DE2416296A1 - Transistor-transistor-logik - Google Patents
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Description
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10504
Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung Aktenzeichen der Anmelderin: FI 972 157
Die Erfindung betrifft eine Transistor-Transistor-Logik (TTL) mit einem Koppeltransistor, dessen Kollektor mit der Betriebsspannung
verbunden ist und an dessen Emitter die binären Eingangssignale zugeführt werden, und mit einem Ausgangstransistor, dessen Kollektor
ebenfalls mit der Betriebsspannung verbunden ist und an dessen Basis der Kollektor des Koppeltransistors angelegt ist.
Logische Schaltungen, die in Transistor-Transistor-Logik aufgebaut
sind, sind weithin bekannt und finden verbreitete Anwendung. Die Grundschaltung der bekannten Transistor-Transistor-Logik ist in
Fig. 4 dargestellt. Die Eingänge A und B werden gewöhnlich über den Kollektor eines Koppeltransistors angesteuert, wie er beispielsweise
in Fig. 2 dargestellt ist. Derartige Grundschaltungeη
arbeiten normalerweise mit Betriebsspannungen von etwa 5 Volt und erzeugen einen oberen Ausgangspegel von etwa 3,4 Volt, während
der untere Ausgangspegel etwa 0,4 Volt beträgt. Die Funktion einer derartigen Schaltung läßt sich am Ausgang in boolscher Algebra
durch die Beziehung A + B darstellen.
Werden derartige Schaltungen in hochintegrierter Technik verwirklicht,
so ist man bekanntlich bestrebt, den Platzbedarf der integrierten Schaltung möglichst gering zu halten und gleichzeitig
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den Leistungsbedarf auf ein Minimum abzusenken. Auf diese Weise
gelingt es, eine hohe Packungsdichte zu erreichen, also eine möglichst große Anzahl derartiger Schaltungen auf einem Halbleiterplättchen unterzubringen. Hit dieser Zielsetzung hat man modifizierte Transistor-Transistor-Logikschaltungen entwickelt, um jedoch ein funktionsgerechtes Zusammenarbeiten der konventionellen
Transistor-Transistor-Logik, wie sie beispielsweise in Fig. 4 dargestellt ist, mit den modifizierten Transistor-Logikschaltungen zu gewährleisten, ist es erforderlich. Schaltungen zur Umsetzung der benötigten Spannungen vorzusehen. Nur durch diese
Maßnahme ist es gewährleistet, daß die Schaltungen spannungsmäßig aneinander angepaßt sind.
Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine modifizierte Transistor-Transistor-Logik anzugeben, die bei reduziertem Leistungsbedarf und bei zahlenmäßig ebenraxis reduziertem Aurwand an Schaltungskomponenten direkt, also ohne den Einsatz von Schaltungen zur Spannungsumsetzung mit der konventionellen Transistor-Transistor-Logik verträglich ist. Es soll also
insbesondere «in· Logik angegeben werden, die gegenüber der konventionellen Logik weniger Schaltungselemente aufweist und mit
geringerer Leistung betrieben werden kann.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Emitter des Ausgangstransistors über eine Diodenstreck· an ein
Bezugspotential und an «in« von der Betriebsspannung abgeleitete Vorspannung angelegt ist, welche die Diodenstrecke ständig im
leitenden Zustand hält.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schaltung sind in den Unteransprüchen niedergelegt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung näher erläutert.
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Es zeigen:
bestehend aus der erfindungsgemäßen TTL-Logik, die als interne TTL-Logik bezeichnet ist, in
Verbindung mit der zugehörigen erfindungsgemäßen Betriebsspannungsquelle und einer angeschlossenen externen Logik, die in bekannter Weise aufgebaut ist,
erfindungsgemäßen TTL-Logik als UND-Inverter-Schaltung, wie sie im Blockschaltbild gemäß
Fig. 1 als interne TTL-Logik eingesetzt ist.
Zunächst sei die in Fig. 4 dargestellte bekannte TTL-Logik betrachtet und die erforderlichen Abänderungen angegeben, die zur
erfindungsgemäßen TTL-Logik führen. Ist keiner der Eingangstransistoren IO oder 12 leitend, so ist die Basis des Transistors
14 im bezug auf den Ausgangsanschluß 16 negativ. Der Ausgangsanschluß 16 ist über eine Diode 18 mit dem Emitter des Transistors
14 verbunden. Der Transistor 14 ist damit gesperrt. Bei leitenden Transistoren 10 oder 12 wird jedoch über die Emitter dieser
Transistoren das Potential an der Basis des Ausgangstransistors
26 angehoben, so daß dieser Transistor leitend wird. Damit schließt ein Strom Il in der angegebenen Richtung vom Ausgangsanschluß
über den Transistor 26 nach Masse'. In diesem Schaltzustand mit leitendem Transistor 26 stellt sich am Ausgangsanschluß 16 eine
stabile Spannung von etwa 0,4 Volt ein. Betrachtet man jedoch den anderen Zustand, bei dem beide Eingangstransistoren 10 und
12 nicht leitend sind, da an die Eingangsanschlüsse 32 und 34
negative Signale A und B angelegt werden, so erhält man am Knoten 36 eine relativ positive Spannung und der Transistor 14 ist gesperrt. Nunmehr fließt ein Strom 12 vom Anschluß 37 der Betriebsspannung von 5,0 Volt über den Widerstand 38 und über den Basis-
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Emitter-Übergang des Transistors 14 zum Ausgangsanschluß 16. In diesem Schaltzustand erhält man am Ausgangsanschluß 16 eine Spannung
von etwa 3,4 Volt. Der Widerstand 40 bildet in bekannter Weise den Lastwiderstand des Transistors 14. Die Schottky-Diode
42 in Verbindung mit dem Widerstand 44 bilden den Emitterwiderstand der Transistoren 10 und 12, wenn sie sich im leitenden Zustand
befinden. Schließlich sind die Basis-Kollektor-Anschlüsse der Transistoren 10, 12 und 26 in bekannter Weise zur Verhinderung
der Sättigung mit Schottky-Dioden 48, 49 und 52 überbrückt.
Wird in TTL-Logik normalerweise über einen Koppeltransistor getrieben,
wie er in Fig. 2 dargestellt ist. Es handelt sich um einen Hultiemitter-Transistor 50 mit mehreren Emitteranschlüssen
52, 54, 56 und 58. Der Koppeltransistor 50 ist mit seiner Basis
über einem Lasttransistor 60 mit einem Betriebsspannungsanschluß 58 verbunden. Zur Verhinderung der Sättigung ist zwischen Basis
und Kollektor eine Schottky-Diode 61 angeschlossen. Befinden sich sämtliche Eingänge des Koppeltransistors 50 auf einem oberen
Pegelwert, so wird ein Strom 13 in einem Strompfad erzeugt, der aus dem Betriebsspannungsanschluß 58, dem Widerstand 60 und dem
Ausgangsanschluß 68 gebildet wird. Dieser Zustand entspricht also einem relativ hohen Spannungspegel, der am Ausgangsanschluß
68 erzeugt wird. Aus dieser Funktionsbeschreibung ist zu ersehen, daß eine wesentliche Funktion der Transistoren 10 oder 12 und
(Fig. 4) darin besteht, einen Diodenspannungsabfall in Durchlaßrichtung für den Strom 13 zu erzeugen, wobei diese Diode aus dem
Basis-Emitter-Übergang der Transistoren besteht.
Bei der erfindungsgemäß verbesserten Schaltung sind die Transistoren
10, 12 und 26 durch den Transistor 82 in Fig. 3 ersetzt. Außerdem ist dafür gesorgt, daß eine Diode in jedem Schaltzustand
in Durchlaßrichtung betrieben wird. Diese in Durchlaßrichtung betriebene Diode besteht, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, aus der
aus einem Transistor gebildeten Diode 62, die die Leitung 64 mit Hasse verbindet. Die Leitung 64 ist außerdem Über Leitungen 6 6
und 69 an die Schaltungen der erfindungsgemäßen TTL-Logik ange-
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schlossen, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Diese Schaltung
enthält einen Eingangs-Koppeltransistor 70 mit einer Anzahl von
Emitteranschltissen 72, 74, 76 und 78. Die Basis-Kollektor-Strekke
ist durch eine die Sättigung verhindernde Schottky-Diode 80 überbrückt. An die Basis des Koppeltransistors 70 ist über einen
Widerstand 81 und der Kollektor des Ausgangstransistors 82 über
einen Lastwiderstand 83 mit einer Betriebsspannungsquelle Vl mit einer Spannung von etwa 2,6 Volt verbunden. Der Ausgangsanschluß
84 der TTL-Logik liegt am Kollektor des Ausgangstransistors 82. Der Emitter dieses Transistors ist mit einer Betriebsspannungsquelle
V2 verbunden, die im betrachteten Ausführungsbeispiel eine Spannung von etwa 0,8 Volt aufweist. Die verbesserte und modifizierte
TTL-Logik gemäß Fig. 3 in Verbindung mit der in Durchlaßrichtung betriebenen Diode 62 ersetzt also die Schaltungsanordnung,
wie sie durch die Schaltungen gemäß Fig. 2 und 4 repräsentiert ist.
Aus Fig. 1 ist zu ersehen, wie eine in TTL-Logik erfindungsgemäß aufgebaute UND-Inverter-Schaltung (Fig. 3) in eine logische
Gesamtschaltung eingebaut ist. Es handelt sich dabei um die UND-Inverter-Schaltungen
90, 92 usw. Die in Blockschaltung dargestellte, als externe Logik 94 bezeichnete Schaltung entspricht
einer zum Stande der Technik gehörenden logischen Grundschaltung in TTL-Logik, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, die funktionell
in die Gesamtschaltung eingebaut ist. Beide erfindungsgemäßen Schaltungen 90 und 92 und die konventionelle TTL-Logik 94 werden
vorzugsweise mit der gestrichelt eingerahmten Betriebsspannungsquelle 96 betrieben. Diese Betriebsspannungsquelle hat dabei zwei
Funktionen. Die Betriebsspannungsquelle 96 liefert die Betriebsspannungen Vl und V2 für die interne TTL-Logik 90 und 92 und für
die externe Logik 94 und erhält die Diode 62 ständig im leitenden Zustand. Der Betriebsspannungsquelle wird an Anschluß 100 im
betrachteten Ausführungsbeispiel eine positive Spannung von etwa 5,0 Volt zugeführt. Dabei ist der Anschluß 1OO einmal direkt mit
der externen Logik 94 und dann über die Kollektor-Emitter-Strekke eines Transistors 104 mit der Leitung 106 und damit mit den
erfindungsgemäßen TTL-Logikschaltungen 90, 92 usw. verbunden.
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— D —
Außerdem ist der Anschluß 1OO über einen Widerstand 102 an die Basis des Transistors 104 angeschlossen. Die am Emitter des
Transistors 104 und damit an der Leitung 106 erzeugte reduzierte Spannung Vl beträgt im betrachteten Beispiel etwa 2,6 Volt. Der
Basisanschluß 108 des Transistors 104 ist außerdem in Serienschaltung über eine Schottky-Diode 110, einen als Diode geschalteten
Transistor 112, eine weitere Schottky-Diode 114 und einen weiteren als Diode 116 geschalteten Transistors mit einer Leitung
64 verbunden, an der die andere Betriebsspannung V2 von etwa 0,8 Volt erzeugt wird. Die effektive Betriebsspannung an den
erfindungsgemäßen TTL-Logikschaltungen 66 und 69 beträgt also
Vl-V2«l,8 Volt.
Wie bereits anhand der Schaltungen nach Fig. 2 und 4 erläutert,
besteht eine wesentliche Funktion des Transistors 26 darin, einen Diodenspannungsabfall zu erzeugen, wenn mindestens einer der
Eingangstransistoren 10 oder 12 sich im leitenden Zustand befindet. Im gesperrten Zustand dieser Transistoren ist Transistor
26 gesperrt und der Ausgangstransistor 14 leitend. Die Schottky-Diode 80 verhindert die Sättigung und die mit der inverten Stromverstärkung des Koppeltransistors 7O verbundenen Probleme. Die
ständig leitende Diode 62 erzeugt den erwünschten Schwellwert an der erfindungsgemäßen TTL-Logik, so daß diese mit den bekannten Schaltungen verträglich ist.
Bei den bekannten Schaltungen in TTL-Logik wird eine einzelne Betriebsspannung von etwa 5 Volt verwendet, wodurch relativ
hochohmige Lastwiderstände 81 und 82 (Fig. 3) von etwa 10 Kiloohm erforderlich sind. Diese hohen Widerstandswerte haben natürlich eine hohe Zeitkonstante zur Folge. Um die verbesserte und
modifizierte TTL-Logik hinsichtlich der Geschwindigkeit mit den bekannten Schaltungen verträglich zu machen, muß dieses Problem
beseitigt werden. Aus diesem Grund ist die erfindungsgemäße Betriebsspannungsquelle 96 erforderlich. Die von dieser Betriebsspannungsquelle gelieferte reduzierte Betriebsspannung gestattet
eine Reduzierung der Lastwiderstände 81 und 83, so daß sie im
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betrachteten Ausführungsbeispiel nur noch Werte von etwa 3 Kiloohm aufweisen. Demzufolge werden die erfindungsgemäßen TTL-Logikschaltungen 90, 92 usw. nur mit einer Spannung Vl-V2 von etwa
1,8 Volt betrieben. Damit sind die Betriebsspannungen der erfindungsgemäßen TTL-Logik und der externen Logik aneinander angepaßt.
Außerdem ist zu bemerken, daß infolge der Spannungsteilung zwischen
Widerstand 102 und dem aus der Schottky-Diode 110, der Diode 112, der Schottky-Diode 114, der Diode 116 und der ständig leitenden
Diode 62 bestehenden niederohmigen Serienwiderstand die Toleranzen der Gesamtspannungsschwankungen gegenüber einer Schaltung verbessert werden, bei der die Betriebsspannung direkt an die Leitung
106 angeschlossen wäre.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHETransistor-Transistor-Logik mit einem Koppeltransistor, dessen Kollektor mit der Betriebsspannung verbunden ist und an dessen Emitter die binären Eingangssignale zugeführt werden, und mit einem Ausgangstransistor, dessen Kollektor ebenfalls mit der Betriebsspannung verbunden ist und dessen Basis an den Kollektor des Koppeltransistors angelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Emitter des Ausgangstransistors über eine Diodenstrecke an ein Bezugspotential und an eine von der Betriebsspannung abgeleitete Vorspannung angelegt ist, welche die Diodenstrecke ständig im leitenden Zustand hält.Transistor-Transistor-Logik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis-Kollektor-Strecke des Koppeltransistors mit einer sättigungsverhindernden Diodenstrecke überbrückt ist.Transistor-Transistor-Logik nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Koppeltransistor ein Multiemitter-Transistor ist und daß die Logik eine NAND-Funktion ausführt.Transistor-Transistor-Logik nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung von einer an die Betriebsspannungsquelle angeschlossenen temperaturkompensierten Spannungsteilerschaltung abgenommen ist und daß die an die Kollektoren der beiden Transistoren angelegte Betriebsspannung ebenfalls von dieser Spannungsteilerschaltung abgeleitet ist.FI972157 409884/1271Leerseite
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