DE2412529B2 - Anordnung mit drei Kathoden für ein Elektronenstrahlerzeugersystem - Google Patents
Anordnung mit drei Kathoden für ein ElektronenstrahlerzeugersystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung mit drei Kathoden für ein Elektronenstrahlerzeugersystem
für Farbbildröhren, bei der die drei Kathoden annähernd parallel in ein und derselben Ebene
angeordnet sind und jede einen Heizer aufweist und bei der mit mindestens einem Verbindungselement die
Heizer aller drei Kathoden in etwa gleichen Intervallen verbunden sind.
Das Anwendungsgebiet der Erfindung liegt also bei Elektronenstrahlerzeugersystemen für Farbuildröhren
und spezieller bei Systemen der sogenannten in-line-Bauart, bei der drei Kathoden etwa parallel in im
wesentlichen ein und derselben Ebene angeordnet sind.
Die übliche in-line-Bauart für Elektronenstrahlerzeugungssysteme, bei der drei Elektronenkanonen mit je
einem Heizer, einer Kathode und einer Mehrzahl von Elektroden in etwa parallel in im wesentlichen der
gleichen Ebene angeordnet sind, weist den Nachteil auf, daß die zentrale Kathode stärker aufgeheizt wird, als die
benachbarten Kathoden, da sie Wärmestrahlung von diesen Kathoden aufnimmt. Dieser Umstand beeinflußt
die Aktivität der Kathoden beim Herstellungsprozeß für die Farbbildröhre im negativen Sinne, wobei sich die
schädlichen Auswirkungen insbesondere während der Aktivierungsstufe im Herstellungsverfahren zeigen, und
außerdem verkürzt sich auf diese Weise die nutzbare Lebensdauer für die zentrale Kathode.
Bei ein"Ti bekannten Versuch, diese Schwierigkeiten
zu überwinden, wird die zentrale Kathode größer gehalten als die beiden anderen Kathoden, um die
Wärmestrahlung und das Wärmeleitvermögen für diese zentrale Kathode zu vergrößern. Bei diesem Verfahren
besteht jedoch die Gefahr, daß die zentrale Kathode im Zuge der Fertigung am Fließband mit einer der beiden
anderen Kathoden verwechselt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs beschriebenen Art für
Farbbildröhren zu schaffen, die für alle drei Elektronenkanonen analoge Kathoden verwendet und dennoch die
Möglichkeit bietet, diese drei Kathoden auf in etwa der
gleichen Temperatur zu halten.
Diese Aufgabe wird bei einer eingangs erwähnten Anordnung erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der
Abschnitt des oder der Verbindungselemente, mit dem
der zur zentralen Kathode gehörende Heizer verbunden ist, eine größere Fläche aufweist als jeder der
Abschnitte des oder der Verbindungselemente, mit denen die zu den beiden anderen Kathoden gehörenden
Heizer verbunden sind.
,o Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand
der Zeichnungen erläutert; dabei zeigt in der Zeichnung
F i g. 1 ein Schemadiagramm für den grundsätzlichen
Aufbau eines bisher üblichen Elektronenstrahlerzeugersystems
für eine Farbbildröhre,
F i g. 2 in schematischer Form die Konstruktion des
Verbindungselements für den Anschluß der Heizer bei einem Elektronenstrahlerzeugersystem nach Fig. 1
und
Fig.3 eine Fig.2 entsprechende Darstellung der
Konstruktion eines Verbindungselements nach der Erfindung für den Anschluß der Heizer des Elektronenstrahlerzeugersystems.
In F i g. 1 ist ein übliches Ausführungsbeispiel für ein
herkömmliches Elektronenstrahlerzeugersystem der in-line-Bauart für Farbbildröhren veranschaulicht, die
drei Elektronenkanonen 2. 3 und 4 enthält, von denen
jede einer der drei Grundfarben Rot. Grün und Blau zugeordnet ist. So dient in F i g. 1 die Elektronenkanone
2 als »rote« Elektronenkanone Gr, die Elektronenkanone 3 als »grüne« Elektronenkanone Gc und die
Elektronenkanone 4 als »blaue« Elektronenkanone Ce. Alle drei Elektronenkanonen 2 bis 4 werden von
Trägern 1 aus Bleiglas gehalten, wobei ihre Achsen so um etwa 1 ° geneigt sind, daß sie sich an einem Punkt auf
einer in der Zeichnung nicht dargestellten farbempfindlichen Elektrode schneiden. Wie die Darstellung in
F i g. 2 zeigt, sind an den Trägern 1 über Schenkel 81 und 82 bzw. 91 und 92 Verbindungselemente 8 bzw. 9
befestigt, mit denen wiederum Heizer 5.6 und 7 für die
drei Kathoden 10, 11 und 12 verbunden sind. In der auseinander genommenen Darstellung in Fig.2 sind
außerdem oberhalb der Heizer 5,6 und 7 Kathoden 10, 11 und 12 sowie erste Gitterelektroden 13 gezeigt, die
zusammengesetzt die drei Elektronenkancnen 2.3 und 4 bilden.
Bei der oben beschriebenen Konstruktion werden bei Speisung der Heizer 5, 6 und 7 durch Anlage einer
Heizspannung an die Verbindungselemente 8 und 9 die Kathoden 10, 11 und 12 aufgeheizt, die auf dem
Leuchtschirm der Farbbildröhre ein gewünschtes Bild erzeugen.
Die übliche Elektronenkanonenanordnung mit der oben beschriebenen Konstruktion weist jedoch den
Mangel auf, daß die von der zentralen Kathode 11 aufgefangene Strahlungswärme, die von den Heizern 5
und 7 für die beiden anderen Kathoden 10 und 12 und von diesen Kathoden selbst stammt, zu einem stärkeren
Temperaturanstieg für die Kathode 11 führt, als er bei
den beiden anderen Kathoden 10 und 12 zu beobachten ist. Diese Erscheinung hat stark ungünstige Rückwirkungen
auf die anfängliche Charakteristik der Kathoden bei der Herstellung der Farbbildröhren, insbesondere im
Verlaufe des Aktivierungsschrittes in diesem Herstellungsverfahren, und sie führt außerdem zu einer
Verkürzung der Lebensdauer für die Kathode 11 im Vergleich zur Lebensdauer für die Kathoden 10 und 12.
Erfindungsgemäß wird dieser Mangel dadurch behoben, daß die Fläche des Abschnitts des Verbindungsele-
ments, mil dem der zur zentralen Kathode gehörende
Heizer verbunden ist, vergrößert wird, was zu dem Ergebnis führt, daß die Wärmestrahlungskapazität
dieses speziellen Abschnitts des Verbindungselements größer wird, so daß alle drei Kathoden auf etwa der
gleichen Temperatur gehalten werden.
Die Konstruktion einer Anordnung nach der Erfindung ist in F i g. 3 schematisch dargestellt, wobei
speziell die Verbindungselemente für den Anschluß der Heizer der drei Kathoden dargestellt sind. In Tig.3
sind gleiche Bauteile wie in Fig.l und 2 mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet Die Verbindungselemente
80 und 90 in F i g. 3 sind wiederum über Schenkel 81,82,91 und 92 mit den Trägern 1 verbunden. Die drei
Heizer 5, 6 und 7 der drei Kathoden 10,11 und 12 sind
mit den Verbindungselementen 80 und 90 über Anschlußdrähte 51, 61 und 71 verbunden, die an den
Verbindungselementen 80 und 90 in etwa gleichen Intervallen beispielsweise mittels Punktschweißung
oder einer ähnlichen Verbindungstechnik befestigt sind Die zentralen Abschnitte 80a und 90a der Verbindungselemente
80 bzw. 90, an denen der Heizer 6 der zentralen Kathode 11 angeschlossen ist, sind in ihrer
Fläche größer gehalten als der übrige Teil der Verbindungselemente 80 und 90.
Auch bei dieser Anordnung zeigt die zentrale Kathode 11 dank ihrer Mittellage zwischen den
Kathoden 10 und 12 bei Aufheizung der Heizer 5,6 und 7 durch Zuführung von Heizleistung über die Verbindungselemente
80 und 90 und entsprechender A'ifheizung der Kathoden 10, 11 und 12 die Tendenz, eine
höhere Temperatur anzunehmen als die beiden anderen Kathoden 10 und 12, wie dies oben begründet worden
ist. Da jedoch die zentralen Abschnitte 80a und 90a der Verbindungselemente 80 und 90 für den Anschluß des
Heizers 6 eine größere Fläche aufweisen als die anderen Teile der Verbindungselemente 80 und 90 und daher
auch mehr Wärme abstrahlen, wird die Temperatur des an diesen speziellen Abschnitten 80a und 90a der
Verbindungselemente 80 bzw. 90 angeschlossenen Heizers 6 ebenso niedrig gehalten wie die Temperatur
der beiden anderen Heizer 5 und 7. Die Ursache dafür liegt in der höheren Wärmestrahlungskapazität dieser
/ ntralen Abschnitte 80a und 90a der Verbindungselemente 80 und 90, die über die Anschlußdrähte 61 mit
dem Heizer 6 in wärmeleitender Verbindung stehen. Im Gesamtergebnis wird also die Kathode 11 in F i g. 3 auf
der gleichen Temperatur gehalten wie die beiden anderen Kathoden 10 und IZ
Für diesen Fall versteht es sich von selbst, daß die
Fläche der zentralen Abschnitte 80a und 90a der Verbindungselemente 80 bzw. 90 so gewählt werden
muß, daß der Temperaturanstieg für die Kathode 11 gleich dem Temperaturanstieg für die Kathoden 10 und
12 gehalten wird.
Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind zwar zwei Verbindungselemente 80 und 90 gezeigt, die Erfindung läßt sich jedoch mit der gleichen Wirkung
auch bei Konstruktionen anwenden, die nur ein einziges Verbindungselement aufweisen, das über einen Isolator
an wenigstens einem Träger befestigt ist, und bei denen die Heizer der Kathoden an ihren anderen Enden über
ihre Anschlußdrähte mit getrennten Stromzuführungen verbunden sind, wobei die Fläche des zentralen
Leitungsanschlusses größer gemacht ist als die der beiden anderen Leitungsanschlüsse. In diesem Falle ist
jeder Leitungsanschluß so unterteilt, daß die Abschnitte
ίο des Leilungsanschlusses, mit denen ein Paar von
Anschlußdrähten für einen Heizer verbunden ist, elektrisch gegeneinander isoliert sind.
In dem oben beschriebenen Beispiel ist die Erfindung auf den Fall angewandt, daß die drei Heizer für die drei
Kathoden parallel gespeist werden, jedoch läßt sich die Erfindung mit der gleichen Wirkung auch unter
Verwendung von drei in Serie miteinander geschalteten Heizern einsetzen. Weiterhin kann im Rahmen der
Erfindung an Stelle von drei vollständig voneinander
getrennten Elektronenkanonen für die einzelnen Grundfarben auch ein integral ausgebildetes Elektronenstrahlerzeugersystem
verwendet werden.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Anordnung für Farb-
bildröhren die Fläche des Abschnitts des Verbindungselements, an dem der zentrale Heizer angeschlossen ist,
zur Steigerung der Wärmeabstrahlung an dieser Stelle größer gehalten ist, so daß die Temperatur des zentralen
Heizers nicht einen unerwünscht hohen Pegel erreicht, und damit alle Kathoden auf der gleichen Temperatur
gehalten werden können. Als Ergebnis davon kommt es nicht zu einer ungünstigen Beeinflussung der Aktivität
der Kathoden, und die unerwünschte Verkürzung der Lebensdauer der zentralen Kathode im Vergleich mit
der Lebensdauer der beiden anderen Kathoden wird vermieden, so daß sich insgesamt eine längere nutzbare
Lebensdauer für das Elektronenstrahlerzeugersystem als Ganzes erhalten läßt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anordnung mit drei Kathoden für ein Elektronenstrahlerzeugersystem für Farbbildröhren,
bei der die drei Kathoden annähernd parallel in ein und derselben Ebene angeordnet sind und jede einen
Heizer aufweist und bei der mit mindestens einem Verbindungselement die Heizer aller drei Kathoden
in etwa gleichen Intervallen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt
(80a, 90a) des oder der Verbindungselemente (80, 90), mit dem der zur zentralen Kathode (3)
gehörende Heizer (6) verbunden ist, eine größere Fläche aufweist als jeder der Abschnitte des oder der
Verbindungselemente, mit denen die zu den beiden anderen Kaihoden (2 und 4) gehörenden Heizer (5
bzw. 7) verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche des Abschnitts (80a. 90a) des oder der Verbindungselemente (80,90), mit dem der
zur zentralen Kathode (3) gehörende Heizer (6) verbunden ist, so gewählt ist, daß der Temperaturanstieg
der zentralen Kathode (11) etwa der gleiche ist wie der der beiden anderen Kathoden (10 bzw. 12).
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
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