DE2413649B2 - Anzeigetafel mit objektdarstellung und signallaempchen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anzeigetafel mit Objektdarstellung und Signallämpchen, deren Verteilung zur Anzeige von unterschiedlichen Markierungspunkten veränderbar ist.

Solche Anzeigetafeln sind für feststehende Markierungspunkte weitverbreitet. Einige zeigen in einem Blindschaltbild das Netz einer elektrischen Anlage oder das Fließschema in einem chemischen Betrieb. Andere zeigen die Innenräume eines zu überwachenden Gebäudes oder ein zu überwachendes freies Gelände.

Wenn sich die zu überwachenden Objekte oft ändern, dann ist es zweckmäßig, die Anzeigetafel so zu gestalten, daß auch die Objektdarstellung und die Lämpchenanordnung leicht geändert werden kann.

Hierzu sind Mosaikschaltbilder entwickelt worden. Bei ihnen ist die Fläche des ganzen Schaltbildes aus einzelnen leicht auswechselbaren Bausteinen mosaikartig aufgebaut.

Es gibt aber Fälle, bei denen die Objektdarf.cllung und die Lämpchenverteiiung besonders schnell verändert werden muß, ohne daß im voraus bekannt ist, welche Darstellungen gebraucht werden. Ein solcher Fall liegt z. B. vor, wenn von einer mobilen Zentrale ein freies Gelände überwacht werden soll, in dem mehrere Signalgeber verteilt sind, die ihrerseits ebenfalls den Standort wechseln können. Hierfür sind Mosaikschaltbilder nicht geeignet.

Transparente Scheiben, die von der einen Seite vom Überwachungspersonal betrachtet und gleichzeitig von der anderen Seite durch weitere Personen von Hand mit Skizzen und Beschriftung versehen werden, haben den Nachteil, daß dort Lämpchen schlecht angebracht werden können, weil sie Saugfüße haben müßten, die nicht zuverlässig haften, auf Grund der großen Fußdurchmesser nicht eng nebeneinander stehen können und weiterhin das Bild verwirren.

Aus dem DT-Gbm 17 38 032 ist eine Statistik-Tafel bekannt die aus einem zweckmüßig in einem Rahmen eehalterten Eisenblech besteht, auf dessen Oberfläche ein Koordinatensystem angeordnet ist. Als Markierungen dienen kleine Haftmagnete. Das Koordinatensystem kann mittels Farbe unmittelbar auf das Eisenblech aufgebracht sein. Gegebenenfalls wird das Koordinatensystem durch eine beschreibbare transparente Platte aus Glas oder Kunststoff bedeckt. Diese Tafel ist für statistische Zwecke vorgesehen. Sie dient nicht zur Darstellung eines Objekts, z. B. eines Bhndschaltbildes des Netzes einer elektrischen Anlage, und weist keine Signallämpchen auf, deren Verteilung zur Anzeige von unterschiedlichen Markierungspunkten veränderbar ist.

In das DT-AS 12 79 392 ist eine aus einem Gehäuse mit aufklappbarer und als Rahmen für eine durchsichtige Glasplatte, Acrylglasplatte od. dgl. ausgebildeten Vorderseite bestehende Anzeigetafel beschrieben, bei der unmittelbar an der dem Betrachter abekehrten Fläche der Glasplatte eine Anzeigefläche, insbesondere in der Form einer Luft-, Land-, Fertigungsstraßenkarte od dgl. angeordnet ist. Einzelne Punkte sind durch Leuchtmarkierungen besonders hervorgehoben. Hierzu sind hinter der Anzeigefläche mehrere zueinander parallel angeordnete Gleitschienen vorgesehen, die quer zu ihrer Längsachse verschiebbar ausgebildet sind. Auf diesen Gleitschienen sind die Leuchtmarkierungen derart angeordnet, daß sie längs der Gleitschienenachse verschiebbar sind. Bei dieser Anzeigetafel, bei der keine Änderung der Anzeigefläche vorgesehen ist, ist es nachteilig, daß die Anzahl der auf einer Gleitschiene angeordneten Leuchtmarkierungen vor einer Inbetriebnahme der Tafel festgelegt werden muß. Im allgemeinen lassen sich jedoch die auf jeder Gleitschiene erforderlichen Leuchtmarkierungen für sich ändernde Verteilungen nicht exakt vorherbestimmen. Eine während des Betriebes sich ergebende Änderung der Anzahl der Leuchtmarkierungen auf einer Gleitschiene bringt aber eine verhältnismäßig lange Ausfallzeit mit sich, da die die Rückseite der Tafel abdeckende Abdeckplatte abgenommen werden muß und die zusätzlich auf einer Gleitschiene benötigten Leuchtmarkierungen auf der entsprechenden Gleitschiene neu befestigt werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Anzeigetafel mit in allen Richtungen frei beweglichen Signallämpchen, bei der die Objektdarstellung und die Verteilung der Signallämpchen besonders schnell geändert werden kann, ohne daß die Lämpchen das Bild verwirren.

Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Anzeigetafel eine halbdurchsichtige Scheibe und ein mit geringem Abstand parallel zur Scheibe angeordnetes Stahlblech aufweist, daß die halbdurchsichtige Scheibe vor dem Stahlblech entfernbar angeordnet ist, daß zwischen der Scheibe und dem Stahlblech die Signallämpchen vorgesehen sind, die mit Magnetfüßen ausgerüstet sind und auf dem Stahlblech in an sich bekannter Weise haften, daß auf dem Stahlblech und auf der halbdurchsichtigen Scheibe je eine Zeichnung des darzustellenden Objekts aufgetragen ist und daß beide Zeichnungen einander decken.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt als Ausführungsbeispiel in

F i g. 1 eine Ansicht und

F i g. 2 einen Querschnitt durch eine Anzeigetafel nach der Erfindung.

Die Anzeigetafel ist in die Frontseite eines Gehäuses

1 eingebaut, das ζ. B. Schaltungen der Überwachungszentrale enthalten kann. Die Frontseite des Gehäuses 1 weist eine Vertiefung 2 auf_: die von der halbdurchsichtigen Scheibe 3 abgedeckt wird, welche von Scharnieren 4 und Drehriegeln 5 gehalten ist. Am Grund der Vertiefung sitzt das Stahlblech 6, auf dem die Signallämnchen 7 mit ihren Magnetfüßen haften. Sie sind über Kabel 8 angeschlossen.

Bei der Inbetriebnahme der Anzeigetafel wird zunächst auf dem Stahlblech eine Zeichnung des zu überwachenden Objektes aufgetragen. In dem dargestellten Beispiel ist das die Zeichnung eines Geländes. In dieser Zeichnung werden nun die Signallämpchen an den Stellen positioniert, wo im Gelände Signalgeber vorhanden sind. Nun klappt man die halbdurchsichtige Scheibe darüber und trägt auf ihrer Vorderseite die gleiche Zeichnung mit farbkräftigen Strichen noch einmal auf, wobei man sich nach den Linien der ersten Zeichnung orientiert, die schwach durchscheinen.

Die Signallämpchen sitzen nun hinter der halbdurchsichtigen Scheibe an den zur Zeichnung richtigen Stellen, sind aber im nichtleuchtenden Zustand nur schwach zu erkennen und stören nicht das Bild.

Die halbdurchsichtige Scheibe ist orange eingefärbt. Die Zeichnung auf dem Stahlblech ist in blauen Linien aur schwarzem Grund ausgeführt Die Lämpchen-Füße und die Lämpchen-Kabel sind ebenfalls schwarz und heben sich daher nicht von dem schwarzen Hintergrund ab.

Die Zeichnung auf der halbdurchsichtigen Scheibe kann auch auf deren Rückseite aufgetragen werden, wenn man eine transparente Pausfolie zur Hilfe nimmt, um die Zeichnung von dem Stahlblech auf die Scheibe zu übertragen.

Für die Zeichnungen werden Farben benutzt, die sich leicht wegwischen lassen, so daß die Umrüstung auf eine andere Darstellung schnell durchgeführt ist.

Bei der vorgeschlagenen Anzeigetafel muß die Zeichnung des Objekts mindestens zweimal angefertigt werden. Trotzdem kann die Umrüstung auf eine andere Darstellung wesentlich schneller erfolgen als bei anderen Anzeigetafeln, welche die Zeichnung nur einmal aufweisen. Wer Zeit sparen will, vermeidet üblicherweise doppelte Arbeit. Der Erfindung liegt aber die Erkenntnis zugrunde, daß in dem vorliegenden Fall durch doppelte Arbeit Zeit gespart werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Anzeigetafel mit Objektdarsteliung und Signallämpchen, deren Verteilung zur Anzeige von unterschiedlichen Markierungspunkten veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigetafel eine halbdurchsichtige Scheibe (3) und ein mit geringem Abstand parallel zur Scheibe (3) angeordnetes Stahlblech (6) aufweist, daß die halbdurchsichtige Scheibe (3) vor dem Stahlblech (6) entfernbar angeordnet ist, daß zwischen der Scheibe (3) und dem Stahlblech (6) die Signdlämpchen (7) vorgesehen sind, die mit Magnetfüßen ausgerüstet sind und auf dem Stahlblech (6) in an sich bekannter Weise haften, daß auf dem Stahlblech (6) und der halbdurchsichtigen Scheibe (3) je eine Zeichnung des darzustellenden Objekts aufgetragen ist und daß beide Zeichnungen einander decken.

2. Anzeigetafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die halbdurchsichtige Scheibe (3) gefärbt ist, und daß ihre Farbe und die Farbe der Zeichnung auf dem Stahlblech (6) zueinander komplementär sind.

3. Anzeigetafe! nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die halbdurchsichtige Scheibe (3) aus einer Klarsichtscheibe mit aufgelegter Filterfolie besteht.