DE2412002B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Ausstatten von aufrechtstehend geförderten Flaschen mit einer Spitzstanniolierung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Ausstatten von aufrechtstehend geförderten Flaschen mit einer Spitzstanniolierung

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DE2412002B2 DE2412002A DE2412002A DE2412002B2 DE 2412002 B2 DE2412002 B2 DE 2412002B2 DE 2412002 A DE2412002 A DE 2412002A DE 2412002 A DE2412002 A DE 2412002A DE 2412002 B2 DE2412002 B2 DE 2412002B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausstatten von aufrecht stehend geförderten Flaschen mit einer Spitzstanniolierung, wobei vorgefertigte Zuschnitte aus Metallfolie zuerst teilweise an den Flaschenhals angelegt und danach die beiden seitlichen Enden jedes Zuschnitts unter Bildung einer Überlappung vollständig an den Flaschenhals angelegt werden und das nach oben überstehende Ende am Flaschenkopf bzw. -Verschluß eingeebnet wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bereits ein derartiges Verfahren bekannt, bei dem das nach oben hin überstehende, spitz zulaufende Zuschnittende umgefaltet und teilweise an den Flaschenverschluß angelegt und der restliche überstehende Bereich nach unten hin an den Flaschenhals angeschmiegt wird (DE-AS 10 14 922). Die danach am Flaschenhals nach unten hin verlaufende Spitze des Zuschnitts führt zu einem unschönen Aussehen der stanniolierten Flasche. Sie erlaubt ferner nur die Verwendung ganz bestimmter Anbürstelemente für die Zuschnitte. So ist beispielsweise die rationelle Behandlung mittels einer um eine senkrechte Achse umlaufen-
den Rundbürste, die auf kürzestem Weg ein sauberes Anschmiegen der Zuschnitte ergibt, nicht möglich. Außerdem kann beim nachfolgenden maschinellen Einsetzen der stanniolierten und ggf. etikettierten Flaschen in Flaschenkasten die nach unien verlaufende Spitze durch das Abziehen der Greiferglocken leicht aufgebogen oder beschädigt und dadurch das Aussehen der Flaschen beeinträchtigt werden.
Auch ist bereits ein Verfahren der eingangs genannten A rt bekannt, das mit gestanzten, exakt an die Flaschenform angepaßten Zuschnitten arbeitet (DE-OS 17 61.837). Eine am Flaschenhals nach unten verlaufende Spitze tritt hier nach dem Einebnen der überstehenden Zuschnittenden nicht auf. Die Kosten für derart angepaßte Zuschnitte liegen jedoch wesentlich höher als für unangepaßte, z. B. quadratische Zuschnitte mit einem sehr hohen oberen Überstand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Ausstatten von Flaschen mit einer Spitzstanniolierung zu schaffen, das auch bei der Verarbeitung von nach oben hin weit überstehenden Zuschnitten aus Metallfolie eine rationelle Arbeitsweise und ein einwandfreies Aussehen der Flaschen ermöglicht. Außerdem soll eine einfach und betriebssicher aufgebaute Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geschaffen werden.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Verfahrens bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß vor dem teilweisen Anlegen des Zuschnitts an den Flaschenhals dessin wirksame Höhe durch Umknicken des oberen Endes verringert wird.
Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren muß während des Einebnens am Flaschenkopf bzw. -Verschluß lediglich noch das verkürzte. Zuschnittende bearbeitet werden. Bei entsprechender Wahl der Verkürzung wird somit der Flaschenkopf mit Folie bedeckt, ohne daß eine nach unten hin verlaufende Spitze entsteht. Infolge der durch das Umknicken der Zuschnitte bewirkten Versteifung wird die Gefahr eines Einreißens oder Einknickens des überstehenden Zuschnittendes stark verringert und es können sehr dünne und damit kostengünstige Zuschnitte mit hoher Leistung verarbeitet werden. Es kann jedes gewünschte Anbürstorgan verwendet werden und der Hub von evtl. zum Fixieren der Flaschen eingesetzten heb- und senkbaren Andrückstempeln kann sehr kurz gehalten werden. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt somit eine zuverlässige, rationelle und schnelle Verarbeitung von auf einfache Weise durch Schneiden hergestellten, z. B. quadratischen oder rautenförmigen Zuschnitten mit nach oben hin spitz zulaufenden Enden und bringt daher eine spürbare Kostensenkung bei der Stanniolierung von Flaschen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt das Umknicken zur Rückseite des Zuschnitts hin. Hierdurch können auch bei einem ungenauen oder fehlerhaften Umknicken keine negativen Auswirkungen auf das Aussehen der stanniolierten Flaschen entstehen.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung <>o werden die vorgefertigten Zuschnitte aus einem Magazin entnommen und erfolgt das Umknicken auf dem Weg der Zuschnitte zwischen Magazin und Flasche. Auf diese Weise wird ermöglicht, daß das Verfahren mit nahezu jeder herkömmlichen Etikettier- t>> einrichtung ohne großen zusätzlichen Aufwand durchgeführt werden kann und es steht der relativ lange Transportweg zwischen Magazin und Flasche zur Durchführung des Knick- oder Faizvorgangs zur Verfügung.
Eine besonders sichere und zuverlässige Arbeitsweise wird erreicht, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung die vorgefertigten Zuschnitte auf der Spitze stehend im Magazin gestapelt und mittels Leimhaftung derart entnommen werden, daß zumindest der umzuknickende Bereich leimfrei bleibt.
Hinsichtlich der Vorrichtung wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bei einer Vorrichtung mit mindestens einem Behälter für die Zuschnitte, mindestens einem mit mindestens einer .beleimbaren Haftfläche versehenen Entnahmeglied zur Entnahme der Zuschnitte aus dem Behälter und einer die Zuschnitte von den Haftflächen abziehenden und an den Flaschenhälsen anlegenden, mit elastischen Andrückkissen versehenen Greifeinrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Höhe jeder beleimbaren Haftfläche kleiner als die Höhe der Zuschnitte ist, daß entlang des Wegs der mit der Geifeinrichtung transportierten Zuschnitte auf Höhe der gewünschten Knicklinie mit geringem Abstand zu den Zuschnitten eine ortsfeste, mit einer die Knicklinie festlegenden Kante versehene. Führungsschiene angeordnet ist, und daß Mittel zum Herumlegen des oberen Zuschnittendes um die Führungsschiene vorgesehen sind. Der zusätzliche Aufwand gegenüber einer herkömmlichen Etikettiereinrichtung ist somit äußerst gering. Durch die ortsfeste Führungsschiene kann die Knicklinie genau festgelegt werden und es wird eine gute Abstützung der Zuschnitte erreicht. Es können daher ohne Schwierigkeiten Zuschnitte aus einer Folie von einer Dicke mit wenigen μπι verarbeitet werden.
Die Mittel zum Herumlegen des oberen Zuschnittendes können gemäß, weiteren Ausbildungen der Erfindung beispielsweise durch Blasluftdüsen oder durch entsprechend gewunden verlaufende ortsfeste Leitschienen gebildet werden.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen enthalten.
Im nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Ausstatten von Flaschen mit Spitzstanniol sowie verschiedene Verfahrensschritte,
Fig. 2 den Schnitt AB nach FLg. 1, F i g. 3 den Schnitt CD nach F i g. 1,
F i g. 4 die Seitenansicht eines Satzes von Entnahmegliedern der Vorrichtung nach F i g. 1,
F i g. 5 die Seitenansicht des Greiferzylinders der Vorrichtung nach F i g. 1 mit verschiedenen Verfahrensschritten.
Die Vorrichtung nach F i g. 1 bis 5 ist Teil einer nicht weiter dargestellten Flaschenausstattungsmaschine herkömmlicher Bauart, in der die Flaschen 1 etikettiert und stannioliert werden. Die Flaschen werden auf einem in Pfeilrichtung rotierenden Flaschentisch 2 durch die Maschine transportiert und dabei zwischen steuerbaren Drehtellern 3 und Andrückstempeln 4 fest eingespannt.
Die Vorrichtung selbst weist einen stationären Behälter 5 für die quadratischen, auf der Spitze stehend gestapelten Zuschnitte 6 auf, aus dem die Zuschnitte durch an einer Leimwalze 7 beleimte Entnahmeglieder 8 einer rotierenden Entnahmeeinrichtung 9 durch Leimhaftung entnommen werden. Von den Entnahmegliedern 8 werden die Zuschnitte 6 durch die Greiferfinger to eines roiiercriucn xjrciicrzviinuers Ii äugciGst üHu
mittels nach außen steuerbarer Andrücker 12 in Form elastischer Schwammkissen mit ihrem mittleren Bereich an die Flaschen 1 anlegt, wo sie infolge des Leimauftrags haften. Dabei wird das vordere Zuschnittende durch aus im Greiferzylinder 11 angeordnete Düsen 13 austretende Blasluft teilweise an die Flasche angelegt. Der bisher beschriebene Aufbau der Vorrichtung und die entsprechenden Verfahrensschritte sind bekannt, so daß eine weitergehende Beschreibung nicht notwendig ist.
Wie aus Fig.4 ersichtlich, ist die Breite der Entnahmeglieder 8 oder anders gesagt, die Länge der Abwicklung der gekrümmten Haftfläche geringer als die Breite des auf der Spitze stehenden quadratischen Zuschnitts 6. Die maximale Breite einer Haftfläche ist durch die vorrichtungsspezifischen Gegebenheiten festgelegt. Außerdem ist die Höhe der Entnahmeglieder 8 geringer als die der Zuschnitte 6. Bei einer Abwälzung der Entnahmeglieder auf der Vorderseite des ebenen Zuschnittstapels wird somit das in F i g. 4 strichpunktiert eingezeichnete seitliche Zuschnittende 6a sowie das obere Zuschnittende 6b nicht durch die Haftfläche erfaßt und daher auch nicht beleimt.
An der Vorderseite des Behälters 5 für die Folienzuschnitte 6 und zwar an der Seite des unbeleimten Endes 6a ist ein zusätzliches Halte- oder Knickelement 14 angeordnet, dessen abgerundete vordere Kante senkrecht verläuft. Das Halteelement 14 liegt ohne Druck an den Zuschnitten an, so daß diese leicht darunter hervorgezogen werden können. Wälzt sich nun ein Entnahmeglied 8 auf der Vorderseite des Stapels von Zuschnitten ab, so wird der größte Teil des Zuschnitts durch Leimhaftung unmittelbar entnommen. Das unbeleimte Ende 6a wird infolge der Weiterbewegung des Entnahmeglieds mit der rotierenden Vorrichtung 9 unter dem Halteelement 14 hervorgezogen und dabei nach außen aufgebogen. Durch am Umfang der Vorrichtung 9 angeordnete feststehende Blasdüsen 15 wird das aufgebogene seitliche Zuschnittende 6a vollständig geknickt bzw. gefalzt und an der außenliegenden Seite des Zuschnitts zur Anlage gebracht. Das nach oben überstehende unbeleimte Zuschnittende 6b bleibt von dieser Behandlung unberührt.
Die Greiferfinger 10 des Greiferzylinders 11 sind so angeordnet, daß sie die Zuschnitte 6 im Bereich des umgeknickten Endes 6a erfassen. Gleichzeitig mit den Zuschnitten 6 können auch Etiketten, beispielsweise Rumpfetiketten verarbeitet werden, die aus einem unterhalb des Behälters 5 liegenden, nicht sichtbaren Etikettenbehälter durch zusammen mit den Entnahmegliedern 8 oszillierende Entnahmeglieder 16 entnommen und durch einen unterhalb des Greiferzylinders 11 angeordneten, gleichfalls nicht sichtbaren Etikettierzylinder übergeben werden. Hierdurch läßt sich eine exakte Zuordnung von Spitzstanniol und Etikett erreichen. v,
Am Umfang des Greiferzylinders 11 und zwar an der Außenseite der bogenförmigen Bewegungsbahn der Zuschnitte 6 ist auf Höhe der für das obere, unbeleimte Zuschnittende 6b bestimmten Knicklinie konzentrisch zur Rotationsachse des Greiferzylinders eine Führungs- mi schiene 17 in Form eines Rundprofils ortsfest angeordnet. Die Lage der Führungsschiene 17 ist so gewählt, daß zwischen ihr und den Zuschnitten ein geringer Abstand verbleibt. Die Führungsschiene, deren obere Kante die Knickkante definierl, beginnt kurz nach der Übergabe- 1·· stelle zwischen den Entnahmegliedern 8 und dem Greiferzylinder 11 und ist dort zweckmäßigerweise abgerundel. Sie endet vor der Übbcrgabestclle für die Zuschnitte 6 an die Flaschen 1.
Auf gleicher Höhe wie die Führungsschiene 17 jedoch innerhalb der Bewegungsbahn der Zuschnitte ( ist gleichfalls konzentrisch zur Rotationsachse eine ortsfeste Stützschiene 18 vorgesehen, (in F i g. 1 nich dargestellt), die in einem gewissen Abstand von dei Führungsschiene 17 verläuft. Die Stützschiene Ii erstreckt sich annäherd auf dem gleichen Umfangsbe reich des Greiferzylinders wie die Führungsschiene Ii und bildet mit dieser zusammen eine Art Führungskana für die Zuschnitte 6, so daß diese während dei Umknickens nicht ausweichen können. Gegebenenfall: sind die Teile des Greiferzylinders 11 im Bereich dei Stützschiene 18 etwas ausgespart.
Im Einlaufbereich des Greiferzylinders 11 ist ein< weitere kurze Stützschiene 19 (in F i g. 1 nich dargestellt) etwas überhalb der Stützschiene Ii angeordnet, die verhindert, daß das noch ungeknicktf Zuschnittende 6b nach innen ausweichen kann.
Innerhalb der Bewegungsbahn der Zuschnitte ist übei dem Greiferzylinder 11 ein Satz ortsfester Blasdüsen 2( angeordnet, deren Luftstrahlen annähernd horizonta oder schräg nach unten auf die vorbeilaufender Zuschnittenden 6b gerichtet sind. In Umlaufrichtunf gesehen hinter dem ersten Satz ist ein zweiter Sat; ortsfester Blasdüsen 21 außerhalb der Bewegungsbahr der Zuschnitte 6 angeordnet. Die Strahlen dieser Düser 21 sind vertikal oder nach innen geneigt auf die Zuschnittenden gerichtet. Die Blasluftdüsen 20 und 21 werden durch eine Druckluftleitung 22 versorgt unc sind zweckmäßigerweise genauso wie auch die Füh rungs- und Leitschienen 17, 18, 19 auf der nich dargestellten ortsfesten Halterung für die Steuerkurve der Greiferfinger 10 befestigt.
Das mit der oben beschriebenen Vorrichtung durchgeführte Verfahren läuft folgendermaßen ab Nachdem die Zuschnitte 6, wie bereits erläutert, aus den Behälter 5 durch die beleimten Entnahmeglieder f entnommen worden sind, wobei das vorauslaufende seitliche Ende 6a sowie das obere Ende 6b leimfre bleiben, und das seitliche Ende 6a umgeknickt worder ist, werden die Zuschnitte von den Greiferfingern 10 de! Greiferzylinders U erfaßt und von den beleimter Haftflächen 8 abgezogen.
Danach laufen die Zuschnitte in den durch die Schienen 17 und 18 gebildeten Führungskanal ein, wöbe die Stützschiene 19 verhindert, daß das obere Zuschnittende 6b nach innen umknickt. Durch der ersten Satz von Blasdüsen 20 wird daraufhin das obere Zuschnittende 6b etwa im rechten Winkel oder etwa! mehr über die Führungsschiene 17 nach außen hir abgebogen, die somit die Knickkante festlegt. Danr wird durch den zweiten Satz von Blasdüsen 2t da: Zuschnittende 6b vollständig um die Führungsschiene 17 herumgelegt und gegebenenfalls teilweise an ungeknickten Zuschnittbereich zur Anlage gebracht. Ir dieser Form werden die Zuschnitte weiter zu der Flaschen 1 transportiert und dort durch eine entspre chende Bewegung des Andrückers 12 mit ihren mittleren Bereich an die Flaschen 1 angelegt. Wie insbesondere aus Fig.3 zu ersehen ist, wird währenc des Anlegens durch das elastische Kissen 12 und den ah Gegenlager wirkenden Andrückstempel 4 der umge knickte Zuschnittbereich 6b vollständig an die Rückseite des übrigen Zuschnitts angelegt, wobei sich eine scharfe Knickkante bildet.
Zur weiteren Behandlung läuft die Flasche mit den angelegten Zuschnitt durch eine Anzahl nicht gczciglci
bekannter Behandlungsstationen, in denen die beiden seitlich abstehenden Zuschnittenden vollständig angelegt und überlappt werden und das nach ober überstehende Zuschnittende gleichfalls angelegt und eingeebnet wird.
Die beschriebene Ausführungsform stellt selbstverständlich nur ein Beispiel dar; das Verfahren ist auch für die Verarbeitung anders geformter Zuschnitte sowie im Zusammenhang mit Etikettiervorrichtungen anderer Bauart durchführbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Ausstatten von aufrecht stehend geförderten Flaschen mit einer Spritzstanniolierung, wobei vorgefertigte Zuschnitte aus Metallfolie zuerst teilweise an den Flaschenhals angelegt und danach die beiden seitlichen Enden jedes Zuschnitts unter Bildung einer Überlappung vollständig an den Flaschenhals angelegt werden und das nach oben überstehende Ende am Flaschenkopf bzw. -verschluß eingeebnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem teilweisen Anlegen des Zuschnitts (6) an den Flaschenhals dessen wirksame Höhe durch Umknicken des oberen Endes (6b) verringert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umknicken zur Rückseite des Zuschnitts (6) hin erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgefertigten Zuschnitte (6) aus einem Magazin (5) entnommen werden und daß das Umknicken auf dem Weg der Zuschnitte zwischen Magazin (5) und Flasche (1) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgefertigten Zuschnitte (6) auf der Spitze stehend im Magazin gestapelt (5) und mittels Leimhaftung derart entnommen werden, daß zumindest der umzuknickende Bereich (6b) leimfrei bleibt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umknicken in mehreren Schritten erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Zuschnittende (6b) zunächst entlang einer vorbestimmten, vorzugsweise waage- -Js recht verlaufenden Knicklinie um etwa 90 Grad umgebogen und danach um weitere ca. 90 Grad vollständig umgelegt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Umknicken kontinuierlich in einem Zug erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß während des teilweisen Anlegens des geknickten Zuschnitts (6) am Flaschenhals mittels einer elastischen Fläche (12) der umgeknickte Bereich (6b) am übrigen Zuschnitt zur Anlage gebracht und eine scharfe Knickkante erzeugt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Umknicken mittels Blasluft erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Umknicken durch eine ortsfeste, das obere Zuschnittende (6b) erfassende Leitfläche erfolgt.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit mindestens einem Behälter für die Zuschnitte, mindestens einem mit mindestens einer beleimbaren Hafttläche versehenen Entnahmeglied zur Entnahme der Zuschnitte aus dem b0 Behälter und einer die Zuschnitte von den Haftflächen abziehenden und an den Flaschenhälsen anlegenden, mit elastischen Andrückkissen versehenen Greifeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe jeder beleimbaren Haftfläche kleiner als h% die Höhe der Zuschnitte (6) ist, daß entlang des Wegs der mit der Greifeinrichtung transportierten Zuschnitte auf Höhe der gewünschten Knicklinie mit geringem Abstand zu den Zuschnitten eine ortsfeste, mit einer die Knicklinie festlegenden Kante versehene Führungsschiene (17) angeordnet ist, und daß Mittel zum Herumlegen des oberen Zuschnittendes (6b)um die Führungschiene vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurcri gekennzeichnet, daß die Greifeinrichtung als rotierender Greiferzylinder (11) ausgebildet ist und die Führungsschiene (17) konzentrisch zum Umfang des Greiferzylinders außerhalb der Bewegungsbahn der Zuschnitte (6) verläuft.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Herumlegen des oberen Zuschnittendes aus mehreren im Bereich der Führungsschiene (17) angeordneten, auf das obere Zuschnittende (6b) gerichteten Blasluftdüsen (20,21) bestehen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasluftdüsen (20, 21) in zwei Gruppen eingeteilt sind, von denen die eine in annähernd horizontaler Richtung derart angeordnet ist, daß das obere Zuschnittende (6b) etwa 90 Grad über die ortsfeste Führungsschiene (17) abgeknickt wird, und die zweite Gruppe in annähernd vertikaler Richtung derart angeordnet ist, daß das abgeknickte Zuschnittende (6b) vollständig um die Führungsschiene herumgelegt wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Herumlegen des oberen Zuschnittendes im Bereich der ortsfesten Führungsschiene (17) eine am oberen Zuschnittende (6b) angreifende und — in Umlaufrichtung gesehen — in der Höhenlage ab- und im Abstand von der Rotationsachse des Greiferzylinders (11) zunehmende Leitschiene angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf Höhe der ortsfesten, die Knicklinie festlegenden Führungsschiene (17) innerhalb der Bewegungsbahn der Zuschnitte (6) eine konzentrisch zum Umfang des Greiferzylinders (11) verlaufende ortsfeste Stützschiene {18) für die Zuschnitte angeordnet ist.
DE2412002A 1973-10-18 1974-03-13 Verfahren und Vorrichtung zum Ausstatten von aufrechtstehend geförderten Flaschen mit einer Spitzstaiuiioliening Expired DE2412002C3 (de)

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DE2412002C3 (de) 1978-12-14
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