DE2414201A1 - Aufzeichnungsmaterial und dessen verwendung fuer die aufzeichnung von bildern - Google Patents
Aufzeichnungsmaterial und dessen verwendung fuer die aufzeichnung von bildernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein-Aufzeichnungsmaterial zum Aufzeichnen
von Bildern, das eine Aufzeichnungsschicht mit mindestens einem elektrisch leitenden Agens enthält, sowie
ein elektrisches Bildaufzeichnungsverfahren, in dem dieses Aufzeichnungsmaterial verwendet wird; sie betrifft
insbesondere ein Aufzeichnungsmaterial für die elektrische Bildaufzeichnung, das zum Aufzeichnen beispielsweise eines
Aufnahmesignals bei der elektrischen Bildübertragung, der
Ausgabe eines Computers und seiner Anschlußapparaturen und der Ergebnisse der verschiedensten technischen, medizinischen
und geschäftlichen Meßapparaturen und dgl. verwendet
werden kann.
Die Aufzeichnung eines elektrischen Signals in Form eines
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|: Bildes gewinnt mit der Entwicklung der elektrischen Bildübertragung
und dgl. von Jahr zu Jahr eine zunehmende Bedeutung.· Die bisher am häufigsten angewendeten Verfahren sind die
elektrische Entladungsaufzeichnung, die elektrolytische Aufzeichnung und ähnliche Verfahren.
Bei dem elektrischen Entladungsaufzeichnungsverfahren wird
eine weiße Pigmentschicht auf eine schwarze, elektrisch leitende Schicht oder eine elektrisch leitende Schicht, wie z.B. Aluminium,
wird auf die schwarze Schicht aufgebracht und zur Entfernung der Oberfläche wird über eine Aufzeichnungsmdel
(nachfolgend als Aufzeichnungsstift) bezeichnet, eine Entladung durchgeführt, so daß die schwarze Schicht unter Bildung
eines Bildes freigelegt werden kann. Bei dem elektrolytischen
Aufzeichnungsverfahren wird dagegen ein Papier mit einer Elektrolytlösung imprägniert, in feuchtem Zustand gehalten
und bei Anwendung von Elektrizität kann dadurch ein Bild erzeugt werden. Das dabei erhaltene Bild besteht aus einer
gefärbten Substanz, die durch Umsetzung des ionisierten Aufzeichnungsstiftmetalls
mit dem Elektrolyten gebildet wird, oder es besteht aus einem gefärbten Zersetzungsprodukt, das
durch Elektrolyse des Elektrolyten durch die mittels des Aufzeichnungsstiftes
angelegte Elektrizität gebildet wird.
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Bei dem elektrischen Enci&dungsaufzei-hmingsverfahren wird die
Oberflächenschicht durch die Entladungswärme, die durch den
Aufzeichnungsstift erzeugt wird, perforiert und deshalb hat dieses Aufzeichnungsverfahren den Nachteil, daß ein extrem
starker stechender Geruch entsteht, daß sich auf der Oberflächenschicht Perfora.tionsstaub ausbreitet und daß der Verbrauch
des Aufzeichnungsstiftes groß ist. Außerdem wird das Papier leicht schmutzig, weil die schwarze Schicht durch mechanische
Kräfte, wie z.B. durch Biegen, diirch Druck und dgl.,-freigelegt
werden kann. Darüber hinaus wird die Oberflächenschicht so dünn gemacht, daß eine leichte Entladung erfolgen
kann und deshalb kann die schwarze Schicht nicht vollständig bedeckt werden. Daher ist das Papier nicht weiß, sondern graii
und weist ein schlechtes Aussehen auf.
Da es sich bei dem Elektrolytaufzeichnungsverfahren um ein Naßverfahren handelt, ist die Haltbarkeit des Aufzeichnungspapiers gering und die Bildeigenschaften werden durch Fleckenbildung
beeinträchtigt. Außerdem unterliegt das Papier nach der Aufzeichnung einer Deformierung,beispielsweise durch Faltenbildung.
Diese Nachteile sind dem nassen Aufzeichnungsverfahren eigen.
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In den japanischen PaLet.tpublikationen, 22.341/1963 und 29630/1969
ist ein trockenes,elektrisch empfindliches Aufzeichnungsmaterial
beschrieben, bei dem elektrisch reduzierbare Metallverbindungen in einem isolierenden Harz dispergiert sind, die durch Anwendung
von Elektrizität zu den freien Metallen reduziert werden können unter Bildung eines Bildes. In diesem Falle sind fast
alle Metallverbindungen mit einer verhältnismäßig hohen elektrischen
Leitfähigkeit gefärbt und die nicht-gafärbten Metallverbindungen weisen eine geringe elektrische Leitfähigkeit auf,
so daß sie vor der Anwendung von Elektrizität chemischen und physikalischen Behandlungen unterzogen werden müssen. Eine
solche Behandlung führt jedoch zu einer Färbung der Metallverbindungen, wodurch die ursprüngliche Farbdichte des Aufzeichnungsmaterials
bzw. Aufzeichnungspapiers erhöht wird. Durch Anlegen von Elektrizität wird eine Entladung bewirkt
und dabei tritt der Nachteil auf, daß ein ekelhafter Geruch entsteht und der Verbrauch des Aufzeichnungsstiftes groß ist.
Ferner ist in den japanischen Patentpublikationen 5476/1967
und 13239/1967 ein Verfahren beschrieben, bei dem eine elektrisch leitende Schicht durch Aufdampfen auf weiße oder transparente
Verbindungen, wie Siliciumdioxyd und dgl., erzeugt und anschließend
diese in der Matrix dispergiert und der Einwirkung von Elektrizität ausgesetzt werden. Bei diesem.Verfahren treten jedoch
einige schwerwiegende Probleme in der Behändlungsstufe auf.
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Wie bereits weiter oben angegeben, siad Aufzeichnungsmaterialien,
die sich für die Erzeugung.eines Bildes eignen, bisher nicht
vorgeschlagen worden.
Hauptziel der Erfindung ist es daher", ein Bildaufzeichnungsmaterial
anzugeben, das eine Aufzeichnungsschicht mit einer verbesserten elektrischen Leitfähigkeit aufweist, in einem offenbar
vollständig trockenen Zustand vorliegt und sowohl bei hoher Feuchtigkeit als auch bei geringer Feuchtigkeit beständig ist.
Ziel der Erfindung ist es ferner, ein Bildaufzeichnungsraaterial anzugeben, das schon auf sehr geringe Änderungen der angelegten
Elektrizität anspricht und qualtitativ hochwertige Bilder mit einer ausgezeichneten Farbtonreproduktion liefert. Ziel der
Erfindung ist es ferner, ein Bildaufzeichnungsmaterial anzugeben, das einen hellen weißen Hintergrund und einen ausgezeichneten
Griff (Anfühlen) aufweist.
Ziel der Erfindung ist es außerdem, ein Bildaufzeichnungsmaterial anzugeben, das nach einem extrem einfachen Verfahren
hergestellt werden kann, das nicht-toxisch ist, in den Herstellungs-
und Verwendungsstufen eine hohe Sicherheit bietet
und eine ausgezeichnete Lagerungsbeständigkeit aufweist.
Ziel der Erfindung ist es ferner, ein Aufzeichnungsverfahren
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anzugeben, das auf geringfügige Änderungen der angelegten
Elektrizität anspricht und Aufzeichnungsbilder mit einer ausgezeichneten Qualität und einer ausgezeichneten Farbtonreproduktion
liefert.
Gegenstand der Erfindung ist ein Aufzeichnungsmaterial, das eine Aufzeichnungsschicht mit mindestens einem elektrisch
leitenden Agens, ggf. einem Bilderzeugungsagens und einem Bindemittel enthält und dadurch gekennzeichnet ist, daß es
als elektrisch leitendes Agens mindestens eine zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung enthält.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein elektrisches Bildaufzeichnungsverfahren,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß an eine Aufzeichnungsschicht, die mindestens eine zeolithisches
Wasser enthaltende Verbindung als elektrisch leitendes Agens und ggf. mindestens ein Bilderzeugungsagens enthält,
Elektrizität angelegt wird.
Die vorliegende Erfindung ist dadurch charakterisiert, daß an die Aufzeichnungsschicht des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials,
die mindestens eine zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung, ein Bilderzeugungsagens und Bindemittel
enthält, Elektrizität angelegt wird zur Erzeugungs eines Bildes,
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Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung, in der in den Figuren 1 bis 3 der Aufbau des erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungsmaterials und das Aufzeichnungsverfahren
schematisch dargestellt sind, näher erläutert.
Der hier verwendete Ausdruck "zeolithisches Wasser enthaltende
Verbindung" steht für solche Verbindungen, welche die folgenden Bedingungen erfüllen:
(1) Die Verbindung enthält Wasser (zeolithisches Wasser), das innerhalb ihrer Struktur in den "Hohlräumen" schwach festgehalten
wird. Selbst wenn die Verbindung genügend zeolithisches Wasser enthält, ist sie nicht klebrig als Folge des
Zerfließens und der Effloreszenz (des Anlaufens), wie es beispielsweise bei Natriumchlorid und dgl, zu beobachten
ist, und sie wird scheinbar in einem trockenen Zustand gehalten.
(2) Auch nachdem das in der Verbindung enthaltene zeolithische Wasser durch Erhitzen und unter vermindertem Druck vollständig
entfernt worden ist, tritt kein Strukturabbau auf.
(3) Die Verbindung, aus der das zeolithische Wasser vollständig
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entfernt worden ist, absorbiert bei niedrigen Feuchtigkeitsbedingungen sofort wieder Wasser und nimmt ihren ursprünglichen
gesättigten Zustand wieder an.
(4) Das zeolithische Wasser liegt gleichzeitig mit verschiedenen Ioncnarten, welche die Verbindung enthält, vor und deshalb
weist die Verbindung eine ausgezeichnete elektrische Leitfähigkeit
auf.
Wie oben angegeben, weisen die zeolithisches Wasser enthaltenden Verbindungen hochspezifische physikalische Eigenschaften
auf und sowohl dann, wenn die Verbindungen in einem Bindemittel dispergiert sind^als auch dann, wenn sie allein verwendet v;erden,
weisen sie praktisch identische Eigenschaften auf. Die
Erfindung beruht auf den spezifischen Eigenschaften der zeolithisches Wasser enthaltenden Verbindungen. Repräsentative
Beispiele für diese Verbindungen sind folgende:
Geeignete Beispiele sind verschiedene Arten von kondensierten Säuren und eine typische derartige Säure ist natürlicher
Zeolith. Er wird als Aluminiumsilikat bezeichnet und kann durch die folgende allgemeine Formel dargestellt werden
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[M2+, (M+)2] O · Al2O3 · mSiO2 · nH2O (3^milO)
2+ +
worin M und M jeweils divalente und monovalente Metallionen, in der Regel Ca und machmal Sr , Ba und K bedeuten, die durch andere Kationen ersetzt werden können. Diese Zeolithe enthalten spezifische "Hohlräume" in ihrer dreidimensionalen Struktur und die oben angegebenen ersetzbaren Kationen werden in diesen Hohlräumen zusammen mit einem Wassermolekül festgehalten. Es können auch andere organische Lösungsmittel in den Hohlräumen festgehalten werden und Lösungsmittel mit einer hohen Polarität werden selektiv absorbiert (CB. Amphlett "Inorganic Ion Exchangers" Kap. 3 Eisevier Publishing Co. (1964) ). Es gibt eine Reihe von synthetisehen Zeolithen, welche praktisch die gleiche dreidimensionale Struktur wie die natürlichen Zeolithe aufweisen und die hinsichtlich ihrer Grundeigenschaften mit Zeolith identisch sind. Außerdem gibt es natürliche oder synthetische Verbindungen, die eine von derjenigen des Zeoliths vollständig verschiedene chemische Zusammensetzung aufweisen, obgleich sie die gleichen Grundeigenschaften wie Zeolith haben, d.h. sie weisen "Hohlräume" auf und ändern ihre Struktur beim Absorbieren und Desorbieren von Wasser nicht. Sie werden als "zeolithähnliche Verbindungen" bezeichnet und können erfindungsgemäß ebenfalls verwendet werden.
worin M und M jeweils divalente und monovalente Metallionen, in der Regel Ca und machmal Sr , Ba und K bedeuten, die durch andere Kationen ersetzt werden können. Diese Zeolithe enthalten spezifische "Hohlräume" in ihrer dreidimensionalen Struktur und die oben angegebenen ersetzbaren Kationen werden in diesen Hohlräumen zusammen mit einem Wassermolekül festgehalten. Es können auch andere organische Lösungsmittel in den Hohlräumen festgehalten werden und Lösungsmittel mit einer hohen Polarität werden selektiv absorbiert (CB. Amphlett "Inorganic Ion Exchangers" Kap. 3 Eisevier Publishing Co. (1964) ). Es gibt eine Reihe von synthetisehen Zeolithen, welche praktisch die gleiche dreidimensionale Struktur wie die natürlichen Zeolithe aufweisen und die hinsichtlich ihrer Grundeigenschaften mit Zeolith identisch sind. Außerdem gibt es natürliche oder synthetische Verbindungen, die eine von derjenigen des Zeoliths vollständig verschiedene chemische Zusammensetzung aufweisen, obgleich sie die gleichen Grundeigenschaften wie Zeolith haben, d.h. sie weisen "Hohlräume" auf und ändern ihre Struktur beim Absorbieren und Desorbieren von Wasser nicht. Sie werden als "zeolithähnliche Verbindungen" bezeichnet und können erfindungsgemäß ebenfalls verwendet werden.
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Die erfindungsgeniäß verwendbaren. Zeolithe einschließlich der
natürlichen Zeolithe sowie der synthetischen Verbindungen können in die folgenden Klassen eingeteilt werden:
(1) Anale ira-Gruppe
Analcit NaAlSi0O.·Η_0
Zb I
Pollucit (Cs,Na)AlSi2O6* xI^O (x<10)
Viseit Ca10Na2A110Si6P10(H3)12(H20)16· °96
Kehoesit Zn5,5Ca2,5A116P16(H3)16(H2O)32°96
(2) Sodalith-Gruppe
Hydrosodalith Nag(Al Si 0, ) (OH)
Hydrosodalith Nag(Al Si 0, ) (OH)
Faujasit Na28,6Ca14,8(A157,6Si134,4°384)'262'3Η2°
Molecular sieve A Na
"x Na
11 *Y Na9O-Al 0-3 ~ 6 SiO ·χΗ Ο
" SK praktisch identisch mit Faujasit
synthetischer Zeolith der Fa. Union Carbide Co.
(3) Chabazit-Gruppe:
Chabazit (Ca-Na2)Al9Si4O12-BH2O
Gmelinit (Na9Ca)Al Si,0,·6Η_0
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Erionit Levynit Molecular sieve R It
ti
Ca(Al2Si4O12).6H2O
gleich wie Chabazit gleich wie Gmelinit gleich wie Erionit
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.6H2O
(4)_ NatroIith-Gru£pe
Natrolith Me solith Scolecit Thorns onit Edingtonit Gonnardit Rhodesit
Mountainit Na2Ca2(Al6Si9O30).8H2O
Ca(Al2Si3O10)
NaCa2(Al5Si5O20)
4H2O
Na0Ca(Al7-Si^O0J-OH0O
4^6^20'
(52 Harmotom-GruDge
Harmotom Phillipsit Gisraondit Molecular sieve B Garronit
4H2O
(KxNa1^x)5Al5Si11O32.10H2O
Ca(Al2Si2O8)-4H2O
5H2O
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(6) i-'tordenit-Gruppe
Mordenit
D'achiardit
Ferrierit
Ze ο lon wie Mord en J.
der Fa. Norton Co.
(72 Zeolithe unbestimmter_Struktur
Heulardit
Clinoptilotit Nao,95KO,3OCaO,5(A1l,35Si7,O5O18)5H2°
Stilbit Ca(Al0Si7O1 J.7H0O
Epistilbit
Brewsterit (Sr,Ba,Ca)Al Si6O16-5HO
Laumontit Ca(AlSi0O,)-4H0O
Zb
Yugav;aralit Ca(Al Si5O1 ).3HO
Paulingit (K,Ca,Na)120[(Al,Si)58oOn6o]69OH2O
Aschcroftin [KNa(Ca,Mg,Mn)]120(Al160Si2000770)320Ho0
Bikitait LiAlSi0O,-H0O
ZD Z
Alle obigen Verbindungen sind erfindungsgemäß verwendbar.
^2 Zeolitharti^e Verbindungen
8-1 zeolithartige Silikate
Sie gehören nicht zu den Zeolithen, enthalten jedoch zeolithi·
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sehes Wasser:
Beryll
Cordierit
Milarit
Osumilit (K,Na,Ca)(Mg,Fe)2(Al,Fe)3[(Si,Al)12-
Hydratisierter Nephelin
Cancrinit Na6Ca6(Al6Si6O24)CO3. H2O
Buddingtonit NH AlSi O0.0,5H0O
8-2 andere zeolithartige Verbindungen:
I) Germanat M [HGe7(GeO7)o0 ].4HO: M ist ein Me-
tailion
II) Phosphat, Arsenat
Scorodit FeAs0,«2HO ·
Pharmacosiderit K[Fe (OH)4)AsO71)]· 6-7HO
III) Wasser enthaltendes Metalloxyd
Psilomelan (Ba,H9O)9,Mn1-O,
IV) 3-Struktur-Komplex
Preußisch Blau (M [Fe(CN)6]2«12H 0,(M=Mn,Fe?Co,Ni,Zn,Cd)
Weddellit CaC 0, · (2+x)IL0, (x =^0,5
Die vorstehend aufgezählten Verbindungen sind alle erfindungsgemäß
verwendbar und diejenigen, die ein großes "Hohlrauinvo-
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lumen" und einen hoher. Varc.r:rg'.-lia] t urd dnshaib eine gute
elektrische Leitfähigkeit aufweisen, sind bevorzugt.
Bei dem erfindungsgemäß verwendbaren Bilderzeugungsagens
handelt es sich um ein solches, das in der Lage ist, entsprechend der Energicänderung beim Anlegen von Elektrizität
ein Bild zu erzeugen. Es kann jede beliebige bekannte Verbindung verwendet werden. Beispiele für geeignete Verbindungen
sind Farbbildner vom Oxydationstyp, Farbbildner vom Reduktionstyp, pH-Indikatoren, wärmeempfindliche Farbbildner und dgl.
Farbbildner vom Reduktionstyp: Beispiele für Leukoverbindungen
von Diphenylmethanfarbstoffen sind Michler's Methanbasen, wie
Bis-(p-dimethylaminophenyl)mcthan, 9,9'-Diäthyl-6,6-dichlor-3,3-dicarbaz)lylmethan,
(9-Ä'chyl-6-methyl-3-carbazolyl)-pdimethylaminophenylrneLhan
und dgl.; sowie Leukoauramine, wie
Leukoauramin, Ν,Ν-Diäthylleukoauramin, Phenylsulfonamid-bis-(p-dimethylaminophenyl)methan,
Bis-(p-dimethylaminophenyl)-benzotriazylmethan,
Bis- (p-diäthylaminophenyl)morphonylrnethan
und dgl. Beispiele für Leukoverbindungen von Triphenylmethanfarbstoffen
sind Diaminotripheny!methane, wie Leukomalachitgrün,
3,3'-Dicarbazolylphenylmethan und dgl., Triaminophenylmethane,
wie Leukokristallviolett, 9,9',9''-Triäthyl-3,3 ' ,3 * '-tricarbazoly!methan
und dgl., und Hydroxytripheny!methane, wie
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Bis~(4~methjrl-4-hydroxy~5-carboxyphenyl)-2,6-dichlorphenylmethan,
Bis-(3-methyl-4-hydroxj"~5-carboxyphenyl)-4-diäthylaminopheny!methan
und dgl. Weitere Beispiele sind Leukoverbindungen von Xanthenfarbstoffen, wie 3,6~Di-(dimethylamino)-xanthen,
die Leukoverbindungen von Acridiiifarbstof fen, wie 3,6-Diamino-2}7~dimethyl-9-phenylacridan, 3,6-Di-(dimethyl~
amino)acridan und dgl., die Leukoverbindungen von Azinfarbstoffen,
wie 2~Methyl-3-amino-7-dimethylamino-5,10-dihydrophenazin,
3,7-Diamino-5~phenyl-5,lO-dihydrophenazin und dgl., die Leukoverbindungen von Oxazinfarbstoffen, wie 3,7-Di-(dimethylamino)phenoxazin
und dgl., sowie die Leukoverbinungen von Thiazinen, wie 3,7-Di-(dimethylamino)phenothiazin
und dgl.
Darüber hinaus können die Reduktionsprodukte von Indigo-
und Indigoid-Farbstoffen, Leukoferrocyanin und die Leukobasen
von verschiedenen Parachinonfarbstoffen, wie Benzochinonfarbstoffen,
Naphthochinonfarbstoffen, Anthrachinonfarbstoffen
und dgl., verwendet wc?rden. Andere geeignete Beispiele sind aromatische Aminoverbindungen, wie z.B.
p-Aminodiphenylainin, Diphenylbenzidiii, Oxydationsbasen,
die Oxydationsfarbstoffe liefern, wie z.B. Phenole, wie
4-Methoxy-1 -naphthol, 1,5-Dihydrojcynaphthalin und dgl., und
die Reduktionsprodukte von SuIfidfarbstoffen, wie 2-Mercapto-
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S-hydroxy-y-uimethylaininophGiiothiazin und dgl.
Beispiele für Farbbildner vom Redulct ions typ sind Tetrazoliunisalze,
wie Triphenyltetrazoliumchlorid, Ditetrazoliumchlorid und dgl., Salze von langkettigen aliphatischen Säuren, wie
Eisen(III)stearat und dgl., Edelmetallsalze von organischen Säuren, wie Silberbehenat, Silberstearat und dgl., Oxalsüuremetallsalze,
wie Silberoxalat, Nickeloxalat und dgl., Metallcarbonate, v;ie Mangancarbonat, Kobalt(II)carbonat und dgl.,
Metallchloride, wie Nickelchlorid, Kupferchlorid und dgl., und heterocyclische quaternäre Ammoniumsalze, die durch Reduktion
Anhydrosalze bilden können, wie z.B. l-Methyl-2-2',4f-dinitrobenzylpyridinium-p-toluolsulfonat,
l-Methyl-4-chlorchinaldiniumsulfat
und dgl. Weitere Beispiele sind Metallverbindungen, wie Molybdäntrioxyd, Thoriumoxyd, Ceroxyd,
Phosphorwolframsäure, Phosphormolybdänsäure, Ammoniumphosphormolybdänat
und dgl.
Beispiele für wärmeempfindliehe Farbbildner sind 1-Komponentcn-Sensibilisatoren,
wie die Schwermetallsalze von Indolderivaten, Phrolonderivaten und substituierter Aminodithioameisensäure,
sowie 2-Komponenten-Wärmesensibilisatoren, wie die Salze von
lankettigen aliphatischen Säuren (wie Eisen(IIl)stearat) - Phenole
(wie Gerbsäure, Ammoniumsalicylat), organische Schwermetall-
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salze (wie Nickelacetat und dgl.) - Erdalkalimetallsulfide
oder organische Chelate (wie Diphenylcarbazon), organische Edelmetallsalze (wie Silberbehenat) -aromatische organische
Reduktionsmittel (wie Hydrochinon, Protokatechusäure), höhere aliphatische Schwermetallsalze, (wie Eisen(lII)stearat)
disubstituierte Dithiocarbaminsäurezinkderivate (wie Zinkdibutylthiocarbamat) und dgl. Weitere Beispiele sind
farbbildende wärineempfindliche 2-Komponenten-Agentieri, wie '
z.B. Kombinationen aus einer Verbindung aus der Gruppe der farbbildenden Lactonverbindungen, wie Kristallviolettlacton,
3~Dimethylamino-6-methoxyfluoran, farbbildenden Lactamverbindungen,
wie Rhodamin B-lactam, Leukoverbindungen von
Farbstoffen, wie Leukokristallviolett, Leukomalachitgrün,
und Spiropyranverbindungen, wie 1,3,3-Trimethylindolino-8'-methoxybenzopyrylspiran,
l-Ainyl-3,3-dimethylindolino-δ'-äthojcybenzopyrylspiran
und einer Verbindung aus der Gruppe der sauren Verbindungen, wie Bisphenol A, a-Naphthol
und Palmitinsäure.
An sich bekannt ist ein Verfahren, bei dem Jodverbindungen, wie Kaliumjodidj in eine Aufzeichmmgsschicht . eingearbeitet werden
und auf elektrischem Wege Jod erzeugt wird unter Bildung einer Farbe durch die Jod-Stärke-Reaktion, wodurch ein sichtbares
Bild erhalten werden kann, sowie ein Verfahren, bei dem Jod-
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. - 18 -
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verbindungen, Amine und ihre Leukoderivate in eine Aufzeichnungsschicht
eingearbeitet werden und nach der elektrischen Freisetzung von Jod das Amin und seine Derivate mit
dem Jod umgesetzt werden, wobei ein Bild aufgezeichnet wird. Diese Verfahren sind auch auf die vorliegende Erfindung
anwendbar.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Bindemittel sind
Gelatine, in der Natur vorkommende hochpolymere Verbindungen, wie Stärke, Cellulosederivate, z.B. Cellulosenitrat, Carboxymethylcellulose
und dgl., halbsynthetische Polymerisate, wie Naturkautschukweichmacher, z.B. chlorierter Kautschuk,
cyclisierter Kautschuk und dgl., synthetische Polymerisate vom Polymerisationstyp, wie Polyisobutylen, Polystyrol,
Terpenharze, Polyacrylsäure, Polyacrylester, Polymethacrylester,
Polyacrylnitril, Polyacrylamid, Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyacetal, Polyvinylchlorid,
Polyvinylpyridin, Polyvinylcarbazol, Polybutadien, Styrol/Butadien-Mischpolymerisate, Butylkautschuk, Polyoxymethylen,
Polyäthylenimin, Polyäthyleniminhydrochlorid, PoIy-(2-acryloxyäthyl-dimethylsulfoniurnchlorid)
und dgl., Polymerisate vom Kondensationspolymerisationstyp, wie Phenolharze, Aminharze, Toluolharze, Alkydharze, ungesättigte Polyesterharze,
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- iy -
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Allylharze, Polycarboiiat, Polyamidharze, Polyätherharze,
Silikonharze, Furanharze, Thioko!kautschuk und dgl., sowie
Polymerisate vom Additionspolymerisationstyp, wie Polyurethan, Polyharnstoff, Epoxyharze und dgl.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial wird wie folgt
hergestellt:
Die zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung, das Bilderzeugungsagens
und das Bindemittel (erforderlichenfalls zusammen mit einem Pigment, einem Farblcontrollmittel und anderen
Zusätzen) werden vorzugsweise gleichmäßig dispergiert und die Dispersion wird durch Aufbringen in Form einer
Schicht, durch Eintauchen oder ein ähnliches Verfahren atif
ein geeignetes Substrat aufgebracht unter Bildung einer Aufzeichnungsschicht. Die zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung
wird im allgemeinen in einer Menge von 30 bis 98 Gew.-%, vorzugsweise von 50 bis 95 gew.-%, insbesondere von 70 bis
90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Aufzeichnungsschicht vverwendet. Die vorliegende Erfindung ist auf diese
angegebenen Werte jedoch nicht beschränkt.
Als Substrat kann Papier, ein Harzfilm, ein elektrisch leitendes Material, z. B. ein Metall, ein mit einem dünnen Metall-
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film behandeltes Papier, ein l'apier mit einem aufgedampften
Metall, ein mit Metallpulver beschichtetes Papier, ein mit Kohle behandeltes elektrisch leitendes Papier und dgl., verwendet
werden.
Die Erfindung v;ird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen die Figuren 1 bis 3 Ausfiihrungsformen der erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterialien und sie erläutern auch in schematischer Weise das erfindungsgemäße Aufzeichnungsverfahren unter
Verwendung dieser Aufzeichnungsmaterialien.
Die Fig. 1 zeigt ein Aufzeichnungsmaterial (eine Aufzeichnungsfolie), die aus einer Aufzeichnungsschicht 1, einer elektrisch
leitenden Schicht 2 und einem Substrat 3 besteht. Die Aufzeichnungsschicht 1 enthält mindestens eine zeolithisches
V7asser enthaltende Verbindung, ein Bilderzeugungsagens und ein Bindemittel.
Die Fig. 2 zeigt ein Aufzeichnungsmaterial (eine Aufzeichnungsfolie), in der eine elektrisch leitende Schicht 5 hergestellt
wird durch Entfernen des Bilderzeugungsagens aus der Zusammensetzung
der Aufzeichnungsschicht 1 der Fig. 1 und in der eine Bilderzeugungsschicht 6 mindestens ein Bilderzeugungsagens
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enthält. In diesem Falle bilden die Schichten 5 und 6 gemeinsam,
die Aufzeichnungsschicht 1.
Die Fig. 3 zeigt ein Aufzeichnungsmaterial (eine Aufzeichnungs· folie), das (die) aus einem Substrat 3 und der Aufzeichnungsschicht
1 besteht.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Energiequelle 4 zusammen mit einer Elektrode 8 angegeben, die direkt mit der elektrisch
leitenden Schicht oder der Aufzeichnungsschicht oder der Biiderzeugungsschicht verbunden sein kann. Die an den Aufzeichnungsstift
7 angelegte Polarität kann entv7eder positiv oder negativ sein und außerdem kann ein Wechselstrom angelegt
werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
2 g Leukomalachitgrün, 30 g eines synthetischen Zeoliths
(Handelsbezeichnung Molecular Sieve 13X, ein Produkt der Fa. Union Carbide Co.), 10 g Titanoxyd vom Rutil-Tj^p, 10 g
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Polyvinylbutyral (Polymer!^ationsgrad 1500) und 150 g Äthanol
wurden miteinander gemischt und in einer Kugelmühle 2 Tage f; lang durchgeknetet. Die dc.be i erhaltene Mischung wurde in
Form einer Schicht auf ein mit Kohlenstoff elektrisch leitend gemachtes Papier mittels eines Beschichtungsstabes in einer
Schichtdicke von etwa 8 ,u aufgebracht.und trocknen gelassen
unter Bildung einer Aufzeichnungsschicht. Auf das Aufzeichnungspapier wurde dann mittels Elektrizität aufgezeichnet. Ein Woifram-Aufzeichnungsstift
wurde an eine positive Elektrode angeschloßen und die Kohlenstoffschicht wurde an eine negative Elektrode
angeschloßen. Es wurde eine Spannung von etwa 150 Volt angelegt und mittels des Aufzeichnungsstiftes wurde mit einer Geschwindigkeit
von 1 m pro Sekunde abgetastet.
Dabei wurde gefunden, daß der Teil, der vom Aufzeichnungsstift abgetastet wurde, sich grün färbte und ein ausgezeichnetes Bild
erhalten wurde. Zu diesem Zeitpunkt betrug der maximale Aufzeichnungsstrom 30 mA und es wurde keine Freisetzung von
Geruch oder Gas beobachtet.
Beispiel 2
Beispiel 2
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 angegeben wurden verschiedene Arten von Aufzeichnungspapieren hergestellt,
wobei in diesem Falle jedoch anstelle von Leukomalachitgrün verschiedene Arten von Bilderzeugungsagentien verwendet vnirden,
und auf diese wurde dann mittels Elektrizität aufge-
409840/0980
2AU201
zeichnet. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 1 zusammengefaßt.
409840/0980
verwendetes Bilderzeugungsagens
Leukoauramin 3,6-Di-(dimethylamino)xanthen ,
3,7-Dianiino-5-phenyl-5,10-dihydrophenazin 3,7-Di(dimethylamino)phenothiazin
4-Methoxy-l-naphthol Bis(p-dimethylaminophenyl)methan
Leukokristallviolett
3is-(3-methyl-4-hydroxy-5-carboxyphenyl)-2,6· dichlorphenylmethan
3,6-Diarnino-2, T-di
3,7-Di(diäthy2anino)phenoxazin
Indigoweiß p-Aminodiphenylamin
Aufzeich nungsver mögen |
aufgezeichnete Farbe |
Polarität des Auf zeichnungs- stiftes |
O | Gelb | Θ |
© | Rot | Θ |
© | Rot | Θ |
© | Blau | Θ |
©
O |
Blau Blau |
Θ
Θ |
© | Blau-Purpurrot | Θ |
© | Rot-Purpurrot | Θ |
O
© |
Rot Blau |
Θ
Θ |
© | Dunkelblau | Θ |
© | Dunkelblau | Θ |
Fortsetzung der Tabelle I
O CD OO CD
i-Methyl-2-2',4'-dinitrobenzylpyridinium-ptoluolsulfonat
Dibrorapheiiolsulfophthalan "'
PhenoIphthalan
Triphenyltetrazoliumchlorid Ditetrazoliuinchlorid
Nickeloxalat Kobaltwolframcarbonat
S iIberbehenat Phosphorwolframsäure Nickelhypophosphit
Zinkoxyd
Km = ausgezeichnet
O = s"t
Θ O Θ
O O O Θ
O Θ
Purpurrot-Blau | Q |
Rot | Θ |
Rot | Θ |
Rot | θ |
Dunkelblau | Θ |
Graubraun | Θ |
Graubraun | Θ |
Graubraun | Θ |
Grauschwarz | Θ |
Graubraun | Θ |
Grauschwarz | |
ΓΌ
ΓΟ O
2AU201
2 g Ditetrazoliumchlorid, 10 Polyvinylbutyral (Polymerisacionsgrad
1500), 150 g Äthanol und 30 g einer der in der folgenden Tabelle II aufgezählten, zeolithisches VJasser enthaltenden
Verbindungen wurden miteinander gemischt und 2 Tage lang durchgeknetet.
Die dabei erhaltene Mischung wurde in Form einer Schicht mittels eines Beschichtungsstabes in einer Schichtdicke
von etwa 10 ,u auf ein Aluuiiniumlaminatpapier aufgebracht
und 5 Minuten lang bei 100 C getrocknet. Dann wurde mittels Elektrizität auf das Aufzeichnungspapier aufgezeichnet.
Der VJoIfram-Aufzeichnungsstift und die Aluminiumschicht
wurden jeweils mit einer negativen bzw. positiven Elektrode verbunden. Es wurde eine Gleichstromspannung von
etwa 150 Volt angelegt und mit dem Aufzeichnungsstift wurde
mit einer Geschwindigkeit von 1 m/Sekunde abgetastet. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
II angegeben.
verwendete,zeolithisches Aufzeichnungsver·
Wasser enthaltende Verbindung mögen
Hydrosodalith
409840/0980
- 27 Fortsetzung cU ·* J^teJ Ls I_I 2 4 1 A 2 0
Fanj asit ©
Chabazit ^
Graelinit Erion.it
Levynlt
Weddellit '
Molecular Sieve SK-40
Molecular Sieve 13x
Molecular Sieve 5A
Analcit
Pollucit .. A.
Viseit Kehoesit
Harmotom ■
Phillipsit O
Gismondit A
Garronit O
Mordenit ' J—±
D'achiardit. A
Ferrierit . O
Zeolon Katrolith
Mesolith . /y
Scolecit ^
4098A0/0980
2AU201
Thomsonit
Edingtonit ^
Gonnardit O
Rhodesit Q
Mountain!t · ZX
Clinoptilotit Δ
Paulingit Δ
Bikitait A
Canerinit Δ
Scorodit ^
Psilomelan ^.
Titaniumoxyd vom Rutil-Typ X
(Vergleichsbeispiel)
kein Zusatz (Vergleichsbci- X spiel)
Bemerkungen: Das Titanoxyd vom Rutil-Typ enthielt kein zeolithisches
Wasser.
© - ausgezeichnet
O = gut
/\ = Aufzeichnung war festzustellen
X = keine feste11 bare Aufzeichnung.
Die maximalen Aufzeichnungsströme entsprachen dem oben auge-
409840/0980
24U201
gebenen Aufseichnungsvermögen:
(ο) = etwa 25 bis etwa 35 mA O - etwa 15 bis etwa 25 mA
Δ = etwa 5 bis etwa 15 mA X = praktisch Null mA
synthetischer Zeolith (Molecular 30 g Sieve SK-40 der Fa. Union Carbide Co.)
Titanoxyd vom Rutil-Typ ' 10 g
Acrylharz (Aron S 1001 der Fa. 20 g Toa Gosei Co. Ltd.)
Toluol/Methyläthylketon(l/1) 100 g
Leukomalachitgrün 3 g
Diese Komponenten wurden in einer Kugelmühle 2 Tage lang
miteinander gemischt und die dabei erhaltene Mischung wurde dann in Form einer Schicht mittels eines Beschichtungsstabe«
in einer Schichtdicke von etwa 12 ,\i auf ein Papier mit aufgedampfteni
Aluminium aufgebracht. Die Aufzeichnung wurde mittels einer Gleichstromspannung von 150 Volt durchgeführt.
Die Aluminiumschicht und der Aufzeichnungsstift wurden jeweils
409840/0980
- 30 -
24U201
mit einer negativen und einer positiven Elektrode verbunden.
Es wurde ein gut aufgezeichnetes Grün erhalten.
Es wurden ein 2-Schichten-Aufzeichmin^spapier, wie es in
Fig. 2 dargestellt ist, hergestellt.
Zusammensetzung der elektrisch leitenden Schicht
synthetischer Zeolith (Molecular sieve SK 40 30 g der Fa. Union Carbide Co.)
Acrylharz (Aron S-IOOl der Fa. Toa Gosei Co. 15 g
Ltd.)
Toluol/Methyläthylketon(l/1) 70 g
Diese Komponenten wurden 2 Tage lang in einer Kugelmühle miteinander gemischt und die dabei erhaltene Mischung wurde
in Form einer Schicht in einer Schichtdicke von etwa lO,u
auf ein Papier mit aufgedampftem Aluminii.tim aufgebracht
unter Bildung einer elektrisch leitenden Schicht.
Zusammensetzung der Aufzeichnungsschicht
Triphenyltetrazoliumchlorid 2 g
synthetischer Zeolith (Molecular sieve 13x) 5 g
409840/0980
24Η201
Polyvinylbutyral (rolyrnerifi^ionsgrctj; ·<;·000) 2 g
Äthanol- 20 g
Diese Komponenten wurden in einer Kugelmühle 2 Tage lang miteinander gemischt und mittels eines Beschichtungsstabes
in Form einer Schicht einer Schichtdicke von etwa 5 ,u auf die obige elektrisch leitende Schicht aufgebracht.
An das so hergestellte Aufzeichnungsmaterial wurde eine Gleichspannung von etwa 150 V angelegt, der Aufzeichnungsstift
wurde mit der negativen. Elektrode und der Aluminiurnschicht mit der positiven Elektrode verbunden. Beim Abtasten mittels
des Aufzeichnungsstiftes mit einer Geschv/indigkeit von 2 m/Sekunde
floß ein Strom von etwa 20 mA und es wurde ein gutes
rotes Bild erhalten.
Bei Verwendung von 3 g Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 1000, Verseifungsgrad 85 %) anstelle von Polyvinylbutyral wie
in Beispiel 5 wurde ein ausgezeichnetes rotes Bild erhalten. Bei der Aufzeichnung wurde weder ein Geruch noch ein Gas
beobachtet.
409840/0980
2AU201
Kristallviolettlacton 5 g
synthetischer Zeolith (Molecular sieve 13x der 5 g Fa. Union Carbide Co.)
Titanoxyd vom Rutil-Typ 1 g
Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 1000, 3 g Verseifungsgrad 85 %)
Wasser 12 g
Diese Bestandteile wurden in einer Kugelmühle 2 Tage lang miteinander gemischt zur Herstellung der Komponente A.
Bisphenol A 5g
Bisphenol A 5g
synthetisches Zeolith (Molecular sieve 13x 5 g der Fa. Union Carbide Co.)
Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 1000, 3 g Verseifungsgrad 85 %)
Wasser 12 g
Diese Bestandteile wurden in einer Kugelmühle 2 Tage lang miteinander gemischt zur Herstellung der Komponente B.
Die Komponenten A und B wurden mittels eines Beschichtungsstabes in Form einer Schicht einer Dicke von etwa 8 ,u auf
ein Papier mit aufgedampftem Aluminium aufgebracht. Nach dein Trocknen wurde die Aufzeichnung durchgeführt. In diesem Falle
ein Papier mit aufgedampftem Aluminium aufgebracht. Nach dein Trocknen wurde die Aufzeichnung durchgeführt. In diesem Falle
409840/0980
24H2Q1
wurden der Aufzeichnungsstift und das Papier mit dem aufgedampften
Aluminium mit der negativen bzw. der positiven Elektrode verbunden« Es wurde eine Spannung von etwa 250 Volt angelegt
und mit dem Aufzeichnungsstift wurde abgetastet, wobei ein blaues Bild erhalten wurde.
synthetischer Zeolith (Molecular sieve SK-40 der 30 g Fa. Union Carbide Co.)
Silberbehenat 7 g
Protokatechusäure 1,5 g
Polyvinylbutyral 12 g
Äthanol · 130 g
Eine die obigen Bestandteile enthaltende Dispersion wurde mittels eines Beschichtungsstabes in Form einer Schicht einer
Dicke von etwa 10 ,u auf ein Papier mit aufgedampftem Aluminium
aufgebracht unter Bildung eines Aufzeichnungspapiers. Es wurde eine Gleichspannung von etwa 150 Volt angelegt und der Aufzeichnungsstift
und die Schicht mit dem aufgedampften Aluminium wurden mit der negativen bzw. der positiven Elektrode verbunden.
Beim Abtasten mit dem Aufzeichnungsstift floß ein Strom von etwa 30 mA und durch die Joule'sehe Wärme wurde eine ausgezeichnete
Farbbildung erzielt.
409840/0980
24Η20Ί
Ein Deckpapier wurde in eine Mischung aus den Komponenten
A und B eingetaucht und trocknen gelassen unter Bildung eines · Aufzeichnungspapiers. Das Aufzeichnungspapier wurde an einer Aluminiumplatte befestigt und die positive und die negative Elektrode einer Energiequelle wurden mit der Aluminiumschicht bzw. mit dem Aufzeichnungsstift verbunden. Beim Abtasten
mit dem Aufzeichnungsstift wurde beim Anlegen einer Spannung von etwa 350 Volt ein blaues Bild erhalten.
A und B eingetaucht und trocknen gelassen unter Bildung eines · Aufzeichnungspapiers. Das Aufzeichnungspapier wurde an einer Aluminiumplatte befestigt und die positive und die negative Elektrode einer Energiequelle wurden mit der Aluminiumschicht bzw. mit dem Aufzeichnungsstift verbunden. Beim Abtasten
mit dem Aufzeichnungsstift wurde beim Anlegen einer Spannung von etwa 350 Volt ein blaues Bild erhalten.
Es wurde ein 2-Farben-Aufzeichnungspapier wie folgt hergestellt:
Synthetischer Zeolith (Molecular sieve SK-40 30 g der Fa. Union Carbide Co.)
Titanoxyd vom Rutil-Typ 5 g
Farbbildner A (der beim Verbinden des Auf- 2 g
zeichnungsstiftes mit der positiven Elektrode eine Farbe erzeugte)
Farbbildner B (der beim Verbinden des Auf- 2 g
zeichnungsstiftes mit der negativen Elektrode eine Farbe erzeugte)
Polyvinylbutyral (Polymerisationsgrad 1500) 10 g
Äthanol 150 g
409840/0980
24Η20Ί
Diese Komponenten wurden 2 Tage lang in einer Kugelmühle miteinander gemischt und in· Form einer Schicht in einer
Dicke von etwa 8 /u auf ein · Aluminiusilaniinatpapier aufgebracht.
Nach dem Trocknenlassen wurde Elektrizität angelegt.
Durch Wechseln der Polarität des Aufzeichnungsstiftes bei gleichzeitiger Erdung der Aluminiumlarainat ober fläche
wurde ein Papier mit einer zweifarbigen Aufzeichnung erhalten. Als Farbbildner A und B wurden die in der folgenden
Tabelle III angegebenen Verbindungen verwendet«
409840/0980
Tabelle III | Farbbildner B | Bezeichnung | aufge zeichnete Farbe |
I | |
Farbbildner A | Triphenyltetrazoliumchlorid | Rot | I | ||
Bezeichnung | aufge zeichnete Farbe |
Ditetrazoliumchlorid | Dunkelblau | ||
4-Methoxy-l-naphthol | Blau | Pho sphorwo1framsäure | Grauschwarz | ||
Leukoauramin | Gelb | TetrazoÜumviolett | Dunke1purpur | ||
3,6-Di (dime thy 1 ainino) xan then | Rot | ||||
3,7-Diamino-5-pheny1-5-10- | Rot | ||||
dihydrophenazin
3,7-Di(dimethylamino)-phenazin
Blau
Silberbehenat
Graubraun
Leukomalachitgrün
Grün
2,4,6-Trinitrobenzoat
Braun
Claims (19)
1. Aufzeichnungsmaterial, enthaltend eine Aufzeichnungsschicht mit mindestens einem elektrisch leitenden Agens, dadurch
gekennzeichnet, daß es als elektrisch leitendes Agens mindestens eine zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung
enthält.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsschicht außerdem mindestensein
bilderzeugendes Agens enthält.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsschicht außerdem
mindestens ein Bindemittel enthält.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufzeichnungsschicht aus einem elektrisch leitenden Agens, einem bilderzeugenden Agens-und einem
Bindemittel besteht.
409840/0980
2ΑΗ20Ί
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsschicht aus einer einzigen Schicht aus mindestens einer zeolithisches Wasser
enthaltenden Verbindung und einem bilderzeugenden Agens
besteht.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungsschicht aus einer
elektrisch leitenden Schicht, die mindestens eine zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung enthält, und einer
Bilderzeugungsschicht, die mindestens ein Bilderzeugungsagens enthält, besteht.
7. Aufzeichnungsmaterial nach mindestens, einem der Ansprüche
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung ein Zeolithmineral enthält.
8. Aufzeichnungsmaterial nach mindestens einem der Ansprüche bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als zeolithisches
Wasser enthaltende Verbindung eine, zeolithisches Wasser enthaltende Silikatverbindung enthält.
9. Aufzeichnungsmaterial nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es die zeolithisches
409840/0980
Wasser enthaltende Verbindung in einer Menge von etwa
bis etwa 98 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Aufzeichnungsschicht, enthält.
10. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß es die zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung in einer Menge von etwa 70 bis etwa 90 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Aufzeichnungsschicht, enthält.
11. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein zur AnaIcim-Gruppe gehörendes
Zeolithmineral enthält.
12. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein zur Sodalith-Gruppe gehörendes Zeolithmineral enthält.
13. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein zur Chabazit-Gruppe gehörendes Zeolithmineral enthält.
409840/0980
24H201
- /-Mo
14. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein zur Natrolith-Gruppe gehörendes Zeolithmineral enthält.
15. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein zur Harmotom-Gruppe gehörendes Zeolithmineral enthält.
16. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein zur Mordenit-Gruppe gehörendes Zeolithmineral enthält.
17. Elektrisches Bildaufzeichnungsverfahren, dadurch gekennzeichnet,
daß an eine Aufzeichnungsschicht, die mindestens ein bilderzeugendes Agens und mindestens eine zeolithisches
Wasser enthaltende Verbindung enthält, Elektrizität angelegt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß als zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung ein Zeolithmineral
verwendet wird.
409840/0980
19. Verfahren nach Anspruch 17 und/oder 18, dadurch gekennzeich-•
net, daß die Elektrizität mittels eines Aufzeichnungsstiftes an die Aufzeichnungsschicht angelegt wird.
409840/0980
Leerseite
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