DE2412002B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Ausstatten von aufrechtstehend geförderten Flaschen mit einer Spitzstanniolierung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Ausstatten von aufrechtstehend geförderten Flaschen mit einer SpitzstanniolierungInfo
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- B65C3/06—Affixing labels to short rigid containers
- B65C3/20—Affixing labels to short rigid containers to bottle closures
- B65C3/22—Affixing metal foil coverings
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- B65C9/08—Label feeding
- B65C9/12—Removing separate labels from stacks
- B65C9/16—Removing separate labels from stacks by wetting devices
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausstatten von aufrecht stehend geförderten Flaschen mit einer
Spitzstanniolierung, wobei vorgefertigte Zuschnitte aus Metallfolie zuerst teilweise an den Flaschenhals
angelegt und danach die beiden seitlichen Enden jedes Zuschnitts unter Bildung einer Überlappung vollständig
an den Flaschenhals angelegt werden und das nach oben überstehende Ende am Flaschenkopf bzw. -Verschluß
eingeebnet wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bereits ein derartiges Verfahren bekannt, bei dem das nach oben hin überstehende, spitz zulaufende
Zuschnittende umgefaltet und teilweise an den Flaschenverschluß angelegt und der restliche überstehende
Bereich nach unten hin an den Flaschenhals angeschmiegt wird (DE-AS 10 14 922). Die danach am
Flaschenhals nach unten hin verlaufende Spitze des Zuschnitts führt zu einem unschönen Aussehen der
stanniolierten Flasche. Sie erlaubt ferner nur die Verwendung ganz bestimmter Anbürstelemente für die
Zuschnitte. So ist beispielsweise die rationelle Behandlung mittels einer um eine senkrechte Achse umlaufen-
den Rundbürste, die auf kürzestem Weg ein sauberes Anschmiegen der Zuschnitte ergibt, nicht möglich.
Außerdem kann beim nachfolgenden maschinellen Einsetzen der stanniolierten und ggf. etikettierten
Flaschen in Flaschenkasten die nach unien verlaufende
Spitze durch das Abziehen der Greiferglocken leicht aufgebogen oder beschädigt und dadurch das Aussehen
der Flaschen beeinträchtigt werden.
Auch ist bereits ein Verfahren der eingangs genannten A rt bekannt, das mit gestanzten, exakt an die
Flaschenform angepaßten Zuschnitten arbeitet (DE-OS 17 61.837). Eine am Flaschenhals nach unten verlaufende
Spitze tritt hier nach dem Einebnen der überstehenden Zuschnittenden nicht auf. Die Kosten für derart
angepaßte Zuschnitte liegen jedoch wesentlich höher als für unangepaßte, z. B. quadratische Zuschnitte mit
einem sehr hohen oberen Überstand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Ausstatten von Flaschen mit einer
Spitzstanniolierung zu schaffen, das auch bei der Verarbeitung von nach oben hin weit überstehenden
Zuschnitten aus Metallfolie eine rationelle Arbeitsweise und ein einwandfreies Aussehen der Flaschen ermöglicht.
Außerdem soll eine einfach und betriebssicher aufgebaute Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß vor dem teilweisen Anlegen des Zuschnitts an den Flaschenhals dessin
wirksame Höhe durch Umknicken des oberen Endes verringert wird.
Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren muß während des Einebnens am Flaschenkopf bzw. -Verschluß
lediglich noch das verkürzte. Zuschnittende bearbeitet werden. Bei entsprechender Wahl der Verkürzung wird
somit der Flaschenkopf mit Folie bedeckt, ohne daß eine nach unten hin verlaufende Spitze entsteht. Infolge der
durch das Umknicken der Zuschnitte bewirkten Versteifung wird die Gefahr eines Einreißens oder
Einknickens des überstehenden Zuschnittendes stark verringert und es können sehr dünne und damit
kostengünstige Zuschnitte mit hoher Leistung verarbeitet werden. Es kann jedes gewünschte Anbürstorgan
verwendet werden und der Hub von evtl. zum Fixieren der Flaschen eingesetzten heb- und senkbaren Andrückstempeln
kann sehr kurz gehalten werden. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt somit eine zuverlässige,
rationelle und schnelle Verarbeitung von auf einfache Weise durch Schneiden hergestellten, z. B.
quadratischen oder rautenförmigen Zuschnitten mit nach oben hin spitz zulaufenden Enden und bringt daher
eine spürbare Kostensenkung bei der Stanniolierung von Flaschen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt das Umknicken zur Rückseite des Zuschnitts hin. Hierdurch
können auch bei einem ungenauen oder fehlerhaften Umknicken keine negativen Auswirkungen auf das
Aussehen der stanniolierten Flaschen entstehen.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung <>o
werden die vorgefertigten Zuschnitte aus einem Magazin entnommen und erfolgt das Umknicken auf
dem Weg der Zuschnitte zwischen Magazin und Flasche. Auf diese Weise wird ermöglicht, daß das
Verfahren mit nahezu jeder herkömmlichen Etikettier- t>> einrichtung ohne großen zusätzlichen Aufwand durchgeführt
werden kann und es steht der relativ lange Transportweg zwischen Magazin und Flasche zur
Durchführung des Knick- oder Faizvorgangs zur Verfügung.
Eine besonders sichere und zuverlässige Arbeitsweise wird erreicht, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung
der Erfindung die vorgefertigten Zuschnitte auf der Spitze stehend im Magazin gestapelt und mittels
Leimhaftung derart entnommen werden, daß zumindest der umzuknickende Bereich leimfrei bleibt.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bei einer Vorrichtung mit
mindestens einem Behälter für die Zuschnitte, mindestens einem mit mindestens einer .beleimbaren Haftfläche
versehenen Entnahmeglied zur Entnahme der Zuschnitte aus dem Behälter und einer die Zuschnitte
von den Haftflächen abziehenden und an den Flaschenhälsen anlegenden, mit elastischen Andrückkissen
versehenen Greifeinrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Höhe jeder beleimbaren Haftfläche
kleiner als die Höhe der Zuschnitte ist, daß entlang des Wegs der mit der Geifeinrichtung transportierten
Zuschnitte auf Höhe der gewünschten Knicklinie mit geringem Abstand zu den Zuschnitten eine ortsfeste, mit
einer die Knicklinie festlegenden Kante versehene. Führungsschiene angeordnet ist, und daß Mittel zum
Herumlegen des oberen Zuschnittendes um die Führungsschiene vorgesehen sind. Der zusätzliche
Aufwand gegenüber einer herkömmlichen Etikettiereinrichtung ist somit äußerst gering. Durch die
ortsfeste Führungsschiene kann die Knicklinie genau festgelegt werden und es wird eine gute Abstützung der
Zuschnitte erreicht. Es können daher ohne Schwierigkeiten Zuschnitte aus einer Folie von einer Dicke mit
wenigen μπι verarbeitet werden.
Die Mittel zum Herumlegen des oberen Zuschnittendes können gemäß, weiteren Ausbildungen der Erfindung
beispielsweise durch Blasluftdüsen oder durch entsprechend gewunden verlaufende ortsfeste
Leitschienen gebildet werden.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen enthalten.
Im nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Ausstatten von Flaschen mit Spitzstanniol sowie
verschiedene Verfahrensschritte,
Fig. 2 den Schnitt AB nach FLg. 1, F i g. 3 den Schnitt CD nach F i g. 1,
F i g. 4 die Seitenansicht eines Satzes von Entnahmegliedern der Vorrichtung nach F i g. 1,
F i g. 5 die Seitenansicht des Greiferzylinders der Vorrichtung nach F i g. 1 mit verschiedenen Verfahrensschritten.
Die Vorrichtung nach F i g. 1 bis 5 ist Teil einer nicht weiter dargestellten Flaschenausstattungsmaschine herkömmlicher
Bauart, in der die Flaschen 1 etikettiert und stannioliert werden. Die Flaschen werden auf einem in
Pfeilrichtung rotierenden Flaschentisch 2 durch die Maschine transportiert und dabei zwischen steuerbaren
Drehtellern 3 und Andrückstempeln 4 fest eingespannt.
Die Vorrichtung selbst weist einen stationären Behälter 5 für die quadratischen, auf der Spitze stehend
gestapelten Zuschnitte 6 auf, aus dem die Zuschnitte durch an einer Leimwalze 7 beleimte Entnahmeglieder 8
einer rotierenden Entnahmeeinrichtung 9 durch Leimhaftung entnommen werden. Von den Entnahmegliedern
8 werden die Zuschnitte 6 durch die Greiferfinger to eines roiiercriucn xjrciicrzviinuers Ii äugciGst üHu
mittels nach außen steuerbarer Andrücker 12 in Form elastischer Schwammkissen mit ihrem mittleren Bereich
an die Flaschen 1 anlegt, wo sie infolge des Leimauftrags haften. Dabei wird das vordere Zuschnittende durch aus
im Greiferzylinder 11 angeordnete Düsen 13 austretende
Blasluft teilweise an die Flasche angelegt. Der bisher beschriebene Aufbau der Vorrichtung und die entsprechenden
Verfahrensschritte sind bekannt, so daß eine weitergehende Beschreibung nicht notwendig ist.
Wie aus Fig.4 ersichtlich, ist die Breite der Entnahmeglieder 8 oder anders gesagt, die Länge der
Abwicklung der gekrümmten Haftfläche geringer als die Breite des auf der Spitze stehenden quadratischen
Zuschnitts 6. Die maximale Breite einer Haftfläche ist durch die vorrichtungsspezifischen Gegebenheiten
festgelegt. Außerdem ist die Höhe der Entnahmeglieder 8 geringer als die der Zuschnitte 6. Bei einer Abwälzung
der Entnahmeglieder auf der Vorderseite des ebenen Zuschnittstapels wird somit das in F i g. 4 strichpunktiert
eingezeichnete seitliche Zuschnittende 6a sowie das obere Zuschnittende 6b nicht durch die Haftfläche
erfaßt und daher auch nicht beleimt.
An der Vorderseite des Behälters 5 für die Folienzuschnitte 6 und zwar an der Seite des
unbeleimten Endes 6a ist ein zusätzliches Halte- oder Knickelement 14 angeordnet, dessen abgerundete
vordere Kante senkrecht verläuft. Das Halteelement 14 liegt ohne Druck an den Zuschnitten an, so daß diese
leicht darunter hervorgezogen werden können. Wälzt sich nun ein Entnahmeglied 8 auf der Vorderseite des
Stapels von Zuschnitten ab, so wird der größte Teil des Zuschnitts durch Leimhaftung unmittelbar entnommen.
Das unbeleimte Ende 6a wird infolge der Weiterbewegung des Entnahmeglieds mit der rotierenden Vorrichtung
9 unter dem Halteelement 14 hervorgezogen und dabei nach außen aufgebogen. Durch am Umfang der
Vorrichtung 9 angeordnete feststehende Blasdüsen 15 wird das aufgebogene seitliche Zuschnittende 6a
vollständig geknickt bzw. gefalzt und an der außenliegenden Seite des Zuschnitts zur Anlage gebracht. Das
nach oben überstehende unbeleimte Zuschnittende 6b bleibt von dieser Behandlung unberührt.
Die Greiferfinger 10 des Greiferzylinders 11 sind so angeordnet, daß sie die Zuschnitte 6 im Bereich des
umgeknickten Endes 6a erfassen. Gleichzeitig mit den Zuschnitten 6 können auch Etiketten, beispielsweise
Rumpfetiketten verarbeitet werden, die aus einem unterhalb des Behälters 5 liegenden, nicht sichtbaren
Etikettenbehälter durch zusammen mit den Entnahmegliedern 8 oszillierende Entnahmeglieder 16 entnommen
und durch einen unterhalb des Greiferzylinders 11 angeordneten, gleichfalls nicht sichtbaren Etikettierzylinder
übergeben werden. Hierdurch läßt sich eine exakte Zuordnung von Spitzstanniol und Etikett
erreichen. v,
Am Umfang des Greiferzylinders 11 und zwar an der
Außenseite der bogenförmigen Bewegungsbahn der Zuschnitte 6 ist auf Höhe der für das obere, unbeleimte
Zuschnittende 6b bestimmten Knicklinie konzentrisch zur Rotationsachse des Greiferzylinders eine Führungs- mi
schiene 17 in Form eines Rundprofils ortsfest angeordnet. Die Lage der Führungsschiene 17 ist so gewählt, daß
zwischen ihr und den Zuschnitten ein geringer Abstand verbleibt. Die Führungsschiene, deren obere Kante die
Knickkante definierl, beginnt kurz nach der Übergabe- 1·· stelle zwischen den Entnahmegliedern 8 und dem
Greiferzylinder 11 und ist dort zweckmäßigerweise abgerundel. Sie endet vor der Übbcrgabestclle für die
Zuschnitte 6 an die Flaschen 1.
Auf gleicher Höhe wie die Führungsschiene 17 jedoch innerhalb der Bewegungsbahn der Zuschnitte (
ist gleichfalls konzentrisch zur Rotationsachse eine ortsfeste Stützschiene 18 vorgesehen, (in F i g. 1 nich
dargestellt), die in einem gewissen Abstand von dei Führungsschiene 17 verläuft. Die Stützschiene Ii
erstreckt sich annäherd auf dem gleichen Umfangsbe reich des Greiferzylinders wie die Führungsschiene Ii
und bildet mit dieser zusammen eine Art Führungskana für die Zuschnitte 6, so daß diese während dei
Umknickens nicht ausweichen können. Gegebenenfall: sind die Teile des Greiferzylinders 11 im Bereich dei
Stützschiene 18 etwas ausgespart.
Im Einlaufbereich des Greiferzylinders 11 ist ein< weitere kurze Stützschiene 19 (in F i g. 1 nich
dargestellt) etwas überhalb der Stützschiene Ii angeordnet, die verhindert, daß das noch ungeknicktf
Zuschnittende 6b nach innen ausweichen kann.
Innerhalb der Bewegungsbahn der Zuschnitte ist übei dem Greiferzylinder 11 ein Satz ortsfester Blasdüsen 2(
angeordnet, deren Luftstrahlen annähernd horizonta oder schräg nach unten auf die vorbeilaufender
Zuschnittenden 6b gerichtet sind. In Umlaufrichtunf gesehen hinter dem ersten Satz ist ein zweiter Sat;
ortsfester Blasdüsen 21 außerhalb der Bewegungsbahr der Zuschnitte 6 angeordnet. Die Strahlen dieser Düser
21 sind vertikal oder nach innen geneigt auf die Zuschnittenden gerichtet. Die Blasluftdüsen 20 und 21
werden durch eine Druckluftleitung 22 versorgt unc sind zweckmäßigerweise genauso wie auch die Füh
rungs- und Leitschienen 17, 18, 19 auf der nich dargestellten ortsfesten Halterung für die Steuerkurve
der Greiferfinger 10 befestigt.
Das mit der oben beschriebenen Vorrichtung durchgeführte Verfahren läuft folgendermaßen ab
Nachdem die Zuschnitte 6, wie bereits erläutert, aus den Behälter 5 durch die beleimten Entnahmeglieder f
entnommen worden sind, wobei das vorauslaufende seitliche Ende 6a sowie das obere Ende 6b leimfre
bleiben, und das seitliche Ende 6a umgeknickt worder ist, werden die Zuschnitte von den Greiferfingern 10 de!
Greiferzylinders U erfaßt und von den beleimter Haftflächen 8 abgezogen.
Danach laufen die Zuschnitte in den durch die Schienen 17 und 18 gebildeten Führungskanal ein, wöbe
die Stützschiene 19 verhindert, daß das obere Zuschnittende 6b nach innen umknickt. Durch der
ersten Satz von Blasdüsen 20 wird daraufhin das obere Zuschnittende 6b etwa im rechten Winkel oder etwa!
mehr über die Führungsschiene 17 nach außen hir abgebogen, die somit die Knickkante festlegt. Danr
wird durch den zweiten Satz von Blasdüsen 2t da: Zuschnittende 6b vollständig um die Führungsschiene
17 herumgelegt und gegebenenfalls teilweise an ungeknickten Zuschnittbereich zur Anlage gebracht. Ir
dieser Form werden die Zuschnitte weiter zu der Flaschen 1 transportiert und dort durch eine entspre
chende Bewegung des Andrückers 12 mit ihren mittleren Bereich an die Flaschen 1 angelegt. Wie
insbesondere aus Fig.3 zu ersehen ist, wird währenc des Anlegens durch das elastische Kissen 12 und den ah
Gegenlager wirkenden Andrückstempel 4 der umge knickte Zuschnittbereich 6b vollständig an die Rückseite
des übrigen Zuschnitts angelegt, wobei sich eine scharfe Knickkante bildet.
Zur weiteren Behandlung läuft die Flasche mit den
angelegten Zuschnitt durch eine Anzahl nicht gczciglci
bekannter Behandlungsstationen, in denen die beiden seitlich abstehenden Zuschnittenden vollständig angelegt
und überlappt werden und das nach ober überstehende Zuschnittende gleichfalls angelegt und
eingeebnet wird.
Die beschriebene Ausführungsform stellt selbstverständlich nur ein Beispiel dar; das Verfahren ist auch für
die Verarbeitung anders geformter Zuschnitte sowie im Zusammenhang mit Etikettiervorrichtungen anderer
Bauart durchführbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Verfahren zum Ausstatten von aufrecht stehend geförderten Flaschen mit einer Spritzstanniolierung,
wobei vorgefertigte Zuschnitte aus Metallfolie zuerst teilweise an den Flaschenhals angelegt und
danach die beiden seitlichen Enden jedes Zuschnitts unter Bildung einer Überlappung vollständig an den
Flaschenhals angelegt werden und das nach oben überstehende Ende am Flaschenkopf bzw. -verschluß
eingeebnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem teilweisen Anlegen des
Zuschnitts (6) an den Flaschenhals dessen wirksame Höhe durch Umknicken des oberen Endes (6b)
verringert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umknicken zur Rückseite des Zuschnitts (6) hin erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgefertigten Zuschnitte
(6) aus einem Magazin (5) entnommen werden und daß das Umknicken auf dem Weg der Zuschnitte
zwischen Magazin (5) und Flasche (1) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgefertigten Zuschnitte (6) auf
der Spitze stehend im Magazin gestapelt (5) und mittels Leimhaftung derart entnommen werden, daß
zumindest der umzuknickende Bereich (6b) leimfrei bleibt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umknicken in
mehreren Schritten erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Zuschnittende (6b) zunächst
entlang einer vorbestimmten, vorzugsweise waage- -Js
recht verlaufenden Knicklinie um etwa 90 Grad umgebogen und danach um weitere ca. 90 Grad
vollständig umgelegt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umknicken
kontinuierlich in einem Zug erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß während des teilweisen
Anlegens des geknickten Zuschnitts (6) am Flaschenhals mittels einer elastischen Fläche (12) der
umgeknickte Bereich (6b) am übrigen Zuschnitt zur Anlage gebracht und eine scharfe Knickkante
erzeugt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Umknicken mittels
Blasluft erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Umknicken durch
eine ortsfeste, das obere Zuschnittende (6b) erfassende Leitfläche erfolgt.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, mit mindestens einem Behälter für die Zuschnitte, mindestens einem mit mindestens
einer beleimbaren Hafttläche versehenen Entnahmeglied zur Entnahme der Zuschnitte aus dem b0
Behälter und einer die Zuschnitte von den Haftflächen abziehenden und an den Flaschenhälsen
anlegenden, mit elastischen Andrückkissen versehenen Greifeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe jeder beleimbaren Haftfläche kleiner als h%
die Höhe der Zuschnitte (6) ist, daß entlang des Wegs der mit der Greifeinrichtung transportierten
Zuschnitte auf Höhe der gewünschten Knicklinie mit geringem Abstand zu den Zuschnitten eine ortsfeste,
mit einer die Knicklinie festlegenden Kante versehene Führungsschiene (17) angeordnet ist, und
daß Mittel zum Herumlegen des oberen Zuschnittendes (6b)um die Führungschiene vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurcri
gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung als rotierender Greiferzylinder (11) ausgebildet ist und die
Führungsschiene (17) konzentrisch zum Umfang des Greiferzylinders außerhalb der Bewegungsbahn der
Zuschnitte (6) verläuft.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Herumlegen des
oberen Zuschnittendes aus mehreren im Bereich der Führungsschiene (17) angeordneten, auf das obere
Zuschnittende (6b) gerichteten Blasluftdüsen (20,21) bestehen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasluftdüsen (20, 21) in
zwei Gruppen eingeteilt sind, von denen die eine in annähernd horizontaler Richtung derart angeordnet
ist, daß das obere Zuschnittende (6b) etwa 90 Grad über die ortsfeste Führungsschiene (17) abgeknickt
wird, und die zweite Gruppe in annähernd vertikaler Richtung derart angeordnet ist, daß das abgeknickte
Zuschnittende (6b) vollständig um die Führungsschiene herumgelegt wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Herumlegen des
oberen Zuschnittendes im Bereich der ortsfesten Führungsschiene (17) eine am oberen Zuschnittende
(6b) angreifende und — in Umlaufrichtung gesehen — in der Höhenlage ab- und im Abstand von der
Rotationsachse des Greiferzylinders (11) zunehmende Leitschiene angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß auf Höhe der ortsfesten, die Knicklinie festlegenden Führungsschiene
(17) innerhalb der Bewegungsbahn der Zuschnitte (6) eine konzentrisch zum Umfang des
Greiferzylinders (11) verlaufende ortsfeste Stützschiene {18) für die Zuschnitte angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732352291 DE2352291C3 (de) | 1973-10-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Stanniolierung von aufrechtstehend geförderten Flaschen, vorzugsweise mit einer Spitzstanniolierung | |
DE2412002A DE2412002C3 (de) | 1973-10-18 | 1974-03-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Ausstatten von aufrechtstehend geförderten Flaschen mit einer Spitzstaiuiioliening |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732352291 DE2352291C3 (de) | 1973-10-18 | Verfahren und Vorrichtung zur Stanniolierung von aufrechtstehend geförderten Flaschen, vorzugsweise mit einer Spitzstanniolierung | |
DE2412002A DE2412002C3 (de) | 1973-10-18 | 1974-03-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Ausstatten von aufrechtstehend geförderten Flaschen mit einer Spitzstaiuiioliening |
Publications (3)
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DE2412002A1 DE2412002A1 (de) | 1975-09-18 |
DE2412002B2 true DE2412002B2 (de) | 1978-04-20 |
DE2412002C3 DE2412002C3 (de) | 1978-12-14 |
Family
ID=32928541
Family Applications (1)
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DE2412002A Expired DE2412002C3 (de) | 1973-10-18 | 1974-03-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Ausstatten von aufrechtstehend geförderten Flaschen mit einer Spitzstaiuiioliening |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2412002C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2949882A1 (de) * | 1979-12-12 | 1981-06-19 | Jagenberg-Werke AG, 4000 Düsseldorf | Verfahren und vorrichtung zum etikettieren und foliieren von flaschen |
Families Citing this family (4)
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BE845931A (fr) * | 1975-10-07 | 1976-12-31 | Dispositif pour plier des coupons a appliquer sur des goulots de bouteilles | |
DE2651911C3 (de) * | 1976-11-13 | 1983-01-20 | Jagenberg-Werke AG, 4000 Düsseldorf | Vorrichtung zum Andrücken von beleimten Etiketten oder Folien auf Gegenstände |
DE19719420A1 (de) * | 1997-05-12 | 1998-11-19 | Kronseder Maschf Krones | Vorrichtung zum Aufbringen von Etiketten |
DE102011082449A1 (de) * | 2011-09-09 | 2013-03-14 | Krones Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Aufbringen eines Etiketts auf einen Behälter |
-
1974
- 1974-03-13 DE DE2412002A patent/DE2412002C3/de not_active Expired
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DE2412002A1 (de) | 1975-09-18 |
DE2412002C3 (de) | 1978-12-14 |
DE2352291B2 (de) | 1975-10-09 |
DE2352291A1 (de) | 1975-04-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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