DE84697C - - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D1/00—Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
- E03D1/02—High-level flushing systems
- E03D1/06—Cisterns with tube siphons
- E03D1/10—Siphon action initiated by raising the water level in the cistern, e.g. by means of displacement members
- E03D1/105—Siphon action initiated by raising the water level in the cistern, e.g. by means of displacement members in cisterns with tube siphons
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- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Public Health (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85: Wasserleitung.
E. BAUER & F. FRIED in FRANKFURT a. M. Abortspülvorrichtung mit Saugheber.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1895 ab.
Der vorliegende Apparat gehört zu der Klasse von Spülvorrichtungen, bei welchen der Ausflufs
durch einen Heber erfolgt, derart, dafs durch die Bethätigung des Apparates von Hand nur der Beginn des Ausflusses bewirkt
zu werden braucht und der weitere Ausflufs dann von selbst und schnell von statten geht.
Bei den bisherigen Abortspülapparaten, die mittels eines Saugbogens die Entleerung des
ganzen Wassergefäfses auf einmal, nachdem nur der Beginn der Entleerung eingeleitet ist,
bewirken, war der Beginn der Ausströmung dadurch veranlafst worden, dafs ein besonderes
Ventil Wasser in das Ablaufrohr eintreten liefs, welches nach Schlufs des Ventils durch den
Saugbogen das Wasser nachrifs und so die Heberwirkung herstellte.
Bei dem neuen Apparat wird die Schwimmervorrichtung derart eingerichtet, dafs der Abschlufs
der Wasserzuströmung in einem Zeitpunkt stattfindet, an welchem der Wasserspiegel
noch nicht die Höhe des Saugbogenscheitels erreicht hat, mithin die Heberwirkung
überhaupt noch nicht eintreten kann.
Der Saugbogen ist ohne jedes Ventil als einfacher Heber construirt und wird dadurch
bethätigt, dafs durch Anziehen einer Schnur oder durch sonstige Bewegung eines Hebels ein
Ventil geöffnet wird, welches Wasser unabhängig von der Schwimmerstellung einläfst,
dadurch den Wasserspiegel über den Heberscheitel steigen läfst und so den Beginn des
Aüslaufes und damit den. vollständigen Auslauf des Wassers durch den Heber bewirkt.
Es würde also eine Abänderung der Gestaltung der bisherigen Abortspülvorrichtungen
in doppelter Weise nothwendig sein: einmal wären die Dimensionen des Schwimmerventilapparates
in der Weise einzurichten, dafs der Schlufs des Zuflufsventils vor der Erreichung
des Scheitelpunktes des Ventils stattfindet, und zweitens wäre ein zusätzliches Ventil anzuordnen,
welches von Hand aus bei Bethätigung des Apparates geöffnet werden kann.
Es ist leicht möglich, statt zwei Ventile zu benutzen, das Zuflufsventil mit einer doppelten
Bethätigungsvorrichtung zu versehen, welche einmal in der bekannten Schwimmervorrichtung
besteht, andererseits aber in einer Vorrichtung zum Heben des Ventils unabhängig von dem
Schwimmerstand.
In der Zeichnung ist ein Apparat dargestellt, welcher in vollen Linien die Anordnung eines
Zuflufsventils zeigt, welches sowohl durch das. Steigen der Glocke m geschlossen wird, als
auch aus diesem Schlufszustand durch Heben des linken Endes des Hebels e durch den
Hebel α und das Verbindungsstück c wieder geöffnet werden kann. In punktirten Linien
ist ein zweites Zuflufsrohr mit Ventil gezeichnet, welches gleichzeitig mit der Wiederöffnung des
Ventils g h geöffnet wird, so dafs das an zwei Stellen zuströmende Wasser schnell die Bethätigung
des Hebers veranlafst.
Ueber das Zuflufsrohr i greift das Ventilrohr k und verschliefst dasselbe mittels einer
Gummiplatte an seinem oberen Ende. Die Bethätigung erfolgt durch Hebel e, auf welchem
die Glocke m verstellbar angeordnet ist und der in dem drehbaren Arme f gestützt ist.
Die Glocke m bewirkt den Schlufs des Ventils g h, sobald der Wasserstand s erreicht ist,
welcher unterhalb des Scheitels des Saugbogens verbleibt.
Der Hebel e hat eine Fortsetzung nach links über den Drehpunkt des Ventils hinaus und
wird da von dem Stück c mit Spielraum eingeschlossen, welcher die Drehung des Hebels
bei Senkung der Glocke m gestattet. Das Zwischenstück c ist an dem Hebel α angehängt,
der von Hand aus durch Kettenzug in bekannter Weise bethätigt wird.
Das Stück c trägt an seiner Unterseite ein Ventil, das in seiner Construction vollständig
dem Ventil g h entspricht und gleichfalls mit einem Rohr über das abgezweigte Zuflufsrohr
r greift. Zum Zweck der genügenden Belastung des Ventils sind seitlich noch Stifte d
angebracht, die eventuell zum Anhängen weiterer Gewichte benutzt werden können.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Sobald der Behälter q entleert ist, setzt sich die Glocke m, öffnet das Ventil g h, so dafs
Wasserzuflufs stattfindet, und schliefst das Ventil ■ wieder, sobald der Wasserstand s erreicht ist.
Bei der Bethätigung des Hebels α wird das Zwischenstück c und damit das linke Ende
des Hebels e gehoben und dadurch die beiden Ventile geöffnet. Das einströmende Wasser
hebt schnell das Niveau des Wassers, so dafs die Ausströmung durch den Saugbogen η beginnen
und der Behälter sich selbstthätig entleeren kann. Die besondere Anordnung der
Inbetriebsetzung des Apparates durch Wasserzuflufs läfst ein besonderes Ventil an dem
Ausflufsrohr ersparen und vermeidet dadurch das klappernde Geräusch, welches die Bethätigung
dieses Ventils bei allen bisherigen Apparaten zur Folge hatte. Somit ist die besondere
Art der Inbetriebsetzung wesentlich für den jetzt allseits angestrebten Zweck der Geräuschlosigkeit
bei Spülapparaten.
Claims (2)
1. Eine Abortspülvorrichtung mit Saugheber,
dadurch gekennzeichnet, dafs die Ingangsetzung des Hebers durch nachträgliche Zuführung von Wasser in den gefüllten
und spülbereiten Wasserbehälter bewirkt wird.
2. Eine besondere Ausführungsform der unter ι. gekennzeichneten Spülvorrichtung, derart,
dafs das Zuführen von Wasser durch Bethätigung des Einlafsventils von Hand aus unabhängig vom Schwimmer erfolgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE84697C true DE84697C (de) |
Family
ID=356905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT84697D Active DE84697C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE84697C (de) |
-
0
- DE DENDAT84697D patent/DE84697C/de active Active
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