DE2412323B2 - 1,2-Diphenyl-äthanderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel - Google Patents
1,2-Diphenyl-äthanderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende ArzneimittelInfo
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Description
R" —
cO-CH-.
—R"
worin X die in Anspruch 1 gegebene Bedeutung besitz) und R" eine Alkylgruppe bedeutet, mit
Trifluoräthyljodid zu einer Verbindung der allgemeinen Formel
O—R"
4r>
umsetzt, worin X die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung und R" die vorstehende Bedeutung
besitzt, diese Verbindung dann mit einem Alkylmagnesiumjodid
zu e'nem Carbinol der allgemeinen Formel
O —R"
bO
umsetzt, worin R' und X die im Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen und R" die vorstehende
Bedeutung besitzen, diese Verbindung zu einer
Verbindung der allgemeinen Formel
R"—
H H
—R"
I")
ein Wassersioffatom oder eine Alkyl- oder
Acylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen,
X ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom und R' eine Alkylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffato- ^0
men bedeuten.
2. Erythro-^'-Dihydroxy-a-methyl-a'-trifiuoräthyldibenzyL
3. Verfahren zur Herstellung von 1,2-Diphenyl- 2>
äthanderivaten der allgemeinen Formel nach An spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an
sich bekannter Weise eine Desoxyanisoinverbin- dung der allgemeinen Formel
JO R' CH2
CF3
hydriert, worin R' und X die im Anspruch : angegebenen Bedeutungen und R" die vorstehendf
Bedeutung besitzen und diese Verbindung dant gewünschtenfalls entalkyliert, wobei man die ent
sprechende Dihydroxyverbindung erhält, welche man gewünschtenfalls entweder mit einem reaktiver
Derivat einer geeigneten Carbonsäure acyliert odei veräthert.
4. Arzneimittel, enthaltend mindestens ein« Verbindung der allgemeinen Formel nach Anspruci
1 als Wirkstoff, zusammen mit einem festen odei flüssigen pharmazeutischen Verdünnungsmittel odei
Träger.
Die Erfindung betrifft !,2-Diphcnyläihandcrivate, eir
Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel.
Die neuen erfindungsgemäßen 1,2-Diphenyläthanderivate entsprechen der allgemeinen Formel
R —
worin
R ein Wasserstoffatom oder eine Alkyl- oder Acylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen,
X ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom und
R' eine Alkylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeuten.
X ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom und
R' eine Alkylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Die Alkylgruppen R und R' können in der vorstehenden allgemeinen Formel bis zu 6 Kohlenstoffatome
enthalten und geradkettig oder verzweigt sein. Die Acylgruppen R in der obigen allgemeinen Formel
leiten sich von aliphatischen Carbonsäuren, die bis zu 6 Kohlenstoffatome enthalten ab.
Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (I) können hergestellt werden, indem man in an sich
bekannter Weise eine Desoxyanisoinverbindung der allgemeinen Formel
X X
R" —O
CO-CH
O—R" (II)
R" eine Alkylgruppe bedeutet und
X die vorstehende Bedeutung besitzt,
X die vorstehende Bedeutung besitzt,
mit Trifluoräthyljodid zu einer Verbindung der allge-
meinen Formel
X
X
R"—O-
V_O-
CH,
I '
CF3
O—R"
(III)
umsetzt, worin R" und X die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen, diese Verbindung dann mit
einem Alkylmagnesiumjodid zu einem Carbinol der allgemeinen Formel
R"—O
O—R"
(IV)
umsetzt, worin R', R" und X die vorstehenden Bedeutungen besitzen, dieses Carbinol zu einer
Verbindung der allgemeinen Formel
R" (V)
R' CH2
CF3
CF3
hydriert, worin R', R" und X die vorstehenden Bedeutungen besitzen, und diese Verbindung gewünschtenfalls
entalkyliert, wobei man die entsprechende Dihydroxyverbindung (I1 R = H) erhält, welche man
gewünschtenfalls entweder mit einem reaktiven Derivat einer geeigneten Carbonsäure acyliert oder veräthert.
Die Umsetzung mit Trifluoräthyljodid wird bevorzugt in einem inerten Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur
in Anwesenheit eines Alkalimetallhydrids, beispielsweise Natriumhydrid, durchgeführt.
Die Umsetzung mit dem Alkylmagnesiumjodid wird bevorzugt in einem inerten Lösungsmittel, wie Diäthyläther,
unter RUckflußbedingungen durchgeführt.
Die Hydrierung des Carbinols (IV) wird bevorzugt unter Verwendung von Wasserstoff in Anwesenheit
eines Katalysators, beispielsweise Palladium auf Tierkohle, durchgeführt.
Die gegebenenfalls Entalkylierung kann beispielsweise durch Einwirkung von Bromwasserstoffsäure in
Essigsäure erfolgen.
Die anschließende mögliche Acylierung kann beispielsweise durch Umsetzung mit einem reaktiven
Derivat einer geeigneten Carbonsäure, beispielsweise einem Säureanhydrid, in Anwesenheit von Pyridin oder
einem Säurehalogenid in Anwesenheit eines säurebindenden Mittels erfolgen, wobei man das Hydrohalogenid,
welches als Nebenprodukt gebildet wird, entfernt.
Wird ein Produkt hergestellt, worin X ein Wasserstoffatom bedeutet, dann kann es anschließend gewünschtenfalls
halogeniert werden, beispielsweise mit elementarem Brom oder mit Sulfurylchlorid.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
a) Eine Lösung aus 7,68 g (0,03 Mol) trockenem Desoxyanisoin in 200 ml trockenem Dimethylformamid
wird mit 1,44 g Natriumhydrid (50%ige Dispersion) vermischt und die Mischung 2 Stunden gerührt. 6,5 g
Trifluoräthyljodid werden zu der dunkelgrünen Lösung, die man erhält, zugegeben, und die Reaktionsmischung
wird 2 Stunden auf 40 bis 5O0C erwärmt. Nach dem
ίο Abkühlen wird die Lösung in eine Mischung aus Eis und
verdünnter Chlcrwasserstoffsäure gegossen und mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird eingedampft,
wobei man ein öl erhält, welches durch Verdampfen mit Benzol und durch Durchleiten der Benzollösung des
Produktes durch 100 g Aluminiumoxyd gereinigt wird. Verdampfen des Benzoleluats ergibt ein öl, welches
Λ-Trifluoräthyldesoxyanisoiii ist.
b) Eine Lösung aus Methylmagnesiumjodid in Äther wird aus 1 g Magnesium und 7 g Methyljodid herge-
2» stellt. Dazu fügt man eine Lösung des vorstehenden
Λ-Trifluoräthyl-desoxyanisoins in 50 ml wasserfreiem
Äther. Die Reaktionsmischung wird 4 bis 5 Stunden unter Rückfluß erwärmt, gekühlt und in eine Mischung
aus Eis und verdünnter Chlorwasserstoffsäure gegossen.
Das erhaltene Gemisch wird mit Äther extrahiert, und der Ätherextrakt wird eingedampft, wobei man ein Öl
erhält, welches durch Abdampfen mit Benzol getrocknet wird. Das erhaltene Produkt ist 4,4'-Dimethoxy-*-
methyl-a-hydroxy-a'-trifluoräthyldibenzyl.
c) Diese Hydroxyverbindung wird dann in eine Mischung aus 70 ml Eisessig und 0,5 ml Perchlorsäure
gegeben und mit Wasserstoff in Anwesenheit von I g Palladium auf Tierkohle (10%) 6 Stunden geschüttelt.
Die Reaktionsmischung wird filtriert, und das Filtrat wird mit Wasser verdünnt und mit Äther extrahiert. Der
Ätherextrakt wird mit Wasser und dann mit verdünnter wäßriger Lösung von Natriumhydroxyd gewaschen und
anschließend getrocknet und eingedampft. Der Rückstand wird aus Methanol kristallisiert, wobei man 3,5 g
eines Feststoffs erhält, der aus Methanol umkristallisiert wird, wobei man reines erythro-4,4'-Dimethoxy-«-methyl-a'-trifluoräthyl-dibenzyl
erhält, welches einen Schmelzpunkt von 81 bis 83°C besitzt.
d) 3 g dieser Dimethoxyverbindung werden unter Rückfluß 4 Stunden in Stickstoffatmosphäre mit 70 ml
Eisessig und 40 ml Bromwasserstoffsäure erwärmt. Nach dem Abkühlen wird die Lösung mit Wasser
verdünnt und mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird mit Wasser und einer wäßrigen Lösung von
Natriumbicarbonat gewaschen, getrocknet und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird aus Benzol
umkristallisiert, wobei man reines erythro-4,4'-Dihydroxy-«-methyl-«'-trifluoräthyl-dibenzyl,
Fp. 156 bis 157°C, erhält.
a) Eine Lösung aus 6 g m.m'-Difluordesocyanisoin
(Fp. 140 bis 149°C) in 200 ml Dimethylformamid wird mit 1 g Natriumhydrid (50%ige Dispersion) vermischt
und 2 Stunden gerührt. 6 g Trifluoräthyljodid in 10 ml Dimethylformamid werden zu der grünen Lösung, die
man erhält, zugegeben und die Reaktionsmischung wird 3 Stunden auf 40 bis 500C erwärmt. Nach dem Abkühlen
wird die Reaktionsmischung in eine Misciiung aus Eis und verdünnter Chlorwasserstoffsäure gegossen und
dann mit Äther extrahiert. Eindampfen des Ätherextraktes ergibt m.m'-Difluor-a-trifluoräthyl-desoxyanisoin
in Form eines Öls, welches dann gereinigt wird.
indem man es in 100 ml trockenem Benzol löst und die
Lösung durch 100 g Aluminiumoxyd hindurchleitet. Dünnschichtchroinatographie zeigt, daß es von Ausgangsmaterialien
und anderen Verunreinigungen frei ist. Die Ausbeute beträgt 6,5 g.
b) Das vorstehende Öl wird in 50 ml Äther gelöst und bei 0 bis 5CC mit einer Ätherlösung aus Methylmagnesiumjodid,
hergestellt aus Ig Magnesium und 14g Methyljodid, vermischl. Die Reaktionsmischung wird 4
Stunden unter Rückfluß erwärmt, gekühlt und dann in eine Mischung aus Eis und Chlorwasserstoffsäure
gegossen. Diese wird dann mit Äther extrahiert, und der Ätherextrakt wird eingedampft, wobei man 3,3'-Difluor-414'-dimethoxy-a-methyl-«-hydroxy-<x'-trifluoräthyl-dibenzyl
erhält.
c) Diese Hydroxyverbindung wird in eine Mischung aus 80 ml Eisessig und 0,5 ml Perchlorsäure gegeben und
mit Wasserstoff in Anwesenheit von 1 g Palladium auf Tierkohle (10%) geschüttelt, bis die Wass°rstoffaufnahme
aufhört. Die saure Lösung wird filtriert, und das Filtrat wird mit Wasser verdünnt und mit Äther
extrahiert. Der Ätherextrakt wird gewaschen, getrocknet und eingedampft, der Rückstand wird aus Methanol
umkristallisiert, wobei man 2,5 g reines erythro-3,3'-Difluor-4,4'-dimethoxy-a-methyl-a'-trifluoräthyl-dibenzyl,
Fp. 103 bis 1040C, erhält.
d) 2,4 g dieser Dibenzylverbindung werden in einer Mischung aus 60 ml Eisessig und 30 ml Bromwasserstoffsäure
in Stickstoffatmosphäre 6 Stunden auf 140 bis 145°C erhitzt. Die Reaktionsmischung wird dann mit
Wasser verdünnt und gekühlt, wobei eine Kristallisation einsetzt. Das erhaltene Produkt wird aus Benzol
umkristallisiert, wobei man reines erythro-3,3'-Difluor-4,4'-dihydroxy-a-methyl-a'-trifluoräthyl-dibenzyl,
Fp. 152°C, erhält.
a) Eine Lösung aus 10 g m,m'-Difluor-«-trifluoräthyldesoxyanisoin
(vgl. Beispiel 2a) in 100 ml wasserfreiem Äther wird tropfenweise unter Rühren zu einer Lösung
aus n-Propyl-magnesiumjodid in Äther (hergestellt aus 8,1g n-Propyljodid und 1,2 g Magnesium in 100 ml
wasserfreiem Äther) gegeben. Nach Beendigung der Zugabe wird die Reaktionsmischung 3 Stunden unter
Rückfluß erwärmt, gekühlt, in eine Mischung aus Eis und verdünnter Chlorwasserstoffsäure gegossen und anschließend
mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird mit einer wäßrigen Lösung von Natriumbisulfit und
dann mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft,
wobei man 11 g öliges 3,3'-Difluor-4,4'-dimeth-
oxy-a-(n-propyl)-«-hydroxy-«'-trifluoräthyl-dibenzyl
erhält.
b) Diese Hydroxyverbindung wird in 70 ml Eisessig, der 2 Tropfen Perchlorsäure enthält, über 1,2 g
Palladium auf Tierkohle (10%) hydriert, bis die Wasserstoffaufnahme aufhört. Der Katalysator wird
dann abfiltriert, und das Filtrat wird mit Wasser verdünnt, anschließend wird mit Äther extrahiert. Die
Ätherlösung wird mit Wasser und mit verdünnter wäßriger Lösung von Natriumhydroxyd gewaschen,
über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird aus
Methanol umkristallisiert, wobei man 1 g erythro-3,3'-Difluor-4,4'-dimethoxy-«-(n-Propyl)-«'-trifIuormethyldibenzyl,
Fp. 188 bis 190,5°C, erhält. Die Mutterlauge
enthält 7 g eines Materials, welches, wie durch Gaschroniaiographie gezeigt wird, über 9.5 Gcw.-% des
öligen threo-lsomeren enthält.
c) Eine Mischung aus 70O mg der vorstehend
genannten erythro-Verbindung, 10 ml Bromwasser-
■j stofisäure und 20 ml Eisessig wird in Stickstoffaimosphäre
5 Stunden auf 145°C erhitzt. Die Reaklionsmischung wird dann mit Wasser verdünnt und auf 00C
gekühlt, wobei Kristallisation einsetzt 500 mg der so erhaltenen Kristalle werden aus Älhcr-Pelroläther
κι (1 :2) umkristallisiert. wobei man crythro-3,3'-Difluor-
4,4'-dihydroxy-«-(n-propyl)-<V-trifluoräthyl-dibenzyl,
Fp. 137 bis 138°C. erhält.
Fp. 137 bis 138°C. erhält.
a) Zu einer Ätherlösung aus n-Propylmagnesiumjodid (hergestellt aus 0,07molarem n-Propyljodid und Magnesium
in 100 ml Äther) gibt man unter Rühren eine Lösung aus 16,9 g (0,05 Mol) oc-Trifluoräthyl-desoxycyanisoin
(vgl. Beispiel la), und die Reaktionsmischung wird 3 Stunden unter Rückfluß erwärmt. Anschließend
wird sie in eisverdünnte Chlorwasserstoffsäure gegossen und mit Äther extrahiert. Der Ätherextrakt wird mit
Wasser und einer wäßrigen Lösung aus Nalriumbisulfit gewaschen, getrocknet und zur Trockene eingedampft.
Man erhält einen öligen Rückstand aus 4,4'-Dimethoxy- «•(n-propyi)-a-hydroxy-a'-trifluoräthyl-dibenzyl.
b) Diese ölige Hydroxyverbindung in einer Mischung aus 100 ml Eisessig und 0,2 ml Perchlorsäure wird über
2 g Palladium auf Tierkohle (10%) hydriert. Der
jo Katalysator wird dann entfernt, und die Lösung wird mit
Wasser verdünnt und mit Äther extrahiert. Nach dem Trocknen und Eindampfen des Ätherextrakts erhält
man 4 g Feststoff, der zweimal aus Methanol umkristallisiert wird, wobei man erythro-4,4'-Dimethoxy-a-(npropyl)-a'-trifluoräthyl-dibenzyl,
Fp. 148 bis 150°C, erhält. Die Mutterlauge enthält 9,2 g des threo-lsomeren, Fp. 82 bis 84°C.
c) 3 g des erythro-Isomeren werden entmethyliert, indem man in 30 ml Eisessig und 15 ml Bromwasserstoffsäure
unter Stickstoffatmosphäre 5 Stunden auf 150°C erhitzt. Nach der Aufarbeitung der Reaktionsmischung
auf übliche Weise erhält man 2,5 g erythro-4,4'-Dihydroxy-«-(n-propyl)-ct'-tnfluoräthyl-dibenzyl,
welches aus Äther-Petroläther (1 :2) umkristallisiert wird; danach besitzt es einen Fp. von 186 bis 187°C.
a) Eine Lösung aus 2 g erythro-4,4'-Dihydroxy-a-methyl-ix'-trifluoräthyl-dibenzyl
(vgl. Beispiel 1) in 50 ml Chloroform wird tropfenweise unter Rühren mit einer Lösung von 2 g Brom in 20 ml Chloroform bei 20° C im
Verlauf einer Stunde behandelt. Die Reaktionsmischung wird anschließend 4 Stunden gerührt, dann mit Wasser
und mit einer wäßrigen Lösung von Natriumbisulfit gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet
und dann zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in 10 ml Benzol aufgenommen und durch eine
dicke Schicht Aluminiumoxyd (20 g) filtriert, die dann anschließend mit 50 ml Benzol eluiert wird. Das
Lösungsmittel wird dann aus dem eluierten Material entfernt und der Rückstand (1,5 g) aus Äther-Petroläther
(1:2) bei —10° C kristallisiert, wobei man
crythro-3,3'-Dibrom-4,4'-dihydroxy-(X-methyl-«'-trifluoräthyl-dibenzyl,
Fp. 40 bis 42° C, erhält.
b) Eine Lösung aus 50 mg dieser Dibromverbindung in 5 ml Äther wird mit überschüssigem Diazomethan bei
20°C 4 Stunden behandelt. Anschließend wird nichtumgesetztes Diazomethan mit Essigsäure zersetzt. Der
Äther wird abgedampft, und der Rückstand (50 mg) wird aus Äther-Petroläther (1 :l) kristallisiert, wobei
man crythro^.S'-DibroivM^'-dimethoxy-rx-methyl-«'-trifluoräthyl-dibcnzyl,
Fp. 139 bis I41"C, erhält.
Zu einei Lösung aus 2 g erythro-4,4'-Dihydroxy-i\-
incthyl-rt'-trifluoräthyl-dibcnzyl (vgl. Beispiel 1) in 30 ml
Äther fügt man tropfenweise unter Rühren 2 g Sulfurylchlorid in 20 ml Äther. Die Reaktionsmischung
wird bei 200C gerührt, bis die Dünnsehiehlchromatographic
zeigt, daß die Umsetzung beendigt ist. Die Rcaktionsmischung wird dann mit Wasser und mit einer
wäßrigen Lösung aus Natriumbisulfit gewaschen. Die Ätherlösung wird getrocknet, und der Äther wird
entfernt, wobei man erythroO^'-DichloM^'-dihydroxy-a-methyl-a'-trifluoräthyl-dibenzyl
in Form eines Öls erhält, welches gereinigt wird, indem man die Benzollösung davon durch eine dicke Schicht aus Aluminiumoxyd
(20 g) filtriert. Das Benzol wird aus dem Eluat abdestilliert, wobei man 1,4 g Öl erhält, welches mit
10 ml Pyridin und 10 ml Essigsäureanhydrid vermischt und dann bei Umgebungstemperatur während 20
Stunden stehengelassen wird. Anschließend wird die Reaktionsmischung in eisverdünnte Chlorwasserstoffsäure
gegossen. Das Produkt wird durch Extraktion mit Äther isoliert. Die Entfernung des Äthers aus dem
Extrakt und Kristallisation des Rückstands aus Äthanol ergibt erylhro-3,3'-Dichlor-4,4'-diacetoxy-a-methyl-ix'-Gegenstand
der Erfindung sind ebenfalls pharmazeu tische Zusammensetzungen, die mindestens eine dei
neuen Verbindungen der allgemeinen Formel (I zusammen mit einem festen oder flüssigen pharmazeuti
sehen Verdünnungsmittel oder Träger enthalten.
Versuchsbericht
Um die Überlegenheit der erfindungsgemäßer Verbindungen zu zeigen, wurden diese mit bekannter
Verbindungen, insbesondere rr.it den aus den DT-OS
19 02 231 und 21 10 428 bekannten Verbindungen
verglichen.
In der folgenden Tabelle sind die erhaltener Ergebnisse und die durchgeführten Versuche zusammengefaßt.
Die neuen erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen eine wesentlich größere Aktivität bei der Inhibierung
der Prostata als die bekannten Verbindungen.
Die folgenden Verbindungen wurden geprüft:
OH
Verbinclung Nr.
R,
)iel 7 | wird mit überschüssigem r> | Diazomethan wird dann mit | Vaginalabstrich | Anlifcrtilität | Uterin- | 1 | CH3 | C2H5 | _ | vesicula | H | Vergleich | Vergleich | |
Beis f | erythro-3,3'-Dichlor-4,4'-di- | Diazomethan bei Umgebungstemperatur 4 Stunden | das Lösungsmittel wird | vcrhältnis | 2 | CH3 | C2II5 | _ | F | Vergleich | ||||
Eine Lösung aus 100 mg | hydroxy-Ä-methyl-a'-trifluoräthyl-dibenzyl (vgl. Bei | behandelt. Überschüssiges I | Rückstandes aus Äther-Pe- | FiI^1, ug/kg | 5 ug/kg/Tag EiD50 |j.g/kg/Tag | 3 | n-C3H7 | n-C3H7 | 79 | F | Vergleich | Vergleich | ||
spie! 6) in 5 ml Äther | Essigsäure zerstört, und | troläther (1 : 1) ergibt erythro-3,3'-Dichlor-4,4'-dimeth- 40 | I 285 or | 330 8-12 se | 4 | CH1 | C2Hs | 79 | Br | Vergleich | ||||
entfernt. Kristallisation des | oxy-a-methyl-Ä'-trifluoräthyl-dibenzyl, Fp. 129 bis | 40-115 or | 29 | Vergleich | ||||||||||
131°C. | 2 14 se | 297 8 se | 5 | CH3 | CH2CF3 | 40 | H | |||||||
Tabelle | 100 or | 90 or | 6 | n-C3H7 | CH2CF3 | -3 | H | Vergleich | ||||||
Verbin- Ostrogenizitüt | 3 28 se | 260 <240 se | 7 | C2H5 | CH2CF3 | 7 | H | |||||||
dung Nr. | >1120 or | ^500 or | Q | PH | PH PF, | 79 | ρ | |||||||
4 >56 se | 369 <240 se | O | 82 | |||||||||||
1400 or | 9 | H-C1H7 | CH2CF1 | 74 | F | |||||||||
5 7-84 se | 411 3,5 se | 10 | CH3 | CH2CF3 | 76 | Br | ||||||||
17 or | 35 or | 67 | ||||||||||||
6 13 se | 448 7-14 se | Gonadotrophin-Inhibicrung oral 1,6 | 74 | mg/kg/Tag | ||||||||||
320 or | 70 or | % Inhibjerung | ||||||||||||
7 <8sc | 477 <2 se | |||||||||||||
32 or | <40 or | |||||||||||||
Levalor ani | ||||||||||||||
Hoden Prostata Sperma- | ||||||||||||||
_ | ||||||||||||||
_ | ||||||||||||||
42 | ||||||||||||||
- | ||||||||||||||
4 | ||||||||||||||
-14 | ||||||||||||||
0 | ||||||||||||||
64 | ||||||||||||||
49 | ||||||||||||||
60 | ||||||||||||||
48 | ||||||||||||||
66 | ||||||||||||||
30 | ||||||||||||||
9 | 24 12 | 323 | 10 | vesicula | 65 | |
Fortsetzung | 76 | 55 | ||||
Veibin- Ostragenizilat dung Nr. Vaginalabstnch |
Uterin-
vcrfiäitnrs |
Antifcrtilität | 70 | 25 | ||
EDsöUg/kg | 5 jigAkg/Tag | ED50 }ig/iig/Tag | 40 | |||
8 8 se
280 or |
198 |
<140sc
280 or |
Gonadotrophin-lnhibicruRg oral 1,6 mg/kg/Tag % Inhibierung Hoden Prostata Sperma- Levator ani |
|||
9 26 se
690 or |
196 |
28-56 se
280 or |
||||
10 | 307 | >560or | 35 80 | |||
or = oraL
se = subkutan. |
35 64 | |||||
9 12 | ||||||
Claims (1)
1. 1,2-Diphenyläthanderivate der allgemeinen
Formel r>
R' CH,
I "
CF3
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1404873A GB1416648A (en) | 1973-03-23 | 1973-03-23 | 1,2-diphenyl-ethane derivatives |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2412323A1 DE2412323A1 (de) | 1974-09-26 |
DE2412323B2 true DE2412323B2 (de) | 1978-03-16 |
DE2412323C3 DE2412323C3 (de) | 1978-11-09 |
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ID=10034048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2412323A Expired DE2412323C3 (de) | 1973-03-23 | 1974-03-14 | 1,2-Diphenyl-äthanderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
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JP (1) | JPS5545052B2 (de) |
CA (1) | CA1041113A (de) |
DE (1) | DE2412323C3 (de) |
ES (1) | ES424564A1 (de) |
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GB (1) | GB1416648A (de) |
IE (1) | IE38954B1 (de) |
IL (1) | IL44451A (de) |
IN (1) | IN140925B (de) |
Families Citing this family (2)
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