DE2414201C3 - Stromempfindliches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents

Stromempfindliches Aufzeichnungsmaterial

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DE2414201C3
DE2414201C3 DE2414201A DE2414201A DE2414201C3 DE 2414201 C3 DE2414201 C3 DE 2414201C3 DE 2414201 A DE2414201 A DE 2414201A DE 2414201 A DE2414201 A DE 2414201A DE 2414201 C3 DE2414201 C3 DE 2414201C3
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Description

Diese Erfindung betrifft ein stromempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einer stromempfindlichen Schicht, die mindestens eine elektrisch leitende Verbindung, eine farbbildende Verbindung und ein Bindemittel enthält.
Die Aufzeichnung elektrischer Signale in Bildform gewinnt mit der Entwicklung der elektrischen Bildübertragung zunehmende Bedeutung. Die bisher am häufigsten angewendeten Verfahren sind die elektrische Entladungsaufzeichnung, die elektrolytische Aufzeichnung und ähnliche Verfahren.
Bei der elektrischen Entladungsaufzeichnung wird eine weiße Pigmentschicht auf eine schwarze, elektrisch leitende Schicht oder eine elektrisch leitende Schicht, wie z. B. Aluminium, auf die schwarze Schicht aufgebracht. Zur Erzeugung eines Bilds wird über eine Aufzeichnungsnadel oder einen Stift eine Entladung durchgeführt, wobei die schwarze Schicht bildmäßig freigelegt wird. Beim elektrolytischen Aufzeichnungsverfahren wird dagegen ein Papier mit einer Elektrolytlösung imprägniert und in feuchtem Zustand elektrolysiert Das dabei erhaltene Bild besteht aus einer gefärbten Substanz, die durch Umsetzung des ionisier ten Aufzeichnungsstiftmetalls mit dem Elektrolyten gebildet wird, oder es besteht aus einem gefärbten Zersetzungsprodukt das durch Elektrolyse des Elektrolyten durch den über den Aufzeichnungsstift angelegten elektrischen Strom gebildet wird.
ίο Beim elektrischen Entladungsaufzeichnungsverfahren wird die Oberflächenschicht durch die Entladungswärme, die durch den Aufzeichnungsstift erzeugt wird, perforiert Deshalb hat dieses Aufzeichnungsverfahren den Nachteil, daß ein stechender Geruch entsteht daß sich auf der Oberflächenschicht Perforationsstaub ausbreitet und daß der Verbrauch des Aufzeichnungsstiftes groß ist Außerdem wird das Papier leicht schmutzig, weil die schwarze Schicht durch mechanische Einwirkung, z. B. beim Biegen oder unter Druck,
ze freigelegt werden kann. Darüber hinaus wird eine möglichst dünne Oberflächenschicht verwendet, um die Entladung zu erleichtern. Die schwarze Schicht wird daher nur unvollständig bedeckt so daß das Papier nicht weiß, sondern grau ist und ein schlechtes Aussehen aufweist
Da es sich beim elektrolytischen Aufzeichnungsverfahren um ein Naßverfahren handelt ist die Haltbarkeit des Aufzeichnungspapiers gering, und die Bildeigenschaften werden durch Fleckenbildung beeinträchtigt Außerdem verformt sich das Papier nach der Aufzeichnung und wirft z. B. Falten. Diese Nachteile sind allen nassen Aufzeichnungsverfahren eigen.
In den JA-PS 22 341/1963 und 29 630/1969 ist ein trockenes stromempfindliches Aufzeichnungsmaterial beschrieben, bei dem Metallverbindungen in einem isolierenden Harz dispergiert sind, die beim Anlegen eines Stroms unter Bildung eines Bildes zu den freien Metallen reduziert werden. Jn diesem Falle sind fast alle Metallverbindungen mit einer verhältnismäßig hohen elektrischen Leitfähigkeit gefärbt, und die nichtgefärbten Metallverbindungen weisen eine geringe elektrische Leitfähigkeit auf, so daß sie vorher chemischen und physikalischen Behandlungen unterzogen werden müssen. Eine solche Behandlung führt jedoch zu einer Färbung der Metallverbindungen, wodurch die ursprüngliche Farbdichte des Aufzeichnungsmaterials bzw. Aufzeichnungspapiers erhöht wird. Beim Anlegen von Elektrizität wird eine Entladung bewirkt, was zur Folge hat, daß ein ekelhafter Geruch entsteht und der
so Aufzeichnungsstift stark abgenutzt wird. Ferner ist in den JA-PS 5 476/1967 und 13 239/1967 ein Verfahren beschrieben, bei dem eine elektrisch leitende Schicht auf weiße oder transparente Verbindungen, wie Siliciumdioxid, aufgedampft wird. Anschließend werden diese in
s5 einer Matrix dispergiert und der Einwirkung von Elektrizität ausgesetzt. Bei diesem Verfahren treten jedoch schwerwiegende Probleme in der Behandlungsstufe auf. Brauchbare Aufzeichnungsmaterialien, die sich für die Erzeugung eines Bildes eignen, wurden somit
fm bisher nicht vorgeschlagen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein stromempfindliches Aufzeichnungsmaterial zu schaffen, das eine Aufzeichnungsschicht mit verbesserter elektrischer Leitfähigkeit aufweist, in vollständig trockenem Zustand vorliegt und sowohl bei hoher als auch geringer Feuchtigkeit beständig ist. Das Aufzeichnungsmaterial soll schon auf sehr geringe Änderungen des angelegten Stroms ansprechen und qualitativ hochwertige Bilder
mit ausgezeichneter Farbtonreproduktion liefern. Das Aufzeichnungsmaterial soll außerdem einen hellen weißen Hintergrund und einen ausgezeichneten Griff aufweisen. Schließlich soll es leicht herstellbar und ungiftig sein, bei der Herstellung und Verwendung hohe Sicherheit bieten und ausgezeichnete Lagerbeständigkeit aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist ein stromempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einer stromempfindlichen Schicht, die mindestens eine elektrisch leitende Verbindung, eine farbbildende Verbindung und ein Bindemittel enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die elektrisch leitende Verbindung eine zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung ist
Eine besondere Ausführungsform dieses erfindungsgemäßefi stromempfindlichen Aufzeichnungsmaterials ist dadurch gekennzeichnet, daß die zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung in einer ersten Schicht und die farbbildende Verbindung in einer weiteren Schicht enthalten ist
Vorzugsweise enthält das erfindungsgenvlße stromempfindliche Aufzeichnungsmaterial als zeolilhisches Wasser enthaltende Verbindung einen Zeolith. Bevorzugt wird hierfür ein synthetischer Zeolith eingesetzt. Vorzugsweise werden natürliche oder synthetische Zeolithe eingesetzt, die zur Analcim-, Sodalith-, Chabazit-, Natrolith-, Harmotom- oder Mordenit-Gruppe gehören.
Die Menge der zeolithisches Wasser enthaltenden Verbindung macht vorzugsweise 30 bis 98 und besonders bevorzugt 70 bis 90 Gew.-% der stromempfindlichen Schicht aus.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen stromempfindlichen Aufzeichnungsmaterials liegt die stromempfindliche Schicht auf einem Substrat auf. Vorzugsweise wird hierfür ein elektrisch leitendes Substrat eingesetzt.
Das erfindungsgemäße stromempfindliche Aufzeichnungsmaterial eignet sich beispielsweise zum Aufzeichnen eines Aufnahmesignals bei der elektrischen Bildübertragung, die Ausgabe eines Computers bzw. seiner Anschlußgeräte oder von Ergebnissen der verschiedensten technischen und medizinischen Meßapparaturen.
Der hier verwendete Ausdruck ».-',eolithisches Wasser enthaltende Verbindung« steht für Verbindungen, welche die folgenden Bedingungen erfüllen:
(1) Die Verbindung enthält sogenanntes zeolithisches Wasser, das in d»in »Hohlräumen« der Kristallstruktur schwach gebunden ist. Selbst wenn die Verbindung genügend zeolithisches Wasser enthält, ist sie nicht klebrig und zerfließt nicht, wie z. B. Natriumchlorid, sondern bleibt in einem scheinbar trockenen Zustand erhalten.
(2) Auch nachdem das in der Verbindung enthaltene zeolithische Wasser durch Erhitzen oder unter vermindertem Druck vollständig entfernt worden ist, tritt kein Strukturabbau auf.
(3) Die Verbindung, aus der das zeolithische Wasser vollständig entfernt worden ist, absorbiert bei geringer Feuchtigkeit sofort wieder Wasser und nimmt ihren ursprünglichen gesättigten Zustand wieder an.
(4) Das zeolithische Wasser liegt gleichzeitig mit verschiedenen lonenarten, welche die Verbindung enthält, vor. Deshilb weist die Verbindung eine ausgezeichnete elektrische Leitfähigkeit auf.
Die zeolithisches Wasser enthaltenden Verbindungen weisen spezifische physikalische Eigenschaften auf, die sowohl Jann, wenn die Verbindungen in einem Bindemittel dispergiert sind, als auch dann, wenn sie allein verwendet werden, praktisch identisch sind. Die Erfindung beruht auf den spezifischen Eigenschaften der zeolithisches Wasser enthaltenden Verbindungen.
Spezielle Beispiele für derartige Verbindungen sind natürliche Zeolithe. Sie zählen zu den Aluminiumsilikaten und können durch die folgende allgemeine Formel
,o dargestellt werden:
[M2+;(M+)2p ■ Al2O3 · mSiO2 · η H2O
worin M2+ und M+ ein- bzw. zweiwertige Metallionen, in der Regel Ca2^1 oder auch Sr2+, Ba2+ und K + , bedeuten, die durch andere Kationen ersetzt werden können. Diese Zeolithe enthalten spezifische »Hohlräume« in ihrer dreidimensionalen Stsiktur, und die oben angegebenen ersetzbaren Kationen werden in diesen Hohlräumen zusammen mit einem Wassermolekül festgehalten. Es können auch andere organische Lösungsmittel in den Hohlräumen festgehalten werden und Lösungsmittel mit einer hohen Polarität werden selektiv absorbiert (C. B. A m ρ h 1 e 11, »Inorganic lon Exchangers« Kap. 3, Elsevier Publishing Co. [1964]). Es gibt eine Reihe von synthetischen Zeolithen, welche praktisch die gleiche dreidimensionale Struktur wie die natürlichen Zeolithe aufweisen und die hinsichtlich ihrer Grundeigenschaften mit diesen identisch sind. Außerdem gibt es natürliche oder synthetische Verbindungen, die eine von den Zeolithen vollständig verschiedene chemische Zusammensetzung aufweisen, obgleich sie die gleichen Grundeigenschaften wie Zeolithe haben, d. h., sie weisen »Hohlräume« auf und ändern ihre Struktur beim Absorbieren und Desorbieren von Wasser nicht Sie werden als »zeolithähnliche Verbindungen« bezeichnet und können erfindungsgemäß ebenfalls verwendet werden.
Die erfindungsgemäß verwendbaren natürlichen Zeolithe und synthetischen Verbindungen können in die folgenden Klassen eingeteilt werden:
(1) Analcim-Gruppe
Analcit NaAISi2O6 · H2O
Pollucit (Cs1Na)AISi2O6 · ,xH20 (x< 10)
Viseit Ca10Na2AI10Si6P10(Hj)12(H2O)I6 · O96
Kehoesit Zn55Ca25AIi6Pi6(Hj)16(H2O)12O,,,
(2) Sodalith-Gruppe
Hydro-
sodalith Na8(AI6Si6O12, (OH)2
Faujasit Na28-6Ca14-8(AI571nSi134-4O3S4) · 262,3H2O
Molekularfio sieb A+) NiIi2(AI12Si12O24)NaAIO2 · 29H2O
Molekularsieb X*) Na2(Al2Si28O116) ■ .vll2O (v =* 6)
Molekularsieb Y*) Na2G AI2C, ■ 3 ~ 6SiO: ■ .vll,O
' Molekularsieb SK*) praktisch identisch mit Faujasit
*) Synthetischer Zeolith.
(3) Chaba/il-Ciruppe
Chabazit (Ca ■ Na7)AI)Si4O,, ■ 611,0
(Na3Ca)AI1Si4O12 · 611,0
(Ca · Mg ■ Na3 ■ K3) · AI3Si4O13- 61I3O
Ca(AI3Si4O13) 6H3O
(imelinit
llrionit
l.evynit
Molekular-
sie'u R*) gleich wie Chaba/jt Molekularsieb S*) glcch wie (imelinit Molekularsieb T*) gleich wie Frionit
*) Synthetischer /eolith.
H) iNaironin-uruppe
Natmlith Na3(AI3Si1O1n) · 21I3O
Mesolith Na3Ca3(AI11Si11O10) · 8H3O
Scolecit Ca(AI,Si,O|„) ■ 3H3O
Thomsonil NaCa3(AhSi5O211) ■ 61I3O
l.dingtonit Ua(AI3Si1OiI,) ■ 4H3O
(ionnardit Na3CaI AI4Si11O,,,) 6H3O
Rhodesit KNaCa,(H:SisO2„) ■ 51I3O
Mounlainit KNa,Ca,(HSis03ll) ■ 51I3O
(5) Ilarmotom-Ciruppe
Harmotom Ba3(Al4Si13O13) ■ 4H3O Phillipsit (K1Na1 ,»,ΛΙ^ί,,Ο,, 1OH3O Gismondit Ca(Al3Si3O9) 4H3O Molekularsieb ii*) Na3(AI3Si1Om) ■ 5H3O Garronit NaCa3JAl1Si5O,,,),- 13.511,0
'■■ Synthetischer /eolith.
(6) Mordenit-Gruppe
Mordenit Na(AlSi5O.;) · 3H3O
D'.ichiardit (Na3Ca)3AI4Si20O48- 12H3O
Ferrierit Na, ;Mg:(Al,.5Si.,n.5O-:) · 18H2O
Zeolon -vie Mordenit
(7) Zeolithe unbestimmter Struktur
Beryll
Cordierit
Milaril
Osumilit
//11,0
KCa3AIBe3[Si13O10IO 51I3O
(K1Na1Ca)(MgJ-C)3(AIJ-C)1I(Si1Al)I3-
OmI H,O
Hydratisier-
terNephelin KNa1(AI4Si4O,„) ■ /HI3O
Cancrinit Na„Ca„(AI„Si„O34)C(), ■ H3O
Buddingtonit NII4AISi1Os ■ 0.5H1O
8-2 andere /eolithartiiic Verbindungen
I) Germanate M,|IIGc4((icO4).,O,| · 4H3O
M ist ein Metallion
II) Phosphate, Arsenale
Sorodit I CAsO1 - 21I1O
Pharma-
cosiderit K|l;c,(OH)4(AsO4),| · 6-71I3O
III) Wasserhaltige Metalloxide
Psilomclan (Ba1H1O)11Mn5Oi0
IV) Komplexverbindungen
Preußisch
Blau (M1II-C(CN),,]., ■ 12H3O
(M = MnJ-C1Co1Ni1Zn1Cd)
v> Wcddellit CaC3O4 · (2 + viii,O1 (v < 0.5)
Die vorstehend aufgezählten Verbind1!"«·*»1 «iod alle erfindungsgemäß verwendbar und diejenigen, die ein i> großes »Hohlraumvolumen« und einen hohen Wassergehalt und deshalb eine gute elektrische Leitfähigkeit aufweisen, sind bevorzugt.
Als Farbbildner eignen sich Verbindungen, die entsprechend der Energieänderung beim Anlegen von elektrischem Strom ein Bild ergeben. Beispiele für geeignete Verbindungen sind Farbbildner vom Oxydationstyp, Farbbildner vom Reduktionstyp, pH-Indikatoren, wärmeempfindliche Farbbildner u. dgl.
Farbbildner vom Reduktionstyp: Beispiele für Leukoverbindungen von Diphenylmethanfarbstoffen sind Michlers Methanbasen, wie
Bis-(p-dimethylaminophenyl)methan,
9,9'-Diäthyl-6,6'-dichlor-
33'-dicarbazolylmethan,
55
Heulardit CaI Al:Si-O;s)6H,O
Clinoptilotil Naf!.,5K,: ,,Ca115(Al1 ;5Si-.05O„)5H2O
Stilbit Ca( Al3Si-O,s) · 7H3O
Eipistilbit Ca(AI3SuO,,,) · 5H3O
Brewsterit (Sr.Ba.Ca)Al3Si6O!f, · 5H2O
Laumontit Ca(AISi3Of,) · 4H3O
Yugawaralit Ca{A!,Si5Oi4{ · 3H2O
Paulingit (K.Ca.Na) ·:2η[( AKSi)5S0O1160169OHjO
Aschcroftin [KNa(Ca.Mg,Mn)]]2ri(Alitf1Si20flO,2fl)32OH2O
Bikitait LiAISi1O. ■ H,0
('S
p-dimethylaminophenylmethan u. dgK,
sowie Leukoauramine, wie
Leukoauramin, Ν,Ν-Diäthylleukoauramin,
Phenylsulfonamid-bis-(p-dimethylaminophenyl)methan,
Bis-{p-dimethylaminophenyl)-benzotriazylmethan,
Bis-(p-diäthylaminophenyl)morphony!methan
u.dgl.
Beispiele für Leukoverbindungen von Triphenylmethanfarbstoffen sind
Diaminotriphenylmethane, wie
Leukomalachitgrün,
SJ'-DicarbazoIylphenylmethan u. dgl,
Triaminophenyimethane, wie
Leukokristallviolett,
methan u. dgl.
und Hydroxytriphenylmethanc, wie
Bis-(4-rnethyl-4-hydroxy-5-carboxyphenyl)-2,6-dichlorphenylmethan,
Bis-(3-methyl-4-hydroxy-5-carboxyphenyl)-4-diäthylaminophenylmcthan u. dgl.
Weitere Beispiele sind
LeuKoverbindungen von Xanthenfarbsioffcn,
wie3,t>-Di-(dimethylamino)-xanthcn,
die Leukoverbindungen von Acridinfarbstoffen,
wie 3,6-Diamino-2,7-dimethyl-9-phenyl-
acridan,
3,6-Di-(dimethylamino)acridan u. dgl.,
die Leukoverbindungen von Azinfarbstoffcn,
wie 2-Methyl-3-amino-7-dimcthylamino-
5.10-dihydrophenazin,
3.7-Diamino-5-phcnyl-5,10-dihydrophcna/in
u. dgl..
λ:~ ι —ι u:—ι /~w :„r„_i .„rr„_
UH. L.V.UIV*.'* \.l UIIIUUI Igt-It Tl'll UAOMIII(II LI.IIUIILIT,
wie3,7-Di-(dimethylamino)phenoxa/.in
ii. dgl.. ·ο
sowie die Leukoverbindungen vonThiazinen,
wie 3,7-Di-(dimcthylamino)phenolhiazin
u. dgl.
Darüber hinaus können die Reduktionsprodukle von Indigo- und Indigoid-Farbstoffen, Leukoferrocyanin und die Leukobasen von verschiedenen Parachinonfarbstoffen. wie Benzochinonfarbstoffen, Naphthochinonfarbsloffen, Anthrachinonfarbstoffen u.dgl., verwendet werden. Andere geeignete Beispiele sind aromatische Amino' jrbindungen. wie z. B. p-Aminodiphenylamin, Diphenylbenzidin, Oxydationsbasen, die Oxydationsfarbstoffe liefern, wie z.B. Phenole, wie 4-Methoxy-lnaphthol, 1.5-Dihydroxynaphthalin u.dgl., und die Reduktionsprodukte von Schwefelfarbstoffen, wie 2-Mercapto-3-hydroxy-7-dimethylaminophenothiazin u. dgl.
Beispiele für Farbbildner vom Oxydationstyp sind Tetrazoliumsalze, wie Triphenyltetrazoliumchlorid, Ditetrazoliumchlorid u. dgl.. Salze von langkettigen aliphatischen Säuren, wie Eisen(III)-stearat u. dgl., Edelmetallsalze von organischen Säuren, wie Silberbehenat, Silberstearat u. dgl, Oxalsäuremetallsalze, wie Silberoxalat, Nickeloxalat u. dgl, Metallcarbonate, wie Mangancarbonat, Kobalt(II)-carbonat u. dgl, Metallchloride, wie Nickelchlorid, Kupferchlorid u. dgl, und heterocyclische quaternäre Ammoniumsalze, die durch Reduktion Anhydrosalze bilden können, wie z. B. l-Methyl-2-2',4-dinitrobenzylpyridinium-p-toluolsulfonat, I -Methyl-4-chlorchinaldiniumsulfat u.dgl. Weitere Beispiele sind Metallverbindungen, wie Molybdäntrioxyd, Thoriumoxyd, Ceroxyd, Phosphorwolframsäure, Phosphormolybdänsäure, Ammoniumphosphormolybdat u. dgl.
Beispiele für wärmeempfindliche Farbbildner sind Einkomponenten-Sensibilisatoren, wie die Schwermetallsalze von Indolderivaten, Phrolonderivaten und substituierter Aminodithioameisensäure, sowie 2-Komponenten-Wärmesensibilisatoren, wie die Salze von langkettigen aliphatischen Säuren [wie Eisen(III)-stearatj, Phenole (wie Gerbsäure, Ammoniumsalicylat), organische Schwermetallsalze (wie Nickelacetat u. dgl.) — Erdalkalimetallsulfide oder organische Chelate (wie Diphenylcarbazon), organische Edelmetallsalze (wie Silberbehenat) — aromatische organische Reduktionsmittel (wie Hydrochinon, Protokatechusäure), höhere aliphatische Schwermetallsalze, [wie Eisen(lll)-stearat] disubstituierte Dithiocarbaminsäurezinkderivate (wie Zinkdibutylthiocarbamat) u. dgl. Weitere Beispiele sind farbbildende wärmeempFindliche 2-K.omponenten-Agentien, wie z. B. Kombinationen aus einer Verbindung aus der Gruppe der farbbildendcn Lactonverbindungen, wie Kristallviolettlacton, 3-Dimethylamino-6-methoxyfluoran, farbbildendcn Lactamverbindungen, wie Rhodamin B-Iactam, Leukoverbindungen von Farbstoffen, wie l.cukokristallviolett, Leukomalachitgrün, und Spiropyranverbindungen, wie 1,3,3-Trimethylind(jlino-8'-methoxybenzopyrylspiran, I -Amyl-3,3-dimethylindolino-8'-äthoxybenzopyrylspiran und einer Verbindung aus der Gruppe der sauren Verbindungen, wie Bisphenol A,«-Naphthol und Palmitinsäure.
Zur Erzeugung sichtbarer Bilder ist ein Verfahren bekannt, bei dem Jodverbindungen, wie Kaliumjodid, in eine Aufzeichnungsschicht eingearbeitet werden und auf elektrischem Wege Jod erzeugt wird, das durch eine Jod-Stärke-Reaktion ein Farbbild ergibt. In einem weiteren Verfahren werden Jodverbindungen, Amine lind infC LCüivöuCriVatC ΪΠ CiPiC Aüi/.CiCiinUngSSCiiiCni eingearbeitet und nach der elektrischen Freisetzung von |od das Amin und seine Derivate mit dem Jod umgesetzt, wobei ein Bild entsteht. Diese Verfahren sind auch auf die vorliegende Erfindung anwendbar.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare Bindemittelsind
Gelatine, in der Natur vorkommende
hochpolymere Verbindungen, wie Stärke,
Cellulosederivate, z. B. Cellulosenitrat,
Carboxymethylcellulose u. dgl,
halbsynthetische Polymerisate, wie
Naturkautschukweichmacher, ζ. Β.
chlorierter Kautschuk,
cyclisierter Kautschuk u. dgl,
synthetische Polymerisate
vom Polymerisationstyp, wie Polyisobutylen,
Polystyrol, Terpenharze, Polyacrylsäure,
Polyacrylester, Polymethacrylester,
Polyacrylnitril, Polyacrylamid,
Polyvinylacetat, Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon, Po'.yacetal,
Polyvinylchlorid, Polyvinylpyridin,
Polyvinylcarbazol, Polybutadien,
Styrol/Butadien-Mischpolymerisate,
Butylkautschuk, Polyoxymethylen,
Polyäthylenimin,
Polyäthyleniminhydrochlorid,
Poly(2-acryloxyäthyl-dimethylsulfonium-
chlorid) u. dgl.
Polymerisate vom
Kondensationspolymerisationstyp, wie
Phenolharze, Aminharze, Toluolharze,
Alkydharze, ungesättigte Polyesterharze,
Allylharze, Polycarbonat, Polyamidharze,
Polyätherharze, Silikonharze, Furanharze,
Thiokolkautschuk u. dgl, sowie
Polymerisate vom
Additionspolymerisationstyp, wie
Polyurethan, Polyharnstoff, Epoxyharze
u. dgl.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial wird wie folgt hergestellt:
Die zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung, die farbbildende Verbindung und das Bindemittel (erforderlichenfalls zusammen mit einem Pigment einem Farbkontrollmittel und anderen Zusätzen) werden vorzugsweise gleichmäßig dispergiert und die Dispersion wird durch Aufbringen in Form einer Schicht, durch Eintauchen oder ein ähnliches Verfahren auf ein geeignetes Substrat aufgebracht unter Bildung einer
Aufzeichnungsschicht. Die zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung wird im allgemeinen in einer Menge von 30 bis 98 Gew.-%, vorzugsweise von 50 bis 95 Gew.-%, insbesondere von 70 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Aufzeichnungsschicht, verwendet. D:3 vorliegende Erfindung ist auf diese angegebenen Werte jedoch nicht beschränkt.
Als Substrat kann Papier, eine Folie, ein elektrisch leitendes Material, z. B. ein Metall, ein mit einem dünnen Metallfilm beschichtetes Papier, ein Papier mit einem aufgedampften Metall, ein mit Metallpulver beschichtetes Papier, ein mit Kohle behandeltes elektrisch leitendes Papier u. dgl- verwendet werden.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen die F i g. 1 bis 3 Ausführungsformen der erfindungsgemä-Oen Aufzeichnungsmaterialien und sie erläutern auch in schematischer Weise das erfindungsgemäOe Aufzeichnungsverfahren unter Verwendung dieser Aufzeichnungsmaterialien.
Die Fig. 1 zeigt ein Aufzeichnungsmaterial (eine Aufzeichnungsfolie) aus einer Aufzeichnungsschicht 1, einer elektrisch leitenden Schicht 2 und einem Substrat 3. Die Aufzeichnungsschicht 1 enthält mindestens eine zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung, eine farbbildende Verbindung und ein Bindemittel.
Die Fig. 2 zeigt ein Aufzeichnungsmaterial (eine Aufzeichnungsfolie) mit einer elektrisch leitenden Schicht 5, die mindestens eine zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung enthält, und einer Bilderzeugungsschicht 6, die mindestens eine farbbildende Verbindung enthält. In diesem Falle bilden die Schichten 5 und 6 gemeinsam die Aufzeichnungsschicht 1.
Die Fig.3 zeigt ein Aufzeichnungsmaterial (eine Aufzeichnungsfolie) aus einem Substrat 3 und der Aufzeichnungsschicht 1.
In den F i g. 1 bis 3 ist eine Energiequelle 4 zusammen mit einer Elektrode 8 angegeben, die direkt mit der elektrisch leitenden Schicht oder der Aufzeichnungsschicht oder der Bilderzeugungsschicht verbunden sein
Tabelle I
Verwendeter Farbbildner
Leukoauramin
3,6-Di-(dimethylamino)xanthen
3.7-Diamino-5-phenyl-5,10-dihydrophenazin
3,7-Di(dimethylamino)phenothazin
4-Methoxy-l -naphthol
Bis(p-dimethylaminophenyl)methan
Leukokristallviolett
Bis-(3-methyl-4-hydroxy-5-carboxyphenyI)-2,6-dichlorphenylmethan
3,6-Diamino-2,7-dimethyl-9-phenylacridan
3,7-Di(diäthylamino)phenoxazin
Indigoweiß
p-Aminodiphenylamin
l-Methyi*-2-2',4'-dinitrobenzylpyridiniump-toluolsulfonat
kann. Der Aufzeichnungsstift 7 kann entweder positiv oder negativ gepolt sein und außerdem kann ein Wechselstrom angelegt werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Beispiel I
2 g Leukomalachitgrün, 30 g eines synthetischen Zeoliths (Molekularsieb 13X), 10 g Titanoxyd vom
ίο Rutil-Typ, 10 g Polyvinylbutyral (Polymerisationsgrad 1500) und 150 g Äthanol wurden miteinander gemischt und in einer Kugelmühle 2 Tage lang durchgeknetet. Die dabei erhaltene Mischung wurde in Form einer Schicht auf ein mit Kohlenstoff elektrisch leitend gemachtes Papier mittels eines Beschichtungsstabes in einer Schichtdicke von etwa 8 μ aufgebracht und trocknen gelassen unter Bildung einer Aufzeichnungsschicht. Auf das Aufzeichnungspapier wurde dann mittels Elektrizität aufgezeichnet. Ein Wolfram-Aufzeichnungsstift wurde an eine positive Elektrode angeschlossen, und die Kohlenstoffschicht wurde an eine negative Elektrode angeschlossen. Es wurde eine Spannung von etwa 150 Volt angelegt und mittels des Aufzeichnungsstiftes wurde mit einer Geschwindigkeit von 1 m pro Sekunde abgetastet.
Dabei wurde gefunden, daß der Teil, der vom Aufzeichnungsstift abgetastet wurde, sich grün färbte und ein ausgezeichnetes Bild erhalten wurde. Zu diesem Zeitpunkt betrug der maximale Aufzeichnungsstrom 30
jo mA, und es wurde keine Freisetzung von Geruch oder Gas beobachtet.
Beispiel 2
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 angegeben .15 wurden verschiedene Arten von Aufzeichnungspapieren hergestellt, wobei in diesem Falle jedoch anstelle von Leukomalachitgrün verschiedene Farbbildner verwendet wurden. Die beim elektrischen Aufzeichnen erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengefaßt.
Aufzeichnungs
vermögen
Aufgezeichnete Farbe Polung des Auf
zeichnungsstiftes
O Gelb θ
© Rot Θ
© Rot @
® Blau θ
® Blau ω
O Blau Θ
® Blau-Purpurrot ®
® Rot-Purpurrot
O Rot ®
© Blau ©
Dunkelblau
® Dunkelblau ©
® Purpurrot-Blau θ
Fortsetzung
Verwendeter Κ;ιrhbitdncr
Dibromphenolsulfophthalan
Phcnolphthalan
Triphcnyltetrazoliumchlorid
Ditetrazoliumchlorid
Nickeloxalat
Kobalt wolframcarbonat
Silberbehenat
Fiiusjjii
iusjjiiui'woif'uiiiSii üi ü
Nickclhypo."hosphit
Zinkoxyd
® = ausgezeichnet
O = gut.
12
Aufzcichnungs-
vermögen
Aufpc/cichiicli: r'.irht' Polling dej= /\uf-
/cichnungssliftcs
® Rot θ
O Rot Θ
® Rot θ
® Dunkelblau
O Graubraun θ
O Graubraun Θ
O Graubraun
/~< L. —
Θ
© ^JI tlUaillWdl
O Graubraun O
® Grauschwarz θ
Beispiel 3
2 g Ditetrazoliumchlorid, 10 ^ Polyvinylbutyral (Poiymerisationsgrad 1500), 150 g Äthanol und 30 g einer der in der folgenden Tabelle II aufgezählten, zeolithisches Wasser enthaltenden Verbindungen wurden miteinander gemischt und 2 Tage lang durchgeknetet. Die dabei erhaltene Mischung wurde in Form einer Schicht mittels eines Beschichtungsstabes in einer Schichtdicke von etwa 10 μ auf ein Aluminiumlaminat- 15 Viseit papier aufgebracht und 5 Minuten lang bei 100°C getrocknet. Dann wurde mittels Elektrizität auf das Aufzeichnungspapier aufgezeichnet. Der Wolfram-Aufzeichnungsstift und die Aluminiumschicht wurden jeweils mit einer negativen bzw. positiven Elektrode 4c verbunden. Es wurde eine Gleichstromspannung von etwa 150 Volt angelegt und mit dem Aufzeichnungsstift wurde mit einer Geschwindigkeit von I m/Sekunde abgetastet. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II angegeben.
Verwendete, /eolilhisches Wasser enthaltende
Verbindung
Analcit
Pollucit
Kehoesit
Harmotom Phillipsit Gismondit Garronit Mordenit 45 D'achiardit
Tabelle II
Verwendete, zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung
Hydrosodalith
Faujasit
Chabazit
Gmelinit
Erionit
Levynit
Weddelit
Molekularsieb SK-40
Molekularsieb 13x
Molekularsieb 5A
Aufzeichnungsvermögen
Δ ® Δ O O O O
Ferrierit
Zeolon
50 Natrolith Mesolith Scolecit Thomsonit Edingtonit Gonnardit Rhodesit Mountainit Clinoptilotit Paulingit
65 Bikitait Cancrinit Scorodit
55
60 Auf/ciehnungsvermiigen
Δ Δ Δ Δ O Δ O Δ Δ O O Δ Δ Δ O Δ O Δ Δ Δ Δ Δ Δ Λ
Fortsetzung
Verwendete, zeulithisches Wasser enthaltende Aufzeichnungs-Verbindung vermögen
Psilomelan
Titaniumoxid vom Rutil-Typ (Vergleichsbeispiel)
Kein Zusatz (Vergleichsbeispiel) χ Bemerkungen: Das Titanoxid vom Rutil-Typ enthielt kein zeolithisch« Wasser.
ι S @ = ausgezeichnet
O = gut
Δ = Aufzeichnung war festzustellen
χ = keine feststellbare Aufzeichnung.
Di·-· !mnirnüli-n Auf/eichnuni^slrömc entsprachen dem oben angegebenen Auf/eichnungsvcrmftgcn:
® = etwa 25 bis etwa 35 mA
O = etwa 15 bis etwa 25 mA
Δ = etwa 5 bis etwa 15 mA
χ = praktisch Null mA.
Beispiel 4 30 g
Synthetischer Zeolith 10g
(Molekularsieb SK-40) 20 g
Titanoxyd vom Rutil-Typ
Acrylharz 100g
Toluol/Methyläthylketon 3g
(1/1)
Leukomalachitgrün
Zusammensetzung der Aufzeichnungsschicht Triphenyltetrazoliumchlorid 2 g
Synthetischer Zeolith
(Molekularsieb 13X) 5 g
Polyvinylbutyral
(Polymerisationsgrad 4000) 2 g
Äthanol 20 g
Diese Komponenten wurden in einer Kugelmühle 2 Tage lang miteinander gemischt und mittels eines Beschichtungsstabes in Form einer Schicht einer Schichtdicke von etwa 5 μΐη auf die obige elektrisch leitende Schicht aufgebracht.
An das so hergestellte Aufzeichnungsmaterial wurde eine Gleichspannung von etwa 150 V angelegt, der Aufzeichnungsstift wurde mit der negativen Elektrode und der Aluminiumschicht mit der positiven Elektrode verbunden. Beim Abtasten mittels des Aufzeichnungsstiftes mit einer Geschwindigkeit von 2 m/Sekunde floß ein Strom von etwa 20 mA, und es wurde ein gutes rotes Bild erhalten.
Beispiel 6
Bei Verwendung von 3 g Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 1000, Verseifungsgrad 85%) anstelle von Polyvinylbutyral wie in Beispiel 5 wurde ein ausgezeichnetes rotes Bild erhalten. Bei der Aufzeichnung wurde weder ein Geruch noch ein Gas beobachtet.
Diese Komponenten wurden in einer Kugelmühle 2 Tage lang miteinander gemischt, und die dabei erhaltene Mischung wurde dann in Form einer Schicht mittels eines Beschichtungsstabes in einer Schichtdicke von etwa 12μΓΠ auf ein Papier mit aufgedampftem Aluminium aufgebracht. Die Aufzeichnung wurde mittels einer Gleichstromspannung von 150 Volt durchgeführt.
Die Aluminiumschicht und der Aufzeichnungsstift wurden jeweils mit einer negativen und einer positiven Elektrode verbunden. Es wurde ein gut aufgezeichnetes Grünerhalten.
Beispiel 5
Es wurden ein 2-Schichten-Aufzeichnungspapier, wie es in F i g. 2 dargestellt ist, hergestellt. Zusammensetzung der elektrisch leitenden Schicht
Synthetischer Zeolith
(Molekularsieb SK 40) 30 g
Acrylharz 15 g Toluol/Meihyläthylketön
(1/1) 70g
Diese Komponenten wurden 2 Tage lang in einer Kugelmühle miteinander gemischt, und die dabei erhaltene Mischung wurde in Form einer Schicht in einer Schichtdicke von etwa 10 μ auf ein Papier mit aufgedampftem Aluminium aufgebracht, unter Bildung einer elektrisch leitenden Schicht.
Beispiel 7
Kristallviolettlacton Synthetischer Zeolith (Molekularsieb 13 X) Titanoxyd vom Rutil-Typ Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 1000, Verseifungsgrad 85%) Wasser
Diese Bestandteile wurden in einer Kugelmühle 1 Tage lang miteinander gemischt zur Herstellung dei Komponente A.
Bisphenol A Synthetisches Zeolith (Molekularsieb 13 X) Polyvinylalkohol (Polymerisationsgrad 1000, Verseifungsgrad 85%) Wasser
Diese Bestandteile wurden in einer Kugelmühle ; Tage lang miteinander gemischt zur Herstellung de: Komponente B.
Die Komponenten A und B wurden mittels eine: Beschichtungsstabes in Form einer Schicht einer Dicki von etwa 8 μηι auf ein Papier mit aufgedampften Aluminium aufgebracht. Nach dem Trocknen wurde dii Aufzeichnung durchgeführt. In diesem Falle wurden de Aufzeichnungsstift und das Papier mit dem aufgedampf ten Aluminium mit der negativen bzw. der positivei Elektrode verbunden. Es wurde eine Spannung voi etwa 250 Volt angelegt und mit dem Aufzeichnungsstif wurde abgetastet, wobei ein blaues Bild erhalten wurde.
Beispiel 8 30 g
Synthetischer Zeolith 7g
(Molekularsieb SK-40) 1,5 g
Siberbehenat 12g
Protokatechusäurc 130 g
Polyvinylbutyral
Äthanol
Beispiel 10
Es wurde ein 2-Farben-Aufzeichnungspapier wie folgt hergestellt:
Eine die obigen Bestandteile enthaltende Dispersion wurde mittels eines Bcschichtungsstabcs in Form einer Schicht einer Dicke von etwa 10 μηι auf ein Papier mit aufgedampftem Aluminium aufgebracht unter Bildung eines Aufzeichnungspapiers. Es wurde eine Gleichspannung von etwa 150 Volt angelegt, und der Aufzeichnungsstift und die Schicht mit dem aufgedampften Aluminium wurden mit der negativen bzw. der positiven Elektrode verbunden. Beim Abtasten mit dem Aufzeichnungsstift floß ein Strom von etwa 30 mA, und durch die jöulesche Wärme wurde eine ausgezeichnete Farbbüdung erzielt.
Beispiel 9
Ein Deckpapier wurde in eine Mischung aus den Komponenten A und B eingetaucht und trocknen gelassen unter Bildung eines Aufzeichnungspapiers. Das Aufzeichnungspapicr wurde an einer AluminiumplaUc befestigt, und die positive und die negative Elektrode einer Energiequelle wurden mit der Aluminiumschicht bzw. mit dem Aufzeichnungsstift verbunden. Beim Abtasten mit dem Aufzeichnungsstift wurde beim Anlegen einer Spannung von etwa 350 Volt ein blaues Bild erhalten.
25
■1,0
Synthetischer Zeolith
(Molekularsieb SK-40)
Titanoxyd vom Rutil-Typ
Farbbildner A
(der beim Verbinden des
Aufzeichnungsstiftes mit der
positiven Elektrode eine
Farbe erzeugte)
Farbbildner B
(der beim Verbinden des
Aufzeichnungsstiftes mit der
negativen Elektrode eine
Farbe erzeugte)
Polyvinylbutyral
(Polymerisationsgrad 1500)
Äthanol
Diese Komponenten wurden 2 Tage lang in einer Kugelmühlq miteinander gemischt und in Form einer Schicht in einer Dicke von etwa 8 μπι auf ein Aluminiumlaminatpapier aufgebracht Nach dem Trocknen wurde elektrischer Strom angelegt. Durch Wechseln der Polung des Aufzeichnungsstiftes bei gleichzeitiger Erdung der Aluminiumlaminatoberfläche wurde ein Papier mit einer zweifarbigen Aufzeichnung erhalten. Als Farbbildner A und B wurden die in der folgenden Tabelle III angegebenen Verbindungen verwendet.
Tabelle III
larbhildncr Λ
Hc/cichnung
4-Mcthoxy-1-naphthol
Lcukoauramin
3,()-l)i(dimcthylaniino)xanthen
.lJ-Diamino-S-phcnyl-S-IO-dihydrophena/in
3,7-I)i(dimcthylamino)-phcna/.in
Lcukomalachilgrün
I arbbilüncr H aufge
aufge Bezeichnung zeichnete
zeichnete Farbe
l:arhc Rot
Ulau Trihpenyllclrazoliumchiorid Dunkelblau
UcIb Ditctrazoliumchlorid Grauschwarz
Rot l'hosphorwolframsiiurc Dunkclpurpur
Rot TctrazoliumviolcU Graubraun
lillau Silberhchcnat Braun
(irün 2,4,6-Trinilrobcn/oal
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Stromempfindliches Aufzeichnungsmaterial mit einer stromempfindlichen Schicht, die mindestens eine elektrisch leitende Verbindung, eine farbbildende Verbindung und ein Bindemittel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Verbindung eine zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung ist
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung in einer ersten Schicht und die farbbildende Verbindung in einer weiteren Schicht enthalten ist
3. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß es als zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung einen Zeolith enthält
4. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die zeolithisches Wasser enthaltende Verbindung aus einem synthetischen Zeolith besteht
5. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es einen zur Analcim-, Sodalith-, Chabazit-, Natrolith-, Harmotom- oder Mordenit-Gruppe gehörenden Zeolith enthält
6. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die stromempfindliche Schicht 30 bis 98 Gew.-% der zeolithisches Wasser enthaltenden Verbindung enthält
7. Aufzeichnungsmaterial nai.<i einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die stromempfindliche Schicht 70 bis 90 Gew.-% der zeolithisches Wasser enthaltenden Verbindung enthält
8. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die stromempfindliche Schicht auf einem Substrat aufliegt
9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat elektrisch leitend ist.
DE2414201A 1973-03-26 1974-03-25 Stromempfindliches Aufzeichnungsmaterial Expired DE2414201C3 (de)

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