DE2416195A1 - Staubfilter - Google Patents
StaubfilterInfo
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Description
Α 4o 668 b
k - 166 .
1. April 1974 2416195
Universal Oil Products Company Ten UOP Plaza - Algonquin & Mt. Prospect Roads
Des Piaines, Illinois 600I6, USA
Staubfilter
Die Erfindung betrifft einen Staubfilter mit in einer senkrechten Gasströmung liegenden Prallfläche, insbesondere am
oberen Ende eines Kontakt-Riselturms mit mehreren Gas-Flüssigkeits-Kontakteinrichtungen
in seinem unteren Teil.
Beim Waschen bzw. Berieseln von Gasen, welche fliegende Ascheteilchen oder andere Partikel enthalten, beispielsweise
beim Waschen von Rauchgasen, tritt häufig eine Verschmutzung bzw. Verstopfung auf der Einlaßseite von Prallflächenanordnungen
auf, die sich auf der Ausgangsseite eines Rieselturms befinden.
Es sind viele Arten von Prallflächenanordnungen bekannt. Bei einem Typ von Staubfiltern werden beispielsweise mehrere
Lagen eines Drahtgewebes verwendet. In anderen Staubfiltern werden verschiedene Formen von in radialer Richtung angeordneten
Prallblättern verwendet, welche eine zentrifugenartige Wirkung besitzen, mit deren Hilfe mitgerissene
Feuchtigkeit und Tröpfchen abgeschieden werden.
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Bei einer anderen Art von Staubfiltern, welche für eine Reihe von Anwendungsfällen bevorzugt werden, verwendet man gestaffelte
Elemente oder in geringem Abstand voneinander angeordnete, wellenförmig oder zickzackförmig geformte Platten,
die quer zu einem Rauchkanal angeordnet sind, die eine große Oberfläche besitzen und die eine Vielzahl von engen, gewundenen
Kanälen für die abziehenden Abgase darstellen. Bei solchen dicht beieinander angeordneten Platten spricht man
gelegentlich von V-förmiger (chevron) Packung bzw. von V-(chevron)Platten.
Allgemein kann man derartige Platten bzw. Plattenanordnungen auch als Prallflächenfilter bezeichnen.
Auf den dicht beieinander angeordneten gebogenen Platten der Staubfilter setzen sich Partikel ab, und zwar insbesondere
an den unteren bzw. den der Strömung zugewandten Oberflächenbereichen. Der Feststoffniederschlag kann zu einer Verstopfung
der engen Gaskanäle zwischen den Platten führen.
Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik liegt der vorliegenden Aufgabe die Erfindung zugrunde, ein
Staubfilter vorzuschlagen, bei welchem die Ausbildung eines Feststoffniederschlages an den Prallflächen und damit eine
Verstopfung der Rauch- bzw. Abgaskanäle verhindert wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Staubfilter der eingangs beschriebenen
Art gelöst, welches gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet'ist, daß mindestens zwei senkrecht im Abstand
voneinander angeordnete Prallflächeneinheiten vorgesehen
sind, von denen jede mehrere jeweils zwei horizontale Knicklinien aufweisende horizontal im Abstand voneinander angeordnete
Zick-Zack-Platten umfaßt, daß oberhalb der untersten und ggf. weiterer Prallflächeneinheiten eine Berieselungsvorrichtung vorgesehen ist, welche die unterste und ggf. die
weiteren Prallflächeneinheiten von oben mit einer Reinigungsflüssigkeit
berieselt und daß zumindest oberhalb der untersten
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Prallflächeneinheit eine SprühVorrichtung vorgesehen ist,
welche die darüberliegende Prallflächeneinheit von unten mit der Reinigungsflüssigkeit besprüht.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist,
daß Prallflächenstaubfilter Bestandteil eines Kontakt-Rieselturms,
in dessen unteren Teil mehrere Gas-Flüssigkeits-Kontakteinrichtungen
vorgesehen sind und in dessen oberen Teil ein Abgaskanal vorgesehen ist, wobei mindestens zwei in
vertikaler Richtung im Abstand voneinander angeordnete in dem Abgaskanal liegende Prallflächeneinheiten vorgesehen sind,
wobei jede der Prallflächeneinheiten mehrere senkrecht angeordnete
dreiteilige Zick-Zack-Platten umfaßt, die in horizontaler Richtung im Abstand voneinander angeordnet sind, wobei
oberhalb der unteren Prallflächeneinheit eine Berieselungsvorrichtung vorgesehen ist, welche die untere Prallflächeneinheit
von oben mit Tröpfchen einer Reinigungsflüssigkeit berieselt, wobei unterhalb der unteren Prallflächeneinheit
eine Sprühvorrichtung vorgesehen ist, welche Tröpfchen der Reinigungsflüssigkeit gegen die untere Prallflächeneinheit
sprüht, wobei unterhalb der unteren Prallflächeneinheit eine
Ablenkplatte vorgesehen ist, wobei unterhalb der Ablenkplatte und oberhalb von den Gas-Flüssigkeits-Kontakteinrichtungen
mindestens ein Auffangtrog vorgesehen ist und wobei Rückführeinrichtungen vorgesehen sind, welche die.von dem
mindestens einen Auffangtrog aufgefangene Reinigungsflüssigkeit zu den Berieselungs- und Sprühvorrichtungen zurückführen.
Bei dieser Ausgestaltung des Staubfilters werden die Oberflächen der unteren Prallflächeneinheit von oben urd unten
mit Reinigungsflüssigkeit gewaschen bzw. benetzt, wodurch die aufgefangenen Partikel bzw. Feststoffteilchen wirksam von den
Prallflächen entfernt werden.
Die Zick-Zack-Platten können aus geeignetem Blech bestehen oder aus einem geeigneten Kunststoff, wie z. B. Plexiglas
oder aus Glasfasermaterial usw. In dieser Beziehung
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ist die Erfindung nicht auf die Verwendung eines bestimmten Materials bzw. einer bestimmten Zusammensetzung beschränkt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungεform eines Staubfilters
gemäß der Erfindung, bei welchem die Reinigungsflüssigkeit dazu benutzt wird, unterhalb der aus gebogenen
Platten aufgebauten Prallflächeneinheiten Flüssigkeitsvorhänge zu erzeugen, können Ablenkplatten und diesen gegenüber
versetzt angeordnete Auffangtröge vorgesehen werden, um eine gestaffelte Folge von Flüssigkeitsvorhängen zu erhalten,
welche den abziehenden Abgasstrom, welcher bereits die Gas-Flüssigkeits-Kontakteinrichtungen
passiert hat, noch weiter reinigen.
Vorzugsweise wird die Menge des Wassers bzw. der Reinigungsflüssigkeit,
mit welcher die Zick-Zack-Platten besprüht bzw. berieselt werden, so geregelt, daß zumindest die Platten der
unteren Prallflächeneinheit voll benetzt werden, ohne daß durch Wirbelbildung Tropfen entstehen können, welche dann
zwischen den Platten hindurch nach oben getragen werden könnten.
In einigen Fällen ist es nicht erforderlich, daß die Platten
der untersten Prallflächeneinheit kontinuierlich mit Peinigungsflüssigkeit
besprüht werden. Wenn jedoch die Gefahr besteht, daß Feststoffabscheidungen zu einer Verstopfung der
Abgaskanäle zwischen den Platten führen, ist es wünschenswert,
die Platten kontinuierlich zu besprühen, um eine kontinuierliche Benetzung der unteren Teile der Platten zu gewährleisten.
Beim intermittierenden Besprühen kann ein Zeitgeber oder eine automatische Regeleinrichtung für einen periodischen Einsatz
der Sprühvorrichtung verwendet werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend
anhand einer Zeichnung näher erläutert und/oder sind Gegenstand der Schutzansprüche.
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In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Teilansicht einer Prallflächeneinheit
für einen Staubfilter gemäß der Erfindung, bei welchem gegen die Platten der unteren Prallflächeneinheit
eine Reinigungsflüssigkeit bzw. ein Reinigungsmedium gesprüht wird;
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines kompletten Staubfilters
gemäß der Erfindung einschließlich des zugehörigen Leitungssystems;
Fig. 3 einen vergrößerten Teilquerschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2;'
Fig. U eine vergrößerte Teilansicht der Prallflächeneinheiten
eines in der Praxis erprobten Staubfilters gemäß der Erfindung;
Fig. 5 eine schematische Teilansicht einer abgewandelten Ausfuhrungsform eines Staubfilters gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt mehrere benachbarte Zick-Zack-Platten 1, welche
jeweils aus drei unter einem Winkel aneinanderstoßenden Teilbereichen bestehen. Die Zick-Zack-Platten 1 sind relativ
dicht nebeneinander angeordnet, so daß sich enge, gekrümmte Pfade für die Abgas- bzw. Rauchgasströmung ergeben, was zur
Folge hat, daß mitgerissene Staubteilchen bzw. Feststoffpartikel gegen die Zick-Zack-Platten prallen. Unterhalb der
Zick-Zack-Platten 1 ist eine Zuleitung 2 mit Düsen 3 angeordnet, über welche eine Reinigungsflüssigkeit gegen die
Zick-Zack-Platten 1 gesprüht werden kann.
Die Menge der gegen die unteren Enden der Zick-Zack-Platten gesprühten Reinigungsflüssigkeit hängt von der Geschwindigkeit
des Abgasstroms sowie von der Art der verwendeten Zick-Zack-Platten ab. . c
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Die Flüssigkeit sollte die unteren Teile der Zick-Zack-Platten völlig benetzen und zu einem Abtropfen von Flüssigkeit
führen. Vorzugsweise wird die Flüssigkeitsmenge andererseits so gering gehalten, daß keine Turbulenzen auftreten,
die zur Bildung von Wassertröpfchen .führen, welche zwischen den einzelnen Zick-Zack-Platten hin und her fliegen und das
Staubfilter evtl. verlassen. Da verschiedene Typen von Zick-Zack-Platten verwendet werden können, die im unterschiedlichen
Abstand voneinander montiert sein können, ändert sich die jeweils erforderliche Menge an Reinigungsflüssigkeit für
den Sprühvorgang pro Querschnittseinheit. Bei einem Versuch, bei welchem die Strömungsgeschwindigkeit des Abgases bei
etwa 2,8 m/s lag, betrug die Menge der· Rexnxgungsflüssxgkext
etwa 22 1/min/qm Querschnittsflache, wenn eine vollständige
Benetzung der Zick-Zack-Platten der unteren Prallflächeneinheit erfolgen sollte und wenn eine geringe Tropfenturbulenz
zwischen benachbarten Zick-Zack-Platten auftreten sollte. Die genannte Flüssigkeitsmenge stellt also etwa die obere
Grenze dar.
In Fig. 2 ist ein Kontakt-Rieselturm 4 gezeigt, welcher
mehrere Gas-Flüssigkeits-Kontakteinrichtungen 5 mit perforierten
Platten 6 umfaßt. Dem Kontakt-Rieselturm 4 wird ein Abgasstrom an einem unteren Einlaß 7 zugeführt und gelangt
über die Gas-Flüssigkeits-Kontakteinrichtungen 5 zu Prallflächeneinheiten
8 und 9 unterhalb einer Auslaßöffnung Io. Bei der Einlaßöffnung 7 wird über eine Leitung 11 Wasser
oder eine andere Reinigungsflüssigkeit zugegeben, um eine
Vorsättigung der ankommenden Gasströmung zu erreichen. Über eine Leitung 12 wird die Reinigungsflüssigkeit einer Anzahl
von Düsen 13 zugeführt, um im Bereich der Gas-Flussigkeits-Kontakteinrichtungen
5 im Gegenstromverfahren eine Berührung zwischen Gas und Waschflüssigkeit bzw. einen Waschvorgang
herbeizuführen. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß es nicht beabsichtigt ist, die Erfindung auf eine
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spezielle Art von Gas-Flüssigkeits-Kontakteinrichtungen zu
beschränken, da verschiedene Typen von Kontaktiertürmen, Rieseltürmen und dergl. verwendet werden können. Die Waschflüssigkeit
wird in einer Auffangzone 14 gesammelt. Die Feststoffe können über eine Auslaßöffnung 15 entfernt werden,
und die Waschflüssigkeit kann über eine Leitung 16, eine
Pumpe 17, die Leitung 12 und ein Ventil 18 zurückgeleitet werden.
Die Staubfilteranlage umfaßt eine obere Sammelleitung 19 mit
Sprühdüsen 2o und eine untere Sammelleitung 22 mit Sprühdüsen 23. Die Sammelleitungen 19, 22 befinden sich oberhalb bzw.
unterhalb der Zick-Zack-Platten 8. Diese werden sowohl von
oben berieselt als auch von unten besprüht. Die Staubfilteranlage umfaßt ferner Ablenkplatten 24 und Auffangtröge 25,
welche nachstehend anhand der Fig. 3 noch näher erläutert werden. Eine Rinne 26 an den Enden des Auffangtroges bzw.
der Auffangtröge 25 ermöglicht es, die Reinigungsflüssigkeit wieder zu sammeln und über eine Leitung 27 sowie eine Pumpe
zu einer Leitung 3o und von dort zu den Sammelleitungen 19 und 22 zurückzuführen. Die Leitung 3o ist über eine Leitung
und ein Regelventil 31 mit der Einlaßöffnung 7 verbunden, um eine Vorsättigung der eintretenden Gasströmung zu erzielen,
Zusätzliche Flüssigkeit zur Ergänzung der Verluste wird dem System über eine Leitung 32 mit einem Ventil 33 im Bereich
der Rinne 26 zugeführt. Die zusätzliche Flüssigkeit kann auch an einer anderen Stelle des Rückführkreislaufes zugeleitet
werden.
In Fig. 3 sind die Ablenkplatten 24 und die Auffangtröge dargestellt, welche sich unterhalb der unteren Zick-Zack-Platten
8 befinden. Die Ablenkplatten 24 und die Auffangtröge 25 sind versetzt angeordnet, und zwar derart, daß die
vom unteren besprühten Teil der Zick-Zack-Platten 8 abfließende Reinigungsflüssigkeit über die im Abstand voneinander
angeordneten Ablenkplatten fließt. Hierdurch
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entstehen Flussigkeitsvorhänge .längs der Kanten der Ablenkplatten
24,durch welche die aufsteigende Gasströmung hindurch
muß. Die Flüssigkeitsvorhänge und die Oberflächen der versetzt angeordneten Auffangplatten 24 und Tröge 25 bilden
zusätzliche Prallflächen. Da auch an den Oberflächen der Ablenkplatten 24 und Auffangtröge 25 eine Feststoffabscheidung
auftreten kann, wird vorzugsweise eine weitere Sprühvorrichtung für diese Bauteile vorgesehen. Wie Fig. 3 zeigt, besteht
die weitere Sprühvorrichtung aus einer Sammelleitung 3 5 und Sprühdüsen 36, welche die Unterseiten der Auffangtröge 25
und der Ablenkplatten 24 benetzen, um sicherzustellen, daß von diesen Flächen sämtliche Partikel entfernt werden.
Es können Zeitgeber vorgesehen sein, um die verschiedenen Sprühdüsen auf den verschiedenen Niveaus des Kontakt-Rieselturms
in vorgegebener Folge zu betätigen. Wenn die versprühte Reinigungsflüssigkeit direkt auf eine Oberfläche auftreffen
kann, kann es sich als günstig erweisen, diese Oberfläche während des Betriebes des Staubfilters nur zeitweise zu benetzen.
An Stellen, an denen die Reinigungsflüssigkeit nicht direkt aufgesprüht werden kann, ist es ratsam, das Besprühen
kontinuierlich durchzuführen, um die Bildung eines Feststoffansatzes
zu verhindern und damit das Verstopfen eines der Kanäle des Staubfilters.
Im Versuchsbetrieb wurde Rauchgas aus einem Kraftwerk, welches Flugaschepartikel enthielt, gewaschen. Dabei wurde ein Teil
der untersten Prallflächeneinheit von unten kontinuierlich besprüht, während ein anderer Teil intermittierend besprüht
wurde. Nach 15o Stunden waren die kontinuierlich besprühten Teile ziemlich sauber, während diejenigen Teile, welche nur
intermittierend besprüht wurden, an ihren untersten Enden eine ziemlich starke Festkörperschicht zeigten. Bei stark
staubhaltigen Abgasströmen ist es also von Vorteil, die Prallflächen kontinuierlich zu benetzen.
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Es ist erwünscht, eine vollständige Benetzung der unteren Plattenteile des Staubfilters zu erreichen und gleichzeitig
Turbulenzen im Wasser bzw. der Reinigungsflüssigkeit zu vermeiden,
welche zur Bildung von Tröpfchen führen, welche aus dem Staubfilter herausgetragen werden. Zur Ermittlung der
günstigsten Art der Benetzung bei Prallflächeneinheiten mit Zick-Zack-Platten sowie zur Ermittlung der optimalen Strömungsgeschwindigkeiten
für das Wasser bzw. die Reinigungsflüssigkeit wurden in einer Versuchsanlage verschiedene Versuche durchgeführt.
Die Abmessungen und der Abstand der Zick-Zack-Platten, die bei den Versuchen verwendet wurden, sind der Fig. 4 zu
entnehmen, die im übrigen für sich selbst spricht. Es ist lediglich anzumerken, daß die einzelnen Prallflächeneinheiten
jeweils eine Vielzahl von Zick-Zack-Platten umfassen und nicht nur zwei.
Es erscheint wesentlich, einige der Ergebnisse und Erkenntnisse festzuhalten, welche bei einem Benetzungstest gewonnen
wurden, der an Staubfilterplatten durchgeführt wurde, die sich oberhalb eines Rieselturms einer Versuchsanlage befanden.
Der Rieselturm entsprach in seiner Größe der Versuchsanlage und besaß eine Querschnittsfläche von etwa 93o cm . Eine mit
Feststoffen beladene Gasströmung wurde nach oben geleitet und im Gegenstromverfahren in Kontakt mit den herabfallenden
Tropfen einer Reinigungsflüssigkeit gebracht, und zwar in Anwesenheit von leichten Kontaktelementen, wobei sich eine
sehr turbulente Zufallsbewegung ergab, und zwar zwischen einer oder mehreren Stufen von perforierten Platten oder
Gitterelementen, die quer zu den Rieseltürmen angeordnet waren. Es handelte sich bei dem während der Versuche verwendeten
Rieselturm also um eine kleine Version des bekannten Turbulenz-Kontakt-Absorbers (turbulent contact absorber).
Die Strömungsgeschwindigkeit des Gases lag bei etwa 2,8 m/s. Es waren zwei im Abstand voneinander und übereinander angeordnete
Prallfläeheneinheiten mit Zick-Zack-Platten vorge-
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sehen. Die Prallflächeneinheiten befanden sich in einem
verbreiterten Bereich am oberen Ende
Querschnittsfläche von etwa 125o cm'
verbreiterten Bereich am oberen Ende des Rieselturms mit einer
Die Zick-Zack-Platten besaßen die in Fig. U gezeigten Abmessungen
und bestanden aus Fiberglas. Jede Zick-Zack-Platte bestand aus 3 Teilen, von denen jeder 7,3 cm lang war. Der
Winkel zwischen zwei benachbarten Teilen betrug 90°. Der Abstand zwischen den parallel zueinander angeordneten Zick-Zack-Platten
betrug 4,4 cm. Der senkrechte Abstand zwischen den Prallfiächenexnhexten betrug 3,2 cm.
Unter Druck stehendes Leitungswasser wurde mit einem konstanten Druck einer Sprühdüse zugeführt, die einen vollen konischen
Sprühkegel erzeugte und die unterhalb der unteren von zwei Prallflächeneinheiten angeordnet war. Das Wasser wurde auf
die unteren Oberflächen der Zick-Zack-Platten aufgesprüht, wobei mit verschiedenen Wassermengen gearbeitet wurde. Durch
durchsichtige Wandteile aus Plexiglas des Rieselturms wurden während der Versuche optische Beobachtungen vorgenommen.
Bei dem Versuch zeigte es sich, daß das Wasser zwischen die unteren Zick-Zack-Platten eintrat und zunächst auf die Oberflächen
1' in Fig. 4- auffiel. Ein Teil des Sprühwassers wurde ferner von dem Gasstrom mitgerissen und traf auf die
Fläche 3' auf. Die aufwärtsfließende Gasströmung schien ferner den Wasserfilm auf der Oberfläche 1' zurückzutreiben,
so daß sich die Stärke des Wasserfilms an der Ecke l'-4' erhöhte. Es wurde ferner festgestellt, daß das auf die Fläche
3' auftreffende Wasser die Tendenz hatte, sich zusammeln und in kleinen Rinnsalen über die Fläche 2* abzufließen.
Außerdem wurden Wassertropfen von der Ecke l'-4' abgerissen
und trafen dann auf die Flächen 3', 4' und 5' auf. Auch auf
den Flächen 2* und U' sammelt sich Wasser, welches tropfenweise
von den Flächen 1* und 3' herabfällt.
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Es ist offensichtlich, dass die erwähnten Flüssigkeitsmengen und Strömungsgeschwindigkeiten, welche zu einer Oberflächenbenetzung
und zum Auftreten von Turbulenz führen, diejenigen Geschwindigkeiten und Mengen sind, welche für die spezielle
Gasgeschwindigkeit und ausserdem für den genannten Abstand
und die genannte Grosse der geprüften Zick-Zack-Platten gelten. Bei anderen Formen von Prallflächenfiltern und bei anderen Strömungsgeschwindigkeiten der Abgase sind abweichende Flüssigkeitsmengen erforderlich, um die gewünschte vollständige Benetzung der Flächen der unteren Prallflächeneinheit zu erzielen und gleichzeitig eine unerwünschte Turbulenz der Wassertropfen in dem Zwischenraum zwischen den Platten der Prallflächeneinheit zu verhindern.
Gasgeschwindigkeit und ausserdem für den genannten Abstand
und die genannte Grosse der geprüften Zick-Zack-Platten gelten. Bei anderen Formen von Prallflächenfiltern und bei anderen Strömungsgeschwindigkeiten der Abgase sind abweichende Flüssigkeitsmengen erforderlich, um die gewünschte vollständige Benetzung der Flächen der unteren Prallflächeneinheit zu erzielen und gleichzeitig eine unerwünschte Turbulenz der Wassertropfen in dem Zwischenraum zwischen den Platten der Prallflächeneinheit zu verhindern.
Bei einem weiteren Test wurde mit einer Versuchsanlage gearbeitet,
die dazu diente, einen später zu bauenden Rieselturm normaler Grosse zu simulieren. Der Sprühvorgang und die Konstruktionsdaten
der Prallflächeneinheiten waren dabei ähnlich wie bei den Ausführungsformen gemäss Fig. 2 und 3. Es zeigte
sich, dass die Prallflächeneinheiten mit etwas weniger als
o,38 Liter Wasser pro Minute und pro 9»1. nun der Querschnittsfläche des Staubfilters sauber gehalten werden konnten. Die erforderliche Wassermenge betrug somit etwas weniger als die Hälfte der Wassermenge, die zum Besprühen bzw. Befeuchten der unteren Prallflächeneinheit erforderlich war, wenn Ablenkplatten und Auffangtröge, wie sie in Fig.3 vorgesehen
sind, fehlten.
o,38 Liter Wasser pro Minute und pro 9»1. nun der Querschnittsfläche des Staubfilters sauber gehalten werden konnten. Die erforderliche Wassermenge betrug somit etwas weniger als die Hälfte der Wassermenge, die zum Besprühen bzw. Befeuchten der unteren Prallflächeneinheit erforderlich war, wenn Ablenkplatten und Auffangtröge, wie sie in Fig.3 vorgesehen
sind, fehlten.
Obwohl als Reinigungsflüssigkeit normalerweise Wasser verwendet wird, können auch flüssige Waschmittel benutzt werden,
welche schwach alkalisch oder schwach sauer sind.
welche schwach alkalisch oder schwach sauer sind.
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Die Platten der Prallflächeneinheiten müssen nicht unbedingt
Zick-Zack-Platten mit spitzen Kanten sein. Es können auch gewellte
Platten verwendet werden, welche schräge Prallflächen besitzen; derartige Platten sind in Fig.4 schematisch dargestellt.
Auch bei Verwendung von gewellten Platten ergibt sich eine Vielzahl von gewundenen Abgaskanälen und Prallflächen/
auf welche die mit Feststoffen beladene Strömung auftrifft.
Der Begriff "Zick-Zack-Platten" soll im vorliegenden Fall sowohl
scharf geknickte Platten als auch mehr oder weniger sanft gewellte Platten erfassen.
Abschliessend sei noch darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemäs»·
Staubfilter insbesondere für den Einsatz in Verbindung mit üblichen Rieseltürmen geeignet ist. Je nach den besonderen
Gegebenheiten können erfindungsgemässe Staubfilter aber auch ohne zusätzliche Gas-Flüssigkeits-Kontakteinrichtungen in einem
Rieselturm Verwendung finden.
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Claims (4)
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I.April 1974Patentansprüche :.J Staubfilter mit in einer senkrechten Gasströmung liegenden Prallflachen, insbesondere am oberen Ende eines Kontakt-Rieseiturms mit mehreren Gas-Flüssigkeits-Kontakteinrichtungen in seinem unteren Teil, dadurch gekennzeich net, dass mindestens zwei senkrecht im Abstand voneinander angeordnete Prallflächeneinheiten (8, 9) vorgesehen sind, von denen jede mehrere unter einem Winkel zueinander verlaufende Teile aufweisende, horizontal im Abstand voneinander angeordnete Zick-Zack-Platten (1, 8, 9) umfasst, dass oberhalb der untersten und gegebenenfalls weiterer Prallflächeneinheiten (8) eine Berieselungsvorrichtung (19, 20) vorgesehen ist, welche die unterste und gegebenenfalls die weiteren Prallflächeneinheiten (8) von oben mit einer Reinigungsflüssigkeit berieselt, und dass zumindest unterhalb der untersten Prallflächeneinheit (8) eine Sprühvorrichtung (22, 23) vorgesehen ist, welche die darüberliegende Prallflächeneinheit (8) von unten mit der Reinigungsflüssigkeit besprüht. - 2. Staubfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unter der untersten Prallflächeneinheit (8) mindestens eine Ablenkplatte (24) vorgesehen ist, und dass darunter mindestens ein Auffangtrog (25) vorgesehen ist.- 14 -4098.43/080&Λ 40 688 b -U-I.April 1974 "
- 3. Staubfilter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass . Rückführeinrichtungen (27, 28, 30, 21, 29) vorgesehen sind, um die Reinigungsflüssigkeit aus dem mindestens einen Auffangtrog (25) zu der mindestens einen Berieselungsvorrichtung (19, 20) und der mindestens einen Sprühvorrichtung (22, 23) zurückzuführen.
- 4. Staubfilter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zusätzliche Sprühvorrichtung (35, 36) vorgesehen ist, die unterhalb der mindestens einen Ablenkplatte (24) und des mindestens einen Auffangtroges (25) angeordnet ist, um diese Bauteile (24, 25) von unten mit Reinigungsflüssigkeit zu besprühen..409843/0808Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
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Legal Events
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Owner name: UOP INC., 60016 DES PLAINES, ILL., US |
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