DE241658C

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Publication number: DE241658C
Application number: DENDAT241658D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVr 241658 -KLASSE 85 h. GRUPPE

EUGEN FRÄNKEL in BEUTHEN, O.-S. Bei Nichtgebrauch wasserfreie Heberspülvorrichtung.

Zusatz zum Patente 216063 vom 7. März 1909.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1911 ab. Längste Dauer: 6. März 1924.

Die im Hauptpatent beschriebene Spülvorrichtung, bei welcher die Sperrung des Zuflußhahnes durch die lebendige Kraft des vom Spülbehälter herabfallenden Wassers ausgelöst wird, versagt bei Frost, weil das herabstürzende Wasser infolge des Aufprallens auf die Klappe teilweise in die Lager der Klappe geschleudert wird und dort festfriert, so daß die Kraft des fallenden Spülwassers nicht mehr imstande ist, die Sperrung auszulösen. Durch vorliegende .Erfindung wird dieser Übelstand beseitigt und die Auslösung der Sperrung erzielt.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.

Fig. ι zeigt die Gesamtanlage mit dem in der Offenlage gesperrten Zufluß ventil.

Fig. 2 und 3 stellen.die Sperrvorrichtung in Auf- und Grundriß dar.

In dem oberen Teil des Spülrohres b hängt frei in der Mitte ein als Teller ausgebildeter. Widerstand d an der Stange g, die so weit oberhalb des Heberrohrscheitels ihre Führung hat, daß durch das überflutende Spülwasser die Führung nicht benetzt wird und die Stange daher bei Frost in der Führung nicht festfrieren kann. Die Stange g ist durch den am Spülkasten α drehbar gelagerten Hebel p und die Stange oder Kette q mit dem im Hebelgehäuse χ geführten und in die Bahn des Handhebels e hineinragenden Gewicht r verbunden, durch das der Teller d in der Obenlage gehalten wird.

Durch die Drehung des mit dem Gewichtshebel ζ des Zuflußventils f mittels der Kette ο — nicht durch eine Druckstange wie im.Hauptpatent — verbundenen Handhebels β aus der gestrichelten in die ausgezogene Stellung wird das Zuflußventil f geöffnet und das Gewicht r aus der Hebelbahn gehoben. Das Gewichtsgestänge fällt aber sogleich zurück und sperrt den Hebel e und das "Zuflußventil f in der Offenlage.

Das Wasser steigt in die Steigeleitung i, füllt den Kasten α und überflutet den Heber s. Durch diesen wird das Wasser abgesaugt, fällt auf den Teller d, bewegt ihn und die Stange g nach unten und geht durch das Becken k in die Abflußleitung /. Das von der Strömung des fallenden Wassers heruntergezogene Gestänge g hebt das Gewicht r aus der Bahn des Handhebels e. Die Sperrung ist nunmehr ausgelöst. Handhebel e und Gewichtshebel ζ des Ventils fallen zurück, so daß sich das Ventil f schließt. Das im Spülkasten α noch vorhandene, nicht vollständig abgesaugte Wasser entleert sich durch die Steigeleitung i und das Rohr h in das Fallrohr I.

Claims

Patent-Anspruch :

Bei Nichtgebrauch wasserfreie Heberspülvorrichtung gemäß Patent 216063, gekennzeichnet durch ein Gewichtsgestänge (g, p, q, r), das einerseits den Heber (s) ober-

halb des höchsten Wasserspiegels durchsetzt und mit einem frei im Spülrohr (b) hängenden Teller (d) verbunden ist und andererseits in die Bahn des Handhebels (e) so weit hineinragt, daß es bei der

das Zuflußventil (f) öffnenden Drehung des Handhebels (e) aus der' Bahn des Hebels (e) gehoben wird, dann aber zurückfällt und das Ventil in seiner Offenlage sperrt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.