DE2412095A1 - Fluessigkeitsringverdichter - Google Patents

Description

Die Erfindung "bezieht sich auf einen Flüssigkeitsringverdichter mit Flüssigkeitsabscheider, dessen von einem mitrotierenden exzentrischen Flüssigkeitsring umfaßtes Schaufelrad in einem feststehenden Gehäuse umläuft, das mindestens eine vom Flüssigkeitsring beaufschlagte Flüssigkeitsentnahmestelle für die über externe Yerbindungsleitungen versorgten internen Hilfsflüssigkeitskreise aufweist. Zur Abdichtung der Spalte zwischen dem Schaufelrad und dem Gehäuse sowie gegebenenfalls zur Schmierung von Wellendichtungen für die Schaufelradwelle und zum Ersatz des Teils der ausgeschiedenen Betriebsflüssigkeit, der nicht über Rücklaufleitungen zurückfließt, muß dem Flüssigkeitsringverdichter ständig Betriebsflüssigkeit zugeführt werden. Diese zugeführte Betriebsflüssigkeit hält den erforderlichen Flüssigkeitsring im. Gehäuse aufrecht und kühlt diesen, was notwendig ist, da der Flüssigkeitsring den größten Teil der Verdichterleistung aufnimmt und sich dabei erwärmt .

Bei Flüssigkeitsringverdichtern, die mit teueren oder umweltgefährdenden Betriebsflüssigkeiten arbeiten, ist ein Betriebsflüssigkeitskreislauf vorgesehen, bei dem die zusammen mit dem Fördergas ausgestoßene und die durch Entnahmestellen aus dem Flüssigkeitsring abgezogene Flüssigkeit dem Verdichter über einen Kühler vollständig wieder zugeführt wird.

Wenn in diesem Fall nach Stillsetzen des Verdichters im Gehäuse nur ein Teil der Betriebsflüssigkeit zurückbleibt, der im Falle der Wiederinbetriebnahme zur Bildung eines

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dünnen, aber arbeitsfähigen Flüssigkeitsringes ausreicht, dann kann wegen des Flüssigkeitsaustrittes mit dem ausgestoßenen verdichteten Gas und fehlender Nachlieferung von Betriebsflüssigkeit aus dem Plussigkeitsabscheider infolge noch unzureichender Saugwirkung des Verdichters in kurzer Zeit e.ine solche- Verdünnung des Flüssigkeitsringes eintreten, daß dieser außer Eingriff mit dem Schaufelrad kommt und dabei schlagartig die Förderung abfällt. Zur Vermeidung dieses Nachteils sind gesondert angetriebene Umwälzpumpen, z.B. Kreiselpumpen, im Kreislauf zwischen Flüssigkeitsabscheider und Verdichter erforderlich, die wartungsempfindlich und teuer sind und einen entsprechenden Raumbedarf bedingen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne gesondert angetriebene Pumpen mit beweglichen Teilen einen einwandfreien Anfahr- und Dauerbetrieb eines Verdichters der eingangs genannten Art mit einfachen Mitteln zu ermöglichen.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß in mindestens einer externen Verbindungsleitung eine von der Flüssigkeitsentnahmestelle mit Treibflüssigkeit versorgte Flüssigkeitsstrahlpumpe angeordnet ist, die mit dem Flüssigkeitsabscheider verbunden ist und aus diesem die abgeschiedene Flüssigkeit zumindest während des Anlaufvorganges des Flüssigkeitsringverdichters in diesen über die Verbindungsleitung zurückfördert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung stark vereinfacht dargestellt und nachfolgend erläutert.

Ein Flüssigkeitsringverdichter 1 saugt in bekannter Weise bei E das gasförmige Medium an und stößt das verdichtete Gas zusammen mit einem Teil der Betriebsflüssigkeit bei A1 in einen nachgeordneten Flüssigkeitsabscheider 2. Dort wird die ausgestoßene Betriebsflüssigkeit abgeschieden, so daß praktisch nur das Gas bei A2 austritt. Der Flüssigkeitsabscheider

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ist über eine Saugleitung 3 mit einer Plussigkeitsstrahlpumpe 4 verbunden, die in einer Verbindungsleitung 5 liegt, die die Flüssigkeitsentnahmestelle 6 im Gehäuse des Verdichters 1 mit Zuflußstellen 7 im Gehäuse zwecks Spaltabdichtung usw. verbindet. Die Verbindungsieitung 5 wird durch einen Kühler 8
geführt, der die angesaugte Betriebsflüssigkeit rückkühlt.

Die Flüssigkeitsstrahlpumpe 4 erhält ihre Treibflüssigkeit
aus der Flüssigkeitsentnahmestelle 6 durch die Verbindungsieitung 5 und saugt daher sofort bei Inbetriebnahme des Verdichters und rotierendem Flüssigkeitsring Betriebsflüssigkeit aus dem. Flüssigkeitsabscheider 2 an, die den Flüssigkeitsring bis auf seine Dauerbetriebsgröße (Ringdicke) bringt. Nach Erzeugung eines ausreichenden Vakuums kann dann wegen der Saugwirkung des Verdichters die Flüssigkeitsstrahlpumpe mittels
Absperrorgan 10 abgeschaltet werden und die Versorgung des
Flüssigkeitsringes aus dem Abscheider über eine an sich bekannte RücklaufIeitung erfolgen. Es ist aber auch ohne weiteres zulässig, die Flüssigkeitsstrahlpumpe dauernd arbeiten zu lassen.

Zur Erzielung eines entsprechend höheren Staudruckes und zum Abzug ausreichender Treibflüssigkeitsmengen an der Flüssigkeitsentnahmestelle 6 kann diese vorteilhaft in Form eines
Schöpfrohres ausgebildet sein.

1 Patentanspruch
1 Figur

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Claims (1)

1. YPA 74/3050

   Patentanspruch

   Flüssigkeitsringverdichter mit I¹IUs sigke its ab scheider, dessen von einem mitrotierenden exzentrischen Flüssigkeitsring umfaßtes Schaufelrad in einem feststehenden Gehäuse umläuft, das mindestens eine vom Flüssigkeitsring "beaufschlagte Flüssigkeitsentnahmestelle für die über- externe Yerbindungsleitungen versorgten internen Hilfsflüssigkeitskreise aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einer externen Ver-"bindungsleitung (5) eine von der Flüssigkeitsentnahmestelle (6) mit Ireibflüssigkeit versorgte Flüssigkeitsstrahlpumpe (5) angeordnet ist, die mit dem Flüssigkeitsabscheider (2) verbunden ist und aus diesem die abgeschiedene Flüssigkeit zumindest während des Anlaufvorganges des Flüssigkeitsringverdichters (1) in diesen über die Verbindungsleitung (5) zurückfördert.

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