-
Nefzstecker für zwei verschiedene Anschlußsteckkontakte Die Erfindung
betrifft einen Netzstecker für zwei verschiedene Anschlußsteckkontakte.
-
Für die universelle Verwendbarkeit von elektrischen Geräten ist es
hinderlich, daß nicht in allen Ländern die gleichen Änschlußsteckkontakte vorgesehen
sind,
Beispielsweise kann ein elektrischer Rasierapparat nicht mit
demselben Netzstecker sowohi in Europa als auch in den USA an das elektrische Netz
angel schlossen werden, weil ua. der Abstand zwischen den Anschlußkontakten der
jeweiligen Steckdosen verschieden ist.
-
Um elektrische Geräte an Stromnetze mit verschiedenen Anschlußsteckkontakten
anschließen zu können, sind bereits sogenannte Adapter-Stecker bekannt. Bei diesen
Adapter-Steckern wird auf die fest mit einem Stecker verbundenen Steckerstifte,
die einen bestimmten Abstand voneinander und eine bestimmte Form haben, ein Zusatzelement
aufgesteckt, das Steckerstifte mit einem anderen gegenseitigen Abstand und möglichervieise
einer anderen Form enthält.
-
Der Nachteil der Adapter Stecker besteht darin, daß das Zusatzelement
leicht verlorengeht und die Steckverbindung insgesamt unongemessen verlängert wird.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Netzstecker für zwei
verschiedene Netz-Anschlußkontakte zu schaffen, der keine Zusatzelemente aufweist
und mit einfachen Mitteln von d,rm einen Betriebszustand in den anderen überführt
werden kann, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem Steckergehause
zwei Steckerplatten u-,terg~L>racht sind, von denen die eine Steckerplatte Steckerstifte
für erste Ansclilußsteckkontakte und die andere Steckerplatte Steckerstifte für
zweite Anschlußsteckkontakte trägt, daß die beiden Steckerplctten bre itseit iy
gegeneinallder parallel verschiebbar sind und kurvenförmige Ausnehmungen aufweisen,
durch welche ein gemeinsamer, mit einem Umschaltknopf fest verbundener Mitnehmerstift
geführt ist, wobei die kurvenförmigen Ausnehmungen derart ausgebildet sind, daß
bei einer Drehung des Umschaltknopfes um 180 Grad die ausgefahrenen Steckerstifte
der einen Steckerplatte in das Steckergehäuse hereingenommen und bei einer Drehung
des Umschaltknopfes um weitcre 180 Grad die ursprünglich im Steckergehäuse befindlichen
Steckerstifte der anderen Steckerplatte ausgefahren werden.
-
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Ausnehmungen in den
Steckerplatten halbkreisförmig mit einer gerndlinigen Fortfuhrung an dem jeweils
unteren Ende des Halbkreises ausgebildet, wobei der Halbkreis der einen Steckerplatte
mit dem Halbkreis der anderen Steckerplatte dann, wenn sich alle Steckerstifte im
Gehäuse befinden, einen Vollkreis bilden Der mit der Erfindung erzielte Vorteil
besteht insbesondere darin, daß allein durch die bloße Drehung eines Umschaltknopfes
um 360 Grad ein Netzstecker von der Betriebsstellung für einen ersten Anschlußsteckkontakt
auf eine Betriebsstellung für einen zweiten Anschlußsteckkontakt gebracht werden
kann.
-
Die Drehung des Knopfes kann dabei mit Hilfe einer Geldmünze oder
dergl.
-
vorgenommen werden.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschriehene Es zeigen: Fig, 1 Eine Ansicht des erfindungsgemäßen
Steckers für den Betrieb an Anschlußsteckkontakten nach US -Norm.
-
Fig. 2 Eine Ansicht.; des erfindungsgemäßen Steckers nach einer Drehung
des Umschaltknopfes um 180 Grad, wobei keine Steckerstifte sichtbar sind.
-
Fig, 3 Eine Ansicht des erfindungsgemäßen Steckers nach einer Drehung
des Umschaltknopfes um 360 Grad für den Betrieb an Anschlußsteckkontakten nach CEE-Norm
Fig.
4 Einen Längsschnitt durch die Breitseite des erfindungsgemäßen, teilweise abgebrochenen
Netzsteckers.
-
Fig. 5 Eine Draufsicht auf den Teil des erfindungsgemäßen Steckers,
der Durchbohrungen für die Steckerstifte aufweist.
-
Fig. 6 Einen Schnitt durch den Stecker parallel zur Draufsicht gemäß
Fig. 5.
-
Fig. 7. Einen Längsschnitt durch die Schmalseite des erfindungsgemäßen,
teilweise abgebrochenen Netzsteckers.
-
In der Figur 1 ist die Ansicht eines erfindungsgemäßen Steckers 1
gezeigt, bei dem der untere Teil abgebrochen ist. Am oberen Ende dieses Steckers
sind zwei dünne Stifte 2 ausgefahren, die in die Anschlußsteckkontakte nach US-Norm
passen. Der Schlitz des etwa in der Mitte des Steckers 1 berindlichUmschaltknopfes
3 verläuft hierbei horizontal.
-
Soll nun der Stecker 1 gemäß Fig. 1 auf CEE-Norm umgestellt werden,
so wird der Umschaltknopf 3 mittels einer Münze, einem Schraubenzieher oder dergleichen
zunächst um 180 Grad im Uhrzeigersinn (Richtung J) gedreht.
-
Dabei verschwinden die dünnen Stifte 2 und der Stecker 1 nimmt die
in Fig. 2 gezeigte äußere Form an.
-
Durch eine weitere Drehung des Umschaltknopfes 3 um 180 Grad erscheinen
am oberen Ende des Steckers 1 zwei dicke Stifte 4, die in Anschlußsteckkontokte
nach CEE-Norm passen. Somit ist es auf Grund von nur einer Drehung des Umschaltknopfes
3 möglich, den Stecker 1 vom US-Betrieb auf CEE-Betrieb umzuschalten. Auf analoge
Weise kann der Stecker 1 auch vom CEE-Betrieb auf US-Betrieb umgeschaltet werden.
-
In der Figur 4 ist der Stecker 1 gemäß Fig. 1 in vergroßertem Maßstab
dargestellt und zwar ist ein Schnitt durch die breite Seite gezeigt (Schnitt IV-IV
in Fig.5).1n dem Gehäuse 5 dieses Steckers sind zwei Steckerplatten 6 bzw. 7 untergebracht,
von denen die eine Steckerplatte 6 mit zwei Stiften 8 für US-Norm und die andere
Steckerplatte 7 mit zwei Stiften 9 für CEE-Nonn versehen ist. Von den beiden letztgenannten
Stiften 9 ist in der Fig. 4 nur einer dargestellt, weil die rechte Seite der Steckerplatte
7 gebrochen gezeigt ist, um eine Kreisscheibe 10 zu zeigen, die sich hinter den
Steckerplatten 6 und 7befindet. Die Steckerplatten 6 und 7 weisen Ausnehmungen in
der Form von halben Kreisringen 11, 12 auf, wobei der halbe Kreisring 11 der Steckerplatte
6 so an den halben Kreisring 12 der Steckerplatte 7 anschließt, daß beide halben
Kreisringe angenähert die Form eines Fragezeichens bilden Am unteren Teil des halben
Kreisrings 12 ist die Aussparung horizontal nach rechts als Langloch 13 weitergeführt,
wahrend am unteren Teil des halben Kreisrings 11 die Aussparung horizontal nach
links als Lang loch 14 weitergeführt ist. Durch die halben Kreisringe 11 und 12
der beiden Steckerpiatten 6, 7 ist ein Stift 15, geführt, der nahe am Rand der Kreisscheibe
10 angebracht ist Soll nun der Stecker von der in den Figuren 1 bzw. 4gezeigten
Gebrauchsstellung in die in der Figur 3 gezeigte Stellung gebracht werden, so ist
die Kreisscheibe 10, die mit dem Beiötigungsknopf 3 (Fig0 1-3) starr verbunden ist
um 360 Grad im Uhrzeigersinn zu drehen. Da bei der Darstellung gemäß Fig. 4 der
Betätigungsknopf hinten - also nicht sichtbar - angebracht ist, wird aus der Drehung
im IJhrzeigersinn gemäß Fig. 1-3 eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn (Richtung J)
- .
-
Dies bedeutet, daß der Stift 15 in dem Kreisring 12 geführt wird.
Dabei nimmt er die Steckerplatte 6 mit nach unten, weil er während seiner Bahn in
dem Kreisring 12 zugleich in dem Langloch 14 geführt wird. Nach einer Drehung des
Umschaltknopfes 3 um 180 Grad , bei welcher die Steckerplatte 7 nicht bewcgt wird,
sind somit die Stifte 8 eingezogen. Im Anschluß sollen hieran die Stifte 9 ausgefahren
werden0 Zu diesem Zweck wird der Umschaltknopf 3 und damit die Scheibe 10 weitergedreht0
Der Stift 15, der sich nunmehr in der Stellung 15a befindet, wird in dem Lang loch
13 und gleichzeitig wieder in dem halben Kreisring 11 geführt. Da der Stift 15 während
seiner Aufwärtsbewegung in dem halben Kreisring 11 keine Angriffsfläche findet,
wird die Steckerplatte 7 gehoben. Hierdurch gelangen die Stifte 9 nach außen, während
die Stecketplotte 6 versenkt bleibt.
-
In der Fig. 5 ist eine Draufsicht in Richtung VI (Fig. 4) auf den
Stecker 1 gezeigt. Man erkennt bei dieser Darstellung, daß die Steckerstifte 8 den
inneren Stecker nach der US-Norm bilden, während die Steckerstifte 9 den äußcren
Stecker nach der CEE-Norm darstellen. Der Umschaltknopf 3 ist ebenfalls sichtbar.
-
In der figur 6 ist ein Schnitt V-V (Fig.4) durch den Stecker gezeigt,
wobei die Blickrichtung die gleiche ist wie in Fig. 5. Innerhalb der Fülle 5 des
Steckers erkennt man die beiden Steckerplatten 6 und 7 in ihre. gegenseitigen Lage,
zusa:nmen mit den . Steckstifien 3 und 9. Eine Rastverbindung, die aus einer Feder
16 am Gehäuse 5 und einer Gegenausnehmung im Steckteil 7 besteht, ist gestrichelt
dargestellt. Je eine solche Rastverbindung unten und oben im Gehäuse 5 arretiert
die Steckerplatten (6,7) in ihren Endstellungen.
-
Eine andere Rastverbindung, die in der Zeichnung nicht dargestellt
ist, kann dadurch realisiert werden, daß an der Hülle 5 eine Blattfeder angebracht
ist, die an ihrem unteren Ende eine walzenförmige Verdickung aufweist.
-
Bringt man diese Blattfeder in der Ebene an, die durch die Stifte
8 bzw.
-
9 (Fig. 6) gebildet wird, so wird durch das Schieben einer Steckerplatte
nach oben die Walze der Blattfeder ausgelenkt, so daß die andere Stecicerr platte
vollständig blockiert ist, d,h, sie kann nicht nach oben verschoben werden.
-
Wird das Steckergehäuse 5 aus zwei Hälften aufgebaut, so kann man
das andere Ende der Walze T-förmig ausbilden, wobei der eine Schenkel des T in die
eine Gehäusehälfte hineinragt.
-
Einen Schnitt VII-VII (Fig. 4) durch den Stecker zeigt Fig. 7. Dabei
befinden sich in der Hülle 5 die Steckerplatte 7 mit den darauf angebrachten Steckerstiften
9, die Steckerplatte 6 mit den darauf angebrachten Steckerstiften 8 sowie die Kreisscheibe;10
Der mit der Kreisscheibe 10 verbundene Stift 15- ist sowohl durch die Steckerplatte
6 als auch durch die Steckerplatte 7 geführt, Aus der Fig. 7 kann man deutlich erkennen,
daß die Steckerplatten 6, 7 parallel zueinander und parallel zur Hülle 5 verlaufen