DE2413613C2 - Verfahren zur Herstellung wasserdruckhaHender dichtender Anschläge für Stemmtore und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung wasserdruckhaHender dichtender Anschläge für Stemmtore und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B7/00—Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wasserdruckhaltender dichtender Anschläge für
Stemmtore, insbesondere Holzstemmtore im Sielbau, wobei ein Torgericht aus druckfestem Material, wie Beton, Granit od. dgl., hergestellt oder ausgebessert wird,
und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die bisher in der Praxis ausgeübten Verfahren zum dichtenden Einsetzen von Sieltoren sind insgesamt sehr
trbeits- und kostenaufwendig. So ist es heute beispielsweise üblich, die die Anschläge bildenden Torzargen
aus Granit auszubilden, der genau eingearbeitet werden muß. Der Granit wird in Form einzelner Steine, Sie
vorbearbeitet sind, angeliefert. Es wird zunächst der untere Anschlag von auf den Sieltorbau spezialisierten
Facharbeitern eingesetzt. Diese müssen sodann ihre Arbeit unterbrechen und abwarten, bis die Sohle des
Siels betoniert ist, worauf die senkrechten Anschläge und gegebenenfalls der Sturz eingesetzt werden. Nun
müssen die Fachkräfte erneut abwarten, bis die Wände und gegebenenfalls die Decke des Siels betoniert sind
und abgebunden haben, worauf erst das eigentliche An-
613 2
dichten der Tore erfolgt Hierfür ist eine Steinmetzbearbeitung erforderlich, indem in mühseliger Kleinarbeit
Druckstellen, die durch Farbanstriche festgestellt werden, abgearbeitet werden, bis eine ganzflächige Anlage
des Tores gegen die Zarge, also gegen den Granit-Anschlag gewährleistet ist Abgesehen davon, daß das herkömmliche Granitmaterial außerordentlich teuer ist,
zumal es vorbearbeitet über längere Transportstrecken angeliefert werden muß, ist die Andichttätigkeit außerordentlich arbeits- und lohnintensiv, weil dafür je nach
Torgröße etwa drei bis fünf Fachkräfte für einen Zeitraum von drei bis fünf Wochen erforderlich sind.
Man hat bereits versucht, das teuere Granitmaterial durch Beton zu ersetzen, was aber schon bei Normalverhältnissen und erst recht bei Extrembelastungen
nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen führt Der Grund hierfür ist, daß die Stemmtore häufiger plötzlich
zuschlagen, insbesondere infolge von Wellen, die durch vorbeifahrende Schiffe verursacht werden. Bei solchem
Zuschlagen ist die Beanspruchung am Anschlag äußerst hoch und kann schon nach kurzer Zeit zur Ermüdung
und Beschädigung des Betons führen. Die Folge sind häufige Reparaturarbeiien mit den damit verbundenen
kostenmäßigen Belastungen sowie dem Erfordernis, das Siel trockenzulegen. Die Betonqualität ist in den
meisten Fällen nicht ausreichend. Weiter ist die Andichtung der Tore direkt am Beton problematisch.
Man hat inzwischen in der Praxis für die Anschläge auch Gußstahlelemente verwendet die eine Höhe von
etwa 70 bis 80 cm haben und aufeinandergesetzt werden. Gegen diese Gußstahlelemente wird betoniert. Da
es unmöglich ist beim Andichten des Tores die Gußstahlanschläge abzuarbeiten, ist es erforderlich, am
Tor selbst abzuarbeiten. Das bedeutet jedoch wiederum, daß man am Tor nicht mehr Beschläge anbringen
kann, die bei Holztoren üblich sind und ganz erheblich zur Festigkeit Dichtigkeit und Funktionsfähigkeit des
Tores beitragen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, beim Abdichten von Sieltoren sowohl in der
Neuherstellung als auch im Rahmen von Reparaturen Material- und Herstellungskosten zu sparen und die
Montage bzw. Reparaturzeiten des Tores wesentlich zu reduzieren und dennoch bei besonderer Belastbarkeit
der Anschlagsflächen eine absolute Wasserdichtigkeit zu erreichen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß das Torgericht auf ein Basismaß, das geringer als das endgültige Anschlagmaß ist, gefertigt, anschließend gründlich gesäubert und mit einem Haftvermittler bestrichen wird, nach dessen Anziehen eine
schnellhartcr.de Kunstharzmasse auf die Anschlagflächen des Torgerichts aufgetragen, das Stemmtor unter Druckanlage gegen die Kunstharzmasse geschlossen und in dieser Position bis zum Aushärten der
Kunstharzmasse gehalten wird. Durch die Erfindung wird es möglich, auf der einen Seite sowohl Herstellungs- als auch Reparaturzeiten erheblich zu verringern, während auf der anderen Seite Materialien zum
Einsatz gelangen, die insgesamt erheblich preiswerter sind. So braucht man bei der Grundanfertigung des
Torgerichts nicht von vornherein die Sorgfalt walten zu lassen, die bei herkömmlichen Bauwerken dieser Art
erforderlich ist, weil es dort im Hinblick auf die spätere steinmetzmäßige Filigranarbeit des Einpassens und Andichtens schon darauf ankommt, die Grundflächen so
genau wie möglich vorzusehen. Demgegenüber kann nach der Erfindung ein Basismaß für den Kern des Tor-
gerichts innerhalb viel größerer Toleranzbreiten angefertigt werden. Außerdem ist es möglich, statt des teueren
Granits fast das gesamte Torgerfcht aus Beton zu schütten, was neben den niedrigeren Materialkosten
gerade auch in der Erstellung selbst erheblich preiswerter ist. Nach dem Abbinden des Betons kann sofort mit
der Herstellung der Anschläge begonnen werden, indem unmittelbar nach dem Abbinden des Betons und
Ausscha'en die Tore eingebaut werden können. Von
der Spezialkolonne, die die Fertigstellung der Anschläge vorzunehmen hat, können jetzt in einem Zuge, natürlich
mit gewissen, allerdings nur kurzen Unterbrechungen für das Aushärten und Abbinden der einzelnen
Materialien, der Beton gesäubert und mit einer Haftbrücke aus reinem Kunstharz versehen und so dann die
schneller erhärtende Kunstharzmasse für den Anschlag aufgespachtelt werden, worauf das Tor bzw. die Torflügel
in Verschlußposition gegen diese noch weiche Anschlagsmasse gedrückt werden. Man hat dann bis zum
Aushärten eine gewisse Zeit von größenordnungsmäßig fünf bis zehn Stunden zu warten, worauf praktisch
das Siel, von geringen Nachbearbeitungen abgesehen, betriebsfertig ist. Aber auch bei Reparaturarbeiten
bringt das erfindungsgemäße Verfahren erhebliche Vorteile mit sich, da das Ausbessern mit Hilfe der
Kunstharzmasse viel leichter zu bewerkstelligen ist Außerdem kann man bei Granit-Torgerichten sogar
einzelne Granitsteine ohne völligen Austausch ausbessern, indem man auf diese die Kunstharzmasse aufträgt
und im übrigen irgendwelche Unebenheiten in den Anschlagsflächen ebenfalls mit der Kunstharzmasse ausspachtelt
Als schnellhärtende Kunstharzmasse verwendet man vorzugsweise füllstoffangereichertes
Epoxydharz.
Bei der N'iuherstellung von Torgerichten aus Beton
kann man nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung eine Schalungslehre mit einem Übermaß
von etwa 1 bis 3 cm und daran angebrachten verlorenen Schalungsteilen für den Einbau der Hals- und Fußoder
Spurlager verwenden. So erfolgt einmal, da die entsprechenden Maße von der Spezialfirma für den
Bau des Sieltores geliefert werden, eine enge Zusammenarbeit mit der die Betonarbeiten msführenden Firma,
so daß von dieser Seite her schon die Grundarbeiten äußerst präzise ausgeführt werden können. Außerdem
sind aber an den Lehren alle Vorkehrungen getroffen, um danach die Herstellung der endgültigen Anschläge
so schnell und einfach wie möglich bewerkstelligen zu können, während die verlorenen Schalungsteile
insbesondere die Aussparungen für den Schuh und die eventuell später auswechselbaren Lagerbolzen der betreffenden
Halslager bilden. Das Übermaß von 1 bis 3 cm entspricht der Dicke der betreffenden Kunstharzmasse
des Anschlages, die üblicherweise etwa 2 cm im Mittel betragen wird, was aber von Fall zu Fall variieren
kann, besonders bei Reparaturen.
Derartige Schalungslehren, wie »ie dem Betonbauer als solche hinreichend bekannt sind, bestehen z. B. aus
einem Grundrahmen aus Kanthölzern und Verstrebungen, wobei daran nach einer anderen Ausführungsform
der Erfindung vorzugsweise besondere Profilbeschläge für die Ausbildung der Anschlagsprofile befestigt sein
können. Man weiß, daß die Lager solcher Siel-Stemmtore in bezug auf die Drehsäulenachse außermittig angeordnet
werden müssen, um ein einwandfreies öffnen und Schließen ohne große Reibungskräfte zwischen
Tor und Anschlag hervorzurufen und dadurch die leichte Schließbarkeit des Tores zu erreichen. Durch Anbringung
von Profilbeschlägen auf den Grundrahmen der Schalungslehre kann all diesen Erfordernissen
leicht Rechnung getrager, werden, indem man beispielsweise
diese zusätzlichen Kerne aus einfachen Hölzern zurechtschneidet und aufnagelt Natürlich können
diese Lehren auch aus anderem geeignetem Schalmaterial, etwa Metall oder Kunststoff, hergestellt werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 im Schnitt gemäß I/I der F i g. 2 ein Sieltor
mit Torgericht, wobei in der linken Hälfte der Figur ein eingebautes Stemmtor gezeigt ist, in der rechten Hälfte
,5 dagegen eine Schalungslehre, wie sie beim Neuherstellen
für die Betonschüttung verwendet wird, F i g. 2 einen Schnitt gemäß II/II der F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt gemäQ IJl/III der Fig. 1,
F i g. 4 den Knotenpunkt IV in F i g. 1 in vergrößertem Maßstab bei auswechselbaren Halslagerbolzen unter
Weglassung des Tores, jedoch mit Halslager, F i g. 5 einen Schnitt gemäß V/V der F i g. 4 und
F i g. 6 einen Schnitt gemäß Vl/VI der F i g. 5. Ein Sieltor 1 besteht im wesentlichen aus einem Torgericht
10 und einem Stemmtor 13, von dem hier nur die linke Hälfte dargestellt ist Das Torgericht 10 weist
einen Betonkern 101 auf, an dem Anschlagflächen 102 an den horizontalen Anschlägen und Anschlagprofile
103 an den vertikalen Anschlägen vorgesehen sind. Das Stemmtor 13 ist gelagert in einem Halslager 11 und
einem Spur- oder Fußlager 12.
In der rechten Hälfte der F i g. 1 und 2 erkennt man eine Schalungslehre 2, die aus einem an sich bekannten
Grundrahmen 21, hier z. B. aus Kanthölzern und Verstrebungen,
besteht An der Schalungslehre 2 bzw. dem Grundrahmen 21 sind sowohl Profilbeschläge 22 für die
Anschlagprofile 103 als auch zum Teil verlorene Schalungsteile 23 für den Einbau der Halslager 11 und Fußlager
12 angeordnet Dabei bestehen die Profilbeschlage 22 aus in ihren Konturen je nach der Ausbildung
der Profile zurechtgeschnittenen Hölzern, die man auf den Grundrahmen 21 aufnageln kann, während
die verlorenen Schalungsteile 23, die insbesondere für die Hohlräume, in denen die Lagerteile angeordnet
werden müsssen, hier z. B. aus Blechhohlkörpern bestehen.
Weitere Einzelheiten der Lagerausbildung sind hier nicht dargestellt, da dies nicht Gegenstand der Erfindung
ist.
Die Herstellung des Sieles läuft im wesentlichen fol-So
gendermaßen ab:
Vor dem Einschalen des Hauptsielkörpers durch eine Betonbaufirma werden die Schalungslehren 2, die im
wesentlichen für die vertikalen Anschlagsprofile 103 vorgesehen sind, ebensogut aber auch für die horizontalen
Anschlagflächen 102 vorgesehen sein können, angeliefert und aufgestellt. Nach der Erstellung der übrigen
Schalung wird der Sielkörper einschließlich des Torgerichts 10 betoniert und nach dem Abbinden des
Betons ausgeschalt. Darauf werden die Schalungsleh-G0
ren 2 ebenfalls ausgebaut, die Tore eingesetzt sowie ausgerichtet und die Lager vergossen. Im Bereich der
Toranschläge werden die Betonflächen zur Erzielung einer besonders guten Haftfähigkeit des aufzutragenden
Materials gereinigt, und zwar gestockt oder gesandstrahlt
Auf diese so vorbehandelten Flächen wird als Haftvermittler (Haftbrücke) und Voranstrich reines
Kunstharz aufgetragen, worauf die Kiunstharzmasse in
Form eines Kunstharzmörtels, der eine Mischung aus
Kunstharz und Füllstoff ist, in einer Dicke von etwa 1
bis 3 cm auf die vorbereiteten Betonflächen aufgespachtelt wird. Die Tore werden in den noch weichen,
verformbaren Kunstharzmörtel eingedrückt, nachdem zuvor auf die Tore ein Trennmittel aufgetragen worden
1st, das ein Ankleben der Tore verhindert. Nach dem Erhärten des Kunstharzmörtels, das im Normalfall je
nach Außentemperatur 6 bis 8 Stunden dauert, können die Torhälften hinsichtlich der Abdichtung in ihrer gemeinsamen Mittelfuge bei Torpaaren nachgearbeitet ι ο
werden.
Man erkennt am Aufbau des Torgerichts, daß hier in
jedem Fall eine Gleichwertigkeit gegenüber einem Granittorgericht sowohl hinsichtlich Wasserdichtigkeit
als auch Haltbarkeit erzielt werden kann, während zu- >s gleich ein erheblich geringerer Arbeitsaufwand ohne
große Unterbrechungen im Arbeitsablauf erreicht wird und die Herstellungskosten deshalb wesentlich niedriger gehalten werden können.
Es leuchtet ohne weiteres ein, das auf Grund der besonderen Verhältnisse im Sieltorbau der Kunstharzmörtel ganz bestimmte Eigenschaften aufweisen muß.
So ist häufig eine sehr hohe Feuchtigkeit zu berücksichtigen, d. h, man benötigt ein Material, das sicherheitshalber auch unter Wasser erhärtet, während zum ande- *5
ren hohe Anforderungen an Druckfestigkeit, Biegezugfestigkeit, Haftung und Alterungsbeständigkeit gestellt
werden. Als besonders vorteilhaft für diesen Einsatz hat sich ein Zwei-Komponenten-Kunstharz auf
Epoxydharz-Basis herausgestellt, das mit Asbestzusatz als Füllstoff vermischt wird. Dieser hat den Zweck, das
flüssige Kunstharz zu einer standfesten Paste anzudik
ken, die auch leicht auf vertikale Flächen aufgespachtelt werden kann.
Dieses Material haftet auf Feuchtflächen und ist sogar unter Wasser zu verarbeiten, schrumpft praktisch
nicht, ist beständig gegen die verschiedensten Chemikalien wie Laugen, Säuren und Salze und auch gegen
Betonalkalität, hat ausgezeichnete mechanische Eigenschaften und eine große Haftfestigkeit auf dem Beton,
die stets größer ist als die Zugfestigkeit des Betons selbst, so daß ein Abreißen des Kunstharzauftrages
vom Beton nicht eintritt. Derartiges Material ist einfach zu verarbeiten, hat kurze Reaktionszeiten und ist
schnell zu belasten, so daß keine langen Ausfallzeiten oder sonstige Verzögerungen in Kauf genommen zu
werden brauchen. Versuche über die Abrieb- und Verschleißfestigkeit haben Werte ergeben, die etwa halb
so hoch wie die von St52 liegen, was eine hinreichende Lebensdauer gewährleistet. Endlich hat das Material
auch eine genügende Frostbeständigkeit, selbst bei extremen Temperaturschwankungen von etwa 400C innerhalb weniger Stunden.
Ein zusätzlicher Vorteil besteht natürlich darin, daß Unebenheiten im Untergrund ohne dafür besonders zu
treffende Vorkehrungen ausgeglichen werden können. Dies ist auch der Grund dafür, daß sich das erfindungsgemäße Verfahren nicht nur preiswert für den Neubau
von Sielen anwenden läßt, sondern speziell auch für Reparaturarbeiten, die dann keine übermäßig große
Vorbehandlung des alten Anschlages mit Ausnahme einer gründlichen Reinigung und einem Entfernen aller
ungeeigneten Teile erfordern.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung wasserdruckhaltender dichtender Anschläge für Stemmtore, insbeson-
dere Holzstemmtore im Sielbau, wobei ein Torgericht aus druckfestem Material, wie Beton, Granit
od.dgl, hergestellt oder ausgebessert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Torgericht
auf ein Basismaß, das geringer als das endgültige Anschlagmaß ist, gefertigt, anschließend gründlich
gesäubert und mit einem Haftvermittler bestrichen wird, nach dessen Anziehen eine schnellhärtende
Kunstharzmasse auf die Anschlagflächen des Torgerichts aufgetragen, das Stemmtor unter Druckan-
lage gegen die Kunstharzmasse geschlossen und in dieser Position bis zum Aushärten der Kunstharzmasse gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von füllstoffangereichertem
Epoxydharz als schneilhärtende Kunstharzmasse.
3. Vorrichtung für nach Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2 herzustellende Stemmtoranschläge
im Sielbau bei einem Torgericht aus Beton, dadurch gekennzeichnet, daß das Basismaß im Bereich der
Anschläge mittels einer Schalungslehre im Zuge der Betonierung eingehalten wird, deren Schalungsmaß
für die Betonkerne (101) des Torgerichts (10), bezogen auf die späteren fertigen Anschlagprofile (103),
ein Übermaß von 1 bis 3 cm aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schalungslehre verlorene
Schalungsteile (23) in Form von Hohlkörpern, vorzugsweise aus Blech, für den Einbau der Halslager
(11) und der Fuß- oder Spurlager (12) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungslehre (2) aus
einem an sich bekannten Grundrahmen (21), ζ. Β. aus Kanthölzern und Verstrebungen, besteht, an denen Profilbeschläge (22) für die Ausbildung der Anschlagsprofile (103) befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742413613 DE2413613C2 (de) | 1974-03-21 | 1974-03-21 | Verfahren zur Herstellung wasserdruckhaHender dichtender Anschläge für Stemmtore und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742413613 DE2413613C2 (de) | 1974-03-21 | 1974-03-21 | Verfahren zur Herstellung wasserdruckhaHender dichtender Anschläge für Stemmtore und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
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---|---|
DE2413613B1 DE2413613B1 (de) | 1974-10-10 |
DE2413613C2 true DE2413613C2 (de) | 1975-06-12 |
Family
ID=5910745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742413613 Expired DE2413613C2 (de) | 1974-03-21 | 1974-03-21 | Verfahren zur Herstellung wasserdruckhaHender dichtender Anschläge für Stemmtore und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE2413613C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3303008A1 (de) * | 1983-01-29 | 1984-08-02 | Anneliese Zementwerke Ag, 4722 Ennigerloh | Anorganische bindemittel zur herstellung von gasbetonsteinen |
GB2429755B (en) * | 2005-08-12 | 2007-08-01 | Ham Baker Flow Control Ltd | Penstock with resilient seal |
-
1974
- 1974-03-21 DE DE19742413613 patent/DE2413613C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2413613B1 (de) | 1974-10-10 |
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