l/ha benötigen. Die Nachteile dieser letzteren Methoden gehen auf die Tatsache zurück, daß das in mehr oder weniger großer Menge vorhandene Wasser während der Behandlung leicht verdampft, was zu einer schlechten Verteilung des zu zerstäubenden Wirkstoffs führt.
Diese Nachteile wurden in wesentlichem Maße durch die Anwendung von Behandlungsmethoden vermindert, die einen Teil des Wassers durch ein öliges Trägermaterial ersetzt haben, das in einem wesentlich geringeren Volumen als das zu ersetzende Wasser verwendet wird. Die Anwendung dieser Methoden führte zu folgenden Vorteilen: Die zu verteilenden Mengen der Pestizidzubereitungen können bis auf 3 bis 15 l/ha vermindert werden, wodurch sich wirtschaftliche Vorteile hinsichtlich der zu transportierenden Volumen und der Behandlungsvorgänge ergeben. Weiterhin wird der Gehalt der Wirkstoffe auf den Pflanzen verstärkt, da die Einführung der öligen, mit Wasser nicht mischbaren Produkte eine Abscheidung ergibt, die dem Auswaschen durch Regenwasser besser zu widerstehen vermag.
Dennoch besitzen diese neuen Öl/Wasser-Mischungen enthaltenden Zubereitungen noch Nachteile. Tatsächlich ist die gebildete Emulsion entweder wenig viskos und scheidet während der Lagerung die suspendierten Teilchen ab, was eine unerwünschte Sedimentation dieser Teilchen zur Folge hat oder sie besitzt eine erhöhte, im allgemeinen wesentlich größere Viskosität,als sie für den Zer-
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stäubungsvorgang geeignet ist'. Weiterhin macht die Anwesenheit von Wasser diese Emulsion kälteempfindlich, was eine Zerstörung der Emulsion im Fall eines Frostes zur Folge hat und die suspendierten Teilchen sich absetzen läßt, so daß es zur erneuten Rückbildung der Emulsion notwendig ist, sehr wirksame Rühreinrichtungen einzusetzen, über die der normale Anwender nicht ohne weiteres verfügt. Hinzu kommt, daß die pestiziden Wirkstoffe während der Lagerung mit Wasser in Berührung stehen, was nicht wünschenswert ist, da diese Wirkstoffe häufig aus organischen Produkten bestehen, die in Gegenwart von Wasser einer Zersetzung unterliegen. Schließlich stehen, wenn man eine Mischung aus pestiziden Wirkstoffen verwendet, diese Wirkstoffe während der Lagerung miteinander in Berührung, was nicht erwünscht ist, da diese Wirkstoffe bei längerer Einwirkung aufeinander chemische Unverträglichkeiten zeigen.
Die erfindungsgemäßen Pestizidzubereitungen beseitigen nun verschiedene der oben erwähnten Nachteile. Gegenstand der Erfindung sind daher in geringem Volumen auftragbare Pestizidzubereitungen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie einerseits aus einer pulver formieren Phase A, die die inerten Trägermaterialien und die oder einen Teil der pestiziden Wirkstoffe enthält und andererseits aus einer flüssigen.Phase B, die Wasser, ein mit Wasser nicht mischbares öliges Lösungsmittel, mindestens ein Emulgiermittel und gegebenenfalls einen Teil der pestiziden Wirkstoffe enthält, bestehen, wobei die Phasen A und B im Augenblick der Verwendung der Zubereitungen vermischt werden.
Die Phasen A und B der erfindungsgemäßen Pestizidzubereitungen kennen zusätzlich Dispergiermittel, Netzmittel und Forriiulierungsadditive enthalten, die dazu dienen, die Auftragung der Produkte bei ihrer Verwendung zu verbesserung.
Die bevorzugten erfindungsgenäßen Zubereitungen sind weiter dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der mit den inerten Trägertnaterialien versetzten Wirkstoffe größer oder mindestens gleich ist den Gewicht des verwendeten Wassers.
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Die bevorzugten erfindungsgemäßen Zubereitungen sind zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des öligen Lösungsmittels größer oder mindestens gleich ist den Gewicht des verwendeten Wassers.
Erfindungsgemäß werden insbesondere Zubereitungen hergestellt, bei.denen die beiden oben genannten Merkmale erfüllt sind, das heißt Zubereitungen, bei denen das Gewicht der mit den inerten Trägermaterialien versetzten Wirkstoffe sowie das Gewicht des Öligen Lösungsmittels größer oder mindestens gleich sind dem Gewicht des verwendeten Wassers. Da bei den genannten Zubereitungen das Gesamtgewicht der Wirkstoffe und der inerten Trägermaterialien nur gleich oder geringfügig größer als das des Wassers sein kann, kann man mit Vorteil Zubereitungen verwenden, bei denen das Gesamtgewicht von Wirkstoffen plus inerten Trägermaterialien das 2- bis 2O-fache Gewicht des Wassers ausmacht, wobei der häufigste Wert im Bereich des 5-fachen Gewichtes liegt. Das gleiche gilt auch für das ölige Lösungsmittel, dessen Gewicht gleich dem des Wassers sein kann, obwohl man dieses ölige Lösungsmittel mit Vorteil in 2 bis 20 mal größeren Mengen verwendet, wobei der häufigste Wert sich bei dem 4-fachen einspielt.
So kann man zum Beispiel eine Zubereitung herstellen, die, ausgenommen die Dispergiermittel, Netzmittel und Formulierhilfsmittel, insgesamt etwa 10 kg Wirkstoffe, inerte Trägermaterialien, Wasser und öliges Lösungsmittel enthält, wobei man im Rahmen der charakteristischen Mengenverhältnisse dieser Zubereitungen insgesamt die Wirkstoffe und die inerten Trägermaterialien in Mengen von 3 bis 6 kcr, Wasser in einer Menge von 500 bis 2500 g und das ölige Lösungsmittel in einer Menge von 2,5 bis 6 kg einsetzt.
Mit den genannten Zubereitungen kann die pro Hektar zu verteilende Wirkstoffmenge in Abhängigkeit von der angestrebten Pestizidbehandlung, des Wirkstoffs als solchem und der Art der zu behandelnden Pflanzen variiert werden. Die Menge der verwendeten inerten Trägermaterialien sollte so groß wie möglich sein, insbesondere für die Behandlung aus der Luft, v/o die Trägermaterialien die Zubereitung beschweren und schnell ohne Umwege auf die Erde fallen
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lassen. Diese Menge an inerten Trägermaterialien wird jedoch durch die Tatsache eingeschränkt, daß sie mit den Wirkstoffen die Gesamtheit der festen Materialien bilden und daß durch eine zu große Adsorption von Wasser oder des öligen Lösungsmittels die Trägermaterialien in der Formulierung schwierig zu verteilen sind. Die verwendete Wassermenge sollte so klein wie möglich sein, um das zu verteilende Volumen maximal zu vermindern. Es ist jedoch ausreichend Wasser erforderlich, damit die bei der Verwendung erhaltene Emulsion fluid und stabil ist. Die Menge, in der das ölige Lösungsmittel verwendet wird, sollte so groß wie möglich sein, um eine leicht anwendbare Zubereitung zu ergeben, wobei sich eine Einschränkung durch das gesamte Volumen der verwendeten Zubereitung ergibt.
Es versteht sich jedoch, daß die obigen .Mengenangaben die Erfindung nicht einschränken sollen.
Als pestizide Wirkstoffe können bei der Herstellung der erfindungsgenväSen Zubereitungen irgendwelche anorganischen oder organischen Substanzen als solche oder in Kombination mit anderen Materialien verwendet werden, die eine insektizide, biozide, fungizide, akarizide, antikryntogame, nematozide oder herbizide Wirkung besitzen. Als pestizide Wirkstoffe kann man beispielsweise nennen: Mangan-1,2-äthylen-bis-dithiocarbamat, Zink-1,2-äthylen-bisdithiocarbamat, 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)benzol, 1,2-Bis-(3-äthoxycarbonyl-2-thioureido)benzol, 2-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)anilin, stabilisierte Bordeauxbrühe, Kupfer-I-oxid, N- (3,4-Dichlorr5henyl) -N' -methoxy-N-methylharnstoff, N- (4-ChlorT3henyl)M' ,N1 -dimethylharnstof f, 1 -Naphtyl-N-methylcarbatnat, O ,O-Dimethyl-S-methylcarbamoylmethyl-dithiophosphat, 2-(Dirnethoxythioxonhosphoranyl-thio)bernsteinsäure-äthvlester und das y^-Stereoisortiere von 1,2,3,4,5,6-Hexachlorcyclohexan.
Der Gehalt der erfindungsgentiP.en Zubereitunaen an den pestiziden Wirkstoffen kann nach dem Vermischen der Phasen A und B sich zum · Beispiel zv/ischen 5 und 70 Gewichts-%, vorzugsweise 10 und 30 Gewichts-% erstrecken.
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Die in der Phase A verwendeten inerten Trägermaterialien sind feste, fein verteilte und häufig in der Pestizid-Industrie verwendete Materialien. Hierzu sind beispielsweise zu zählen Talkum, Calciumcarbonat, Siliciumdioxid, Silicate, Kaolin, Tone und Ruß.
Das zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zubereitungen verwendete ölige lösungsmittel darf mit Wasser nicht mischbar sein. Dieses Material kann zum. Beispiel aus den üblicherweise für die Formulierung von Pestiziden verwendeten Lösungsmitteln, wie Gasöl, Kerosin, pflanzlichen ölen, raffinierten Erdölen oder einer Mischung dieser Produkte, ausgewählt sein.
Das oder die in der Phase B enthaltenen Emulgiermittel bestehen aus einem oberflächenaktiven Produkt oder einer Mischung von oberflächenaktiven Produkten, die als solche oder in Kombination einen lipophilen Charakter besitzen. Beispiele hierfür sind äthoxylierte Alkylphenole, äthoxylierte Alkohole, äthoxylierte Fettsäuren und Phosnhorester von Fettsäuren. Die in den Phasen A und 3 enthaltenen Dispergiermittel und Netzmittel können ionische oder nicht-ionische oberflächenaktive Produkte sein. Als Dispergiermittel seien beisnielsweise die Alkalimetall- oder Ammonium-Ligninsulfonate, die Polyvinylalkohole, die Kondensationsprodukte von Natriumnaphthalinsulf onat und N-Methyltaurinderivate. Als Netzmittel kann man beispielsweise nennen Natriumalkylnanhthalinsulfonate, kondensierte Alkyldiäthanolamide und Polyäthoxyäther von Fettalkoholen. Als in den Phasen A und B enthaltene Formulierungsadditive können beispielsweise Klebstoffe, Bindemittel, die Pflanzen benetzende Mittel, Farbstoffe, Stabilisatoren und Mittel genannt werden, die dazu dienen, die verwendete Zubereitung durch eine bessere Handhabbarkeit bei der Behandlung und eine bessere Haftung auf den Pflanzen nach der Behandlung zu verbessern.
Die Auswahl und die Verteilung der Dispergiermittel, Netzmittel und Formulierungsadditive erfolgen nach Methoden, die üblicherweise bei der Herstellung von Pestiziden Zubereitungen angewandt werden.
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Die durch die neuen, oben definierten pestiziden Zubereitungen erreichten Vorteile sind insbesondere die folgenden: Die flüssige Phase B kann mehreren Gefrier-Auftau-Zyklen unterworfen werden, ohne daß sich ihre Eigenschaften verändern, wobei es sich versteht, daß die pulverförmige Phase A frostunempfindlich ist;
die in Gegenwart von Wasser wenig stabilen nestiziden Wirkstoffe können in der pulverförmigen Phase A gelagert werden; wenn die gleichzeitig aufzutragenden Wirkstoffe bei gleichzeitigem Vorhandensein während längerer Zeit chemisch unverträglich sind, können sie getrennt in eine der Phasen A oder B eingebracht werden; schließlich können die erfindungsgemäßen Zubereitungen leicht und schnell benützt und aufgetragen werden, da die Art und die Eigen-' schäften der Zubereitungen es ohne weiteres zulassen, eine Mischung mit angemessener Viskosität zuzubereiten.
Die Herstellung der Phase A einerseits und der Phase B andererseits können nach an sich in der Schädlingsbekämnfungsmittelindustrie bekannten Verfahrensweisen hergestellt werden. Die folgenden Bei-SOiele dienen zur v/eiteren Erläuterung des Erfindungsgegenstandes·, ohne diesen jedoch einzuschränken.
Beispiel 1
Man stellt die Phase A durch Vermischen und Verreiben von 18Og stabilisiertem, technischem Mangan-äthylen-1,2-bis-dithiocarbamat (Maneb),2Og Natriumlirminsulfonat, 3 g Natriumalkylnaphthalinsulfonat, 200 g Calciumcarbonat (blanc de craie) und 165 g Kaolin her.
Die Phase B enthält 240 g Wasser, 50 g eines Kondensats aus 2 Mol Äthylenoxid und 1 Mol des geradkettigen Fettalkohols und 370 g eines aromatenfreien naraffinischen Kohlenwasserstoffs mit einem Siedebereich zwischen 25O°C und 3000C.
Im Augenblick der Verwendung v/erden die beiden Phasen A- und B vermischt. Das zur Verblendung bereite Endprodukt (1 1) ist homogen und besitzt bei 20°C eine gute Fluidität von 3° Engler.
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Das erhaltene,.in einer Menge von 8 l/ha mit Hilfe einer auf den Racken zu tragenden pneumatischen Spritzeinrichtung, die nit einen speziellen Zerstäuber ausgerüstet ist, der ein homogenes Spektrum der Snrnhwolke (Tröpfchen mit einem Durchmesser im Bereich von 80 bis 100 μ) sicherstellt,auf Kartoffeln cjecren Phytonhtora Infestans aufgetraaene Produkt zeigt sich als besonders gut anhaftend und bewirkt eine gute Bekämpfung der Krankheit. Das Produkt ist gut durch die Einrichtungen der Zerstäubungsvorrichtung gefördert worden, wobei keine Abscheidung in dem Zerstäubungsbehälter beobachtet v/erden kann.
Durch eine 6-wöchige "Lagerung der beiden getrennten Phasen A und B bei 5O C werden die physikalischen und chemischen Eigenschaften der Endinischung, bezogen auf die vor dieser Lagerung erhaltene Endmischung, nicht verändert.
-Beisniel 2
"an stellt die Phase A durch Vermischen und Vermählen von 200 g stabilisiertem, technischem (Mangan-äthylen-1,2-bis-dithiocarbamat) (*^aneb), 100 g/jl ,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido) benzol7 (Methvlthiophanat) ,2Og Anmoniumligninsulfonat und 200 g Calciumcarbonat (blanc de craie) her.
Die Phase B bereitet man durch Vermischen von 240 g Wasser, 30 σ eines Kondensats aus 4 Mol Äthylenoxid und 1 Mol Nonylphenol und 350 g Mineralöl.
Im Augenblick der Verwendung werden die beiden Phasen A und B vermischt. Das für die Verwendung bereite Endprodukt (1 1\ ist homogen und besitzt bei 20°C eine Engler-Viskosität von 3,8°.
Wenn man dieses Produkt in einer Menge von 10 l/ha aus der Luft nit Hilfe eines Rotationsζerstäubers vom Tyn Micronair, der Tröpfchen mit einem Durchmesser von etwa 100 yu ergibt,auf Getreide aufsnrüht, so ergibt sich ein sehr guter Schutz gegen Oidiun, Fusariose, Ser)toriose,und Getreiderost. Das ürodukt verhält sich · bei der Zerstäubung sehr gut (keine Abscheidung in den Behältern) und die gebildete zersteubte Wolke stellt eine gute Verteilung der
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abgeschiedenen Materialien auf die Vegetation sicher, was mit Hilfe von Vergleichsplättchen ermittelt wurde. Die Dichte der
Abscheidung beträgt 70 bis 250 auftreffende Tröpfchen pro cm .
Die physikalischen und chemischen Eigenschaften der beiden Phasen A und B bleiben unverändert, wenn man diese während sechs Wochen bei 50°C lagert.
Beispiel 3
Man stellt die Phase A durch Vermischen und Verreiben von 100 g eines Konzentrats auf der Grundlage von 2-(Dimethoxythioxophosphoranylthio)bernsteinsäureäthylester (Malathion), das 50 g auf 50 g synthetischem, gefälltem Siliciumdioxid absorbierten flüssigen 2-(Dimethoxythioxophosphotanylthio )-bernsteinsäureäthylesfcer und 200 g (Mangan-äthylen-1,2-bis-dithiocarbartiat) (Maneb) umfaßt, 20 g Amraoniumligninsulfonat, 3 g kondensiertem AlkyläiMthanolamid 100 g Calciumcarbonat (blanc de craie) und 150 g Kaolin her.
Die Phase A wird ini Augenblick der Verwendung mit einer Emulsionsphase 3 vermischt, die 220 g Wasser, 50 g eines Kondensats aus 2 Mol \thylenoxid und 1 Mol eines geradkettigen Fettalkohols, 5 g eines Kondensats aus 9 Mol Äthylenoxid und 1 Mol Octylphenol, 250 g Erdöl und 130 g Gasöl enthält. Das zur Verwendung bereite Endprodukt (1 1) ist fluid (und besitzt bei 20 C eine Engler-Viskosität von 4°) und setzt sich in Verlaufe einer Stunde nicht ab.
Beispiel 4
Dieses Beispiel erläutert den Fall, da zwei Wirkstoffe chemisch unverträglich sind und nach sehr kurzer Lagerungszeit miteinander· reagieren.
Es ist bekannt, daß das Kunfer von Kur>fer-I-oxid in dieser Fora sehr reaktiv ist und sehr schnell Mangan-äthylen-1,2-bis-dithiocarbamat (Maneb) zersetzt.
Man stellt ein erfindungsgemäßes Produkt her, daß man Mangan-äthvlGn-1 ,2-bis-dithiocarbaiaat (Maneb) in die Phase A und
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Kupfer-I-oxid in die Phase B überführt, so da3 die beiden Phasen Λ und B ohne weiteres einer längeren Lagerung zugänglich sind.
Das Vermischen der beiden Phasen im Zeitpunkt der Verwendung ändert die pestizide Wirkung keines der beiden Wirkstoffe, so daß es möglich ist, diese Mischung ohne zusätzliche Zuführung von Kupfer-I-oxid zu verwenden.
Die Phase A erhält man durch Vermischen und Verreiben von 90 g technischem, stabilisiertem Mangan-äthylen-1,2-bis-dithiocarbamat (Maneb) , 15 g Airmoniumligninsulfonat, 3 g Natriumalkylnaphthalinsulfonat und 210 g Calciumcarbonat (blanc de craie).
Die Phase B bereitet man durch Vermischen von 13"O g Kupfer-I-oxid-Paste, die 60% Kupfer enthält, 160 g Wasser, 380 g Mineralöl, 2 g eines Kondensats aus 9 Mol Äthylenoxid und 1 Mol Octylohenol, 40 g eines Kondensats aus 4 Mol Äthylenoxid und 1 Mol Nonylphenol und 10 g Calciumligninsulfonat.
Die als zur Verwendung bereites Produkt vorliegende Mischung der beiden Phasen A und B (1 1), die in einer Menge von 10 l/ha mit Hilfe einer auf einem Traktor angeordneten oszillierenden Druckluftspritzeinrichtung zur Bekämpfung von Cercospora auf P.üben aufgetragen wird, verhält sich in den Organen der Zerstäubungsvorrichtung sehr gut und führt zu einer guten Bekämpfung der Krankheit.
Beispiel 5
Man stellt die Phase A durch Vermischen und Verreiben von 2 kg technischem, stabilisiertem Mangan-äthylen-1,2-bis-dithiocarbamat C*4aneb) , 200 g Ammoniumlignissulfonat, 30 ct Natriumalkylnaphthalinsulfonat und 2 kg Calciumcarbonat (blanc de craie) her.
Die Phase B bereitet man durch Vermischen von 2 1 Wasser, 250 σ eines Kondensats aus 4 Mol Äthylenoxid und 1 Mol Nonylphenol, 150 g eines Kondensats aus 9 Mol Ethylenoxid und 1 Mol Octylphenol und 4 1 Mineralöl.
Die Mischung aus den Phasen A und B ergibt eine für die Verwendung
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geeignete Zubereitung, die eine gute Fluidität aufweist und sich nach dem Durchmischen nicht wieder absetzt.
BeiSOiel 6
Man bereitet die Phase A durch Vermischen und Verreiben von 2kg technischem, stabilisiertem Mangan-äthylen-1,2-bis-dithiocarbamat (Mansb), 200 g Ammoniumligninsulfonat, 30 g Natriumalkylnaphthalinsulfonat, 1 kg Calciuracarbonat (blanc de craie) und 1 kg Kaolin.
Die Phase B stellt man durch Vermischen von 1,5 1 Wasser, 25Og eines Kondensats aus 2 Mol Äthylenoxid und 1 Mol eines geradkettigen Fettalkohols und 4,5 1 eines aromatenfreien' oaraffinischen Kohlenwasserstoffs mit einem Siedebereich zwischen 25O°C und 300°C her.
Die beiden Phasen A und 3 v/erden im Augenblick der Verwendung vermischt, wobei die erhaltene Zusammensetzung homogen ist und eine angemessene Fluiditiit besitzt.
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    fil In geringem Volumen auftragbare Pestizidzubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie einerseits aus einer pulverförmigen Phase A, die inerte Trägermaterialien und die oder einen Teil der nestiziden Wirkstoffe enthält und andererseits einer flüssigen Phase B, die Wasser, ein mit Wasser nicht mischbares öliges Lösungsmittel, wenigstens ein Emulgiermittel und gegebenenfalls einen Teil der Pestiziden Wirkstoffe enthält, umfassen, wobei die Phasen A und B im Moment ihrer Verwendung vermischt werden.
  2. 2. Pestizidzubereitungen gemäß Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der mit den inerten Trägermaterialien versetzten Wirkstoffe größer oder mindestens gleich ist dem Gewicht des enthaltenen Wassers.
  3. 3. Pestizidzubereitungen gemäß den Ansprüchen 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß das Gewicht des öligen Lösungsmittels größer oder mindestens gleich ist dem des enthaltenen Wassers.
  4. 4. Pestizidzubereitungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtgewicht der Wirkstoffe und der inerten Trägermaterialien und das Gewicht des öligen Lösungsmittels 2 bis 20 mal größer sind als das Gewicht des enthaltenen Wassers.
  5. 5. Pestizidzubereitungen gemäß den Ansprüchen T bis 4, d adurch gekennzeichnet, daß die Phasen A und B zusätzlich DisOergiermittel, Netzmittel und' Formulierungsadditive enthalten.
  6. 6. Pestizidzubereitungen gemäß den Ansorüchen 1 bis 5, d a durch gekennzeichnet, daß in der Phase B als mit Wasser nicht mischbares öliges Lösungsmittel Gasöl, Kerosin, ein r>f lanzliches öl, ein raffiniertes Mineralöl oder eine
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    Mischung dieser Produkte enthalten ist.
  7. 7. Pestizidzubereitungen gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, d a durch gekennzeichnet, daß in der Phase 3 als Emulgiermittel ein oberflächenaktives Produkt oder eine Mischung oberflächenaktiver Produkte enthalten ist, die als solche oder in Kombination einen lipoohilen Charakter besitzen.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3210188A1 (de) * 1981-03-20 1982-09-30 Rhône-Poulenc Agrochimie, 69009 Lyon Fungizide zusammensetzung auf basis von 1-isopropyl-carbamoyl-3-(3,5-dichlorphenyl)-hydantoin

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