DE2413469B2 - Doppelsiebpapiermaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung faeiient sich auf eine Doppeisiebpapiermaschine gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs.

Es ist eine DoppeHebpapiermaschine dieser Art bekannt (DE-OS 20 OG 661 χ bei der die beiden Siebe nach Passieren des Formierschuhs gemeinsam um eine Saugwalze laufen, so daß beide Siebe gemeinsam auf dieser Entwässerungsstrecke Abschnitte unterschiedlicher Krümmung durchlaufen. Dies hat zur Folge, daß bei Abstimmung der Siebgeschwindigkeiten auf den Stoffeinlauf und die gemeinsame Entwässerungsstrecke im Bereich des Formierschuhs eine Relativgeschwindigkeit beider Siebe im Bereich der Saugwalze auftritt, die zwangsläufig zu Scherbeanspruchung der Stoffbahn führt — Es ist eine weiters Doppelsiebpapiermaschine bekannt (FR-PS 21 31 765), bei der sich ebenfalls beide Siebe nach Passieren des Formierschuhs uasr eine stark gekrümmte Saugwalze bewegen, der zuc :m ein ebener Führungskörper vorgelagert ist, so daß zwangsläufig Relativbewegungen in diesem Bereich und um die Saugwalze zwischen den Sieben stattfinden müssen, wenn im Bereich des Formierschuhs eine Relativbewegung durch entsprechende Wahl der Geschwindigkeiten vermieden werden soll.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Doppefsiebpapiermaschine gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs so weiterzubilden, daß diese noch verbliebenen Möglichkeiten einer Sche/bsanspruchung der Stoffbahn ausgeschlossen werden.

Diese Aufgabe ist durch die gekennzeichneten

Merkmale des Patentanspruchs gelost Bei dieser Ausgestaltung können die Geschwindigkeiten beider Siebe optimal auf die Bedürfnisse der gemeinsamen Entwässerungsstrecke unter Vermeidung jeglicher Relativbewegung abgestimmt werden, da keine weiteren gemeinsamen Bahnabschnitte mehr vorhanden sind, die für die Vermeidung einer Relativbewegung der Siebe eine andere Lineargeschwindigkeit benötigten.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch eint erfindungsgemäße Doppelsiebpapiermaschine in der Seitenansicht zeigt:

Die Papiermaschine besitzt ein Tragsieb 1 und ein Abdecksieb 2, die zusamme.-, einen schräg nach oben zusammenlaufenden Spalt 3 bilden, in den aus dem Stoffauslaufkasten durch eine Düse 4 Stoff hineingegeben wird. Anschließend laufen beide Siebe 1 und 2 zur Entwässerung unter Andruck gegen die konvexe Oberfläche eines gekrümmten Formierschuhs (Entwässerungsschuhs 5), der im wesentlichen kreisbogenförmig gekrümmt ist und dessen hinteres Ende mit einer Saugzone 6 versehen ist Die gemeinsame, schräg nach oben gerichtete Entwässerungsstrecke beider Siebe 1 und 2 beschränkt sich lediglich auf den Formierschuh 5. Auf dieser Entwässerungsstrecke entweicht Wasser durch Fliehkraftwirkung durch das Abdecksieb 2 hindurch in den Sammelbehälter 7 sowie infolge Sog durch das Tragsieb 1. Das Tragsieb 1 läuft nach seiner Ablösung vom Formierschuh über eine mit Saugzone versehene Leitwalze 8 zu einem mit Saugkästen 9 versehenen PlansiebteiL Von dort geht es über die mit Sog versehene Leitwalze 10 und die Leitwalze 11 und wird danach mit Hilfe der Leitwalzen 12 in die Formierzone (Bahnbildungszone) geleitet Zwischen den Leitwalzen 10 und 11 liegt eine Pickup-Walze 13, mittels welcher die gebildete Bahn vom Tragsieb 1 abtransportiert wird. Das Abdecksieb 2 wird nach Ablösung vom Tragsieb 1 über die Leitwalzen 14 zurück in die Formierzone geleitet

Die Geschwindigkeiten des Tragsiebs 1 und des Abdecksiebs 2 sind so abgestimmt, daß ihre Winkelgeschwindigkeiten bezüglich des Krümmungsi.iittelpunkts des Formierschuhs im wesentlichen gleich sind. Hieraus folgt, daß keine schädlichen Scherkräfte und keine Verformungen in der Stoffbahn auftreten^ wenn die Siebe zusammen unter Andruck gegen die konvexe Oberfläche des Formierschuhs durchlaufen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1
Patentanspruch:

Doppelsiebpapiermaschine, bei der die Entwässerung der entstehenden Papierbahn gleichzeitig durch das Tragsieb und das Abdecksieh erfolgt, die beide eine gleichsinnig gekrümmte Entwässerungsstrecke gemeinsam durchlaufen, in der sie an der im wesentlichen kreisförmig gekrümmten Oberfläche eines Formierschuhs anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die gemeinsame Entwässerungsstrecke über die Länge des Formierschuhs (5) erstreckt und das Abdecksieb (2) anschließend an den Formierschuh von dem Tragsieb (1) abläuft