-
Bildaufzeichnungsmaterial und Verfahren zur Bildaufzeichnung mit diesem
Material Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bildaufzeichnungsmaterial; ferner
betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Bildaufzeichnung mit diesem Material.
-
Ein Kennzeichen der modernen Zivilisation ist die weltweite Verbreitung
von Informationen in der Form von Bildern und Nachrichten, wozu auch Geräte und
Apparaturen zur Fernübertragung von Bildern gehören, einschließlich der entsprechenden
Bildaufzeichnungsmaterialien; insbesondere in Verwaltungen, Behörden und Büros @at
die Verwendug solcher Geräte zugenommen. Als Folge davon besteht ein bedarf nach
Geräten und Aufzeichnung aterialien, welche
einfach und wartungsfrei
zu handhaben sind. Insbesondere werden an 3ildaufzeichnungsmaterialien die Anforderungen
gestellt, daß die Bilder mittels einer überall und leicht zugänglichen Energiequelle,
wie etwa Licht, elektrischer Strom und/oder Wärme aufgezeichnet werden können, ohne
die notwendige Verwendung von Chemikalien irgendwelcher Art; ferner sollen Bildaufzeichnungsmaterialien
ohne jeoliche Wartung einfach zu handhaben sein und in Rahmen eines trocken arbeitenden
Verfahrens eingesetzt werden können.
-
In der letzten Zeit sind Bildaufzeichnungsmaterialien vorgescnlagen
worden, welche diesen Anforderungen genügen; Bei -spiele hierfür sind die Verwendung
von Silber in einem trokken arbeitenden Verfahren, wie das in der US-Patentschrift
3 457 075 beschrieben ist; lichtempfindliche Aufzeichnunsmaterialen, die im wesentlichen
photografische Elemente auf der Basis freier Radikale enthalten,wie das in den japanischen
Patent-Publikationen 13 032/1962, 13 033/1962 und 13 034/1962 offenbart worden ist;
ferner gehören dazu solche Bildaufzeichnungsmaterialien, welche mit elektrischer
Entladung arbeiten, wobei die von einem über die aufzeichnende Schicht wandernden
Stift ausgehenden Lntladungen Wärme erzeugen, die zur Bildung von Löchern in der
Oberflächenschicht firhrt, wodurch di-carunterliegende farbige Schicht freigelegt
wird; ferner sind elektrisch arbeitende Bildaufzeichnungsmaterialien bekannt, bei
denen durch das Anlegen von elektrischem Strom eine Metallverbindung, welche in
einem isolierenden harz dispers verteilt ist, zum isolierten Metall reduziert wird,
wobei das Bild erzeugt wird, wie das in den japanischen Patent-Publikationen
22
341/1963 und 29 630/1969 beschrieben ist; weiterhin sind aus der japanischen Patent-Eublikation
14 039/1970 wärmeempfindliche Bildaufzeichnungsmaterialien bekannt.
-
Jedoch befriedigte bislang keines dieter Bildaufzeiclrnungsmaterialien
hinsichtlich aller Anforderungen, die an ein gutes Bildaufzeichnungsmaterial gestellt
werden, das sind insbesondere Farbe, Kontrast und Qualität des Bildes, die Lebensdauer
des Bildaufzeichnungsmaterials und die IIaltbardie Vermeidung keit des erhaltenen
Bildes, und / hygienischer Beeinträchtigungen bei der Bildaufzeichnung wie die Entstehung
übler Gerüche oder Staub.
-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Bildaufzeichnungsmaterial
bereitzustellen und ein Verfahren zur Bildau.zeichnung anzugeben, bei dem lediglich
durch Einwirkung von Wärme oder elektrischem Strom ohne die zusätzliche äußere Verwendung
von Chemikalien in einem wartungsfreien, trocken arbeitenden Verfahren ein Bild-erzeugt
wird.
-
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, Bildaufzeichnungsmaterial
bereitzustellen, mit dem Bilder von einer ansprechenden Farbe, guter Qualität und
hohem Kontrast erhalten werden können.
-
Nach einem weiteren Ziel der vorliegenden Erfindung soll ein Bildaufzeichnungsmaterial
bereitgestellt werden, mit dem die Bildaufzeichnung sowohl elektrisch wie thermisch
erfolgen kann, je nachdem, mit welcher Energieform die das Bild ergebende Information
übermittelt worden ist.
-
Ein'weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, Bildmaterial
mit hochweißem Hintergrund, das sich gut anfühlt, bereitzustellen.
-
Nach einem weiteren Ziel der vorliegenden Erfindung soll Bildaufzeichnungsmaterial
bereitgestellt werden, das sowohl bei der Herstellung wie beim Gebrauch hohe nygienische
Sicherheit gewährleistet und keine giftigen Substanzen enthält.
-
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist darauf gerichtet, solches Bildmateria1
bereitzustellen,das ohne jegliche Beeinträchtigung über lange Zeit gelagert werden
kann.
-
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch
ein Bildaufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Träger und einer aufzeichnendem
Schicht auf diesem Träger, welche aus einer leitfähigen festen Säure, einer Komponente,
welche bei Berührung mit der Säure farbig wird, und einem Bindeluittel besteht.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Bildaufzeichnung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das erfindungsgemäß vorgesehene Bildaufzeichnungsmaterial der Einwirkung von
elektrischem Strom oder thermischer energie ausgesetzt wird.
-
Bestandteil der vorliegenden Anmeldungsunterlagen sind auch die Hig.
1, 2 und 3,-welche in schematischer Darstellung Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Bildaufzeichnungsmateriale zeigen und das erfindungsgemäße Verfahren erläutern.
-
Bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungsmaterials
nach Fig. 1 ist auf einen Trager (3) eine leitfähige Schicht (2) vorgesehen, welche
aus einer Metallfolie oder Kohlenstoff besteht; auf dieser leitfähigen 3chicht (2)
ist die bildaufzeichnende Schicht (1) vorgesehen, welche ihrerseits aus einer leitfähigen,
festen Säure, einer Verbindung, welche bei Berührung mit einem sauren Material farbig
wird, und einem Bindemittel besteht.
-
Bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungsmaterials
nach Fig. 2 sind laminatarti auf einem Träger (3) eine leitfähige Schicht (2), eine
Schicht (5), welche aus einer leitfähigen festen Säure und einem Bindemittelbesteht,
und eine Schicht (6), welche aus einer Vorbindung,
die bei Berührung
mit einem sauren Material besteht farbig wird, und einem Bindemittel/(wenn es angestrebt
wird, kann zusätzlich eine leitfähige feste Saure eingearbeitet werden), angeordnet.
Bei dieser Ausführungsform entspricht die bildaufzeichnende Schicht der Kombination
der Schichten 5 und 6.
-
Gemäß den Fig. 1 und 2 entspricht die Kombination von leitfähiger
Schicht (2) und Träger (3) dem im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehenen
Träger.
-
Bei der Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungsmaterials
nach Fig. 3 ist ein Träger (-)) und eine bildaufzeichnende Schicht (1) vorgesehen,
welche auf dem Träger (3) angeordnet ist.
-
Für den Fall, daß die Bildaufzeichnung mittels thermischer Energie
erfolgt, kann das Bild beispielsweise dadurch erzeugt werden, daß direkt Wärme,
die von eine thermischen Schreiber, einen Laser und dergleichen ausgehen rann, aufdie
Oberfläche der aufzeichnenden Schicht des Bildaufzeichnungsmaterials einwirkt.
-
Erfolgt das Aufzeichnen des Bildes durch Anlegen von elektrischem
Strom, wie das in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, so wird elektrischer Strom, welcher
von der Aufzeichnungsvorrichtung
(4) abgegeben wird und dem aufzuzeichnenden
Signal entspricht, mittels dem stift (7) an die bildaufzeichnende Schicht angelegt
und über die Elektrode (8) der Rückstrom abgeführt, um das gewünschte Bild zu erzeugen.
-
Hierbei kann die den Rückstrom abführende elektrode direkt ein Bestandteil
der lei tfähigen Schicht (2) oder der aufzeichnenden Schicht sein. Der Stift (7)
kann mit der (+)-oder (-) Pol des Aufzeichnungsgeräte (t) verbunden werden, oder
es kann zur Bildaufzeichnung Wechselstrom verwendet werden.
-
Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vrogesehenen leitfähigen
festen Spuren sind solche Stoffe, welche die charakteristischen Eigenschaften von
Br#nstedsäuren oder Lewissäuren zeigen; nachstehend sind repräsentative Beispiele
für entsprechende leitfähige feste S-'uren aufgeführt.
-
A)Verbindunge, welche zeolithisches Wasser enthalten Zu den repräsentativen
Verbindungen, welche zeolithisches Wasser enthalten, gehören die Zeolithe, und zwar
sO':'Ohl natürliche wie synthetische Zeolithe.
-
Natürliche Zeolithe sind Alumosilicate und können allgemein durch
die Formel (M2+,2M+)OxAl2O3xmSiO2xnK2O dargestellt werden, wobei N2+ für ein zweiwertiges
Metallion und M+ für ein einwertiges Metallion steht und 3 m 10 ist.
-
In den meisten Fällen steht M2+für Ca2+ und M+ für Na+, seltener ri2+
für Sr2+ oderBa2+ und M+ fiir K+. Diese Ionen können durch andere Kationen ersetzt
werden. Die Zeolithe besitzen spezifische Hohlräume in ihrer dreldirnensionalen
Struktur und die "ersetzenden" Kationen befinden sich mit zusatzlichen Wassermolekülen
in diesen Hohlräumen. In den Hohlräumen kann anstelle von Wasser auch ein anderes
übliches Lösungsmittel eingeschlossen oder adsorbiert werden, wobei mit zunehmender
Polarität des Lösungsmittels der adsorbierte Lösungsmittelanteil ansteigt. Es existiert
auch eine grobe Zahl syn-tne-tischer Zeolithe, welche im wesentlichen die gleiche
dreidimensionale Struktur und die grundlegenden Eigenschaften der natürlichen Zeolithe
aufweisen.
-
Daneben existieren auch natürliche oder synthetische Verbindungen,
die sich aufgrund ihrer chemischell Zusammensetzung vollständig von den Zeolithen
unterscheiden, und trotzdem die grundlegenden Eigenschaften von Zeolithen aufweisen,
nämlich die Anwesenheit von Hohlräumen und die Eigenschaft, daß ohne Änderung der
Kristallstruktur Wasser adsorbiert und desorbiert werden kann. Diese Verbindungen
werden zeolithähnliche Verbindungen genannt und können ebenfalls im Rahmen der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden.
-
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung brauchbare Zeolithe, wozu sowohl
natürliche wie synthetische Verbindungen gehören, können, wie nachstehend aufgeführt,
eingeteilt werden.
-
(1) Zeolithe aus der Analcim-Gruppe: Analkit NaAlSi2O6xH2O Pollukit
(Cs,Na)AlSi2O6xpH2O (p<1,0) Viseit Ca10Na2Al10Si6P10(H3)12(H2O)16O96 Kehoesit
Zn5,5Ca2,5Al16P16(H3)16(H2O)32O96 (2) Zeolithe aus der Sodalit-Gruppe: Hydrosodalit
Na8(Al6Si6O12)(OH)2 Faujasit Na28,6Ca14,8(Al37,6Si134,4O384)262x3H2O Molekularsiebx
A Na12(Al12Si12O24)Na AlO2x29H2O Molekularsiebx X Na2(Al2Si2,8O9,6)xnH2O (n # 6)
Molekularsiebx Y Na2OxAl2O3x3~6 SiO2xnH2O Molekularsiebx SK entspricht im wesentlichen
dem Faujasit x: Synthetische Zeolithe, hergestellt und ventrieben von der Union
Carbide Corp.
-
(3) Zeolithe aus der Chabasit-Gruppe: Chabasit (Ca, Na2)(Al2Si4O12)x
H2O Gmelinit (Na2,Ca)(Al2Si4O12)x6H2O Erionit (Ca,Mg,Na2,K2),Al2Si4O12x6H2O Levynit
Ca(Al2Si4O12)x@H2O Molekularsiebx R entspricht der Chabasit Molekularsiebx S entspricht
der G@elikit Molekularsiebx T entspricht der Eri mit
(4) Zeolithe
aus der Natrolit-Gruppe: Natrolit Na2(Al2Si3O10)x2H2O Mesolit Na2Ca2(Al6Si9O30)x
8H2O Scolekit Ca(Al2Si3O10)x3H2O Thomsonit NaCa2(Al5Si5O20)x6H2O Edingtonit Ba(Al2Si3O10)x4H2O
Gonnardit Na2Ca(Al4Si6O20)x6H2O Rhodesit KNaCa2(H2Si8O20)x5H2O Mountainit KNa2Ca2(HSi8O20)x5H2O
(5) Zeolithe aus der Harmotom-Gruppe: Harmotom Ba2(Al4Si12O32)x4H2O Phillipsit (KxN1-x)5(Al5Si11O32)x10H2O
Gismondit Ca(Al2Si2O8)x4H2O Molekularsiebx B Na2(Al2Si3O10)x5H2O Garronit NaCa2,5(Al3Si5O16)2x13,5H2O
(6) Zeolithe aus der Mordenit-Gruppe: Mordenit Na(AlSi5O12)x3H2O D'Achiardit (Na2Ca)2(Al4Si20O48)x12H2O
Ferrierit Na1,5Mg2(Al5,5Si30,5O72)x1@H2O Zeolonxx entspricht der Mordenit xx: hergestellt
und ventrieben von der Norton Co.
-
Im folgenden werden Beispiele für Zeolithe von unbestimmter Struktur
aufgeührt.
-
Heulandit Ca(Al2Si7O18)x6H2O Klinopilotit Na0,95K0,30Ca0,5(Al1,35Si7,65O18)x5H2O
Stilbit Ca(Al2Si701 8)x7H20 Epistilbit Ca(Al2Si6O16)x5H2O Brewsterit (Sr,Ba,Ca)(Al2Si6O16)x5H2O
Laumontit Ca(AlSi2O6)x4H2O Yugawaralit Ca(Al2Si5O14)x3H2O Paulingit (K,Ca,Na)120[(Al,Si)580O1160]x690H2O
Ascheroftin [KNa(Ca,Mg,Mn)]120(Al160Si200O720)x320H2O Bikitait LiAlSi2O6xH2O Sämtliche
der aufgeführten Verbindungen sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung brauchbar.
-
Nachfolgend werden Beispiele für erfindungsgemäß brauchbare zeolith-ähnliche
Verbindungen aufgeführt.
-
1) Zeolith-ähnliche Silicate z>ie werden nichals Zeolithe bezeichnet,
enthalten jedoch zeolitisches Wasser.
-
Borryl Al2Be3(Si6O18)xnH2O Codierit Mg2Al3(AlSi5O18)xnH2O Milarit
KCa2AlBe2(Si12O3@)@,@x
Osumilit (K,Na,Ca)(Mg,Fe)2(Al,Fe)3[(Si,Al)12O30]xH2O
wasserhaltiger Nephelin KNa3(Al4Si4O16)xnH2O Kancrinit Na6Ca6(Al6Si6O24)CO3x3H2O
Buddingtonit NH4AlSi3O8x0,5H2O 2) Andere zeolith-ähnliche Verbindungen I) Germanat
M3[HGe4(GeO4)3O4]x4H2O: M ist ein Metallion II) Phosphate und Arsenate Scorodit
FeAsO4x2H2O Pharmacosiderit K[Fe4(OH)4(AsO4)3]x6~7H2O III) Wasser enthaltende Metalloxide
Psilomelan (Ba,H2O)2xMn5O10 IV) Komplexe mit dreidimensionaler Struktur "preußisch
Blau" M3[Fe(CN)6]2x12H2O (M=Mn,Fe,Co,Ni,Zn,Cd) Weddellit CaC2O4x(2+x)H2O (x#0,5)
Zusätzlich zu den oben aufgeführten Verbindungen sind im Rahmen der vorliegenden
Erfindung solche Verbindungen brauchbar, bei denen die genannten Metalle durch andere
Metalle ersetzt sind, ferner solche Verbinduncen, welche Phosphorsäure, Borsäure,
Malonsäure oder Phenol in adsorbierter lorm enthalten.
-
B) Wasser festhaltende Ton-Mineralien Hierzu gehören japanischer saurer
Ton, aktivierter Ton, Clarit, Bentonit, Kaolin, die Fuller-Erden, Montmorillonit
und Diato@@@n-Erde.
-
C) Cationen austauschende Kunstharze D) Siliciumdioxyd-Aluminiumoxid,
Siliciumdioxyd-Magnesiumoxid, Siliciumdioxyd-Boroxid E) Metallverbindungen Hierzu
gehören Metallverbindungen wie etwa TiO2, PbO, ZnO, MgO, Ni2O3, CdO, Fe2O3, Ag2O,
HgO, Bi2O3, CeO3, V2O5, Sb2O5, SnO2, BaTiO3, In2O3, Nb2O5, MnO2 und ähnliche Oxide,
ferner Metallhalogenide wie etwa CuJ, CuBr und ähnliche Halogenverbindungen, ferner
Metallsulfide wie etwa ZnS, CaS und ähnliche Metallsulfide, ferner intermetallische
Verbindungen wie etwa CdSe, ZnSe, SnSe und ähnliche intermetallische Phasen, wobei
alle diese Verbindungen mit verschiedenen Metallen dotiert sein können.
-
Bestandteil der aufzeichnenden Schicht des erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungsmaterials
ist eine Verbindung, die bei Berührung mit saurem Material farbig wird; hierzu gehören
in
erster Linie Lactone, Lactame, Sultone, Spiropyran-Verbindungen,
die I,euko-Formen von Triphenylmethan-Verbindungen, die Beuko-Formen von Diphenylmethan-Verbindungen,
und die Acyl-Phenothiazin-Verbindunen, welche alle in farbiger Form vorliegen können.
Nachastehend werden typische Beispiele dieser Verbindungen aufgeführt: 1. Farbig
werdende Lactone (1) Trinhenyl.eth-m-Derivate 3-(p-N,N-diMethylaminophenyl)-3-phenylphthalid,
3-(p-N,N-diAthylaminophenyl-3-phenylphthalid, 3-(p-N-Äthyl-N-benzylaminophenyl)-3-phenylphthalid,
3-(p-Aminophenyl)-3-phenylphthalid, 3-Phenyl-3-(p-dimethylaminophenyl)phthalid,
3,3-bis(p-diMethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid (das Lacton von Kristallviolett)
3,3-bis(p-diMethylaminophenyl)phthalid (das Lacton von IIalachitgrün) 3,3-bis(p-diÄthylaminophenyl)phthalid,
3,3-bis(p-diMethylaminophenyl)-6-methoxyphthalid, 3,3-bis(p-diMethylaminophenyl)-5,6,7,8-tetrachlorphthalid,
3,3-bis(p-diMethylaminophenyl)-5-chlorphthalid, 3,3-bis(p-diMethylaminophenyl)-5,6-dibromophthalid,
3,3-bis(p-diMethylaminophenyl)-5-aminophthalid, 3,3-bis(p-diMethylaminophenyl)-5-methylaminophthalid,
3,3-bis(p-diMethylaminophenyl)-5-dimethylaminophthalid,
3,3-bis(3-Methyl-4-dimethylaminophenyl)phthalid,
3,3-bis(p-Methylaminophenyl)phthalid, 3,3-bis(p-Methylaminophenyl)-5-acteylaminophthalid,
3-(4'-diMethylamino-6'-aminophenyl)-3-(4"-dimethylaminophenyl)-5-acetylaminophthalid,
3-(4'-diMethylaminophenyl)-3-(4"-hydroxyphenyl)phthalid, 3-(p-diMethylaminophenyl)-3-(acrydin-2-yl)-6-dimethylaminophthalid,
3-(p-diMethylaminophenyl)-3-(9-äthylcarbazol-3-yl)-6-dimethylaminophthalid, 3,3-bis(9-Äthylcarbazol-3-yl)phthalid,
3,3-bis(9-Äthyl-6-chlorcarbazol-3-yl)phthalid, 3,3-bis(9-Äthylcarbazol-3-yl)-6-dimethylaminophthlid,
(2) Fluorn-Derivate 3-diMethylamino-5,7-dimethylfluoran, 3-diÄthylamino-5,7-dimethylfluoran,
3-diÄthylamino-6,7-dimethylfluoran, 3-diÄthylamino-5,6-dimethylfluoran, 3-diÄthylamino-5,7-dimethylfluoran,
3-diÄthylamino-5,8-dimethylfluoran, 3-diÄthylamino-6,7-dimethylfluoran, 3-diÄthylamino-6,8-dimethylfluoran,
3-diÄthylamino-7,8-dimethylfluoran, 5,6-bis(N-Methyl-N-phenylamino)-4',5',6'7'-tetrachlorfluoran,
3,6-bis(N-Äthyl-N-phenylamino)-4',5',6',7',-tetrachlorfluoran,
3,6-bis[N-Methyl-N-(p-chlorphenyl)amino]-4',7'-dichlorfluoran, 3,6-bis(n-Isoamyl-N-phenylamino)-5-jodfluoran,
3,6-bis[N-Methyl-N-(p-chlorphenyl)amino]-5'-brom-6'-chlorfluoran.
-
3,6-bis(N,N-diÄthylamino)-4',5',6',7'-tetrachlorfluoran, 3,6-bis(N-Phenylamino)-4',5',6',7'-tetrachlorfluoran,
3,6-bis(N,N-diÄthylamino)fluoran (das Lacton von Rhodamin B), 3,4-Benzo-6-dimethylaminofluran,
2,7-diaminofluoran (3) Naphthalid-Derivate 3,3-bis(p-diÄthylaminophenyl)naphthalid,
3,3-bis(p-diMethylaminopheny)naphthalid, 3-(4'-diÄthylamino-2'-methylphenyl)-3-(4'-diäthylamino-2'-methylphnyl)naphthalid,
3,3bis(p,N,N-diBenzylaminophenyl)naphthalid, 3,3-bis[p-(N-Bnezyl-N-äthylamino)phenyl]naphthalid,
3-(3'-Methyl-4'-dimethylaminophenyl)-3-(3"-methyl-4"-dimethylaminophenyl)-6(oder
7)-nitro-naphthalid, 3-(3'-Chlor-4'-dimethylaminophenyl)-3-(3"-chlor-4"-dimethylaminophenyl)-5(oder8)-chlor-naphthalid,
3,3-bis(p-diMethylaminophenyl)-6 (oder 7)-dimethylaminonaphthalid,
(4)
Azaphthalid-Derivate 3-(4'-diÄthylaminophenyl)-3-(2"-chlor-4"-dimethylaminophenyl)-7-azaphthalid,
3-(4"-diÄthylaminophenyl)-3-(2"-methoxy-4"-dimethyl aminophenyl)-4-azaphthalid,
3-(4'-diMethylaminophenyl)-5-(2"-methyl-4"-däthylaminophenyl)-7-azaphthalid, 3-(4'-diÄthylaminophenyl)-3-(2"-methyl-4"-diäthylaminophenyl)-4-azaphthalid,
3,3-bis(p-diMethylaminophenyl)-7-azaphthalid, 3,3-bis(p-diÄthylaminophenyl)-7-azaphthalid,
3,3-bis(o-Phenoxy-p-dimethylaminophenyl)-7-azaphthalid, 3,3-bis(o-Tolylthio-p-dimethyaminophenyl)-7-azaphthalid,
3-(4'-diÄthylaminophenyl)-3-4"-(N-phenyl-N-methyl)aminophenyl-7-azaphthalid, 3-(4'-N,N-Clormethyl-aminophenyl)-3-(4"-dimethylaminophenyl)-7-azaphthalid,
3-(4'-diBenzylamino-2'-methoxyphenyl)-3-(4"-dimethylamino-2"-chlorphenyl)-7-azaphthalid,
und andere 5- und 6-Azaphthalide mit ähnlicher Struktur.
-
(3) Heterocyclische Aryldiphenylmethan-Derivate 3-(p-diMethylaminophenyl)-3-(1-methylpyrrol-2-yl)-6-dimethylaminophthalid,
3-(p-diMethylaminophenyl)-3-(1-phenylpyrrol-2-yl)-6-dimethylaminophthalid,
3-(p-diMethylaminopheny)-3-(2-methylindol-3-yl)-6-dimethylaminophthali
d, 3-(p-diMethylaminophenyl)-3-(1,2-dimethylindol-3-yl)-5-diäthylaminophthalid,
(6) Pyromellitsäureanhydrid-Derivate Cis-3,5-bis(p-diäthylaminophenyl)-3,5-bis(1,2-dimethylindol-3-yl)pyromellitid,
Trans-3,7-bis(p-dimethylaminophenyl)-3,7-bis(1,2-dimethylindol-3-yl)pyromellitid,
Trans-3,5,7,7,-tetrakis-(1,2-dimethylindol-3-yl)pyromellitid,
(7) Diphenylmethan-Derivate 4-diMethylaminophenyl-4'-dimethylamino-2'-carboxyphenylhydroxymethan-Lacton,
9-Äthylcarbazol-3-yl-9'-äthyl-2'-carboxycarbazol-3'-ylhydoxymethan-Lacton,
6-Chlor-9-methylcarbazol-3-yl-3'-chlor-9'-methyl-2'-carboxyphenyl-hydroxymethan-Lacton,
6-Brom-9-äthylcarbazol-3-yl-4'-dimethylamino-2'-carboxyphenyl-hydroxymethan-Lacton,
2. Farbig werdende Lactam-Verbindungen Hierzu gehören auch die Lactame, die aus
dem oben unter Punkt 1 beschriebenen Lactonen erhalten werden, beispielsweise 9-Paranitroanilino-3,6-bis(diäthylamino)-9-xanthenylorthobenzoesäure-Lacton,
9-Anilino-v,6-bis(di-et} rlamino)-9-xanWhenyl-orthobenzoesäure-Lacton und bis-(p-diMethylaminophenyl)p-di-methylamino-9-carboxyphenyl-anilinomethan-Lacton,
3. Farbig werdende Sulton-Verbindungen Hierzu gehören auch die Sultone, die aus
den oben unter Punkt 1 beschriebenen Lactonen erhalten werden, beiswielsweise 3,6-bis(diÄthylamino)-9-hydroxy-9-xynthenoyl-benzolsulfonsäure-Sulton.
-
4. Farbig werdende Spiropyran-Verbindungen 1,3,-triMethylindolino-8'-methoxyspirobenzopyran,
1,3,-triMethylindolino-8'-äthoxyspirobenzopyran, 1-Äthyl-3,3-dimethylindolino-8'-methoxyspirobenzopyran,
1-Amyl-3,3-dimethyindolino-8'-äthoxyspirobnzopyran, 1,3-diMethyl-3(oder 5 oder 7)-phenyl-8'-methoxyspirobenzopyran,
1,3,3-triMethyl-5-hloroindolino-8'-äthoxyspirobenzopyran, 1,3,3-triMetyl-5,8(oder
7,8)-dimethoxyindolino-8'-methoxyspirobenzopyran, 1,3,3-triMethyl-4,7-dimethoxyindolino-8'-äthoxyspirobenzopyran,
1,3,3,-triMethyl-5,7(oder 4,7)-dimethoxyinolino-8'-methoxyspirobenzopyran, 1,3,3-triMethyl-5-ß-hydroxyäthylindolino-8'-methoxy-spirobenzopyran,
1,3,3-triMethylindolino-6'-brom-8'-methoxyspirobenzopyran, 1,3,3-triMethylindolino-5',6'-dichlor-8'-äthoxyspirobenzopyran,
1-Äthyl-3,3-dimethylindolino-6'-chlor-8'-äthoxyspirobenzopyran, 1-Butyl-3,3-dimethylindolino-6'-brom-8'-methoxy-spirobenzopyran,
1,3-diMethyl-3-propylindolino-6'-chlor-8'-methoxyspirobenzopyran, 1-Phenyl-3-methyl-3-propylindolino-8'-methoxyspirobenzopyran,
1-Phenyl-3,3-dimethylindolino-5', 6'-dichlor-8'-äthoxyspirobenzopyran,
1-Methyl-3-propyl-3-phenylindolino-8'-äthoxyspirobenzopyran,
1-Methyl-3-amyl-7-phenylindolino-S'-methoxyspirobenzopyran.
-
5. Farbig werdende Leuko-Formen von Triphenylmethyl-Verbindungen tris-(p-diMethylaminophenyl)methan,
bis(p-diÄthylaminophenyl)phenylmethan, bis(p-N-Hydroxyäthyl-N-methylaminophenyl)-p-dimethylamino-o-chlorphenylmethan,
9,9'-diÄthyl-3,3'-dicarbozolylphenylmethan, bis(p-diMethylaminophenyl)-p-dimethylamino-o-carboxyphenylmethan,
bis(3-Methyl-4-hydroxy-5-carboxyphenyl)-2,6-dichlorphenylmethan, bis(3-Methyl-4-hydroxy-5-carboxyphenyl)-4-däthylaminophenylmethan.
-
6. Farbig werdende Leuko-Formen von Diphenylmethan-Verbindungen bis(p-diMethylaminophenyl)methan,
diPyrrylmethan, Tryptophan, 9,9-diÄthyl-6,6'-dichlor-3,3-di-carbazolylmethan, Leuko-Formen
der Auramin-Farbstoffe N,N-diÄthyl-leuko-auramin
Phenylsulfonamid-bis(p-dimethylaminophenyl)methan,
bis(p-diMethylaminophenyl)benztriazinylmethan, bis(p-diÄthylaminophenyl)morpholinylmethan,
bis(p-diMethylaminophenyl)-N-benztriazolylmethan, bis(p-diÄthylaminophenyl)-N-indolylmethan,
bis(p-diMethylaminophenyl)-N-pyrrolylmethan, bis(p-diMethylaminophenyl)-N-carbazolylmethan,
7. Farbig werdende Acylphenothiazin-Verbindungen 3,7-bis-diMethylamino-10-acetylphenothiazin,
3,7-bis-diÄthylamino-10-acetylphenothiazin, 3,7-bis-diÄthylamino-2,8-dimethyl-10-propionylphenothiazin,
3-N-Methyl-N-äthylamino-7-N,N-dimethylamino-10-ochlorbenzoylphenothiazin, 2-Methyl-3-amino-7-dimethylamino-10-p-methoxybenzoylphenothiazin
Ein
weiterer Bestandteil der aufzeichnenden Schicht des erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungsmaterials
ist ein Bindemittel. Repräsentative Beispiele für im Rahmen der vorliegenden Erfindung
brauchbare Bindemittel werden nachstehend aufgeführt.
-
Natürliche hochpolymere Materialien wie etwa Gelatine, Casein, Gummi,
Gummiarabicum, Shellack, Stärke, deren Zersetzungsprodukte und Derivate, Algininsäure
und deren Derivate und dergleichen; Cellulose-Derivate, wie etwa Cellulosenitrat
Carboxymethylcellulose und dergleichen; halo-synthetische Hochpolymere, beispielsweise
natürlichen Gummi enthaltende Kunststoffe wie etwa Gummichlorid, cyclisierter Gummi
und dergleichen; synthetische Hochpolymere aus Polymerisationsverfahren wie etwa
Polyisobuten, Polystyrol, Terpenharze, Polyacrylsäure und deren Salze, Polyacrylsäureester,
Polymethacrylsäure und deren Salze, Polymethacrylsäureester, Polyacry'nitril, Polyacrylamid,
Polyvinylchlorid, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Polyacetalharze, Polyvinylpyridin,
Polyvinylcarbazol, Polybutadien, Polyotyrol -Butadien, Butylgummi, Polyoxymethylen,
Polyäthylenimine, Polyäthylenimin-Hydrochlorid, Poly(2-acryloxyäthyldimethylsulfonium-Chlorid),
Monoalkylester von Poly(vinylmethyläther/maleinsäureanhydrid), und dergleichen;
Harze oder Kunststoffe wie etwa Phenol-, Aminoharze, Toluolharze, Alkydharze, ungesättigte
Polyester, Allylharze,
Polycarbonate, Polyamidharze, Polyäther,
Silicon, Furanharze, Thiokolgummi, Polyurethane, Polyharnstoffe, Epoxyharze und
dergleichen; Emulsionen etwa aus der Styrol-Butadien-Reihe, aus der Vinyl-chlorid-Reihe,
aus der Vinylacetat-Reihe und dergleichen; ferner Styrolmaleinsäureanhydrid-Copolymere,
Vinylmethyläther-maleinsäureanhydrid-Copolymere und dergleichen. Ferner können als
Bindemittel auch copolymere Elektrolyte verwendet werden.
-
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungsmaterials können
beispielsweise eine leitfähige feste Säure, eine Verbindung, welche bei Berührung
mit saurem Material farbig wird, und ein Bindemittel dispers verteilt und r:1t einander
vermischt werdne; anschließend wird die erhaltene Mischung oder Dispersion beispielsweise
in Form eines Überzugs oder einer Imprägnierung auf dm Träger aufgebracht; es ist
auch möglich, die Dispersion in das Trägermaterial während der Herstellung des Trägers
einzuarbeiten.
-
Das Gewichtsverhältnis von leitfähiger fester Säure zu@ Bindemittel
soll vorzugsweise in Bereich von 15:1 bis 3:1 liegen, wobei ein Bereich von 10:1
bis 5:1 besonders bevorzugt wird. Das Gewichtsverhältnis von leitfähiger fester
Säure zu der Verbindung, welche bei Berührung mit saurem Material farbig wird, zoll
vorzugsweise im Bereich vcn 1:1 bis 10:1 liegen, wobei ein Bereich von 10:5 bis
10:3 besonders
bevorzugt wird.
-
Als Trager kann Papier, Kunststoff-Folien, Glas, ITetall-Folien oder
-Platten, Papier mit einem Metallfolien-Überzug, Papier, auf dem Metall aufgebracht
oder niedergeschlagen worden ist, Papier, das mit Metallpulver überzogen worden
ist, Papier, das durch Behandlung mit Kohlenstoff leitfähig gemacht worden ist,
und PaPier, das eine zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung enthält, und ähnliche
Materialien verwendet werden.
-
Zusätzlich zu den oben genannten Bestandteilen können, wenn dies angestrebt
wird, weiter Zusätze, insbesondere Mittel, welche einen weißen Hintergrund ergeben,
Tonungsmittel, Netzmittel, die Schaumbildung verhindernde Mittel, die Schleierbildung
unterdrückende Mittel, ultraviolette Strahlung absorbietende Kittel, Stabilisatoren
zugesetzt werden.
-
Das erfindungsgemäße Bildaufzeichnungsmaterial und das erfindungsgemäße
Verfahren zur Bildaufzeichnung können im Rahmen verschiedener Aufzeichnungsverfahren
und Zwecke verwendet werden Hierzu gehören beispielsweise die Aufzeichnung der Signale,
welche bei der Fernübertragung von Bildern erhalten werden, ferner die Aufzeichnung
der Ausgangssignale von Computern und deren Peripheriegeräten und die Aufzeichnung
der Daten, welche von den verschiedensten Me geräten in Industrie, Medizin und Büroorganisation
ermittelt worden sind.
-
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Brfindung, ohne
diese einzuschränken.
-
Beispiel 1 Flüssige Komponente ".N": Molekularsieb 10X (Handelsbezeichnung
für einen von der Union-Carbide-Corp. hergestellten und vertriebenen synthetischen
Zeolithen vom Faujasit-Typ) 100 g 5%ige wässrige Lösung von Polyvinylalkohol 150
g Wasser 50 ¢ Flüssige Komponente "B": Das Lacton von Kristallviolett 20 g 5%ige
wässrige Lösung von Polyvinylalkohol 150 g Wasser 80 g Diese flüssigen Komponenten
"A" und "B" wurden getrennt 72 Stunden lang in einer Kugelmühle zerkleinert und
vermischt, anschließend beide Flüss#igkeiten ruhig miteinandervermischt und gerührt,
und schließlich die erhaltene Mischung auf einem mit Aluminium beschichteten Papier
aufgetragen und getrocknet, sodaß nach den' Trocknen ein 10 ITilrron dicker Überzur'-
erhalten wur&e.
-
An dieses Bildaufzeichnungs-Papier wurde mittels eines Wolfram-Stiftes
( 0,2 mm) eine Spannung von -150 Volt angelegt und das Bild mit einer Geschwindigkeit
von 1,0 m/sec.
-
abgetastet, wobei ein scharfes Bild von blauer Farbe erzeugt wurde.
Anschließend wurde die Polarität des an dem Stift angelegten Stromes geändert; der
Stift wurde sowohl mit dem positiven Pol des Aufzeichnungsgerätes wie mit einem
Wechselstrom liefernden Ausgang verbunden, das Abtasten erfolgte wie oben beschrieben
und die erhaltenen Ergebnisse waren nahezu genauso ffat wie in dem Fall, in den
der Stift mit dem negativen lol des Aufzeichnungsgerätes verbunden worden war.
-
Wurde zum Aufzeichnen bzw. zur Erzeugung des Bildes ein Wärmekopf
verwendet, so wurde mit diesem Materia ebenfalls ein scharfes 3ild von blauer Farbe
erhalten.
-
Beispiel 2: Flüssige Komponente ItCII: Zinkoxid 100 g Aktivierter
Ton 40 C 5%ige wässrige Lösung von Methylcellulose 200 g Wasser 110 g
Flüssige
Komponente "D": Das Lacton von Rhodamin B 20 g 5%ige wässrige Lösung von Methylcellulose
150 g Wasser 80 g Entsprechend dem bereits in Beispiel 1 angegebenen Verfahren werden
die beiden flüssigen Komponenten "C" und "D" zerkleinert und miteinander vermischt,
und die erhaltene Mischung in Form eines Überzugs auf Papier, auf dem Aluminium
niedergeschlagen worden war, aufgebracht.
-
Beim Aufzeichnen des Bildes wurde sowohl bei Verwendung eines Stiftes
wie bei Verwendung eines Wärmekopfes ein rotes Bild erhalten.
-
Beispiel 3: Es wurden eine Reihe von Bildaufzeichnungsmaterialien
hergestellt, wozu im wesentlichen das Verfahren nach Beispiel 2 verwendet wurde,
jedoch anstelle der dort eingesetzten Materialien Zinkoxid und aktivierter Ton wurden
nunmehr in den gleichen Mengenanteilen die in der folgenden Tabelle 1 aufgeführten
festen Säuren verwendet. Im einzelnen erfolgte die Herstellung der Bildaufzeichnungsmaterialien
und die Aufzeichnung des Bildes nach den in Beispiel 1 angegebenen Verfahren. Die
eingesetzten festen Säuren und die damit erzielten Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle 1 ausgeführt.
-
Tabelle 1 Feste Säure als Feste Säure als Qualität der Bild-Substitut
für Substitut für aufzeichnung Zinkoxid aktivierten Ton elektrisch thermisch Molekularsieb
A (5A) - xix xxx Molekularsieb SK (Sk-40) - x x Material in Form des Molekularsiebs
SK-40, bei dem Na+ durch H+ ersetzt ist - xxx xxx Material in Form des Molekularsiebs
SK-40, bei dem Na+ durch Cd++ ersetzt ist - xx xxx Molekularsieb SK-40 Siliciumdioxidaluminiumoxid
xxx xx Weddellit - xx xx Gismondit Zinkoxid xxx xx Chabasit Kationen austauschendes
Kunstharz xx xx Mordenit Kaolin xx xxx Natrolit - x x Psilomelan - x x Analsit Zinnoxid
x xx Molekularsieb 13K mit adsorbiertem Phenol - xxx xxx Japanischer saurer Ton
- x xxx Kaolin - xxx Kationen austauschendes Kunstharz - x xx
Fortsetzung
der Tabelle 1 Feste Säure als Feste Säure als Qualität der Bild-Substitut für Substitut
ür aufzeichnung Zinkoxid aktivierten Ton elektrisch thermisch Siliciumdioxid-magnesiumoxid
- x x Zinkoxid - - xx xx Titanoxid d Beta-aluminiumoxid - xx xx Diatomäen-Erde -
x x Wolframsäure - xx xx Molybdansäure - xx xx sehr gut xx: gut x: brauchbar Beispiel
4: Es wurde das Verfahren nach Beispiel 1 wiederholt, jedoch mit der Abweichung,
daß anstelle der dort verwendeten, farbig werdenden Verbindung (das Lacton von Kristallviolet)
nunmehr die in der folgenden Tabelle 2 aufgeführten Verbindungen eingesetzt wurden.
Die nachstehende Tabelle 2 bringt die eingesetzten Verbindungen und die damit erzielten
Ergebnisse.
-
Tabelle 2 Farbig werdende Verbindung erhaltene Qualität der Bild-Farbe
aufzeichnung elektrisch thermisch 3,3-bis(p-diMethylaminophenyl)phthalid grün xx
xx 3,3-bis(p-diMethylaminophenyl)-7-azaphthalid purpurrot xxx xxx 3-diÄthylamino-6-methyl-7-p-butylanilinofluoran
schwarz xxx xxx 3-(p-diMethylaminophenyl) -3-(p-methylpyrrol-2-yl) -6-dimethyl-aminophthalid
purpur xxx xx Cis-3,5-bis(p-diäthylamino- purpur phenyl-3,5)-bis(1,2-dimethyl- bis
indol-3-yl)pyromellitid bläulich xx xx 1,3,3-triMethylindolino-8'-methoxy-spirobenzopyran
purpurrot xxx xxx 9,9'-diÄthyl-3,3-dicarbazolylphenyl-methan blau x x Leuko-Auramin
gelb x x 9-p-Nitroanilino-3,6-bis (diäthylamino)-9-xanthenyl-O-benzoesäure-Lactam
purpurrot xx xx 3,3-diÄthylamino-2,8-di- purpur methyl-10-propionylpheno- bis thiazin
bläulich x x 3-diÄthylaminobenzo(a)-fluoran rot xxx xx Benzoyl-Leuko-Methylenblau
blau xx xxx xxx: sehr gut xx: gut x: brauchbar